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Die Chapels Royal engl ˈtʃaepelz ˈɹɔɪel konigliche Kapellen sind zwei Kapellen im St James s Palace in London die eigentliche Chapel Royal und die Queen s Chapel Zur Chapel Royal gehort auch der konigliche Chor der bei Gottesdiensten in den Chapels Royal und bei koniglichen Festakten auftritt Eheschliessung des Duke of York mit Maria von Teck in der Chapel Royal Gemalde von Laurits Tuxen 1894 Ursprunglich stand die Bezeichnung nur fur einen Teil des Hofstaates der Britischen Monarchie Die Chapel Royal umfasste Geistliche Musiker und Sanger welche fur die Durchfuhrung der religiosen Handlungen am Hofe des Monarchen zustandig waren Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Begriff Chapel Royal dann auch fur die Gebaude verwendet die den jeweiligen Herrschern als Kapelle oder Gebetsraum dienten Der Dekan der Chapel Royal wird von der Konigin personlich ernannt Seit 1995 ist es der Bischof von London Richard Chartres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 German Chapel 4 Beruhmte Musiker 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenIm spaten 13 Jahrhundert bildete sich die Einrichtung der Chapel Royal als ortsgebundene Institution heraus wahrend sie zuvor wie der gesamte restliche Hofstaat stets mit dem Monarchen reiste und Gottesdienste jeweils an dessen Aufenthaltsort abhielt Im 17 Jahrhundert hatte die Chapel ein eigenes Gebaude im Palace of Whitehall der 1698 niederbrannte seit 1702 befindet sie sich im St James s Palace Die Chapel Royal verfugte uber einen bedeutenden Chor Dieser erreichte seine grosste Blute wahrend der Regierungszeit von Elisabeth I als William Byrd und Thomas Tallis gemeinsam das Amt der koniglichen Organisten ausubten Der Master of the Children verfugte bis 1684 uber das Recht besonders begabte Sangerknaben aus den Choren des Landes fur den Dienst in der koniglichen Kapelle zwangszuverpflichten Diese Sangerknaben waren bis 1626 ausserdem als Schauspieler in Theaterproduktionen am Hof und im 18 Jahrhundert als Sopranisten in Auffuhrungen von Georg Friedrich Handels Oratorien und anderen Werken im Einsatz Unter Karl II wurde der Chor haufig durch Streicher des koniglichen Orchesters verstarkt daruber hinaus hat die Chapel Royal ausser Sangern und Organisten auch Komponisten Lautenisten etwa John Johnson und Gambenspieler in ihren Reihen beschaftigt Die Chapel Royal existiert bis heute hat jedoch an Bedeutung und Ausstrahlung gegenuber fruheren Jahrhunderten deutlich verloren Derzeit ist Andrew Gant Organist und Chorleiter der Chapel Royal Der Chor besteht heute aus sechs professionellen Sangern sowie zehn Chorknaben Orgel BearbeitenDie Orgel wurde im Jahre 1866 von der Orgelbaufirma Hill erbaut und im Jahre 1900 erweitert Das Instrument hat 27 Register auf drei Manualwerken und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind pneumatisch 1 I Choir Organ C g31 Open Diapason 8 2 Dulciana 8 3 Lieblich Gedact 8 4 Gemshorn 4 5 Suabe Flute 4 6 Clarionet 8 II Great Organ C g37 Open Diapason 8 8 Cone Gamba 8 9 Stopped Diapason Clarabella 8 10 Principal 4 11 Twelfth 2 2 3 12 Fifteenth 2 13 Mixture II14 Trumpet 8 III Swell Organ C g315 Lieblich Bourdon 16 16 Open Diapason 8 17 Keraulophon 8 18 Stopped Diapason 8 19 Principal 4 20 Celestina 4 21 Fifteenth 2 22 Mixture III23 Horn 8 24 Oboe 8 Pedal Organ C f125 Open Diapason 16 26 Bourdon 16 27 Violon 8 Koppeln III I III II III III Suboktavkoppel I P II P III PGerman Chapel BearbeitenUm 1780 zur Zeit Georgs III fertigte der junge Johann Heinrich Ramberg ein Altarbild fur die German Chapel im St James s Palace 2 Beruhmte Musiker BearbeitenZu den beruhmtesten Musikern die an der Chapel Royal tatig waren gehoren John Sheppard Thomas Tallis William Byrd Orlando Gibbons und Henry Purcell Auch Georg Friedrich Handel war als Komponist fur die Chapel Royal tatig er trug den Titel eines Composer of Musick of His Majesty s Chappel Royal konnte aber als Deutscher kein regulares Mitglied werden Literatur BearbeitenDavid Baldwin The Chapel Royal Ancient amp Modern Duckworth London 1990 ISBN 0 7156 2349 4 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel Alheidis von Rohr Ramberg Johann Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 128 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chapel Royal St James Palace Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chapel Royal Offizielle Seite des Britischen Konigshauses Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chapel Royal amp oldid 223048348