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Die Giesskannenschimmel Aspergillus sind eine uber 350 Arten umfassende Gattung von Schimmelpilzen mit aspergillformigen Sporentragern Sie sind weltweit verbreitete Saprobionten die uberwiegend in toter sich zersetzender organischer Substanz leben und einen erheblichen Anteil am Stoffkreislauf im Okosystem der Erde haben Einige Arten sind jedoch Krankheitserreger die den Menschen verschiedene Tiere oder Pflanzen befallen konnen GiesskannenschimmelElektronenmikroskopaufnahme des Sporentragers von Aspergillus fumigatusSystematikUnterabteilung Echte Schlauchpilze Pezizomycotina Klasse EurotiomycetesUnterklasse EurotiomycetidaeOrdnung EurotialesFamilie TrichocomaceaeGattung GiesskannenschimmelWissenschaftlicher NameAspergillusP Micheli ex LinkDie Gattung Aspergillus wurde lange Zeit zu den Fungi imperfecti gezahlt die sich von anderen Pilzen dadurch unterscheiden dass sie sich nur asexuell fortpflanzen Inzwischen ist aber bei einigen Arten bekannt dass sie einen pleomorphen Entwicklungszyklus durchlaufen in dem sich eine asexuelle Form Anamorphe und eine sexuelle Form Teleomorphe abwechseln Bislang werden provisorisch die asexuellen Formen weiterhin als Aspergillus bezeichnet wahrend die bekannten sexuellen Formen unter anderen Gattungsnamen zu den Schlauchpilzen Ascomycota gerechnet werden Der Name Aspergillus geht auf den italienischen Priester und Botaniker Pier Antonio Micheli zuruck den die Form des Pilzes an ein Aspergill Weihwassersprenger erinnerte Der deutsche Name entstand durch die Ahnlichkeit mit dem Brausekopf einer Giesskanne Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Fusszellen 1 2 Konidiophor 1 3 Vesikel 1 4 Phialiden 1 5 Konidien 2 Verbreitung 3 Lebenszyklus und Okologie 3 1 Ernahrung 3 2 Naturliche Feinde 3 3 Mykoviren 4 Pathogenitat 4 1 Historisch 4 2 Infektionen 4 3 Allergien 4 4 Toxikosen 4 5 Aspergillus als Pflanzenpathogen 5 Genetik 6 Systematik 6 1 Mykologische Geschichte 6 2 Aussere Systematik 6 3 Nomenklatur 6 4 Innere Systematik 7 Industrielle Nutzung 7 1 Citronensaureproduktion 7 2 Andere Sekundarmetabolite 8 Quellen 8 1 Literatur 8 2 Weblinks 8 3 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Drei Kolonien von Aspergillus fumigatus auf Agar nbsp Schematische Darstellung eines Aspergillus Konidientragers nbsp Hyphengeflecht von Aspergillus niger nbsp Historisches Modell von Aspergillus Botanisches Museum GreifswaldGiesskannenschimmel bilden weissliche grunliche schwarze rote braune grauliche oder gelbe Pilzrasen die in sogenannten Kolonien wachsen Diese Kolonien bestehen zunachst aus einem dichten Hyphengeflecht das Myzel genannt wird Die Hyphen durchmessen zwischen 3 und 5 Mikrometer und sind in der Lange sehr variabel Bei A nidulans sind sie zwischen 110 und 160 Mikrometer lang und in 30 bis 60 Mikrometer lange Kompartimente unterteilt Dies kann bei anderen Arten Mutanten oder veranderten Umweltbedingungen aber erheblich abweichen 1 Das Myzelwachstum ist zunachst exponentiell verlangsamt sich dann aber fortschreitend Mit zunehmendem Wachstum verzweigen sich die Hyphen an ihren Spitzen und das typische weitverzweigte Myzel entwickelt sich 2 Im Alter werfen sich die Kolonien zunehmend auf und Furchen bilden sich Dabei kann es innerhalb der Kolonie zu Bereichen mit anaerobem Stoffwechsel oder Bereichen in denen keine Nahrstoffe mehr vorliegen kommen Bei der Fruktifikation bilden sich aspergillartige Konidientrager die der Vermehrung dienen und an denen Konidiosporen Konidien reifen Die Konidientrager bestehen aus Fusszelle Konidiophor Vesikel und Phialiden Der Begriff Konidiophor wird allerdings uneinheitlich verwendet und gelegentlich synonym zum gesamten Konidientrager verwendet Fusszellen Bearbeiten Das erste Anzeichen der Konidiogenese ist das Anschwellen von Zellen innerhalb des Myzels die dann konidogener Ort genannt werden Anschliessend bilden diese Zellen ein Septum eine starke Verdickung der Zellwand Aus jeder dieser sogenannten Fusszellen wachst als Verzweigung senkrecht zur Langsachse der Zelle und ublicherweise annahernd in ihrer Mitte ein einziger Konidiophor Beim fortschreitenden Wachstum des Konidientragers verbiegt und verwindet sich die Fusszelle zunehmend Ihre Verbindung zu den vegetativen Hyphen wird mehr und mehr unscheinbar Fusszellen konnen sich sowohl innerhalb des Substrats als auch an Lufthyphen entwickeln Das Vorhandensein von Fusszellen ist ein recht deutliches Merkmal fur die Gattung Aspergillus allerdings finden sie sich auch in wenigen anderen Gattungen wie etwa Sterigmatocystis Konidiophor Bearbeiten Die senkrecht aus der Fusszelle herauswachsende Struktur wird Konidiophor oder einfach Stiel genannt Er bildet den Konidienkopf aus Bei nahezu allen Arten ist der Konidiophor unverzweigt wenige Ausnahmen finden sich allerdings in den Sektionen Aspergillus Cervini Sparsi und Cremei Die Zellwand des Konidiophors ist gleichmassig oder zur Basis hin zunehmend verdickt Der Stiel ist haufig unseptiert ohne innere Trennwande kann bei einigen Arten aber auch septiert sein In diesem Fall sind die Septa nur schwach ausgebildet Die Aussenwand des Konidiophors ist glatt oder rau die Innenwand zeigt haufig unregelmassige Verdickungen Bricht ein Konidiophor ahnelt die Bruchkante meist gebrochenem Glas Die Farbe variiert zwischen den Arten und die Spanne reicht von grun uber gelb bis braun Vesikel Bearbeiten Im Fortschreiten der Konidiogenese verdickt sich der Konidiophor an seiner Spitze und bildet ein kugeliges halbkugelahnliches ellipsoides oder langlich keulenformiges Vesikel auch Blase genannt Bei einigen Arten aus den Sektionen Cervini Restricti und Fumigati steht das Vesikel nicht senkrecht zum Konidiophor sondern ist abgeknickt bei einigen dieser Arten ist das Vesikel auch gabelformig Die Farbung des Vesikels ist haufig intensiver als die des Stiels Phialiden Bearbeiten Am Vesikel wachsen kegelformige Auswuchse Phialiden genannt Diese sind zumeist hyalin oder in derselben Farbe wie die Blase Haufig belegen sie nicht die ganze Oberflache des Vesikels sondern wachsen nur auf bestimmten fertilen Flachen Ihre Zellen haben entweder sehr dunne oder aber stabile Zellwande die beim Abfallen der Phialiden am Ende der Konidiogenese eingedruckte Spuren im Vesikel hinterlassen Die Phialiden stehen entweder nur in einer Lage oder ubereinander in zwei Schichten In letzterem Fall wachsen aus jedem primaren Phialidus Prophilalidus genannt zwei oder mehrere sekundare Phialiden Diese sitzen kronenformig gabelformig oder wirtelig an der Spitze des Prophilalidus Ein Phialidus ist an der Basis mehr oder minder zylindrisch und verengt sich dann kegelformig zu einer Spitze an der sich ein enger konidienproduzierender Tubus befindet Bei fast allen Arten enthalt das Vesikel nur einen Zellkern In den Phialiden entstehen durch Kernteilung mehrere Zellkerne die dann falls vorhanden an die sekundaren Philaliden weitergereicht werden Eine Ausnahme stellt A brunneus dar wo die Zellkerne vom Vesikel an die Phialiden weitergegeben werden Die Zellkerne werden dann in den konidienproduziernden Tubus geschoben und dort nacheinander abgeschnurt Im Ergebnis entspringt an jedem Tubus eine einzelne unverzweigte Kette von Konidien Konidien Bearbeiten Bei fast allen Aspergillus Arten enthalt jede Konidie nur einen Zellkern Einige Arten der Sektion Aspergillus produzieren jedoch Konidien mit bis zu 12 Zellkernen Zumindest bei Aspergillus brunneus und Aspergillus reptans entstehen diese zusatzlichen Zellkerne durch fortgesetzte Teilung in der jungen Konidie Fur andere Arten ist dies unklar Auch die bereits abgeschnurten Konidien werden immer noch vom Vesikel mit Nahrstoffen versorgt bis sie vollstandig gereift sind Die Farbe der reifen Konidien variiert uber oliv braun rot braun bis hell grun oder fast gelb abhangig von der Art Innerhalb der Kette sind die einzelnen Konidien durch sehr feine Brucken verbunden Verbreitung BearbeitenGiesskannenschimmel sind kosmopolitisch verbreitet Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2002 die 250 andere Studien ausgewertet hatte kam zu dem Schluss dass die meisten Arten bevorzugt zwischen dem 26 und dem 35 Breitengrad leben also in den Subtropen Dabei scheint sich die Sektion Aspergillus vor allem auf Wusten spezialisiert zu haben Die Sektion Ornati hingegen hat ihren Verbreitungsschwerpunkt naher an den gemassigten Zonen bis zum 45 Breitengrad 3 Generell gilt dass die Giesskannenschimmel tropisches Klima bevorzugen wohingegen Pinselschimmel starker in den gemassigten Breiten anzutreffen sind 4 Dennoch sind Giesskannenschimmel nicht auf warme Gegenden beschrankt In Permafrostboden und Eisproben aus der Antarktis wurden mehrere Aspergillus Arten isoliert Viele Arten sind auch extrem salztolerant und konnen gut mit osmotischem Stress umgehen vergleiche Halophile 5 Aspergillus sydowii lebt sogar als Pathogen auf karibischen Hornkorallen im Meer 6 Aspergillus Konidien sind Bestandteil des Aerosols in der Luft Eine Langzeitstudie von 1963 bis 1991 in Cardiff mass im Mittel eine Konidienkonzentration zwischen 45 und 110 Sporen pro Kubikmeter Luft Die gemessene Maximalkonzentration lag bei uber 100 000 Sporen in einem Kubikmeter Dabei ist die Konzentration im Sommer niedriger als im Winter 7 Die Sporen konnen sehr hoch verweht werden Eine Studie fand Sporen von Aspergillus calyptratus noch in 4 100 Meter Hohe Aspergillus niger Sporen fanden sich bis zu 3 200 Meter Aspergillus glaucus Konidien bis zu 2 200 Meter und die Sporen von Aspergillus fumigatus und Aspergillus flavus noch in 1 400 Meter Hohe 8 Durch den Wind konnen die Sporen auch sehr weit verweht werden so wurden beispielsweise Sporen aus der Sahara bis in die Karibik getragen 6 Lebenszyklus und Okologie Bearbeiten nbsp Lebenszyklus von Aspergillus nidulans Illustration von Michael Emil Eduard EidamDas Leben eines Giesskannenschimmels beginnt in der Regel als Konidie Selten ist aber auch eine Ascospore von einer zugeordneten Teleomorphe der Ursprung eines Aspergillus Wenn die Konidien auf eine feste oder flussige Oberflache treffen setzen sie sich dort fest und beginnen dort in Abhangigkeit von Temperatur Feuchtigkeit pH Wert und anderen Verhaltnissen zu keimen Dabei schwillt die Konidie zunachst an und ein Keimfaden wachst aus Bei den Ascosporen verhalt es sich analog Durch Zellteilung entstehen mehrere verkettete langliche Zellen die eine Hyphe darstellen Beim weiteren Wachstum verzweigen sich die Hyphen Ein Hyphengeflecht in seiner Gesamtheit heisst Myzel Ist das Wachstum weit genug fortgeschritten und sind genugend Nahrstoffe vorhanden beginnt die Fruktifikation und die Sporentrager entstehen an denen asexuell Konidien reifen Von etlichen Aspergilli ist ein pleomorpher Entwicklungszyklus bekannt das heisst dass sie uber eine sexuelle Form Hauptfruchtform Teleomorphe und eine asexuelle Form Nebenfruchtform Anamorphe verfugen Viele Arten sind sogenannte Fungi imperfecti das heisst dass unbekannt ist ob sie sich ausschliesslich asexuell vermehren oder die Phase der sexuellen Vermehrung noch unentdeckt ist Die Bezeichnung einer pleomorphen Pilzart mit all ihren Fruktifikationsformen Anamorphe und Teleomorphe ist Holomorphe Fur die Holomorphen soll ublicherweise der Name der Teleomorphe verwendet werden Unter bestimmten Umweltbedingungen beginnen einige Aspergillus Arten mit der sexuellen Vermehrung Sie bilden Cleistothecien nahezu runde Ascomata in denen sich Ascosporen entwickeln Diese Cleisthotecien sind dann streng genommen keine Organe eines Aspergillus mehr da die Art nun den Namen der Teleomorphe tragt Da die anamorphe Gattung Aspergillus zu verschiedenen teleomorphen Gattungen gehort ist die Gestalt dieser sexuellen Organe sehr verschieden Zum Beispiel ist bei Aspergillus alliaceus das Cleistothecium der Teleomophe Petromyces alliaceus in ein dickwandiges Sklerotium eingebettet In der Gattung Eurotium die die teleomophe Gattung zur Sektion Aspergillus ist sind die Cleistothecien klein nackt gelb und sitzen an stielartigen Hyphen In der Gattung Sektion Emericella Teleomorphe zur Sektion Nidulantes sind sie dunkel purpurn und von dickwandigen Hulle Zellen umgeben Die Frage ob alle Aspergilli uber Teleomorphen verfugen ist ungeklart und umstritten Zum Beispiel gehorte Aspergillus fumigatus zu den am besten erforschten Giesskannenschimmeln uberhaupt dennoch war es in uber 100 Jahren Forschung nicht gelungen die Hauptfruchtform zu isolieren Dies nahmen viele Forscher als Hinweis darauf dass ausschliesslich die Nebenfruchtform existiert Als Celine M O Gorman Hubert T Fuller und Paul S Dyer dann im Jahr 2009 die Teleomorphe Neosartorya fumigata entdeckten relativierte sich dieses Argument aber 9 Ob wirklich alle Aspergilli der sexuellen Vermehrung fahig sind ist dadurch aber nicht geklart Ernahrung Bearbeiten nbsp Mikroskopaufnahme von Aspergillus Sporentragern auf einer TomateEines der hervorstechendsten Charakteristika des Reichs der Pilze Fungi ist die Art und Weise Nahrstoffe aufzunehmen Sie sezernieren Sauren und Enzyme in ihre Umwelt die die dort vorhandenen Makromolekule zu einfacheren Verbindungen zersetzen die dann von den Pilzen aufgenommen werden konnen Vereinfacht heisst das dass Pilze ihre Nahrung erst verdauen und dann aufnehmen Giesskannenschimmel durchwachsen potentielle Nahrung mit ihrem Hyphengeflecht und zersetzen sie dann zunehmend Typische Bezeichnungen fur diesen Prozess sind Schimmel und Faulnis Viele menschliche Nahrungsmittel sind auch fur Aspergillus Arten attraktiv Dabei werden auch schwierige Habitate besiedelt So wurden zum Beispiel Aspergilli der Sektion Aspergillus aus gesalzenem Trockenfisch isoliert 10 Ein anderer bislang nicht identifizierter Giesskannenschimmel ist sogar in der Lage auf gering inkohlter Kohle zu wachsen 11 Naturliche Feinde Bearbeiten Eine Vielzahl von Insekten vor allem Kafer Coleoptera fressen Pilze Dabei haben sich einige Arten auf Giesskannenschimmel als Nahrung spezialisiert Auf der anderen Seite sind viele Sekundarmetabolite vor allem Aflatoxine die von Aspergilli produziert werden fur Insekten stark giftig Der Tropische Schimmelplattkafer Ahasverus advena frisst die Konidienkopfe von Aspergillus glaucus meidet jedoch die Ascomata der Teleomorphe Der Glanzkafer Nitidulidae Carpophilus freemani hat sich ganz auf Aspergillus spezialisiert und frisst kaum etwas anderes 12 Der Leistenkopfplattkafer Cryptolestes ferrugineus frisst Aspergillus fumigatus Aspergillus niger A versicolor und A ochraceus verschmaht aber Aspergillus flavus der viele Aflatoxine produziert 13 Der Backobstkafer Carpophilus hemipterus hingegen hat sich gerade auf solche sehr giftigen Aspergilli spezialisiert Er ist immun gegen 25 ppm Aflatoxine 14 Mykoviren Bearbeiten Eines der ersten Mykoviren uberhaupt wurde 1970 in Aspergillus foetidus entdeckt Es handelte sich um ein doppelstrangiges RNA Virus Im selben Jahr wurde auch die Ubertragung von Virus like particles in Aspergillus niger beschrieben Mykoviren konnen ihre Wirte beeintrachtigen So wurde beobachtet dass infizierte Aspergillus niger und Aspergillus tubingensis Kolonien unter stark reduziertem Hyphenwachstum leiden und die Sporenproduktion abnimmt Infizierte Individuen der Sektion Flavi oder infizierte Aspergillus nidulans Kolonien wirkten allerdings wenig beeintrachtigt Inzwischen wurden in uber 25 verschiedenen Arten von Aspergilli Mykoviren nachgewiesen dabei traten zwolf verschiedene Viren aus neun Familien auf 15 Pathogenitat Bearbeiten nbsp Lungengewebe eines an Aspergillose Erkrankten nbsp Aspergillom histologischer Schnitt nbsp Mikroskopaufnahme eines histologischen Schnittes durch Lungengewebe mit pulmonaler Aspergillose source source Alveolarmakrophagen bei der Bekampfung von Aspergillus KonidienDie Fahigkeit der Giesskannenschimmel auf vielen verschiedenen Substraten unter einem breiten Spektrum von Umweltbedingungen zu leben fuhrt dazu dass einige Arten auch lebende oder tote Gewebe von Menschen oder Tieren bewachsen konnen Der Befall von lebendem Gewebe ist der Ausloser verschiedener Krankheiten Ein solcher Befall ist aber immer zufallig da alle Aspergillus Spezies eigentlich Saprobionten sind Neben dem direkten Befall von Gewebe produzieren viele Aspergillus Arten giftige oder allergene Sekundarmetabolite Historisch Bearbeiten Im Jahr 1748 entdeckte William Arderon einen Pilz der auf einem lebenden Fisch wuchs Geoffrey Clough Ainsworth nennt dies die erste Aufzeichnung uber einen Pilz als Pathogen auf einem Wirbeltier 16 Reaumur fand im Jahr 1815 einen ihm unbekannten Schimmel im Luftsack einer Bergente Aythya marila Den ersten pathogenen Pilz in einem Menschen entdeckte Franz Unger im Jahr 1833 als er Soor untersuchte Er hielt den Pilz aber fur einen Effekt der Erkrankung und nicht fur ihre Ursache Im Jahr 1842 entdeckten Rayer und Montagne eine Aspergillus candidus Kolonie im Luftsack eines Gimpels Pyrrhula pyrrhula Abbildungen eines Pilzes aus dem Luftsack derselben Art von Deslongchamps aus dem Jahr 1841 ein Jahr fruher lassen jedoch vermuten dass es sich um eine Aspergillus Art handelt Robin entdeckte 1852 Aspergillus fumigatus im Luftsack eines Fasans Phasianus colchicus Der erste Bericht uber Aspergillose bei Saugetieren stammt wahrscheinlich bereits aus dem Jahr 1841 als Rousseau und Serrurier Pilze in der Lunge eines Axishirsches Axis axis fanden Leider ist die Beschreibung des Pilzes aber kurz und ungenau Aspergillose als Erkrankung des Menschen wurde erstmals von Rudolf Virchow im Jahr 1856 beschrieben Diese Aspergillosen wurden wahrscheinlich durch Aspergillus fumigatus verursacht Erkrankungen durch Aspergillus niger wurden erstmals von Cramer 1859 beschrieben Erkrankungen durch Aspergillus nidulans und Aspergillus flavus von Siedemann 1889 Aspergillus terreus wurde als Erreger 1922 von Langeron identifiziert Infektionen Bearbeiten Infektionen durch Aspergillus Arten entwickeln sich oft in den Lungen von Saugetieren oder Vogeln Der bedeutendste Erreger in der Gattung ist Aspergillus fumigatus Bei gesunden Organismen kann sich als akute Erkrankung ein Aspergillom bilden Dies ist eine kugelige Kolonie in den Lungen oder den Nasennebenhohlen vergleichbar mit einem Pilzball der sich in das Organ einnistet Menschen sind vor allem dann gefahrdet wenn Lungenkavernen oder vernarbtes Gewebe aus vorhergegangenen Erkrankungen vorhanden sind wie zum Beispiel nach einer Tuberkulose Bei Nutztieren sind Aspergillome haufig Wachsen eingeatmete Aspergillus Sporen in der Lunge aus und sind nicht auf eine kompakte Kolonie beschrankt entwickelt sich eine akute Aspergillose In der Lunge bilden sich Hyphen und anschliessend Myzel das schliesslich uber die Blutbahn im gesamten Korper streut Es bilden sich Metastasen an den Organen und im zentralen Nervensystem Bei erwachsenen Menschen mit intaktem Immunsystem kommen akute Aspergillosen nicht vor bei Kindern sind sie sehr selten Immunsupprimierte Patienten zum Beispiel nach einer Knochenmark oder Stammzelltransplantation oder AIDS Patienten erkranken aber nicht selten daran Die invasive Aspergillose ist eine gefahrliche Infektion mit einer hohen Letalitat im Bereich zwischen 50 und 95 17 Vor allem Vogel erkranken haufig an akuten Aspergillosen Bei Kuken von Haushuhnern wird die Erkrankung Aspergillus Pneumonie genannt und fuhrt immer wieder zu Massensterben in Zuchtanlagen Auch bei Wildvogeln treten immer wieder Epidemien auf und wurden unter anderem bei Afrikanischen Straussen Struthio camelus und Silbermowen Larus argentatus beobachtet Bei Papageien Psittaciformes treten durch Aspergillus verursachte Lungen und Luftsackmykosen auf 18 Unter Saugetieren sind Erkrankungen bei Lammern haufig bei Hausrind Kalbern dagegen sehr selten Epidemien traten bei Kaninchen und Meerschweinchen Caviidae auf Bei Pferden Equus sind vor allem Luftsackmykosen gefurchtet Diese werden zumeist durch Aspergillus fumigatus aber auch durch andere Aspergilli oder Pilze der Gattungen Penicillium oder Mucor verursacht 19 Neben der akuten Aspergillose kann sich auch eine chronische Form der Krankheit entwickeln Diese folgt entweder einem uberstandenen akuten Krankheitsverlauf oder entwickelt sich langsam ohne zunachst Symptome zu zeigen Chronische Aspergillosen treten sporadisch bei Pferden Schafen Ovis oder Affen auf Bei Vogeln sind solche chronischen Formen haufig und insbesondere bei Wasservogeln verbreitet Bei Pinguinen Spheniscidae hat diese Erkrankung erheblichen Einfluss auf den Bruterfolg Es gibt keinen Hinweis dass Aspergillus Spezies auf Keratin wachsen konnen Aus diesem Grund kommen sie als Hautpilze nicht in Frage Selten wurden bei Haushuhnern subkutane Kolonien von Aspergillus glaucus gefunden Bedeutender sind Erkrankungen des Ohres Aspergillus Arten konnen auf Ohrenschmalz Epithelablagerungen oder Exsudat wachsen und dann das Innenohr schadigen 20 21 Auch Erkrankungen des Auges sind nicht selten Dort konnen Aspergillus Arten Keratitis eine Entzundung der Hornhaut verursachen Solche Erkrankungen sind vor allem bei Huhnern sehr verbreitet Auch Infektionen im Genitaltrakt kommen vor Bei Rindern und Pferden kann es zu Fehlgeburten durch Aspergillus Infektionen im Genitalbereich kommen Beim Menschen wurde nur ein einziger Fall aus dem Jahr 1959 bekannt Bei Vogeln befallen Aspergillus Spezies die Eier und zersetzen diese Bei Huhnereiern stirbt der Embryo in der Regel nach dem sechsten Tag nach der Infektion des Eis Einige Aspergillus Arten konnen als fakultative Endoparasiten in Insekten leben und dabei wahre Tierseuchen auslosen Die Pilze dringen dabei in die Insekten ein und ernahren sich von der Hamolymphe Aspergillus flavus beispielsweise befallt Schmetterlingsarten wie den Maiszunsler Ostrinia nubilalis oder Hyalophora cecropia wurde aber auch schon in Springschrecken Orthoptera nachgewiesen die wiederum auch regelmassig von Aspergillus parasiticus befallen werden Wirtschaftlichen Schaden verursachen vor allem Aspergillus fumigatus und Aspergillus ochraceus die Honigbienen Apis befallen Auch durch den Befall von Seidenspinnern Bombyx mori durch verschiedenen Aspergillus Arten entsteht immer wieder wirtschaftlicher Schaden Zur Behandlung von Infektionen mit Aspergillus Arten werden verschiedene antimikrobielle Medikamente Antimykotika eingesetzt unter anderem Voriconazol Caspofungin Posaconazol oder Itraconazol 22 Allergien Bearbeiten Einer der wichtigsten Aspekte der Pathogenitat der Aspergilli ist dass fast alle Arten Allergene produzieren In Konsequenz kann das Einatmen von Sporen allergische Reaktionen auslosen Durch Aspergillus ausgeloste Allergien betreffen fast ausschliesslich den Atmungsapparat sehr selten wird aber auch von leichten Hautreaktionen berichtet Eine leichte Form wird Aspergillus Asthma genannt Schwerere Formen sind die Allergische bronchopulmonale Aspergillose bei der die Lunge stark von eosinophilen Granulozyten besiedelt wird Eine chronische Form ist die sogenannte Farmerlunge die zu einer Vernarbung des Lungengewebes Lungenfibrose fuhren kann Toxikosen Bearbeiten nbsp Mikroskopaufnahme von Aspergillus flavusAspergillus Arten bilden sowohl Endotoxine als auch Exotoxine Diese sind fur Menschen und Tiere von grosser Bedeutung weil die saprobiontischen Pilze auch auf Nahrung gedeihen konnen und so in den Organismus gelangen 23 Solche Vergiftungen werden Aspergillustoxikosen oder auch Aspergillotoxikosen genannt Spezies aus der Sektion Clavati produzieren vor allem Patulin Dieses Gift kommt als Verunreinigung haufig in verschimmeltem Obst Gemuse Getreide und anderen Lebensmitteln sowie in schimmelnder Maissilage vor wichtigste Kontaminationsquelle sind jedoch Apfel und Apfelerzeugnisse haufig Apfelsaft Da Patulin auch in Fruchten auftreten kann die ausserlich nicht sichtbar beschadigt oder verdorben sind lasst sich die Kontamination durch Entfernen aller sichtbar beschadigten oder verdorbenen Fruchte nicht vollig eliminieren 24 Die letale Dosis LD50 liegt bei 25 bis 35 Milligramm Sporen pro Kilogramm Korpergewicht bei Mausen 25 Sporen aus der Sektion Nigri sind nur schwach giftig sie enthalten grosse Mengen Oxalsaure Auch Pilze aus der Sektion Aspergillus sind nur schwach giftig Bedeutender sind die Pilze aus der Sektion Fumigati sie produzieren vor allem drei Toxine Fumigatin Helvolsaure und Gliotoxin Die letale Dosis LD50 liegt bei Mausen bei 1 5 Milligramm pro Kilogramm Korpergewicht 26 Noch deutlich giftiger sind Arten aus der Sektion Flavi sie produzieren eine Vielzahl von Aflatoxinen vor allem Dehydrofurane Bei Hunden liegt die letale Dosis LD50 bei 200 Mikrogramm pro Kilogramm Korpergewicht bei Vogeln ist sie noch bedeutend niedriger 27 Die hohe Giftigkeit von Aspergillus flavus liess in den 1980ern die Theorie aufkommen dass die Art von den alten Agyptern zum Schutz ihrer Graber verwendet wurde und sie fur den sogenannten Fluch des Pharao verantwortlich sei 28 Die Gifte von A flavus sind fur fast alle Insekten todlich aber auch Pilzarten die keine Aflatoxine enthalten konnen Insekten gefahrlich werden Zum Beispiel ist Kojisaure die von vielen Arten vor allem aber von Aspergillus flavus produziert wird fur den Seidenspinner Bombyx mori giftig Aspergillus parasiticus totet die Schmierlaus Pseudococcidae Saccharicoccus sacchari unabhangig davon ob es sich um den Wildtyp oder eine Mutante die keine Aflatoxine produzieren kann handelt Die Mykotoxine aus den Sektionen Clavati Fumigati und Flavi sind neben den direkten schadlichen Wirkungen stark krebserregend karzinogen Aspergillus als Pflanzenpathogen Bearbeiten nbsp Mit Aspergillus niger infizierte Erdnuss Arachis hypogaea Neben Tieren und Menschen konnen Aspergilli auch Pflanzen als Phytopathogen schadigen Janos Varga listet in seiner Arbeit aus dem Jahr 2004 insgesamt 30 wichtige durch Aspergillus Spezies ausgeloste Pflanzenkrankheiten und uber 50 Wirtspflanzen auf 29 Einige wichtige Krankheiten sind zum Beispiel die Chlorose bei Mandeln Prunus dulcis die durch Aspergillus niger verursacht wird oder Albinismus bei Zitruspflanzen Citrus ausgelost durch Aspergillus flavus Auch die Schwarzfaule der Speisezwiebel und die Erdnuss Kronenfaule die regelmassig grosse wirtschaftliche Schaden verursacht sind Infektionen durch Aspergillus niger Auch der im Weinbau gefurchtete Weinkrebs wird durch dieselbe Art ausgelost Aspergillus fischerianus hingegen befallt bevorzugt Storchschnabel Geranium wohingegen beispielsweise Aspergillus aculeatus auch Weinreben Vitis vinifera bewohnt Gleich eine Vielzahl von Aspergilli befallt Kaffeepflanzen Coffea Auf diesem Weg gelangen auch viele Mykotoxine in die menschliche Nahrung Vor allem bei der Baumwollproduktion verursacht Aspergillus flavus regelmassig grosse Schaden 30 Genetik Bearbeiten nbsp Mechanistisches Modell der pH Regulation in Aspergillus an Aspergillus nidulans erforscht Guido Pontecorvo begann sich um 1950 fur die Genetik von Aspergillus nidulans zu interessieren Er beschrieb 1952 erstmals die parasexuelle Fortpflanzung der Art und erkannte dabei den Mechanismus wie zwei haploide Zellkerne spontan zu einem mitotischen Diploid fusionieren Haben die Zellkerne eine unterschiedliche genetische Konstitution so ist der gebildete Kern heterozygot fur bestimmte Gene In der diploiden Phase kann es nun zur Rekombination homologer Chromosomen kommen Danach entstehen durch den schrittweisen Verlust von Chromosomen im Verlauf einer Reihe von Zellteilungen wieder haploide Kerne So konnen sich Anamorphen ohne die Moglichkeit der Sexualitat veranderten Umweltbedingungen anpassen Obwohl die Parasexualitat in einer Art entdeckt wurde zu der auch eine Teleomorphe Emericella nidulans mit Sexualitat im engeren Sinne existiert wurde die Transformation schnell zu einer Alternative zur Kreuzung in der Aspergillus Genetik So wurden lange bevor rekombinante DNA verfugbar wurde durch Ausnutzung der Parasexualitat bereits genetische Marker rekombiniert Schnell wurde Aspergillus nidulans zum bedeutendsten eukaryotischen Modellorganismus uberhaupt Die ersten genetischen Arbeiten zum Zellzyklus wurden ebenfalls an Aspergillus nidulans durchgefuhrt Auch die Erkenntnisse uber die Katabolitrepression die Stickstoff Katabolitrepression die pH Regulation das polare Wachstum die Signaltransduktion und die Morphogenese myzelbildender Mikroorganismen wurden durch Arbeiten am Modellorganismus Aspergillus nidulans fundamental vorangetrieben Als ein wichtiges Ergebnis wurde beispielsweise g Tubulin an einer Aspergillus nidulans Mutante entdeckt 31 Im Jahr 2003 wurde die komplette DNA Sequenz des Genoms von Aspergillus nidulans veroffentlicht Im Dezember 2005 wurden in einer einzigen Ausgabe von Nature zusammen die Sequenzen von Aspergillus fumigatus Aspergillus flavus und Aspergillus oryzae Aspergillus flavus var oryzae publiziert Diese simultane Veroffentlichung von gleich drei Genomen machte Aspergillus schnell zur bedeutendsten Gattung fur vergleichende Genomik der Pilze uberhaupt Zudem zeigte sich eine starke Heterogenitat innerhalb der Gattung 32 Im Jahr darauf folgte die komplette Sequenz von A niger Das kleinste bislang sequenzierte Aspergillus Genom ist das von Aspergillus fumigatus mit 29 3 Megabasenpaaren Mb das grosste das von Aspergillus flavus var oryzae mit 37 1 Mb Aspergillus fumigatus verfugt uber 9 926 Gene wohingegen Aspergillus flavusvar oryzae 12 071 Gene hat Die Grosse des Genoms von Aspergillus niger liegt mit 33 9 Mb zwischen den beiden anderen Arten 33 Fur Aspergillus nidulans Aspergillus fumigatus Aspergillus flavus und Aspergillus oryzae existieren inzwischen vollgenomische Microarrays Bislang wurden vor allem Studien zur Optimierung von Fermentern und zu verschiedenen Sekundarmetaboliten angefertigt 34 Systematik BearbeitenDer Name Giesskannenschimmel stammt von der Form der Konidientrager Diese sehen unter dem Mikroskop dem Brausekopf einer Giesskanne oder einem Staubwedel ahnlich 35 Auch der wissenschaftliche Name Aspergillus leitet sich von der Form der Konidientrager ab Mykologische Geschichte Bearbeiten nbsp Statue von Pier Antonio Micheli dem Entdecker der Aspergilli nbsp Illustration von Anton de Bary zu seiner Entdeckung dass Aspergillus glaucus und Eurotium herbariorum eine Art sindVerschiedene Schimmel waren standig in der menschlichen Umwelt prasent Vor der Entwicklung des Lichtmikroskops um 1600 war die Beschreibung aber auf die Farben der Kolonien begrenzt Pier Antonio Micheli war der Erste der im Jahr 1729 Sporen und Sporentrager unter dem Mikroskop untersuchte Er beobachtete dass die Sporenketten radial von einer zentralen Achse abstanden Die Struktur erinnerte ihn an ein Aspergill ein liturgisches Gerat das zum Besprengen mit Weihwasser genutzt wird Deswegen verwendete er den Namen Aspergillus fur die von ihm beobachteten Schimmel Micheli fasste den Begriff Aspergillus aber sehr weit und beschrieb fast alle von ihm beobachteten Schimmel als Aspergillus Diese sehr breite Auffassung der Gattung hielt sich sehr lange Zum Beispiel beschrieb Albrecht von Haller noch im 18 Jahrhundert mehrere Aspergillus Arten die dann spater anderen Gattungen wie beispielsweise Sporodina zugeordnet wurden Christian Hendrik Persoon hingegen lehnte in seinen Werken aus den Jahren 1797 und 1801 die Gattung Aspergillus in Ganze ab und schlug sie der von ihm beschriebenen und sehr breit gefassten Gattung Monilia zu da er die Sporenketten als Aneinanderreihung von holoblastischen Monilia Konidien auffasste Heinrich Friedrich Link wiederum lehnte diese Auffassung von Persoon ab da er der Meinung war dass die Form der Sporenketten direkt aus dem Vorhandensein eines Konidiophors resultiert Jedoch ist die Beschreibung der Konidientrager bei Link sehr ungenau was wohl auch an den schlechten Herbarbelegen die ihm zur Verfugung standen lag Die erste genaue Beschreibung des Konidiophors und der enteroblastischen Konidien fand sich um 1828 bei August Karl Joseph Corda Seine Beschreibungen waren sehr genau aber kompliziert und unverstandlich so dass es um 1850 wohl nur eine Handvoll Menschen gab die Aspergillus Arten bestimmen konnten Im Jahr 1856 klagte Montagne dass jeder Schimmel den er betrachte eine neue Art darstelle Im Jahr 1854 entdeckte Anton de Bary dass die Konidien von Aspergillus glaucus und die Cleistothecien der von Link beschriebenen Art Eurotium herbariorum demselben Myzel entspringen Dieser Befund wurde von Fresenius Cramer und Oscar Brefeld bestatigt Victor Felix Raulin und van Tieghem begannen 1860 in Frankreich mit der Herstellung von Gallussaure durch Fermentation von Pflanzengallen und studierten die beteiligten Schimmel Carl Friedrich Wilhelm Wehmer veroffentlichte 1901 die erste umfassende Monografie Ueber einige neue Aspergillus Arten Im Jahr 1926 erschien The Aspergilli von Charles Thom und Margaret Brooks Church in diesem Werk wurde die Gattung erstmals in Gruppen geteilt Die Monografie beschreibt 350 Arten in elf Gruppen Inzwischen waren sehr viele kleinere Artikel uber die Gattung erschienen und die Situation war sehr unubersichtlich Hiroshi Tamiya und Tatsuyoshi Morita zitierten in ihrem Werk Bibliografie von Aspergillus 1729 bis 1928 bereits 2 424 einzelne Artikel Von diesen waren nur 115 alter als de Barys Aufsatz von 1854 309 Artikel erschienen bis 1891 und die restlichen 2000 zwischen 1891 und 1928 Im Jahr 1929 erschien System und Phylogenie von Adalbert von Blochwitz Er schlagt eine ganz andere Einteilung der Gruppen als Thom und Church vor George Smith fertigte im Jahr 1938 erstmals systematisch Mikrofotografien von vielen Arten an In den 1940er Jahren wurde die Forschung an der Gattung Aspergillus nochmals intensiviert Einige Arten wurden bereits industriell zur Herstellung verschiedener organischer Sauren verwendet und auch das pathogene Potential der Pilze ruckte zunehmend in das Interesse der Wissenschaftler Im Jahr 1945 erschien A Manual of the Aspergilli von Charles Thom und Kenneth B Raper Die Monografie enthielt Beschreibungen von 80 Arten zehn Varietaten und 14 Gruppen Kenneth B Raper veroffentlichte dann 1965 zusammen mit Dorothy I Fennel das Buch The Genus Aspergillus das 132 Arten in 18 Gruppen enthielt Die innere Systematik der Gattung entwickelte sich weiter als Robert A Samson und John I Pitt im Jahr 1985 das Werk Advances in Penicillium and Aspergillus Systematics herausgaben Sie waren unzufrieden mit dem taxonomisch nicht definierten Begriff der Gruppen die Thom und Church eingefuhrt hatten und teilten die Gattung in sechs Untergattungen und 16 Sektionen Diese Ansicht vertieften sie noch einmal in ihrem Werk Modern Concepts in Penicillium and Aspergillus Classification das die beiden im Jahr 2000 herausgaben Im Jahr 2002 erschien eine Art Bestimmungsschlussel fur Giesskannenschimmel wenngleich mit molekularbiologischen Markern unter dem Titel Identification of Common Aspergillus Species Im Jahr 2008 gaben Samson und Janos Varga das Werk Aspergillus Systematics in the Genomic Era heraus in dem sie die taxonomische Einteilung noch einmal bearbeiteten Schlussendlich erschien im Februar 2010 das von Masayuki Machida und Katsuya Gomi herausgegebene Werk Aspergillus Molecular Biology and Genomics in dem starker darauf hingewiesen wird dass es sich bei den Aspergilli nicht um eine klassische Gattung sondern um ein Formtaxon handelt Dennoch wird die Einteilung von Samson und Pitt in Untergattungen und Sektionen auch in diesem Werk beibehalten Aussere Systematik Bearbeiten Wird Aspergillus als Formtaxon betrachtet werden die Giesskannenschimmel auch nicht als Verwandtschaftsgruppe angesehen sie sind in dieser Lesart vielmehr ein gemeinsamer Organisationstyp Wird Aspergillus hingegen als Gattung betrachtet steht sie in der Familie der Trichocomaceae David Malloch teilte diese Familie 1985 in zwei Unterfamilien die Trichocomiideae mit den anamorphen Gattungen Penicillium und Paecilomyces sowie die Dichlaenoideae mit den Anamorphen Aspergillus Penicillium Merimbla Paecilomyces und Polypaecilum 36 Dass dieselben Anamorphen in beiden Unterfamilien vorkommen zeigt bereits dass es sich hierbei nicht um monophyletische Gruppen handelt Eine Untersuchung aus dem Jahr 1995 die neben morphologischen Merkmalen auch die ribosomale DNA betrachtete ergab die Gattungen Monascus und Eupenicillium als nachste Verwandte der Giesskannenschimmel Die Studie lasst auch vermuten dass es sich bei den Aspergilli um eine monophyletische Gruppe handeln konnte 37 Drei Jahre spater untersuchte eine japanische Forschergruppe die Phylogenie anhand der 18S rRNA Im Ergebnis wurden die anamorphen Gattungen Penicillium und Geosmithia als nachste Verwandte der Aspergilli bestimmt Auch diese Studie legt die Monophylie der Gruppe Aspergillus in der Familie der Trichocomaceae sensu Malloch und Cain 1972 nahe 38 Eine neuere molekulargenetische Untersuchung aus dem Jahr 2000 kommt zu dem Schluss dass es sich bei den Giesskannenschimmeln nicht um eine monophyletische Gruppe handelt Dennoch konnte die Frage bis heute Stand Marz 2010 nicht abschliessend geklart werden 39 Nomenklatur Bearbeiten Der Status der Aspergilli ist hochst umstritten Probleme macht vor allem dass diese Gruppe morphologisch so eindeutig zusammengehort die sexuellen Formen aber in insgesamt elf Gattungen zerfallen Der Umgang mit der Situation ist nicht eindeutig geklart Der Internationale Code der Botanischen Nomenklatur hat im Jahr 1910 in Paragraph 59 geregelt dass in diesem Fall zwei Namen fur eine Art vergeben werden durfen namlich einer fur die Anamorphe und einer fur die Teleomorphe Diese Regel ist auch heute Stand 2010 noch gultig Im Jahr 2003 wurde jedoch der Vorschlag eingebracht diese duale Nomenklatur zu verwerfen und einer Art auch nur noch einen Namen zuzugestehen dann wurde jeweils der Gattungsname der Teleomorphe verwendet werden Fur viele Giesskannenschimmel ist die Teleomorphe jedoch unbekannt oder sogar inexistent Fur diesen Fall wurde vorgeschlagen die Arten in die wahrscheinliche teleomorphe Gattung zu uberfuhren auch wenn die Teleomorphe tatsachlich unbekannt ist 40 Ein anderer Vorschlag geht dahin die Aspergilli als Formtaxon zu behalten und den Namen Aspergillus fur solche Arten bei denen die Teleomorphe unbekannt ist vorlaufig beizubehalten Innere Systematik Bearbeiten nbsp Keulenformiger Sporentrager von Aspergillus clavatusStephen W Peterson Janos Varga Jens C Frisvad und Robert A Samson unterteilten die Aspergilli 2008 in acht Untergattungen und 22 Sektionen Diese Einteilung wurde nach molekulargenetischen Gesichtspunkten getroffen deckt sich aber gut mit der Einteilung von Kenneth B Raper und Dorothy I Fennel nach morphologischen Kriterien aus dem Jahr 1965 Auch einige Sektionen die nach 1965 nach chemischen Gesichtspunkten Sekundarmetabolite angelegt wurden blieben erhalten Masayuki Machida und Katsuya Gomi ubernahmen in ihrer Monografie aus dem Jahr 2010 diese Einteilung Bei dieser Untersuchung wurden auch die Verwandtschaftsverhaltnisse zwischen den einzelnen Sektionen bestimmt Sie sind in folgendem Kladogramm dargestellt Warcupi Zonati Cremei Aspergillus Restricti Usti Nidolantes Raperi Salvati Bispori Ochrarosei Sparsi Candidi Terrei Flavipedes Nigri FlaviVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Fumigati Clavati Cervini CicumdatiVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 OrnatiDie Aspergillus Arten sind mit Teleomorphen aus insgesamt elf Gattungen verknupft Diese sind Chaetosartorya Subram Emericella Berk Eurotium Link Fennellia B J Wiley et E G Simmons Hemicarpenteles A K Sarbhoy et Elphick Hemisartorya J N Rai et H J Chowdhery Neocarpenteles Udagawa et Uchiy Neopetromyces Frisvad et Samson Petromyces Malloch et Cain Sclerocleista Subram Warcupiella Subram Die meisten Aspergillus Sektionen bilden genau auf eine teleomorphe Gattung ab umgekehrt bilden die teleomorphen Gattungen nicht notwendigerweise auf eine Aspergillus Sektion ab Eine Ausnahme im ersteren Sinn ist die Sektion Ornati in der sich Hauptfruchtformen aus den Gattungen Sclerocleista und Hemicarpenteles finden Wahrscheinlich handelt es sich bei den Hemicarpenteles aber ebenfalls um Sclerocleista die in diese Gattung ubertragen werden konnen Eine ahnlich gelagerte Ausnahme tritt in der Sektion Clavati auf So wie es viele Giesskannenschimmel gibt zu denen die Anamorphe unbekannt ist gibt es auch eine Zahl von Teleomorphen aus den Aspergillus zugeordneten Gattungen zu denen die Anamorphen unbekannt sind Ein besonderer Fall ist die Art Dichotomomyces cejpii eine molekulargenetische Untersuchung zeigte dass die Art sehr nah mit den Arten der Sektion Clavati verwandt ist und ihr zugeordnet werden musste Die Anamorphe zu der Art ist aber bislang unbekannt Selbiges gilt fur die Art Penicilliopsis clavariaeformis und die Sektion Zonati Die Gruppe Aspergillus ist sehr artenreich und noch nicht endgultig erforscht Viele der Arten sind unsicher oder umstritten Ein Grund hierfur ist dass bei vielen Arten keine oder unbrauchbare Typusexemplare vorliegen Vor allem bei den Arten die im 18 und 19 Jahrhundert beschrieben wurden wurden gar keine oder ungenugende Typusexemplare angelegt oder diese gingen spater verloren Auch sind die alten Erstbeschreibungen oft kurz und nach heutigen Massstaben ungenugend so dass nicht mehr eindeutig geklart werden kann ob der Status als eigenstandige Art zurecht besteht Wenn auf der anderen Seite aber Typusexemplare angelegt wurden sind die Sporen zwar nach so langer Lagerzeit nicht mehr keimfahig aber immer noch intakt so dass sie molekulargenetisch ausgewertet werden konnen Auf diese Art und Weise konnten bereits einige taxonomische Fragen geklart werden In einigen Fallen war es auch moglich einen Neotyp zu definieren Die Molekulargenetik hatte einen sehr grossen Einfluss auf die Systematik der Giesskannenschimmel Viele Verwandtschaftsverhaltnisse konnten geklart werden Varietaten wurden zu Arten heraufgestuft oder Arten zu Varietaten herabgestuft Das bekannteste Beispiel ist wohl Aspergillus oryzae Die ausserst bekannte Art die in der Fermentation verwendet wird wurde nach einer molekulargenetischen Untersuchung zu einer Varietat Aspergillus flavus var oryzae herabgestuft 41 Dennoch ist der Name Aspergillus oryzae heute noch sehr verbreitet Aktuell Stand Marz 2010 gibt es 355 gultige Aspergillus Arten davon sind 354 rezent Die fossile Art Aspergillus collembolorum wurde 2005 eingeschlossen in einem Bernstein entdeckt 42 Die Typusart der Giesskannenschimmel ist Aspergillus glaucus die Arten und ihre Zuordnung sind 43 44 45 46 47 Arten der Gattung AspergillusAnamorphe TeleomorpheUntergattung AspergillusSektion AspergillusA glaucus L Link Eurotium herbariorum F H Wiggers LinkA appendiculatus Blaser Eurotium appendiculatum BlaserA atheciellus Samson et W Gams Eurotium athecium Raper et Fennell ArxA atrovirens P Karst Eurotium latericium Mont A brunneus Delacr Eurotium echinulatum Delacr A carnoyi Biourge ex Thom et Raper Eurotium carnoyi Malloch et CainA cinereus Speg A costiformis H Z Kong et Z T Qi Eurotium costiforme H Z Kong et Z T QiA cristatellus Kozak Eurotium cristatum Raper et Fennel Malloch et CainA equitis Samson et W Gams Eurotium chevalieri L ManginA foutoynontii Gueg A fujiokensis Sugiy A glaber Blaser A glaucoaffinis Samson et W Gams Eurotium pseudoglaucum Blochwitz Malloch et CainA glauconiveus Samson et W Gams Eurotium niveoglaucum Thom et Raper Malloch et CainA griseus Link A hagenii Hallier A halophilus Sartory R Sartory et J Mey A heterocaryoticus C M Chr L C Lopez et C R Benj Eurotium heterocaryoticum C M Chr L C Lopez et C R Benj A intermedius Blaser Eurotium intermedium BlaserA leucocarpus Hadlok et Stolk Eurotium leucocarpum Hadlok et StolkA macrosporus Bonord A medius R Meissn Eurotium medium R Meissn A melitensis Sacc et Peyronel A mencieri Sartory et Flamant A michelii Preuss A microsporus Boke A mucoroides Corda A mutabilis Bainier et Sartory A neocarnoyi Kozak Eurotium carnoyi Malloch et CainA ochraceoruber Sacc A olivaceus Delacroix A parviverruculosus H Z Kong et Z T Qi Eurotium parviverruculosum H Z Kong et Z T QiA proliferans G Sm Eurotium proliferans G Sm A repandus Bainier et Sartory A reptans Samson amp W Gams Eurotium repens de BaryA rubrobrunneus Samson et W Gams Eurotium rubrum Jos KonigA rufescens Berl A sacchari Chaudhuri et Sachar A spiculosus Blaser Eurotium spiculosum BlaserA stercoreus Sacc A subgriseus Peck Eurotium subgriseum PeckA taklimakanensis Abliz et Y Horie Eurotium taklimakanense Abliz et Y HorieA testaceocorelans Novobr Eurotium testaceocolorans NovobrA tonophilus Ohtsuki Eurotium tonophilum OhtsukiA tuberculatus Z T Qi et Z M Sun Eurotium tuberculatum Z T Qi et Z M SunA virens Link A vitis Novobr Eurotium amstelodami L ManginA xerophilus Samson et Mouch Eurotium xerophilum Samson et Mouch Sektion RestrictiA restrictus G Sm A caesiellus Saito A cinerescens Bainier et Sartory A conicus Blochwitz A gracilis Bainier A halophilicus C M Chr Papav et C R Benj Eurotium halophilicum C M Chr Papav et C R Benj A tapirirae C Ram et A Ram A vitricola Ohtsuki Untergattung FumigatiSektion Fumigati 48 A fumigatus Fresen Neosartorya fumigata O Gorman Fuller et Dyer 9 A acolumnaris Varshney amp A K Sarbhoy 49 A aureoluteus Samson amp W Gams Neosartorya aureola Fennell et Raper Malloch et CainA brevipes G Sm A coreanus S B Hong Frisvad et Samson Neosartorya coreana S B Hong Frisvad et SamsonA duricaulis Raper et Fennell A fennelliae Kwon Chung et S J Kim Neosartorya fennelliae Kwon Chung et S J KimA fischerianus Samson et W Gams Neosartorya fischeri Wehmer Malloch et CainA fumaricus Wehm A fumigatiaffinis B Hong Frisvad et Samson A fumigatoides Bainier et Sartory A fumisynnematus Y Horie Miyaji Nishim Taguchi et Udagawa 50 A galapagensis Frisvad Hong et Samson Neosartorya galapagensis Frisvad Hong et SamsonA gigantosulphureus Saito A gratioti Sartory A hiratsukae Udagawa Tsub et Y Horie Neosartorya hiratsukae Udagawa Tsub et Y HorieA igneus Kozak Neosartorya aurata Warcup Malloch et CainA indohii Y Horie Neosartorya indohii Y HorieA laciniosus S B Hong Frisvad et Samson Neosartorya laciniosa S B Hong Frisvad et SamsonA lentulus Balajee et K A Marr A lignieresii Costantin et Lucet A multiplicatus Yaguchi Someya et Udagawa Neosartorya multiplicata Yaguchi Someya et UdagawaA neoglaber Kozak Neosartorya glabra Fennell et Raper KozakiewiczA nishimurae Takada Y Horie et Abliz Neosartorya nishimurae Takada Y Horie et AblizA novofumigatus S B Hong Frisvad et Samson A paleaceus Samson et W Gams Neosartorya stramenia Novak et Raper Malloch et CainA quadricingens Kozak Neosartorya quadricincta E Yuill Malloch et CainA spathulatus Takada amp Udagawa Neosartorya spathulata Takada amp UdagawaA sublevisporus Someya Yaguchi et Udagawa Neosartorya sublevispora Someya Yaguchi et UdagawaA syncephalis Gueg A takakii Y Horie Abliz et K Fukush Neosartorya takakii Y Horie Abliz et K Fukush A tatenoi Y Horie Miyaji Koji Yokoyama Udagawa et Camp Takagi Neosartorya tatenoi Y Horie Miyaji Koji Yokoyama Udagawa et Camp TakagiA thermomutatus Paden S W Peterson Neosartorya pseudofischeri S W PetersonA tsurutae Y Horie 51 Neosartorya tsurutae Y HorieA turcosus S B Hong Frisvad et Samson A udagawae Y Horie Miyaji et Nishim Neosartorya udagawaeY Horie Miyaji et Nishim A unilateralis Thrower A viridigriseus Costantin et Lucet A viridinutans Ducker et Thrower Sektion CerviniA cervinus Massee A kanagawaensis Nehira A nutans McLennan amp Ducker A parvulus G Sm A vinosobubalinus Udagawa Kamiya et Kaori Osada Sektion ClavatiA clavatus Desm A acanthosporus Udagawa et Takada Neocarpenteles acanthosporum Udagawa et Takada Udagawa et UchiyamaA clavatonanicus Bat H Maia et Alecrim A clavellus Peck A giganteus Wehmer A longivesica L H Huang et Raper A pseudoclavatus Purjewicz A westendorpii Sacc et Marchal Untergattung OrnatiSektion OrnatiA ornatulus Samson et W Gams Sclerocleista ornata Raper Fennell et Tresner Subram A apicalis B S Mehrotra et Basu A citrisporus Hohn Hemicarpenteles thaxteri Subramanian ArxA maritimus Samson et W Gams Hemisartorya maritima Rai et ChowdheriUntergattung NidulantesSektion NidulantesA nidulans Eidam G Winter Emericella nidulans Eidam VuilleminA acristatulus M A Ismail Abdel Sater et Zohri Emericella acristata Fennell et Raper SubramanianA aeneus Sappa A asperescens Stolk A aureolatus Munt Cvetk et Bata A bicolor M Chr et States Emericella bicolor M Chr et StatesA caespitosus Raper et Thom A corrugatus Udagawa et Y Horie Emericella corrugata Udagawa et Y HorieA crustosus Raper et Fennell A dentatulus M A Ismail Abdel Sater et Zohri Emericella dentata Sandhu et Sandhu HorieA discophorus Samson Zalar et Frisvad Emericella discophora Samson Zalar et FrisvadA eburneocremeus Sappa A falconensis Y Horie Miyaji Nishim et Udagawa Emericella falconensis Y Horie Miyaji Nishim et UdagawaA filifera Zalar Frisvad et Samson Emericella filifera Zalar Frisvad et SamsonA foeniculicola Udagawa Emericella foeniculicola UdagawaA foveolatus Y Horie Emericella foveolata Y HorieA fruticans Samson et W Gams Emericella fruticulosa Raper et Fennel Malloch et CainA microthecius Samson et W Gams Emericella parvathecia Raper et Fennel Malloch et CainA miyajii Y Horie Emericella miyajii Y HorieA montenegroi Y Horie Miyaji et Nishim Emericella montenegroi Y Horie Miyaji et Nishim A multicolor Sappa A nantae Pinoy A navahoensis M Chr et States Emericella navahoensis M Chr et StatesA olivicola Frisvad Zalar et Samson Emericella olivicola Frisvad Zalar et SamsonA omanensis Y Horie et Udagawa Emericella omanensis Y Horie et UdagawaA protuberus Munt Cvetk A purpureus Samson et Mouch Emericella purpurea Samson et Mouch A qinqixianii Y Horie Abliz et R Y Li Emericella qinqixianii Y Horie Abliz et R Y LiA recurvatus Raper et Fennell A rugulovalvus Samson et W Gams Emericella rugulosa Raper et Fennel C R BenjaminA spectabilis M Chr et Raper Emericella spectabilis M Chr et RaperA spelunceus Raper et Fennell A stella maris Zalar Frisvad et Samson Emericella stella maris Zalar Frisvad et SamsonA stellifer Samson et W Gams Emericella variecolor Berk et BroomeA striatulus Samson et W Gams Emericella striata Rai Tewari et Mukerji Malloch et CainA sublatus Y Horie Emericella sublata Y HorieA subunguis Wadhwani Dudeja et M P Srivast A sydowii Bainier et Sartory Thom et Church A tetrazonus Samson et W Gams Emericella quadrilineata Thom et Raper C R BenjaminA tiraboschii Carbone A undulatus H Z Kong et Z T Qi Emericella undulata H Z Kong et Z T QiA unguis Weill et L Gaudin Dodge Emericella unguis Malloch et CainA unguis Weill et L Gaudin Dodge Emericella unguis Malloch et CainA varians Wehmer A venezuelensis Frisvad et Samson Emericella venezuelensis Frisvad et SamsonA versicolor Vuill Tirab 52 A violaceobrunneus Samson et W Gams Emericella violacea Fennel et Raper Malloch et CainSektion SilvatiA silvaticus Fennell et Raper A peyronelii Sappa 53 Sektion RaperiA raperi Stolk et J A Mey A ivoriensis Bartoli et Maggi Sektion UstiA ustus Bainier Thom et Church A aegyptiacus Moub et Moustafa 54 A amylovorus Panasenko ex Samson A calidoustus Varga Houbraken et Samson 55 A elongatus J N Rai et S C Agarwal A deflectus Fennell et Raper A granulosus Raper et Thom A compatibilis Samson amp W Gams Emericella heterothallica Kwon et al Malloch et CainA insuetus Bainier Thom et Church A keveii Varga Frisvad et Samson A lucknowensis J N Rai J P Tewari et S C Agarwal A puniceus Kwon Chung et Fennell A pseudodeflectus Samson et Mouch A subsessilis Raper et Fennell Sektion BisporiA bisporus Kwon Chung et Fennell Sektion SparsiA sparsus Raper et Thom A anthodesmis Bartoli et Maggi A biplanus Raper et Fennell A conjunctus Kwon Chung et Fennell A diversus Raper et Fennell A funiculosus G Sm A panamensis Raper et Thom A wangduanlii D M Li Y Horie Yu X Wang et R Y Li Sektion Ochraceorosei Frisvad et Samson 56 A ochraceoroseus Bartoli et Maggi A rambellii Frisvad et Samson Untergattung TerreiSektion TerreiA terreus Thom A alabamensis S A Balajee J et al 57 A allahabadii B S Mehrotra et Agnihotri A ambiguus Sappa A carneus Tiegh Blochwitz A cinnamominus Weiss C W Dodge A microcysticus Sappa Sektion FlavipedesA flavipes Bainier et Sartory Thom et Church Fennellia flavipes B J Wiley et E G SimmonsA janus Raper et Thom A niveus Blochwitz Fennellia nivea B J Wiley et E G Simmons SamsonA roseovelutinus Kamyschko A sclerogenus Dadal Untergattung CircumdatiA salviicola Udagawa Kamiya et Tsub Sektion Circumdati 58 A ochraceus K Wilh A auricomus Gueg Saito A bridgeri M Chr 59 A cretensis Frisvad et Samson A elegans Gasperini A flocculosus Frisvad et Samson A greconis C W Dodge A insulicola Montem et A R Santiago A melleus Yukawa A muricatus Udagawa Uchiy et Kamiya Neopetromyces muricatus Udagawa Uchiyama et Kamiya Frisvad et SamsonA ostianus Wehmer A neobridgeri Frisvad et Samson A persii A M Corte et Zotti A petrakii Voros Felkai A pseudoelegans Frisvad et Samson A robustus M Chr amp Raper A roseoglobulosus Frisvad et Samson A sclerotiorum G A Huber A steynii Frisvad et Samson A sulphureus Fresen Wehmer A westerdijkiae Frisvad et Samson Sektion FlaviA flavus Link A africanus Durieu et Mont A albertensis J P Tewari Petromyces albertensis J P TewariA alliaceus Thom et Church Petromyces alliaceus Malloch et CainA amazonensis Henn Samson et Seifert A arachidicola Pildain Frisvad et Samson A avenaceus G Sm A beijingensis D M Li Y Horie Yu X Wang et R Y Li 60 A bombycis Peterson Yoko Ito B W Horn et T Goto A caelatus B W Horn 61 A collembolorum Dorfelt et A R Schmidt 42 A corolligenus Massee Subram A dybowskii Pat Samson A erythrocephalus Berk et M A Curtis A fiemonthi Sopp A fimeti Sacc et Speg A flavofurcatus Bat et H Maia A flavoviridescens Hanzawa A fontoynonti Gueguen A gymnosardae Yukawa A laneus Link A lanosus Kamal et Bhargava A leporis States et M Chr A lutescens Bainier ex Thom et Raper A minisclerotigenes Vaamonde Frisvad et Samson A nomius Kurtzman B W Horn et Hesselt A parasiticus Speare Petromyces parasiticus B W Horn I Carbone et J H Ramirez Prado 62 A parvisclerotigenus Mich Saito et Tsuruta Frisvad et Samson A pseudotamarii Yoko Ito S W Peterson Wicklow et T Goto A qizutongii D M Li Y Horie Yu X Wang et R Y Li A sartoryi Syd A sojae Sakag et K Yamada ex Murak A spiralis Grove A subolivaceus Raper et Fennell A tamarii Kita A terricola E J Marchal A togoensis Henn Samson et Seifert A umbrinus F Patt A vitellinus Ridl Samson et Seifert A zhaoqingensis Z T Qi et Z M Sun Sektion Nigri 63 A niger Tiegh A calyptratus Ouden A aculeatinus Noonim Frisvad Varga et Samson A aculeatus Iizuka A atrofuscus Mosseray A awamori Nakaz A biourgei Mosseray A brasiliensis Varga Frisvad et Samson A buntingii Mosseray A carbonarius Bainier Thom A churchii Mosseray A cimmerius Berk et M A Curtis A citricus Mosseray A citrinoniger Mosseray A costaricaensis Samson et Frisvad A densus Mosseray A ellipticus Raper et Fennell A ficuum Reichardt Henn A foetidus Thom et Raper A granulatus Mosseray A guttifer Mosseray A helicothrix Al Musallam A heteromorphus Bat et H Maia A homomorphus Steiman Guiraud Sage et Seigle Mur ex Samson et Frisvad A ibericus Serra Cabanes et Perrone A japonicus Saito A lacticoffeatus Frisvad et Samson A luteoniger M L Lutz Thom et Church A malvaceus Mosseray A microcephalus Mosseray A nakazawae Sakag Iizuka et M Yamaz A olivaceofuscus Mosseray A periconioides Sacc A perniciosus Inui 64 A phoenicis Corda Thom A piperis Samson et Frisvad A pseudocarbonarius Mosseray A pseudoelatior Mosseray A pulverulentus McAlpine Wehmer A rutilans Mosseray A sclerotifer Mosseray A sclerotiicarbonarius Noonim Frisvad Varga et Samson 65 A sclerotioniger Samson et Frisvad A tubingensis Mosseray A uvarum G Perrone Varga et Kozak A vadensis Samson de Vries Frisvad et Visser A variegatus Mosseray A violaceofuscus Gasperini Sektion CremeiA cremeoflavus Samson et W Gams Chaetosartorya cremea Kwon Chung et Fennell SubramanianA brunneouniseriatus Suj Singh et B K Bakshi A chryseides Samson et W Gams Chaetosartorya chrysella Kwon Chung amp Fennell SubramanianA dimorphicus B S Mehrotra et R Prasad A ecuadorensis D Mares A flaschentraegeri Stolk A gorakhpurensis Kamal et Bhargava A itaconicus Kinosh A pulvinus Kwon Chung et Fennell A quitensis D Mares 66 A sepultus Tuthill et M Chr A stromatoides Raper et Fennell Chaetosartorya stromatoides B J Wiley et E G SimmonsA thomii G Sm A wentii Wehmer Untergattung WarcupiSektion WarcupiA warcupii Samson et W Gams Warcupiella spinulosa Warcup SubramanianSektion ZonatiA zonatus Kwon Chung et Fennell A clavatoflavus Raper amp Fennell Untergattung CandidiSektion CandidiA candidus Link A campestris M Chr A fimetarius Peck A implicatus Persiani et Maggi 67 A mollis Berk A taichungensis Yaguchi Someya et Udagawa 68 A tritici B S Mehrotra et M Basu ohne ZuordnungA argenteus J N Rai et H J Chowdhery A brodenii Mattlet Basgal A caballeroi Paunero A crassihyphae Wadhwani et N Mehrotra A curviformis H J Chowdhery et J N Rai A cyaneus Mattlet Basgal A disjunctus Bainier amp Sartory A ellipsoideus J N Rai et H J Chowdhery A heyangensis Z T Qi Z M Sun et YuX Wang A kitaii Traverso A koningii Oudem A mandshuricus Hanawa A mannitosus Y Otani A minimus Wehmer A muelleri Berk A muscivora Hohn A mycetomi villabruzzii Gelonesi A pyramidus R S Dwivedi A racemosus Pers A tardus Bissett et Widden A varanasensis R S Dwivedi Industrielle Nutzung Bearbeiten nbsp Miso nbsp Reihe mit Shōchu FlaschenSeit uber 1 500 Jahren werden Aspergillus flavus var oryzae Aspergillus sojae und andere nah verwandte Arten in grossen Teilen Asiens zur Fermentation von Nahrungsmitteln verwendet In Japan sind die Pilze unter dem Namen Kōji jap 麹 bekannt Durch Fermentation von Soja mittels Kōji wird beispielsweise Miso oder Sojasauce erzeugt Dabei wachst das Myzel durch das Substrat und die Aspergillus Spezies schuttet Enzyme und organische Sauren durch die Zellwande aus Die Enzyme zersetzen die Kohlenhydrate und Eiweisse aus dem Substrat teilweise und verandern den Geschmack Ahnliche Verfahren der Fermentation mit Aspergilli sind auch in anderen Landern der Region verbreitet so heissen verschiedene Sojapasten in der Volksrepublik China jiang 酱 Ein Beispiel ist die gelbe Sojapaste huangjiang 黄酱 die vor allem in der Gegend um Peking gegessen wird In Korea sind verschiedene auf diese Weise fermentierte Pasten verbreitet und werden unter dem Namen jang 醬 Hangeul 장 gehandelt Auch in Indonesien und Thailand werden ahnliche Pasten konsumiert in Vietnam heissen sie Tương Ganze fermentierte Sojabohnen werden in Thailand tao tjo genannt Eine andere Verwendung von Giesskannenschimmeln ist die Fermentation von Reis mittels Aspergillus oryzae fur Sake oder mittels eines weissen Kōji Aspergillus kawachii fur Shōchu Awamori japanisch 泡盛 ist eine andere Spirituose die vor allem in Okinawa hergestellt wird aber in ganz Sudostasien verbreitet ist Zur Herstellung wird ein schwarzer Kōji Aspergillus awamori benutzt Der japanische Wissenschaftler Jōkichi Takamine brachte im spaten 19 Jahrhundert Kōji in die Vereinigten Staaten Dort entzog er dem Pilz durch Alkohol Enzyme und vermarktete das Ergebnis unter dem Namen Takadiastase als Heilmittel gegen Verdauungsbeschwerden Im Jahr 1894 liess er das Verfahren patentieren und erhielt damit das erste US Patent auf ein mikrobiologisches Enzym uberhaupt Im Jahr 1895 entwickelte Albert Boidin in Frankreich ein Verfahren zur Herstellung von Alkohol in dem er mit Aspergillus sp geimpftes Getreide verkochte Weitere Pioniere auf dem Gebiet der industriellen Nutzung von Aspergillus waren Leo Wallenstein und Otto Rohm die als erste Enzyme isolierten und technisch verwerteten Die drei weltgrossten Unternehmen auf dem Gebiet der Fermentation DSM Novozymes und Genecor Danisco geben an dass Aspergillus ihre wichtigsten Organismen sind Fur DSM ist dies A niger und fur Novozymes Aspergillus flavus var oryzae Citronensaureproduktion Bearbeiten Carl Wehmer entdeckte 1891 dass Aspergillus niger bei Abbau von Zucker nicht geringe Mengen von Oxalsaure produziert dabei entsteht auch etwas Citronensaure Diese Entdeckung war zunachst nicht besonders aufsehenerregend da Oxalsaure bereits gunstiger produziert werden konnte 69 Im Jahr 1917 verfeinerte James N Currie das Verfahren und schuf die Moglichkeit der industriellen Produktion von Citronensaure aus A niger Currie vermarktete seine Idee an die Pfizer Inc die das Verfahren weiterentwickelte Bis dahin wurde Citronensaure aus Zitronen Citrus limon hergestellt und Italien hatte ein wirtschaftliches Monopol auf das Produkt 70 Heute stammt fast 100 Prozent der verwendeten Citronensaure aus Aspergillus niger bei einer Weltproduktion von 1 6 Millionen Tonnen pro Jahr Stand 2007 und wird in grossen Bioreaktoren erzeugt 71 Citronensaure und ihre Salze werden zur Konservierung und als Sauerungsmittel von Lebensmitteln verwendet beispielsweise in Getranken Sie wird insbesondere in Limonaden und Eistees verwendet und ist in der Europaischen Union als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 330 zugelassen Verwendung findet Citronensaure aber auch in Reinigungsmitteln in der Kosmetik und in der Medizin Andere Sekundarmetabolite Bearbeiten Heute werden uber 100 verschiedene Enzyme industriell aus Aspergilli hergestellt 72 Wichtige Gruppen sind Amylasen Katalasen Cellulasen Lipasen Phytasen und Xylanasen 73 Wichtige Sekundarmetabolite von Aspergillus niger sind des Weiteren Gluconsaure die als Lebensmittelzusatz E 574 als Metallbeizmittel und in der Medizin als Eisengluconat bei der Behandlung von Eisenmangel eingesetzt wird sowie Itaconsaure die als Comonomer fur die Synthese von Polyacrylaten und Gummi verwendet wird Auch Cyanocobalamin Vitamin B12 wird mit Hilfe von Aspergillus niger hergestellt 70 Kojisaure wird vor allem mit Hilfe von Aspergillus flavus gewonnen und in der Kosmetik zur Hautbleichung verwendet Im Jahr 1980 patentierte Merck Lovastatin ein Sekundarmetabolit von Aspergillus terreus das heute zur Behandlung der Hypercholesterinamie eingesetzt wird Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Charles Thom Kenneth B Raper A Manual of the Aspergilli Williams amp Wilkins Baltimore 1945 englisch archive org abgerufen am 16 Januar 2010 Kenneth B Raper Dorothy I Fennel The Genus Aspergillus Williams amp Wilkins Baltimore 1965 englisch Robert A Samson John I Pitt Hrsg Advances in Penicillium and Aspergillus Systematics Plenum Press New York 1985 ISBN 0 306 42222 0 englisch Keith A Powell Annabel Renwick John F Peberdy Hrsg The Genus Aspergillus From Taxonomy and Genetics to Industrial Application Plenum Press New York 1994 ISBN 0 306 44701 0 englisch Gustavo H Goldman Stephen A Osmani Hrsg The Aspergilli Genomics Medical Aspects Biotechnology and Research Methods CRC Press Boca Raton 2007 ISBN 978 0 8493 9080 7 englisch Masayuki Machida Katsuya Gomi Hrsg Aspergillus Molecular Biology and Genomics Caister Academic Press Norwich 2010 ISBN 978 1 904455 53 0 englisch Janos Varga Robert A Samson Hrsg Aspergillus in the Genomic Era Wageningen Academic 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Aspergillus niger das Ende eines italienischen Monopols In Der Pilz der John F Kennedy zum Prasidenten machte Spektrum Heidelberg 1995 ISBN 3 86025 289 5 S 63 66 David R Dodds Richard A Gross Chemicals from Biomass In Science Band 318 Nr 5854 November 2007 S 1250 1251 doi 10 1126 science 1146356 PMID 18033870 englisch Enzyme List PDF Nicht mehr online verfugbar Association of Manufacturers and Formulators of Enzyme Products AMFEP 2009 archiviert vom Original am 25 Mai 2015 abgerufen am 18 Marz 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amfep org Piet W M van Dijck The importance of Aspergilli and regulatory aspects of Aspergillus nomenclature in biotechnology In Janos Varga Robert A Samson Hrsg Aspergillus in the Genomic Era Wageningen Academic Publishers Wageningen 2008 ISBN 978 90 8686 065 4 S 249 256 englisch nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Mai 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4157339 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giesskannenschimmel amp oldid 238227039