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Die Churburg italienisch Castel Coira ist eine hochmittelalterliche Burg in der Gemeinde Schluderns im Vinschgau in Sudtirol Italien Sie ist eine der besterhaltenen und meistbesuchten Burgen Sudtirols ChurburgChurburg von Spondinig ausChurburg von Spondinig ausAlternativname n Castel CoiraStaat ItalienOrt SchludernsEntstehungszeit um 1250Burgentyp HugelburgErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 46 40 N 10 35 O 46 663578 10 58852 Koordinaten 46 39 48 9 N 10 35 18 7 OChurburg Sudtirol p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 2 1 Loggia 2 2 Rustkammer 3 Ritterspiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErbaut wurde die Burg in der Zeit um das Jahr 1250 durch den Furstbischof von Chur Heinrich I von Montfort Bereits im Jahr 1297 war die Anlage im Besitz der Herren von Matsch mit denen das Furstbistum Chur in standiger Fehde lag 1504 nach dem Tod des letzten Vertreters derer von Matsch gelangte die mittlerweile stark ausgebaute Anlage in die Hande der spateren Grafen Trapp Im Jahr 1516 war Kaiser Maximilian I auf der Churburg zu Gast 1537 nach Erbstreitigkeiten ging die Burg aufgrund des Polheimschen Vertrages endgultig in den Besitz der Grafen Trapp uber die sie noch heute besitzen Im Arkadengang der Burg ist auch ein Stammbaum der Vogte von Matsch und der Grafen Trapp zu sehen der um 1580 gemalt wurde Anlage BearbeitenDie weitlaufige Anlage steht auf einem von Natur aus nur wenig Sicherheit bietenden Hugel am Sonnenberg etwas oberhalb des Dorfzentrums von Schluderns im Vinschgau Der Kern der Anlage bestand aus einem sehr starken Bergfried dem Palas und einer Ringmauer Um die Kernburg herum liegen mehrere Zwinger Tore Turme eine romanische Kapelle und eine grosse Gartenanlage Die nie zerstorte Burg beherbergt eine Fulle reich ausgestatteter Raume getafelte und bemalte Zimmer mit Kachelofen und eine Bibliothek Das umfangreiche Archiv der Churburg mit zahlreichen Pergamenturkunden und Schriftgut ab dem 12 Jahrhundert wurde 2016 an die Sudtiroler Landesregierung verkauft 1 In der Churburg befindet sich eine Baldachinorgel von 1559 in der nahezu alle Pfeifen original erhalten sind 2 Es werden kostenpflichtige Fuhrungen angeboten Loggia Bearbeiten nbsp Brunnen im BurghofDer Arkadengang des Loggienhofes wurde im 16 Jahrhundert vollstandig mit kostbaren Wandmalereien in leuchtenden Farben ausgestattet Das Gewolbe zeigt den Stammbaum der Familien von Matsch und von Trapp in Form eines Quittenbaums Die Wande werden von Darstellungen antiker Fabeln geziert Rustkammer Bearbeiten Die weltweit grosste private Rustkammer der Burg enthalt eine fast vollstandige Ausrustung fur eine komplette Burgbesatzung insgesamt mehr als 50 vollstandig erhaltene Rustungen Schwerter und weitere Hieb und Stichwaffen Allerdings fehlen Schusswaffen da sie in der Zeit der Napoleonischen Kriege requiriert wurden Das auffallendste Stuck ist eine 2 10 Meter grosse Rustung aus der Zeit um 1450 Die uber 40 Kilogramm schwere Rustung wurde vom Mailander Waffenschmied Antonio Missaglia gefertigt Der Harnisch gehorte Ulrich von Matsch Ritterspiele BearbeitenUnterhalb der Churburg auf einer Freiflache neben Schluderns werden seit 2006 die Sudtiroler Ritterspiele Churburg Schluderns ausgetragen Die Ritterspiele zeigen neben den Kampfen auf dem Schlachtfeld der Turnierarena und der Hauptbuhne auch das Lagerleben und den Mittelaltermarkt Mit dem Ritterspiel wird versucht an die glanzvolle Zeit der Churburg und an die Schlacht an der Calven zu erinnern Literatur BearbeitenHelmut Stampfer Churburg Wohnkultur und Waffenkammer Burgen Band 4 Schnell und Steiner Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2156 4 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch I Band Vinschgau Verlagsanstalt Athesia Bozen 1972 S 83 118 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Churburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Churburg Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Die Churburg im Projekt Welt der Wappen die Churburg und ihre Wappendarstellungen Ritterspiele auf der ChurburgEinzelnachweise Bearbeiten Churburg Landesregierung beschliesst Ankauf des Archivs 31 Mai 2016 Die Baldachinorgel auf der Churburg Abgerufen am 1 September 2023 Burgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Normdaten Geografikum GND 4216464 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Churburg amp oldid 237186914