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Die hochmittelalterliche Burg Obermontani steht auf einem Felsrucken oberhalb der Plima am Eingang des Martelltals sudlich der Fraktion Morter der Gemeinde Latsch im Vinschgau Sudtirol Etwa 400 Meter nordlich auf dem Felsrucken steht die kleinere Burg Untermontani etwa 130 Meter westlich von Obermontani die Kapelle St Stephan Burg ObermontaniBurg ObermontaniBurg ObermontaniStaat ItalienOrt LatschEntstehungszeit um 1228Burgentyp HohenburgErhaltungszustand wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 46 36 N 10 50 O 46 60088 10 827443 Koordinaten 46 36 3 2 N 10 49 38 8 OBurg Obermontani Sudtirol p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Bauwerk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm 1228 errichtete Graf Albert III von Tirol die kleine Burg auf dem Gebiet des Bistums Chur was letztendlich zum Streit und im Nachhinein dazu fuhrte dass die Tiroler die Lehnsherrschaft der Bischofe von Chur uber die Burg anerkennen mussten 1299 ging die Burg in den Besitz derer von Montani uber die ihr auch ihren Namen gaben 1614 starb die Linie der Montani aus 1647 erwarb der Historiker Graf Maximilian von Mohr die offenbar im Verfall begriffene Burg 1 1833 starb der letzte Graf von Mohr seitdem steht die Burg mehr oder weniger leer 1839 wurde die noch bewohnbare Burg an einen Bauern verkauft der das gesamte Inventar nach und nach verausserte Durch Beda Weber konnte eine Original Handschrift des Nibelungenliedes aus dem Jahr 1323 die sich auf der Burg befand sichergestellt werden 2 Dieses Unikat wird heute als Nibelungen Handschrift I Signatur mgf 474 in der Berliner Staatsbibliothek verwahrt 3 Im 20 Jahrhundert fiel die zunehmend verfallende Burg in der zeitweise eine Falknerei untergebracht war an den italienischen Staat Im Jahr 2009 ubergab der Staat Obermontani in das Eigentum des Landes Sudtirol Die Verwaltung des Gebaudes wechselte gleichzeitig vom Denkmalamt in Verona zum Denkmalamt in Bozen Das Bauwerk Bearbeiten nbsp Burg Obermontani vom Weg zum Zwolferkreuz aufgenommen Es zeigt die Lage nach Norden gegen Morter und Schlanders nbsp Original Handschrift des Nibelungenliedes I Die Anlage wird von einer zum grossten Teil angebauten Ringmauer umfasst die von romanischen Schwalbenschwanzzinnen gekront ist Ein turmartiger Palas zur Talseite ursprunglich freistehend mit einem marmorgerahmten Rundbogenportal im 1 Stock und ein Wohnturm zur Bergseite enthielten die Wohnraume Letzterer deckte auch das Tor das nicht uber eine Zugbrucke verfugte Auf Grund der Lage war ein Burggraben nicht moglich und auch nicht erforderlich 4 Witterungseinflusse machen der Bausubstanz des Gebaudes schwer zu schaffen Es ist ein zunehmender Verfall zu verzeichnen Die Burg ist wegen teilweiser Einsturzgefahr bis auf weiteres nicht zuganglich Literatur BearbeitenLeo Andergassen Montani Kapelle St Stephan Obermontani Untermontani Burgen 9 Schnell amp Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 2464 0 Josef Rampold Vinschgau Bozen 1974 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch I Band Vinschgau Verlagsanstalt Athesia Bozen 1972 S 150 160 Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler des Etschlands IV Band I Teil Das Burggrafenamt II Teil Vintschgau Wien Augsburg 1930 S 292 f Digitalisat online bei TessmannWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Obermontani Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Obermontani Untermontani und zur St Stefans Kapelle im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts MontaniEinzelnachweise Bearbeiten Beda Weber Das Land Tirol Ein Handbuch fur Reisende Band 3 1838 Webseite Artikel Burg Obermontani Marburger Repertorium Deutschsprachige Handschriften des 13 und 14 Jahrhunderts Der Vintschger BurgruinenBurgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Obermontani amp oldid 234062248