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Die Mayenburg auch Maienburg und Maienberg ist die Ruine einer Hohenburg auf einem langgestreckten Hugel nahe Vollan einer Fraktion der Marktgemeinde Lana in Sudtirol MayenburgAlternativname n Castrum de UollanStaat ItalienOrt VollanEntstehungszeit 2 Viertel des 13 Jahrhunderts vor 1241 Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 46 36 N 11 9 O 46 59193 11 148677 Koordinaten 46 35 30 9 N 11 8 55 2 OMayenburg Sudtirol p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde um 1240 an einer strategisch vorteilhaften Lage errichtet und gehorte zum Befestigungssystem der Grafen von Eppan einer Nebenlinie der Welfen die mit der Mayenburg die Haupt und Verwaltungsburg fur das aus der Grafschaft Eppan ausgegliederte Gericht Maienberg Tisens schufen 1 Im Jahr 1241 wird die Anlage als castrum de Uollan Burg Vollan ersturkundlich genannt 2 Mit dem Aussterben des Geschlechts ging die Feste 1253 in den Besitz der Grafen von Tirol uber und diente zeitweise als Gerichtsburg des Gerichtes Meran Dabei war das Gericht Mayenburg fur jene Verbrechen zustandig die nicht mit dem Tode bestraft wurden Ludwig Markgraf von Brandenburg verlieh die Mayenburg als Lehen der aus Schwaben eingewanderten ritterlichen Familie Halen 1375 begegnet der Burgname als Mayenburch 3 1412 belehnte Herzog Friedrich IV die Burg und das Gericht Tisens an die Gebruder Sigismund Hans und Georg Hal Uber 200 Jahre hielt sich die Familie im Besitz des Lehens bis Erzherzog Ferdinand 1570 es Jakob Romer uberliess 1592 erhielt Christoph Lidl die Feste und das Gericht Tisens Im Jahre 1648 verausserten Franz und Karl Ferdinand Lidl die Mayenburg an Veit Benno Graf und Herr zu Brandis um 17000 fl welcher die Anlage erweiterte nbsp Blick auf die Burganlage im Hintergrund der IfingerIm 19 Jahrhundert verfiel der Bau immer mehr zur Ruine 1814 loste Joseph Graf von Brandis das Lehen auf und verkaufte die Mayenburg als Eigengut an einen Bauer 4 Die Feste war bis 1825 bewohnt Der Besitzer Johann Wieser liess den Schlossweiher zuschutten und das Dach abreissen 1922 erwarb Dr med Josef Auffinger aus Meran die Burg und liess Reparaturen durchfuhren Sein Sohn Dr med Roland Auffinger veranlasste 1975 den Bergfried mit neuen Holzschindeln einzudecken Die Mayenburg befindet sich noch heute im Besitz der Familie Anlage BearbeitenDer 28 m hohe Bergfried und die mit Zinnen versehene Ringmauer die zwei Burghofe und den Palas umgeben sind der alteste Teil der Burg In der verfallenen Kapelle die der Hl Barbara geweiht ist finden sich Spuren von Wandmalereien aus dem 15 und 16 Jahrhundert 5 Ein runder Turm diente zum Schutz fur den Schlossbrunnen sowie als Taubenschlag Literatur BearbeitenOswald Trapp Tiroler Burgenbuch II Band Burggrafenamt Verlagsanstalt Athesia Bozen 1980 S 278 286 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mayenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Schloss Mayenburg auf meranerland net Mayenburg auf meranerland org Mayenburg auf suedtirol voellan ferien itEinzelnachweise Bearbeiten Otto Stolz Politisch historische Landesbeschreibung von Tirol 2 Teil Sudtirol Schlern Schriften 40 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 1937 39 S 164ff Martin Bitschnau Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300 Grundlagen zu ihrer Erforschung Osterreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Sitzungsberichte Bd 403 Mitteilungen der Kommission fur Burgenforschung und Mittelalterarchaologie Sonderbd 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0520 7 S 336 Nr 388 Hier auch zur angeblichen Erstnennung der Burg im Jahr 1229 als Castrum Mayberch einer in der alteren Literatur begegnenden Verlesung fur das spate 13 oder fruhe 14 Jahrhundert 1299 oder 1329 Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 1 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2005 ISBN 88 901870 0 X S 387 Nr 810 Johann Jakob Staffler Tirol und Vorarlberg in 2 Theilen Tl 2 Tirol und Vorarlberg topographisch Bd 2 H 2 2 2 b Rauch 1846 google de abgerufen am 17 Oktober 2017 Hans Otzen Barbara Otzen Reise Know How Sudtirol Reisefuhrer fur individuelles Entdecken Reise Know How Verlag Peter Rump 2015 ISBN 978 3 8317 4188 5 google de abgerufen am 17 Oktober 2017 Burgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth 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