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Die Burg Hocheppan zahlt zu den wichtigsten Wehrbauten in Sudtirol Italien Sie liegt auf dem Gebiet der Fraktion Missian in der Grossgemeinde Eppan im Uberetsch nahe Bozen Burg HocheppanBurg Hocheppan von Sudwesten gesehenBurg Hocheppan von Sudwesten gesehenAlternativname n Castel d AppianoStaat ItalienOrt MissianEntstehungszeit um 1125Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenBauweise BruchsteinGeographische Lage 46 30 N 11 15 O 46 49275 11 242131 600 Koordinaten 46 29 33 9 N 11 14 31 7 OHohenlage 600 m s l m Burg Hocheppan Sudtirol Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 3 1 Burg Hocheppan 3 2 Burgkapelle 3 3 Kreidenturm 4 Literarische Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burganlage liegt oberhalb von steilen Felswanden uber Missian Sie gehort zum Typus der Hohenburgen Geschichte BearbeitenNach Ansicht der meisten Sudtiroler Burgenforscher war der Burghugel bereits in ratischer Zeit besiedelt bzw befestigt Neueste archaologische Funde bestatigten dies Burg Hocheppan wurde nach einer Theorie um 1125 von Graf Ulrich II aus dem Haus Eppan als Trutzburg erbaut Andere Forscher halten ein spateres Entstehungsdatum fur wahrscheinlich nbsp Kupferstich von Hocheppan 1828Der vorherige Sitz der Grafen von Eppan in Dorfnahe von St Pauls war wegen der Auseinandersetzungen mit den Grafen von Tirol zu unsicher geworden Wo er genau lag ist unbekannt jedenfalls ist die Altenburg nicht als Vorgangerburg von Hocheppan anzusehen Nachdem die Eppaner 1158 eine papstliche Gesandtschaft uberfallen hatten wurde die Burg durch eine Strafexpedition unter Heinrich dem Lowen zerstort danach aber wieder aufgebaut 1315 wurde sie an die Landesfursten von Tirol ubergeben die in der Folge verschiedene Familien damit belehnten 1834 gab Kaiser Franz I die Burg an Martin Teimer von Wildau als Lehen 1911 ging Hocheppan in den Besitz der Grafen Enzenberg uber die den Baubestand konsolidierten und teilweise auch restaurierten 2016 erwarb die Gemeinde Eppan die Burg zu einem Kaufpreis von rund 3 5 Millionen Euro 1 Anlage BearbeitenBurg Hocheppan Bearbeiten Der Zugang der uber Jahrhunderte erweiterten Burg wird im Norden durch ein komplexes System von Vorwerken mit Geschutzturmen aus dem spaten Mittelalter geschutzt das zu grossen Teilen aus dem 16 Jahrhundert stammt Ausserhalb des eigentlichen Mauerberings schutzt ein offenes Rondell das mit Feuerwaffen verteidigt werden konnte die Anlage Dominant ist der hohe und in Tirol seltene funfeckige Bergfried dessen Bestand durch einen tiefen Riss im Mauerwerk gefahrdet ist Burgkapelle Bearbeiten Hauptartikel Burgkapelle Hocheppan Die Fresken der Burgkapelle gehoren zu den besterhaltenen Fresken Tirols Auf Innen und Aussenwanden sind Szenen aus dem Leben Jesu und der Apostel sowie weitere biblische Szenen wie die klugen und die torichten Jungfrauen abgebildet Kreidenturm Bearbeiten Etwa zehn Fussminuten vor Hocheppan befindet sich der Kreidenturm ein separates Vorwerk von Hocheppan Standort 46 495674 11 242661 Es besteht aus einem sehr hohen weiss gekalkten Turm aus dem 13 Jahrhundert der wohl in ursprunglicher Hohe erhalten ist und von einer kleinen Ringmauer umgeben wird Sein Namen ruhrt von der fruheren Funktion als mit Kreidfeuer versehenem Signalturm nbsp Die Eingangsseite nbsp Im Burghof nbsp Freisitz der Burgschenke nbsp Die Burgkapelle nbsp Fresken in der Burgkapelle nbsp Der KreidenturmLiterarische Rezeption Bearbeiten1897 veroffentlichte Johann Steck seinen Roman Hocheppan seiner Grafen Trutz und Sturz 2 Als geschichtliche Erzahlung konzipiert verarbeitete Steck darin in spatromantischer Manier aber durchaus faktenbezogen insbesondere die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Grafen von Eppan und den Grafen von Tirol die zum Niedergang der Eppaner fuhrten Literatur BearbeitenWalter Landi Helmut Stampfer und Thomas Steppan Hocheppan eine Grafenburg mit romanischen Kapellenfresken Burgen 10 Schnell Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 2383 4 Hans Nothdurfter Burgkapelle Hocheppan Beobachtungen zu spatantiker Herkunft und vorburgenzeitlicher Bebauung In Arx 23 2001 S 14 18 Waltraud Palme Comploy Hocheppan In Magdalena Hormann Weingartner Hrsg Tiroler Burgenbuch X Band Uberetsch und Sudtiroler Unterland Verlagsanstalt Athesia Bozen 2011 ISBN 978 88 8266 780 1 S 71 116 Helmut Stampfer Thomas Steppan Die Burgkapelle von Hocheppan Athesia Bozen 1998 ISBN 978 8 8701 4957 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hocheppan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts hocheppan it Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang Braun Ensembleschutzplan Burg Hocheppan der Gemeinde Eppan pdf Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde kauft Burg Hocheppan Nicht mehr online verfugbar Sudtirol Online 10 Juni 2016 archiviert vom Original am 10 Juni 2016 abgerufen am 19 Oktober 2018 Johann Steck Hocheppan seiner Grafen Trutz und Sturz Eine geschichtliche Erzahlung Erzahlungen aus Tirols Geschichte Band II Bozen Alois Auer amp Co vormals J Wohlgemuth 1897 Burgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Normdaten Geografikum GND 4347017 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hocheppan amp oldid 226385640