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Leonhard Lechner um 1553 im Etschtal Sudtirol 9 September 1606 in Stuttgart war ein deutscher Komponist und Kapellmeister der spaten Renaissance 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bedeutung 3 Werke 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 QuellenLeben und Wirken BearbeitenDas Geburtsjahr von Leonhard Lechner kann nur annahernd festgelegt werden seine Herkunft ergibt sich aus dem von ihm selbst regelmassig verwendeten Beinamen Athesinus Etschlander Es ist jedoch unsicher ob damit das Etschtal im engeren Sinne oder der grossere geografische Bereich sudlich des Brenners etwa das heutige Sudtirol gemeint ist Uber seine Eltern seine Jugendzeit und seine fruhe Ausbildung sind keine Informationen uberliefert Von 1566 bis 1570 war er als Kapellknabe Schuler von Orlando di Lasso und Ivo de Vento am herzoglich bayerischen Hof in Munchen der 1568 vom Nachfolger des Herzogs mit einem kleinen Teil der Musiker nach Landshut verlegt wurde wo Lechner nach zwei Jahren aus dem Dienst entlassen wurde Fur seine Lehre bei Orlando di Lasso sprechen satztechnische Fertigkeiten italienischer Herkunft wie etwa in seinen Deutschen Spruchen von Leben und Tod Er hat auch zeitlebens Orlando di Lasso als seinen Lehrer verehrt Nach eigener Aussage Brief vom 1 Marz 1596 beherrschte er jedoch kein Instrument Nach wenigen Jahren der Wanderschaft ab 1570 die ihn vielleicht auch nach Italien fuhrten und nachdem er 1571 zur protestantischen Religion ubergetreten war ist er erstmals im Jahr 1575 in der Reichsstadt Nurnberg aktenkundig nachweisbar Hier hatte er bis 1584 das untergeordnete Amt eines Schulgehilfen an der St Lorenz Schule inne Er heiratete am 8 Oktober 1576 die Witwe des Stadtpfeifers Friedrich Kast Dorothea Kast geborene Lederer mit ihr hatte er den Sohn Gabriel 1578 79 1611 In Nurnberg brachte der Komponist mit der Sammlung Motectae sacrae die erste Ausgabe eigener Kompositionen heraus daruber hinaus bearbeitete er 1576 1579 die hier gedruckte Liedersammlung seines Zeitgenossen Jakob Regnart Sein Nurnberger Wirken war durchaus von Anerkennung und Erfolgen begleitet auch boten ihm die 1568 1571 und 1577 gegrundeten privaten Zirkel musikliebender Nurnberger Patrizier Sodalicium musicum ein finanziell wie kunstlerisch lohnendes Betatigungsfeld Daruber hinaus hatte er in dem Humanisten Paul Schede und dem Goldschmied Paul Dulner 1596 freundschaftlich verbundene Ratgeber und Textdichter gefunden Dennoch war Lechner mit seiner Stellung auf Dauer nicht zufrieden Sein beruflicher Ehrgeiz war mit einem Verbleib in Nurnberg langerfristig nicht vereinbar Der Rat der Stadt versuchte den Komponisten durch Aufbesserung seines Gehalts nach dem Ratsprotokoll vom 26 Juli 1577 Weil Er ein solch gewaltiger Componist und Musicus und 1582 durch Verleihung des Titels archimusicus zu halten doch ohne Erfolg Im Herbst 1583 erreichte Lechner in Hechingen als Kapellmeister am katholischen Hof des Grafen Eitel Friedrich von Hohenzollern Hechingen sein berufliches Ziel die freie Ausubung seiner lutherischen Konfession liess er sich schriftlich bestatigen Seit Fruhjahr 1584 hatte er die Leitung der dortigen kleinen aber leistungsstarken Schar von Musikern Doch schon nach einem Jahr geriet er in heftige Auseinandersetzung mit seinem Dienstherrn bestimmte einen Sohn von Orlando di Lasso als seinen Nachfolger gab sein Amt in Hechingen auf und bewarb sich mit Empfehlungsschreiben von Herzog Wilhelm V und Orlando di Lasso um die seit 1584 freie Stelle des Hofkapellmeisters in Dresden Anschliessend im Juli 1585 verliess Lechner Hechingen eigenmachtig und vorzeitig ohne formliche Entlassung Der tiefere Grund des Streits ist nicht uberliefert Nachdem er von seinem bisherigen Dienstherrn fur vogelfrei erklart worden war fand der Komponist kurzzeitig Zuflucht in dem Tubinger Kreis um Nicodemus Frischlin 1547 1590 danach unter dem Schutz des Wurttemberger Herzogs in Backnang Der Aufforderung des Hechinger Grafen zur Ruckkehr widersetzte sich Lechner in einem Schreiben in ungewohnlich respektlosem Tonfall Im weiteren Verlauf wandte sich Graf Eitel Friedrich an den Nurnberger Rat und an mehrere Fursten und verhinderte damit die geplante Vorstellung Lechners in Dresden Ausserdem kam es zu einer negativen Stellungnahme des Dresdener Vizekapellmeisters Georg Forster die letztlich zur Ablehnung von Lechners Bewerbung fuhrte Am 1 August 1585 wurde der Komponist von Herzog Ludwig von Wurttemberg als Musicus in die Stuttgarter Hofmusik aufgenommen Dort diente er unter den Kapellmeistern Ludwig Daser und Balduin Hoyoul zunachst als Tenorsanger und lieferte Kompositionen wurde 1586 Hofkomponist und nach dem Tod Hoyouls 1594 im Fruhjahr 1595 Leiter der Hofkapelle In dieser Amtszeit die bis Lechners Tod dauerte erreichte die Stuttgarter Hofkapelle eine bedeutende kunstlerische Hohe Den personellen Wechsel hatte der Herzog genutzt um die Kompetenzen des Kapellmeisters neu festzulegen Ausser der Ausbildung der Kapellknaben und der Erweiterung und Betreuung des Notenbestands war die vorrangige Aufgabe des Kapellmeisters das vokal instrumental gemischte Musizieren In einem Brief vom 1 Marz 1596 beklagte der Komponist allerdings disziplinarische Schwierigkeiten mit einzelnen Instrumentalisten Auf Lechners Rat vom 18 Juni 1604 wurden zwei Exemplare von di Lassos Magnum opus musicum angeschafft Wahrend Lechners Stuttgarter Amtszeit stellten die furstlichen Hochzeiten in Darmstadt 1589 Neuburg 1591 Durlach 1592 und Dresden 1604 besondere reprasentative Hohepunkte dar auch sind hier die Reise zum standigen Reichstag nach Regensburg 1594 sowie die von zeitgenossischen Beobachtern geruhmten Hoffeste 1603 und 1605 zu nennen In seinen letzten Lebensjahren versuchte er zwischen 1587 und 1604 Krankheiten mit Baderkuren zu heilen und musste sich bei Auffuhrungen wohl ofter vertreten lassen Aus dem gleichen Grund sind vermutlich seine reifen Spatwerke nicht mehr zum Druck gelangt Nach seinem Tod wurde Lechner am 11 September 1606 in der Stuttgarter Oberen Kirche St Katharina der heutigen Hospitalkirche in der Nahe des Altars zu Grabe getragen Herzog Friedrich von Wurttemberg erwarb am 14 Juli 1607 Lechners musikalischen Nachlass allerdings wird vermutet dass davon der grossere Teil verloren gegangen ist Bedeutung BearbeitenNeben Johann Eccard war Leonhard Lechner der wichtigste Vermittler des musikalischen Stils Orlando di Lassos fur die evangelische Kirchenmusik und das deutsche Lied wobei er im Lauf seines Lebens gegenuber seinem Lehrer zu bedeutender Eigenstandigkeit und Grosse herangewachsen ist Sein Gesamtopus ist hauptsachlich durch die mehrfach aufgelegten Nurnberger Drucke uberliefert ausser dem Stuttgarter Druck der Passion von 1554 nicht uberliefert scheint er danach nichts mehr veroffentlicht zu haben Ausser zwei Werken ist dagegen von seinem handschriftlichen Nachlass das meiste verloren gegangen Mit seiner Harmoniae miscellae hat er eine bedeutende Mustersammlung von Werken der angesehensten Komponisten seiner Zeit z B Orlando di Lasso Giovanni Pierluigi da Palestrina Philippe de Monte Costanzo Porta herausgegeben er hat auch die Gerlachsche Ausgabe mit di Lassos Selectissimae cantiones 1568 elf Jahre spater neu aufgelegt und bemuhte sich darin um einen revidierten Text Daruber hinaus erschien im Jahr 1581 noch eine grossere Sammlung mit Messen seines Lehrers das Liber missarum im Druck Die herausragenden Fahigkeiten Lechners zeigten sich schon in seinen Motectae Der eigentliche Durchbruch zu einer eigenstandigen kunstlerischen Leistung geschah jedoch in Verbindung mit der deutschen Sprache besonders mit geistlichen Texten ahnlich wie spater bei Heinrich Schutz Seine lateinischen Kompositionen sind dagegen traditionsgebundener und seine italienisch beeinflussten Satze im Villanellen und Canzonenstil stellen meistens eine schlichtere Gesellschaftskunst dar Insgesamt gliedert sich das Werk Lechners in zwei Hauptgruppen zum einen in die traditionellen Gattungen Motette Messe und Magnificat mit lateinischem Text zum anderen in die verschiedenen Auspragungen des deutschen Liedes das italienische Madrigal spielt hier mit nur vier Kompositionen eine sehr untergeordnete Rolle Seine geistlichen Liedmotetten der Newen Teutschen Lieder mit ihren teilweise fur diese Zeit einzigartigen Dichtungen von Paul Dulner z B O Tod du bist ein bitter Gallen bis zu den Deutschen Spruchen von Leben und Tod stellen einen uberragenden Gipfel der Liedmotette um 1600 dar Mit der Anwendung der neuen Dur Moll Harmonik im Dienst einer ausserordentlich erregten und durchgluhten Affektsprache im Kontrast zwischen Polyphonie und Homophonie auch in der Sprachbehandlung mittels chorischer Deklamation wie auch in der Anwendung von Tonsymbolik und Tonmalerei uberragt Lechner seine Zeitgenossen an kunstlerischer Kraft und Leidenschaft bei weitem Lechners Motettenschaffen besteht aus den beiden grossen Veroffentlichungen von 1575 und 1581 den drei Kronberg Motetten von 1582 seinen drei eigenen Beitragen zu den Harmoniae miscellae und aus seiner Sammlung von Busspsalmen von 1587 Hierher gehoren auch die beiden 1593 im Auftrag des Tubinger Professors Martin Crusius 1526 1607 gefertigten musikalischen Epitaphe fur Kaiser Friedrich Barbarossa und dessen Frau Beatrix und weitere Gelegenheitswerke Unter den hierzu gehorenden Hochzeitsmusiken Epithalamia gibt es zwei besonders klangprachtige dreichorige Werke einmal das Epithalamium Quid Chaos zu 24 Stimmen auf einen Text von Paul Schede von dem sich der Augsburger Komponist Adam Gumpelzhaimer eine Partiturkopie ohne Text anfertigte zum anderen die Motette uber den Psalm 147 zu funfzehn Stimmen Im Busspsalmen Druck steigerte Lechner die Stimmenzahl in den letzten drei enthaltenen Werken von zunachst sieben auf zwolf zwei Chore zu je sechs Stimmen schliesslich auf achtzehn drei Chore zu jeweils sieben sechs und funf Stimmen Wie gut er in seinen Werken auch Elemente des italienischen Madrigals einsetzen konnte zeigt insbesondere seine Vertonung des Hohelieds In den Deutschen Spruchen von Leben und Tod mit ihren funfzehn knappen Strophen eines unbekannten Dichters hat Lechner einen Totentanz komponiert fur den es in der gesamten deutschen Musikgeschichte keine Parallele gibt Friedrich Blume Die Messvertonungen des Komponisten gehoren alle zum Typ der Parodiemesse Hierzu verwendete er Motteten bzw Madrigal Vorlagen von Orlando di Lasso Luca Marenzio und Cipriano de Rore Besonders seine Missa secunda 1584 auf der Basis von Marenzios Madrigal Non fu mai cervo erweist sich als ein Extremfall in der Geschichte der Parodiemesse in konstruktiver und expressiver Hinsicht Franz Korndle 1986 Hier sind ausserdem zehn Introitus Vertonungen fur die Hauptfeste des Kirchenjahrs enthalten Die Magnificat Vertonungen des Komponisten in den acht Kirchentonarten 1578 verlaufen nach dem Schema des abwechselnden Textvortrags durch eine einstimmige Choralweise und einen gedrangten und fein ausgearbeiteten mehrstimmigen Satz Insbesondere aber die Johannespassion Leonhard Lechners stellt nicht nur einen Hohepunkt in der Geschichte der Figuralpassion dar sondern gehort zu den eindrucksvollsten Schopfungen der ganzen Geschichte der Passionsmusiken In seinen mehrstimmigen deutschen Liedern adaptierte Lechner in seinen Drucken von 1576 und 1577 die volkstumliche italienische Villanella auf deutsche Texte In seiner Veroffentlichung von 1579 fuhrt der Komponist mit seiner anhaltenden Tendenz zu einer kompositorischen Veredelung der Gattung die ursprunglich dreistimmigen Villanellen von Jakob Regnart zu einem funfstimmigen Satz und zu einer grundlegenden Umgestaltung In den in seinem letzten Lebensabschnitt zwischen 1599 und 1604 geschaffenen Werken kann man vielleicht einen spezifischen teilweise biografisch bedingten Spatstil erkennen in diesem inspirierte die suggestive sprachliche Qualitat der Strophen den Komponisten zu ausserster musikalischer Bildkraft und zu einem neuartigen Klangverstandnis Insofern lasst sich sein Spatwerk auch als musikhistorische Grenze bezeichnen Um Leonhard Lechners Schaffen zu wurdigen und sein Andenken lebendig zu halten wurde in Gries Stadtteil von Bozen auf Initiative der Abtei Muri Gries im Jahr 1950 die Kantorei Leonhard Lechner gegrundet Ihr bekanntester Leiter war von 1952 bis 1963 P Oswald Jaeggi OSB der selbst Werke komponierte und zur Auffuhrung brachte Der Chor hat seinen Sitz in dieser Abtei Seit 1992 gibt es in Berlin das ebenfalls nach Lechner benannte Athesinus Consort Berlin das dem Komponisten eine CD gewidmet hat Lechners Gedenktag ist der 10 September im Evangelischen Namenkalender Werke BearbeitenGesamtausgabe Leonhard Lechner Werke Im Auftrag der Neuen Schutz Gesellschaft herausgegeben von Konrad Ameln und anderen 14 Bande Kassel 1954 1998 Band 14 enthalt hierzu ein alphabetisches Register Geistliche Vokalmusik Motectae sacrae addita est in fine motecta octo vocum ad duos choros eodem autore zu vier bis sechs und 8 Stimmen doppelchorig 1575 zweite Auflage 1576 Missa super Omnia quae fecisti zu funf Stimmen vor 1578 Sanctissimae Virginis Mariae canticum quod vulgo magnificat inscribitur secundum octo vulgares tonos zu vier Stimmen Nurnberg 1578 Sacrarum cantionum liber secundus zu funf bis sechs und acht Stimmen doppelchorig 1581 Annus finit iter Si bona suscepimus Ne intres iudicium zu funf bis sechs Stimmen in Lechners Harmoniae miscellae cantionum sacrarum 1583 Liber missarum adjunctis aliquot Introitibus in praecipua festa ab Adventu domini usque ad festum Sanctissimae Trinitatis zu funf bis sechs Stimmen 1584 Septem psalmi poenitentiales additis aliis quibusdam piis cantionibus zu sechs bis sieben und zwolf Stimmen doppelchorig zu achtzehn Stimmen dreichorig 1587 Neue Geistliche und Weltliche Teutsche Lieder zu vier bis funf Stimmen 1589 Historia der Passion und des Leidens unseres einigen Erlosers und Seligmachers Jesu Christi Johannes Passion zu vier Stimmen 1593 Newe Gaistliche und Wellttliche Teutsche Gesanng sampt zwayen Lateinischen zu vier bis funf Stimmen 1606 Weltliche Vokalmusik Neue teutsche Lieder Nach Art der Welschen Villanellen zu drei Stimmen 1576 zweite Auflage 1577 Der ander Theyl Neuer Teutscher Lieder Nach Art der Welschen Villanellen zu drei Stimmen Nurnberg 1577 Newe Teutsche Lieder zu vier bis funf Stimmen Nurnberg 1577 Neue Teutsche Lieder Ernstlich durch Jacobum Regnart Componirt mit drey stimmen nach art der Welschen Villanellen con alchuni madrigali in lingua italiana zu funf Stimmen 1579 zweite Auflage 1586 Neue Teutsche Lieder zu vier bis funf Stimmen 1582 Ardo si ma non t amo zu funf Stimmen in G Giglis Sammlung Sdegni ardori Munchen 1585 Mir ist ein feins brauns Medelein Frolich und frey nit frech darbey zu vier Stimmen in J Puhlers Sammlung Schoner auserlessner Geistlicher und Weltlicher Teutscher Lieder Munchen 1585 Der erst und ander Theil Der Teutschen Villanellen zu drei Stimmen 1586 zweite Auflage 1590 Neue lustige Teutsche Lieder nach art der Welschen Canzonen zu vier bis funf Stimmen 1586 zweite Auflage 1588 Neue Geistliche und Weltliche Teutsche Lieder zu vier bis funf Stimmen 1589 Gelegenheitswerke Und andere Muntz darzue Allein Christus ist gestorben fur mich Widmungskanons im Stammbuch des Theodor Lindner vom 24 Juni 1575 Cum nova fatiloquus vidisset Motette zu funf Stimmen zur Einweihung der Altdorfer Hochschule in Neue Teutsche Lieder Nurnberg 1577 Quid Chaos zu 24 Stimmen dreichorig Epithalamium fur Sebald Welser und Magdalena Imhoff Johanni Neudorffero sponso et iustinae Henzin sponsae psalmum hunc Davidicum Beati quorum remissae sunt epithalamii loco composuit anno 1581 Nurnberg 1581 auch in der Ausgabe Septem psalmi poenitentiales additis aliis quibusdam piis cantionibus 1587 Ascaniae stirpis virtus est Motette zu sechs Stimmen fur Joachim Ernst Furst von Anhalt 1582 Fontem perpetuis quem duxit ad aethera Quam bene conveniunt Mein Hoffnung zu Gott allein die sogenannten Kronberg Motetten zu funf bis sechs Stimmen 1582 Quis tua suavius amor zu sechs Stimmen Epithalamium fur Christoph Andreas Gugel und Maria Muffel April 1583 Saxoniae princeps o Augustissime salve Motette zu sechs Stimmen fur den Kurfursten August von Sachsen Juli 1585 Justitiae cultor prudens Formosa facie praestans zu sechs Stimmen Grabinschriften von Martin Crusius 1593 auf Kaiser Friedrich Barbarossa und seine Gemahlin Beatrix Laudate Dominum dreichorige Motette zu funfzehn Stimmen zur Hochzeit des Herzogs Johann Georg von Sachsen mit Prinzessin Elisabeth von Wurttemberg am 16 September 1604 Deutsche Spruche von Leben und Tod aus der postumen Handschrift von 1606 Literatur Auswahl BearbeitenE Gruninger Christliche Leichpredigt bey der Begraebnus weylund des Leonhardi Lechneri fuerstlichen wuerttembergischen Capellmeisters gehalten zu Stuttgarten in der Spitalkirchen den 11 September Anno 1606 Tubingen 1607 O Kade Leonhard Lechner und sein Streit mit dem Grafen Eitel Friedrich von Hohenzollern im Jahre 1585 in Monatshefte fur Musikgeschichte Nr 1 1869 S 169 197 Robert Eitner Lechner Leonhard in Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 106ff R Velten Das altere deutsche Gesellschaftslied unter dem Einfluss der italienischen Musik Heidelberg 1914 G Muller Geschichte des deutschen Liedes vom Zeitalter des Barock bis zur Gegenwart Munchen 1924 H J Moser Das deutsche Chorlied zwischen Senfl und Hassler als Beispiel des Stilwandels in Jahrbuch der Musikbibliothek 1928 S 43 58 M Schreiber Die Kirchenmusik des Kapellmeisters Leonhard Lechner Athesinus Eine musikalisch liturgische Wurdigung Regensburg 1935 U Martin Der Nurnberger Paul Dulner als Dichter geistlicher und weltlicher Lieder Leonhard Lechners in Archiv fur Musikwissenschaft Nr 11 1954 S 315 322 Konrad Ameln Leonhard Lechner in Musik und Kirche Nr 26 1956 S 223 231 Konrad Ameln Leonhard Lechner um 1553 1606 Leben und Werk eines deutschen Komponisten aus dem Etschtal Ludenscheid 1957 Ludenscheider Beitrage Nr 4 Konrad Ameln Gedenkrede auf Leonhard Lechner anlasslich der Enthullung einer Gedenktafel an der Hospitalkirche in Stuttgart am 4 Nov 1961 Stuttgart 1961 Walter Blankenburg Zu den Johannespassionen von Ludwig Daser 1578 und Leonhard Lechner 1593 in Gedenkschrift W Vetter Leipzig 1969 S 63 66 O Kade Die Altere Passionskomposition Gutersloh 1893 Reprint Hildesheim 1971 Hermann Harrassowitz Geschichte der Kirchenmusik an St Lorenz in Nurnberg in Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Nr 60 1973 S 1 152 besonders 135 152 A von Imhoff Leonhard Lechners Mehrchorigkeit in 48 Bach Fest der Neuen Bach Gesellschaft 30 Mai 3 Juni in Nurnberg Kassel 1973 S 97 99 Horst Leuchtmann Drei bisher unbekannte Parodiemessen von Morales Lechner und Lasso Neufunde in einer Neresheimer Handschrift von 1578 in Musik in Bayern Nr 20 1980 S 15 37 F Messmer Altdeutsche Liedkomposition Der Kantionalsatz und die Tradition der Einheit von Singen und Dichten Tutzing 1984 Munchener Veroffentlichungen zur Musikgeschichte Nr 40 Konrad Ameln Lechner Leonhard in Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 31ff Franz Korndle Untersuchungen zu Leonhard Lechners Missa secunda Non fu mai cervo in Augsburger Jahrbuch fur Musikwissenschaft Nr 3 1986 S 93 159 M Kirnbauer Die Kronberg Motetten Ein Beitrag zur Musikgeschichre Nurnbergs in Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Nr 78 1991 S 103 122 A McCredie Orlando di Lasso s Munich Circle and the Wurttembergische Hofkapelle at Stuttgart in Kongressbericht Munchen 1994 Munchen 1996 S 175 190 U Martin Paul Dulner als Textdichter des Komponisten Leonhard Lechner ca 1553 1606 in Daphnis Nr 26 1997 S 187 198 D Golly Becker Die Stuttgarter Hofkapelle unter Herzog Ludwig III 1554 1593 Stuttgart 1999 Quellen und Studien zur Musik in Baden Wurttemberg Nr 4 Klaus Aringer Dreistimmige Satztechniken bei Leonhard Lechner in Kongressbericht Jena 2003 Dissertation 2005 Alexander Rausch Lechner Leonhard in Oesterreichisches Musiklexikon Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Marlis Zeus Leonhard Lechner ein so gewaltiger Componist und Musicus sein Leben sein Werk Helmes Verlag Karlsruhe 2006 ISBN 3 9808762 4 1 Kantorei L Lechner Hrsg Leonhard Lechner Athesinus 1553 1606 zum 400 Todestag Text P Urban Stillhard OSB Bozen Kantorei Leonhard Lechner 2006 Athesinus Consort Berlin Leonhard Lechner Sacred Choral Music Carus Verlag in Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur 2013 EAN 400 9 35083 384 5 Klaus Martin Bresgott Chorbuch Leonhard Lechner Carus Stuttgart 2014 ISMN M 007 16398 3Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leonhard Lechner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Leonhard Lechner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Leonhard Lechner im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Noten und Audiodateien von Leonhard Lechner im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Leonhard Lechner 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