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Luzzasco Luzzaschi 1545 in Ferrara 11 September 1607 in Ferrara war ein italienischer Komponist und Organist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenLuzzaschi war in seiner Jugend Schuler des flamischen Komponisten Cipriano de Rore und trat erstmals im Mai 1561 einen Dienst am Hof des Herzogs Alfonso II d Este an 1564 wurde er herzoglicher Hoforganist ab 1572 bekleidete er zusatzlich das Organistenamt am Ferrareser Dom 1574 stieg er als Nachfolger Afonso della Violas auch dalla Viola genannt zum Leiter der Instrumentalmusik des Herzogs von Ferrara auf 1 Nach dem Tod Alfonsos II 1597 der Eingliederung Ferraras in den Kirchenstaat und dem Umzug der herzoglichen Familie nach Mantua blieb Luzzaschi bis zu seinem Tod in Ferrara Ob Luzzaschi den Titel Kapellmeister gefuhrt hat ist nicht bewiesen Luzzaschi wirkte auch als Lehrer Girolamo Frescobaldi ist sein bekanntester Schuler Werk BearbeitenLuzzaschi ist heute hauptsachlich durch seine Madrigale bekannt Hier legte er wie sein Lehrer de Rore besonderen Wert auf textorientiertes Komponieren also die Wahl musikalischer Stilmittel in direktem Bezug zum gesungenen Text nbsp Stark verzierte Singstimmen einfachere ausgeschriebene Begleitstimme im Madrigal O dolcezz amarissime d AmoreNeben den sieben Madrigalbuchern in der gewohnlichen Besetzung von funf Singstimmen die von 1571 bis 1604 entstanden und in Venedig und Ferrara gedruckt wurden ist die Sammlung von Madrigalen fur ein bis drei Sopranstimmen gedruckt in Rom 1601 besonders herausragend Bei diesem Werk komponiert fur das beruhmte Ensemble Concerto delle donne fallt besonders die Virtuositat auf die den Sangerinnen abverlangt wird Der grosse Anteil ausgeschriebener Verzierungen uber einer unverzierten Basslinie deutet bereits auf die neue Stilrichtung der Monodie hin die in der eben aufkommenden Oper die tragende Rolle spielt Eine weitere Besonderheit dieser Madrigalsammlung ist die uber der Bassstimme ausgeschriebene Begleitstimme fur ein Tasteninstrument Diese ist als Ubergang zu sehen zwischen den sich uberlappenden Begleitstilen des Colla parte Spiels einerseits und des Harmonisierens einer Basslinie mit der rechten Hand Basso Continuo andererseits und damit eine der fruhesten Quellen fur das Entstehen der neuen Generalbasspraxis um 1600 Literatur BearbeitenGunther Morche Luzzaschi Luzzasco In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Sp 666 668 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luzzasco Luzzaschi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Luzzasco Luzzaschi in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Luzzasco Luzzaschi im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Luzzasco Luzzaschi in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Anmerkungen Bearbeiten Daten nach Gunther Morche Luzzaschi Luzzasco In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Sp 666 668 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Normdaten Person GND 121452441 lobid OGND AKS LCCN n81140129 VIAF 24787818 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luzzaschi LuzzascoKURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und OrganistGEBURTSDATUM 1545GEBURTSORT FerraraSTERBEDATUM 11 September 1607STERBEORT Ferrara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luzzasco Luzzaschi amp oldid 233310532