www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt das Schloss in Sudtirol das in Trautmannsdorf an der Leitha Niederosterreich siehe Schloss Batthyany Trautmannsdorf das in St Polten Niederosterreich siehe Schloss Pottenbrunn Das Schloss Trauttmansdorff befindet sich am ostlichen Rand der Stadt Meran im Burggrafenamt Sudtirol und beheimatet das Touriseum das Sudtiroler Landesmuseum fur Tourismus Das Schloss liegt im Ortsteil Obermais umgeben vom botanischen Garten der Stadt Meran den Garten von Schloss Trauttmansdorff die im Jahr 2001 eroffnet wurden Bekannt geworden ist das Schloss unter anderem durch den Kuraufenthalt der osterreichischen Kaiserin Elisabeth von der Meraner Kurpromenade fuhrt heute ein ausgeschilderter Sissi Weg bis zum Botanischen Garten Das Areal hat eine Flache von 12 Hektar und ein Wegenetz von 7 Kilometern der Hohenunterschied betragt 100 Meter Eigentumer ist das Land Sudtirol Betreiber sind die Sudtiroler Landesmuseen Schloss Trauttmansdorff von SudenInteraktive Karte zur Lage des Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Trauttmansdorff von WestenUm 1300 entstand auf dem Gelande des heutigen Schlosses die kleine Burg Neuberg die 1327 urkundlich erwahnt wurde Das um 1900 bemalte Vestibul des Schlosses bezeugt neben den osterreichischen Landern an der Decke entlang der Wande die Wappen der besitzenden Adelshauser der Vergangenheit Demnach war das Schloss von 1307 bis 1354 im Besitz der Angerheim nach anderen Angaben nur bis 1351 1 diesen folgte die Familie von Suppan mit Jakob Suppan von Taransberg bis 1399 die Feigenstein durch die Bruder Hans und Ulrich die auch die erste Kapelle erbauten 1 von 1400 bis 1488 denen die Zwingenstein bis 1537 folgten gemeinsam mit der Familie Rastler die aber schon 1514 wieder ausschied und ihren Anteil an die Santner vermachte die bis 1537 im Teilbesitz war Die Adelsfamilie Trauttmansdorff kaufte die Burg im Jahr 1543 Der Sohn des Kaufers Franz liess die Burg in grossem Stil erweitern Nachdem diese Linie des Trauttmansdorffer Geschlechts 1678 ausgestorben war kam der Besitz spatestens 1697 1 an die Edlen von Stachelburg die diesen bis 1729 besessen haben sollen Spater kamen die von Mamming und Mohr in gemeinschaftlichen Lehensbesitz 1 Im 18 Jahrhundert verfiel die Burg zusehends 1777 sturzte sogar ein Turm ein der die Burgkapelle zerstorte 1805 unter bayerischer Herrschaft wurde der Besitz allodialisiert und an Bauern verkauft 1 Im Jahr 1846 zog Joseph von Trauttmansdorff 1788 1870 Graf der Steiermark ins Meraner Land und kaufte 1847 die bereits zerfallene Burg auf die 150 Jahre zuvor von seinen Verwandten verlassen worden war Auch Joseph von Trauttmansdorff erweiterte die Burg viele neogotische Elemente wurden eingefuhrt Die seitdem Schloss Trauttmansdorff genannte Burg wurde zum Vorbild fur viele neugotische Schlosser in Sudtirol Reichsritter Moritz von Leon vermutlich ein unehelicher Sohn Josephs erbte das Schloss 1867 und besass es bis 1893 1870 erwahlte Kaiserin Elisabeth von Osterreich das Schloss fur ihren Kuraufenthalt in Meran Sie belegte zusammen mit ihren beiden Tochtern Gisela und Marie Valerie die oberste Etage des Schlosses Schon wenige Wochen nach ihrer Ankunft berichteten osterreichische Zeitungen von der Genesung Marie Valeries was Meran als Kurstadt beruhmt machte 1889 besuchte Elisabeth das Schloss erneut Moritz von Leon der Gastgeber der Kaiserin musste schliesslich nach und nach all seine Besitztumer verkaufen darunter auch Schloss Trauttmansdorff Nachfolger waren die Gyulay von 1892 93 bis 1896 Von diesen ging nach Konkurs der Besitz an Friedrich von Deuster aus Kitzingen Er stockte das Schloss auf legte Obstwiesen und Garten an und verlieh dem Schloss einen neuen Glanz Die Blutezeit des Schlosses wurde durch den Beginn des Ersten Weltkriegs beendet da Sudtirol direkt an der Frontlinie lag Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ubergang Sudtirols an Italien wurde der Besitzer vom faschistischen Regime enteignet das Schloss fiel an die Opera Nazionale per i Combattenti einen Hilfsfonds fur italienische Soldaten und wurde in Castel di Nova umbenannt Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss von der Wehrmacht genutzt Nach Ende des Krieges stand das Schloss leer und die Opera Nazionale per i Combattenti suchte einen Kaufer Als diese im Jahr 1977 aufgelost wurde und das Schloss noch immer nicht veraussert war fiel es an die Sudtiroler Landesverwaltung die 1990 endlich eine Verwendung dafur fand Im Inneren wurde das Sudtiroler Landesmuseum fur Tourismus das Touriseum eingerichtet und rundherum der botanische Garten angelegt Auf dem zwolf Hektar grossen Areal wurden vier Zonen geschaffen die fliessend ineinander ubergehen Waldgarten Sonnengarten Wasser und Terrassengarten und die Landschaften Sudtirols Eine besondere Attraktion ist die australische Wollemie Wollemia nobilis ein Exemplar einer erst 1994 entdeckten extrem seltenen Koniferenart Die Garten von Schloss Trauttmannsdorff waren 2006 der erste botanische Garten in Italien der diese Pflanzenart ausstellte Die Garten von Schloss Trauttmansdorff wurden als Schonster Garten Italiens 2005 ausgezeichnet Literatur BearbeitenSudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol Hrsg Trauttmansdorff Geschichte n eines Schlosses Meran 2001 Bernhard Mazegger Chronik von Mais seiner Edelsitze Schlosser und Kirchen Verlag F Pleticha Obermais Meran 1905 S 243 f online Josef Rohrer Trauttmansdorff Kaiserin Elisabeths Winterresidenz Burgen Band 15 Schnell und Steiner Regensburg 2017 ISBN 978 3 7954 3199 0 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch II Band Burggrafenamt Verlagsanstalt Athesia Bozen 1980 S 181 187 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Trauttmansdorff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage des Museums Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Hannes Obermair Merano castel Trauttmansdorff o castel Neuberg In mondimedievali net 1 Januar 2012 abgerufen am 7 Juli 2023 italienisch Die Garten von Schloss TrauttmansdorffEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Bernhard von Mazegger Chronik von Mais seiner Edelsitze Schlosser und Kirchen S 243 f Burgen und Schlosser Sudtirols Afing Aichach Altenburg Eppan Altenburg Kaltern Altrasen Andrian Annenberg Aschburg Auer Boymont Brandis Branzoll Braunsberg Bruneck Brunnenburg Burgstall Castelfeder Churburg Dornsberg Drossturm Ehrenburg Englar Enn Eschenlohe Fahlburg Festenstein Fischburg Fragsburg Freudenstein Frohlichsburg Fuchsberg Furstenburg Gandegg Gernstein Goyen Goldrain Greifenstein Gruonsberg Haderburg am Hangenden Stein Haselburg Hauenstein Helfenburg Hocheppan Hochgalsaun Hochnaturns Hofburg im Holz Jaufenburg Johanneskofel Juval Kaldiff Kampenn Karneid Karnol Kasatsch Kastelbell Kastellatz Mals Kastellatz Tramin Katzenstein Katzenzungen Kehlburg Klebenstein Knillenberg Korb Kranzelstein Krollturm Labers Laimburg Lamprechtsburg Landesfurstliche Burg Latsch Lebenberg Leonburg Leuchtenburg Lichtenberg Liechtenstein Mais Maretsch Mayenburg Michelsburg Montalban Moos Muhlbacher Klause Neuhaus Gais Neuhaus Terlan Neurasen Niemandsfreund Obermatsch Obermontani Ortenstein Payrsberg Pfeffersberg Planta Prosels Rafenstein Rametz Reichenberg Reifenegg Reifenstein Reinegg Rendelstein Ried Rodenegg Rosenstein Rottenstein Rotund Rubein Rundegg Runkelstein Salegg Salern Schenkenberg Schenna Schlandersberg Schoneck Sigmundskron Sonnenburg Sprechenstein Stachlburg Stein am Ritten Steinegg Stetteneck Strassberg Summersberg Taufers Thurn St Martin Thurn Taisten Thurnstein Tinzlturm Tirol Trauttmansdorff Treuenstein Trostburg Tschenglsberg Tschenglsburg Untermatsch Untermontani Uttenheim Velseck Velthurns Vintl Voitsberg Vorst Walbenstein Wangen Bellermont Warth Wehrburg Weineck Welfenstein Welsperg Werrenberg Winkel Wolfsthurn Andrian Wolfsthurn Ratschings Wolkenstein Zenoburg Zwingenburg Zwingenstein 46 660788 11 185273 Koordinaten 46 39 38 8 N 11 11 7 O Normdaten Geografikum GND 4528129 4 lobid OGND AKS VIAF 316596623 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Trauttmansdorff amp oldid 236685860