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Die Kapelle St Stephan bei Morter Gemeinde Latsch im Sudtiroler Vinschgau steht auf einem Felsrucken am Eingang des Martelltals Auf demselben Felsrucken stehen auch die Burgruinen Obermontani rund 130 Meter ostlich sowie nordostlich die kleinere Untermontani St StephanBlick in den Innenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Fresken 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenZur Stephanskapelle gibt es keine fruhen Nennungen Karl Atz konnte eine heute nicht mehr auffindbare Inschrift entdecken die die Weihe der Kapelle auf das Jahr 1487 datierte Das Patrozinium des Martyrers Stephanus deutet aber auf die Existenz eines erheblich alteren Vorgangerbaus hin Das heute noch verfugbare Quellenmaterial setzt im ausgehenden 15 Jahrhundert ein Baubeschreibung BearbeitenSt Stephan verfugt uber ein einfaches 8 7 Meter langes und 8 2 Meter breites Langhaus mit einem eingezogenen Rechteckchor Auch dieser fruhe Kirchenbautypus ist ein Hinweis auf einen alteren Vorgangerbau der in der Ostwand noch in Resten erhalten sein konnte Die ubrigen architektonischen Merkmale verweisen allerdings auf das 14 und 15 Jahrhundert An der Westfassade befindet sich eine kleine Glockenmauer Fresken Bearbeiten nbsp Apostelreihe im PresbyteriumDer gesamte Innenraum der Kapelle ist mit Fresken bedeckt Nordwand Stephanusgeschichte Presbyterium Triumph Mariens Apostel Evangelisten und Triumphbogen Antonius Abbas Ursulamartyrium mehrere Heilige wurden dabei um 1430 40 von einer lombardisch gepragten Malerwerkstatt ausgestaltet Die Ausmalung der Sud und Westwand Passionszyklus Jungstes Gericht erfolgte durch eine schwabische Werkstatt bis zum Jahr 1487 Auffallend sind die zahlreichen Graffiti von Besuchern der Kapelle die im Zeitraum zwischen dem 15 und 20 Jahrhundert angebracht wurden Literatur BearbeitenLeo Andergassen Montani Kapelle St Stephan Obermontani Untermontani Burgen 9 Schnell amp Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 2464 0 Dorothea Anna Maria von Miller Die gotischen Wandmalereien in St Stephan bei Obermontani Diplomarbeit Universitat Wien 2012 online auf dem E Theses Server der Universitatsbibliothek Wien Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler des Etschlands IV Band I Teil Das Burggrafenamt II Teil Vintschgau Wien Augsburg 1930 S 290 f Digitalisat online bei Tessmann Karl Atz Adelgott Schatz Der deutsche Anteil des Bistums Trient Topographisch historisch statistisch und archaologisch beschrieben 5 Bande Bozen Ferrari Auer 1903 10 Band V Das Dekanat Passeier und Schlanders S 121 f Digitalisat online bei Tessmann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stephan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Obermontani Untermontani und zur St Stefans Kapelle im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts46 600313 10 824922 Koordinaten 46 36 1 1 N 10 49 29 7 O Normdaten Geografikum GND 4528105 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephan Morter amp oldid 233997158