www.wikidata.de-de.nina.az
Liste der Musikjahre 1584 1585 1586 1587 Musikjahr 1588 1589 1590 1591 1592 Weitere Ereignisse Musikjahr 1588Baldachinorgel Die Baldachinorgel hier zu sehen die historische Baldachinorgel auf der Churburg in Schluderns ist ein Tasteninstrument eine tragbare Kleinorgel der Renaissance Das Instrument ahnelt dem Regal An der Hinterseite des Instruments sind zwei Keilbalge angebracht die meist nicht vom Musiker selbst sondern vom Kalkanten bedient werden Das Instrument wird zum Bespielen auf einem ausreichend grossen Tisch oder einem speziell dafur angefertigten Gestell platziert Die Baldachinorgel findet im 16 und 17 Jahrhundert nicht nur in der Kirchenmusik und bei Prozessionen sondern auch in der Theater Tafel Tanz und Hausmusik Verwendung Im 18 Jahrhundert verliert das Instrument an Beliebtheit da die obertonreichen schnarrenden Tone nicht mehr dem Klangideal entsprechen Daher sind originale Instrumente selten anzutreffen Es existieren dafur einige Nachbauten von heutigen Orgelbauern Inhaltsverzeichnis 1 Ereignisse 1 1 Heiliges Romisches Reich 1 1 1 Hofkapelle von Rudolf II 1 1 2 Bayerischer Reichskreis 1 1 2 1 Herzogtum Bayern 1 1 2 2 Erzstift Salzburg 1 1 2 3 Reichsstadt Regensburg 1 1 3 Burgundischer Reichskreis 1 1 3 1 Herzogtum Brabant 1 1 3 2 Grafschaft Holland 1 1 4 Frankischer Reichskreis 1 1 4 1 Furstentum Brandenburg Ansbach 1 1 5 Kurrheinischer Reichskreis 1 1 5 1 Kurpfalz 1 1 6 Niederrheinisch Westfalischer Reichskreis 1 1 6 1 Hochstift Luttich 1 1 6 2 Vereinigte Herzogtumer Julich Kleve Berg 1 1 7 Niedersachsischer Reichskreis 1 1 7 1 Erzstift Magdeburg 1 1 7 2 Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel 1 1 8 Oberrheinischer Reichskreis 1 1 8 1 Reichsstadt Speyer 1 1 9 Obersachsischer Reichskreis 1 1 9 1 Kurfurstentum Sachsen 1 1 9 2 Herzogtum Pommern 1 1 10 Osterreichischer Reichskreis 1 1 10 1 Erzherzogtum Osterreich 1 1 11 Schwabischer Reichskreis 1 1 11 1 Herzogtum Wurttemberg 1 1 11 2 Hohenzollern Hechingen 1 1 11 3 Hohenzollern Sigmaringen 1 1 11 4 Reichsstadt Augsburg 1 1 11 5 Reichsstadt Dinkelsbuhl 1 1 12 Nicht eingekreiste zum Heiligen Romischen Reich zugehorige Territorien und Stande 1 1 12 1 Alte Eidgenossenschaft 1 1 12 2 Herzogtum Mailand 1 1 12 3 Herzogtum Mantua 1 1 12 4 Herzogtum Modena und Reggio 1 1 12 5 Herzogtum Toskana 1 1 12 6 Konigreich Bohmen 1 2 Konigreich England und Irland 1 2 1 Chapel Royal von Elisabeth I 1 2 2 London 1 2 3 Oxford 1 2 4 Windsor 1 3 Konigreich Frankreich 1 3 1 Chapelle Royale von Heinrich III 1 3 2 Evreux 1 3 3 Paris 1 3 4 Langres 1 4 Italienische Staaten 1 4 1 Herzogtum Urbino 1 4 2 Kirchenstaat 1 4 3 Konigreich Neapel 1 4 4 Republik Genua 1 4 5 Republik Venedig 1 5 Konigreich Polen 1 5 1 Hofkapelle von Sigismund III Wasa 1 5 2 Krakau 1 6 Herzogtum Preussen 1 7 Koniglich Preussen 1 8 Konigreich Portugal 1 8 1 Hofkapelle von Philipp I 1 9 Konigreich Spanien 1 9 1 Hofkapelle von Philipp II 1 9 2 Avila 1 9 3 Granada 1 9 4 Madrid 1 9 5 Sevilla 1 9 6 Tarragona 1 9 7 Valencia 1 9 8 Valladolid 1 10 Konigreich Ungarn 2 Instrumentalmusik 2 1 Fur Laute und Gesang 2 2 Fur vier Instrumente 3 Vokalmusik 3 1 Geistlich 3 2 Geistlich und weltlich 3 3 Weltlich 4 Musiktheoretische Schriften 5 Instrumentenbau 6 Geboren 6 1 Geburtsdatum gesichert 6 2 Genaues Geburtsdatum unbekannt 7 Gestorben 7 1 Todesdatum gesichert 7 2 Genaues Todesdatum unbekannt 7 3 Gestorben nach 1588 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseEreignisse BearbeitenHeiliges Romisches Reich Bearbeiten Hofkapelle von Rudolf II Bearbeiten Jacobus de Kerle ist seit dem 1 September 1582 Hofkaplan von Kaiser Rudolf II Der Komponist zieht mit dem Kaiser uber Wien nach Prag wo er bis zu seinem Lebensende 1591 bleibt Weil de Kerles Gehalt als Hofkaplan nur 150 Gulden betrug bewirbt er sich Anfang 1584 zusatzlich um ein Kanonikat an dem Kollegiatstift Heilig Kreuz in Breslau die Ernennung dort geschieht erst im Herbst 1587 Die Pfrunde in Breslau hat er bereits wieder Anfang 1588 verloren weil sie anderweitig vergeben wurde Carl Luython der seit 1566 Chorknabe in der Hofkapelle von Kaiser Maximilian II war ist seit 1582 zweiter Hoforganist der Hofkapelle von Kaiser Rudolf II Luython ist auch im Orgelbau engagiert Zusammen mit dem Orgelbauer Albrecht Rudner wirkt er von 1581 bis 1590 an der Erneuerung der Orgel des Doms St Veit in Prag mit Die betreffenden Akten enthalten zahlreiche Einwendungen Luythons zu diesem Vorhaben womit er recht detailliert seine Vorstellungen vom Orgelbau wiedergibt Philippe de Monte ist seit 1568 als Nachfolger von Jacobus Vaet Kapellmeister der Hofkapelle Maximilians II in Wien Nach dem Tod von Maximilian II am 12 Oktober 1576 ist er fur dessen Nachfolger Rudolf II in Wien und spater in Prag tatig und bekommt die Position eines Kanonikus an der Kathedrale von Cambrai zuerkannt Er ist wohl auch Mitglied der Confraternitas Corpore Christi einer 1588 gegrundeten Bruderschaft aus vier Nationen die musikalisch aktiv ist und sich regelmassig in der Thomaskirche am Fuss der Prager Burg trifft Bayerischer Reichskreis Bearbeiten Herzogtum Bayern Bearbeiten Gregor Aichinger der seit 1578 an der Universitat Ingolstadt studiert hatte ist seit 1584 durch seinen Mazen Jakob III Fugger Organist an der von Fugger vier Jahre zuvor gestifteten Orgel der Augsburger Basilika St Ulrich und Afra Fugger macht Aichinger auch zu seinem Hauskomponisten und Leiter seiner Kammermusik Fugger ermoglicht Aichinger mehrere Reisen nach Italien Einen erneuten Urlaub bewilligt ihm Fugger 1588 um an der Universitat Ingolstadt philosophischen und theologischen Studien nachzugehen Ludovicus Episcopius der seit 18 Oktober 1577 als Kapellmeister und Kantor an der Kollegiatkirche St Servatiusin Maastricht tatig war wirkt seit 1 Juli 1582 als Hofkaplan und Sanger am Bayerischen Konigshof in Munchen unter Orlando di Lasso zur gleichen Zeit ist er als Lehrer praeceptor fur die Ausbildung der Chorknaben verantwortlich Franciscus Florius hat seit Herbst 1556 in Munchen an der Hofkapelle von Herzog Albrecht V eine Anstellung als Hofbassist Neben seiner Tatigkeit als Sanger ist Florius zusammen mit dem Hofkopisten Johannes Pollet auch als Notenkopist eingesetzt Nach dem Ausscheiden Pollets 1571 ist er zum Hauptkopisten aufgestiegen diese Stellung hat er bis zu seinem Tod 1588 inne Johannes de Fossa ist seit dem letzten Vierteljahr 1559 Vizekapellmeister der Munchner Hofkapelle In den vorhandenen Dokumenten wird Fossa allerdings weiterhin nur als Tenorist bezeichnet Seit 1571 hat er die Aufsicht uber die Chorknaben der Kapelle und hat ihnen in seinem Haus Kost und Unterkunft zu geben Orlando di Lasso ist seit 1563 Kapellmeister der Munchner Hofkapelle Zu Orlandos Aufgaben gehoren u a Reisen durch Europa zur Anwerbung neuer Musiker die Unterrichtung der Chorknaben die teilweise sogar in seiner Familie leben Proben mit den Musikern und die Komposition zahlreicher neuer Werke Schon lange vor dem Tod Albrechts V 1579 hat di Lasso ein hervorragendes Verhaltnis zu Albrechts Nachfolger Wilhelm V entwickelt dieser sorgt auch ab 1573 fur die Herausgabe einer eindrucksvollen Reihe grossformatiger Chorbucher mit Orlandos Messen Offizien Lesungen und Magnificats in den erwahnten Patrocinium musices Die 1588 erschienenen dreistimmigen Satze der ersten 50 Psalmen in der deutschen Fassung von Caspar Ulenberg die der Komponist gemeinsam mit seinem Sohn Rudolph herausgibt bezeugen eine streng gegenreformatorische Einstellung Erzstift Salzburg Bearbeiten Agidius Bassengius werden 1588 fur die Widmung einer Chorkomposition zwei Gulden vom Erzstift Salzburg ausgezahlt wie der erste direkt uberlieferte Beleg uber ihn aus den Domkapitel Protokollen des Erzbistums belegt Musikhistoriker schliessen daraus dass sich der Komponist in Salzburg um eine Stelle beworben hat Uber den Erfolg der Bewerbung ist nichts uberliefert aber ein Jahr spater hat sich Bassengius um eine Stelle am kaiserlichen Hof beworben Reichsstadt Regensburg Bearbeiten Andreas Raselius der seit 1581 in Heidelberg studiert hatte ist seit 1584 Kantor an der Neupfarrkirche in Regensburg und wirkt als Lehrer am Gymnasium poeticum Burgundischer Reichskreis Bearbeiten Herzogtum Brabant Bearbeiten Jan van Turnhout hat seit 1586 die Leitung der koniglichen Kapelle in Brussel Hubert Waelrant wirkt in Antwerpen Andreas Pevernage ist Singmeister der Kathedrale Notre Dame in Antwerpen Grafschaft Holland Bearbeiten Jan Pieterszoon Sweelinck der alteste Sohn des Organisten Pieter Swibbertszoon und seiner Frau Elske Jansdochter Sweeling lebt in Amsterdam und wirkt nach Aussage von Sweelincks Schuler und Freund Cornelis Plemp seit dem Jahr 1577 als Organist an der Oude Kerk Nach Johann Mattheson ist er schon in der Jugend wegen seiner netten Fingerfuhrung auf der Orgel und uberaus artigen Manier zu spielen sonderlich beruhmt 1 Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1585 muss Sweelinck mit seinem niedrigen Gehalt seinen jungeren Bruder und seine Schwester versorgen Frankischer Reichskreis Bearbeiten Furstentum Brandenburg Ansbach Bearbeiten Teodoro Riccio der seit 1575 Hofkapellmeister in Ansbach war und seinem Dienstherren nach Konigsberg gefolgt war lebt seit 1586 gemeinsam mit seiner Ehefrau wieder in Ansbach Kurrheinischer Reichskreis Bearbeiten Kurpfalz Bearbeiten Mathias Gastritz der am 22 Dezember 1561 zum Organisten der Stadt Amberg bestellt wurde wirkt fast 30 Jahre lang in den Diensten der Stadt Niederrheinisch Westfalischer Reichskreis Bearbeiten Hochstift Luttich Bearbeiten Rinaldo del Mel ist im Jahr 1787 vom Lutticher Furstbischof Ernst von Bayern als Kapellmeister an die dortige Kathedrale St Lambertus berufen worden wo er etwa vier Jahre lang bleibt Vereinigte Herzogtumer Julich Kleve Berg Bearbeiten Jean de Castro der seit 1586 in Antwerpen wirkte ist etwa im Jahr 1588 in die Dienste des Prinzen Johann Wilhelm an seinem Hof in Dusseldorf getreten Dies belegen die Titelseiten der von ihm zwischen 1588 und 1591 veroffentlichten Sammlungen die ihn als Kapellmeister von Johann Wilhelm bezeichnen Martin Peudargent ist Hofkomponist in den Diensten von Wilhelm V von Julich Kleve Berg Niedersachsischer Reichskreis Bearbeiten Erzstift Magdeburg Bearbeiten Leonhart Schroter der von 1561 bis 1576 als Stadtkantor in Saalfeld gewirkt hatte ist seit 1576 Kantor an der Altstadter Lateinschule in Magdeburg wo er bis zu seiner Emeritierung 1595 verbleibt Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Bearbeiten Thomas Mancinus ist Kapellmeister des in Groningen residierenden Bischofs von Halberstadt des spateren Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel eine Stellung die er bis 1604 innehat Unter seiner Leitung wird sich die Hofkapelle bis 1590 von acht auf 17 Mitglieder vergrossern dazu kommen noch 12 Trompeter und Pauker Oberrheinischer Reichskreis Bearbeiten Reichsstadt Speyer Bearbeiten Melchior Vulpius weilt 1588 in Speyer wo er seinen Mitschuler Chr Th Walliser in den Grundlagen der Musica poetica unterweist Obersachsischer Reichskreis Bearbeiten Kurfurstentum Sachsen Bearbeiten Elias Nikolaus Ammerbach der von 1548 bis 1549 an der Universitat Leipzig studiert hatte wirkt danach vermutlich bis an sein Lebensende 1597 als Thomasorganist an der Thomaskirche Joachim a Burck ist seit 1566 Organist an der Kirche Divi Blasii in Muhlhausen Daneben ist er als Geschichtsschreiber offentlicher Notar und seit 1583 als Senator tatig Sethus Calvisius der seit 1580 an der Universitat Leipzig studierte ist auf Empfehlung Nikolaus Selneckers und der gesamten theologischen Fakultat der Universitat Leipzig seit November 1582 Kantor in Schulpforta wo er unter anderem den Motettengesang bei den gemeinsamen Mahlzeiten einfuhrt Daneben wirkt er als Padagoge nicht nur im Themengebiet der Musik er gibt auch Unterricht in Hebraisch und betreibt chronologisch historische Studien Wolfgang Figulus ist von 1551 bis zu seiner Pensionierung 1588 Kantor und Lehrer an der Furstenschule in Meissen Er unterrichtet die Facher Musik Latein und Religion und sorgt fur die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Afrakirche Seine Tochter Catharina Figulus verheiratet sich am 11 November 1588 in Grossenhain mit dem spateren Kantor an der Furstenschule in Grimma Mag phil Friedrich Birck um 1563 1621 Rogier Michael ist seit 12 Dezember 1587 unter der Regentschaft von Kurfurst Christian I von Sachsen kursachsischer Hofkapellmeister Georg Osterreicher der seit 1585 an der Universitat Wittenberg studierte ist 1588 nach Abschluss seiner Studien Kollaborator an der Lateinschule in Windsheim dem heutigen Georg Wilhelm Steller Gymnasium Nikolaus Selnecker ist Professor in Leipzig und seit 1576 zusatzlich Pfarrer und Superintendent an der Thomaskirche dazu auch Domherr am Meissner Dom Herzogtum Pommern Bearbeiten Philipp Dulichius ist seit 1587 Kantor am Furstlichen Padagogium in Stettin Osterreichischer Reichskreis Bearbeiten Erzherzogtum Osterreich Bearbeiten Blasius Amon ist seit Fruhjahr 1587 in Wien Mitglied des Franziskanerordens Matthia Ferrabosco der seit 1581 Altist an der Grazer Hofkapelle war ist seit 1588 Leiter des Knabenchores Simone Gatto der seit 1568 am Hof in Munchen als Posaunist wirkte setzt seine berufliche Laufbahn seit 1572 in Graz fort In der dortigen Hofmusikkapelle wirkt er zunachst als Blaser und ist seit 1581 Hofkapellmeister Jakob Regnart wirkt seit Fruhjahr 1582 in der Nachfolge von Alexander Utendal als Vizekapellmeister in Innsbruck am Hof von Erzherzog Ferdinand II der als besonders eifriger Verfechter der Gegenreformation gilt Regnart begann seinen Dienst am 9 April 1582 und ist seit dem 1 Januar 1585 Kapellmeister Franz Sales wirkt als Kapellmeister am Damenstift in Hall am Inn Lambert de Sayve ist Kapellmeister in den Diensten von Erzherzog Matthias in Linz Ludovico Zacconi hat seit Juli 1585 eine Stellung am Hof des Erzherzogs Karl II die er bis zu Karls Tod im Jahre 1590 behalt Schwabischer Reichskreis Bearbeiten Herzogtum Wurttemberg Bearbeiten Ludwig Daser ist seit 1572 und bis zu seinem Ableben 1589 Kapellmeister der Hofkapelle Stuttgart Balduin Hoyoul wirkt als Altist und Komponist der Stuttgarter Hofkapelle Leonhard Lechner wird am 1 August 1585 von Herzog Ludwig von Wurttemberg als Musicus in die Stuttgarter Hofmusik aufgenommen Dort dient er unter den Kapellmeistern Ludwig Daser und Balduin Hoyoul zunachst als Tenorsanger und liefert Kompositionen seit 1586 als Hofkomponist In seinen letzten Lebensjahren versucht er zwischen 1587 und 1604 Krankheiten mit Baderkuren zu heilen und muss sich bei Auffuhrungen wohl ofter vertreten lassen 1588 veroffentlicht er die zweite Auflage seiner Neue lustige Teutsche Lieder nach art der Welschen Canzonen zu vier bis funf Stimmen Simon Lohet ist seit dem 14 September 1571 Organist der wurttembergischen Hofkapelle in Stuttgart Es ist auch Lohets Aufgabe die Instrumente der Hofkapelle zu verwalten Neben seinem Amt als Hoforganist wirkt Lohet als Lehrer eines grosseren Schulerkreises Hohenzollern Hechingen Bearbeiten Ferdinando di Lasso der 1560 geborene Sohn von Orlando di Lasso und dessen Frau Regina Wackinger ist von 1585 bis 1590 beim Grafen Eitel Friedrich IV von Hohenzollern Hechingen angestellt Hohenzollern Sigmaringen Bearbeiten Melchior Schramm der 1572 fur zwei Jahre Organist an der neuerrichteten Stiftskirche des Damenstifts in Hall war wirkt seit 1574 als Organist und Hofkapellmeister am Hof von Hohenzollern Sigmaringen wo er unter Graf Karl II von Hohenzollern Sigmaringen die Hofkapelle neu aufbaut und bis 1596 leitet Reichsstadt Augsburg Bearbeiten Adam Gumpelzhaimer der im Benediktinerkloster Sankt Ulrich und Afra Augsburg seine erste musikalische Unterweisung durch Jodocus Entzenmuller und wahrscheinlich auch durch den Chorleiter Johannes Treer erhalten hatte ist seit 1581 Kantor und Praeceptor am Gymnasium bei St Anna Diese Anstellung behalt er bis an sein Lebensende Hans Leo Hassler der ab 1584 Unterricht bei Andrea Gabrieli in Venedig erhalten und sich dort mit dessen Neffen dem Komponisten Giovanni Gabrieli angefreundet hatte ist seit 1585 in Augsburg Kammerorganist des Grafen Oktavian II von Fugger und Organist an St Moritz diese Position hat er funfzehn Jahre lang inne Reichsstadt Dinkelsbuhl Bearbeiten Michael Tonsor wirkt von ungefahr 1567 bis 1588 als Organist an der St Georgskirche in Dinkelsbuhl Nicht eingekreiste zum Heiligen Romischen Reich zugehorige Territorien und Stande Bearbeiten Alte Eidgenossenschaft Bearbeiten Samuel Mareschall der sich fur die Jahre 1576 und 1577 an der Universitat Basel zum Studium eingeschrieben hatte ist seit 1577 als Nachfolger von Gregor Meyer Organist am Basler Munster im gleichen Jahr wird Mareschall an der Universitat zum professor musices berufen Zusatzlich bekommt er eine Anstellung als Musiklehrer am Gymnasium am Munsterplatz und am Collegium Alumnorum Es gehort auch zu seinen Aufgaben wochentlich mit den Schulern des Gymnasiums und den Alumnen Ubungsstunden musices exercitia fur den Kirchengesang am Munster abzuhalten Herzogtum Mailand Bearbeiten Giovanni Battista Bovicelli der schon in Jugendjahren Mitglied des Mailander Kathedralchores wurde ist seit 1583 Sopranist des Domchores wo er noch 1597 mit einer Dotation von 159 Liren vermerkt ist Marc Antonio Ingegneri ist seit dem Jahr 1581 maestro di cappella der Kathedrale in Cremona und bleibt anscheinend fur den Rest seines Lebens in dieser Position Tiburtio Massaino ist seit 1587 in Salo tatig Claudio Merulo hat eine Stelle am Hofe der Farnese in Parma und seit 1587 zusatzlich den Posten eines Domorganisten 1588 heiratet er Amabilia Banzola seine dritte Frau Herzogtum Mantua Bearbeiten Ippolito Baccusi ist ab etwa 1576 bis 1589 als Kapellmeister am Dom zu Mantua tatig Giovanni Giacomo Gastoldi erhalt 1588 die Stellung des Kapellmeisters an Santa Barbara in Mantua und hat dieses Amt bis zu seinem Tode inne Giaches de Wert wirkt spatestens seit September 1565 als Kapellmeister an der neu gebauten Basilika Santa Barbara in Mantua der Hofkirche der Gonzaga Herzoge In dieser Stellung bleibt er bis zu seinem Tod im Jahr 1596 Er ist auch als prefectus musicorum fur die weltliche Musik am Hof von Herzog Guglielmo Gonzaga und ab 1587 von Herzog Vincenzo Gonzaga in Mantua zustandig 1588 veroffentlicht er in Venedig seine Il nono libro de madrigali zu funf bis sechs Stimmen Benedetto Pallavicino tritt spatestens 1581 in Sabbioneta bei Mantua in den Dienst von Vespasiano Gonzaga wo er zusammen mit Giaches de Wert Giovanni Giacomo Gastoldi Salamone Rossi und Claudio Monteverdi wirkt In dieser Stellung blieb er bis an sein Lebensende 1588 widmet er sein viertes Buch mit funfstimmigen Madrigalen dem neuen Herzog Salamone Rossi ist seit 1587 bei Vincenzo I Gonzaga am Hof von Mantua anfangs als Sanger und Geiger angestellt Bereits seine Schwester Europa wirkt hier als Sangerin Alessandro Striggio der Altere der in den 1580er Jahren den Umgang mit der Familie Este an deren Hof in Ferrara gepflegt hatte lebt seit 1586 wieder in Mantua Herzogtum Modena und Reggio Bearbeiten Bernardino Bertolotti ist Hofmusiker der Familie Este in Ferrara Er ist als Instrumentalist am Hof von Ferrara von Dezember 1578 bis zu dessen Auflosung Anfang 1598 angestellt 2 Luzzasco Luzzaschi ist seit 1574 als Nachfolger Afonso della Violas auch dalla Viola genannt Leiter der Instrumentalmusik des Herzogs von Ferrara Seit 1572 bekleidet er zusatzlich das Organistenamt am Ferrareser Dom Alessandro Piccinini der in einer musikalischen Familie aufwuchs und zusammen mit seinen Brudern Filippo und Girolamo von seinem Vater Leonardo Maria eine Ausbildung zum Lautenisten erhielt ist von 1582 bis 1597 am Hof von Herzog Alfonso II in Ferrara tatig Herzogtum Toskana Bearbeiten Giulio Caccini wirkt seit dem 29 April 1566 am Hof des Grossherzogs Ferdinando I de Medici in Florenz Emilio de Cavalieri ubersiedelt 1588 nach Florenz weil ihn Ferdinando I de Medici als Musiker und Handwerker bestellt hat Er tragt zur Entwicklung der Intermezzi bei und arbeitet auf diesem Gebiet mit Giovanni de Bardi zusammen Vincenzo Galilei der 1581 seine musiktheoretische Schrift Dialogo della musica antica e della moderna veroffentlicht hatte wirkt in Florenz Cristofano Malvezzi ist seit 1574 in der Nachfolge seines Vaters Organist an der Basilica di San Lorenzo Ab 1586 ist er zusatzlich am Hof der Medici fur die Komposition von Intermedien angestellt Giovanni Piero Manenti ist Organist an der Kathedrale von Florenz ein Amt das er bis zu seinem Tod 1597 ausubt Manenti ist ebenfalls als Musiker am Hof der Medici tatig und komponiert zumindest ein Werk fur die Compagnia di S Giovanni Evangelista in Florenz Jacopo Peri der seinen ersten musikalischen Unterricht von Cristofano Malvezzi erhielt und schon bald als guter Sanger und Organist bekannt war ist seit 1587 am Hof der Furstenfamilie Medici tatig Francesco Rasi Sohn eines toskanischen Hofbeamten steht ab 1588 auf den Gehaltslisten des Florentiner Hofes In dieser Zeit erhalt er Gesangsunterricht bei Giulio Caccini Konigreich Bohmen Bearbeiten Bartholomaus Gesius der zwischen 1578 und 1585 an der Viadrina in Frankfurt Oder studiert hatte und 1582 vorubergehend Kantor in Muncheberg war ist seit 1587 Lehrer und Musiker auf Schloss Muskau in der Oberlausitz 1588 beginnt er seine funfstimmige Choralpassion nach Johannes in deutscher Sprache Szymon Bar Jona Madelka lebt seit ungefahr 1575 in Pilsen wo er Mitglied der Fleischerzunft ist Spater wird er Zunftmeister Ratsherr der Stadt und Kantor Jacobus Gallus ist seit 1586 Kantor von St Johann am Ufer in Prag Konigreich England und Irland Bearbeiten nbsp Titelseite von Musica transalpina London 1588Chapel Royal von Elisabeth I Bearbeiten John Baldwin ist Tenor an der Royal Chapel in London John Bull der seine erste Anstellung als Organist an der Kathedrale zu Hereford hatte ist seit Januar 1586 Gentleman of the Chapel Royal unter Elisabeth I von England die sein Spiel offenbar sehr bewundert William Byrd ist seit 1570 Gentleman of the Chapel Royal Um 1588 komponiert er mit Great Service Musik fur den anglikanischen Gottesdienst William Mundy der 1543 Mitglied im Chor von Westminster Abbey wurde und spater fur verschiedene Kirchengemeinden arbeitete ist seit 1563 Mitglied der Chapel Royal an der er bis zu seinem Tode 1591 verbleibt London Bearbeiten Thomas Campion der in London geboren wurde und am Peterhouse in Cambridge studiert hatte studiert seit 1586 Rechtswissenschaft in London Thomas East veroffentlicht 1588 in London die Musica transalpina Musik jenseits der Alpen eine Sammlung englischer Madrigale Oxford Bearbeiten Thomas Morley der ein Schuler William Byrds war erlangt 1588 den Grad eines Bachelor of Music in Oxford Windsor Bearbeiten Nathaniel Giles der im Jahr 1585 an die St George s Chapel in Windsor berufen wurde neben Westminster Abbey Begrabniskirche der englischen Konige ist hier als Organist und Chormeister tatig und bekleidet dieses Amt bis zu seinem Ableben John Mundy der zuvor Organist am Eton College war ubt dieses Amt seit 1585 an der St George s Chapel in Windsor Castle aus Konigreich Frankreich Bearbeiten Chapelle Royale von Heinrich III Bearbeiten Pierre Francisque Caroubel der von italienischer Herkunft war lebt seit 1576 in Paris und ist seit 1583 durch koniglichen Brief eingeburgert Caroubel hat eine Anstellung als Violon Ordinaire de la Chambre du Roi bei Konig Heinrich III und dessen Bruder Francois Hercule de Valois duc d Alencon Eustache du Caurroy ist seit 1570 zunachst als Sanger im Dienst der franzosischen Konige Karl IX und Heinrich III tatig Nicolas Forme der an der Chorschule von Notre Dame de Paris ausgebildet wurde wird im Jahre 1587 in die Sainte Chapelle aufgenommen muss diese aber bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen da sein Lebenswandel Trunksucht und die Weigerung des gemeinsamen Wohnens mit seinen Konfratres stattdessen wohnte er mit seinen Maitressen in einem eigenen Haus die Missbilligung der Verantwortlichen erregt Evreux Bearbeiten Guillaume Costeley der nach seiner Ausbildung von 1560 bis 1570 Hoforganist am Hof von Karl IX war wirkt danach bis zu seinem Ableben 1606 in Evreux als Komponist und ist dort Mitglied der Bruderschaft Sainte Cecile Paris Bearbeiten Claude Le Jeune der sich der 1570 von Jean Antoine de Baif und Joachim Thibault de Courville 1581 unter der Schirmherrschaft des franzosischen Konigshauses Karl IX in Paris gegrundeten Institution Academie de poesie et de musique angeschlossen hatte ist seit 1582 als Lautenist in den Dienst von Herzog Francois d Anjou dem Bruder von Konig Heinrich III getreten und wirkt bei ihm auch als Lehrer der Chorknaben Maistre des enfants de musique Nach dem Tod des Herzogs 1584 ist er moglicherweise in den Diensten von Herzog Heinrich von Bouillon und unterrichtet adelige Hugenotten Adrian Le Roy lebt in Paris und ist musikalischer Leiter des von ihm mit seinem Vetter Robert Ballard 1551 gegrundeten Musikverlags Le Roy amp Ballard Jacques Mauduit ist Mitglied der Academie de musique et de poesie des von Jean Antoine de Baif und Joachim Thibault de Courville gegrundeten Zirkels zur Pflege der Musique mesuree a l Antique d h zur Wiedererweckung der Rhetorik und Ethik der Musik des antiken Griechenlands in der zeitgenossischen franzosischen Musik und Dichtung Nach Courvilles Tod im Jahre 1581 fuhrt Mauduit den musikalischen Vorsitz der Academie Jakub Reys wird 1588 in Paris zum Joueur de luth de Roi ernannt Langres Bearbeiten 22 November Das Werk Orchesographie et traite en forme de dialogue par lequel toutes personnes peuvent facilement apprendre et pratiquer l honneste exercice des dances von Thoinot Arbeau uber die Tanze seiner Zeit bekommt das Druckprivileg erteilt Italienische Staaten Bearbeiten Herzogtum Urbino Bearbeiten Leonard Meldert ist seit 1578 nach Aussage des Musikforschers F Piperno wieder in Urbino aktiv und zwar als Kapellmeister der dortigen Kathedrale Nach Aussage von Simone Sorini auf Grund von Dokumenten in Archiven Urbinos ist Meldert auf jeden Fall von September 1581 bis Marz 1590 Kapellmeister in Urbino Von 1581 bis 1590 veroffentlicht er hier seine Responsori del natale Kirchenstaat Bearbeiten Ghinolfo Dattari erhalt ab Februar 1555 in Bologna eine Anstellung als Sanger in der Kapelle von San Petronio die er 62 Jahre lang bis zu seinem Tode ausubt Luca Marenzio dessen Bemuhungen um die Kapellmeisterstelle an der herzoglichen Kapelle von Mantua ohne Erfolg blieben geht 1588 an den Hof von Florenz Giovanni Maria Nanino der im Sommer 1575 das Amt des Kapellmeisters von San Luigi dei Francesi angetreten hatte wirkt seit dem 28 Oktober 1577 nach bestandener Aufnahmeprufung als Tenor im Chor der renommierten papstlichen Kapelle der Cappella Pontificia In der Kapelle die vor allem in der Cappella Sistinaauftritt bleibt er bis zu seinem Tod 1607 tatig Neben seinen Verpflichtungen als Sanger liefert er auch eigene Kompositionen eine von der Kapelle erwunschte Fahigkeit und ubernimmt verschiedene administrative Amter 1588 1589 und wahrscheinlich 1596 ist er Sekretar des Kapellkammerers Giovanni Pierluigi da Palestrina der seit 1565 musikalischer Leiter und Lehrer des Seminario Romano einer Ausbildungsstatte des Priesternachwuchses war ubt diese Stelle nachdem Giovanni Animuccia Ende Marz 1571 verstorben war seitdem zum zweiten Mal aus Palestrina ist auch fur die Arciconfraternita della Santissima Trinita dei Pellegrini e Convalescenti aktiv eine damalige romische Frommigkeitsbewegung Eine engere Beziehung unterhalt Palestrina mit dem Hof der Gonzaga in Mantua 1588 veroffentlicht er in Rom sein Lamentationum Hieremiae prophetae liber primus Paolo Quagliati der nach seiner musikalischen Ausbildung 1574 nach Rom gezogen ist wirkt hier als Organist in verschiedenen Kirchen Francesco Soriano der seit 1581 in Mantua lebte und dort eine Stellung am Hof der Gonzagas hatte ist 1586 nach Rom zuruckgekehrt wo er den Rest seines Lebens als Chormeister in drei verschiedenen Kirchen tatig ist darunter als Leiter der Cappella Giulia am Petersdom Joannes Tollius ist als Tenorsanger ab 17 Mai 1588 Mitglied der Sangerkapelle an der Kathedrale von Padua wo er uber zehn Jahre bleibt Konigreich Neapel Bearbeiten Carlo Gesualdo der nach dem Tod seines alteren Bruders 1585 in der Erbfolge nachgeruckt ist ist seit 1586 regierender Furst Giovanni de Macque wirkt seit dem Jahr 1585 in Neapel in den Diensten des Fursten von Venosa Aus dieser Anstellung entwickelt sich eine anhaltende und fur den Komponisten forderliche Beziehung Giovanni Domenico da Nola wirkt seit Februar 1563 bis zu seinem Tod 1592 als Maestro di cappella an der Basilika Santissima Annunziata Maggiore in Neapel In dieser Funktion lehrt er auch die Madchen des Waisenhauses der Annunziata und die Diakone des Priesterseminars Gesang Republik Genua Bearbeiten Giovanni Battista Dalla Gostena wirkt von 1584 bis 1589 in seiner Heimatstadt Genua an San Lorenzo als Priester und Kapellmeister Republik Venedig Bearbeiten Costanzo Antegnati der am besten bekannte Spross der verzweigten italienischen Orgelbauerfamilie Antegnati ist seit 1584 Domorganist in Brescia Giovanni Matteo Asola wirkt von 1577 bis 1591 in Treviso Vicenza und in Verona als Kapellmeister Giovanni Bassano der zuerst 1576 als Instrumentalmusiker an San Marco in Venedig in Erscheinung trat erwirbt sich dort schnell einen Ruf als einer der besten Instrumentalisten in Venedig Seit 1585 ist er Musiklehrer an dem Markusdom angeschlossenen Seminar Floriano Canale ist von 1581 bis 1603 Organist im Konvent von San Giovanni Evangelista in Brescia Hier veroffentlicht er 1588 sein Missae Introitus ac motecta quatuor vocibus nec non quibuscumque organorum sonis accomodatae Giovanni Cavaccio ist von 1581 bis 1598 als Lehrer an der Kathedrale von Bergamo tatig Giovanni Croce wirkt seit 1565 als Chorknabe und Sanger am Markusdom in Venedig Girolamo Diruta der seit 1574 Mitglied des Minoritenklosters in Correggio war und seine musikalische Ausbildung zum Organisten von Batista Capuani erhalten hatte lebt seit 1580 in Venedig wo er Schuler des beruhmten Claudio Merulo ist eventuell auch von Gioseffo Zarlino und Costanzo Porta Diruta wirkt in Venedig an der Kirche Santa Maria dei Frari bis zum Jahr 1593 Baldissera Donato der seit 1550 als Sanger zunachst an San Marco in Venedig aktiv war und auch in der Ausbildung der Sanger wirkte hat seit 1580 die Kapellmeisterstelle am Dom zu Padua inne Giovanni Gabrieli hat nach dem Tod des Onkels Andrea Gabrieli am 30 August 1585 dessen Stelle als Hauptorganist auf Empfehlung der Familie Fugger ubernommen Gioseffo Guami ist zwischen 1588 und 1591 erster Organist an San Marco in Venedig Giovanni Battista Mosto hat seit 6 November 1580 den Posten des maestro di cappella an der Kathedrale von Padua inne Gioseffo Zarlino der bei Adrian Willaert in Venedig studiert hat ist seit 1565 in der Nachfolge von Cypriano de Rore Kapellmeister am Markusdom in Venedig Er hat diese Stelle bis zu seinem Ableben 1590 inne 1588 veroffentlicht er sein Sopplimenti musicali Konigreich Polen Bearbeiten Hofkapelle von Sigismund III Wasa Bearbeiten Krzysztof Klabon der seit 1565 Lautenist der koniglichen Hofkapelle in Krakau war ist von 1576 bis 1601 mit einer kurzzeitigen Unterbrechung durch den Italiener Luca Marenzio 1596 Direktor der koniglichen Kapelle Krakau Bearbeiten Jan Brandt der 1571 dem Jesuitenorden beigetreten war ist ab 1584 Mitglied der Jesuitenkonvente in Krakau Pultusk Posen und Wilna Herzogtum Preussen Bearbeiten Johannes Eccard ist seit 1579 in Konigsberg in den Diensten des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach tatig der ihn fur seine Hofkapelle engagiert hatte Hier wirkt er zunachst als Assistent von Teodoro Riccio seit 1580 als Vizekapellmeister und seit 1586 als Nachfolger Riccios Erst 1604 wird er offiziell zum Kapellmeister ernannt Koniglich Preussen Bearbeiten Merten Friese der Sohn des 1584 oder 1585 verstorbenen Orgelbauers Julius Anthoni Friese wirkt in Danzig Konigreich Portugal Bearbeiten Hofkapelle von Philipp I Bearbeiten Antonio Carreira ist seit der Thronbesteigung des 14 jahrigen Konigs Dom Sebastiao 1568 Kapellmeister und Magisterio in Lissabon Nach dem tragischen Verschwinden des Konigs Dom Sebastiao 1578 nach der Schlacht von Alcacer Quibir und dem Tod des Kardinals 1580 bleibt Carreira auch unter der Regierung von Heinrich I und Philipp I Kapellmeister der koniglichen Kapelle in Lissabon Konigreich Spanien Bearbeiten Hofkapelle von Philipp II Bearbeiten Gery de Ghersem ist seit dem 28 Juni 1586 Chorknabe an der Capilla Flamica unter Leitung von George de La Hele Dieser stirbt bereits 2 Monate spater 27 August 1586 die weitere Ausbildung der Chorknaben wird von seinem Nachfolger Philippe Rogier ubernommen Philippe Rogier der seit 1572 in der capilla flamenca des spanischen Konigs Philipp II wirkt und wahrend der Kapellmeistertatigkeit von George de La Hele 1584 die Stellung des Vizekapellmeisters erreichte ist seit dem Tod von de La Heles 1586 Kapellmeister der spanischen Hofkapelle Cornelis Verdonck der zuvor an der Universitat Douai studiert hatte und in dieser Zeit Schuler von Severin Cornet war wirkt seit 1584 wieder fur eine Reihe von Jahren als Sanger am spanischen Hof in Madrid und zwar bis zum Tod von Konig Philipp II im Jahr 1598 Avila Bearbeiten Sebastian de Vivanco der seit 1576 Kapellmeister an der Kathedrale von Segovia war kehrt 1588 als Kapellmeister an die Kathedrale von Avila zuruck Granada Bearbeiten Pedro Bermudez hat in Granada eine Teilbeschaftigung als Sanger in der Koniglichen Kapelle Madrid Bearbeiten Tomas Luis de Victoria der 1585 aus Rom nach Spanien zuruckgekehrt war ist in Madrid personlicher Kaplan der verwitweten Kaiserin Maria und gleichzeitig Leiter der Kapelle des kaiserlichen Klosters de las Descalzas Reales de Santa Clara Kloster der barfussigen Clarissen Sevilla Bearbeiten Francisco Guerrero ist seit 1574 Kapellmeister an der Kathedrale von Sevilla 1588 begleitete er abermals den Erzbischof nach Rom Tarragona Bearbeiten Nicasio Zorita der 1578 noch in Valencia wirkte wird in diesem Jahr zum Kapellmeister der Kathedrale von Tarragona ernannt In diesem Amt bleibt er bis mindestens 1589 Valencia Bearbeiten Juan Gines Perez der seine Ausbildung an der Kathedrale seiner Heimatstadt in Orihuela hatte und danach dort als Kapellmeister wirkte hat diese Stelle von 1581 bis 1595 an der Kathedrale von Valencia inne Valladolid Bearbeiten Esteban Daza der 1576 sein Hauptwerk Libro de musica herausgegeben hatte lebt in Valladolid Konigreich Ungarn Bearbeiten Mateu Fletxa el Jove wird nach dem Tod von Maximilian II 1576 von Kaiser Rudolf II zum Abt von Tihany auf der gleichnamigen Halbinsel im Norden des Plattensees in Ungarn ernannt wo er seitdem wirkt Instrumentalmusik BearbeitenFur Laute und Gesang Bearbeiten Krzysztof Klabon Piesni Kalliopy Slowienskiey na teraznieysze pod Byczyna zwyciestwo ein Zyklus von sechs Liedern fur Gesang und Laute zu Texten von Stanislaw Grochowski der die Schlacht von Byczyna feiert die den Polnischen Erbfolgekrieg beendete Fur vier Instrumente Bearbeiten Giovanni Bassano Il fiore dei capricci musicali zu vier Stimmen Venedig Giacomo Vincenti eine Sammlung von Instrumentalwerken Vokalmusik BearbeitenGeistlich Bearbeiten Blasius Amon 4 Messen Wien Michael Apffl Giammateo Asola Messen zu acht Stimmen 2 Bande Venedig Ricciardo Amadino vier Messen zu funf Stimmen Venedig Giacomo Vincenti Lamentationes Venedig Ricciardo Amadino Ippolito Baccusi erstes Buch der Messen zu vier Stimmen Venedig Angelo Gardano Floriano Canale Missae Introitus ac motecta quatuor vocibus nec non quibuscumque organorum sonis accomodatae Brescia T Bozzola Jean de Castro Novae cantiones sacrae zu funf bis acht Stimmen Douai Placido Falconio Magnificat octo tonorum zu vier Stimmen Venedig Angelo Gardano Stefano Felis erstes Buch der Messen zu sechs Stimmen Prag Georg Nigrinus Giovanni Giacomo Gastoldi Psalmi ad vesperas a 4 voci Bartholomaus Gesius Historia vom Leiden und Sterben unsers Herren und Heilandes Jesu Christi wie sie uns der Evangelista Johannes im 18 und 19 Cap beschrieben zu zwei drei vier und funf Stimmen Wittenberg Mattaus Welack Marc Antonio Ingegneri Responsoria hebdomadae sanctae zu vier und sechs Stimmen Venedig Ricciardo Amadino Lamentationes zu vier Stimmen Venedig Ricciardo Amadino Orlando di Lasso Motetten zu vier und acht Stimmen Paris Le Roy amp Ballard Motetten zu funf Stimmen Paris Le Roy amp Ballard Motetten zu sechs Stimmen Paris Le Roy amp Ballard Rinaldo del Mel Sacrae cantiones zu funf sechs sieben acht und zwolf Stimmen Antwerpen Pierre Phalese amp Jean Bellere Giovanni Pierluigi da Palestrina Lamentationum Hieremiae prophetae liber primus Rom Alessandro Gardano insgesamt 72 Lamentations Vertonungen Zyklus 1 liber primus 14 Lamentationen Zyklus 2 liber secundus 12 Lamentationen Zyklus 3 liber tertius 12 Lamentationen Zyklus 4 liber quartus 12 Lamentationen Zyklus 5 liber quintus 12 Lamentationen Einzelne Lektionen 10 Lamentationen Giovanni Battista Pinello di Ghirardi Motetten zu funf Stimmen Prag Georg Nigrinus Jakob Regnart Mariale Opusculum sacrarum cantionum zu sechs bis acht Stimmen Innsbruck Teodoro Riccio Psalmen VenedigGeistlich und weltlich Bearbeiten William Byrd Psalmes Sonets and Songs of Sadness and Pietie zu funf Stimmen London Thomas EastWeltlich Bearbeiten Jean de Castro Madrigali con doi canzoni francese zu drei bis sechs Stimmen Antwerpen Giovanni Croce erstes Buch der Canzonettas zu vier Stimmen Venedig Giacomo Vincenti Giovanni Dragoni erstes Buch der Villanellen zu funf Stimmen Venedig Girolamo Scotto Andrea Gabrieli Chori in musica composti sopra li chori della tragedia di Edippo Tiranno recitati in Vicenza l anno MDLXXXV Venedig Angelo Gardano Buhnenmusik zu einem Theaterstuck von 1585 posthum veroffentlicht Giovanni Giacomo Gastoldi Il primo libro de madrigali a 5 voci Libretto von Ricciardo Amadino Ruggiero Giovannelli Villanelle et arie alla napolitana zu drei Stimmen erstes Buch Rom Alessandro Gardano Gioseffo Guami Lamentationen zu sechs Stimmen Venedig Giacomo Vincenti Luca Marenzio erstes Buch der Madrigale zu vier funf und sechs Stimmen Venedig Giacomo Vincenti Rinaldo del Mel Madrigali a sei voci Antwerpen Pierre Phalese amp Jean Bellere Philippe de Monte Il terzodecimo libro delli madrigali zu funf Stimmen Venedig Angelo Gardano darin Ahi chi mi romp il sonno zu funf Stimmen Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Giovanni Battista Mosto Il terzo libro de madrigali zu funf Stimmen Venedig Angelo Gardano Giovanni Bernardino Nanino erstes Buch der Madrigale zu funf Stimmen Venedig Angelo Gardano Benedetto Pallavicino Il quarto libro de madrigali zu funf Stimmen Venedig Angelo Gardano Giuliano Paratico zweites Buch der Canzonettas zu drei Stimmen Brescia Pietro Maria Marchetti Orfeo Vecchi Messen zu funf Stimmen Mailand Francesco amp Erben von Simon TiniGiaches de Wert Il nono libro de madrigali zu funf bis sechs Stimmen Venedig Nicholas Yonge Hrsg Musica transalpina London Thomas East eine Sammlung italienischer Madrigale mit ins Englische ubersetzten Texten darin Musiktheoretische Schriften BearbeitenGiovanni Maria Artusi L arte del contraponto contrapunto ridotta in tavole 1586 89 Vincenzo Galilei Discorso intorno all uso delle Dissonanze Il primo libro della prattica del Contrapunto intorno all uso delle consonanze Discorso intorno all uso dell enharmonio 1588 91 unvollendet nicht veroffentlicht Pietro Pontio Ragionamento di musica Orazio Tigrini Il compendio della musica Gioseffo Zarlino Sopplimenti musicaliInstrumentenbau Bearbeiten nbsp Orgel im Dom von Orvieto nbsp Orgel in der Stiftskirche Santi Pietro e Stefano in Bellinzona nbsp Johannes Andreas Herbst 9 Juni getauft nbsp Josua Stegmann 14 SeptemberGeboren BearbeitenGeburtsdatum gesichert Bearbeiten 13 Februar Francesco Colombini italienischer Komponist 1671 0 9 Juni getauft Johann Andreas Herbst deutscher Komponist und Musiktheoretiker 1666 0 8 September Marin Mersenne franzosischer Mathematiker Musiktheoretiker und Theologe 1648 10 September getauft Nicholas Lanier englischer Komponist Sanger Lautenist und Maler 1665 1666 14 September Josua Stegmann deutscher Theologe und Kirchenliederdichter 1632 0 6 November Andrea Salvadori florentiner Dichter und Librettist 1634 25 Dezember getauft Johannes Werlin deutscher Benediktinerpater Komponist und Liedsammler 1666 Genaues Geburtsdatum unbekannt Bearbeiten Giovanni Maria Sabino italienischer Komponist Kapellmeister und Organist 1649 Gestorben BearbeitenTodesdatum gesichert Bearbeiten 12 August Alfonso Ferrabosco der Altere italienischer Komponist 1543 Genaues Todesdatum unbekannt Bearbeiten Robert Ballard franzosischer Musikverleger um 1525 1530 Franciscus Florius franko flamischer Komponist Sanger und Notenkopist um 1530 Gestorben nach 1588 Bearbeiten Cesare Acelli italienischer Komponist vor 1580 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Musik Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema MusikWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Musik 1588 Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Johann Mattheson Grundlage einer Ehren Pforte Hamburg 1740 S 331 online abgerufen am 15 September 2019 Anthony Newcomb Bertolotti Bernardino In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musikjahr 1588 amp oldid 232862149