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Pinguin ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Pinguin Begriffsklarung aufgefuhrt Die Pinguine Spheniscidae sind eine Gruppe flugunfahiger Seevogel der Sudhalbkugel Sie bilden die einzige Familie in der Ordnung Sphenisciformes Ihre stammesgeschichtliche Schwestergruppe bilden wahrscheinlich die Seetaucher Gaviiformes und Rohrennasen Procellariiformes Pinguine sind leicht von allen anderen Vogeln zu unterscheiden und in herausragender Weise an das Leben im Meer und in den teilweise extremen Kaltezonen der Erde angepasst PinguineKonigspinguine Aptenodytes patagonicus SystematikUnterstamm Wirbeltiere Vertebrata Uberklasse Kiefermauler Gnathostomata Reihe Landwirbeltiere Tetrapoda Klasse Vogel Aves Ordnung PinguineFamilie PinguineWissenschaftlicher Name der OrdnungSphenisciformesSharpe 1891Wissenschaftlicher Name der FamilieSpheniscidaeBonaparte 1831 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Anatomie und Aussehen 2 1 Grosse und Gewicht 2 2 Korperbau 2 3 Warmeregulation 2 4 Gefieder 2 5 Sicht und Gehor 3 Verbreitung 4 Lebensraum 5 Fortbewegung 6 Ernahrung 7 Fortpflanzung 7 1 Eiablage und Brutreduktion 7 2 Aufzucht 7 3 Lebenserwartung 8 Naturliche Feinde 9 Gefahrdung 9 1 Pinguine als Forschungsobjekte Gefahrdung durch Markierung und Fehlschlusse 10 Pinguine und der Mensch 11 Stammesgeschichte 12 Systematik 12 1 Schnellubersicht nach Gattungen 13 Sonstiges 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseEtymologieDas deutsche Wort Pinguin stammt direkt von dem englischen Wort penguin ab Diese Bezeichnung bezog sich ursprunglich auf den auf der Nordhalbkugel im Atlantik beheimateten um 1850 ausgerotteten flugunfahigen Riesenalk Pinguinus impennis Die ersten Aufzeichnungen uber Pinguine aus dem spaten 15 Jahrhundert in Afrika und dem fruhen 16 Jahrhundert in Sudamerika verwenden den Namen Pinguin noch nicht Obwohl nicht naher mit dem Riesenalk verwandt wurde die Bezeichnung vermutlich von Seeleuten in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts auf die oberflachlich ahnlich aussehenden Pinguine ubertragen Die Herkunft des englischen Wortes penguin ist umstritten Es leitet sich vermutlich von walisisch pen gwyn weisser Kopf her Im Gegensatz zu Pinguinen haben die Riesenalke zwei weisse Flecken am Kopf Es wurde auch gemutmasst dass sich die Bezeichnung weisser Kopf nicht auf den uberwiegend dunklen Kopf der Riesenalke sondern auf die durch Guano weiss gefarbten Inseln mit Brutkolonien der Vogel beziehen konnte Eine weitere Theorie leitet den Namen von lat pinguis fett ab was sich auf den Korperbau der Tiere beziehen wurde 1 Im Niederlandischen ist vetgans wortlich Fettgans ein Synonym fur pinguin Es wurden auch noch englisch pin wing sowie Sprachen amerikanischer Ureinwohner als moglicher Ursprung diskutiert Keine der Theorien konnte bislang schlussig belegt werden Auch im Deutschen war vor dem 20 Jahrhundert die Bezeichnung Fettgans ublich 1 2 3 Anatomie und AussehenDer Grossen und Gewichtsunterschied der verschiedenen Pinguinarten ist betrachtlich Korperbau und Gefieder sind in der Familie dagegen sehr homogen Grosse und Gewicht Der Zwergpinguin Eudyptula minor erreicht ausgewachsen eine Grosse zwischen 30 und 45 Zentimetern und ein Gewicht von einem bis eineinhalb Kilogramm dagegen gehort der Kaiserpinguin Aptenodytes forsteri mit einer Grosse von bis zu 1 20 Metern und einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm zu den grossten Neukiefervogeln uberhaupt Dieser Grossenunterschied wird durch die Bergmannsche Regel erklart fur welche die Pinguine ein haufig angefuhrtes Beispiel sind Die Bergmannsche Regel besagt dass Tiere in kalteren Regionen grosser sind da dies zu einem gunstigeren Verhaltnis von Volumen zu Oberflache des Tieres und damit zu weniger Warmeverlust fuhrt Die meisten Arten sind nur um weniges leichter als das von ihnen verdrangte Wasser so dass ihnen das Tauchen vergleichsweise leicht fallt Korperbau nbsp Tauchender Humboldt Pinguin nbsp Skelett eines Magellan PinguinsDer stammig wirkende Korper der Tiere ist durch seine Stromlinienform und die zu schmalen aber kraftigen Flossen umgestalteten Flugel deutlich an ein Leben im Meer angepasst Anders als die ebenfalls flugunfahigen Laufvogel besitzen Pinguine ein Brustbein mit stark ausgebildetem Kiel an dem die kraftige Flugelmuskulatur ansetzt Da anders als beim Fliegen in Luft beim Schwimmen unter Wasser wegen des hoheren Wasserwiderstands der Flugelaufschwung genauso viel Energie kostet wie der Flugelabschwung haben die Schulterblatter eine im Vergleich zu anderen Vogeln vergrosserte Oberflache an der die fur den Aufschwung verantwortliche Muskulatur ansetzen kann Ober und Unterarmknochen sind am Ellbogen geradlinig und steif miteinander verbunden was den Flossen eine grosse Festigkeit verleiht Die bei Vogeln sonst hohlen Knochen sind bei Pinguinen dicht und schwer da eine Gewichtsreduktion zum Schwimmen nicht notwendig ist Die Oberschenkel sind sehr kurz das Kniegelenk starr und die Beine stark nach hinten versetzt wodurch an Land der ungewohnliche aufrechte Gang hervorgerufen wird Die mit Schwimmhauten versehenen grossen Fusse sind relativ kurz an Land ruhen die Tiere haufig auf ihren Fersen wobei ihre vergleichsweise starren Schwanzfedern eine zusatzliche Stutze bilden Der Schwanz ist meist stark reduziert seine bei anderen tauchenden Seevogeln wesentlich ausgepragtere Funktion als Ruder wird in erster Linie von den Beinen ubernommen Der Schnabel ist bei den meisten Arten nicht sehr lang dafur aber kraftig eine Ausnahme bilden die Grosspinguine Aptenodytes deren Schnabel wahrscheinlich in Anpassung an ihre Beutetiere schnell schwimmende Fische lang schlank und leicht nach unten gekrummt ist Warmeregulation Pinguine sind in ihrem Lebensraum zum Teil extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt und haben sich daran durch verschiedene anatomische Merkmale angepasst Zur Warmeisolation dient zunachst eine ausgepragte oft zwei bis drei Zentimeter dicke Fettschicht uber der sich drei wasserdichte Schichten kurzer dicht gepackter und gleichmassig uber den ganzen Korper verteilter Federn befinden Apterien Hautregionen in denen keine Federn wachsen gibt es bei Pinguinen im Gegensatz zu fast allen anderen Vogeln nicht eine Ausnahme bildet bei manchen tropischen Arten die Gesichtshaut Die in den Federschichten eingeschlossene Luft schutzt im Wasser ebenfalls sehr effektiv vor Warmeverlusten Daneben besitzen Pinguine hoch entwickelte Warmeubertrager in ihren Flossen und Beinen Das in diese Gliedmassen einstromende arterielle Blut gibt seine Warme zu einem grossen Teil an das kuhlere in den Korper zuruckstromende venose Blut ab so dass Warmeverluste minimiert werden Dies wird als Gegenstromprinzip bezeichnet Auf der anderen Seite kampfen einige in tropischen Gewassern beheimatete Pinguinarten eher mit Uberhitzung Um dies zu verhindern sind ihre Flossen im Vergleich zur Korpergrosse verbreitert so dass die Flache uber die Warme abgegeben werden kann erweitert ist Bei einigen Arten ist zudem die Gesichtshaut nicht von Federn bedeckt so dass aufgestaute Warme im aktiv aufgesuchten Schatten schneller abgegeben werden kann Manche Pinguinarten verlagern ihre Aktivitatszeit vollstandig auf den Abend oder die Nacht Gefieder nbsp Felsenpinguine Eudyptes chrysocome Die Farbe des aus zahlreichen kleinen undifferenzierten fast haarahnlichen Federn bestehenden Gefieders ist bei fast allen Arten ruckseitig ein ins Schwarze spielendes Blaugrau bauchseitig dagegen weiss Mannchen und Weibchen sehen sich sehr ahnlich obwohl erstere meist etwas grosser sind Ein besonders auffalliger orangegelber Kopfschmuck zeichnet die meisten Schopfpinguine Eudyptes aus Bei Jungtieren ist das Gefieder meistens einheitlich grau bis braun bei manchen Arten sind die Flanken und die Bauchseite allerdings weiss gefarbt Zumeist kurz nach dem Ende der Brutsaison nach der Aufzucht der Jungen kommt es bei Pinguinen zur Mauser dem Austausch des Federkleids Wahrend dieser Zeit die je nach Art zwischen zwei und sechs Wochen dauern kann verbrauchen die Vogel ihre Fettreserven etwa doppelt so schnell wie zuvor Bei Eselspinguinen Pygoscelis papua und Galapagos Pinguinen Spheniscus mendiculus ist die Zeit der Mauser dagegen nicht festgelegt und kann zu jedem Zeitpunkt zwischen den Brutzeiten erfolgen Nicht brutende Vogel mausern fast immer fruher als ihre brutenden Artgenossen Pinguine besitzen zur Farbung ihres Gefieders eine eigene Farbstoffgruppe die als Spheniscine bezeichnet werden 4 5 ahnlich wie bei einigen Schmetterlingen die Pterine beide Gruppen zahlen zu den Pteridinen Sicht und Gehor Die Augen der Pinguine sind auf scharfe Unterwassersicht ausgerichtet ihre Hornhaut ist extrem flach so dass die Vogel an Land leicht kurzsichtig sind Besonders bei den tief tauchenden Kaiserpinguinen sind die Pupillen des Auges zudem extrem dehnungs und kontraktionsfahig so dass sich die Augen sehr schnell auf unterschiedliche Lichtverhaltnisse wie sie an der Wasseroberflache bzw in 100 Metern Tiefe herrschen einstellen konnen Aus der Pigmentzusammensetzung schliesst man dass Pinguine besser im blauen als im roten Bereich des Spektrums sehen konnen und eventuell ultraviolettes Licht wahrnehmen Da rotes Licht schon in den obersten Wasserschichten ausgefiltert wird lasst dies eine evolutionare Anpassung vermuten Die Ohren besitzen wie bei den meisten Vogeln keine ausserlich wahrnehmbaren Strukturen Sie werden durch besonders kraftige Federn beim Tauchen wasserdicht verschlossen Bei Grosspinguinen ist daruber hinaus der Rand des Aussenohrs so vergrossert dass dieses geschlossen werden kann so dass Mittel und Innenohr vor tauchbedingten Druckschaden geschutzt sind Unter Wasser geben Pinguine anders als an Land wo sie durch trompetenhafte Rufe und lautes Schnarren miteinander kommunizieren keine auffalligen Laute von sich Ob sie ihr Gehor umgekehrt zum Aufspuren von Beute bzw zur Wahrnehmung von Fressfeinden nutzen ist unbekannt Verbreitung nbsp Verbreitungsgebiet von PinguinenPinguine leben in den offenen Meeren der sudlichen Hemisphare Dort finden sie sich insbesondere in den Kustengewassern der Antarktis in Neuseeland dem sudlichen Australien Sudafrika Namibia Pinguin Inseln sudliches Angola auf den vor Sudamerika gelegenen Falklandinseln und an der Westkuste hinauf bis nach Peru sowie auf den am Aquator gelegenen Galapagos Inseln Als kalteliebende Vogel treten sie in tropischen Gebieten nur dann auf wenn Kaltwasserstromungen existieren dies ist etwa an der Westkuste Sudamerikas mit dem Humboldt Strom oder um Sudafrika mit dem Benguela Strom an der Kap Halbinsel der Fall Die meisten Arten leben etwa zwischen dem 45 und dem 60 Breitengrad sudlicher Breite die grosste Individuenzahl findet sich um die Antarktis und auf nahegelegenen Inseln Auf der Nordhalbkugel leben mit Ausnahme von Zootieren und eines Teils der Population des Galapagos Pinguins auf der auf Aquatorhohe gelegenen Galapagos Insel Isabela keine Pinguine LebensraumDer eigentliche Lebensraum der Pinguine ist das offene Meer an das sie anatomisch hervorragend angepasst sind Lediglich zum Bruten und zum Federwechsel kehren sie an Land zuruck dort leben sie an den felsigen Kusten der sudlichen Kontinente in kuhlen Waldern der gemassigten Zonen an subtropischen Sandstranden auf weitgehend vegetationslosen Lavafeldern subantarktischem Grasland oder auf dem Eis der Antarktis Wahrend die tropischen Arten standorttreu sind entfernen sich andere im Winter teilweise mehrere hundert Kilometer vom Ozean um zu ihren Brutgebieten zu gelangen Fortbewegung nbsp Zugelpinguin beim Delfinschwimmen Die von Pinguinen durchschnittlich beim Schwimmen erreichte Geschwindigkeit betragt Messungen zufolge etwa funf bis zehn Kilometer pro Stunde obwohl in kurzzeitigen Sprints auch hohere Geschwindigkeiten denkbar sind Eine besonders schnelle Fortbewegungsart ist das Delfinschwimmen dabei verlasst das Tier wie ein Delfin sprungartig jeweils kurzzeitig das Wasser Die Grunde fur dieses Verhalten liegen noch im Dunkeln Moglicherweise nutzt es den in der Luft niedrigeren Stromungswiderstand vielleicht dient es aber auch dazu Fressfeinde zu verwirren Beim Tauchen legen manche Pinguine erstaunliche Leistungen an den Tag Wahrend die kleineren Arten wie der Eselspinguin Pygoscelis papua meist nur fur etwa eine selten mehr als zwei Minuten abtauchen und dann auch nur Tiefen von etwa 20 Metern erreichen sind bei Kaiserpinguinen langer als 18 Minuten andauernde Tauchgange belegt bei denen schon Tauchtiefen von mehr als 530 Metern gemessen wurden Obwohl insbesondere die extremen Leistungen der Grosspinguine bis heute nicht richtig erklarbar sind ist bekannt dass wahrend des Tauchens der Herzschlag der Tiere auf bis zu ein Funftel des normalen Ruhewertes herabgesetzt sein kann was den Sauerstoffverbrauch verringert und damit die mit derselben Menge Atemluft mogliche Tauchzeit vervielfacht Die Druck und Temperaturregulation bei tiefen Tauchgangen ist dagegen zu Beginn des 21 Jahrhunderts noch eine Herausforderung fur die Forschung Beim Verlassen des Wassers konnen Pinguine durch Sprunge Hohen von bis zu 1 80 Metern uberwinden Durch ihre verhaltnismassig kurzen Beine bewegen sie sich an Land meist watschelnd fort eine Fortbewegungsart die wie biomechanische Studien ergeben haben allerdings uberraschend energieeffizient ist Auf dem Eis konnen sie dagegen auch sehr schnell vorwartskommen indem sie auf dem Bauch bergabwarts schlittern Manche Arten legen zwischen ihren Brutkolonien und dem Meer kilometerlange Wege zuruck Ernahrung nbsp Adeliepinguine beim LandgangJe nach Grosse ernahren sich Pinguine von Fischen haufig zum Beispiel vom Antarktischen Silberfisch Pleuragramma antarctica von Sardellen Engraulidae oder Sardinen in Clupeidae von Krebstieren wie Krill oder kleinen Tintenfischen die aktiv auf Sicht gejagt und noch unter Wasser verschluckt werden Teilen sich unterschiedliche Arten denselben Lebensraum so haben sie in der Regel unterschiedliche Nahrungsvorlieben So verzehren Adelie Pinguine und Zugelpinguine Krill unterschiedlicher Grosse Die auf Kleinkrebse spezialisierten Arten sind viel starker auf regelmassige Beute angewiesen als die fischjagenden Pinguine benotigen zum Fang allerdings auch weniger Energie Wahrend letzteren oft ein Erfolg in zehn Versuchen reicht mussen erstere pro Tauchgang bis zu 16 Kleinkrebse aufspuren umgerechnet etwa einen Fang in sechs Sekunden um ihren Energiebedarf und den ihrer Jungen zu decken Die Zahl der Tauchgange pro Jagdzug ist art und jahreszeitabhangig Wahrend der Brutzeit betragt sie bei Zugelpinguinen Pygoscelis antarctica mehr als 190 wahrend Kaiserpinguine auf ihren ausgedehnten tagelangen Zugen durchaus mehr als 860 Tauchgange unternehmen konnen Wahrend der Mauser und bei Grosspinguinen Aptenodytes Adeliepinguinen Pygoscelis adeliae Zugelpinguinen Pygoscelis antarctica und Schopfpinguinen Eudyptes auch in der Brutsaison mussen viele Pinguine ganz auf Nahrung verzichten Die Fastenzeit ist bei den einzelnen Arten unterschiedlich lang und betragt etwa einen Monat bei den Adelie und Schopfpinguinen kann bei mannlichen Kaiserpinguinen aber mehr als dreieinhalb Monate andauern Wahrend dieser Zeit konnen sie bis zu knapp der Halfte ihres Korpergewichtes verlieren da die Vogel ihre Stoffwechselenergie dann aus den vor der Mauser bzw Brutsaison aufgebauten Fettreserven beziehen mussen Bei Eselspinguinen Pygoscelis papua Gelbaugenpinguinen Megadyptes antipodes Zwergpinguinen Eudyptula minor oder Brillenpinguinen Spheniscus demersus wechseln sich Mannchen und Weibchen dagegen beim Bruten ab so dass sie nur wahrend der Mauser auf ihre Fettreserven zuruckgreifen mussen Fur Untersuchungen daruber dass sich im Darm von defakierenden Pinguinen Drucke von bis zu einer halben Atmosphare 450 Torr entwickeln 6 wurden drei Wissenschaftler 2005 mit dem Ig Nobelpreis ausgezeichnet 7 Ihren Wasserbedarf decken Pinguine hauptsachlich aus dem Meer Uberschussiges Salz wird durch spezielle Salzdrusen die oberhalb der Augen liegen wieder ausgeschieden Fortpflanzung nbsp KonigspinguineIn welchem Alter Pinguine den ersten Anlauf zur Fortpflanzung unternehmen hangt zum einen von der Art zum anderen auch vom Geschlecht ab So bruten Zwerg Gelbaugen Esels und Brillenpinguine erstmals mit zwei Jahren die Weibchen von Adelie Zugel Konigs und Kaiserpinguinen beginnen meist ein Jahr spater mit dem ersten Brutversuch wahrend die Mannchen dieser Arten noch zwolf weitere Monate mit der Fortpflanzung warten Goldschopfpinguine bruten sogar erst im Alter von funf Jahren Bei den vorstehenden Angaben handelt es sich um statistische Mittelwerte In der Praxis kommt es mit zunehmendem Alter zu immer langeren Aufenthalten in der Brutkolonie bis schliesslich das Brutverhalten selbst einsetzt So besuchen zum Beispiel bei den Konigspinguinen nur wenige Einjahrige uberhaupt die Kolonie auch in ihrem zweiten Lebensjahr erscheinen die Tiere dort oft nur fur ein paar Tage In den Folgejahren verschiebt sich das erste Auftauchen in der Kolonie jedoch nicht nur von Mal zu Mal nach vorne sondern auch die Verweildauer steigt mit zunehmendem Alter deutlich an Bei Mannchen der Grosspinguine ist es durchaus nicht ungewohnlich erst ab dem achten Lebensjahr mit dem Bruten zu beginnen Der jahreszeitliche Beginn der Brutzeit ist in erster Linie von klimatischen Faktoren abhangig Wahrend die weiter nordlich lebenden Galapagos Zwerg und Brillenpinguine uber das ganze Jahr hin bruten konnen und Zwergpinguine in Einzelfallen zwei Bruten pro Jahr aufziehen beginnen fast alle in subantarktischen bis arktischen Klimaverhaltnissen lebenden Pinguine grundsatzlich im Fruhling oder Sommer mit der Eiablage Eine bemerkenswerte Ausnahme von dieser Regel stellen die Kaiserpinguine dar bei denen die Brutzeit im Herbst beginnt Die Jungen werden dann ausgerechnet wahrend des antarktischen Winters bei Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius aufgezogen einzigartige Anpassungen an das Leben in der Kalte sind bei ihnen daher uberlebenswichtig Auch die Jungen der Konigspinguine uberwintern in den weiter nordlich gelegenen Brutkolonien Sie werden in dieser Zeit von ihren Eltern aber nur selten gefuttert so dass es bei ihnen im ersten Winter zu einem erheblichen Gewichtsverlust kommt Pinguine sind nicht nur im Wasser sondern auch an Land sehr gesellige Tiere Insbesondere die Eiablage Brut und die weitere Aufzucht der Jungen finden bei vielen Arten synchron in grossen Brutkolonien statt die im Extremfall bis zu funf Millionen Tiere umfassen konnen Bei den nicht permanent siedelnden Arten betreten zur Brutzeit meist als erstes die Mannchen die Kolonie und versuchen bei fast allen Arten sich ein kleines Territorium zu sichern das allerdings selten mehr als einen Quadratmeter Flache umfasst Ihr Sozialverhalten ist somit nestgebunden Eine Ausnahme bilden lediglich die Grosspinguine die fur ihre Eier keine Nester anlegen und nur gegenuber ihren Partnern und ihrem Nachwuchs auffalliges Verhalten zeigen Darauf versuchen die Mannchen durch trompetenhaftes Rufen ein Weibchen zu gewinnen Handelt es sich nicht um den ersten Brutversuch ist dies oft die Partnerin vom letzten Jahr Die Scheidungsrate ist bei Pinguinen je nach Art unterschiedlich hoch Die Prozentzahl der Gelbaugenpinguine die nach einem Jahr einen anderen Partner wahlten liegt mit 14 sehr niedrig ihre Partnertreue wird auch dadurch unterstrichen dass zwolf Prozent der Partnerschaften langer als sieben Jahre andauern Dagegen liegt die jahrliche Trennungsrate bei Adeliepinguinen bei mehr als 50 Prozent entsprechend sind keine Partnerschaften bekannt die langer als sechs Jahre uberdauert hatten Es ist bekannt dass der Bruterfolg des Vorjahres bei der Frage der Partnerwahl eine gewichtige Rolle spielt Zwischen der Komplexitat des Sozialverhaltens und der Mechanismen zur Partnererkennung einerseits und der Koloniegrosse andererseits besteht ein enger Zusammenhang Die Paarungsrituale der in riesigen Kolonien eng beieinander lebenden Adelie Zugel Esels und Schopfpinguine sind sowohl visuell als auch lautlich besonders auffallig die in dichter Vegetation lebenden Gelbaugenpinguine oder die in weit auseinander liegenden Nestern brutenden Zwergpinguine sind dagegen weitaus zuruckhaltender Eiablage und Brutreduktion nbsp Kolonie mit AdeliepinguinenNach der Kopulation zu der das Mannchen auf dem Rucken der Partnerin balancieren muss erfolgt die Eiablage Wahrend Kaiser und Konigspinguine ihr jeweils einziges Ei auf ihren Fussen ausbruten legen bei allen anderen Arten die Pinguinweibchen im Abstand von drei bis funf Tagen zwei Eier in ein einfaches Nest das aus den in der Umgebung vorhandenen Materialien wie Grasern oder kleinen Kieselsteinen angelegt wird Die Eifarbe ist weiss oder grunlich Nicht alle Eier werden erfolgreich ausgebrutet Gerade bei jungen Paaren kommt es oft gar nicht erst zum Schlupfen der Jungen so wurden bei zweijahrigen Eltern Schlupfraten von weniger als 33 Prozent nachgewiesen Der Bruterfolg steigt dann mit zunehmendem Alter rapide an und erreicht Werte von uber 90 Prozent erst bei sehr alten Pinguinpaaren fallt er wegen der dann abnehmenden Fruchtbarkeit langsam wieder auf etwa 75 Prozent ab Meist ist das erste Ei etwas grosser als das zweite so dass das erste Kuken etwas eher schlupft als sein Geschwisterkuken Die Brutdauer betragt je nach Art zwischen einem und zwei Monaten Das erstgeborene Jungtier wird von seinen Eltern bevorzugt und erhalt zum Beispiel regelmassig mehr Nahrung als das zweitgeschlupfte welches meist schnell stirbt Diese sogenannte Brutreduktion ist eine evolutionare Anpassung an ein begrenztes Nahrungsangebot Durch den schnellen Tod des zweiten Kukens wird sichergestellt dass die Uberlebenschancen des ersten nicht durch Verteilung der knappen Ressourcen auf zwei Nachkommen herabgesetzt werden Umgekehrt haben sich die Eltern durch das zweite Ei ruckversichert falls das erste Kuken fruhzeitig umkommen sollte Wahrend es bei den meisten Arten nur bei knappem Nahrungsangebot zur Brutreduktion kommt und die Dickschnabelpinguine E pachyrhynchus sogar fast immer beide Kuken aufziehen ist bei allen Schopfpinguinen Brutreduktion die Regel Interessanterweise ist in dieser Gattung das zweitgelegte Ei das grossere der prozentuale Unterschied liegt zwischen 20 und 70 Prozent aus dem dann das erste Jungtier schlupft Aufzucht nbsp Kaiserpinguine mit JungtierenDie Aufzucht der Jungen lasst sich in zwei Phasen unterteilen In den ersten zwei bis drei bei Grosspinguinen sogar sechs Wochen werden das bzw die Kuken permanent von einem Elternteil beaufsichtigt wahrend der Partner auf Nahrungssuche geht Sobald die Jungtiere herangewachsen sind beginnt die Kindergarten Zeit in der die Jungen sich in Gruppen zusammenschliessen wahrend beide Alttiere versuchen Nahrung herbeizuschaffen Je nach Art konnen solche auch Creches genannten Gruppen nur einige wenige Tiere aus benachbarten Nestern umfassen wie zum Beispiel bei Zugel oder Brillen Pinguinen oder sich aus Tausenden Individuen zusammensetzen wie bei Adelie Esels oder Grosspinguinen Die Futterungszeiten sind stark artabhangig Eselspinguine futtern ihren Nachwuchs taglich Adelie oder Zugelpinguine nur alle zwei Tage die Grosspinguine oft nur alle vier Tage oder seltener Allerdings sind bei letzteren die Mahlzeiten dann umso grosser Die Futtermenge ist meist dem Entwicklungsstand der Jungen angepasst doch immer enorm im Verhaltnis zum Korpergewicht Schon junge Kuken kleiner Pinguinarten konnen leicht 500 g Nahrung pro Futterung erhalten Grosspinguine geben sogar auf einen Schlag bis zu einem Kilogramm Fisch an ihr Junges weiter Konigspinguin Junge konnen nach zwolf Monaten schwerer sein als ihre Eltern Bei den nicht dauerhaft kolonielebenden Arten wird nach der elterlichen Mauser die Kolonie schnell verlassen bei den Schopfpinguinen zum Beispiel innerhalb einer Woche Die elterliche Fursorge ist damit in aller Wahrscheinlichkeit beendet von einer Futterung auf See wurde bisher nicht berichtet sie ist auch schwer vorstellbar Bei den Eselspinguinen die das ganze Jahr uber in der Nahe ihrer Kolonie zubringen kehren die Jungen noch fur zwei bis drei Wochen regelmassig zu ihren Eltern zuruck und erhalten dort weiteres Futter danach sind auch sie auf sich allein gestellt Lebenserwartung Ihre Uberlebenschancen sind in den ersten zwolf Monaten gering Bei Adeliepinguinen zum Beispiel leben nach dem harten ersten Jahr nur noch schatzungsweise knapp die Halfte aller Jungen Ein bedeutender Faktor der ihre Lebensaussichten massgeblich beeinflusst ist der Umfang der in der Brutkolonie angesetzten Fettreserven der wiederum von der Futterung durch die Alttiere und damit von deren Jagderfolg abhangt Die Uberlebenswahrscheinlichkeit erwachsener Tiere liegt dagegen wesentlich hoher Sie betragt bei den kleinen Adeliepinguinen 70 bis 80 bei den Grosspinguinen uber 90 Prozent Pinguine konnen ein Alter von mehr als 25 Jahren erreichen Naturliche Feinde nbsp Riesensturmvogel unter Eselspinguinen Pygoscelis papua Aufgrund der meist isoliert gelegenen Brutplatze haben erwachsene Pinguine an Land so gut wie keine Feinde vom Menschen eingefuhrte Saugetiere wie Hunde und Katzen stellen allerdings regional eine ernste Bedrohung dar Pinguine konnen zur Verteidigung sowohl ihren Schnabel als auch ihre Flossen als wirksame Waffen einsetzen Kuken werden unbeaufsichtigt dagegen schnell zur Beute der Subantarktikskuas Catharacta antarctica Diese Vogel und einige Mowen nutzen jede sich bietende Gelegenheit um Eier zu stehlen Seeleoparden Hydrurga leptonyx Sudliche Seebaren Arctocephalus Australische Neophoca cinerea und Neuseelandische Seelowen Phocarctos hookeri sowie Orcas Orcinus orca und Haie Selachii jagen Pinguine im Meer insbesondere die angegebenen Robbenarten patrouillieren oft im flachen Wasser vor den Brutkolonien wo Pinguine ihre hohe Manovrierfahigkeit nicht gut ausspielen konnen Es wird geschatzt dass auf diese Weise etwa funf Prozent aller Adeliepinguine pro Jahr getotet werden Daher ruhrt vermutlich die auf den ersten Blick seltsam anmutende Angst der Vogel vor dem Gang ins Wasser an das sie doch so gut angepasst sind Vor dem Losschwimmen nahern sich Pinguine oft in kleineren Gruppen zogerlich dem Ufer offensichtlich jeder mit dem Wunsch nicht der erste sein zu mussen der das Meer betritt Pinguin Effekt oft dauert diese Prozedur bis zu einer halben Stunde Sobald ein einzelner schliesslich genug Mut gefasst hat und ins Wasser springt folgen alle anderen nach Gefahrdung nbsp Gelbaugenpinguin Megadyptes antipodes nbsp Pinguine im ZooDrei Arten der Kronenpinguin Eudyptes sclateri der Gelbaugenpinguin Megadyptes antipodes und der Galapagos Pinguin Spheniscus mendiculus werden zu Beginn des 21 Jahrhunderts als vom Aussterben bedroht eingestuft sieben weitere gelten als gefahrdet Zu dem Grunden zahlen der Verlust des Lebensraums wie zum Beispiel beim Gelbaugenpinguin dessen Bestande durch zunehmende Landnutzung und menschliche Eingriffe in das Dunensystem Neuseelands bedroht sind Ausgewilderte Saugetiere stellen ebenfalls eine Gefahr dar wie beim Galapagos Pinguin dessen auf zwei Inseln beschrankte Brutkolonien durch streunende Hunde dezimiert wurden Daruber hinaus spielen klimatische Veranderungen eine Rolle Die Populationen der Galapagos Pinguine wurden in den 1980er und 1990er Jahren durch einen Kollaps der Fischbestande dezimiert der auf das mit dem Klimawandel in Verbindung gebrachte El Nino Phanomen zuruckgefuhrt werden kann Felsenpinguine Eudyptes chrysochome Magellan Pinguine Spheniscus magellanicus oder Humboldt Pinguine Spheniscus humboldti geraten auf ihren ausgedehnten Beutezugen nach Sardellen und Sardinen in subantarktischen Gewassern immer wieder in Konflikt mit der kommerziellen Fischerei die sich teilweise auf dieselben Arten spezialisiert hat Wahrend von Seiten der Fischer Klagen uber Einkommenseinbussen erhoben werden verlieren viele Pinguine ihre Nahrungsgrundlage Es gibt allerdings Bemuhungen diesen Konkurrenzkonflikt unter Berucksichtigung der Interessen der Fischer zu entscharfen Brillenpinguine und Magellan Pinguine deren Kolonien sich am Kap der Guten Hoffnung in Sudafrika oder an der Magellanstrasse vor Sudamerika befinden leiden besonders unter der Olverschmutzung die durch die dort verlaufenden Schifffahrts und insbesondere Tankerrouten bedingt ist Verolte Pinguine konnen zwar eingefangen gesaubert und wieder in die Freiheit entlassen werden dies ist jedoch ein sehr zeitraubender und kostentrachtiger Prozess Sie verfangen sich auch oft in Fischernetzen Auf der anderen Seite hat die intensive Bejagung der Bartenwale Mysticeti und die dadurch ausgeloste Krill Vermehrung zu einer erheblichen Zunahme bei Zugel und auch Konigspinguinen gefuhrt die meisten antarktischen Arten gelten wegen der Abgelegenheit ihres Lebensraums als stabil Pinguine als Forschungsobjekte Gefahrdung durch Markierung und Fehlschlusse Fur einige Aufregung bei Zoologen und Klimaforschern hat die Erkenntnis gesorgt dass gerade eine fur Migrationsuntersuchungen sehr verbreitete Methode das Anbringen von Markierungsbandern an den Flossen engl flipper bands Flossenbander freilebende Pinguine erheblich gefahrdet und in ihrer Lebensweise stark beeintrachtigt 8 9 So zeigt eine zehnjahrige Untersuchung einer Kolonie von Konigspinguinen dass markierte Tiere eine um 16 geringere Uberlebenschance haben und 39 weniger Kuken produzieren als nicht markierte Pinguine 10 Eine Erklarung dafur ist dass die Markierungsbander durch die andauernde Reibung zu Verletzungen an den Flossen und den umgebenden Korperteilen fuhren konnen betragt doch die Flossenschlagfrequenz eines mittelgrossen Pinguins wahrend des Schwimmens rund drei Schlage pro Sekunde Zudem mussen mit Flossenbandern markierte Pinguine ca 24 mehr Kraft zum Schwimmen aufwenden als unmarkierte Tiere Infolge dieser Beeintrachtigung dauert bei ihnen die Futtersuche erheblich langer und sie treffen im Durchschnitt 16 Tage spater an den Brutplatzen ein als die anderen Tiere Pinguine wie auch andere Raubtiere an der Spitze der Nahrungskette werden vielfach als integrative Indikatorspezies herangezogen um den Einfluss des Klimawandels auf das marine Okosystem des sudpolaren Ozeans zu untersuchen Die Zehnjahresstudie zeigt jedoch eindeutig dass markierte Tiere in anderer Weise auf Umweltveranderungen etwa infolge des warmeren Klimas reagieren als nicht markierte Dies lasst erhebliche Zweifel an der Aussagekraft von Daten zu die mit Hilfe von Markierungsbandern gewonnen wurden Mithin sollte nach Ansicht der Forscher die Verlasslichkeit von flossenband markierten Pinguinen als Indikatoren des Klimawandels und seiner Folgen fur das sudpolare Okosystem neu uberdacht werden 9 10 Pinguine und der Mensch nbsp PinguinmarschDie erste Begegnung zwischen Menschen und Pinguinen ist aus Australien bezeugt Archaologische Knochenfunde in Lagerstatten der Aborigines zeigen dass Pinguine in vorgeschichtlicher Zeit einen Bestandteil der Nahrung dieser australischen Ureinwohner bildeten In Europa wurden Pinguine erst gegen Ende des 15 und mit Beginn des 16 Jahrhunderts durch die Erkundungsfahrten der portugiesischen Seefahrer unter Vasco da Gama und Ferdinand Magellan bekannt Der erste bekannte Hinweis auf die Vogel entstammt dem Tagebuch Vasco da Gamas vom 25 November 1497 als dieser in der Mossel Bay an der Kuste Sudafrikas vor Anker lag Er begegnete dort den heute als Brillenpinguin Spheniscus demersus bezeichneten Vogeln Der Brillenpinguin ist auch die erste wissenschaftlich beschriebene Art von der sich der lateinische Familien und Ordnungsname ableitet er wurde bereits 1758 von dem schwedischen Systematiker Carl von Linne in seinem Werk Systema Naturae behandelt Fast alle anderen Arten wurden dagegen erst mit der Erforschung des sudlichen Ozeans im spaten 18 Jahrhundert und 19 Jahrhundert entdeckt Fruher wurden ganze Kolonien durch Einsammeln der Eier fur Nahrungszwecke und Abschlachten der erwachsenen Tiere zur Olgewinnung aus der reichen Fettschicht ausgeloscht Zudem wurden Pinguine als Brennmaterial fur die Tranerzeugung genutzt 11 12 Pinguine sind sehr neugierige Vogel und an Land weitgehend furchtlos sie haben von Natur aus wenig Angst vor Menschen Die Vermutung liegt nahe dass sie Menschen lediglich fur eine andere Pinguinart halten diese Auffassung kann naturgemass nicht wissenschaftlich bestatigt werden In Mitteleuropa lassen sich Pinguine nur in zoologischen Garten betrachten Manche bieten auch sogenannte Pinguinmarsche an bei denen die Vogel aus ihren Gehegen gelassen werden und unter Begleitung und Beobachtung der Tierpfleger einen kleinen Rundgang um ihr Zuhause unternehmen konnen Pinguinmarsche werden beispielsweise in den zoologischen Garten von Munster und Munchen angeboten in der Schweiz im Zoo Zurich und im Zoo Basel der Pinguinmarsch im Zoo von Edinburgh gilt als sehenswert nbsp Linux Maskottchen TuxPinguine sind bei Menschen beliebt und konnen leidenschaftlichen Zuspruch auslosen Als Grund wird oft die scheinbare Unbeholfenheit der Tiere angefuhrt Die hupfenden daherschliddernden und watschelnden Vogel wirken auf viele Betrachter erheiternd und unfreiwillig komisch Das entfernt an weisses Hemd und schwarzen Smoking also an sehr formelle Herrenkleidung erinnernde Gefieder verstarkt diesen Eindruck noch Kuhlschranke sind ebenso nach ihnen benannt wie Eishockey Mannschaften und auch ein grosser englischer Buchverlag tritt unter ihrem englischen Namen Penguin auf Bis heute scheint dieser Charme nicht verblasst zu sein Als Linus Torvalds der Urheber des Free Software Betriebssystems Linux nach einem Maskottchen suchte entschied er sich mit Tux fur einen Pinguin Umgekehrt war es vielleicht gerade das friedlich charmante Image das die Urheber der Comic Serie Batman dazu bewog der sinistren Figur des obersten Bosewichts ausgerechnet den Namen Pinguin zu geben Danny DeVito verkorperte diese Rolle im Jahr 1992 im Film Batmans Ruckkehr Freundlich friedlich begegnen Pinguine dem Zuschauer dagegen in der Kindertrickfilmfigur Pingu des Schweizer Fernsehens Stammesgeschichte nbsp Kappensturmtaucher aus der Ordnung der RohrennasenDie Pinguine gehoren zu einer Gruppe von See und Wasservogeln die sich wohl in der fruhen Kreidezeit von den anderen Vogelgruppen trennte und zu der unter anderem die Seetaucher Gaviiformes und Rohrennasen Procellariiformes gehoren Die Gruppe wurde durch den Vergleich von DNA bestimmt und erhielt im Jahr 2015 die wissenschaftliche Bezeichnung Aequorlithornithes 13 Kladogramm nach Prum et al 13 Aequorlithornithes Flamingos Phoenicopteriformes Lappentaucher Podicipediformes Regenpfeiferartige Charadriiformes Eurypygiformes Sonnenralle amp Kagu Tropikvogel Phaethontiformes Seetaucher Gaviiformes Pinguine Sphenisciformes Rohrennasen Procellariiformes Storche Ciconiiformes Suliformes Ruderfusser ohne Pelikane Pelecaniformes Pelikane Reiher Ibisse u a Vorlage Klade Wartung StyleDie seit dem fruhen Tertiar bekannten Fossilien geben nur wenig Einblick in die stammesgeschichtlichen Verwandtschaftsverhaltnisse da schon die fruhen Pinguine sich sehr deutlich von allen anderen Vogeln abheben Allerdings erinnert das Flugelbein Pterygoid der ausgestorbenen Gattung Paraptenodytes an den entsprechenden Knochen der Rohrennasen und der lange spitze Schnabel der Gattung Palaeeudyptes weist Ahnlichkeiten mit den Schnabeln der Seetaucher auf Letztere konnen wie die Pinguine unter Wasser tauchen erhalten ihren Vortrieb aber durch die Fusse und nicht durch Flossen Es gibt jedoch fossile Hinweise darauf dass die Vorfahren der Seetaucher sich unter Wasser wie die heutigen Pinguine mit Hilfe ihrer Flugel fortbewegten Wie die Erscheinungsform der Pinguine entstand ist unbekannt Die ersten Pinguinfossilien stammen aus dem Palaozan vor 61 bis 58 Mio Jahre und wurden unter der Gattungsbezeichnung Waimanu beschrieben 14 Nur wenig junger ist Kumimanu Fossilien die aus dem Eozan vor 55 Millionen Jahren erhalten sind und auf der vor Antarktika gelegenen Seymour Insel gefunden wurden zeigen schon die typischen Pinguinmerkmale nbsp ZwergpinguineKlar ist dass die Pinguine von fliegenden Vogeln abstammen die wohl wie die heutigen Seetaucher bereits unter Wasser jagen konnten Der Flug in Luft und das Schwimmen unter Wasser stellen aber sehr unterschiedliche Anspruche an den Vogelflugel als Folge konnen die fliegenden und tauchenden Vorfahren der Pinguine wenig grosser als etwa die heutigen Zwerg oder Brillenpinguine gewesen sein Daraus ergibt sich ein hypothetisches Szenario nach dem die Pinguine von einer Population kleiner standorttreuer Meeresvogel abstammen die bei Wassertemperaturen oberhalb von etwa 15 Grad Celsius in kustennahen Gewassern der Subtropen oder gemassigten Zone lebten und wie zum Beispiel die Galapagos Pinguine auf isolierten Inseln nisteten Im Zuge einer immer besseren Anpassung an das Meer bildeten sich ihre Flugel immer weiter zu Flossen um wahrend die Beine nach hinten wanderten um den Stromungswiderstand beim Schwimmen zu verringern Mit der Spezialisierung auf den Lebensraum Meer und zunehmender Korpergrosse ging zwar gleichzeitig ein Verlust der Flugfahigkeit einher und der durch die zuruckgesetzten Beine erzwungene Watschelgang an Land gefahrdete die Tiere theoretisch auch an Land dies war jedoch bei Abwesenheit von Fressfeinden kein evolutionarer Nachteil Das genaue Gebiet in dem die Entwicklung der Pinguine stattfand lasst sich heute nicht mehr rekonstruieren hypothetisch werden aber sowohl Neuseeland als auch die damals noch wesentlich warmere Antarktis in Betracht gezogen Unbestritten ist nur dass die Pinguine auf der Sudhalbkugel entstanden sind da kein einziges Fossil nordlich des Aquators gefunden werden konnte Warme aquatoriale Meeresstromungen stellten in der Folgezeit dann anscheinend eine unuberwindliche Barriere fur die Vogel dar daneben wird auch die hohe Zahl schneller Raubfische in tropischen Breiten wie etwa Haien als Ursache dafur in Betracht gezogen dass die Pinguine nie den Aquator uberschritten haben Die weitere stammesgeschichtliche Entwicklung lasst sich nur grob nachvollziehen auch wenn bis zu Beginn des 21 Jahrhunderts mindestens 17 fossile Gattungen beschrieben wurden Kein vollstandiges Skelett ist erhalten die meisten Fossilien stammen zudem von grossen Vogeln dies ist vermutlich nur ein Auswahleffekt der sich durch die wesentlich bessere Fossilisierung ihrer Knochen erklaren lasst und wohl keine systematische Bedeutung hat Die hochste Artenvielfalt der Pinguine wurde im Tertiar insbesondere in den erdgeschichtlichen Epochen des Oligozans und fruhen Miozans erreicht Zu dieser Zeit lebten auch die grossten Pinguine die eine Korperlange von bis zu 1 70 Metern erreichten Eine dieser Arten war beispielsweise Pachydyptes ponderosus Warum die Riesenpinguine schliesslich im Miozan ausstarben ist unbekannt spekulativ wird die zunehmende Konkurrenz durch Robben Pinnipedia und Wale Cetacea angefuhrt Die Riesenpinguine brauchten zum Tragen des Korpergewichts bei ihren regelmassigen Landgangen sehr grosse Beine und Fusse die im Meer nutzlos mitgeschleppt werden mussten anders als bei den vollstandig meereslebenden Saugetieren die ihre Hintergliedmassen zu Flossen umbilden oder gleich ganz aufgeben konnten Etwas fruher vor etwa 25 Millionen Jahren am Wendepunkt von Oligozan und Miozan begann auch die durch die Offnung der Drake Passage zwischen der Antarktis und Sudamerika ausgeloste Bildung des kalten Zirkumpolarstroms der Antarktika klimatisch isolierte und so eine Absenkung der Wassertemperaturen um mehr als zehn Grad herbeifuhrte Als bereits wasserlebende und daher gut warmeisolierte Tiere waren die Pinguine auf diesen Temperatursturz verhaltnismassig gut vorbereitet so dass man von Exaptation sprechen kann in diesem Fall der Nutzbarmachung einer fur eine bestimmte okologische Nische entwickelten Merkmalskombination fur eine andere Nische Die modernen Pinguingattungen tauchen erst im Pliozan vor drei Millionen Jahren auf SystematikUnter den lebenden Pinguinen unterscheidet man insgesamt 18 Arten in sechs Gattungen Die Langschwanzpinguine Pygoscelis sind ohne Ausnahme schwarz weiss gefiedert und mausern am Ende der jeweiligen Brutsaison Man unterscheidet drei Arten den Eselspinguin P papua den Adeliepinguin P adeliae und den Zugelpinguin P antarctica der auch Kehlstreifpinguin genannt wird Alle Arten sind sehr sozial der Zugelpinguin bildet auf Deception Island mit schatzungsweise funf Millionen Brutpaaren die grosste Pinguinkolonie Die Grosspinguine Aptenodytes zu denen man den Konigspinguin A patagonicus und den Kaiserpinguin A forsteri zahlt umfassen die beiden grossten Pinguinarten Sie besitzen einen langen schlanken leicht gekrummten Schnabel und jeweils einen charakteristischen orangefarbenen Fleck am Hals Grosspinguine bauen kein Nest das einzige Ei wird stattdessen auf den Fussen ausgebrutet Die Schopfpinguine Eudyptes umfassen die grosste Artenvielfalt Die Gruppe ist recht divers zeichnet sich aber durch gelb orangefarbenen Federschmuck am Kopf aus Schopfpinguine leben hauptsachlich in den Gewassern um Neuseeland ihre Kolonien bestehen nur wahrend der Brutsaison Bei allen Arten kommt es zur obligaten Brutverringerung Obwohl immer zwei Eier gelegt werden wird nur ein Jungtier aufgezogen um eine ungunstige Nahrungsaufteilung bei der am Ende keines der Jungtiere genug Nahrung erhalt zu vermeiden Die Gattung der Gelbaugenpinguine Megadyptes ist monotypisch umfasst also nur eine Art den Gelbaugenpinguin M antipodes der im sudlichen Neuseeland brutet Gelbe Federn weisen auf seine enge Verwandtschaft mit den Schopfpinguinen hin Die Gattung der Zwergpinguine Eudyptula enthalt nur eine Art den Zwergpinguin E minor manche Taxonomen sind jedoch der Ansicht das die Populationen Australiens und Neuseelands jeweils eigenstandige Arten darstellen und fuhren die australische Population unter der Bezeichnung Eudyptula novaehollandiae 15 16 nbsp Brillenpinguine Die Brillenpinguine Spheniscus bilden eine sehr homogene Gattung die vermutlich sehr jungen Ursprungs ist Die vier Arten zeichnen sich durch schwarze Streifen an den Flanken ein charakteristisches schwarz weisses Kopfmuster und nackte Haut am Kopf aus Brillenpinguine sind die am weitesten nordlich lebenden Pinguine und sind in tropischen Regionen zuhause Die Vogel bleiben das ganze Jahr uber bei ihren Kolonien Brutzeit und Mauser sind meist sehr variabel und recht unabhangig von der Jahreszeit Zwergpinguine und die Jungen der Brillenpinguine sehen sich sehr ahnlich ein Befund der als Hinweis auf die enge Verwandtschaft der beiden Gattungen gewertet wird Die verwandtschaftlichen Beziehungen der Gattungen und Arten zueinander kommen in dem folgenden Kladogramm zum Ausdruck das auf der Analyse des Genoms aller Pinguinarten beruht 16 Pinguine Aptenodytes Konigspinguin A patagonicus Kaiserpinguin A forsteri Eudyptula Zwergpinguin E minor E novaehollandiae Spheniscus Magellan Pinguin S magellanicus Brillenpinguin S demersus Galapagos Pinguin S mendiculus Humboldt Pinguin S humboldti Eudyptes Goldschopfpinguin E chrysolophus Tristanpinguin E moseleyi Westlicher Felsenpinguin E chrysocome Ostlicher Felsenpinguin E filholi Kronenpinguin E sclateri Snaresinselpinguin E robustus Dickschnabelpinguin E pachyrhynchus Gelbaugenpinguin Megadyptes antipodes Pygoscelis Adeliepinguin P adeliae Eselspinguin P papua Zugelpinguin P antarctica Vorlage Klade Wartung StyleSchnellubersicht nach Gattungen Angegeben sind Bezeichnung Lebensraum und aussere Merkmale Langschwanzpinguine Antarktis schwarz weiss gefiedert Eselspinguin Rotschnabelpinguin subantarktische Inseln antarktische Halbinsel Adeliepinguin Antarktis Zugelpinguin Kehlstreifpinguin subantarktische Inseln antarktische Halbinsel Grosspinguine Antarktis grosste Pinguine Konigspinguin subantarktische Inseln Kaiserpinguin Antarktis Schopfpinguine Neuseeland gelb orangefarbener Federschmuck am Kopf Dickschnabelpinguin Fiordlandpinguin Neuseeland Snaresinselpinguin Snares Dickschnabelpinguin Snarespinguin Snaresinseln Kronenpinguin Sclater Pinguin Gelbschopfpinguin Neuseeland Haubenpinguin Schlegelpinguin subantarktische Inseln Goldschopfpinguin subantarktische Inseln Suden Sudamerikas Felsenpinguin subantarktische Inseln subtropische Inseln Tristanpinguin sudlicher Atlantik Gelbaugenpinguine Neuseeland gelbe Federn am Auge Zwergpinguine Neuseeland Australien kleinste Pinguine Brillenpinguine subtropische Regionen schwarze Streifen an den Flanken schwarz weisses Kopfmuster nackte Haut am Kopf Brillenpinguin Afrika Humboldt Pinguin Sudamerika Magellan Pinguin Sudamerika Galapagos Pinguin Galapagos InselnSonstigesAm 25 April wird international der Weltpinguintag begangen 17 LiteraturNiels Carstensen Pinguine Ellert amp Richter Hamburg 2002 ISBN 3 8319 0081 7 Boris M Culik Rory P Wilson Die Welt der Pinguine Uberlebenskunstler in Eis und Meer Blv Munchen 1993 ISBN 3 405 14476 0 Boris M Culik Pinguine Spezialisten furs Kalte Blv Munchen 2002 ISBN 3 405 16318 8 Andy Rouse Tracey Rich Pinguine Stilvoll uberleben im Sudatlantik Bassermann Munchen 2008 ISBN 3 8094 2237 1 Lloyd S Davies The Penguins Species Monograph Series Poyser London 2003 ISBN 0 7136 6550 5 Kevin Schafer Pinguin Land Ihre Welt unsere Welt Tecklenborg Verlag Steinfurt 2001 ISBN 3 924044 90 2 Kevin Schafer Penguin Planet Their World our World North Word Press Minnetonka Minn 2000 ISBN 1 55971 745 9 George Gaylord Simpson Penguins Past and Present Here and There Yale University Press New Haven 1976 ISBN 0 300 01969 6 Tony D Williams The Penguins Oxford University Press Oxford 1995 ISBN 0 19 854667 X Achim Kostrzewa Pinguine Uberlebenskunstler in der Antarktis In Biologie in unserer Zeit Bd 40 Nr 2 2010 ISSN 0045 205X S 102 109Weblinks nbsp Wiktionary Pinguin Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Pinguine Album mit Bildern Videos und Audiodateien Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Pinguine 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vom 7 Oktober 2005 Band of Bothers NatureNews der Zeitschrift Nature abgerufen am 21 Januar 2011 englisch a b Wilson R P et al Animal behaviour The price tag In Nature 469 Jahrgang Nr 7329 2011 S 164 165 PMID 21228861 a b Saraux C et al Reliability of flipper banded penguins as indicators of climate change In Nature 469 Jahrgang Nr 7329 2011 S 203 206 PMID 21228875 Pinguine net Die Tranindustrie Zugriff am 12 November 2010 Wayne Lynch Penguins of the world Firefly Ontario 1997 ISBN 1 55209 180 5 a b Richard O Prum et al A comprehensive phylogeny of birds Aves using targeted next generation DNA sequencing Nature October 7 2015 doi 10 1038 nature15697 Kerryn E Slack Craig M Jones Tatsuro Ando G L Abby Harrison R Ewan Fordyce Ulfur Arnason David Penny Early Penguin Fossils Plus Mitochondrial Genomes Calibrate Avian Evolution In Molecular Biology and Evolution Band 23 Nr 6 2006 S 1144 1155 S Grosser C P Burridge A J Peucker J M Waters Coalescent Modelling Suggests Recent Secondary Contact of Cryptic Penguin Species In PLoS ONE 10 12 2015 S e0144966 doi 10 1371 journal pone 0144966 a b Hailin Pan et al 2019 High coverage genomes to elucidate the evolution of penguins GigaScience 8 9 giz117 doi 10 1093 gigascience giz117 Pinguine in Zeiten des Klimawandels In www umweltbundesamt de 25 April 2018 abgerufen am 25 April 2018 nbsp Dieser Artikel wurde am 5 Juli 2004 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4174708 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinguine amp oldid 236345253