www.wikidata.de-de.nina.az
Die Zenoburg auch Zenoberg steht am Zenoberg dem untersten Auslaufer des Kuchelbergs am Ubergang des Passeiertals ins Etschtal uber dem Meraner Talkessel Sie befindet sich heute auf dem Gemeindegebiet von Dorf Tirol in Sudtirol ZenoburgKapelle der Zenoburg von Obermais aus gesehenKapelle der Zenoburg von Obermais aus gesehenAlternativname n Zenoberg Castel San ZenoStaat ItalienOrt Dorf TirolEntstehungszeit vor 1237Burgentyp HohenburgGeographische Lage 46 40 N 11 10 O 46 67372 11 17198 Koordinaten 46 40 25 4 N 11 10 19 1 OZenoburg Sudtirol p3 Die Zenoburg um 1813 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenSchon die Romer errichteten an diesem strategisch gunstigen Standort nahe der heutigen Stadt Meran einen Stutzpunkt zur Uberwachung der Handelswege das Castrum Majense In der Spatantike errichtete man eine Kapelle zum Andenken an Sankt Zeno Sie zog in der Folgezeit viele Wallfahrer und Pilger an Zwischen 470 und 474 wurde hier der Passauer Bischof Valentin und 725 der Freisinger Bischof Korbinian bestattet Um die Jahrtausendwende verringerte sich die religiose Bedeutung die Gebeine der Bischofe wurden nach Passau Hl Valentin 765 bzw nach Freising Hl Korbinian 768 uberfuhrt und die Kapelle verfiel Die Zenoburg wurde 1237 erstmals urkundlich erwahnt sie stand damals unter Verwaltung der Tiroler Ministerialen Suppan Meinhard II baute zwischen 1285 und 1290 die Befestigungsanlage und das Heiligtum als eigenen Herrschaftssitz aus Am Portal der Burgkapelle ist die spatromanische Plastik eines Tiroler Adlers aus der Zeit um 1300 angebracht 1 die als Vorlage fur die 1960 erfolgte Anbringung eines Zenoberger Adlers am Neuen Landhaus in Innsbruck diente Nachdem Schloss Tirol 1301 durch einen Brand teilweise zerstort worden war verlegte man die Residenz der Tiroler Grafen bis zur Zerstorung der Zenoburg 1347 durch den Luxemburger Karl IV hierher so dass die Zenoburg und die landesfurstliche Burg in Gries bei Bozen unter Meinhards Sohnen im fruhen 14 Jahrhundert als tirolische Filialresidenzen fungierten 2 Auch nach dem partiellen Verfall der Gebaude wurde hier ein Tiroler landesfurstlicher Verwalter eingesetzt bzw das Objekt als Lehen ausgegeben so etwa 1486 an Berthold Feierabend Im Herbst 1944 hielt die nationalsozialistische Verwaltung Sudtirols angefuhrt von Gauleiter Franz Hofer auf der Zenoburg ein politisch funktionalisiertes Erntedankfest ab 3 Die Zenoburg ist im Besitz der Familie Braitenberg Die Ruine wurde besonders wahrend der 1970er und 1980er Jahre von Carl von Braitenberg in ihrem Bestand gesichert Die Burg kann nicht besichtigt werden Siehe auch BearbeitenBurg Mais St Valentin Meran Literatur BearbeitenKarl von Braitenberg Zenoburg die Meraner Akropolis Ein Abriss ihrer Geschichte In Der Schlern Heft 1 1934 S 15 35 tessmann it Volker Stamm Zum Erwerb der Burg St Zenoberg durch die Tiroler Landesfursten In Der Schlern 81 2007 S 62 65 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch II Band Burggrafenamt Verlagsanstalt Athesia Bozen 1980 S 117 132 Gunther Kaufmann Von Burg Mais zur Zenoburg In Arx 34 2 2012 S 43 51 abgerufen am 13 Juli 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Moeser Zwei Kapitel aus der Entwicklungsgeschichte des Tiroler Adlers in Festschrift zu Ehren Oswald Redlichs Veroffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 8 Innsbruck 1928 S 459 498 zobodat at PDF Hannes Obermair Mosaiksteine der Schrift Die spatmittelalterlichen Urkundenfragmente von Schloss Tirol Nearchos Sonderheft 1 Golf Verlag Innsbruck 1998 ISBN 3 900773 18 1 S 128 140 hier S 130 Bozner Tagblatt Ausgabe vom 14 Oktober 1944 S 3 mit Text und Fotobericht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zenoburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsBurgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Normdaten Geografikum GND 7639602 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zenoburg amp oldid 233971127