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Burg Latsch ist ein mittelalterliches Bauwerk und vormalige Wasserburg im Ortskern der Gemeinde Latsch im Vinschgau in Sudtirol Ursprunglich handelte es sich lediglich um einen von einem Wassergraben einzigartig im gesamten Vinschgau umgebenen zinnenbewehrten funfstockigen Wohnturm Durch spatere Um und Anbauten wurde die Anlage jedoch so stark verandert dass der originale Eindruck vollig verwischt wurde Der Wohnturm hat eine Hohe von 21 Metern und misst 8 Meter im Quadrat Der Eingang lag fruher im ersten Stock Mauerreste lassen darauf schliessen dass sich an der nordlichen Wand ein Aborterker befunden haben muss Spatgotische Teile des Bauwerks lassen auf einen Umbau im 15 Jahrhundert schliessen auch wurde moglicherweise im gleichen Zeitraum im nordlichen Burghof eine Kapelle errichtet und 1472 der Hl Maria geweiht Am Eingang befindet sich noch ein Wappenstein derer von Annenberg aus dem 15 Jahrhundert Burg LatschBurg LatschBurg LatschStaat ItalienOrt LatschEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Uberwiegend erhaltenStandische Stellung EdelfreieGeographische Lage 46 37 N 10 52 O 46 618103 10 85979 639 Koordinaten 46 37 5 2 N 10 51 35 2 OHohenlage 639 m s l m Burg Latsch Sudtirol Historie BearbeitenErbaut wurde der 1297 erstmals als turris magna in Laetsch erwahnte Turm wahrscheinlich durch den Tiroler Landesherrn den Grafen Meinhard II der diesen an den officialis Otto von Latsch zu Lehen gab Letzterer wird in den Tiroler Raitbuchern erstmals 1290 erwahnt er ubte von hier die Niedere Gerichtsbarkeit aus Nachdem der Gerichtssitz nach Schlanders verlegt worden war gelangte die Burg im Jahre 1313 durch Erbschaft von Heinrich Marschall von Laubers an Heinrich vom Thurm zu Meran und Partschins aus der Familie der Tolde von Meran auch nur Heinrich von Partschins genannt Als Heinrich 1364 starb teilten die Bruder Heinrich Konrad Anton und Johann das vaterliche Erbe unter sich auf Burg Latsch fiel an Heinrich von Annenberg Im Besitz dieser Familie die sich da schon von Annenberg nannte und auch im Besitz der Burg Annenberg war verblieb Burg Latsch dann bis zum Tod des letzten Annenbergers Leopold von Annenberg im Jahre 1695 Durch Erbschaft gelangte das Bauwerk dann an die Grafen Hendl die auf dem benachbarten Schloss Goldrain ihren Sitz hatten Nachdem im Schwabenkrieg wohl als unmittelbare Auswirkung der Schlacht an der Calven das Gerichtsgebaude in Schlanders niedergebrannt worden war dachte man auch daran das Gericht wieder in den Turm von Latsch zu verlegen ein Vorhaben das jedoch nicht realisiert wurde Im Jahre 1770 brach auf der Burg ein Brand aus der zum Totalverlust des Gebaudes fuhrte Ein Wiederaufbau hat nicht stattgefunden Kaiserin Maria Theresia gab die zu diesem Zeitpunkt als Ruine bezeichnete Burg dem Grafen Johann Michael von Mohr zu Lehen Die Grafen Mohr besassen im Vinschgau bereits mehrere Anwesen so die Burgen Obermontani und Untermontani Im Jahre 1813 wurde in Latsch eine neue Kirche errichtet und die Burgruine wie oftmals ublich als Steinbruch benutzt Eine Juliana von Martin kaufte dann 1826 die Ruine und begann 1842 mit der Wiederherstellung die jedoch durch das Hinzufugen respektive den Anbau von Gebauden an den Turm das Aussehen der vormaligen Wasserburg vollig veranderte Uber Josefa von Braitenberg geb Martin kam Burg Latsch dann in den Besitz von Dr Franz von Braitenberg aus Bozen dessen Familie dann die Burg etwa 1950 schliesslich dem Bauern Hermann Oberhofer aus Latsch verkaufte Familie Oberhofer in deren Besitz die Burg heute noch ist liess in den Jahren 2002 2007 umfangreiche Sanierungsarbeiten sowohl im Innen als auch Aussenbereich vornehmen Ein Betreten ist nicht moglich Literatur BearbeitenJosef Weingartner Tiroler Burgen Innsbruck 1962 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch I Band Vinschgau Verlagsanstalt Athesia Bozen 1972 S 166 169 Marktgemeinde Latsch Hrsg Latsch und seine Geschichte Tappeiner Lana o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Latsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Burg Latsch im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsBurgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Latsch amp oldid 225418440