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Die Burg Hauenstein ist die Ruine einer im 12 Jahrhundert erstmals erwahnten Hohenburg oberhalb des Dorfes Seis am Schlern einer Fraktion der Marktgemeinde Kastelruth in Sudtirol Italien Burg HauensteinBurg HauensteinBurg HauensteinAlternativname n Ruine HauensteinCastelvecchio Siusi Staat ItalienOrt KastelruthEntstehungszeit um 1100 bis 1200Erhaltungszustand RuineGeographische Lage 46 32 N 11 34 O 46 536259 11 568577 1273 Koordinaten 46 32 10 5 N 11 34 6 9 OHohenlage 1273 m s l m Burg Hauenstein Sudtirol Mauerreste von Hauenstein dahinter der Schlern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenSie liegt auf 1273 m in einem dichten Forst am Fusse des Schlern Ungefahr einen Kilometer westlich der Hauenstein liegt die Burg Salegg auf etwa gleicher Hohe Geschichte BearbeitenDie Burg Hauenstein wurde 1186 erstmals urkundlich erwahnt Die auf ihr ansassigen Herren von Hauenstein gerieten in Zahlungsschwierigkeiten und mussten 1367 einen Drittel Anteil an der Burg und ihren zugehorigen Liegenschaften an Ekhard von Villanders verkaufen Dessen Schwiegersohn Friedrich von Wolkenstein ubernahm den Anteil und zog widerrechtlich Einkunfte von den zinspflichtigen Hofen auch seiner Miteigentumerin zu zwei Dritteln ein der Anna von Hauenstein die mit dem Ritter Martin Jager verheiratet war und vermutlich auf der Fahlburg lebte 1 Friedrichs jungerer Sohn der spatmittelalterliche Dichterkomponist Oswald von Wolkenstein erbte den Anteil an der Burg bezog diese und zog weiterhin die Jagerschen Abgaben fur sich ein Wohl im Herbst 1421 wurde Oswald auf die Fahlburg entfuhrt und dort gefoltert Anschliessend wurde er auf die Burg Vorst verbracht wo Jager als Burghauptmann amtierte und erst gegen eine hohe Kautionsgarantie an den Landesfursten Friedrich IV freigelassen Erst 1427 nach langen Rechtsstreitigkeiten schloss Oswald einen Vergleich mit dem er die zwei Drittel von den Jagers erwarb und diese fur die entzogenen Einkunfte entschadigte Er verbrachte trotz haufiger Dienstreisen langere Zeitabschnitte auf Hauenstein wo auch seine Frau Margareta von Schwangau und die Kinder lebten Bekannt ist das Hauensteinlied des Sangers Bei der Burgruine Hauenstein wurden auch sein Bronzeschwert und andere Gegenstande ausgegraben Im 15 und 16 Jahrhundert wurde die Burg erweitert Christoph Freiherr von Wolkenstein erwarb die Burg am 1 Januar 1551 Im 17 Jahrhundert verfiel sie zur Ruine Heute befindet sich die Ruine Hauenstein im Eigentum der Diozese Bozen Brixen Anlage BearbeitenVon der Anlage sind noch Mauerreste ubrig die in den 1970er Jahren restauriert wurden Im Inneren der Kapelle wurden Uberreste von Fresken freigelegt Literatur BearbeitenKarl Ausserer Ruine Hauenstein Studie uber die altere Geschichte des Schlosses mit einer Stammtafel der Hauensteiner In Der Schlern 6 1925 S 133 141 Johanna Fritsch Hauenstein In Oswald Trapp Hrsg Tiroler Burgenbuch IV Band Eisacktal Verlagsanstalt Athesia Bozen 1977 S 336 347 Bruno Mahlknecht Seit wann ist Hauenstein unbewohnt In Der Schlern 51 1977 S 563 564 Georg Mutschlechner Die Burgfrieden Hauenstein und Salegg In Der Schlern 51 1977 S 363 366 Alan Robertshaw Zu Besitz und Wohnsitz Oswalds v Wolkenstein Hauenstein und die Hauensteinlieder mit einer Anmerkung zu den Hauensteiner Fresken In Der Schlern 64 1990 S 318 332 Helmut Stampfer Restaurierung der Ruine Hauenstein 1976 77 In Der Schlern 51 1977 S 356 362 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hauenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Durch Barbarei Arabia Text des Hauensteinlieds von Oswald von Wolkenstein Rekonstruktionszeichnung im mittelalterlichen ZustandEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Kuhn Ich Wolkenstein Eine Biographie Erweiterte Neufassung Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 596 19008 9 S 18 ff S 418 ff Burgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Normdaten Geografikum GND 7609185 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hauenstein Seis am Schlern amp oldid 229205675