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Die Geschichte der Stadt Lubsko umfasst mehr als achthundert Jahre im zumeist wechselhaften Besitztum verschiedener Landesherrn und somit Zugehorigkeiten Die ersten Anfange der urkundlichen Entwicklung datieren auf 1202 Die nachfolgenden Jahrhunderte verblieb die Stadt als eine zunachst kleine Ortschaft mit spateren Herrensitz ohne uberregionale Bedeutung Anschliessend setzte eine industrielle Entwicklung ein 1 Brandenburgische Exklave Sommerfeld 1753Die Stadt Sommerfeld sudlich der Stadt Crossen an der Oder auf einer Landkarte von 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhgeschichte 2 Etymologie des Stadtnamens 3 Zeittafel Sommerfeld im Mittelalter 4 Apotheke 5 In der Mark Lausitz 6 In der Mark Brandenburg 7 Im schlesischen Herzogtum Schweidnitz Jauer 8 In Bohmen 9 Wieder in der Mark Brandenburg 10 In der Zeit des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg 11 Religionen 11 1 Katholische Kirche 11 1 1 Christianisierung 11 1 2 Administration 11 1 3 Christentum in Sommerfeld 11 2 Evangelische Kirche 11 2 1 Die Sommerfelder Reformation 1524 11 2 2 Reformation Fortsetzung 11 3 Konfessionen in Sommerfeld bis 1945 11 4 Rekatholisierung im 20 Jahrhundert 12 Bahn 12 1 Bahneroffnung 1846 12 2 Weisswasser Bahn 12 3 Crossen Bahn 12 4 Nach 1945 13 Einwohnerentwicklung 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseFruhgeschichte BearbeitenDie Umgebung um die heutige Stadt Lubsko deutsch Sommerfeld war bereits wahrend der Periode der Lausitzer Kultur bewohnt Darauf weisen Funde aus dieser prahistorischen Zeit hin Die Besiedlung in der Neuzeit geht nach der Uberlieferung des Sommerfelder Oberpredigers Johann Moller 1628 1671 bis in die erste Halfte des 9 Jahrhunderts zuruck und wird auf das Jahr 840 datiert 1840 wurde in Sommerfeld sogar das 1000 jahrige Bestehen der Stadt gefeiert Diese Entstehungsgeschichte der Stadt ist legendar Zu jener Zeit war das Land vom slawisch sorbischen Stamm Nicer abgeleitet vom Fluss Neisse bewohnt Die Siedlung teilte fur ein paar Jahrhunderte das Schicksal der Niederlausitz zu der es auch geografisch gehort Etymologie des Stadtnamens BearbeitenDas Sommerfeld war ein Begriff in der Landwirtschaft und bildete zusammen mit dem Winterfeld und dem Brachfeld die Grundlage der Dreifelderwirtschaft die seit dem 12 Jahrhundert aufkam Die Stadt Sommerfeld besass keinen eigenen sorbischen Namen und war von Anfang an eine deutsche Marktsiedlung die auf oder neben einem Sommerfeld entstand Der Ortsname Sommerfeld bzw Sommerfelde kommt in den slawischen bewohnten Gebieten in Vorpommern Brandenburg und der Markgrafschaft Meissen funf Mal vor Der niedersorbische Stadtname Zemŕ so die spatere Schreibweise ist eindeutig auf das deutsche Wort Sommer zuruckzufuhren Der alteste Beleg fur Zemz stammt aus dem Buch des Lubbenauer Pastors Johann Gottlieb Hauptmann von 1761 2 Durch die Konsonanten und Vokaldrehungen wurde Sommer zu Zemer Zemr Zemr 3 und Zemŕ ausgesprochen Schemr und Schemsch z ʒ wie j franzosisch in Jean Aus dem niedersorbischen Stadtnamen Zemŕ wurde 1945 der neue polnische Name Zemsz den man bereits 1947 als man wohl seine deutsche Etymologie feststellte aufgab So entstand der neue kunstliche dafur aber politische korrekte Name Lubsko abgeleitet vom Fluss Lubsza Lubst Lubis deren Name auf das sorbische Wort lubo lieb zuruckgeht lieber schoner Fluss das die gleiche Bedeutung wie das polnische Wort luby hat Zeittafel Sommerfeld im Mittelalter Bearbeiten1202 erste Urkunden fur Orte in der Ostniederlausitz Sagan Naumburg am Bober und Crossen ausgestellt vom Herzog von Polen Schlesien Heinrich II damit beginnt die urkundliche Geschichte der Ostniederlausitz Um 1226 Herzog Heinrich II verkauft das Gubener Land an die Markgrafschaft Lausitz Hypothese Zwei Urkunden des Herzogs Heinrich von 1211 und 1222 nennen Guben als Salzniederlage die nachste Urkunde ist das Privileg der Stadterhebung ausgestellt 1235 von Markgrafen Heinrich von Meissen um 1240 Grundung der Marktsiedlung Hypothese Sommerfeld als meissnischer Grenzort 1253 erste urkundliche Erwahnung von Sommerfeld um 1273 Verleihung des Stadtrechts Hypothese 1283 Erweiterung der Stadtrechte 1301 beim Verkauf der Lausitz durch den Markgrafen von Meissen an den Erzbischof von Magdeburg vom Kaiser annulliert wird im Vertrag Sommerfeld vergessen 1304 Verkauf von Sommerfeld an Otto IV von Brandenburg Askanier 1308 1309 von seinem Neffen Waldemar 14 August 1319 beerbt 1318 Ersterwahnung der niederen Gerichtsbarkeit 1320 Heinrich das Kind um 1308 Juli 1320 ein Grosscousin von Waldemar wird von Herzog Rudolf von Sachsen Wittenberg andere Askanierlinie beerbt 1323 Rudolf verliert die Mark Brandenburg Sommerfeld geht im gleichen Jahr an Herzog Ludwig von Bayern 1315 1361 den Sohn des Kaisers Ludwig Wittelsbach Wittelsbacher waren von 1323 bis 1367 Markgrafen von der Lausitz 1323 Kaiser Ludwig IV verpfandet Lausitz als Kriegslohn an den Wettiner Friedrich II den Landgrafen von Thuringen und Markgrafen von Meissen seinen Schwiegersohn in spe 1328 1339 Ludwig von Bayern verpfandet die Lausitz an Herzog Rudolf von Sachsen Wittenberg 1353 1364 Ludwig von Bayern verpfandet die Lausitz an den Markgrafen Friedrich III von Meissen Sein jungerer Bruder Balthasar fungiert zeitweise als Statthalter in der Lausitz 1362 1364 Sommerfeld und Luckau werden zu Residenzstadten des meissnischen Landvogts Nicolaus von Kockritz 1363 Wittelsbacher verlieren Pfandrechte an der Markgrafschaft Lausitz 1 November 1364 Kaiser Karl IV lost das Pfand fur die halbe Lausitz aus Sommerfeld geht als Lehen an den Herzog Bolko II von Schweidnitz 28 Juli 1368 1364 Ersterwahnung der Burg 1370 Sommerfeld kauft zwei Dorfer im Umland Hinkendorf und Dubrau 1 August 1370 Kaiser Karl IV erklart die Markgrafschaft Lausitz zum Nebenland der Krone Bohmens 1383 1384 Herzog Johann von Gorlitz 1396 wird unter Vormundschaft seines Halbbruders Konigs Wenzel von Bohmen Markgraf der Lausitz 4 1393 Ersterwahnung des Burgermeisters 1397 Konig Wenzel ernennt seinen Cousin Jobst von Mahren 1411 zum Markgrafen der Lausitz 1400 Ersterwahnung Sommerfelds in Urkunde des Papstes Bonifatius IX 1401 Ersterwahnung des Spitals 1411 die Stadt und die Herrschaft Sommerfeld gehen an die von Bieberstein 1422 Ersterwahnung der Weingarten 1456 Ersterwahnung des Rathauses pretorium 1476 Verkauf der Herrschaft Sommerfeld an den Herzog Johann II von Sagan 1482 Johann erbt das Herzogtum Glogau von seinem Cousin Heinrich XI dessen Witwe Barbara von Hohenzollern Crossen Zullichau Bobersberg und Sommerfeld als Wittum mit Pfandrecht von Johann bekommt 25 Oktober 1482 das Pfandrecht wird Barbara ihrem Vater Albrecht Achilles und Brudern und Erben von Konig Matthias von Ungarn und Bohmen bestatigt Sommerfeld wird dem Herzogtum Crossen zugeschlagen 5 1496 Stadtbrand 1514 die Pfandlosungsrechte werden haufig her und hin verliehen Teilweise erwirbt diese Konig Vladislav II von Bohmen und Ungarn nach der Hochzeit mit Barbara anteilig besitzt diese Herzog Karl I von Munsterberg Oels ein Schwiegersohn Johanns Karl erwirbt 1514 die Pfandrechte des Konigs 6 1537 Kurfurst Joachim II von Brandenburg zahlt Abfindung an die Sohne Karls die auf ihre Erbanspruche verzichten Sommerfeld und Crossen werden endgultig rechtlich brandenburgisch 7 Mit dem Friedensabkommen von Berlin am 28 Juni 1742 nach dem Ersten Schlesischen Krieg endet endgultig die bohmische Lehnshoheit fur das Herzogtum Crossen Apotheke Bearbeiten nbsp Apotheke in Sommerfeld Markt 17 1886Apotheker und Arzte sind als Fundament der medizinischen Grundversorgung zu betrachten Ausgebildete Apotheker verdrangten nach der Einfuhrung der rechtlichen Regelungen Krauterfrauen Quacksalber und Kurpfuscher Die erste Apotheke in Sommerfeld wurde im Jahre 1604 erwahnt als der Apotheker Jakob Beutler starb Nachher werden noch mehrfach Apotheker genannt Die Informationen uber die ersten Apotheker und Arzte in Sommerfeld stammen aus der Chronik des Pfarrers Johann Joachim Moller 8 Im Jahre 1725 bekam Theodor Pudor von Friedrich Wilhelm die Genehmigung fur die Fuhrung einer Apotheke die nachher sein Nachfahre Johann Caspar Sternberg ubernahm Seit dem Privileg gab es ununterbrochen eine Apotheke fur die Stadt und das Umland Das Privileg fur Sternberg erneuerte im Jahre 1774 Friedrich der Grosse Laut dem Privileg besass der Apotheker eine Monopolstellung weil die Grundung einer zweiten Apotheke nicht gestattet war und die Arzte die Salben nicht selbst herstellen durften Ausserdem bekam der Apotheker die Konzession fur Handel mit Wein und Aquavit die vorher nur der Ratskeller besass Zusatzliche Einkunfte sicherten die dauerhafte Existenz der Apotheke in der Kleinstadt Abgesehen davon erfahren wir aus dem Privileg dass es in Sommerfeld bereits zwei Material Handel gab wobei damit Materialistenhandel eigentlich eine ostdeutsche Bezeichnung fur eine Droguerie eine Mischung aus der heutigen Drogerie und Apotheke zu verstehen ist in der Krauter Gewurze Salben Zahnpasta und Atempastillen Zuckerwaren Kolonialwaren oder auch Kalkfarben verkauft wurden Die Apotheke besass diese Waren grosstenteils auch im Sortiment deswegen wurde sie vielleicht abseits vom Zentrum gegrundet um nicht direkt mit den etablierten Geschaften zu konkurrieren Die Herstellung der Arzneisalben oder der Krautermixturen mit Alkohol blieb nun dem Apotheker vorbehalten Die Apotheke befand sich seit 1725 in der spateren Poststrasse 27 9 dort wurde 1925 eine kleine Gedenktafel anlasslich des 200 Jahrestages des Privilegs angebracht Im Jahre 1766 zog die Apotheke nach Markt 17 wo sie sich noch 1939 bestand 10 Bis 1886 waren die Apotheken in Preussen an Haus und Grundstuck gebunden erst danach entstand eine weitere Apotheke in Sommerfeld 11 Das Foto der Apotheke mit dem Schriftzug Kgl Priv Apotheke Koniglich Privilegierte Apotheke und mit einer Wasserpumpe auf der Strasse vor dem Umbau und der Aufstockung entstand 1886 12 Das Foto der Apotheke ist wohl eines der altesten erhaltenen Fotos von Sommerfeld Siehe auch Artikel und Fotos zu Apotheke in Wikimedia Commons 13 In der Mark Lausitz BearbeitenIn den Zugen der deutschen Ostkolonisation soll der Ortsname Sommerfeld zum ersten Mal in einem Privileg zum Bau einer Burg von Markgraf Heinrich I aus dem Jahr 1106 urkundlich erwahnt worden sein Er selbst lebte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Bei dem Dokument das nur Johann Moller in seiner Stadtchronik zitierte handelt es sich anscheinend um eine Falschung um die Anspruche auf die Mark Lausitz innerhalb des Adelsgeschlechts der Wettiner zu untergrunden 1283 erweiterte Markgraf Heinrich der Erlauchte die Rechte der Burger des bereits gewerblichen Orts der von Mauern und Wehrturmen umgeben war bei der betreffenden Urkunde handelt es sich jedoch weder um die Stiftungsurkunde noch um die Urkunde nach der die Stadt mit Magdeburger Recht bewidmet wurde 14 In der Urkunde die auch nur als Abschrift vorliegt werden mehrmals die Tuchmacher genannt diesen z B wurde erlaubt die Jahrmarkte frei ohne Zoll entrichten zu mussen mit zwei vierspannigen Wagen beziehen zu durfen Zwei Tore der Stadt fuhrten nordwarts nach Guben und sudwarts nach Sorau Der Markgraf setzte uberall seine Landvogte advocati ein die in seinem Namen die Stadt verwalteten nbsp ButtelturmIn der Mark Brandenburg BearbeitenNach dem Tod des Grafen Heinrich brachen die Erbstreitigkeiten unter der Wettinern aus So verkaufte sein Enkel Dietrich IV Diezmann die Stadt 1304 aufgrund seiner finanziellen Probleme an die brandenburgischen Askanier Otto IV und Waldemar Damit gehorte die Stadt zur Mark Brandenburg Die nachfolgenden Jahre waren durch wirtschaftliche Not Missernten und Hunger gezeichnet Vor seinem Tod verlieh Markgraf Waldemar 1318 unter anderem der Stadt Sommerfeld noch die Privilegien zur Rechtsprechung Von da an hatte die Stadt das Verurteilungsrecht fur die Verbrechen die innerhalb der Mauer stattfanden Auch das Recht zur Haltung der Gerichte einen fur ein Jahr wahlbaren Richter und drei auf Lebenszeit gewahlte Schoffen war vergeben Nach dem Tod des Markgrafen kam es zu Streitigkeiten und Kampfen um die Niederlausitz zwischen den benachbarten Fursten wobei auch die Stadt betroffen war So zog bald der Luxemburger Johann von Bohmen uber die Mark und nahm die Stadt ein auf dem Weg nach Guben Im Jahr 1323 wurden die Mark und die Stadt vom Kaiser Ludwig IV an seinen altesten Sohn Ludwig ubertragen Der neue Markgraf hat der Stadt 1343 die Freiheit von Zollabgaben durch die gesamte Mark zugesprochen 1350 hat der Stadtrat die Wassermuhle am Fluss Lubust erhalten Die Stadt wurde 1353 vom brandenburgischen Markgrafen an Friedrich III von Meissen verpfandet Friedrich erteilte 1359 ein wirtschaftliches Recht fur den freien Handel mit Frankfurt und Brandenburg das ein Jahr spater von Ludwig dem Romer bestatigt wurde Im schlesischen Herzogtum Schweidnitz Jauer BearbeitenDurch einen Vertrag zur Ablosung der Pfandsumme zwischen Kaiser Karl IV und dem Brandenburger Markgrafen kam die Stadt zwischen 1364 und 1368 in die Besitz von Bolko II von Schweidnitz einem Verwandten des Kaisers aus dem polnischen Geschlecht der Piasten Jedes Mal wenn die Stadt einen Besitzer wechselte nutzte der Stadtrat die Gelegenheit um neue Privilegien sowie die Bestatigung der bisherigen zu erhalten Auch der schlesisch polnische Herzog gab dem Stadtrat nach In Bohmen BearbeitenNachdem Bolko ohne Nachkommen verstarb fiel Sommerfeld an Karl und seinen minderjahrigen Sohn den bohmischen Konig Wenzel IV zuruck und blieb wahrend der nachsten knapp hundert Jahre unter der bohmischen Krone Wenzel verlieh der Stadt 1411 das Munzrecht In dem Jahrhundert kam es zu einer Mediatisierung der Stadt die der Familie von Biberstein in Pfand ubergeben worden war Im April 1430 wurde die Stadt von einem hussitischen Heer in der Starke von 300 Fusssoldaten und Reitern geplundert und teilweise in Brand gesetzt als diese Richtung Bober zogen Wiederholt tauchten die Taboriten im August 1431 vor der Stadtmauer auf Nach den zahen Verhandlungen und Abgabe der Verpflegung und samtlichen Pferde haben sie diesmal die Stadt verschont Um 1457 wurde in der Stadt der Humanist Johannes Rak der Jungere als Sohn eines Mullers geboren Wieder in der Mark Brandenburg BearbeitenWahrend des Markischen Krieges zwischen Achilles von Brandenburg und Hans von Sagan wurde die Stadt von beiden Parteien mehrmals besetzt und erobert Aufgrund des Kamenzer Friedens erhielt der Brandenburger 1492 Sommerfeld Seitdem gehorte die Stadt neben Crossen bis 1945 zu Brandenburg Die Stadt und die nahe Umgebung bildeten dadurch einen brandenburgischen Landkeil mitten in die sachsische Niederlausitz die erst 1815 an die preussische Provinz Brandenburg fiel Am 13 Juli 1496 wurde Sommerfeld durch den grossen Brand beinahe vollig zerstort Der Wiederaufbau ging rasch voran aus dieser Zeit stammt auch die Stadtpfarrkirche am Markt Wahrend des 16 Jahrhunderts kam es zur friedlichen Stadtentwicklung die kein Krieg gestort hat Eine Kronung dieser Epoche ist das Rathaus gebaut im Renaissancestil von einem italienischen Architekten Die Brande kamen noch wiederholt im Jahr 1597 und spater 1609 Die Mediatisierung der Stadt war 1543 vollkommen als diese zum Privateigentum der Familie von Pack und spater von Kottwitz geworden ist Dies aber fuhrte in den nachfolgenden Jahren zu mehreren Konflikten zwischen den Besitzern und dem Stadtrat Diese hat 1611 eine Stadtwache ins Leben gerufen um die Bewohner vor den Schlossknechten zu schutzen nbsp Schloss Sommerfeld um 1865 66 Sammlung Alexander DunckerWahrend des Dreissigjahrigen Krieges hat auch Sommerfeld sehr stark gelitten Zuerst haben die brandenburgischen Truppen mehrmals in der Stadt gewutet Im Oktober 1627 kam zum ersten Mal Wallenstein in die Stadt bei der Verfolgung Mansfelds Der Friedlander hat noch mehrere Male mit seinen Soldaten die Stadt besucht und mit hohen Kontributionen belegt Nur zwischen 1627 und 1629 war die Stadt noch an die zwanzig Male geplundert worden 15 1632 wurde Sommerfeld Opfer kroatischer Truppen von Ferdinand II Neben Plunderungen waren viele Todesopfer zu beklagen Zu den Kriegsleiden kam 1633 noch die Pest die das Leben von 580 Menschen gekostet hat Mehrzahl der gesamten Bevolkerung Nachdem die Schweden in den Krieg eingetreten sind zogen auch sie zwischen 1639 und zuletzt 1643 mehrmals uber die Stadt Langsam sich die Stadt von dem Krieg erholt Auch die Zerstorungen in der nahen Umgebung und den Dorfern waren gross Die Weinanbaugebiete um Sommerfeld wurden fast vollig zerstort und seitdem der Weinanbau aufgegeben nbsp SchlossIn den Kriegen des 18 Jahrhunderts blieb die Stadt von Zerstorungen verschont jedoch wurden ihr grosse Lasten auferlegt Im Siebenjahrigen Krieg zogen mehrmals die preussischen Korps unter Friedrich dem Grossen aber auch osterreichische Korps durch die Stadt 16 Im August 1759 musste die Stadt mehrmals kaum erschwingliche Lieferungen von Verpflegung an die kaiserliche Armee verkraften Einige der ansehnlichen Stadtburger wurden dabei fur mehrere Jahre als Geiseln bis nach Prag verschleppt Wahrend der napoleonischen Kriege zogen hier fremde und eigene Armeen durch die jedes Mal Kontributionen forderten Im Juli 1813 hat die Sommerfelder Landwehr die Angriffe von franzosischen Truppen von den Mauern zuruckgeschlagen nbsp Stadtansicht von 1841 nach Daniel Murmann nbsp Siegelmarke Siegel der Stadt SommerfeldDie Stadteordnung in Preussen von 1807 brachte der Stadt eine Zeit der Unabhangigkeit und der Immediatenstadt Status entfiel Die Stadt bekam frei gewahlte Stadtverordnete und nahm die Verwaltung in die eigene Hand Nach der preussischen Verwaltungsreform von 1815 wurde Sommerfeld in den brandenburgischen Kreis Crossen eingegliedert nbsp Tuchfabrik Kulke SommerfeldNach dem Genealogischen Handbuch des Adels kam das Schloss Sommerfeld als Nacherbe der Familie von Kottwitz an die Familie von Beerfelde im Weg uber den preussischen General Friedrich Siegmund von Bredow 1683 1759 dessen zweite Ehefrau war Emerintia von Beerfelde Sie stiftete nach dem Tod des Ehemannes einen Familienfideikommiss zur Sicherung der Erbfolge ihrer eigenen Verwandtschaft So ubernahm ihr Bruder George Friedrich von Beerfelde 1722 1799 als Gutsherr auf Schloss Sommerfeld Er wurde 1793 der Johanniter Ritter erwahnt Seine Nachfahren bauten das Schloss ab 1840 in die bis heute bestehende Gestalt um nbsp Sommerfeld 1891Die Zeit der Industrialisierung hat in der Stadt mit der ersten in Betrieb genommenen Dampfmaschine und dem ersten Fabrikschornstein 1835 begonnen In der Zeit wurde der Stadtmauerring geschleift Ubrig geblieben von den alten Befestigungen sind ein bis heute erhaltener Turm Buttelturm des Sorauer Tores sowie Mauerreste die beim Bau in einige Hauser aufgenommen wurden In dieser Zeit ist auch ein immenser Zuwachs der judischen Gemeinde zu verzeichnen So zahlte die Stadt im Jahr 1844 26 Juden und nach zwei Jahren schon 47 Juden Ein judischer Friedhof dessen Reste bis heute erhalten sind wurde im Suden der Stadt eingerichtet Im Jahr 1846 wurde Sommerfeld an die Bahnlinie Berlin Breslau angeschlossen 1857 nahm eine Gasanstalt den Betrieb auf und 1863 wurden Wasserleitungen verlegt Mit Gasgluhlicht wurde 1896 die Strassenbeleuchtung eingefuhrt Der spatere Grossindustrielle und Erfinder Heinrich Ehrhardt arbeitete 1870 in der Maschinenfabrik Kulke und wurde in der ganzen Gegend als Maschinendoktor beruhmt weil er die wertvolle aber storanfallige Ballancierdampfmaschine der Tuchfabrik Martini vor dem Totalschaden retten konnte 17 Die Einwohnerzahl wuchs standig mehrere neue Betriebe der Textilindustrie sowie die Ziegelwerke sind in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entstanden und die Stadt erlebte den Grunderzeitboom mit und war stets die grosste Stadt im Kreis Neben neuem wirtschaftlichen Aufschwung wuchs auch die Dienstleistungsinfrastruktur Mehrere Schulen das Krankenhaus das klassizistische Schutzenhaus und einige Hotels sind in der Zeit entstanden Der Erste Weltkrieg hat die Stadtentwicklung gehemmt Die Bevolkerungsanzahl ging bis 1939 kontinuierlich leicht zuruck Auch die Infrastruktur hat sich in den Zeiten der wirtschaftlichen Krisen geandert Die kleinen Betriebe wurden durch wenige Aktiengesellschaften ubernommen und die Produktion stark konzentriert Das Schloss wurde 1930 an die Innere Mission verkauft seitdem dient es mit kurzen Unterbrechungen als Pflegeheim fur die alteren Bedurftigen In der Zeit des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg war die Stadt von grossen Zerstorungen aus der Luft nicht betroffen In den zahlreichen Fabriken wurden viele Zwangsarbeiter aus den von Nazideutschland besetzten Gebieten eingesetzt Vor allem die Textilfabriken Ziegeleien und auch kleinere Maschinenbaubetriebe waren auf die fremde Kraft angewiesen Im 1943 kam es in der Hutfabrik Gebr Lembert zu einem Protest und Sitzblockaden der russischen Arbeiterinnen wegen der Schikanen seitens der Fabrik und Lagerleitung 18 Ende Januar 1945 wurde in der Gegend zwischen Sommerfeld Forst und Guben eine hier irrtumlich abgesetzte Kommandotruppe Wisla Weichsel der polnischen Armee tatig 19 Neben Aufklarung in und um die Stadt gab es einen Sabotageakt am 8 Februar 1945 an der Bahnlinie zwischen Sommerfeld und Crossen 20 Wegen Uberfallen zwecks Verpflegungbeitreibung wurde die Gruppe bei der Zivilbevolkerung in den Dorfern gefurchtet nbsp Schlacht am BoberAnfang Februar 1945 wurde Sommerfeld neben anderen Niederlausitzer Stadten zum Vorfeld der Schlacht am Bober Am 13 Februar morgens durchgebrach die sowjetische Armee die deutschen Stellungen am Fluss Bober in 20 km Entfernung und kam bis an die Stadt heran 21 Tagsuber fuhren noch die Zuge mit den Fluchtlingen vom Bahnhof in Richtung Westen ab Abends erreichte das 6 Mot Gardekorps unter Oberst M Orlow Sommerfeld und die Kampfe begannen Am 14 Februar wurde die Stadt eingenommen und der sowjetische Stosstrupp drang weiter in Richtung der Neisse sudlich von Guben vor Dabei wurde die polnische Kommandogruppe von den sowjetischen Einheiten aufgefangen und die Soldaten beinahe als Diversanten erschossen Ein Gegenangriff der deutschen Krafte begann am 15 Februar So wurde die Stadt von der Sturmbrigade Dirlewanger am 16 Februar zuruckerobert Am 19 Februar mittags stand die Stadt unter Artilleriebeschuss wobei der Turm der Pfarrkirche am Markt getroffen wurde jedoch ohne grossere Schaden blieb Die zahen Kampfe ostlich von Sommerfeld gingen bis zum 20 Februar weiter als die deutschen Einheiten vom Bober zuruckweichen mussten Sommerfeld wurde an dem Tag morgens erneut von den sowjetischen Kraften besetzt Dennoch sind in der Nacht vom 20 zum 21 Februar die Reste der deutschen Einheiten uber die Stadt in Richtung Guben zur Wiederaufstellung hinter der Neisse gezogen 22 Bei den gesamten Kampfen wurden in der Stadt nur einige Hauser zerstort Nach der Stadteinnahme kam es zu den damals ublichen Ubergriffen an der Zivilbevolkerung Bald wurden die technischen Ausrustungen der meisten Betriebe regelrecht abmontiert und in die Sowjetunion verschafft Auch einige Stadtbedienstete waren von den Deportationen betroffen Religionen BearbeitenKatholische Kirche Bearbeiten Christianisierung Bearbeiten Die Anfange des Christentums in der Region um Sommerfeld hangen mit Guben und Crossen zusammen Zuerst lag die Region um Guben 23 mit Sommerfeld Erstnennung 1253 in Polen im Bistum Breslau Etwa 1226 1227 verkaufte Heinrich der Bartige von Schlesien das Land Guben an die Markgrafschaft Meissen weil er Geld und Soldaten fur den Kampf um Krakau brauchte Wahrend das Land Sorau 24 etwa 1268 an die Markgrafschaft und zum Bistum Meissen ging verblieb das Herzogtum Glogau zu dem Crossen gehorte bis 1331 in Polen und bis zur Reformation im Bistum Breslau Die Informationen uber die Anfange des Christentums in der Region sind sehr fragmentarisch Die Verleihung des Stadtrechts an Guben im Jahre 1235 verweist zugleich auf eine Pfarrkirche dort das Stadtrecht war mit der Verpflichtung zum Kirchenbau verbunden Die erste urkundliche Erwahnung von Guben erfolgte zwischen 1207 und 1210 in einer Urkunde des Augustinerklosters Riesa in der der castellanus de Gubin als Zeuge aufgezahlt wird 25 Warum ausgerechnet in dieser Urkunde der Kastellan von Guben vorkommt wird wohl ungeklart bleiben Sicher ist dass er sich als Gesandter des Herzogs von Schlesien am Hofe des Markgrafen von Meissen und nur wenige Kilometer weiter entfernt in Riesa aufhielt Riesa war damals noch sorbisch gepragt Offensichtlich interessierte sich der schlesische Herrscher fur den Augustinerorden der vor allem als Prediger und Missionarsorden bekannt ist und fur Guben ein Ordensniederlassung plante Der Gedanke uber eine Filiale in Guben ist zwar spekulativ aber auch gar nicht unrealistisch oder unlogisch weil nur wenige Jahre spater 1217 das Augustinerkloster in Naumburg am Bober gegrundet wurde Abgesehen davon mussten die nach Naumburg angekommenen Monche zweisprachig sein um die Sorben pastoral zu betreuen Moglicherweise gab es vor 1210 noch nicht genug freiwillige Monche die nach Schlesien wechseln wollten In Crossen wo sich die Lieblingsburg Heinrichs befand gab es sicherlich auch ohne schriftlichen Nachweis eine Schlosskapelle Nicht weit von Crossen im Dreieck der Neissemundung in die Oder lag die Burg Schiedlo Mehr als vier Jahre nach dem Landkauf stellte der Markgraf von Meissen das Privileg fur die St Georg Kirche in Shidelow aus 26 Der Herrscher schenkte der Kirche Wiesen in Schiedlo den Zehnten aus dem Dorf Tzermenitz Zollgebuhren aus Muzckow und aus Sommerfeld zu Sommerfeld wurde erstmals am 20 Oktober 1253 in Zusammenhang mit Abgabenzahlung an die Kirche in Schiedlo erwahnt 27 in opido Zommerfeld de qualibet curia unum solidum novorum denariorum vel 16 antiquos usuales in crastino aus der Ortschaft Sommerfeld bekommt die Kirche jahrlich einen neuen soliden Denar oder 16 alte bisher benutzte gilt ab dem folgenden Tag Es ist keine Originalurkunde sondern ein Eintrag im Kopialbuch des Klosters Neuzelle aus dem Jahre 1429 das wahrend der Bearbeitung der Archivalien im ausgehenden 19 Jahrhundert neu entdeckt wurde Die Abgabenzahlung verweist auf eine kleine Kaufmannssiedlung und eventuell auf eine kleine Kapelle die falls sie existierte der Gubener Pfarre unterstellt war Administration Bearbeiten Das alteste Register des Bistums Meissen aus dem Jahre 1495 enthalt Abschriften aus dem alteren verschollenen Register von 1346 in dem Sedes Guben erwahnt wird Das Archidiakonat Niederlausitz zahlte 1495 rund 13 Sedes Erzpriestersitze und Sedes Guben zahlte rund 28 Pfarreien darunter Sommerfeld 28 Sommerfeld war bis zur offiziellen Einfuhrung der Reformation 1539 1540 eine der 900 Pfarreien im Bistum Meissen Um 1215 wurde im Osten des Bistums Meissen der Kollegiatstift St Petri in Bautzen gegrundet Wohl vor 1216 fur die Oberlausitz bzw vor 1228 fur die Niederlausitz wurden Archidiakonate geschaffen Moglicherweise hing die Grundung des Diakonates fur die Niederlausitz zeitlich mit dem Kauf von Guben zusammen Das Archidiakonat Niederlausitz bestand aus 13 Erzpriestersitzen mit 227 Pfarreien das flachenmassig grosste im Bistum Archidiakonat Oberlausitz aus 12 Erzpriestersitzen mit 196 Pfarreien Der Archidiakon war Mitglied des Domkapitels und residierte in Meissen 1370 wurde ein Offizial als standiger Vertreter des Archidiakons in Lubben eingesetzt der dort zugleich als Pfarrer amtierte 29 Die Diozesangrenzen waren im Laufe des Mittelalters gezogen worden So agierte Luther im Jahre 1517 im sachsischen Wittenberg das zum Bistum Brandenburg gehorte Kirchenrechtlich war das Territorium Brandenburgs im Jahre 1539 unter neun Bistumern verteilt Verden Havelberg Brandenburg Halberstadt Kammin Lebus Meissen 30 Posen und Breslau Nur zwei davon Havelberg und Lebus lagen ganzlich in Brandenburg Die Oder nordlich von Guben bildete auf einigen Kilometern die Grenze der Bistumer Meissen und Lebus zwischen Sommerfeld und Crossen grenzten aneinander die Bistumer Meissen 31 und Breslau Bis zum Dorf Straube etwa 7 km nordlich von Crossen reichte die Diozese Posen dessen Grenze zu Lebus sich ungefahr mit der Westgrenze des Landkreises Crossen bis 1945 deckt Die Bistumer Lebus Breslau und Posen gehorten zur Kirchenprovinz Polen Nordostlich von Crossen lag die Herrschaft Zullichau wie Sommerfeld seit 1482 brandenburgisch in der Diozese Breslau und davon nordlich Schwiebus in der Diozese Posen polnisch bohmisch osterreichisch nach 1740 brandenburgisch Nach der Reformation wurden diese Strukturen abgeschafft Das Land Brandenburg war seitdem nur einer kirchlichen Administration die vom Kurfursten bestimmt wurde unterstellt Sommerfeld lag bis zur offiziellen Einfuhrung der Reformation im Kurfurstentum Brandenburg im Jahre 1540 im Bistum Meissen In Sommerfeld entstand nie ein Kloster Die Grundung eines Klosters setzt die Landgutverleihung durch den Herrscher als finanzielle Basis seiner Existenz Basis die in der Region um Sommerfeld nicht vorhanden war Die Kloster spielten eine wichtige Rolle als geistige Zentren beispielsweise durch Chroniken als Trager des lokalen Geschichtsbewusstseins oder Klosterschulen Die Monche ersetzen auch nicht vorhandene Arzte oder Apotheker 32 weil sie uber die Grundlagen des medizinischen Wissens verfugten Die Glaubigen die sich fur ein Leben in einer Glaubensgemeinschaft entschieden begaben sich in die nachstgelegenen Kloster die sich in Guben Sorau Naumburg am Bober 33 Naumburg Sagan 34 und Crossen befanden 35 In Sommerfeld existierte eine Terminei der Dominikaner die zuerst zu Luckau und seit 1337 zu Crossen gehorte Die Priesterausbildung setzte zuerst ein Studium im Kloster voraus dem folgte die praktische Unterweisung in das Priesteramt am im Jahre 1217 gegrundeten Kollegiatstift St Petri in Bautzen Diese Grundung inmitten im Sorbenland beabsichtigte eindeutig die Suche nach dem sorbisch sprachigen Nachwuchs der in der Lausitz durch Zweisprachigkeit besser missionieren und zum Christentum motivieren konnte Seit dem spaten Mittelalter konnte die Priesterausbildung an Universitaten erfolgen so in Leipzig seit 1409 Wittenberg 1502 und in Frankfurt an der Oder 1506 Christentum in Sommerfeld Bearbeiten Nach dem Erhalt des Stadtrechts wurde in Sommerfeld die Pfarrkirche aus Stein und Ziegelsteinen gebaut die erstmals im Jahre 1315 erwahnt wurde Die ursprungliche Marienkirche wurde erst nach dem Dreissigjahrigen Krieg der Maria Magdalena geweiht Evangelische Kirche Bearbeiten Bis zur Reformation gehorte Sommerfeld zum Bistum Meissen Auch als Sommerfeld im Jahre 1482 zum schlesischen Herzogtum Crossen kam welches kirchlich im Bistum Breslau lag anderte sich die Zustandigkeit nicht Wahrend der Reformation erliess 1540 Kurfurst Joachim II die Brandenburgische Kirchenordnung die die Organisation mit Beibehaltung der diozesanbischoflichen Verwaltungsstruktur unter einem neuen Namen die Lehre und das Leben Regelungen zu Gottesdiensten Predigten Sakramenten der lutherischen Kirche kodifizierte 36 Mit der Einfuhrung der Kirchenordnung de facto eines Religionsgesetzes grundete der Kurfurst eine eigene Landeskirche deren Oberhaupt er selbst wurde Dies gilt fur all seine Nachfolger bis 1918 Die Glaubigen im Herzogtum Crossen wurden der neuen Kirchenbehorde dem 1543 gegrundeten Kurmarkischen Konsistorium unterstellt Dieses unterstand von 1750 bis 1808 dem Oberkonsistorium in Berlin dann der Kultusabteilung im Preussischen Innenministerium und seit 1817 dem neu gegrundeten Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten Kultusministerium Gleichzeitig schuf Friedrich Wilhelm III die Unions Kirche Die Kirchenprovinz Brandenburg verwaltete bis 1850 das Konigliche Konsistorium Brandenburg zu Berlin und danach bis 1948 der Evangelische Oberkirchenrat Die preussische Landeskirche hiess 1821 1845 Evangelische Kirche in Preussen 1846 1875 Evangelische Landeskirche in Preussen 1875 1922 evangelische Landeskirche der alteren Provinzen Preussens und 1922 1953 Evangelische Kirche der altpreussischen Union Die Sommerfelder Reformation 1524 Bearbeiten Guben Calau Cottbus und Sommerfeld gehorten zu den ersten Stadten in der Niederlausitz in denen die Reformation schnell Fuss fasste Die Reformation begann in Sommerfeld recht verwirrend Anfang 1524 kam der Franziskanermonch aus Cottbus Michael Reutter nach Sommerfeld und fing an in der Kirche zu predigen Die Unterstutzung bekam er vom Burgermeister und Stadtraten Am Himmelfahrtstag 1524 liess der Pfarrer den Organisten die ganze Zeit zu spielen um dessen Predigten zu storen So liess er Glocken lauten wahrend Reutter auf dem Marktplatz predigte Alle Versuche den neuen Prediger aus der Stadt zu vertreiben misslangen Die Stadtbewohner stellten sich auf die Seite Reutters und wandten sich dem neuen Glauben zu Liturgische Gerate und Gewander wurden aus der Kirche entfernt die Spenden und andere Zahlungen an die Pfarre blieben aus auch die kirchlichen Stiftungen wurden aufgelost Reutter schaffte Gottesdienst am Tage ab Der Pfarrer und die Kleriker wurden sogar bedroht Der Sommerfelder Klerus vor allem der Pfarrer Simon Kuhne beschwerte sich dann schriftlich beim Bischof von Meissen Johann der den Herzog von Sachsen Georg einen Gegner Luthers um Vermittlung bat und dieser schrieb dann an den Kurfursten von Brandenburg Joachim 37 ebenfalls einen Gegner Luthers Aus dem Bischofsschreiben geht hervor dass Reutter liturgische Gewander ablege und sich weltlich kleide er truge lange Haare ein rotes Birett und rote Hose und beabsichtige zu heiraten Weiter so der Bischof er lehne die Institution Kirche und Liturgie ab so die Zeremonien und Sakramente Heiligenverehrung Sonn und Feiertage Fastenzeit Marien und Apostelkult seien demnach uberflussig die Arbeit an Sonntagen erlaubt Das Abendmahl fande mit Brot statt Hostie und Wein und die Taufe durch die Eintauchung des ganzen Kindeskorpers statt Der Sommerfelder Stadtrat verteidigte Reutter in dem er behauptete dass er die Luthers Bucher gar nicht besitze und dessen Lehre gar nicht verbreiten konne Die nur wenige Monate andauernde Sommerfelder Reformation verweist auf die Spaltung und radikale Stromungen innerhalb der protestantischen Bewegung Leider bleiben der Ausgang dieser kleinen fast revolutionaren Reformation in Sommerfeld und das weitere Schicksal Reutters unbekannt 38 Reformation Fortsetzung Bearbeiten nbsp Maria Heimsuchungs KircheIm Jahr 1527 sah es schon anders aus Der Pfarrer hat sich ein Weib genommen Anna Tochter des hiesigen Balbiers Fabianus und ist lutherisch worden Dabei nennt er sich Lekturist 39 40 Kurfurst Joachim hat in der Zeit in einem Brief vom amtierenden Burgermeister und dem Stadtrat noch gefordert dass sie die catholischen Zeremonien gebrauchen sollen und die lutherischen entfernen 41 Aus Angst vor den moglichen Repressalien seitens des Fursten wurde die Reformation nicht offentlich praktiziert Im Jahr 1537 kam der erste offizielle evangelische Pastor Bartholomaus Frantz aus Wittenberg in die Stadt Im Jahr danach fand die formliche Abschaffung des katholischen Brauchs in der Stadt statt und die Bevolkerung wurde bis 1542 vollstandig evangelisch Auch die slawische Bevolkerung der Gegend wurde bald zu Anhangern der neuen Lehre In der Nikolauskirche innerhalb der Stadt wurden die Gottesdienste in der sorbischen Sprache bis ins 19 Jahrhundert gehalten Konfessionen in Sommerfeld bis 1945 Bearbeiten 1875 10 235 42 1880 11 073 42 1925 11 196 davon 10 541 Evangelische 359 Katholiken zehn sonstige Christen und 33 Juden 42 1933 10 931 davon 10 195 Evangelische 372 Katholiken keine sonstigen Christen und 39 Juden 42 1939 10 578 davon 9 837 Evangelische 419 Katholiken zehn sonstige Christen und 14 Juden 42 Rekatholisierung im 20 Jahrhundert Bearbeiten Ende des 19 Jahrhunderts wurden in der Stadt viele Arbeiter aus Grosspolen sowie anderen Teilen Deutschlands angesiedelt die eine Beschaftigung in der lokalen Industrie fanden Mit der Zeit stieg wieder der Anteil der Anhanger der katholischen Konfession so dass 1908 eine aus Spenden finanzierte neue katholische Kirche im neugotischen Stil gebaut wurde Nach 1945 wurden die zwei evangelischen Kirchen der Stadt zu katholischen Kirchen umgestaltet da die nachkommende polnische Bevolkerung romisch katholisch war Die Nikolauskirche kam in der nachfolgenden Zeit vollig herunter und wurde in den 1960er Jahren abgerissen Gegen Ende des 20 Jahrhunderts wurde die Stadtgemeinschaft auf zwei Pfarreien aufgeteilt Bahn Bearbeiten nbsp BahnhofsgelandeBahneroffnung 1846 Bearbeiten Sommerfeld lag abseits der grossen Verkehrswege Die Situation anderte sich als Sommerfeld am 1 September 1846 zum Haltepunkt der Bahnstrecke Berlin Breslau wurde Die Strecke betrieb zuerst die private Gesellschaft Niederschlesisch Markische Eisenbahn NME 43 mit finanzieller Beteiligung des Preussischen Staates Wegen ihrer okonomischen Bedeutung wurde sie im Jahre 1852 verstaatlicht Die Strecke wurde in mehreren Etappen gebaut 1842 Berlin Frankfurt Oder 1844 Breslau Liegnitz 1845 Liegnitz Bunzlau 1847 Kohlfurt Gorlitz mit Anschluss nach Dresden und Leipzig 44 In Sommerfeld wurde der letzte Abschnitt nach Guben der Strecke Berlin Frankfurt Oder Guben Sommerfeld Sorau Kohlfurt Bunzlau eroffnet Das Stationsgebaude wurde bereits 1845 fertiggestellt aber der Sommerfelder Abschnitt erwies sich im Bau als der schwierigste sogar schwieriger als die Neissebrucken in Guben oder in Gorlitz weil die damals nicht regulierte Lubst den Boden einweichte und Auen bildete Als notwendig erwies sich der Bau von Bahndammen Schleusen und Brucken Am 17 Juli 1846 startete zwischen Guben und Sorau die erste Probefahrt Die gesamte Strecke wurde am 23 August 1846 fertiggestellt Die feierliche Eroffnung fand in Breslau am 31 August 1846 statt 45 Die Strecke wurde zuerst fur den Guterverkehr und dann am 13 September fur den Personenverkehr freigegeben Die Gesamtstrecke zahlte 47 7 12 preussische Meilen also knapp 358 km auf Chaussee 43 Meilen Die Fahrt dauerte laut dem ersten Fahrplan vom 1 September 1846 mehr als 13 Stunden davon entfielen etwa 4 Stunden auf Aufenthalte an 32 Bahnhofen Beispiel Abfahrt Berlin 7 00 Ankunft Breslau 20 09 Abfahrt Breslau 7 30 Uhr Ankunft Berlin 20 46 Uhr Der Abschnitt Frankfurt Oder Guben Sommerfeld Sorau Kohlfurt wurde im Volksmund als die Lausitz Linie bezeichnet Sommerfeld bekam eine Verbindung nach Cottbus der grossten Stadt in der Lausitz uber die neue am 1 September 1871 eroffnete Bahnstrecke Cottbus Guben Zwar wurde die Chaussee nach Cottbus uber Pforten 1860 ausgebaut aber die Behorden entschieden sich doch fur die Fuhrung der am 1 Marz 1872 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke von Cottbus nach Forst und am 30 Juni 1872 weiter nach Teuplitz und Sorau weil sich bei Teuplitz Braunkohle und Tongruben sowie mehrere Ziegeleien befanden Am 15 Mai 1875 wurde eine neue eingleisige 93 km lange Abkurzungsstrecke von Gassen Bunau Sagan nach Arnsdorf bei Liegnitz in Betrieb genommen Die Entfernung verkurzte sich um 30 km auf 329 7 km und durch den Wegfall mehrerer Haltepunkte betrug die Fahrzeit dann etwa 11 Stunden Die erste lange Strecke wurde auf mehreren Abschnitten nach 1850 und die Abkurzung um 1900 zweigleisig ausgebaut Die Entfernung von Sommerfeld nach Berlin Schlesischer Bahnhof betrug 156 9 km nach Breslau Markischer Bahnhof zuerst 202 km und ab 1875 Abkurzung 172 km und ab 1904 verkehrten die Zuge nur noch nach Breslau HBF Entfernung 172 77 km Die Bahn wurde auch in Sommerfeld zum Arbeitgeber neben dem Personenverkehr gewann auch Guterverkehr immer mehr an Bedeutung Die Bahn besass ein eigenes Telegraphennetz Das Bahnhofsgebaude hatte eine eigene Annahme und Ausgabestelle fur Gepack und einen Warteraum mit Restauration Der Bahnsteig durfte nur mit einer gultigen Bahnsteigkarte betreten werden die die Bahnwarter kontrollierten An Bahnubergangen befanden sich Hauschen fur Schrankenwarter die die Schranken manuell offneten und schlossen Es wurden auch mit der Zeit Eisenbahnerwohnungen gebaut Da Sommerfeld etwa in der Mitte der Bahnlinie Berlin Breslau lag wurden die Bahnbetriebshofe ab Mitte des 19 Jahrhunderts ausgebaut um den Fuhrpark zu bedienen Der Bahnhof wurde erstmals in den Jahren 1879 1881 aufwendig umgebaut Die ersten Gebaude schnell und preiswert nach 1845 im Fachwerk gebaut wurden komplett abgerissen Das Empfangsgebaude wurde vergrossert und bekam eine neue Fassade Der Guterbahnhof bekam einen modernen Lokschuppen fur 20 Lokomotiven den ersten seiner Bauart in Deutschland Die Lokhalle bildete einen Halbkreis mit geschwungenen Gleisen die Loks befanden sich 6 m vom eisernen Tor in der Hallenmitte im Abstand von 3 5 m voneinander entfernt und konnten beim kalten und windigen Wetter repariert werden 46 Der zweite Umbau erfolgte 1897 als die Strecke nach Weisswasser gebaut wurde weiter im Text Wahrend des Weiteren Umbaus in den Jahren 1905 1908 wurde die Lokomotivremise um zwei Stellen verbreitet und es wurde auch eine neue fur 12 Lokomotiven gebaut Am Bahnhof entstand Nachtunterkunft fur Eisenbahner 47 Beide Sommerfelder Wasserturme wurden 1912 Personenbahnhof und 1913 Guterbahnhof sehr aufwendig im Stil der Neuromanik errichtet Der alte Wasserturm am Bahnhof von 1886 wurde abgebrochen Beide Wasserturme gewannen bis in die 1930er Jahre Wasser aus Tiefbrunnen mit Dampfpumpen Am Bahnhof ist noch der Schornstein der Dampfpumpe erhalten 48 Hinweis Fur Zeitungsartikel und Fotos zur Bahn in Sommerfeld siehe Wikipedia Commons 49 Fur Abbildungen der Borsig Lokomotive von 1864 und des Kohlenwaggons im Betrieb der Niederschlesisch Markischen Eisenbahn siehe Zach Schulz 50 Weisswasser Bahn Bearbeiten Am 1 Oktober 1897 wurde die privat finanzierte und 19 6 km lange Bahnstrecke der Lausitzer Eisenbahn Aktien Gesellschaft nach Muskau und 15 Juni 1898 die restliche Strecke mit einer Lange von 23 1 km von Teuplitz nach Muskau eroffnet sog Muskau Teuplitz Sommerfeld Eisenbahn MTSE Die LEAG war eine Tochtergesellschaft der Munchener Lokalbahn Aktien Gesellschaft die mehrere Linien im Umland von Sommerfeld betrieb Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Sommerfeld in einem Gebaude amtlich Nebenbahnhof Sommerfeld direkt neben dem Bahnhof mit einem eigenen Durchgang zum eigenen Bahnsteig 51 Die seit 1872 existierende Bahn Muskau Weisswasser 7 7 km wurde am 1 Mai 1898 auf die Lausitzer Bahn ubertragen MTSE wurde am 1 Januar 1939 verstaatlicht Die 50 4 km lange Strecke wurde uber die Jahre nicht saniert und die Fahrt dauerte laut dem Kursbuch von 1944 rund 2 39 Stunden 52 Die MTSE Dokumentation fruher im Besitz der Reichsbahndirektion Halle Saale befindet sich im Landesarchiv Sachsen Anhalt Standort Dessau 53 Crossen Bahn Bearbeiten Preussische Staatseisenbahnen bauten die dritte und zugleich die letzte Eisenbahnstrecke Sommerfelds Damit wurde Sommerfeld zum regionalen Eisenbahnkreuz 54 Nach langerer Planung erfolgte der erste Spatenstich am 22 Februar 1912 Die neue Trasse nutze ein Kilometer Gleise nach Guben uberquerte Lubstauen danach durchbrach sie Hugel bei Braschen und nutzte drei Kilometer Gleise von Guben nach Crossen Von der am 27 April 1914 offiziell eingeweihten und am 1 Mai freigegebenen 41 km langen Strecke waren 37 km Neubau Im Volksmund hiess die Linie nachher Balkanexpress weil sie kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Betrieb genommen wurde Die Eisenbahnbrucke uber den Spitzenkanal des Boberkraftwerkes Deichow wurde 1935 1936 errichtet In die Strecke die von Anfang an defizitar war wurde nach dem Bau nie investiert 55 Nach 1945 Bearbeiten Mit dem Wegfall der Verbindungen nach Berlin und Weisswasser die seit 1945 im Ausland lagen wurden die vorhandenen Strecken unbedeutend Das zweite Gleis der Strecke von Gubinek Gubinchen nach Milkowice Arnsdorf bei Liegnitz wurde als Teil der Kriegsreparationen abgebaut so auch einige Gleise und der technischen Ausrustung des Guterbahnhofs und in die Sowjetunion verfrachtet Der Guterbahnhof Lubsko wurde fur die Wirtschaft beinahe wertlos Wegen mangelnder Investitionen begann der Zerfall der Bahnanlagen und die Stilllegung der Bahnstrecken Die Bahnanlagen in Sommerfeld sind nun stark verfallen oder abgerissen Die Strecke nach Krosno die erst seit 1958 wieder funktionierte wurde 2006 verkauft und komplett abgebaut 56 Stilllegungen der Bahnstrecken nach Krosno Crossen 1984 nach Gubinek Gubinchen 1986 nach Tuplice Teuplitz 1990 nach Bieniow Bunau und Zagan Sagan 1995 der letzte Guterzug 2011Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1750 0 14961801 0 17371840 0 47601851 0 62401875 10 2351900 11 9101939 10 7601946 0 32001950 0 64001954 0 86001971 13 0002010 14 600Literatur BearbeitenHans von Ahlfen Der Kampf um Schlesien 1944 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1993 2 Auflage Verlag Nase vojsko Prag 2013 ISBN 978 80 206 1341 7 Vinzenz Czech und Monika Loddenkemper Sommerfeld In Peter Michael Hahn und Hellmut Lorenz Herrenhauser in Brandenburg und der Niederlausitz S 551 554 gesamt 2 Bande Einfuhrung und Katalog Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker 1857 1883 Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann Berlin 2000 ISBN 978 3 87584 024 7 A Koppen Sommerfeld in der Niederlausitz mit Gassen und Umgegend Niederlausitzer Verlag Guben 2011 ISBN 978 3 935881 84 5 Reprint der Ausgabe von 1908 Walter Ludwig Die Geschichte der Sommerfelder Apotheke In Crossener Kreiskalender Band 27 1939 S 137 140 opus4 kobv de Wilhelm Riehl und J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Margrafenthum Nieder Lausitz Berlin 1861 S 533 536 Gerhard Schulz 850 Jahre Sommerfeld 1106 1956 Selbstverlag der Ortsbetreuung Sommerfeld Berlin 1956 Hermann Standke Heimatkunde der Niederlausitz fur Schule und Haus mit besonderer Berucksichtigung von Forst und Umgebung Rauert amp Pittius Sorau N L 1923 Joachim Stephan Bearbeitung Holger Schmidt Redaktion Stadtebuch Historisches Ostbrandenburg Bd 4 Bibliothek der brandenburgischen und preussischen Geschichte Bd 19 im Auftrag des Brandenburgischen Landeshauptarchivs und der Historischen Kommission zu Berlin herausgegeben von Mario Glauert und Ulrike Horoldt zugleich Deutsches Stadtebuch und Handbuch stadtischer Geschichte begrundet von Erich Keyser fortgefuhrt von Heinz Stoob Neubearbeitung herausgegeben im Institut fur vergleichende Stadtegeschichte an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster S 423 438 Berlin 2022 library oapen org und uni muenster de Eduard Ludwig Wedekind Diplomatische Chronik der Immediatstadt Sommerfeld von ihrer Erbauung bis auf die gegenwartige Zeit Verlag Riep Krossen 1846 In Polnisch Wieslaw Hladkiewicz Red Lubsko Jasien Z dziejow i wspolczesnosci Lubuskie Towarzystwo Kultury Zielona Gora 1977 Zeszyty lubuskie LTK 15 ISSN 0239 4790 pl Jerzy Piotr Majchrzak Miasto ze zlotym lwem w herbie Dom Wydawniczy SORAVIA Zary 1998 ISBN 83 907074 5 4 Wladyslaw Mochocki Lubsko we wspomnieniach Lubsko in Erinnerungen Urzad Miejski w Lubsku Lubsko 2003 ISBN 83 911822 4 X zweisprachige Ausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeitungsartikel und Fotos zu Bahn in Sommerfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Sommerfeld in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Sommerfeld in Meyers Konversations Lexikon 1888 Quellen und Volltexte Sommerfeld Heimatkreis Crossen Sommerfeld auf alten Karten 1753 digital slub dresden de 1757 deutschefotothek deEinzelnachweise Bearbeiten Erich Blunck Wilhelm Jung Friedrich Solger Willy Spatz Melle Klinkenborg Die Kunstdenkmaler des Kreises Crossen In Brandenburgischer Provinzialverband Hrsg Die Kunstdenkmaler der Provinz Brandenburg 1 Auflage VI Teil 6 Crossen Sommerfeld Sommerfeld Stadtplan Kommission Vossische Buchhandlung Druck Meisenbach Riffarth amp Co Berlin 1921 S 153 203 Textarchiv Internet Archive abgerufen am 12 Juli 2022 Johann Gottlieb Hauptmann Niederlausitzsche wendische Grammatica das ist moglichste Anweisung zur Erlernung der niederlausitzischen wendischen Sprache Lubben 1761 S 421 Digitalisat Digitalisat Casopis Macicy Serbskeje CMS 1895 Letnik XLVIII S 41 serbski institut de PDF Ein Aktivist der sorbischen Bewegung hiess Adolf Sommer bzw Adolf Zemr vergleiche Adolf Sommer in der obersorbischen Wikipedia Theodor Lindner Geschichte des Deutschen Reiches unter Konig Wenzel Band 2 Braunschweig 1880 S 134 books google de Konig Matthias von Ungarn Bohmen usw verpfandet der verwitweten Herzogin Barbara von Schlesien geb Markgrafin von Brandenburg ihrem Vater und ihren Brudern sowie Erben Crossen Zullichau Sommerfeld und das Landchen Bobersberg an Freytag vor Symonis et Jude vierzehenhundert vnd im zweyundachtzigisten Jaren VII HA Markische Ortschaften Crossen Nr 20 Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Berlin Urkunden der Stadt Crossen Colmar Grunhagen Hermann Markgraf Lehns und Besitzurkunden Schlesiens und seiner einzelnen Furstenthumer Teil 1 Nr 124 S 261 books google de Die Herzoge Joachim Johann und Georg von Munsterberg und Ols bevollmachtigen ihren Bruder Heinrich zu Verhandlungen uber ihre von Konig Ladislaus II von Ungarn und Bohmen verbrieften Erbrechte an Crossen und Zullichau mit Kurfurst Joachim II von Brandenburg freitags nach vrsule 26 10 1537 VII HA Markische Ortschaften Crossen Nr 46 Die Herzoge Joachim Johann Heinrich II und Georg von Munsterberg und Ols treten ihre Erbrechte an Crossen und Zullichau an Kurfurst Joachim II von Brandenburg ab vorbehaltlich der Lehnrechte der Krone Bohmen Dornstags nach Elizabett 22 11 1537 VII HA Markische Ortschaften Crossen Nr 47 Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz archivdatenbank gsta spk berlin de Die handschriftliche nie gedruckte Chronik befand sich 1939 im stadtischen Archiv heute wird sie im Wojewodschaftsarchiv in Zielona Gora aufbewahrt Auszuge aus der Chronik wurden zuerst in einigen kurzen Zeitungsnotizen publiziert Ewald Wernicke Zur alteren Geschichte des Apothekenwesens in Brandenburg und Preussen In Pharmazeutische Zeitung 1902 Nr 75 76 78 82 83 84 auch als Sonderdruck Bericht uber Apotheken in Sommerfeld Nr 83 S 815 leopard tu braunschweig de Auszuge aus dem Privileg Apotheker Zeitung 1925 S 1136 200 jahriges Jubilaum der Adler Apotheke in Sommerfeld leopard tu braunschweig de Pharmazeutische Zeitung 1925 S 1463 200 Jahre Apotheke in Sommerfeld leopard tu braunschweig de 200 jahriges Bestehen der Apotheke In Sommerfelder Tageblatt Nr 246 1925 Das Haus Poststr 21 bewohnte im Jahre 1929 Kaufmann Gotthold Gallus das Haus im Neorenaissancestil mit drei Stockwerken und Balkon ist sehr markant demnach befand sich die Apotheke im letzten Haus der Hauserzeile links vom Gallus Haus heute Strasse Ulica Mikolaja Kopernika 26 google com Anton Konig wird 1736 als Pudors Nachfolger genannt aber ob er dessen Schwiegersohn war oder nicht ist nicht mehr feststellbar Wenn er nicht anverwandt war dann war die Apotheke so lange verpachtet bis der Pudor Nachfahre Sternberg die Apotheke selbst fuhrte Diese Regelung diente im Allgemeinen der finanziellen Absicherung der Witwe und der minderjahrigen Kinder des verstorbenen Apothekers Die Apotheke lag nicht am Marktplatz bis Sternbergs Apotheke ein neues Domizil im Haus Sommerfeld Nr 20 bezog die spatere Adresse Markt 17 Robert Knorr 1817 1909 kaufte sie 1845 und war deren Inhaber bis 1878 und durfte aufgrund von alten Rechtsnormen seinen Nachfolger selbst bestimmen Das Verbot von Verpachtung von Apotheken trat 1886 in Kraft Mit Verpachtung erhohten sich die Preise fur Arzneimittel und dem trat die Regierung entgegen Abgesehen davon entstand im Jahre 1868 das stadtische Krankenhaus Das Gebaude wurde im Jahre 1925 zum Jubilaum der Apotheke wieder umgebaut und erweitert Der damalige Apotheker zeigte das Privileg von 1774 im Schaufenster Das Privileg wurde wortgetreu abgedruckt bei Walter Ludwig Die Geschichte der Sommerfelder Apotheke In Crossener Kreiskalender Band 27 1939 S 137 140 opus4 kobv de Das Originalfoto der Apotheke von 1886 wurde im Bericht uber Robert Knorr abgedruckt Apotheker Zeitung 1907 S 798 leopard tu braunschweig de nbsp Commons Pharmacy shop in Sommerfeld Lubsko Mediensammlung W Riehl und J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Margrafenthum Nieder Lausitz Berlin 1861 S 533 536 books google de Majchrzak Lubsko miasto ze zlotym lwem w herbie S 103 Peter Schenk Neuer Sachsischer Atlas enthaltend die sieben Kreise des Kuhrfurstenthums Sachsen als I den Kuhrkreis II Meisnischen III Leipziger IV Thuringischen V Erzgeburgischen VI Voigtlandischen und VII Neustadtischen ingleichen I die Marggrafschaft Ober und Niederlausitz II die gefurstete Grafschaft Henneberg nebst allen angrenzenden Landen und den Furstenthumern und Herrschaften des Furstlichen Hauses Sachsen Amsterdam Leipzig 1753 Digitalisat SLUB Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden digital slub dresden de Peter Schenk Geographische Delineation des zu denen Kur Sachsischen Landen gehorigen Marggraffthums Nieder Lausitz Worinnen enthalten die Funff Kreisse als I der Luckauische II Gubenische III Kalauische IV Krumspreeische oder Lubbenische und V der Sprembergische Kreiss nebst denen darinnen befindlichen Herrschafften und Aemtern als 1 Neuenzella in II Kreisse 2 Dobrelugck I 3 Friedland IV 4 Forst II 5 Pforten II 6 Sorau und Triebel II 7 Leitten IV 8 Sonnewalda I 9 Drehna I 10 Straupitz IV 11 Lieberosa IV 12 Lubbenau III und 13 Amptitz II wie auch ihren Stadten Ritterguthern und Dorffschafften Samt den Kur Brandenburgischen Antheile dieses Marggraffthumbs auch andern angrentzenden Gegenden mit Konigl Pohl und Kurfurstl Sachssl Privilegio J v J sc d Amsterdam 1757 Digitalisat SLUB Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden deutschefotothek de Heinrich Erhardt Hammerschlage Autobiographie Leipzig 1927 S 33 Zeszyty Lubskie 4 1985 S 14 ff Lubskoer Hefte Kommandogruppe Wisla polnisch Wladyslaw Mochocki Lubsko we wspomnieniach Lubsko in Erinnerungen S 75 Gerhard Schulz 850 Jahre Sommerfeld 1106 1956 S 15 Gegen 14 30 wurde ein Teil unserer Stadt beschossen Um 16 30 Uhr kam der Stadtkommandant in den Keller und berichtete den Anwesenden dass sich die russischen Truppen auf Galgenberg befanden Die Bevolkerung solle sich in Richtung Forst absetzen Hans von Ahlfen Der Kampf um Schlesien 1944 1945 S 140 Die Stadt Sommerfeld schlaft unter einem Meer weisser Fahnen als Zeichen der Friedfertigkeit seiner Bewohner so malt General Nehring diesen Nachtmarsch ein Bild das in seiner Totenstille geradezu gespenstisch wirkt Bemerkung Die Grenze zwischen Deutschland und Polen verlief im 13 Jahrhundert nicht an der Neisse sondern westlich des Flusses zwischen Cottbus und Guben vergleiche Karte auf Wikimedia Commons Monarchia Henrykow Slaskich w latach 1201 1241 Das Land Sorau wurde zwischen 1268 und 1283 meissnisch Herzog von Schlesien Boleslaw verkaufte das sogenannte Land Lebus am 20 April 1249 an den Erzbischof von Magdeburg Sein mit ihm verfeindeter Bruder Heinrich verkaufte ebenfalls am 20 April 1249 die Feste Schiedlo an Meissen Laut dem Vertrag sollten in Marchia Zarowe 60 meissnische Ritter stationiert werden moglicherweise wurde das Land verpachtet bzw verpfandet und spater nicht eingelost Die erste urkundliche Erwahnung von Sorau war 1297 Arthur Heinrich Gehorte Priebus zur Lausitz In Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens Band 27 Breslau 1892 S 364 386 S 378 opacplus bsb muenchen de auch Rudolf Lehmann in mehreren Publikationen Das Dokument in dem der Bischof dem Kloster eine Landschenkung des Markgrafen ubereignet entstand nach dem Amtseintritt des Bischofs Engelhard von Naumburg an der Saale am 22 April 1207 und vor dem Tod des Markgrafen der Lausitz Konrad von Landsberg am 6 Mai 1210 Konrad war ein jungerer Bruder des Markgrafen von Meissen und mit Prinzessin Elisabeth einer Cousine des Herzogs von Schlesien verheiratet In Codex diplomaticus Saxoniae regiae Hauptteil I Die Urkunden der Markgrafen von Meissen Landgrafen von Thuringen Herzoge und Kurfursten von Sachsen Abteilung A Die Urkunden Band 3 Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen von 1196 bis 1234 hrsg von Otto Posse Leipzig 1898 Nr 156 S 121 122 codex isgv de blha recherche brandenburg de Emil Theuner Urkundenbuch des Klosters Neuzelle und seiner Besitzungen Lubben 1897 Band 1 S 3 books google de Kapitel Die meissener Bisthumsmartikel In Codex diplomaticus Saxoniae regiae Hauptteil I Die Urkunden der Markgrafen von Meissen Landgrafen von Thuringen Herzoge und Kurfursten von Sachsen Abteilung A Die Urkunden von 948 bis 1380 Band 1 Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen 948 1099 hrsg von Otto Posse Leipzig 1882 S 197 234 Sedes Guben S 238 Digitalisat auch books google de Gerhard Walter Christianisierung In Sorabicon Sorbisches Institut Serbski institut Bautzen sorabicon de sorabicon de Karte Das Bisthum Meissen in seiner Entwickelung In Codex diplomaticus Saxoniae regiae Hauptteil I Die Urkunden der Markgrafen von Meissen Landgrafen von Thuringen Herzoge und Kurfursten von Sachsen Abteilung A Die Urkunden von 948 bis 1380 Band 1 Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen 948 1099 hrsg von Otto Posse Leipzig 1882 S 401 codex isgv de Karte des Bistums Meissen 1417 1478 bei Enno Bunz Ablasse im spatmittelalterlichen Bistum Meissen Einige Beobachtungen zur Anzahl und Verbreitung der Indulgenzen S 337 368 In Schriftenreihe Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom Band 132 2017 S 353 perspectivia net PDF Karte der Pfarreien im Bistum Meissen 1500 bei Enno Bunz Misnensis ecclesia Das Bistum Meissen im Mittelalter und in der Reformationszeit In Gerhard Poppe Albrecht Voigt Hrsg Das Bistum Dresden Meissen 100 Jahre Wiedererrichtung Leipzig 2021 S 10 23 S 14 vivat de PDF Siehe Kapitel Apotheke Guben Benediktinerinnen 1319 das Kloster lag westlich die Stadt ostlich der Neisse Sorau Franziskaner nach 1297 Ersterwahnung Herzog Heinrich von Schlesien liess 1217 in zwei Ortschaften die gleich benannt wurden Novum Castrum Naumburg am Queis Nowogrodziec und Naumburg am Bober Augustiner Niederlassungen grunden wobei die zweite 1284 nach Sagan verlegt wurde Dominikaner vor 1285 Franziskaner Grundung unbekannt verlassen 1274 dann wieder ab 1430 Halicka gibt alte Chroniken und Texte ohne jegliche Analyse ab Die Franziskaner konnten gar nicht nach Sorau wegziehen weil die Stadt nicht existierte Moglicherweise zog das Franziskanerkloster nach Sagan um weil es dort seit 1284 uberliefert ist Naumburg Crossen und Sagan lagen im seit 1251 Herzogtum Glogau und der Herrscher entschied sich offensichtlich fur zwei Klostergrundungen gleichzeitig in seiner Nebenresidenz Sagan Der Wegzug aus Crossen nach Sorau laut der stadtischen Chronik im Jahre 1274 ist wohl eine Verdrehung Beata Halicka Krosno Odrzanskie Crossen an der Oder 1005 2005 Wspolne dziedzictwo kultury Das gemeinsame Kulturerbe Skorzyn 2005 Kapitel Crozna unter den schlesischen Piastenherzogen 1163 1482 S 3 beatahalicka pl PDF Andreas Stegmann Die Kirchenordnung Joachims II von 1540 In 100 Schlusselquellen zur Geschichte von Berlin Brandenburg und Preussen Historische Kommission zu Berlin e V hiko berlin de Die Brandenburgische Kirchenordnung 1540 online Lexikon des Vereins fur Berlin Brandenburgische Kirchengeschichte Evangelisches Landeskirchliches Archiv Radikalreformatorische Kirchenerneuerung in Sommerfeld 1524 25 vbbkg de Die Korrespondenz zeigt die komplizierten Verhaltnisse in den Landern wie der Lausitz die durch mehrfache Erbteilungen bzw Kaufe oder Verkaufe auf der Landkarte wie ein Mosaik aussahen Der Sommerfelder Klerus wandte sich an den nachsten Ansprechpartner den Bischof dieser an seinen Landesherren und dieser wiederum an seinen standesgemassen Ansprechpartner den Kurfursten Dabei soll auch berucksichtigt werden dass die Klage den Burgermeister und Stadtrate betraf Die Archivalien uber die Ereignisse des Jahres 1524 in Sommerfeld befinden sich im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz in Berlin Signatur GStA PK I HA Rep 47 Nr 13 Faszikel mit der Aufschrift Acta betr Die kirchlichen Verhaltnisse in Sommerfeld 1521 1525 Fol 27 30 Andreas Stegmann Die Reformation in der Mark Brandenburg Leipzig 2017 S 7 78 books google de auch im Online Lexikon des Vereins fur Berlin Brandenburgische Kirchengeschichte Evangelisches Landeskirchliches Archiv Radikalreformatorische Kirchenerneuerung in Sommerfeld 1524 25 vbbkg de Hermann Standke Heimatkunde der Niederlausitz fur Schule und Haus mit besonderer Berucksichtigung von Forst und Umgebung Sorau 1923 S 170 171 digital slub dresden de Majchrzak S 113 Standke S 171 ff Majchrzak S 11 ff a b c d e Michael Rademacher Landkreis Crossen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 1842 Berlin Frankfurter Eisenbahngesellschaft Fusion 1845 Niederschlesisch Markische Eisenbahn Gesellschaft 01 01 1852 Verstaatlichung Konigliche Direktion der Niederschlesisch Markischen Eisenbahn 1880 Preussische Staatseisenbahnen 1920 Deutsche Reichseisenbahnen 1924 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft 1937 Deutsche Reichsbahn 1945 Ubernahme des Netzes ostlich der Grenze durch Polnische Staatseisenbahn PKP Endbahnhofe 1842 Berlin Frankfurter Bahnhof 1869 benachbarter Berlin Niederschlesisch Markischer Bahnhof Umbenennung 1881 Berlin Schlesischer Bahnhof Umbenennung 1950 Berlin Ostbahnhof 1844 Breslau Niederschlesisch Markischer Bahnhof neben dem Breslau Freiburger Bahnhof 1904 Breslau Hauptbahnhof Die 1899 erbaute Verbindungsbahn von Breslau HBF nach Breslau Freiburger Bahnhof zahlte 980 m Markischer Bahnhof abgebrochen befand sich 200 m weit entfernt Bericht uber die feierliche Streckeneroffnung in Breslau mit Probefahrt am 29 August 1846 von Berlin nach Breslau mit funf Waggons erster und zweiter Klasse fur ausgewahlte Gaste der Bahndirektion sic Preussische Eisenbahnen In Eisenbahn Zeitung Band IV Nr 37 13 September 1846 S 324 Digitalisat in der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 31 Januar 2023 Berlin 1 Sept 1846 Heute ward die Gesamtstrecke der Eisenbahn welche die beiden volkreichsten Stadte Preussens Berlin und Breslau und demnachst auch mit Benutzung der oberschlesischen der Wilhelms und der Nordbahn die beiden grossten deutschen Staaten Oesterreich und Preussen in direkte und rasche Verbindung miteinander setzt dem Betrieb ubergeben nachdem die Strecken derselben zwischen Berlin und Frankfurt a d O so wie zwischen Breslau Liegnitz und Bunzlau bereits vor resp vier zwei und einem Jahre eroffnet worden Es ist diese Linie die grosste die bis jetzt im nordlichen Deutschland unter einer und derselben Verwaltung steht und ihre Bedeutung sowohl fur den innern Verkehr als fur die Verbindung Deutschlands mit den ostlichen Landern einerseits uber Wien und andererseits uber Krakau Warschau ec kann sehr gross werden Die Direkzion der Bahn hatte eine Anzahl von Freunden des Unternehmens zu einer Probe und Eroffnungsfahrt von hier nach Breslau eingeladen und diese hat am 29 August in funf Wagen erster und zweiter Klasse stattgefunden und zwar zur Zufriedenheit aller die daran theilgenommen und die nachdem sie den folgenden Tag in Breslau und in dem durch die Freiburger Eisenbahn mit dieser Hauptstadt verbundenen Badeort Salzbrunn zugebracht hatten am dritten Tage in etwa 13 Stunden nach Berlin zuruckkehrten Jacob Reiter Grundschnitt Querschnitt und Giebelansicht des Lokomotivschuppens in Ringsegmentform in Sommerfeld Blatt 20 Eisernes Tor fur Lokomotivschuppen Blatt 21 Atlas zur Zeitschrift fur Bauwesen Jg 32 1882 1 2 3 Abbildungen Architektur Museum TU Berlin 4 auch Otto Lueger Das Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften 2 Auflage Stuttgart Leipzig 1904 1920 Bd 6 Stuttgart Leipzig 1908 S 217 228 Stichwort Lokomotivschuppen S 217 228 Sommerfeld Fig 12 15 20 S 219 220 221 Digitalisat bei Zeno org 5 Dokumentation und Fotos zum Bahnhof Narodowy Instytut Dziedzictwa Nationalinstitut fur Kulturerbe 6 Die Archivalien der Niederschlesisch Markischen Eisenbahn und privaten Fabrikanschlusse befinden sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam 7 Der Turmkessel am Bahnhof hat 100m3 Volumen 8 Der Wasserturm am Guterbahnhof hat die Form eines leichten Turms 10 2 m Durchmesser 10 8 m Hohe insgesamt 18 8 m hoch mit Kopf der einen Wasserkessel aus Stahlblech mit 318 5 m3 Volumen tragt 9 nbsp Commons Zeitungsartikel und Fotos zu Bahn in Sommerfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Zach Werner Schulz Guben und seine Bahnverbindungen In modelleisenbahner eisenbahn modell bahn zeitschrift Nr 6 84 1984 ISSN 0026 7422 S 3 6 Titelseite PDF abgerufen am 31 Januar 2023 https zabytek pl pl obiekty g 232916 http www pkjs de bahn Kursbuch1944 Teil1 178f jpg http recherche landesarchiv sachsen anhalt de Query detail aspx ID 1680419 Die Kreisstadt Crossen und Sommerfeld verband obwohl beide in der gleichen Verwaltungseinheit seit 1482 lagen ein Feldweg Erst 1891 wurde die Chaussee gebaut Dem folgten Vorbereitungen so ab 1896 zum Bau einer Eisenbahnstrecke Die Archivalien befinden sich im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Berlin 10 Karl Wein 25 Jahre der Eisenbahn Crossen Sommerfeld Crossener Kreiskalender 1939 S 103 106 Stadt und Landesbibliothek Potsdam 11 Bahnsteige Stand 2018 12 Empfangsgebaude 13 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Lubsko amp oldid 238377936