www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Untermontani ist eine kleine Burganlage auf dem Gebiet der Fraktion Morter der Gemeinde Latsch im Vinschgau in Sudtirol Sie steht auf der nordlichen Spitze eines langgezogenen Felsruckens der sich von Suden nach Norden wie eine Zunge aus dem Martelltal in das Etschtal vorschiebt Weiter sudlich steht etwa in rund 400 Meter Entfernung 30 Meter hoher auf demselben Felsrucken die grossere Burg Obermontani sowie westlich davon die Kapelle St Stephan Burg UntermontaniUntermontani von NordwestenUntermontani von NordwestenStaat ItalienOrt LatschEntstehungszeit um 1300Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 46 36 N 10 50 O 46 604628 10 827563 Koordinaten 46 36 16 7 N 10 49 39 2 OBurg Untermontani Sudtirol p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie genaue Bauzeit der Spornburg ist nicht mehr nachweisbar Auf Grund ihrer Funktion als Vorburg oder Burggrafensitz von Burg Obermontani kann jedoch der Beginn bis Mitte des 13 Jahrhunderts im Anschluss an die Fertigstellung von Obermontani angenommen werden Bauherrn durften die Herren von Montalban gewesen sein die als welfisches Adelsgeschlecht zu den Dienstmannen der Grafen von Tirol zahlten Durch Verkauf gelangte die Burg im Jahre 1355 von Albert von Montani ein Nachfahre derer von Montalban an Heinrich von Annenberg der das zunachst nur als freistehenden Turm errichtete Bauwerk verstarken und ausbauen liess 1472 wurde die Familie Scheck von Goldrain mit der Burg belehnt so erscheint 1487 Philipp Scheck als Inhaber von Nidermontani 1 Nachdem die Burg mehrfach den Besitzer gewechselt hatte werden zu Beginn des 17 Jahrhunderts die Grafen Mohr als Eigentumer genannt 2 Burg Untermontani verlor im Laufe der Zeit zunehmend an Bedeutung und war dem Verfall preisgegeben Zu Beginn des 19 Jahrhunderts sturzten Teile der westlichen Ringmauer und des Palas ein da die hier entlangfliessende Plima die Boschung unterspult hatte Im Jahre 1945 sturzten auch Teile des Bergfrieds ein sodass die Burg heute vollkommen zerfallen ist Bauwerk BearbeitenEs handelt sich um eine vormals nahezu dreieckige kleine Anlage deren Spitze nach Suden zur Burg Obermontani weist An der Spitze des Dreiecks liegt der Bergfried der in die Ringmauer integriert ist Von ihm aus umfasste diese das Areal Im nordostlichen Teil steht ein kleiner Palas der an die Ringmauer angelehnt ist Die Ringmauer ist mit Schwalbenschwanzzinnen ausgestattet Vorgelagert dem Bergfried und nach Osten versetzt steht ein Torturm mit anschliessendem kleinen Zwinger der zum Haupteingang im ostlichen Bereich der Ringmauer fuhrt Der Torturm ist nach hinten offen und hatte eine holzerne Plattform fur die Verteidiger Vor dem Tor war eine holzerne Zugbrucke angebracht deren Kontergewichte in gemauerten Schlitzen unter dem Torturm verschwanden Dazu waren das Fundament des Turms bis auf circa 2 5 Meter aufgemauert Hohe der Grundplatte des Tores uber der Grabensohle und auf der gegenuberliegenden Seite eine Bruckenrampe aufgeschuttet wodurch ein Halsgraben angelegt wurde Das Betreten ist gestattet Von der Gelandebeschaffenheit her ist die Burg nur uber einen Felsgrat von Obermontani bzw uber einen Serpentinenpfad im nordlichen Abhang zu Fuss oder mit Tragtieren erreichbar Mit Fahrzeugen ist keine Zufahrt moglich nbsp Ostliche Ringmauer mit Eingangstor nbsp Inneres des Torturms nbsp Zwingermauer nbsp InnenhofLiteratur BearbeitenLeo Andergassen Montani Kapelle St Stephan Obermontani Untermontani Burgen 9 Schnell amp Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 2464 0 Gemeinde Latsch Hrsg Latsch Athesia Bozen 2007 ISBN 978 88 7073 403 4 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch I Band Vinschgau Verlagsanstalt Athesia Bozen 1972 S 161 164 Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler des Etschlands IV Band I Teil Das Burggrafenamt II Teil Vintschgau Wien Augsburg 1930 S 293 f Digitalisat online bei TessmannWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Untermontani Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Untermontani Obermontani und zur St Stefans Kapelle im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsEinzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 193 Nr 1233 Beda Weber Das Land Tirol Ein Handbuch fur Reisende Band 3 1838Burgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Untermontani amp oldid 225418461