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Das Wahlrecht im Norddeutschen Bund und im Deutschen Kaiserreich kam mit der Grundung des Norddeutschen Bundes 1867 und der Einrichtung eines Reichstags als Parlament zustande 1869 gab der Bund sich dann ein Bundeswahlgesetz das zum ersten Mal fur die Reichstagswahl vom Marz 1871 angewandt wurde Diese Wahl gehort bereits zur Geschichte des seit 1871 bestehenden Deutschen Kaiserreichs Wahlkampfstimmung in einem bayerischen Dorf 1869 aus der GartenlaubeEin Wahlphilister Karikatur in der Gartenlaube zur Reichstagswahl 1881 Parteimanner wollen einem Wahler ihre Stimmzettel aufdrangen unter dem Auge der Polizei linker Rand Die Allgemeinheit und Gleichheit der Wahl war im weltweiten Vergleich eher selten so dass das Wahlrecht als ausgesprochen progressiv gelten kann Hinzu kam dass die Wahlen direkt waren die Abgeordneten also direkt ohne den Umweg uber Wahlmanner wie in den amerikanischen Prasidentschaftswahlen oder wie im preussischen Dreiklassenwahlrecht gewahlt wurden Wahlen durften im Norddeutschen Bund und im Kaiserreich im Grundsatz alle Manner uber 25 Jahre jeder hatte eine Stimme Ausgeschlossen waren Gruppen die in der Zeit auch in vielen anderen Landern ausgeschlossen waren etwa Manner die von der Armenunterstutzung lebten Die Wahler bestimmten einen Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis erreichte kein Kandidat die absolute Mehrheit so kam es zu einer Stichwahl Zwar sollte die Wahl auch geheim sein doch es dauerte lange bis Massnahmen getroffen wurden damit tatsachlich nur der betreffende Wahler wusste wem er seine Stimme gab Bereits im Ersten Weltkrieg 1914 1918 kam die Diskussion das Wahlrecht zu reformieren betrachtlich weiter In der Folge der Novemberrevolution 1918 wurden alle Verfassungen und Wahlgesetze auf Reichs und Landesebene erneuert Im Wahlrecht der Weimarer Republik durften auch Frauen wahlen das Wahlalter wurde herabgesetzt Reichstag und Landtage wurden nach dem Grundsatz der Verhaltniswahl gewahlt Inhaltsverzeichnis 1 Preussens Eintreten fur das allgemeine Wahlrecht 2 Norddeutscher Bund 1867 1870 2 1 Diskussion im konstituierenden Reichstag 1867 2 2 Norddeutsche Bundesverfassung und Zollverein 3 Reichstagswahlen nach dem Wahlgesetz von 1869 3 1 Parteien 3 2 Wahlversammlungen 3 3 Allgemeine und gleiche Wahl 3 4 Ausfuhrung der Wahl 3 4 1 Wahlhelfer 3 4 2 Ort und Zeit 3 4 3 Wahlerlisten 3 4 4 Auszahlung 3 5 Direktwahl im Einerwahlkreis 3 5 1 Wahlkreise 3 5 2 Auswirkungen der Wahlkreisgrossen 3 5 3 Wahlbezirke 3 5 4 Wahlort und Wohnort 3 5 5 Diskussion zum Verhaltniswahlrecht 3 6 Geheime Wahl 3 6 1 Stimmzettel 3 6 2 Verteilung 3 6 3 Fehlende Normen 3 6 4 Umschlag und Wahlkabine 4 Wahlanfechtungen 4 1 Eigentliche Wahlverstosse 4 2 Methoden der Beeinflussung 4 3 Beamtenwahlpolitik 4 4 Wahlbeeinflussung durch Geistliche 4 5 Beeinflussung durch den Arbeitgeber 5 Debatte und Reformen 1917 1919 5 1 Anlauf zu Wahlreform und Parlamentarisierung 5 2 Letzte Reformversuche und Novemberrevolution 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 BelegePreussens Eintreten fur das allgemeine Wahlrecht Bearbeiten nbsp Otto von Bismarck wahrscheinlich um 1862 als er Ministerprasident Preussens wurde Von 1867 bis 1890 diente Bismarck als Kanzler des Norddeutschen Bundes bzw des Deutschen Kaiserreiches Das allgemeine Wahlrecht fur Manner unabhangig von Hautfarbe Stand und Religion im Norddeutschen Bund war fur seine Zeit sehr fortschrittlich In Europa konnte man es mit dem in der Schweiz und in der Dritten Franzosischen Republik sowie dem Wahlrecht in Griechenland vergleichen Ahnlich viele Manner durften in Spanien erst ab 1890 in Norwegen 1906 in Osterreich Finnland Schweden und Italien in den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg wahlen in den Niederlanden seit 1918 In den USA blieben bis weit ins 20 Jahrhundert besonders in den Sudstaaten Afroamerikaner und teilweise auch von Armut betroffene Menschen vom Wahlen und politischen Leben ausgeschlossen In Grossbritannien wurde das Wahlrecht 1867 ausgedehnt blieb aber auch fur Manner stark begrenzt erst 1949 wurden die letzten Sonderstimmen fur Wohlhabende und Adlige abgeschafft 1 Das allgemeine Mannerwahlrecht in Deutschland wurde weder von den Volksmassen noch von Sozialisten oder burgerlichen Demokraten erstritten sondern ganz ahnlich wie anderen Landern etwa in den USA oder Frankreich von der Elite 2 Daher hat die Forschung sich eher auf Otto von Bismarck konzentriert der seit September 1862 preussischer Ministerprasident war Fur ihn sei dieses Wahlrecht ein aussenpolitisches Argument gegen Osterreich gewesen Ausserdem habe man die preussische Machterweiterung uber einen Aufruf an die Nation legitimieren konnen Schliesslich habe Bismarck damit das Parlament nicht starken sondern schwachen wollen wie Thomas Nipperdey geschrieben hat 3 Auf der nationalen Ebene widersetzte sich Preussen osterreichischen Planen 1862 1863 im Deutschen Bund eine neue Form der Delegiertenversammlung einzurichten Stattdessen verlangte Preussen eine direkt gewahlte Volksvertretung Am 9 April 1866 sprach Preussen sich im Deutschen Bund sogar fur ein allgemeines Wahlrecht aus allerdings ohne die Erwahnung der Gleichheit der Wahl Am 10 Juni berief Bismarck sich in seinem Vorschlag fur eine neue deutsche Bundesverfassung ausdrucklich auf das Frankfurter Wahlgesetz von 1849 Nach dem gewonnenen Krieg gegen Osterreich wurde es auch in den Augustvertragen fur den neuen norddeutschen Bundesstaat erwahnt 4 5 Ob Bismarck wirklich daran glaubte dass das allgemeine Wahlrecht der konservativen Sache dienen wurde lasst sich nicht generell ermitteln Bismarck mag in Bezug auf Preussen seinen Uberzeugungen gefolgt sein auf nationaler Ebene hingegen hat er aus taktischen Grunden das allgemeine Wahlrecht prasentiert Nachdem Bismarck sich im Sommer 1866 konkret auf das Frankfurter Wahlgesetz festgelegt hatte und nachdem der preussische Konig seine Zustimmung gegeben hatte gab es kein Zuruck mehr 6 Die beiden norddeutschen Reichstagswahlen von 1867 sollten dann zur Freude Bismarcks tatsachlich mit einer konservativ liberalen Mehrheit ausgehen Doch der pommersche Adlige Alexander von Below warnte den preussischen Ministerprasidenten sogleich dass man nicht vor jeder Wahl eine Schlacht bei Koniggratz der entscheidende populare Sieg gegen Osterreich 1866 schlagen konne 7 Auch die liberale Fortschrittspartei und der deutsche Nationalverein beriefen sich auf die Frankfurter Reichsverfassung und ihr Wahlgesetz von 1849 Damit konnte die Nationalbewegung erstens ihre eigenstandige von der preussischen Regierung unabhangige Position unterstreichen zweitens sich gegenuber Osterreich und einer blossen Bundesreform positionieren sowie drittens die demokratische Linke mit einbinden die Linke hatte seinerzeit in Frankfurt dafur gesorgt dass das allgemeine Wahlrecht in das Wahlgesetz kam Biefang Die Berufung auf Reichsverfassung und Wahlgesetz sollte die auseinanderdriftenden Stromungen und Interessen auf einen gemeinsamen Nenner bringen sie diente dem nation building 8 Siehe auch Wahlrecht im Vormarz und in der MarzrevolutionNorddeutscher Bund 1867 1870 Bearbeiten Hauptartikel Norddeutscher Bund nbsp Das Gebiet des Norddeutschen Bundes von 1867 mit roter UmrandungNach dem Austritt norddeutscher Staaten aus dem Deutschen Bund und nach dem Deutsch Deutschen Krieg im Juni Juli 1866 wollten die norddeutschen Staaten sich zu einem neuen Bund zusammenschliessen Aufgrund des Bundnisvertrags vom August 1866 sollte ein norddeutscher Reichstag das gemeinsame Parlament werden Die Verfassung sollte vereinbart werden und zwar zwischen auf der einen Seite den Regierungen der Einzelstaaten entsprechend dem Fursten in einem einzigen Staat und auf der anderen Seite dem vom Volk gewahlten Reichstag Da es zunachst noch keinen norddeutschen Staat gab konnte es ferner kein einheitliches Bundeswahlgesetz geben Die betreffenden Einzelstaaten setzten in ihren Gebieten gleichlautend jeder fur sich Wahlgesetze in Kraft Dabei diente vereinbarungsgemass das Reichswahlgesetz vom 12 April 1849 als Vorbild 9 Das jeweilige Wahlgesetz brauchte die Zustimmung des Landtags des betreffenden Einzelstaates Im preussischen Abgeordnetenhaus gab es betrachtlichen Widerstand denn die liberale Fortschrittspartei storte sich am geplanten Foderalismus des Verfassungsentwurfes Da Preussen im Norddeutschen Bund ein so grosses Ubergewicht habe achtzig Prozent aller Einwohner reiche es aus dass die ubrigen Staaten Abgeordnete zum Preussischen Abgeordnetenhaus hinzuwahlen Rechtsliberale und konservative Abgeordnete waren gegen die Wahlgleichheit Ausserdem meinten die Fortschrittler dass die letzte Entscheidung uber die norddeutsche Verfassung bei den Parlamenten der Einzelstaaten liegen musse Das Abgeordnetenhaus anderte daher mit grosser Mehrheit das Wahlgesetz so dass der konstituierende Reichstag nur uber die norddeutsche Verfassung berate Der preussische Konig setzte das Wahlgesetz am 15 Oktober 1866 in Kraft ahnlich die ubrigen betroffenen Einzelstaaten 10 Das preussische Wahlgesetz fur den konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes vom 15 Oktober 1866 11 legte fest dass auf durchschnittlich 100 000 Einwohner ein Abgeordneter gewahlt wurde Wahlen durften Manner auf die alle diese Kriterien zutrafen mindestens 25 Jahre alt Staatsangehorigkeit in einem der zum Bunde gehorigen Staaten seit mindestens drei Jahren Unbescholtenheit das heisst aktuell Vollgenuss der staatsburgerlichen Rechte unbeschadet verbusster Strafen nicht unter Vormundschaft oder Kuratel stehend kein Konkursverfahren kein Bezug von Armenunterstutzung durch Offentlichkeit oder Gemeinde mindestens ein Jahr vor der Wahl Wohnsitz im Wahlort Eintrag in die Wahllisten Das Wahlgesetz sprach von einer direkten Wahl mit absoluter Mehrheit im Einerwahlkreis notfalls war der Sieger in einer Stichwahl unter den beiden Bestplatzierten zu ermitteln Man wahlte mit verdecktem Stimmzettel ohne Unterschrift Damit ahnelte das Wahlgesetz im Wesentlichen bereits dem Wahlrecht im Kaiserreich Die Wahlen zum konstituierenden Reichstag fanden am 12 Februar 1867 statt in 297 Wahlkreisen mit ein oder zwei Wahlgangen 235 davon lagen in Preussen 23 in Sachsen 12 Seit 1848 und 1850 war dies die erste Wahl in Deutschland die mehrere Einzelstaaten betraf Diskussion im konstituierenden Reichstag 1867 Bearbeiten nbsp Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867Im Marz 1867 beriet der konstituierende Reichstag uber das Wahlrecht wobei nur vereinzelte Redner noch gegen die Allgemeinheit der Wahl sprachen Allerdings machten die Liberalen ihr zumindest grundsatzliches Unbehagen gegenuber der Allgemeinheit deutlich wenngleich sie im gegebenen Fall ihr zustimmten Den Liberalen gelang es das Wahlgeheimnis das im 19 Jahrhundert keineswegs selbstverstandlich war durchzusetzen 13 Ein weiteres Thema war die Frage ob die preussische Regierung bzw der norddeutsche Bundeskanzler offizielle Kandidaten zu den Wahlen aufstellen sollte Dies war im damaligen Frankreich des autoritar regierenden Napoleon III gangig Es hatte in der Zeit des Verfassungskonflikts in Preussen 1862 1867 sogar den Plan gegeben Nichtwahler einfach als Wahler der Regierungskandidaten zu zahlen Doch nach dem Sieg bei Koniggratz gegen Osterreich als Bismarcks Prestige auf dem Hohepunkt war standen solche Manipulationen nicht mehr zur Diskussion Die Befurworter waren schliesslich allenfalls dafur in Gebieten mit nationalen Minderheiten deutsche Einheitskandidaten zu unterstutzen oder dort wo die konservativen Parteien keine Organisation hatten 14 Bismarck wurde sich dessen bewusst dass er durch Regierungskandidaten vielleicht einen rechteren konservativeren Reichstag bekame als das fur seine Bundesverfassung dienlich gewesen ware Es bestanden auch Risiken wenn sich die Regierung in den Wahlkampf parteilich einmischen wurde Die Wahl an sich wurde dann zur Wahl fur oder gegen die Regierung ausarten was den Gedanken der parlamentarischen Regierung fordern wurde Eine Niederlage der Regierungskandidaten brachte einen Autoritatsverlust mit sich Wahler konnten aus Emporung uber Regierungskandidaten erst recht die Opposition wahlen Und uberhaupt wussten die Wahler auch so welche Kandidaten im Sinne der Regierung waren und die Landrate hatten sowieso den amtlichen Apparat zu ihrer Verfugung 15 Schliesslich war die Frage von Abgeordnetendiaten umstritten Bismarck war grundsatzlich dagegen im Gegenzug dafur akzeptierte er es dass Beamte wahlbar seien Traditionell dachten die Konservativen und mit ihnen Bismarck dass politisch aktive Beamten die Speerspitze der Opposition bildeten Doch es zeigte sich dass gerade viele regierungsfreundliche Abgeordnete Beamte waren Ihrerseits wunschten sich auch die Liberalen keine Diskussion die sich gegen die Wahlbarkeit von Beamten richtete Sie hatten Angst dass vielleicht Richter oder Lehrer nicht aber eher konservative Landrate oder Offiziere von der Wahlbarkeit ausgeschlossen werden wurden 16 Norddeutsche Bundesverfassung und Zollverein Bearbeiten In der Verfassung des Norddeutschen Bundes vom 2 August 1867 hiess es schliesslich Der Reichstag geht aus allgemeinen und direkten Wahlen mit geheimer Abstimmung hervor welche bis zum Erlass eines Reichswahlgesetzes nach Maassgabe des Gesetzes zu erfolgen haben auf Grund dessen der erste Reichstag des Norddeutschen Bundes gewahlt worden ist Verfassung des Norddeutschen Bundes Artikel 20 17 nbsp Karikatur im Kladderadatsch uber die Wahlen Ausgabe vom 10 Februar 1867Der erste ordentliche Reichstag wurde am 31 August gewahlt Laut Verfassung konnte sowohl der Reichstag als auch der Bundesrat ein Gesetz vorschlagen Beide Organe musste dem Vorschlag zustimmen damit das Gesetz zustande kommen konnte Der Bundesrat war die Vertretung der Gliedstaaten in denen meist nach einem ungleichen Wahlrecht gewahlt wurde Es blieb die Frage wie die suddeutschen Staaten naher zum Norddeutschen Bund gebracht werden oder ihm gar beitreten konnten Am 8 Juli 1867 wurde der Zollverein auf eine neue Grundlage gestellt In Zoll und Handelsfragen waren nicht mehr die Einzelstaaten sondern der Zollverein souveran Die meisten deutschen Staaten mit Ausnahme Osterreichs waren unter preussischer Vorherrschaft darin vertreten Ein Zollparlament diente als Volksvertretung aufgrund des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts Daher wahlte man im Jahr 1868 einige suddeutsche Abgeordnete zum bereits bestehenden Norddeutschen Reichstag hinzu Da meist Abgeordnete gewahlt wurden die einer preussischen Machtausbreitung skeptisch gegenuberstanden verfolgte Bismarck seine Absicht nicht weiter das Zollparlament als Grundlage fur einen weiteren Vereinigungsprozess zu nutzen 18 Reichstagswahlen nach dem Wahlgesetz von 1869 Bearbeiten nbsp Wahlrecht in den einzelnen Bundes staaten des Deutschen Reiches 1914 Ohne allgemeines Wahlrecht kein allgemeines Wahlrecht Allgemeines ungleiches Wahlrecht mit offentlicher indirekter Wahl mit indirekter geheimer Wahl mit direkter geheimer Wahl Allgemeines gleiches Wahlrecht mit indirekter Wahl nur fur Zahler direkter Steuern mit Zweitstimme fur Altere ohne Einschrankungen Wahlrecht in den Nachbarstaaten blau beschranktes Wahlrecht z B Belgien rot allgemeines gleiches Wahlrecht z B Frankreich Am 13 Mai 1869 kam es zu einem eigenen Gesetz fur die Reichstagswahl das Wahlgesetz fur den Reichstag des Norddeutschen Bundes 19 Der Sozialdemokrat August Bebel beantragte dass auch Manner wahlen sollten die offentliche Armenunterstutzung erhielten Dies wurde mit grosser Mehrheit abgelehnt 20 Das Bundeswahlgesetz unterschied sich geringfugig gegenuber den vorherigen Wahlgesetzen 21 Nach Art 18 sollte das Gesetz bei der nachsten Wahl des Reichstages in Kraft treten und dabei die bisherigen Reichstagswahlgesetze die auf Ebene der Einzelstaaten erlassen worden waren ablosen Zur erneuten Wahl kam es in der Zeit des Norddeutschen Bundes nicht mehr Zwar war der Reichstag am 31 August 1867 gewahlt worden und dauerte die Legislaturperiode laut Verfassung drei Jahre Doch nach der franzosischen Kriegserklarung vom 19 Juli 1870 beschloss der Reichstag am 21 Juli dass der Reichstag wahrend des Kriegs nicht neu gewahlt werden wurde 22 Im November 1870 unterzeichneten die suddeutschen Staaten Bayern Wurttemberg Baden und Hessen Darmstadt die Novembervertrage um dem Bund beizutreten Am 1 Januar 1871 trat die Verfassung des Deutschen Bundes genannt Deutsches Reich in Kraft In Art 80 I 13 listete sie diejenigen Gesetze des Norddeutschen Bundes auf die sie zu Gesetzen des um Suddeutschland vergrosserten Staates erklarte Dazu gehorte auch das Bundeswahlgesetz 23 In der uberarbeiteten Verfassung vom 16 April 1871 fehlt dieser Artikel Am 3 Marz 1871 wurde der erste Reichstag des Deutschen Kaiserreichs und damit der erste Reichstag unter dem Gesetz von 1869 gewahlt mit den neuen Wahlkreisen aus Suddeutschland 1873 kamen die Wahlkreise des 1871 annektierten Elsass Lothringen hinzu Zum Wahlgesetz gab es ferner Ausfuhrungsbestimmungen in einem Reglement vom 31 Mai 1869 24 Darin geht es unter anderem um die Fuhrung der Wahlerlisten die Einteilung der Wahlbezirke und welche Organe in den Einzelstaaten die Verantwortung dafur haben Laut Verfassung fanden die Reichstagswahlen alle drei Jahre statt ab 1888 nach einer Verfassungsanderung alle funf Jahre Den Reichstag auflosen und Neuwahlen ausschreiben durfte nur der Kaiser mit Zustimmung des Bundesrats In der Praxis ging die Entscheidung vom Kanzler aus Parteien Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Parteien in Deutschland nbsp Karikatur im Wahren Jacob 1898 Wie die apokalyptischen Reiter fallen sozialdemokratische Heroen uber die burgerlichen Parteien her vor allem die Konservativen Mitte Ihre Waffe sind Stimmzettel mit denen sie ihre Gegner uberfluten Fur einen Kandidaten war es im Laufe der Zeit kaum mehr moglich ohne die tatige Unterstutzung einer Partei gewahlt zu werden Eventuell leistete eine Organisation wie die Kirche oder der Bund der Landwirte diese Hilfe Parteien waren in der Reichsverfassung nicht erwahnt Das Reichstagswahlgesetz von 1869 besagte aber 17 Die Wahlberechtigten haben das Recht zum Betrieb der den Reichstag betreffende Wahlangelegenheiten Vereine zu bilden und in geschlossenen Raumen unbewaffnet offentliche Versammlungen zu veranstalten 25 Die genannten Vereine sind streng genommen als Wahlvereine von den Parteien zu unterscheiden sie waren eine Art Hilfsorgane verlangerte Arme der politischen Parteien Der Gesetzgeber wollte den Parteien einen bestimmten offentlich rechtlichen Status garantieren meint Ernst Rudolf Huber Bis 1866 waren Parteien im Deutschen Bund noch verboten Doch das Wahlgesetz setzte das Bestehen und die Wirksamkeit politischer Parteien voraus da ohne diese die Durchfuhrung von freien Wahlen und ein Nationalparlament unmoglich waren Die Entscheidung uber die Existenz von Parteien wollte der Reichstag daher nicht dem Recht der Bundesstaaten uberlassen Der Schutz der Wahlvereine richtete sich aber nicht nur gegen die Landesgewalt die nur teilweise und in einfachen Gesetzen Vereine schutzten sondern auch gegen die Exekutive auf Reichsebene 26 Auch ein Sozialdemokrat konnte Kandidat sein und gewahlt werden wahrend seine Partei in der Zeit der Sozialistengesetze 1878 1890 verboten war Sie gewann damals sogar unerwartet Stimmen dazu Ein Abgeordneter genoss parlamentarische Immunitat die Mehrheit im Reichstag war in der Regel auf Seiten eines Angegriffenen und gewahrte ihm die Suspendierung der Strafverfolgung Was ein Abgeordneter im Reichstag sagte war von der Verfassung geschutzt 27 Wurde im Reichstag eine Neuwahl verkundet so begann die offizielle Wahlzeit Durch einen Zusatz von 1883 im Wahlgesetz genossen auch politische Druckerzeugnisse die Freiheit der Wahlzeit so dass die Massnahmen des Sozialistengesetzes noch weniger wirkten Die Wahlzeit dauerte in der Regel etwa vier Wochen mit Stichwahl sechs Ausserdem gab es pro Legislaturperiode zwischen 25 und funfzig Nachwahlen 28 Wahlversammlungen Bearbeiten Wahlversammlungen mussten angemeldet werden in Preussen beispielsweise mindestens 24 Stunden zuvor bei der ortlichen Polizei Oftmals versuchte die Polizei die Anmeldung unter einem Vorwand zu verweigern Das Reichsvereinsgesetz schaffte die Anmeldepflicht 1908 ab weiterhin genehmigt werden mussten Versammlungen unter freiem Himmel 29 Je nach Bundesstaat konnte die Polizei eine Wahlversammlung streng bewachen und aus nichtigen Grunden auflosen 1884 fuhrte die Anderung des vorgesehenen Redners beispielsweise zum Verbot einer Versammlung in Sachsen wahrend in Bayern ein Polizist eine Wahlversammlung nur als Gast ohne amtliche Tatigkeit besuchen durfte Auch die Moglichkeiten polizeilicher Eingriffe wurden im Reichsvereinsgesetz schliesslich reichsweit begrenzt 30 Frauen waren in Preussen und Sachsen und anfanglich anderen Staaten von politischen Versammlungen ausgeschlossen ihre Anwesenheit konnte dazu fuhren dass der anwesende Polizeibeamte die Versammlung beendete In spaterer Zeit war die Handhabung aber nicht mehr sehr strikt da auch konservative Versammlungen Frauen zuliessen Diese mussten durch einen Bindfaden oder Kreidestrich von den Mannern getrennt sein allerdings gab es auch die Sozialdemokratin Lily Braun die Reden vor Zuhorerschaften hielt die oft zu dreissig Prozent aus Frauen bestanden und keine Absperrung kannten Das Vereins und Versammlungsrecht 1908 beendete dann die Einschrankungen fur Frauen 31 Das Wahlrecht erhielten Frauen erst in der Novemberrevolution Allgemeine und gleiche Wahl Bearbeiten nbsp Deutsches Reich 1871 1918Wahlen und damit ihr aktives Wahlrecht ausuben durften ab 1869 alle Einwohner die mannlichen Geschlechts waren mindestens 25 Jahre alt waren die Staatsangehorigkeit eines der Bundesstaaten besassen ihren Wohnsitz in einem der Wahlbezirke hatten keine aktiven Soldaten waren 32 keine Strafgefangenen waren nicht von der Armenunterstutzung lebten nicht entmundigt waren Waren 1874 noch 11 5 Prozent der mannlichen Deutschen im Wahlalter vom aktiven Wahlrecht ausgeschlossen so traf dies 1912 fur 5 9 Prozent zu Das lag daran dass die Wahlerlisten besser gefuhrt und die Kriterien anders ausgelegt wurden in der Weimarer Republik waren es nur noch zwei Prozent 33 Nicht wahlen konnten die Staatsangehorigen die im Ausland oder in den deutschen Kolonien wohnten da sie nicht in einem Wahlbezirk wohnten Innerhalb der Kolonien gab es eine Verwaltung aber keine Volksvertretungen Ein Wahlberechtigter hatte nach dem Wahlgesetz das subjektive Recht zu wahlen Trotzdem meinten viele Staatsrechtslehrer damals es handele sich nur um den Reflex eines objektiven Rechts Der Wahler ube eine offentliche Funktion aus ein verantwortliches Amt Damit wollten sie das Gemeinwohl das offentliche Interesse an der ungestorten Ausubung des Wahlens sowie eine Pflicht zum Wahlen betonen und das Wahlrecht mit Gesetzen zum Beispiel gegen Stimmenkauf oder Wahlnotigung schutzen Doch zur Wahlfreiheit gehort ebenso das Recht nicht wahlen zu gehen Es war auch Sinn des Wahlaktes dass nur Stimmen aus freier Uberzeugung abgegeben wurden und nicht etwa ungultige nur um einer Wahlpflicht zu genugen Uberlegungen eine Wahlpflicht einzufuhren stand eine hohe Wahlbeteiligung entgegen die im Laufe der Kaiserzeit noch stieg Sie bewies den politischen Verantwortungssinn und die innere Beteiligung der Burger wenn dies ohne Wahlpflicht moglich war 34 Das Wahlalter blieb bis 1918 unverandert obwohl es gedanklich zuweilen an die Volljahrigkeit gebunden wurde Diese legte man am 1 Januar 1876 reichseinheitlich auf 21 Jahre fest 35 Die SPD wollte das Wahlalter von 25 auf 20 Jahre senken und im Marz 1917 stellte die linkere USPD dazu einen von der SPD unterstutzten Antrag Die Herabsetzung wurde mit dem Kriegsdienst in Zusammenhang gebracht woraufhin die Gegner Linksliberale Nationalliberale Zentrum entgegneten dass das Wahlalter dann noch niedriger sein musse weil sonst die jungeren Soldaten ungleich behandelt werden wurden Kriegsdienst bringe ferner nicht automatisch politische Reife mit sich In der Novemberrevolution 1918 legten SPD und USPD das Wahlalter dann bei 20 Jahren fest 36 Gleich war das damalige Wahlrecht weil jeder Wahler dieselbe Anzahl an Stimmen hatte eine und jede Stimme denselben Zahlwert hatte Dennoch hatten die Stimmen im damaligen Mehrheitswahlsystem nicht unbedingt denselben Erfolgswert Wer seine Stimme einem unterlegenen Wahlkreisbewerber gab dessen Stimme wurde weiter nicht mehr berucksichtigt Dieser Umstand war dann auch ein Argument in der Diskussion um ein Verhaltniswahlrecht denn dort herrscht nicht nur eine formelle sondern auch eine materielle Wahlgleichheit 37 Wahlbar war wer das aktive Wahlrecht besass Hinzu kamen Soldaten wahrend Mitglieder des Bundesrats vom passiven Wahlrecht ausgeschlossen waren Wurde ein Gewahlter Beamter musste er sein Mandat aufgeben Jemand durfte in mehreren Wahlkreisen antreten aber nur ein Mandat annehmen 38 Zwar waren die Landesherren etwa der preussische Konig oder der badische Grossherzog nicht ausdrucklich von der Wahlbarkeit ausgeschlossen aber da man nicht gleichzeitig dem Reichstag und dem Bundesrat angehoren durfte Art 9 der Verfassung ist davon auszugehen dass auch ein Landesherr nicht Reichstagsmitglied sein durfte da dieser offiziell die Stimmen seines Bundesstaates im Bundesrat instruierte 39 Bei den Oktoberreformen vom 28 Oktober 1918 wurde Artikel 9 zwar nicht beseitigt aber immerhin verloren durch die Anderung von Artikel 21 die Reichstagsmitglieder ihre Mandate nicht wenn sie in die Regierung eintraten 40 41 Bis 1906 gab es keine Diaten also keine Entlohnung fur das Abgeordnetenmandat Diaten waren in Deutschland auf der Ebene der Einzelstaaten zwar durchaus bekannt doch Bismarck hatte sich fur ein Verbot in der Reichsverfassung ausgesprochen als Ausgleich fur das allgemeine Wahlrecht Es kostete etwa 6000 Mark um einen zweiten Wohnsitz in der Hauptstadt Berlin zu unterhalten und acht Monate des Jahres keinem Brotberuf nachgehen zu konnen Damit waren praktisch 99 Prozent des Volkes ausgeschlossen Moglich wurde die Ausubung des Mandats fur viele weniger Beguterte nur wenn ihre Partei ihnen aushalf etwa indem sie einen Abgeordneten als Redakteur einer Parteizeitung anstellte Das band sie verstarkt an die Partei dabei gab die SPD das Vorbild fur andere Parteien ab Bismarck wollte die Entwicklung einer Klasse von Berufspolitikern verhindern aber auf diese Weise mussten sie die Politik zum Beruf machen Wahrend die Parteiunterstutzung in England als anruchig galt war sie in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert eben weil die Verfassung die Politiker indirekt dazu zwang 42 Ausfuhrung der Wahl Bearbeiten Wahlhelfer Bearbeiten nbsp Ein Wahler gibt bei der Reichstagswahl 1912 seine Stimme in einem Neukollner Wahllokal ab Den Zettel uberreicht er dem Wahlhelfer der ihn sogleich in die Urne befordern wird Der norddeutsche Reichstag sah sich vor dem Problem dass die Durchfuhrung von Wahlen eine grosse Anzahl von Helfern benotigte Die Regierung schlug vor dass in den Wahlgremien stets Beamte sitzen sollten wahrend die Reichstagsabgeordneten meinten das Volk selbst solle seine Wahlen durchfuhren Schliesslich lautete die Regel dass die Behorden im entsprechenden Bundesstaat fur die Ernennung der Vorsitzenden der Wahlvorstande verantwortlich war Dies war normalerweise der Burgermeister oder Landrat bzw deren Pendants ausserhalb Preussens 43 Der Vorsitzende des Wahlvorstands ernannte einen Protokollfuhrer und drei bis sechs Beisitzer die keine Staatsbeamten sein durften In den einzelnen Bundesstaaten wurde heftig daruber gestritten wer als Staatsbeamter galt Regierungsrate und Polizisten waren ausgeschlossen Lehrer oder Dorfvorsteher meist nicht obwohl sie normalerweise nicht gewahlt sondern ernannt wurden Man konnte sie formal als ortliche nicht als staatliche Beamte ansehen Die Suche nach geeigneten Personen war schwierig die Vorsitzenden schauten sich zudem vor allem nach politisch Gleichgesinnten um Die Zusammensetzung und die Vertrautheit der Wahlvorstande mit den Regeln war haufig Teil der Wahlanfechtungen 44 Ort und Zeit Bearbeiten Die Wahllokale sollten zwischen 10 und 18 Uhr geoffnet sein ab 1903 bis 19 Uhr Durch Abweichungen davon konnten Wahlvorstande verhindern dass missliebige Wahler ihre Stimme abgaben In Bamberg beispielsweise liess ein Linksliberaler das Wahllokal erst um 16 Uhr offnen weil die konservativen Bauern am nachsten Morgen zur weit entfernten Landwirtschaftsmesse wollten und daher vorzeitig das Dorf verlassen mussten 45 Nicht zuletzt die Auswahl eines geeigneten Wahllokals konnte strittig sein Als ein selbstherrlicher Lehrer im Landkreis Rosenheim sein Schulhaus nur nach Gutdunken fur Wahler offnete meinte ein zorniger Burger die Wohnung des Ortsvorstehers sei dazu besser geeignet dass jeder ohne Zwang abstimmen konne Gerade in landlichen Gebieten wurde oft in der Wohnung oder Fabrik eines angesehenen Burgers gewahlt und selbst in grosseren Stadten nicht nur in Schulen Krankenhausern oder Rathausern sondern auch in Hotels und Restaurants Das konnte zu Verwirrungen uber die Autoritat des Besitzers fuhren oder dazu dass ein Wahlvorsteher die Wahl im eigenen Wirtshaus abhalten liess wo die Wahler gleich konsumieren konnten Wirtshauser waren aber oft mit einer bestimmten politischen Partei oder Konfession verbunden und polnische Wahler beklagten sich in deutschen Restaurants voller deutscher Wahlkampfer wahlen zu mussen 46 Die Offentlichkeit der Wahl wie das Gesetz sie vorsah wurde in den 1890er Jahren von Reichstag und Regierung konkretisiert Offentlich heisst in diesem Zusammenhang dass das Wahllokal von jedem Wahlberechtigten betreten werden durfte Dazu musste er nicht einmal im Ort ansassig sein Die selbsternannten oder von Parteien entsandten Wahlbeobachter konnten die Wahlvorstande zum Teil in Bedrangnis bringen allein schon aus Platzgrunden manche Wahlbeobachter waren in erster Linie streitsuchtig Auch wenn einige Wahlvorstande Wahlbeobachter willkurlich hinauswarfen so hatten sie doch nicht zuletzt Angst durch Gebrauch ihrer Autoritat die Wahl ungultig zu machen 47 Im Kaiserreich war es noch nicht vorgeschrieben dass ein Wahltag ein Sonn oder Feiertag sein musse dies haben erst die Sozialdemokraten im November 1918 verordnet Sie befurchteten dass Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern die freie Zeit zum Wahlen verweigern konnten was Verfassungsexperten fur legal hielten der Gesetzgeber allerdings nicht In der Realitat des Kaiserreichs aber versuchten die Arbeitgeber eher die Arbeitnehmer zum Wahlen zu notigen die Wahl am Werktag unterstutzte das Gefuhl dass das Wahlen ein Teil der Arbeitswelt war 48 Wahlerlisten Bearbeiten In Grossbritannien und den USA war der Wahler dafur verantwortlich sich zu registrieren und damit in die Wahlerliste aufgenommen zu werden Auf der Insel musste ein Wahlwilliger seine Wahlberechtigung selbst beweisen was gegebenenfalls einen Gang vor Gericht notwendig machte Millionen Einwohner wurden davon eventuell vom Wahlen abgehalten Das burokratischere Deutschland hingegen kannte eine Meldepflicht und hielt den Staat dafur verantwortlich korrekte Wahlerlisten zu fuhren In Hamburg waren im Jahre 1887 wegen der vielen oft umziehenden Arbeiter 170 Sachbearbeiter allein mit der Zusammenstellung der Listen beschaftigt Dies senkte die Kosten fur Parteien und Kandidaten ihre Anhanger zum Wahlen aufzurufen 49 nbsp Aufruf der SPD seinen Namen in der Wahlerlisten zu kontrollieren 1903 In den acht Tagen vor der Wahl konnte ein Wahler kontrollieren ob er tatsachlich in der Liste auftauchte Von diesem Recht machten damals in Hamburg zwei Drittel der Wahlberechtigten Gebrauch Strittig war zunachst ob man auch die Namen anderer Wahlberechtigter einsehen durfte was schliesslich von der Regierung bestatigt wurde Parteien machten sich Abschriften der Listen und statteten den Wahlberechtigten einen Besuch ab oder naherten sich ihnen per Post Sozialdemokraten drangten darauf hin dass ihre Anhanger ihren Eintrag kontrollierten denn in Berlin etwa lieferten die Wohnungsbesitzer den Behorden die Daten ihrer Mieter Besonders liberale Wohnungsbesitzer machten sich nicht immer die Muhe auch die armeren Mieter in den oberen Stockwerken zu registrieren 50 Auszahlung Bearbeiten nbsp Die Bevolkerung wartet auf die Auszahlung der Stichwahl im Wahlkreis Potsdam Osthavelland Reichstagswahl 1912 Der Wahlvorstand erklarte den Wahlakt im Wahllokal fur beendet Der Wahlvorsteher nahm dann die Stimmzettel bzw die Umschlage aus der Urne und zahlte sie Wich deren Zahl von den Abstimmungsvermerken der Wahler ab musste dies im Wahlprotokoll gemeldet werden Folglich offnete der Wahlvorsteher die Stimmzettel bzw Umschlage einzeln und las den Stimminhalt vor Das Wahlprotokoll wurde zusammen mit ungultigen Stimmzetteln dem Reichstag zugesandt die ubrigen versiegelt aufbewahrt bis der Reichstag die Gultigkeit der Wahl endgultig anerkannt hatte 51 Ungultig war ein Stimmzettel wenn er nicht weiss war oder ein ausseres Kennzeichen aufwies keinen oder keinen lesbaren Namen enthielt oder ein Protest oder Vorbehalt hinzugefugt worden war 52 Da der Wahlvorsteher die seiner Meinung nach ungultigen Zettel dem Reichstag schicken musste konnte die Wahlprufung strittigen Entscheidungen in der Regel konsequent begegnen Vor allem ein angeblich oder tatsachlich falsch geschriebener Name wurde von manchen Wahlvorstehern gern zum Vorwand genommen Da bei diesem Vorgehen keine Strafen drohten versuchten einige Wahlvorsteher es wiederholt um die Wahl eines ungeliebten Kandidaten wenigstens herauszuzogern 53 nbsp Karikatur im Wahren Jacob 1884 Wahlkampf Wahlsieg und engere Wahl Stichwahl Schliesslich stellte eine Wahlkommission das Gesamtergebnis des Wahlkreises fest Ihr sass ein Wahlkommissar vor der von der Regierung ernannt wurde und meist die Spitzenposition in der ortlichen Verwaltung einnahm Er bestellte sechs bis zwolf Beisitzer die kein unmittelbares Staatsamt innehaben durften sie waren oft Honoratioren die unter Umstanden konkurrierenden Parteien angehorten Ein Protokollfuhrer wiederum durfte ein Staatsamt bekleiden 54 Vier Tage nach der Wahl hatte die Wahlkommission eine offentliche Sitzung in der sie die Wahlprotokolle aus den Wahlbezirken durchsah und die Ergebnisse durchzahlte Hatte ein Kandidat die absolute Mehrheit der gultigen Stimmen proklamierte die Wahlkommission diesen zum Sieger Sonst bestimmte der Wahlkommissar die Abhaltung einer Stichwahl nach der die Wahlkommission wieder zusammentrat Hatte sie Bedenken uber eine Wahl in den Bezirken konnte sie diese zu Protokoll geben 55 Gerade bei den ersten Reichstagswahlen passierte es dass manche Wahlkommissionen eigenmachtig die Einzelergebnisse korrigierten oder ganze Wahlbezirke unberucksichtigt liessen Dreimal kam es daher zu Annullierungen des Wahlkreis Ergebnisses In einem dieser Falle 1874 hatte eine Wahlkommission in Oppeln die Ergebnisse zweier Wahlbezirke nicht in das Gesamtergebnis eingerechnet so dass der deutsche Kandidat gewann Ebenso wenig wie der dortige Wahlkommissar wurde jener bestraft in Bromberg bei der Wahl 1881 Der Wahlkommissar hatte so getan als seien Adolf Koczorowski z Dembno und Adolph Koczorowski auf Debenke zwei unterschiedliche Personen Dadurch verteilten sich die Stimmen fur diesen polnischen Kandidaten und der tatsachlich nur drittplatzierte Kandidat der Konservativen gelang in die Stichwahl gegen den erstplatzierten Linksliberalen 56 Direktwahl im Einerwahlkreis Bearbeiten nbsp Karte mit den siegreichen Parteien in den Wahlkreisen 1912 Deutlich erkennbar sind die Konzentration der Katholiken schwarz im Sudosten und Westen das dunkelblaue konservative Ostelbien das rote Sachsen in der Mitte und die Gebiete der Minderheiten in Orange wie zum Beispiel der Polen im Osten Bei den Wahlen 1848 und dann ab 1867 wahlte man in Wahlkreisen die jeweils einen Abgeordneten entsandt haben Um das Mandat zu erringen musste ein Kandidat im Wahlkreis die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen gelang dies keinem der Kandidaten kam es einige Tage spater zu einem zweiten Wahlgang also einer Stichwahl In der Stichwahl traten die beiden Kandidaten an die im ersten Wahlgang am meisten bzw am zweitmeisten Stimmen erhalten hatten Sogenannte Wilde Kandidaten ohne Bekenntnis zu einer bestimmten Fraktion waren anfangs noch haufig Doch die Tendenz von einer Personenwahl hin zu einer Parteiwahl war stark Anfangs gab es in vielen Wahlkreisen nur zwei Kandidaten mit Erfolgsaussichten Rivierawahlkreise bevorzugten so sicher eine bestimmte Partei dass der Kandidat an der Riviera hatte weilen konnen anstatt Wahlkampf zu treiben Spater aber sorgten Konflikte innerhalb der liberalen Gruppen sowie das Auftreten neuer Konkurrenten wie den Antisemitenparteien fur umkampfte Wahlkreise 1871 gab es 945 Kandidaten 1912 hingegen 1552 57 Die Stichwahl begunstigte die politische Mitte und damit die Liberalen sowohl die linken als auch die rechten 1912 hatten die Liberalen fast alle Mandate in Stichwahlen erhalten was ihre Benachteiligung als stadtische Parteien etwas ausglich Die SPD hingegen hat von den 679 Stichwahlen wahrend des Kaiserreichs nur 27 4 Prozent gewonnen Oftmals standen die Burgerlichen hinter einem gemeinsamen Kandidaten um ein Mandat fur die Sozialdemokraten zu verhindern oder deutsche Politiker vereinten ihre Krafte gegen einen polnischen Kandidaten Stichwahlen haben politisiert und integriert 58 Es gibt Grundannahmen uber den Einfluss den ein Wahlsystem auf die Parteienlandschaft hat So sorge ein relatives Mehrheitswahlsystem fur ein uberschaubares Zweiparteiensystem und ein Verhaltniswahlsystem fur ein Vielparteiensystem wie es Duvergers Gesetz behauptet Historischen Uberprufungen halten solche Verallgemeinerungen jedoch nicht immer stand Zu berucksichtigen sind nicht nur Einzelheiten des Wahlsystems sondern auch die wahlende Gesellschaft mit ihren inneren Gegensatzen 59 In Deutschland gab es nicht nur einen Gegensatz von Konservativen und Liberalen sondern auch der Liberalismus hat sich nach 1867 in mindestens zwei Parteien gespalten Dazu kam der vereinfacht gesprochen Gegensatz von Kapital und Arbeit der eine Partei wie die SPD begunstigte Ferner gab es religiose katholische Zentrumspartei und nationale Polen Danen Elsass Lothringer Minderheiten Wegen ihrer oftmals regionalen Konzentration ermoglichte das Mehrheitswahlsystem ihnen den Sieg im Wahlkreis Ferner konnten aufgrund der absoluten Mehrheitsregel Verlierer sich zusammenschliessen und in Stichwahlen siegen So gab es im Reichstag des Kaiserreichs etwa ebenso viele Parteien wie in der Weimarer Republik mit ihrem Verhaltniswahlsystem Siehe auch Mehrheitswahl Wahlkreise Bearbeiten Hauptartikel Reichstagswahlkreis Deutsches Kaiserreich nbsp Wahlkreise fur die ReichstagswahlenDie Wahlkreise waren fur die erste norddeutsche Wahl von 1867 eingerichtet worden und 1871 kamen die suddeutschen Wahlkreise dazu Seitdem konnte die Einteilung nur noch durch Reichsgesetz geandert werden 60 Damit bestand das Wahlgebiet zunachst aus 382 Wahlkreisen Im Jahre 1873 kamen 15 Wahlkreise fur Elsass Lothringen hinzu so dass die Gesamtzahl 397 Wahlkreise betrug Dies blieb bis 1918 unverandert 61 Die Regierung hatte fruh vorgeschlagen die Wahlkreisgrenzen mit jeder Volkszahlung zu erneuern was die Linksliberalen abgelehnt hatten 1856 hatte die preussische Regierung namlich die Grenzen willkurlich verschoben um die Opposition zu treffen in den USA spricht man von Gerrymandering Das Wahlgesetz von 1869 verwies dann auf die Bevolkerungszahlen bei den Wahlen zum konstituierenden Reichstag vom Februar 1867 Doch schon 1871 sagten Statistiker voraus dass die zu beobachtende Unterschiedlichkeit von bevolkerungsarmen und bevolkerungsreichen Wahlkreisen in Zukunft noch wachsen werde Zu einer grundsatzlichen Reform ist es bis 1918 nicht mehr gekommen obwohl das Wahlgesetz selbst dies nahegelegt hatte 62 Eine Vermehrung der Zahl der Abgeordneten im Folge der steigenden Bevolkerung wird durch das Gesetz bestimmt 5 und Ein Bundesgesetz wird die Abgrenzung der Wahlkreise bestimmen Bis dahin sind die gegenwartigen Wahlkreise beizubehalten 6 63 Trotzdem kam es zu einigen kleineren Abanderungen von Wahlkreisgrenzen durch Reichsgesetz zum Beispiel beim Wahlkreis Oppeln im Jahre 1873 Ausserdem anderten Behorden zuweilen die Grenzen eigenmachtig so etwa als 1890 in der preussischen Rheinprovinz bei Eingemeindungen sich Gemeindegrenzen anderten und mit ihnen Wahlkreisgrenzen angepasst wurden Die Wahlprufung des Reichstags 1893 hat zwei Mandate deswegen fur ungultig erklart 64 Es gab damals aber auch bewusst die Absicht Grenzen wahlentscheidend zu andern Ein Regierungsprasident in der Provinz Posen wollte einen bestimmten Distrikt eines Wahlkreises dem Nachbarwahlkreis zuschlagen In jenem Wahlkreis hatte der polnische Kandidat namlich nur eine knappe Mehrheit erhalten wahrend die polnische Mehrheit im anderen stark war Durch die geplante Verschiebung hatte im ersteren Wahlkreis vermutlich das nachste Mal ein deutscher Kandidat gewonnen Robert Arsenschek Verbluffend an dieser Aktion war vor allem die Ignoranz bei einer ganzen Reihe mittlerer Beamter was das geltende Recht anbelangte 65 Auswirkungen der Wahlkreisgrossen Bearbeiten 1912 lebten im kleinsten Wahlkreis 46 650 Einwohner namlich Schaumburg Lippe Bei rund 12 000 Wahlberechtigten brauchte der Sieger nur einige tausend Stimmen Der grosste Wahlkreis hingegen Teltow Charlottenburg bei Berlin zahlte 1 2 Millionen Menschen Damals gab es zwolf Wahlkreise mit weniger als 95 000 Einwohnern zwolf andere hatten mehr als 400 000 Einwohner 66 Bei diesem oft zitierten Beispiel ist zu berucksichtigen dass selbst kleine Bundesstaaten wie Schaumburg Lippe nach Moglichkeit einen eigenen Wahlkreis haben sollten Die Achtung der Grenzen der Bundesstaaten fuhrte ubrigens dazu dass teilweise weit entfernte Gebiete zum selben Wahlkreis gehorten Das sudwestdeutsche Gebiet Birkenfeld beispielsweise war ein Teil des norddeutschen Grossherzogtums Oldenburg und wahlte in dessen 1 Wahlkreis wie auch die Einwohner von Oldenburg Stadt 67 Die Einteilung bevorteilte das landliche Deutschland und damit Konservative und Zentrum und sie benachteiligte das stadtische Deutschland mit Liberalen und vor allem Sozialdemokraten 68 Bei der Wahl benotigte ein Kandidat im Durchschnitt zehntausend Stimmen um gewahlt zu werden ein Sozialdemokrat jedoch durchschnittlich 62 000 Stimmen 1907 lag der Durchschnitt bei 28 350 Stimmen fur einen Konservativen waren dies 17 700 und fur einen Sozialdemokraten 75 800 Stimmen Eine Wahl spater wiederum brauchte ein Konservativer etwas weniger Stimmen als der Durchschnitt und ein Sozialdemokrat etwa ein Drittel mehr 69 Wahlblocke konnten durchaus mit weniger Stimmen mehr Mandate erzielen als die Konkurrenz 1887 entfielen auf das konservativ nationalliberale Bundnis 3 573 000 Stimmen 221 Mandate auf die Opposition 3 893 000 Stimmen 176 Mandate 70 Solche Unterschiede zwischen grossen und kleinen Wahlkreisen mit den entsprechenden Folgen waren in Grossbritannien jedoch lange Zeit wesentlich hoher 1886 erzielten die Liberalen 65 000 Stimmen mehr als die Konservativen die trotzdem 104 Sitze mehr als die Liberalen erhielten Ausserdem war das britische Wahlrecht grundsatzlich ungleich Ein Wahler verfugte uber so viele Wahlerstimmen wie er Grundbesitz eines bestimmten Mindestwerts in unterschiedlichen Wahlkreisen hatte Bei der deutschen Reichstagswahl hatte jeder Wahler hingegen nur eine Stimme Im Gegensatz zu Grossbritannien waren die Ungleichheiten in Deutschland jedoch ein besonders aufsehenerregendes Thema 71 Wahlbezirke Bearbeiten Da in Deutschland die Wahlkreise nicht oder kaum geandert wurden hatte das Gerrymandering eher Bedeutung auf der Ebene darunter bei den Wahlbezirken Eine bestimmte Gruppe wie die Polen oder Katholiken wurde einem Wahlbezirk zugeschlagen wo sie unter den Augen einer anderen grosseren Gruppe wahlen musste Die Betroffenen beschwerten sich wahrend die Gemeinden weiterhin so uber den Wahlakt wachen wollten 72 Durch die Einteilung konnte ausserdem bestimmten Wahlern ein weiter oder aber ein kurzer Weg zum Wahllokal zugemutet werden 73 Fur die Einwohnerzahl eines Wahlbezirks gab es nur eine Obergrenze 3500 Einwohner Ein zu grosser Wahlbezirk wurde selten beklagt 74 Das Problem waren hingegen kleine Wahlbezirke in denen die geringe Zahl der Wahler das Wahlgeheimnis gefahrdete In einem mecklenburgischen Wahlkreis bei der Wahl 1912 gab es 78 Wahlbezirke mit weniger als je 25 Wahlern 75 Grossere Wahlbezirke hatten an manchen Orten fur einige Wahler die Anreise erschwert Die naheliegende Losung die Stimmzettel mehrerer Bezirke gemeinsam an einem neutralen Ort auszuzahlen wurde nicht aufgegriffen 76 Wahlort und Wohnort Bearbeiten In anderen Landern und in den deutschen Bundesstaaten war das Wahlrecht meist an eine recht lange Ansassigkeit im Wahlbezirk gebunden Dadurch durfte gerade die mobile Unterschicht oftmals nicht wahlen Das Reichstagswahlgesetz verlangte aber nur dass der Wahler seinen Wohnsitz im Wahlbezirk hat ohne nahere Angabe So war es moglich treue Sozialdemokraten oder Zentrumsleute kurzfristig von einem sicheren in einen noch unsicheren Wahlbezirk zu befordern Bei der Meldestelle musste nur ein Schlafquartier nachgewiesen werden Auf Versuche seitens der Regierung und der Konservativen eine Mindestansassigkeit von beispielsweise zwei Jahren einzufuhren reagierte die SPD ausserst heftig und die Regierung machte einen Ruckzieher 77 Das Phanomen scheint nicht so weit verbreitet gewesen zu sein wie die Geruchte es vermuten liessen und die Regierung und die Rechte wagten nicht das Wahlgesetz entsprechend zu andern Dies hatte namlich Reformforderungen von der anderen Seite losgetreten in erster Linie eine Reform der Wahlkreiseinteilung 78 Kandidaten mussten wahlberechtigte Staatsangehorige eines der Bundesstaaten sein 4 79 sie mussten also im Gegensatz etwa zu den USA nicht im Wahlkreis wohnen Es war nicht ungewohnlich zumal bei linken Kandidaten dass sie von ausserhalb kamen 80 Diskussion zum Verhaltniswahlrecht Bearbeiten Das Verhaltniswahlrecht oder wie es damals hiess die Proporzwahl wurde von Zeit zu Zeit von Vertretern aller politischen Ansichten vorgeschlagen jedoch am vehementesten von der Sozialdemokratie 81 Fur die Aufstellung von reichsweiten Listen war eine Parteiorganisation vonnoten so dass die Umstellung des Wahlsystems als eine Verschiebung von der Personenwahl zur Parteienwahl interpretiert wurde obwohl schon im Laufe des Kaiserreichs parteilich vollig ungebundene Abgeordnete selten wurden und die Wahler sich wohl mehr an der Partei als an der Person orientierten 82 In seinem 1901 erschienenen Werk uber das Wahlrecht schrieb der Staatsrechtler Georg Meyer dass die Meinungen geteilt seien Die Befurworter ubersahen dass der Wahler nicht einfach Anhanger einer politischen Partei sei Trotz ihrer Notwendigkeit im konstitutionellen Staat sollten die Parteien nur Mittel kein Selbstzweck sein Die staatliche Gliederung folge den ortlichen Bezirken wie Provinzen Kreisen und Gemeinden genau wie das britische House of Commons aus Vertretern der Gemeindeverbande bestehe 83 Fritz Stier Somlo gab 1918 zu bedenken dass das Verhaltniswahlsystem wegen seiner Kompliziertheit etwa durch Stimmubertragung wenig beliebt sei Es werde sich schwer in mittelgrossen und grossen Landern durchsetzen da es dort nicht brauchbar sei In Verbindung mit anderen Wahlsystemen sei die praktische Verwertbarkeit noch auszuprobieren es berucksichtige immerhin die Minderheit und mache Stichwahlen unnotig 84 1903 wurde die Verhaltniswahl bei den Kommunalwahlen in Bayern eingefuhrt 1906 in Wurttemberg und Oldenburg 1908 Bei den Landtagswahlen in Wurttemberg und Hamburg im Jahre 1906 85 Auf Reichsebene und uberhaupt in allen Bundesstaaten folgte die Einfuhrung 1919 mit den Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung und anderen verfassungsgebenden Gremien in den Bundesstaaten Geheime Wahl Bearbeiten nbsp Karikatur aus dem Simplicissimus 1912 Ein beguterter Herr Mitglied des Wahlvorstands und offensichtlich mit guten Beziehungen zur Polizei verfolgt einen SPD Wahler Hauptartikel Wahlgeheimnis Die Reichstagswahlen waren an sich geheim genauer hiess es im Bundeswahlgesetz von 1869 10 Das Wahlrecht wird in Person durch verdeckte in eine Wahlurne niederzulegende Stimmzettel ohne Unterschrift ausgeubt Die Stimmzettel mussen von weissem Papier und durfen mit keinem ausseren Kennzeichen versehen sein 86 Das Wahlgeheimnis als Ziel war im 19 Jahrhundert noch keine Selbstverstandlichkeit so mussten die Wahler der bayerischen Landtagswahlen ihre Stimmzettel mit Namen unterschreiben Manche Wahler wollten aus Grunden der Ehrerbietung beweisen wie sie wahlten andere zeigten ihren Stimmzettel dem Wahlvorsteher fur die Ruckversicherung dass der Zettel richtig ausgefullt war Wahrend die Wahl selbst offentlich und nachvollziehbar sein musste war der Wahlakt privat Aus diesem Spannungsverhaltnis heraus entstanden in Deutschland aber auch in Grossbritannien Diskussionen uber den Charakter der Wahl 87 Wahrend die altere Forschung voraussetzte dass die Wahl im Kaiserreich geheim gewesen sei gingen Zeitgenossen bestatigt von lokalen Studien davon aus dass sie es nicht war 88 In der Praxis ergaben sich erhebliche Probleme fur Wahler die tatsachlich verhindern wollten dass andere Personen in Erfahrung brachten welchem Kandidaten sie ihre Stimme geben wollten Sie mussten furchten dass ihr Stimmzettel als Zettel einer Partei erkannt wurde oder dass nach dem Einwurf in eine Wahlurne der Wahlvorstand erkennen konnte welcher Stimmzettel von welchen Wahler kam Der Liberale Robert von Mohl nannte die gangige Wahlprozedur einen Spott auf das vom Gesetz verlangte Geheimnis 89 Stimmzettel Bearbeiten Die Wahlfreiheit war nicht zuletzt in Gefahr durch die Tatsache dass jeder Kandidat selbst dafur sorgen musste dass ein Stimmzettel mit seinem Namen zur Verfugung stand Solange es keine staatlich gedruckten Stimmzettel gab und auch keine Wahlumschlage musste der Wahler um sein Wahlgeheimnis furchten An einer Vereinheitlichung der Stimmzettel bestand bei vielen Parteien anscheinend kein Interesse obwohl dies seit 1856 in Kanada und seit den 1880er Jahren in vielen Landern ublich war 1869 hatten prominente Liberale im Reichstag den Vorschlag bereits gemacht 90 Erst 1923 in der Weimarer Republik ubernahm der Staat das Drucken der Stimmzettel Diese listeten dann alle beteiligten Parteien auf von der man eine ankreuzte 91 Verteilung Bearbeiten nbsp Karikatur im Wahren Jacob 1887 Des Spiessburgers Wahl Jammer Dem Wahler werden von allen Seiten Stimmzettel der Parteien gereicht genau genommen enthielten die Stimmzettel Namen von Kandidaten nicht von Parteien Ursprunglich sollten die Stimmzettel vom Staat gedruckt und ausgeteilt werden was in einigen Bundesstaaten 1867 auch geschah Preussen hingegen befurchtete logistische Probleme beim Austeilen etwa dass Wahler der Unterschicht beim Anstehen in langen Schlangen vorzeitig nach Hause gehen konnten So wurde jeder Wahler selbst dafur verantwortlich am Wahltag mit einem Stimmzettel fur seinen Kandidaten aufzutauchen In der Regel kamen die Stimmzettel von den Kandidaten bzw deren Parteien die ihrerseits erhebliche Probleme beim Verteilen hatten 92 Die Stimmzettel kosteten etwa hundert Mark pro Wahlkreis im Jahre 1907 und zum Verteilen der 25 000 Stimmzettel in einem landlichen Wahlkreis der 1880er Jahre brauchte man mehr als funfzig Wahlhelfer 93 Vor allem in Preussen und Sachsen kam es dazu dass Behorden die Stimmzettel der politisch genehmen Krafte selbst verteilten und gleichzeitig die Verteilung gegnerischer Stimmzettel behinderten Unklare Regeln in den Bundesstaaten gaben Preussen die Moglichkeit Stimmzettel als Druckschriften im Sinne des Presserechts zu behandeln die einer polizeilichen Genehmigung bedurfen Das grosste Problem fur die Wahlfreiheit war aber in diesem Punkte eine Mischung aus Diensteifer und Unsicherheit im Umgang mit einer nicht eindeutigen Rechtslage vor allem in der unteren Burokratie die nicht wusste ob und was sie beschlagnahmen durfte Arsenschek 94 Nachdem das Reichsgericht 1882 geurteilt hatte dass Stimmzettel Druckschriften im Sinne des Presserechts seien bewirkte der Reichstag 1884 mit einem von allen Fraktionen angenommenen Gesetz Lex Wolfel dass Stimmzettel eben keine solchen Drucksachen seien 95 Manchmal hatte der Vorsitzende des Wahlvorstandes den Vorteil zettellosen Wahlern einen seiner Zettel in die Hand drucken zu konnen Stimmzettel durften nur ausserhalb des Wahllokals verteilt werden aber die Grenzen waren fliessend so etwa wenn der Wahlvorsteher den Wahler in die Kuche zu seiner Frau schickte um sich dort einen geeigneten abzuholen 96 Die Wahlprufung des Reichstags protestierte wenn der Wahlvorstand selbst Zettel austeilte Zunachst war es ebenso unzulassig wenn im Wahllokal ein Stapel mit Stimmzetteln auslag spater tolerierte der Reichstag dies solange Stimmzettel aller Parteien angeboten wurden 97 Fehlende Normen Bearbeiten Die Stimmzettel waren nicht standardisiert so konnte eine Partei durch Auswahl des Farbtons oder des Formats oder bestimmter Kanten ihre Stimmzettel fur jeden erkennbar machen Dies tat eine Partei die vor Ort Macht auf Andersdenkende ausuben konnte um die Wahler der anderen Parteien erkennen zu konnen Dazu druckte die dominierende Partei ihre Zettel zuweilen auf einer schwer erhaltlichen Papiersorte oder so spat dass die anderen Parteien das Aussehen nicht mehr imitieren konnten Manch ein gewitzter Wahler verwendete zwar den Stimmzettel des Gegner hatte aber den gedruckten Kandidatennamen durchgestrichen und einen anderen handschriftlich hinzugefugt Solche Stimmzettel wurden jedoch oft von den Wahlvorstanden fur ungultig erklart 98 Anders als in anderen Landern durfte der Wahler seinen gefalteten Stimmzettel nicht selbst in die Urne werfen sondern musste ihn dem Wahlvorsteher ubergeben Begrundung dafur war dass ein Wahler nicht im Armel verborgene zusatzliche Zettel einwerfen konnen sollte So allerdings konnte manch selbstherrlicher Wahlvorsteher den Stimmzettel einfach offnen und sich davon uberzeugen ob ein genehmer Kandidat gewahlt werden sollte Respektierte er das Wahlrecht starker konnte er beispielsweise mit dem Daumennagel dem Stimmzettel eine kleine Kerbe zufugen und spater den Wahler ermitteln 99 War der Wahlvorsteher derselbe der einem Wahler zuvor den Stimmzettel in die Hand gedruckt hat so konnte er den Zettel etwa mit einem Nadelstich oder in anderer unverfanglicher Weise kennzeichnen Bei oder nach der Auszahlung erkannte er dann ob dieser Zettel auch abgegeben worden war 100 Umschlag und Wahlkabine Bearbeiten nbsp Informationszettel 1903 uber das Wahlen mit Wahlkabine nbsp Karikatur im Kladderadatsch uber die damals neuen Wahlkabinen 1903 Zentrum und Linksliberale hatten schon lange einen Umschlag gefordert und seit 1889 auch eine Wahlkabine 1894 stimmte der Reichstag dafur der Bundesrat dagegen Schliesslich blieben von den Gegnern nur noch die Konservativen ubrig da die Nationalliberalen auf einen Meinungsumschwung im Bildungsburgertum reagierten Letzteres war im Klima der damaligen Arbeitskampfe und der Staatsstreich Drohungen der Regierung empfindlicher gegenuber dem Regierungseinfluss geworden 1903 wurden Umschlag und Wahlkabine eingefuhrt letzteres unter Spott der Konservativen und Boulevard Blattern 101 Allerdings waren die Wahlkabinen oft nur unzureichend dazu geeignet eine geheime Wahl zu garantieren beispielsweise wenn der Sichtschutz den Wahler vor dem Wahlvorstand aber nicht vor den ubrigen Anwesenden verdeckte Manche Arbeitgeber hielten sich langer in den Kabinen auf um ihre Arbeiter zu kontrollieren Bei der Ahndung solcher Verstosse war der Reichstag nicht konsequent was unter anderem von der jeweiligen Reichstagsmehrheit abhing Die wechselhafte Haltung der Zentrumspartei lasst vermuten dass ihr das Wahlgeheimnis gerade im landlichen Raum nicht ganz willkommen war Trotz Wahlkabine konnte die Reihenfolge der Wahler noch ermittelt werden wenn die Umschlage sperrig und die Urnen klein waren Die Uberwachung war laut Anderson eher noch schlimmer geworden als 1903 sozialdemokratische Wahlbeobachter das Schutteln der Wahlurne forderten wurden sie wegen Amtsanmassung fur vier Monate eingesperrt 102 Arsenschek ist mit einem Urteil uber den Wert der Reform zuruckhaltender stellt aber fest dass jedenfalls die preussischen Wahler sich des Wahlgeheimnisses auch nach 1903 nicht sicher sein konnten 103 Als Urne wurden allerlei Behaltnisse verwendet von Zigarrenschachteln bis Kochtopfen Erst 1913 normierte der Reichstag mit einer Anderung des Wahlreglements die Urnen Sie mussten viereckig und mindestens 90 Zentimeter hoch sein sowie mindestens 35 Zentimeter breit zwischen den gegenuberliegenden Wanden Der Spalt im Deckel der Urne durfte hochstens zwei Zentimeter breit sein Bei einigen Ersatzwahlen zum Reichstag gelangten diese normierten Wahlurnen noch zum Einsatz 104 Wahlanfechtungen Bearbeiten nbsp Sitzung im Reichstag 1874 aus der Gartenlaube Hauptartikel Geschichte der Wahlprufung Nach einer Parlamentswahl kann es geschehen dass Wahler oder unterlegene Kandidaten die Rechtmassigkeit des Mandates anzweifeln Die anschliessende Uberprufung setzt eventuell den Wahlkampf mit anderen Mitteln fort In Grossbritannien und Schweden legte man Ende der 1860er Jahre fest dass das oberste Gericht Streitfalle zu entscheiden habe In vielen anderen Landern ging man jedoch nach franzosischem Vorbild davon aus dass die Wahlprufung das ureigene Recht des Parlamentes selbst sei Dem folgte in Deutschland zunachst Baden seit 1818 1819 wahrend es in Bayern den beiden Hessen Sachsen und Wurttemberg eine Kommission des Landesherrn gab Die Frankfurter Nationalversammlung nahm das franzosische Modell teilweise an und die Geschaftsordnung des Norddeutschen Reichstags 1868 definitiv Dabei wurden zu Beginn einer Legislaturperiode die Abgeordneten per Los Abteilungen zugeordnet 105 Dem Deutschen Kaiserreich eigentumlich war die hohe Zahl von Wahlausgangen in den einzelnen Wahlkreisen die angefochten wurden In Grossbritannien beispielsweise wurde namlich ein strittiger Wahlausgang als privater Konflikt zwischen den Kandidaten angesehen Wollte ein unterlegener Kandidat die Wahl in seinem Wahlkreis anfechten so musste er mit seinen Zeugen nach London reisen ab 1868 reisten die Richter und Anwalte in den Wahlkreis auf Kosten des Klagers Allein dies machte die Anfechtung ebenso wie die hohe Kaution zu einer extrem teuren Angelegenheit Wahlanfechtungen blieben selten und britische Parlamentssitze sehr reichen Herren vorbehalten 106 In Deutschland hingegen galten Wahlen als offentliche Aufgabe und ihre Rechtmassigkeit als Angelegenheit des Staates Die Kosten fur die Uberprufung lagen beim betreffenden Bundesstaat Innerhalb von zehn Tagen nach der Wahl durfte jeder Deutsche seit 1892 nur Wahlberechtigte aus dem betreffenden Wahlkreis das Ergebnis anfechten und es kam zu einer Anhorung im Reichstag Die Wahlprufungskommissionen waren aus Mitgliedern verschiedener Parteien zusammengesetzt 107 Das vorgebliche Wahlgeheimnis wurde bemuht um Anfechtungen wegen vermuteter Wahlbeeinflussung abzuschmettern Ausserdem bemuhten sich manche Beschwerdefuhrer anhand von Wahlerbefragungen im Wahlkreis zu beweisen dass ein Wahlergebnis nicht stimmen konne Der Reichstag lehnte dies in der Regel ab da man ansonsten die Wahler unter Eid hatte befragen mussen was sie gewahlt haben und damit hatte man das Wahlgeheimnis verletzt 108 Doch das Wahlsystem fuhrte entgegen den Absichten des Staates auch zur Politisierung Die Aufgabe Stimmzettel zu verteilen mobilisierte die Parteien die Aussenseitern eine neue Gemeinschaft ausserhalb der Dorfgemeinschaft anboten Die Wahlen wurden dadurch zwar nicht unbedingt frei aber wettbewerbsorientiert 109 Wurde ein Wahlkreisergebnis fur ungultig erklart kam es zu einer Ersatzwahl 110 Zwar geschah dies eher selten 78 mal wahrend des Kaiserreichs Doch die Einfachheit der Anfechtung fuhrte zu einer Beschwerdekultur und zu grosser Aufmerksamkeit fur tatsachliche oder vermeintliche Missetater 111 Nach der Reichsgrundung war der Reichstag noch bemuht die Wahlfreiheit durchzusetzen schliesst Robert Arsenschek seine Studie zur Wahlprufung Um die Jahrhundertwende wandte sich das Zentrum jedoch der Regierung zu und die Parlamentsmehrheit wurde zuruckhaltender und orientierte sich an den Regierungsinteressen Seit dieser Zeit trug der Reichstag bei der Wahlprufung weder zu einer Demokratisierung der Wahlrealitat noch zu einer Parlamentarisierung des politischen Systems aktiv bei Die regierungsnahen Parteien hatten es sich im Vorhof der Macht wohnlich eingerichtet 112 Eigentliche Wahlverstosse Bearbeiten nbsp Karikatur in der national gesinnten Satirezeitschrift Kladderadatsch 1867 In den USA regiert die Gewalt und in Grossbritannien der Alkohol wahrend in Norddeutschland eine Wahl gesittet ablauft Im Gegensatz etwa zu Grossbritannien gab es in Deutschland wenig direkte Wahlverstosse wie eine ernsthafte Bestechung durch Geld allenfalls verteilten die Kandidaten kleine Belohnungen in Naturalien wie Wurst oder Bier Selbst diejenigen die eine Wahl anfochten sahen die Wahler nicht als kauflich an Ausserdem bedeuteten Wahlen nur fur sehr wenige Deutsche den Verlust des Lebens etwa bei Handgreiflichkeiten Im Gegensatz dazu kamen wesentlich mehr Menschen beispielsweise in Italien Irland Spanien oder den USA um und dort teilweise auch durch den Staat In Cincinnati galt eine Wahl als ruhig wenn weniger als acht Menschen umkamen In Louisiana wurden 1869 mehr als zweihundert Schwarze in einem einzigen Wahlbezirk ermordet Ferner ist vom Wahlbetrug wie der Abgabe mehrerer Wahlzettel im burokratischen Deutschland eher selten auszugehen auch wenn es einige wenige nachgewiesene und geahndete Falle gegeben hat 113 Selten war es ferner dass jemand wahlte der gar kein Wahlrecht hatte ein Auslander zum Beispiel Der Betrug ging nicht so sehr von Parteien aus sondern von unbedarften Menschen aus der Unterschicht die politisch aktiv sein wollten Wenn sie von jemandem gehort hatten der nicht wahlen ging versuchten sie sich fur diesen auszugeben Ein Jurist ging damals davon aus dass selbst wenige hundert solcher Falle undenkbar seien Es gab sogar SPD Funktionare die das versuchte Mehrfach Wahlen ubereifriger Anhanger anzeigten Anderson zufolge hatten solche Skrupel in anderen Landern fur Staunen gesorgt Als der Sozialdemokrat Eduard Bernstein sich einmal in London aufhielt hat ein Labour Freund ihn als Wahler eingetragen Bernstein bestand darauf kein Brite zu sein da sagte der Freund wenn der politische Gegner dahinterkame sei es dessen Aufgabe Bernsteins Name von der Liste gestrichen zu bekommen 114 Anders als Bestechung physische Gewalt und Wahlbetrug war die Wahlbeeinflussung nicht durch das Strafgesetzbuch verboten Hierunter konnte vieles verstanden werden und einige zeitgenossische Experten meinten sogar es sei ein Menschenrecht seinen Einfluss auf andere Wahler auszuuben Ein Wahler musse zudem mundig genug sein zu entscheiden ob er sich bei seiner Wahl die schliesslich geheim war beeinflussen lassen wolle oder nicht Geheime Wahl und Mundigkeit im Kaiserreich seien zu diskutieren so Margaret Anderson allerdings liessen die Wahlergebnisse nicht darauf schliessen dass die Wahler im Wurgegriff der Machtigen gewesen seien 1871 erhielten die regierungstreuen Parteien nur 56 5 Prozent der Sitze trotz der Stimmung nach dem Sieg uber Frankreich Bei der letzten Wahl vor dem Ersten Weltkrieg 1912 war es nur noch ein Viertel der Sitze eine bemerkenswerte Zahl angesichts all dessen was man uber die Effektivitat autoritarer Institutionen in Deutschland gelesen hat 115 Die Wahlfreiheit des Einzelnen war in der Praxis weniger unter Druck des Staates als der Dorfgemeinschaft In kleineren Stadten und Dorfern gab es auffallend viele einstimmige Wahlergebnisse Wie bei mittelalterlichen Beifallsbekundungen ging es nicht unbedingt um die Auswahl des besten Bewerbers sondern um die Symbolisierung des kollektiven Willens der Gemeinschaft 116 Methoden der Beeinflussung Bearbeiten Die Beeinflussungsversuche waren vielfaltiger Art Manche Wahlvorstande liessen gar keine Wahl abhalten andere ignorierten die Vorschrift die Wahllisten acht Tage lang vor der Wahl offenzulegen manipulierten die Wahllisten durch Aufnahme von Entmundigten oder Kriminellen machten von ihrem Wissen Gebrauch wer bereits gewahlt hatte und liessen nur diejenigen Nichtwahler durch Boten holen die im Sinne des Wahlvorstandes wahlten erklarten Stimmzettel recht willkurlich fur ungultig bewahrten die volle Urne trotz anderslautender Vorschriften bei sich zuhause auf Zuweilen gaben Handwerksmeister Stimmzettel fur ihre Gesellen oder Priester fur Gemeindemitglieder ab was manche Wahlvorstande trotz Verbots der stellvertretenden Wahl zuliessen 117 Beamtenwahlpolitik Bearbeiten Im Kaiserreich wurde die Reichsleitung der Reichskanzler mit seinen Staatssekretaren zwar nicht vom Reichstag eingesetzt aber fur ihre Gesetzentwurfe brauchte sie eine Mehrheit im Reichstag Daher hatte sie ein Motiv Einfluss auf die Wahlen zu nehmen Robert Arsenschek bezeichnet es als Beamtenwahlpolitik wenn die Reichsleitung ihre Beamten auf Linie bringen wollte damit die Beamten einerseits im Sinne der Regierung wahlten und andererseits Einfluss auf die Wahlen und Wahler ubten Dies gelang der Reichsleitung eher in Preussen als in den ubrigen Bundesstaaten 118 Beispielsweise in Baden drohte man Staatsbeamten mit beruflichen und sonstigen Nachteilen wenn sie fur andere als nationalliberale Kandidaten eintraten Ob dies tatsachlich Folgen hatte hing vom Einzelfall ab 1878 beispielsweise wurde ein Brieftrager disziplinarisch belangt der konservative Stimmzettel verbreitet hatte In Wurttemberg informierte die Regierung vertraulich die Kreisregierungen uber ihre politischen Vorstellungen und liess sie auf gewunschte Ergebnisse hinwirken 119 In Preussen und ahnlich in Sachsen waren die Bemuhungen sehr weitreichend Aktiv wurde die Regierung vor allem wenn sie eine Schwachung der regierungstreuen Parteien bei den Wahlen befurchten musste Daher hielt die preussische Regierung sich bei den ersten Wahlen nach 1871 zuruck unter anderem weil sie damit rechnen konnte dass der Beamtenapparat von sich aus im Sinne der Regierung seine Macht ausuben wurde Gerade auf unterer und mittlerer Ebene konnte sich eine erhebliche Eigendynamik entwickeln Allerdings schritt die Regierung aktiv gegen Beamte ein die Oppositionsparteien im Wahlkampf unterstutzten Die Stimmabgabe selbst wurde eher selten beanstandet im Unterschied zu den Landtags und Kommunalwahlen ohne Wahlgeheimnis 120 1878 1879 beendete Reichskanzler Bismarck die Zusammenarbeit mit den Liberalen in der Folge entwickelte die preussische Regierung ein ausgefeiltes System scharfer Wahlbeeinflussung Anlass war eine Begebenheit 1878 im zweiten Wahlkreis des Herzogtums Sachsen Meiningen Der Landrat hatte seinen Parteigenossen Eduard Lasker bei sich wohnen lassen und mit der Dienstkutsche zu einem nationalliberalen Wahltermin gebracht Bismarck beschwerte sich bei der Meininger Regierung da Lasker den Linksliberalen zuneige Folglich erteilte die Meininger Regierung Lasker einen Verweis und versicherte Bismarck dass bei einem weiteren Vorfall der Landrat entlassen werde 121 nbsp Robert von Puttkamer konservativer Innenminister Preussens 1881 1888In spateren Jahren vor allem nach der Entlassung des preussischen Innenministers Robert von Puttkamer 1888 nahm die Beamtenwahlpolitik wieder ab Es waren konservative Organisationen gegrundet worden die der Regierung die Wahlbeeinflussung gewissermassen abnahmen wie der Bund der Landwirte oder der Deutsche Flottenverein der mit dem Reichsmarineamt eng zusammenarbeitete 1898 erarbeitete die preussische Regierung wieder vertrauliche Richtlinien die die Oberprasidenten in ihren Provinzen mundlich weiterreichen sollten Hauptgegner war immer die Sozialdemokratie sowie der Vertreter einer nationalen Minderheit wie der Polen und Danen Das Zentrum und die Linksliberalen Fortschrittliche Freisinnige wurden je nach Bundnispolitik der Reichsleitung unterstutzt oder bekampft Dabei sollten die Beamten stets vermeiden allzu offentlich hervorzutreten 122 Des Weiteren gab es amtliche Wahlaufrufe Wahlaufrufe waren oftmals gedruckte und als Flugzettel verteilte Texte die einen Kandidaten oder eine Partei unterstutzten Ein politisch aktiver Landrat beispielsweise durfte als Privatmann ohne Amtstitel einen solchen Wahlaufruf veroffentlichen Wollte er hingegen in seiner Eigenschaft als Landrat hervortreten durfte die Verlautbarung nur einen allgemeinen Inhalt haben Die Wahlprufung des Reichstags hatte ansonsten den Einsatz von Amtsautoritat fur einen Kandidaten gegenuber einem anderen moniert Allerdings nahm der Reichstag es in der Regel hin wenn ein Element der Exekutive die Opposition herabsetzte zum Beispiel als Reichsfeinde 123 Die Beamtenwahlpolitik hatte ihre Grenzen und in den Jahren vor der letzten Reichstagswahl im Kaiserreich 1912 kam es zur Diskussion uber die Wahlfreiheit der Beamten Ein fortschrittlicher Abgeordneter loste 1911 ein grosses Medienecho aus als er meinte dass ein Beamter nicht als Beamter sondern als Staatsburger sein Wahlrecht ausube Die Diskussion wurde auch durch die starkere Neigung der Beamten gefordert sich berufsstandisch zu organisieren und unabhangiger von Regierungseinflussen zu werden Die preussische Regierung musste im selben Jahr bei der Abfassung neuer Grundsatze anerkennen dass wegen des Wahlgeheimnisses die Wahlentscheidung eines Beamten nicht ohne weiteres festzustellen sei 124 Wahlbeeinflussung durch Geistliche Bearbeiten Fur die katholische Zentrumspartei gerade auch wegen ihrer lockeren Parteiorganisation im Kaiserreich war die Unterstutzung durch die katholische Geistlichkeit von grosster Bedeutung Demgegenuber ist die Rolle der protestantischen Geistlichkeit noch wenig geklart Im Allgemeinen war bei den Protestanten die staatliche Beeinflussung wichtiger Die protestantischen Geistlichen waren uber die landesherrlichen Kirchen eng mit dem Staat verbunden In der Provinz Hannover konnten Geistliche Schwierigkeiten bekommen wenn sie die antipreussische Deutsch Hannoversche Partei unterstutzten 125 In der Zeit Bismarcks war die katholische Kandidatenauswahl Sache der niederen Geistlichkeit vor Ort die uberhaupt einen grossen Einfluss in den Wahlvereinen hatte Spater ging die Kandidatenauswahl uber auf die Parteiorganisationen in den Provinzen Die Geistlichen mieden es direkt auf Wahlveranstaltungen als Redner aufzutreten aber legten etwa Gottesdienste auf ungewohnliche Termine zu denen zeitgleich liberale Veranstaltungen stattfanden Sie verbreiteten Stimmzettel auch in der Kirche und setzten dazu auch Messdiener oder Schulkinder ein Am Wahltag sassen Geistliche zuweilen im Wahllokal und einige hatten zuvor angekundigt dass sie wissen wie die Stimmzettel aussehen Es kam auch vor dass Geistliche bei unerwunschten Wahlergebnissen der Gemeinde mit weniger Gottesdiensten drohten dass sie abtrunnigen Wahlern die Absolution letzte Olung Eheschliessung Taufe der Kinder usw verweigern wollten oder dass sie vor der Beichte den Betroffenen fragten was sie gewahlt hatten 126 Die Erfolge der Zentrumspartei schon Anfang der 1870er Jahre fuhrten zur Vermutung geistliche Wahlbeeinflussung sei der Grund dafur Bekannte liberale und konservative Abgeordnete mussten ihre sicher geglaubten Sitze Katholiken raumen Im Klima des Kulturkampfs sahen Reichsleitung und Liberale den Antimodernismus auferstehen Die Wahlprufung des Reichstags nahm es hin wenn die Geistlichen organisatorisch am Wahlkampf beteiligt waren Sogar eine Unterschriftenliste wurde geduldet mit der sich Wahler fur die Wahl eines bestimmten Kandidaten quasi verpflichteten Die Grenze war jedoch uberschritten wenn ein Geistlicher die Autoritat seines Kirchenamts direkt einsetzte 127 Vor allem die Kanzelreden waren den Gegnern ein Dorn im Auge Selbst der Zentrumspolitiker August Reichensperger meinte dass der Geistliche hochstens allgemeine religiose Wahrheiten vortragen durfe wahrend sein Kollege Ludwig Windthorst nichts dagegen fand wenn zur Wahl eines bestimmten Kandidaten aufgerufen werde Sonst musse man beweisen dass das was der Priester fordert auch wirklich geschieht Schliesslich gebe es ein Wahlgeheimnis und gehe man vom mundigen Burger aus Wenn die Liberalen davon nicht ausgehen so Windhorst dann sollten sie das allgemeine Wahlrecht besser abschaffen Die Liberalen ihrerseits machten sich Sorgen dass der Wahler von anderen als rein politischen und weltlichen Uberlegungen gesteuert sein konne aufgrund geistlicher Beeinflussung So wurden drei Zentrumsmandate 1871 kassiert wegen Beeinflussung von der Kanzel wobei die Liberalen uber zwei Falle schwiegen in denen katholische Geistliche die Liberalen unterstutzten 128 Auch unter Einfluss der Wahlprufungsdebatten entschied eine Mehrheit des Reichstags Ende 1871 fur den sogenannten Kanzelparagraphen Das Verbot politischer Agitation von der Kanzel war auch und gerade der Wahlkampfe wegen beschlossen worden hatte aber kaum Bedeutung 1878 klang der Kulturkampf ab das Zentrum naherte sich der Reichsleitung an Empfehlungen von der Kanzel aus fur einen Kandidaten wurden akzeptiert nur Drohungen des Geistlichen nicht 129 Anderson zufolge gab es viel Kritik am Einfluss der katholischen Geistlichen wobei sie auf das Wahl wie auch das Beichtgeheimnis verwies Wenn jemand freiwillig eine aussere Autoritat akzeptiere sei diese nicht mehr unbedingt ausserlich zu nennen Der Druck auf Glaubige sei weniger durch Kirchenstrafen als durch eine bestimmte Kultur zustande gekommen und diese Spannung zwischen eigener Uberzeugung des Wahlers und Mobilisierung einer Gemeinschaft lasse sich schwer greifen Bei der protestantischen Mehrheit verfestigte sich aber das Bild eines unreifen katholischen Volkes das durch den Priester manipuliert werde 130 Beeinflussung durch den Arbeitgeber Bearbeiten nbsp Diskussion uber die Reichstagswahl 1881 Abbildung in der GartenlaubeIn der traditionellen Arbeitswelt war der Arbeitgeber fur das offentliche Leben seiner Arbeitnehmer zustandig was in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts abnahm Dennoch hatte die wirtschaftliche Macht dauerhaft einen grossen Einfluss auf das Wahlverhalten der Arbeitnehmer 131 Auf dem Lande machte sprichwortlich der konservative Gutsbesitzer den Arbeitgeber aus in der Stadt der liberale oder freisinnige Fabrikant im Osten waren viele Gutsbesitzer konservativ in der Provinz Hessen aber nationalliberal und im Hannoverschen nationalliberal oder welfisch In Westpreussen und Posen ubte der polnische Adel ebenso seine Macht auf die Landarbeiter aus Woanders waren die Fortschrittlichen einflussreich auf die Landbevolkerung auch durch ihre Stellung in der lokalen Verwaltung oder Pferdezuchtwettbewerbe 132 Das allgemeine Wahlrecht so Anderson hat die Landbevolkerung nicht weniger abhangig gemacht doch es veranderte die Beziehungen zwischen den traditionellen Machthabern den Grossgrundbesitzern und der Regierung 133 Im Vergleich zu Grossbritannien waren die deutschen Landguter wesentlich kleiner die Wahlkreise aber grosser Ein Gutsherr konnte vielleicht in seinem Wahlbezirk seine Macht ausuben aber fur den Sieg eines Kandidaten war die Koordination mit anderen Wahlbezirken notig die Verstandigung auf einen gemeinsamen konservativen Kandidaten Dies hatten die Altkonservativen im Osten nicht verstanden und als Bismarck ihnen Anfang der 1870er Jahre die Gunst entzog und diese Koordinationshilfe unterliess erlitten die Altkonservativen drastische Mandatsverluste 134 Erst 1876 grundeten sie die Deutschkonservative Partei die aber lange Zeit wenig schlagkraftig blieb und nicht einmal gunstige Wahlkreise sicher in Nachwahlen erobern konnte Umgekehrt bedeutete Bismarcks Wende fur die Liberalen und Freisinnigen 1878 dass ihre unfreiwilligen Helfer vor Ort wegfielen 135 Der erst christlich soziale dann linksliberale Politiker Hellmuth von Gerlach erinnerte sich an die Verhaltnisse im landlichen Schlesien der 1880er Jahre 136 Die Landarbeiter waren politisch damals einzig ein Faktor zur Erhaltung der konservativen Herrschaft Zu andern als konservativen Versammlungen wagte der Dorfwirt seinen Tanzsaal nicht herzugeben da der Gutsbesitzer als Amtsvorsteher ihn bei unbequemem Verhalten in jeder Weise schikanieren konnte Am Wahltag wurden die Arbeiter wahrend der Mittagspause in geschlossenem Zuge zum Wahllokal gefuhrt vorn der Inspektor hinten der Forster Am Eingang zum Wahllokal ubergab der Inspektor jedem Arbeiter den konservativen Stimmzettel der gleich darauf von dem Gutsbesitzer als Wahlvorsteher in Empfang genommen wurde Auf dem Lande so Anderson waren die Verhaltnisse also von der Art wie Bismarck sie sich erhofft und die Fortschrittler befurchtet haben Es gab auch anders als in den katholischen Gebieten im protestantischen Flachland kaum Wahlkampf Bei Bedarf kam es dazu dass Adlige oder Bauern Schlagertrupps organisierten die Aussenstehende angriffen die im Dorf auftauchten Baron von Richthofen Brechelshof veroffentlichte in der Lokalzeitung Anzeigen denen zufolge er alle falsch wahlenden Arbeiter entlassen werde In Wohlau Guhrau Steinau kandidierte ein junger evangelischer Pfarrer fur die Freikonservativen da liess der Fuhrer der konservativen Bezirksgruppe eine Anzeige drucken der zufolge dies eine Frechheit sei da der junge Mann fruher bei ihm als Hauslehrer in Lohn und Brot gestanden habe Zur wirtschaftlichen Macht kam die administrative in vielen Gutsbezirken waren Verwaltung und Rechtsprechung fest in adliger Hand Ein Grossgrundbesitzer in Neunkirchen hat alle Hauser auf seinem Gut nach Stimmzetteln fur die Sozialdemokraten durchsuchen lassen und als Amtsvorsteher das weitere Zettelverteilen offiziell verboten 137 Auch Bergunternehmer oder Fabrikanten in der Stadt unterwiesen ihre Arbeiter und drohten mit dem Verlust des Arbeitsplatz normalerweise wurde diese Drohung anhand von Einzelnen wahrgemacht zur Abschreckung es gibt aber auch Beispiele fur Massenentlassungen Angestellte wurden eher selten entlassen sondern strafversetzt oder anderweitig diszipliniert 138 Politisch zuverlassige Vorarbeiter oder Obersteiger wurden dazu eingesetzt Arbeiter auf dem Weg zu kontrollieren und ihnen erst direkt vor dem Wahllokal einen Zettel zu geben Wer ihn nicht annahm oder einen eigenen Zettel hatte wurde notiert 139 Beim Bergbau Forstwesen und bei der Eisenbahn war Loyalitat besonders gefordert Forster fuhrten ihre Untergebenen kollektiv zur Wahlurne gaben ihnen Stimmzettel und schauten auch in die Urne Zentrum und Fortschritt hatten einst wohlweislich gegen die Verstaatlichung der Eisenbahnen gestimmt weil sie Wahlerzuwachs fur die Regierung befurchteten 1888 arbeiteten etwa eine Viertelmillion Menschen fur die preussische Staatseisenbahn 140 Anderson Nur Arzte und Rechtsanwalte deren Kunden nicht ihre Vorgesetzten waren scheinen es nicht notig gehabt zu haben loyal zu wahlen Nicht umsonst werden diese Berufe in Deutschland die freien Berufe genannt 141 Allerdings hatte die Macht der Arbeitgeber Grenzen ansonsten liessen sich zum Beispiel die Verluste der liberalen und konservativen Parteien kaum erklaren Deutschland im ausgehenden 19 Jahrhundert wird zwar mit einer fortgeschrittenen Verstadterung und Industrialisierung in Verbindung gebracht dennoch waren die meisten Arbeiter in kleineren Betrieben beschaftigt Sie wechselten haufig ihren Arbeitsplatz und waren meist auch keine ungelernten Proletarier sondern hatten eine Handwerksausbildung Mit der Sozialdemokratie und deren Versicherungssystemen zum Beispiel Streikkassen entstand eine Gegenmacht Solche Subkulturen gab es auch von Seiten des Zentrums der Linksliberalen und der Antisemiten Viele Arbeitgeber konnten es sich schlicht nicht leisten Arbeitnehmer aus politischen Grunden zu entlassen Eine einzelne Entlassung hatte durchaus abschreckende Wirkung auf die ubrigen Arbeiter solidarisierte diese jedoch untereinander 142 Eine andere Waffe war der Boykott Wenn ein Arbeitgeber jemanden aus Grunden der falschen Wahl entliess konnte die ortliche Sozialdemokratie einen Boykott gegen dessen Produkte versuchen Gastwirten passierte es dass Gastegruppen aus politischen Grunden ausblieben etwa wenn der Gastwirt eine Wahlveranstaltung aus Rucksicht auf andere Gastegruppen ablehnte 143 Debatte und Reformen 1917 1919 Bearbeiten nbsp Plakat zum Frauenwahlrecht 1908Wahrend des Ersten Weltkrieges 1914 1918 hielten sich die Parteien in politischen Auseinandersetzungen zuruck im Sinne der Burgfriedenspolitik Der Reichstag hatte Anfang 1917 neu gewahlt werden mussen doch 1916 1917 und 1918 verlangerten Gesetze die Legislaturperiode um jeweils ein Jahr Die Rechte furchtete bei Neuwahlen namlich ein Starkerwerden der Linken die Sozialdemokratie hingegen die offene Auseinandersetzung mit der neuen Opposition links von ihr im April 1917 grundete sich die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands Wohl kam es zu Nachwahlen fur verstorbene oder vom Mandat zuruckgetretene Abgeordnete insgesamt dreissig Fast immer liessen die ubrigen Parteien die Partei des bisherigen Mandatsinhabers zum Zuge kommen in einem Fall nahm die SPD den Antisemiten und in einem anderen die Zentrumspartei den Polen einen Sitz ab 144 Die Diskussionen um eine Reform des deutschen Wahlrechts auch des preussischen erhielt im Krieg grossen Auftrieb Grund dafur war die Angst der herrschenden Schicht vor einer republikanischen Revolution wie sie im Marz 1917 in Russland stattgefunden hatte Februarrevolution Russland hatte bis dahin als besonders ruckstandiges Land gegolten und Deutschland wollte nun nicht zuruckbleiben Der deutsche General Erich Ludendorff interpretierte die Debatten als Schwachung der militarischen Schlagkraft Der Zusammenhang des Wahlrechtserlasses mit der russischen Revolution war zu offensichtlich Das war das Bedenkliche Wahrend des Krieges mussten auch die inneren Fragen durch den Gedanken an den Feind beherrscht und geleitet werden Drangen sich die innerpolitischen Verhaltnisse immer scharfer hervor dann beginnt die Kriegsfahigkeit eines Volkes zu sinken das sollte sich jeder Staatsmann sagen 145 In Etatberatungen im Marz 1917 sprachen sich die SPD und die linksliberale Fortschrittliche Volkspartei fur eine Wahlrechtsreform in Preussen aus wahrend das Zentrum allerdings noch die Rechte der Einzelstaaten verteidigte Uberraschenderweise unterstutzten auch die Nationalliberalen unter Gustav Stresemann eine solche Reform und auch eine gewisse Parlamentarisierung des Reiches Die Geschlossenheit im Reich sollte erhalten bleiben und die SPD weiterhin die Kriegskredite bewilligen 146 Anlauf zu Wahlreform und Parlamentarisierung Bearbeiten Am 30 Marz 1917 richtete der Reichstag einen Verfassungsausschuss ein 147 Als Reichskanzler Bethmann Hollweg dem Kaiser vor der Osterbotschaft vom 7 April 1917 das allgemeine Wahlrecht fur Preussen schmackhaft machen wollte verwies er auf das Beispiel Bismarcks und die allgemeine Wehrpflicht Man konne nicht einen Armen mit dem Eisernen Kreuz neben einem reichen Druckeberger nach ungleichem Wahlrecht wahlen lassen Anders als Bismarck 1866 wagte Bethmann allerdings nicht sich notfalls mit den Konservativen anzulegen 148 Die Osterbotschaft 1917 sprach dann zwar von weitreichenden Reformen nach dem Krieg doch ein gleiches Wahlrecht sah sie ausdrucklich nicht vor 149 In den Debatten spielte das Wahlrecht die zentrale Rolle genauer die Ausdehnung des allgemeinen Wahlrechts von der Reichsebene auf die Bundesstaaten Wollte die SPD das gleiche Wahlrecht so dachten die Nationalliberalen stattdessen an Zusatzstimmen fur Altere 150 Die Reform in Preussen wurde als besonders wichtig angesehen da selbst bei einer Parlamentarisierung im Reich die Reichsleitung bald in Konflikt mit dem grossten Einzelstaat geraten ware 151 Noch im Mai 1917 hatte der Verfassungsausschuss einen Vorschlag der Linksliberalen angenommen In Reichstagswahlkreisen mit grossem Bevolkerungszuwachs sollten mehrere Mandate vergeben werden die durch Verhaltniswahl zugewiesen wurden Ein Entwurf an den Bundesrat vom 22 Januar 1918 wollte die Zahl der Abgeordneten von 397 auf 441 erhohen Davon blieben 361 Wahlkreise die weiterhin nur je einen Abgeordneten nach Mehrheitswahl entsendeten Die ubrigen 26 Wahlkreise in grossen Stadten sollte insgesamt achtzig Abgeordnete stellen Am 16 Februar akzeptierte der Bundesrat am 12 Juli der Reichstag den Entwurf Die burgerlichen Parteien der Mitte stimmten zu ebenso wie die Mehrheitssozialdemokraten Zwar drohte die Reform die SPD zu benachteiligen die ihre Grossstadtmandate kunftig mehr mit anderen Parteien teilen musste Doch ihr war die Zusammenarbeit mit den Burgerlichen wichtig Gegen die Reform waren die Konservativen gemeinsam mit den Polen und den Unabhangigen Sozialdemokraten 152 Letzte Reformversuche und Novemberrevolution Bearbeiten Im preussischen Herrenhaus gaben die Konservativen nach und stimmten einem gleichen Wahlrecht in erster Lesung am 24 Oktober 1918 zu Wegen der langeren Fristen hatte das Anderungsgesetz erst Mitte Dezember Wirklichkeit werden konnen Die Sozialdemokraten des Reichstags wollten den Prozess beschleunigen und am 8 November brachten die Fraktionen von SPD Zentrum sowie Rechts und Linksliberalen einen Gesetzentwurf ein Die Reichsverfassung sollte in einem geanderten Artikel 20 fur den Reichstag und alle Landtage das allgemeine gleiche direkte und geheime Verhaltniswahlrecht fur Manner und Frauen ab 24 Jahren verlangen Nationalliberale und Zentrum standen jedoch nur unter dem Druck der Ereignisse hinter dem Antrag ware es im Laufe der Zeit zu einer Abstimmung gekommen hatte sich ein Riss durch die Mehrheitsfraktionen offenbart Die SPD ware aus der Koalition ausgetreten oder der Reichskanzler hatte zurucktreten mussen 153 Mit der Novemberrevolution ab dem 9 November endeten die Reformbemuhungen des Kaiserreichs Die Macht lag nun zunachst in Handen von rechten und linken Sozialdemokraten die energisch eine Reform durchsetzten Ihre revolutionare Ubergangsregierung kundigte Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung an Eine Verordnung vom 30 November 1918 fuhrte das Frauenwahlrecht und die Verhaltniswahl ein und senkte das Wahlalter von 25 auf 20 Jahre 154 Abgesichert wurden diese Neuerungen durch die Weimarer Verfassung vom 11 August 1919 Im Gegensatz zu den gesamtdeutschen Verfassungen von 1867 bis 1871 schrieb diese Verfassung solche Grundsatze auch den Einzelstaaten vor So bewirkte erst die Novemberrevolution den Durchbruch des allgemeinen und gleichen Wahlrechts auf allen Ebenen in Deutschland Ein Reichstagswahlgesetz von 1920 machte dann die rechtlichen Grundlagen des Wahlrechts der Weimarer Republik vollstandig Siehe auch BearbeitenGeschichte des Wahlrechts in Deutschland Geschichte der Parteien in Deutschland Reichstagswahlen in DeutschlandLiteratur BearbeitenMargaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Reichstag und Offentlichkeit im System Bismarck 1871 1890 Dusseldorf Droste 2009 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band IV Struktur und Krisen des Kaiserreiches Verlag W Kohlhammer Stuttgart u a 1969 Marcus Llanque Demokratisches Denken im Krieg Die deutsche Debatte im Ersten Weltkrieg Diss Berlin Humboldt Universitat 1997 Akademie Verlag Berlin 2000 Klaus Erich Pollmann Parlamentseinfluss wahrend der Nationalstaatsbildung 1867 1871 In Gerhard A Ritter Hrsg Regierung Burokratie und Parlament in Preussen und Deutschland von 1848 bis zur Gegenwart Droste Dusseldorf 1983 Hedwig Richter Moderne Wahlen Eine Geschichte der Demokratie in Preussen und den USA im 19 Jahrhundert Hamburg Hamburger Edition 2017Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elections in Germany in the 19th century Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Reichstag Quellen und VolltexteBelege Bearbeiten Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Stuttgart 2009 S 34 f Hedwig Richter Desinteresse und Disziplinierung Die Anfange der Demokratie im fruhen 19 Jahrhundert im internationalen Vergleich Frankreich Preussen und USA In Geschichte und Gesellschaft 44 2018 3 S 336 366 Hedwig Richter Demokratie ist Ubungssache Vor hundertfunfzig Jahren wurde den Deutschen das allgemeine Wahlrecht beschert zunachst beschrankt auf Manner Populisten haben jeden Grund noch ruckwirkend alarmiert zu sein die Partizipation war Erziehungsmassnahme und Elitenprojekt In Frankfurter Allgemeine Zeitung 15 Februar 2017 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Droste Dusseldorf 2009 S 42 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Droste Dusseldorf 2009 S 44 f Siehe Ernst Rudolf Huber Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte Band 2 Deutsche Verfassungsdokumente 1851 1900 3 Auflage W Kohlhammer Stuttgart u a 1990 Preussischer Antrag auf die Reform der Bundesverfassung 9 April 1866 Nr 163 S 223 225 und Grundzuge einer neuen Bundesverfassung 10 Juni 1866 Nr 173 S 234 236 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Droste Dusseldorf 2009 S 45 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 33 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Droste Dusseldorf 2009 S 46 f Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 646 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 647 648 Siehe Ernst Rudolf Huber Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte Band 2 Deutsche Verfassungsdokumente 1851 1900 3 Auflage W Kohlhammer Stuttgart u a 1990 Wahlgesetz fur den konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes vom 15 Oktober 1866 S 270 271 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 648 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Droste Dusseldorf 2009 S 48 Klaus Erich Pollmann Parlamentseinfluss wahrend der Nationalstaatsbildung 1867 1871 In Gerhard A Ritter Hrsg Regierung Burokratie und Parlament in Preussen und Deutschland von 1848 bis zur Gegenwart Droste Dusseldorf 1983 S 57 75 hier S 62 63 Klaus Erich Pollmann Parlamentseinfluss wahrend der Nationalstaatsbildung 1867 1871 In Gerhard A Ritter Hrsg Regierung Burokratie und Parlament in Preussen und Deutschland von 1848 bis zur Gegenwart Droste Dusseldorf 1983 S 57 75 hier S 63 Klaus Erich Pollmann Parlamentseinfluss wahrend der Nationalstaatsbildung 1867 1871 In Gerhard A Ritter Hrsg Regierung Burokratie und Parlament in Preussen und Deutschland von 1848 bis zur Gegenwart Droste Dusseldorf 1983 S 57 75 hier S 65 Verfassung des Norddeutschen Bundes auf Wikisource abgerufen am 5 Oktober 2012 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 635 637 Siehe Sten Ber Nr 199 Bd 3 Anlagen S 640 f abgerufen am 20 Januar 2012 Andreas Biefang Die andere Seite der Macht Droste Dusseldorf 2009 S 48 Klaus Erich Pollmann Parlamentseinfluss wahrend der Nationalstaatsbildung 1867 1871 In Gerhard A Ritter Hrsg Regierung Burokratie und Parlament in Preussen und Deutschland von 1848 bis zur Gegenwart Droste Dusseldorf 1983 S 57 75 hier S 60 Siehe Sten Ber 1867 70 14 5 Sitzung S 22 abgerufen am 20 Januar 2012 Verfassung des Deutschen Bundes genannt Deutsches Reich 1870 auf Wikisource abgerufen am 5 Oktober 2012 Reglement zur Ausfuhrung des Wahlgesetzes fur den Reichstag des Norddeutschen Bundes auf Wikisource abgerufen am 5 Oktober 2012 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 867 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 867 668 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Stuttgart 2009 S 351 352 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Stuttgart 2009 S 354 356 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 304 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 305 306 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 363 364 Klaus Erich Pollmann Parlamentseinfluss wahrend der Nationalstaatsbildung 1867 1871 In Gerhard A Ritter Hrsg Regierung Burokratie und Parlament in Preussen und Deutschland von 1848 bis zur Gegenwart Droste Dusseldorf 1983 S 57 75 hier S 60 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1806 1866 Band 1 Burgerwelt und starker Staat Beck Munchen 1983 S 497 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 863 866 Markus Maria Gross Bolting Altersgrenzen im Wahlrecht Entwicklung und systematische Bedeutung im deutschen Verfassungsrecht Diss Koln 1993 Copy Team Koln 1993 S 371 607 Markus Maria Gross Bolting Altersgrenzen im Wahlrecht Entwicklung und systematische Bedeutung im deutschen Verfassungsrecht Diss Koln 1993 Copy Team Koln 1993 S 371 373 S 408 409 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 873 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band 2 Machtstaat vor der Demokratie 2 Auflage Beck Munchen 1983 S 499 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 863 Manfred Rauh Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches Droste Verlag Dusseldorf 1977 S 373 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band V Weltkrieg Revolution und Reichserneuerung 1914 1919 W Kohlhammer Stuttgart u a 1978 S 588 589 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 421 424 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 68 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 69 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 71 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 76 77 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 344 345 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 202 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 434 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 435 437 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 366 367 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 368 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 368 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 369 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 370 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 370 371 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band 2 Machtstaat vor der Demokratie 2 Auflage Beck Munchen 1983 S 500 502 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1806 1866 Band 1 Burgerwelt und starker Staat Beck Munchen 1983 S 502 503 Dieter Nohlen Wahlrecht und Parteiensystem 3 Auflage Opladen Leske und Budrich 2000 S 144 149 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 265 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 863 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 409 410 Sten Ber Nr 199 Bd 3 Anlagen S 640 f abgerufen am 1 September 2012 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 265 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 265 266 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 874 Alfred Milatz Wahler und Wahlen in der Weimarer Republik Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1965 S 14 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band 2 Machtstaat vor der Demokratie 2 Auflage Beck Munchen 1993 S 500 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 875 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 877 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 411 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 99 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 266 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 266 267 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 267 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 88 91 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 403 404 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 405 406 Sten Ber Nr 199 Bd 3 Anlagen S 640 f abgerufen am 20 Januar 2012 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 408 409 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 414 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich W Kohlhammer Stuttgart u a 1963 S 872 Georg Meyer Das parlamentarische Wahlrecht Herausgegeben von Georg Jellinek Verlag O Haering Berlin 1901 S 626 642 645 Fritz Stier Somlo Das parlamentarische Wahlrecht in den Kulturstaaten der Welt Dietrich Reimer Berlin 1918 S 115 117 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 414 416 Siehe Sten Ber Nr 199 Bd 3 Anlagen S 640 f abgerufen am 20 Januar 2012 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Stuttgart 2009 S 91 92 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Stuttgart 2009 S 77 78 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Dusseldorf 2003 S 354 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 85 86 Alfred Schulze Das Reichstagswahlrecht 2 Auflage Verlag von Reimar Hobbing Berlin 1924 S 141 142 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 78 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 419 420 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 328 329 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 331 332 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 78 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 353 354 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 80 82 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 83 84 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 367 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 301 302 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 88 S 318 319 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 363 364 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 363 S 666 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 54 55 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 63 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 63 64 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 95 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 100 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 369 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 63 64 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 380 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 57 60 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 407 408 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 60 61 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 97 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 71 73 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 173 174 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 177 178 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 182 185 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 185 187 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 196 198 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 325 326 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 206 208 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 234 237 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 239 241 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 242 243 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 243 244 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 246 247 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 194 195 198 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 200 201 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 200 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 194 195 S 204 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 220 224 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 194 195 227 Hellmuth von Gerlach Erinnerungen eines Junkers Berlin Die Welt am Montag n d 1925 S 23 30 Zitiert nach GHI DC Hellmuth von Gerlach beschreibt eine konservative Wahlkampagne im landlichen Schlesien 1880er abgerufen am 1 September 2012 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 194 195 S 205 208 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 262 264 Robert Arsenschek Der Kampf um die Wahlfreiheit im Kaiserreich Zur parlamentarischen Wahlprufung und politischen Realitat der Reichstagswahlen 1871 1914 Droste Verlag Dusseldorf 2003 S 257 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 265 266 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S S 265 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 324 326 329 Margaret Lavinia Anderson Lehrjahre der Demokratie Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich Franz Steiner Verlag Stuttgart 2009 S 388 390 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band V Weltkrieg Revolution und Reichserneuerung 1914 1919 W Kohlhammer Stuttgart u a 1978 S 121 Ludendorff Meine Kriegserinnerungen Berlin 1919 S 355 f Manfred Rauh Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches Droste Verlag Dusseldorf 1977 S 168 169 Manfred Rauh Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches Droste Verlag Dusseldorf 1977 S 168 169 Marcus Llanque Demokratisches Denken im Krieg Die deutsche Debatte im Ersten Weltkrieg Diss Berlin Humboldt Universitat 1997 Akademie Verlag Berlin 2000 S 158 159 Marcus Llanque Demokratisches Denken im Krieg Die deutsche Debatte im Ersten Weltkrieg Diss Berlin Humboldt Universitat 1997 Akademie Verlag Berlin 2000 S 164 Marcus Llanque Demokratisches Denken im Krieg Die deutsche Debatte im Ersten Weltkrieg Diss Berlin Humboldt Universitat 1997 Akademie Verlag Berlin 2000 S 197 Manfred Rauh Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches Droste Verlag Dusseldorf 1977 S 424 Manfred Rauh Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches Droste Verlag Dusseldorf 1977 S 410 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band V Weltkrieg Revolution und Reichserneuerung 1914 1919 W Kohlhammer Stuttgart u a 1978 S 596 597 Ernst Rudolf Huber Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte Band 3 Dokumente der Novemberrevolution und der Weimarer Revolution 1918 1933 W Kohlhammer Stuttgart u a 1966 S 38 39 Geschichte des Wahlrechts in Deutschland Einzelstaaten bis 1918 Lander der Weimarer Republik WestzonenVormarz und Marzrevolution Norddeutscher Bund und Kaiserreich Weimarer Republik Zeit des NationalsozialismusSBZ und DDR Bundestagswahlrecht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahlrecht im Norddeutschen Bund und im Deutschen Kaiserreich amp oldid 238113708