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Als sowjetische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg werden Straftaten oder Verstosse gegen das Volkerrecht bezeichnet die von Angehorigen der sowjetischen Streitkrafte und deren Fuhrung in der Zeit des Zweiten Weltkrieges begangen wurden Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Opfer 2 1 Beispiele 2 2 Zivile Opfer 2 2 1 Polen und das Baltikum 2 2 2 Flucht der Zivilbevolkerung 2 2 3 Sexuelle Gewalt Raub und Vertreibung 2 2 4 Vergewaltigungen 2 3 Militarische Opfer Behandlung von Kriegsgefangenen 3 Sonstige Verstosse gegen das Volkerrecht 3 1 Angriffe auf Sanitatseinheiten 3 2 Volkerrechtswidrige Zerstorung von Stadten und Gebauden 3 3 Plunderungen 4 Propagandistische Ausnutzung der Verbrechen durch den NS Staat 5 Strafverfolgung durch Militargerichtsbarkeiten 6 Ursachenforschung 7 Kontroversen und fachliche Rezeption 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenZu Beginn des Zweiten Weltkrieges bestand die Rote Armee RKKA bereits seit 20 Jahren Sie hatte sich im Burgerkrieg gegen die Weissgardisten durchgesetzt und im Polnisch Sowjetischen Krieg Anfang der 1920er Jahre gekampft Ihre Fuhrung wurde durch den Grossen Terror 1937 38 wahrenddessen ein grosser Teil der Offiziere je nach Quellen bis zu 80 Prozent der Generale aus der Armee entlassen und teilweise hingerichtet wurde 1 2 3 4 selbst Opfer der eigenen Staatsfuhrung Die Sauberungen unter Stalin hinterliessen die Rote Armee in einem geschwachten Zustand Es mangelte teilweise an erfahrenen und fahigen Fuhrungskraften Allerdings durften die allgegenwartigen Politkommissare nach der Sauberung die strategischen Entscheidungen nicht mehr beeinflussen Entscheidung der Fuhrung der RKKA vom September 1940 nach den Misserfolgen im Winterkrieg 3 5 In den Jahren 1939 und 1940 besetzte die Rote Armee gemass dem Hitler Stalin Pakt einen Grossteil Polens sowie die einst zum Russischen Reich gehorenden baltischen Staaten Estland Lettland und Litauen Finnland musste nach dem Winterkrieg in einem sowjetischen Diktatfrieden grosse Zugestandnisse machen Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa am 22 Juni 1941 traf die Rote Armee schwer denn grosse Mengen von Truppen und Material waren in Grenznahe stationiert und wurden rasch eingekesselt und vernichtet Josef Stalin war von verschiedenen Quellen uber den bevorstehenden Angriff informiert worden zum Beispiel durch den Spion Richard Sorge hatte diese Meldungen aber als Desinformation der westlichen Staaten fehlinterpretiert und falschlich geglaubt sie sollten nur einen Krieg zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich provozieren 6 Deswegen wurden die grenznahen Truppenkonzentrationen weder abgezogen noch gewarnt oder wenigstens in Alarmbereitschaft versetzt In den folgenden Monaten gerieten Millionen Rotarmisten in deutsche Kriegsgefangenschaft worauf die deutsche Fuhrung nicht vorbereitet war Den Soldaten der Wehrmacht wurde mit Befehl vom 17 Juli 1941 verboten Soldaten der Roten Armee als Kameraden zu behandeln 7 Zahlreiche der in deutsche Kriegsgefangenschaft geratenen Soldaten der Roten Armee starben unter verschiedenen Umstanden 8 Diese Verbrechen waren den Soldaten der Roten Armee bekannt 9 Nicht Russen konnten schon 1941 die Seiten wechseln und in Ostlegionen auf deutscher Seite kampfen 1944 stellte der ehemalige sowjetische Generalleutnant Wlassow eine aus Russen bestehende Wlassow Armee in deutsche Kriegsdienste Die Angehorigen dieser Russischen Befreiungsarmee wurden sofern sie das Kriegsende erlebten an die Sowjetunion ausgeliefert wo ihnen drakonische Strafen drohten Fast alle wurden wegen Hochverrats hingerichtet oder kamen in Straflagern um Der Krieg war von einer starken Ideologisierung beider Seiten gepragt Die deutschen Besatzungstruppen wurden in den 1939 40 von der Sowjetunion annektierten Gebieten von Teilen der Zivilbevolkerung in der Hoffnung auf Ruckerstattung des an die Kolchosen verlorenen Landbesitzes zunachst als Befreier begrusst Diese Hoffnungen wurde jedoch bald enttauscht da die NS Fuhrung die Absicht hatte die slawische Bevolkerung zu dezimieren zu vertreiben oder zu versklaven und die judische zu vernichten Insgesamt starben mehrere Millionen sowjetischer Zivilisten durch direkte oder indirekte Kriegseinwirkung sowie durch Kriegsverbrechen und planmassige Totungen Die Schatzungen reichen dabei von sechs bis sieben Millionen 10 bis zu 24 Millionen Zivilisten 11 Der Historiker Christian Hartmann vom Institut fur Zeitgeschichte nennt 2011 die Zahl von 15 2 Millionen getoteter sowjetischer Zivilisten 12 Die Rote Armee hatte im Zweiten Weltkrieg mit 14 bis 16 Millionen Soldaten die hochsten Verluste aller Kriegsteilnehmer zu verzeichnen Grunde dafur waren der Uberraschungseffekt des deutschen Uberfalls strategische und taktische Fehlentscheidungen der sowjetischen Fuhrung die zur Einkesselung grosser Truppenkontingente fuhrten Nachwirkungen des personellen Kahlschlages durch die Sauberungen uberlegene deutsche Kriegserfahrung mangelnde Ausrustung aufgrund von Unterversorgung durch die in der Anfangsphase des Krieges von Feindestruppen uberrannte bzw nach Evakuierung verzogert auf Vorkriegsproduktionsniveau hochgefahrene sowjetische Rustungsindustrie sowie personlichen Rivalitaten zwischen einzelnen Befehlshabern Kapitulation oder gar Desertion wurde von der Fuhrung hart sanktioniert Nach Josef Stalins Befehl Nr 270 vom 16 August 1941 wurde jeder Ruckzug oder die Aufgabe mit nachfolgender Gefangenschaft bei Offizieren mit sofortiger Erschiessung und Verhaftung ihrer Familien bedroht Uberlebende von Einheiten der Roten Armee die sich in Gefangenschaft begaben wurden oftmals nach Kriegsende ermordet ihren Familienangehorigen wurde die Streichung aller staatlichen Hilfsgelder angedroht 13 In der sowjetischen und russischen Geschichtsschreibung zum Grossen Vaterlandischen Krieg wird dieser Befehl meist nicht erwahnt 14 Alleine wahrend der Schlacht von Stalingrad wurden 13 500 Rotarmisten exekutiert die Vorwurfe reichten vom Ruckzug ohne Befehl uber Selbstverstummelung und Uberlaufen bis zu Korruption oder antisowjetischen Tatigkeiten Insbesondere als der deutsche Angriff auf die Sowjetunion erfolgreich abgewehrt worden war und die Rote Armee ihrerseits deutsches und ungarisches Gebiet eroberte nahm die Zahl der Ubergriffe zu Als die Rote Armee auf gegnerisches Territorium vorruckte kam es vielerorts zu Plunderungen Vergewaltigungen Verschleppungen und Ermordungen von Zivilisten Das Massaker von Nemmersdorf 21 Oktober 1944 gilt als das erste dokumentierte Verbrechen der Roten Armee auf deutschem Boden Es wurde vom NS Regime und der NS Propaganda propagandistisch genutzt um die deutsche Bevolkerung zum Durchhalten zu motivieren Teilweise werden diese Straftaten als Racheakte fur auf sowjetischem Gebiet begangene Verbrechen seitens Deutscher Wehrmacht und andere gesehen begunstigt durch sowjetische Kriegspropaganda 15 siehe auch Verbrechen der Wehrmacht Verbrechen der SS Die Verbrechen der Roten Armee werden von manchen auch auf die in Osteuropa betriebene nationalsozialistische Aggressions und Vernichtungspolitik zuruckgefuhrt und werden in diesem Kontext gesehen 16 Neuere Untersuchungen zeigen jedoch dass es auch Vergewaltigungen von sowjetischen und polnischen Frauen sowie weiblicher KZ Haftlinge nach deren Befreiung gegeben hat 17 Ebenso gab es Vergewaltigungen nach dem Einmarsch in Jugoslawien Opfer BearbeitenBeispiele Bearbeiten Massaker von Katyn 1940 Fall Broniki 1941 Massaker von Feodosija 1942 Fall Grischino 1943 Massaker von Metgethen 1945 Massaker von Treuenbrietzen 1945 Massaker von Nemmersdorf 1944 Massaker von Dabrowka Nowa 1945 Zivile Opfer Bearbeiten Polen und das Baltikum Bearbeiten Mit der praktischen Umsetzung des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes als Polen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt und Ostpolen 16 Tage nach dem Angriff der Wehrmacht von sowjetischen Truppen besetzt wurde begann das Leiden fur bestimmte Teile der Zivilbevolkerung insbesondere Angehorige des Klerus und der akademischen und politischen Elite In der Folge kam es zu politisch motivierten Terrormassnahmen gegen die Zivilbevolkerung die aus Polen Weissrussen Ukrainern und Juden bestand Hierbei arbeiteten NKWD und die Rote Armee zusammen So versuchten viele Polen dem Zugriff des sowjetischen NKWD zu entkommen wurden jedoch meist von sowjetischem Militar verhaftet und anschliessend deportiert 18 Operationsgruppen die direkt der Armee unterstanden folgten dem Heer um das Gebiet von sowjetfeindlichen Elementen zu saubern Der polnische Historiker Tomasz Strzembosz sah in diesen Einheiten Parallelen zu den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD 19 Auch im Baltikum in Weissrussland der Ukraine und Bessarabien kam es zu zahlreichen Verbrechen gegen die Bevolkerung Morde Geiselnahmen Niederbrennen von Dorfern Deportationen Erschiessungen Folterungen 1941 erfolgte der deutsche Angriff auf die Sowjetunion Die Verbrechen erfuhren eine Steigerung als die Rote Armee vor der 1941 angreifenden Wehrmacht zuruckweichen musste Stalin befahl den Truppen alle Guter in den von den deutschen Truppen bedrohten Gebieten zu zerstoren die diesen von Nutzen sein konnten Verbrannte Erde Der daraus entstandene Hass der Bevolkerung auf die sowjetischen Truppen spielte den deutschen Einsatzgruppen der SS in die Hande die nun ihrerseits mit Unterstutzung der Bevolkerung sowjetische Gegner und Juden ermorden konnten 20 21 nbsp Sowjetischer Befehl 1945 Manche Armeeangehorige fugen dem Staat durch ihr Verhalten immensen materiellen Schaden zu dadurch dass sie in den Stadten und Dorfern Ostpreussens Wertgegenstande vernichten Gebaude und ganze Dorfer abbrennen Ferner sind Falle von Waffenanwendung durch Armeeangehorige gegenuber der deutschen Bevolkerung insbesondere gegenuber Frauen und Alten festgestellt worden Es sind zahlreiche Falle von Erschiessungen von Kriegsgefangenen festgestellt worden unter Umstanden in denen das Erschiessen absolut ohne Notwendigkeit und nur aus Mutwilligkeit erfolgte Wahrend des sowjetischen Ruckzuges im Sommer 1941 vor herannahenden deutschen Truppen kam es zu zahlreichen Massenerschiessungen politischer Gefangener meist ukrainischer polnischer und baltischer Nationalitat in den Westgebieten der Sowjetunion Nach anfanglichen Erfolgen der Wehrmacht kam es Ende 1942 zum ersten Wendepunkt Schlacht von Stalingrad des Krieges ab Sommer 1943 Panzerschlacht von Kursk war die Wehrmacht auf dem Ruckzug Flucht der Zivilbevolkerung Bearbeiten Als sich im Oktober 1944 die Front der Ostgrenze des Deutschen Reiches naherte flohen viele Zivilisten aus eigener Initiative in den Westen angestachelt von der deutschen Propaganda die die Russen als barbarische Untermenschen darstellte um den Verteidigungswillen der Bevolkerung zu starken Eine rechtzeitig durchgefuhrte staatlich organisierte Evakuierung erfolgte nicht Dem Befehl Adolf Hitlers folgend verhinderten beziehungsweise verboten viele Gauleiter und Bauernfuhrer der Ostgebiete des Deutschen Reiches bis zuletzt eine Evakuierung der betroffenen Gebiete und organisierten in vielen Fallen nur ihre eigene Flucht Zivilisten blieben im Frontgebiet zuruck wer vorher packte und fluchtete wurde erschossen 22 Der Evakuierungsbefehl erging erst als die sowjetischen Panzer unmittelbar heranruckten Die dann plotzlich einsetzende Massenflucht verlief unkoordiniert und panisch Im baltischen Winter floh die deutsche Bevolkerung durch teilweise hufthohen Schnee nach Westen was 100 000 Personen nicht uberlebten 22 Die Situation wurde zusatzlich verscharft als die Heeresfuhrung Hauptstrassen und Eisenbahnzuge fur die fliehende Zivilbevolkerung sperren liess Hunderttausende fluchtender Wehrmachtsoldaten drangten die fliehenden Zivilisten auf hoffnungslos verstopfte Feldwege und kleinere Strassen ab 22 Fluchtlingszuge wurden in vielen Fallen von Einheiten der Roten Armee eingeholt und geplundert die Fluchtenden weggetrieben erschossen und die Frauen vergewaltigt 22 23 Jagdflieger der sowjetischen Luftwaffe beschossen viele Kilometer hinter der Front Fluchtlingstrecks 22 Ende Januar 1945 wurden in Ostpreussen 2 5 Millionen Fluchtlinge von der Roten Armee eingeschlossen und sollten nun per Schiff uber die Ostsee evakuiert werden Von etwa 800 1000 Schiffen wurden uber 200 versenkt uber 40 000 Zivilisten und Soldaten kamen ums Leben 22 Sexuelle Gewalt Raub und Vertreibung Bearbeiten Der viel zitierte Ort Nemmersdorf heute Majakowskoje der meist im Zusammenhang mit Verbrechen der Roten Armee genannt wird wurde durch die nationalsozialistische Propaganda zu einem Sinnbild fur viele Orte in denen es im Laufe der Kriegshandlungen zu Toten unter der Zivilbevolkerung kam An einigen konnte aufgrund der damaligen Kriegswirren und anschliessenden Vertreibungen eine zeitnahe Untersuchung oder Dokumentation nicht mehr stattfinden Anderswo wurden die Geschehnisse durch die NS Propaganda oder die westdeutsche Erinnerungskultur umgedeutet sodass bis heute oft unklar ist was tatsachlich geschah Das Vorgehen der Roten Armee in vielen besetzten Dorfern wurde von polnischer Seite fur das Dorf Przyszowice nahe Gleiwitz dokumentiert Hier rachten sich die Soldaten der Roten Armee fur vorausgegangene verlustreiche Kampfe 24 und nahmen irrtumlicherweise an sich bereits auf deutschem Territorium zu befinden 25 Die Soldaten zundeten mehrere Hauser an und eroffneten das Feuer als die Zivilbevolkerung versuchte den Brand zu loschen Zwischen 54 26 und 60 Dorfbewohner wurden erschossen Frauen wurden vergewaltigt und es kam zu Plunderungen 27 Das polnische Institut fur Nationales Gedenken bewertet die Geschehnisse in Przyszowice als Verbrechen gegen die Menschlichkeit Mitverantwortlich fur Ausschreitungen sowjetischer Soldaten 28 29 war laut dem Historiker Norman M Naimark die Propaganda sowjetischer Truppenzeitungen 15 Dort wurde detailliert uber Graueltaten an der sowjetischen Zivilbevolkerung vor allem an Frauen und Kindern berichtet Der generelle Tenor der Schriften war dass die Rote Armee als Racher und Richter nach Deutschland kam um die Deutschen zu bestrafen So schrieb der sowjetische Schriftsteller Ilja Ehrenburg am 31 Januar 1945 Im Unterschied zu den Westdeutschen wurden die Deutschen in Oppeln in Konigsberg und in Breslau schon bestraft Sie wurden bestraft aber nicht genugend Sie wurden bestraft aber nicht alle 30 Siehe auch Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten Vergewaltigungen Bearbeiten Siehe auch Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg Allein fur Budapest geht man nach einer Schatzung von Krisztian Ungvary von 50 000 vergewaltigten Frauen aus 31 Uber das Ausmass der sexuellen Ubergriffe durch Soldaten der Roten Armee wahrend ihres Vormarsches auf deutschem Territorium lasst sich nur spekulieren da keine auch nur annahernd gesicherten Befunde dazu vorliegen 32 Der Statistiker Gerhard Reichling schatzte dass bis zu zwei Millionen deutsche Frauen und Madchen wahrend des Vormarsches bis Berlin von Mannern der Roten Armee vergewaltigt worden seien davon 1 4 Mio in den Vertreibungsgebieten Ostpreussen Ostpommern Ostbrandenburg und Schlesien 500 000 in der sowjetischen Besatzungszone und 100 000 Frauen in Berlin Bei 12 Prozent der vergewaltigten Frauen habe die erlittene sexuelle Gewalt zum Tod gefuhrt 33 Historiker wie Norman M Naimark gehen von Zehntausenden wahrscheinlicher sogar Hunderttausenden und moglicherweise bis zu zwei Millionen Opfern aus 34 Catherine Merridale schatzt Zehn hochstwahrscheinlich sogar Hunderttausende deutscher Frauen und Madchen als Opfer 35 Militarische Opfer Behandlung von Kriegsgefangenen Bearbeiten nbsp Von der Wehrmacht abgehorte und protokollierte sowjetische FunksprucheIn den ersten beiden Jahren nach Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion kamen uber 90 Prozent der gefangenen Soldaten der Achsenmachte ums Leben So wurden beispielsweise 1941 notgelandete deutsche Flugzeugbesatzungen haufig nach der Gefangennahme erschossen Folterungen Verstummelungen Morde und andere Volkerrechtsverletzungen waren seit Juni 1941 an der Tagesordnung Seit Winter 1941 42 nahm die Rote Armee jeden Monat etwa 10 000 deutsche Soldaten gefangen die Todesrate lag jedoch so hoch dass die absolute Zahl der Gefangenen bis Ende 1942 zuruckging 36 Die Ermordung der Gefangenen wurde mitunter durch Befehle Berichte und Aussagen von sowjetischen Befehlshabern angeordnet Gefangene Offiziere wurden alle ohne Ausnahme erschossen hiess es in der Niederschrift eines Rotarmisten 37 Einer der fruhsten bekannt gewordenen Falle von Gefangenentotungen war der Fall Broniki der sich am 1 Juli 1941 ereignete Die Todesrate verringerte sich Anfang 1943 als mit zunehmender Gefangenenzahl die Etablierung eines Systems zur Versorgung der Kriegsgefangenen notwendig und schliesslich durchgesetzt wurde Dennoch kam es immer wieder zur massenhaften Ermordung von Kriegsgefangenen direkt im Anschluss an die Gefangennahme noch vor der Weiterleitung in ein Gefangenenlager besonders bekannt wurde hierbei der Fall Grischino Nach Aufzeichnungen des Geheimdienstes des NKWD wurden 3 127 380 deutsche Kriegsgefangene registriert von denen 474 967 gestorben sein sollen 38 Nach anderen Schatzungen starben zwischen 1 1 36 und 1 3 Millionen deutsche Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 33 bis 42 Prozent Als im November 1945 die etwa 3 000 in Schweden internierten Wehrmachtsoldaten die Nachricht erhielten an die Sowjetunion uberstellt zu werden kam es in den Lagern zu Selbstverstummelungen und Selbstmorden Ungarische Kriegsgefangene wurden massenhaft exekutiert 39 Von 200 000 als vermisst geltenden Soldaten starben die meisten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 40 Mehrere zehntausend japanische Kriegsgefangene starben in sowjetischer Kriegsgefangenschaft insbesondere durch extrem harte Zwangsarbeit in sibirischen Minen 41 Sonstige Verstosse gegen das Volkerrecht BearbeitenAngriffe auf Sanitatseinheiten Bearbeiten Auch Sanitatspersonal wurde von Rotarmisten angegriffen Beispielsweise wurde am 28 Juni 1941 in der Gegend von Minsk eine deutlich gekennzeichnete Kolonne des Krankenkraftwagenzuges 127 uberfallen und ein Grossteil der Verwundeten und des Sanitatspersonals getotet Des Weiteren findet sich in einem Gefechtsbericht der vom heissen Wunsch viele von den faschistischen Reptilien zu vernichten beseelt war auch die Eintragung Ein Sanitatsfahrzeug mit 2 Pferden und 10 verwundeten Faschisten vernichtet Der politische Leiter der 1 Kompanie meldete am 5 September 1941 1 Sanitatsabteilung zerschlagen Volkerrechtswidrige Zerstorung von Stadten und Gebauden Bearbeiten Viele Stadte und Dorfer vor allem in Ostpreussen wurden nach der meist kampflosen Einnahme von plundernden sowjetischen Soldaten in Brand gesteckt Orte wie Osterode Angerburg Arys Lauenburg oder Demmin konnen als Beispiele angefuhrt werden Der Bevolkerung wurde in manchen Fallen Demmin untersagt den Brand zu loschen In der Regel uberstanden in der Innenstadt nur wenige Gebaude das Inferno Die sachsische Stadt Altenberg wurde am 8 Mai von der Roten Armee besetzt und am 10 Mai niedergebrannt Zwei Tage nach Kriegsende flogen sowjetische Flugzeuge einen Angriff auf die Stadt bei dem 75 Prozent der Bausubstanz zerstort wurden Wahrscheinlich galt der Angriff uber die bohmische Grenze fliehenden Truppenteilen der Wehrmacht Offiziell kamen mehr als 100 Zivilisten ums Leben 42 Plunderungen Bearbeiten Walter Kilian der erste Burgermeister des Berliner Stadtteils Charlottenburg nach Kriegsende berichtete dass es zu umfangreichen Plunderungen durch sowjetische Soldaten gekommen sei die Einzelpersonen Kaufhauser Geschafte Wohnungen beraubten Auch die Gebiete ausserhalb Berlins waren von den Plunderungen betroffen Durch die Plunderungen und Zerstorungen und den daraus entstehenden Mangel an Nahrung Medikamenten und Heizmoglichkeiten starben vor allem Alte Kranke und Kinder an Hunger Infektionen und Kalte 36 In der Sowjetischen Besatzungszone ausserten Mitglieder der Kommunistischen Partei Stalin gegenuber Bedenken aufgrund von Plunderungen und Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten Auf die deutschen Sorgen wegen der moglicherweise resultierenden negativen Folgen fur das Ansehen der Sowjetunion und damit einhergehend fur den Sozialismus in Deutschland reagierte Stalin ablehnend mit den Worten Ich dulde nicht dass jemand die Ehre der Roten Armee in den Schmutz zieht 43 15 In Polen beteiligten sich Rotarmisten gemeinsam mit Angehorigen des NKWD an Ausplunderungen von Transportzugen 18 Propagandistische Ausnutzung der Verbrechen durch den NS Staat BearbeitenDie NS Propaganda nutzte alle einschlagigen propagandistischen Mittel z B Ubertreibung Falschung Verfalschung Weglassungen Sie zielte durch ihre Berichterstattung vor allem darauf ab die Kampfmoral der deutschen Soldaten zu erhohen und den Glauben an den Endsieg in der Bevolkerung zu starken So liess Propagandaminister Goebbels noch im September 1944 die Meldung verbreiten dass nie ein sowjetischer Soldat die deutsche Reichsgrenze uberschreiten werde Als der sowjetische Vormarsch wenige Monate spater das Reichsgebiet erreichte und es zu ersten Verbrechen von Rotarmisten an der Zivilbevolkerung kam nutzte die NS Propaganda diese Verbrechen um die Kampfmoral der Soldaten zu steigern und versuchte eine internationale Emporung auszulosen Erstes und bekanntestes Beispiel der nationalsozialistischen Propaganda im Osten war das Massaker von Nemmersdorf in Ostpreussen Nachdem die Wehrmacht das Dorf nach Ruckzug der Roten Armee wieder einnehmen konnte wurden samtliche Frauen und Madchen tot aufgefunden Unter dem Schlachtruf Rache fur Nemmersdorf wurden die Vorgange als erstes Beispiel der Durchhaltepropaganda im Osten genutzt Zeugen die aussagen konnten was in Nemmersdorf geschah gab es nicht 44 Strafverfolgung durch Militargerichtsbarkeiten BearbeitenDie sowjetischen Tagesbefehle die zu Beginn der sowjetischen Winteroffensive 1945 Weichsel Oder Operation vom 12 Januar 1945 bis 3 Februar 1945 auf einer 1 200 Kilometer breiten Front zwischen der Ostsee und den Karpaten herausgegeben wurden enthielten im Wortlaut weder gegen die Zivilbevolkerung gerichtete Totungsaufforderungen noch finden sich explizite Aufrufe zu anderen Volkerrechtsverstossen Derartige Disziplinarverstosse wurden teilweise ausdrucklich unter Strafe gestellt Mitunter wurden Soldaten aufgefordert sich fur das Leid der sowjetischen Zivilbevolkerung und der eigenen Soldaten grausam zu rachen Demgegenuber drohte Konstantin Rokossowski in einem Tagesbefehl vom 22 Januar 1945 solche Verstosse bis hin zum Erschiessen zu ahnden um in kurzester Frist mustergultige Ordnung und Disziplin herzustellen sowie um materielle Werte zu schutzen Dieser Befehl war als streng geheim eingestuft und musste bis zu den Zugfuhrern mundlich ubermittelt werden das heisst er war nicht fur offentliche Propagandazwecke bestimmt In einer durch Dienststellen der Wehrmacht erbeuteten Detailanweisung des Militarstaatsanwaltes eines Armeeverbandes vom 23 Januar 1945 wurde gefordert schnell einige Schauprozesse gegen Schuldige durchzufuhren Der militarische Justizdienst wurde angewiesen Disziplinlosigkeit und ausdrucklich auch das Niederbrennen von Gebauden und Ortschaften als staatsfeindliche Handlungen zu verfolgen Ausserdem seien Repressalien gegen die Zivilbevolkerung und insbesondere der Waffeneinsatz gegen Frauen und Kinder als in der Roten Armee nicht ublich zu bestrafen 45 Mitte 1947 versuchte die Fuhrung der Roten Armee das Problem weiter einzudammen 36 dabei reichten die Strafen von Arrest bis zur Hinrichtung Die Rote Armee wurde raumlich von der Wohnbevolkerung getrennt Im Marz 1949 schliesslich erliess das Prasidium des Obersten Sowjets einen Erlass der das Strafmass vereinheitlichte und erhohte Die sowjetischen Besatzungstruppen wurden instruiert dass die neuen Gesetze auch fur sie gelten 36 Eine Vergewaltigung zog zwingend eine Strafe von 10 bis 15 Jahren Arbeitslager nach sich schwere Falle eine Strafe von 10 bis 20 Jahren Die Sowjetunion war der Genfer Kriegsgefangenen Konvention von 1929 nicht beigetreten Auch erkannte die sowjetische Fuhrung den Beitritt des Zarenreiches zur Haager Landkriegsordnung nicht als bindend an 46 Unter dem Hinweis auf deutsche Verstosse gegen das Volkerrecht erkannte die sowjetische Fuhrung Lazarettschiffe Verwundetentransporter sowie Fluchtlingsschiffe nicht an und behandelte sie wie militarische Ziele 47 48 Dennoch wurden regelmassig auch Regierungen oder Armeefuhrungen zur Verantwortung gezogen die sich nicht volkerrechtlichen Grundsatzen verpflichtet hatten Und obwohl sich das Volkerrecht seit Ende des Ersten Weltkrieges erheblich weiterentwickelt hatte und es Beispiele fur eine internationale Strafverfolgung von Kriegsverbrechen gab Leipziger Prozesse Nurnberger Prozesse wurde vor einer internationalen Militargerichtsbarkeit gegen die sowjetische Armeefuhrung im Gegensatz zur deutschen Wehrmachtfuhrung zu keiner Zeit Anklage erhoben Ursachenforschung BearbeitenDer Zweite Weltkrieg und ganz besonders der Krieg gegen die Sowjetunion war von einer immensen Gewalt gepragt die Millionen Opfer forderte Die Sowjetunion erlitt in diesem Krieg die grossten Verluste die meisten Soldaten der Wehrmacht starben an der Ostfront Die sowjetische Zivilbevolkerung musste Massaker und Misshandlungen durch die deutschen Angreifer ertragen Es kann davon ausgegangen werden dass jeder Soldat der Roten Armee zumindest diejenigen die aus dem Westen der Sowjetunion stammten einen Verlust in der eigenen Familie durch den Krieg zu beklagen hatte Hinzu kam der Verlust von Wohnraum und die Vernichtung von lebenswichtigen Agrargutern durch die gezielte Niederbrennung von Ortschaften und die Beschlagnahme von Lebensmitteln und Vieh durch die deutschen Besatzer sowie durch die Taktik der Verbrannten Erde die die deutschen Truppen bei ihrem Abzug anwandten indem sie vieles Brauchbare mitfuhrten oder zerstorten Manchmal hatten sie dazu keine Zeit denn Hitler verbot Generalen immer wieder militarisch sinnvolle Ruckzuge bzw erlaubte sie erst wenn es fur einen geplanten und organisierten Ruckzug zu spat war Der personliche Hass vieler Soldaten wurde durch die sowjetische Kriegspropaganda verstarkt Militarzeitungen oder auch Kampflieder wurden verbreitet die Ahnliches zum Inhalt hatten Ilja Ehrenburg selbst entdeckte 1944 in Minsk eine grosse Zahl aufeinander geschichteter verkohlter Leichen Zum personlichen Leid durch Kriegsverbrechen der deutschen Soldaten das mit der Propaganda mehr und mehr ubereinzustimmen schien loste die Entdeckung der ersten Konzentrations und Vernichtungslager zusatzlichen Hass aus Immer wieder stiessen die vorruckenden Soldaten auf Uberlebende oder Tote der Todesmarsche oft aus der Sowjetunion verschleppte Menschen Immer mehr Konzentrationslager bekamen die Soldaten zu Gesicht oftmals mit noch in letzter Minute erschossenen Haftlingen was besonders politische oder sowjetische Inhaftierte betraf um ihnen den Triumph uber die Niederlage des Nationalsozialismus zu nehmen 49 Zu den Entdeckungen des Vormarschs auf deutsches Gebiet summierten sich auch die hohen Opferzahlen der eigenen Kameraden Der Vormarsch auf Ostpreussen kostete rund 127 000 Rotarmisten das Leben 50 die Schlachten zwischen Oktober 1944 und April 1945 verlangten noch einmal 319 000 Todesopfer auf Seiten der Roten Armee In der Schlacht um Berlin starben nochmals uber 78 000 sowjetische Soldaten 51 50 Gegen Ende des Krieges steigerten sich die Gewaltexzesse der Rotarmisten immer starker Massnahmen aus Moskau blieben lange Zeit aus Im Mai 1944 gab Stalin eine neue Strategie bekannt Der verwundeten deutschen Bestie sollte der Todesstoss versetzt werden Aufrufe die denen Winston Churchills und Franklin D Roosevelts durchaus ahnlich waren 52 Ubergriffe auf die Zivilbevolkerung waren ausgeschlossen wurden aber in der Praxis zumindest in den ersten Wochen nach der Eroberung deutschen Gebiets durch die Rote Armee geduldet Auf eine Beschwerde eines Offiziers bezuglich der Ubergriffe auf die Zivilbevolkerung reagierte Stalin teilnahmslos Wir machen unseren Soldaten zuviel Vorschriften sollen sie doch etwas eigene Initiative haben 53 Erst als sich abzeichnete dass insbesondere durch Alkohol aus erbeuteten deutschen Bestanden verursachte Ubergriffe die militarische Disziplin ins Wanken brachten wurden Gegenmassnahmen ergriffen Als diese Erscheinungen im Januar 1945 gemeldet wurden fand auch ein Umdenken in der sowjetischen Propaganda statt In einer Militarzeitung vom Februar 1945 hiess es Wenn die faschistischen zweibeinigen Bestien es sich herausnahmen in aller Offentlichkeit unsere Frauen zu vergewaltigen heisst das nicht dass wir dasselbe tun mussen 54 Bei Ubergriffen auf die Zivilbevolkerung wurden nun teils drakonische Strafen verhangt Ubergriffe gegen deutsche Zivilisten blieben dennoch nicht aus erreichten aber nicht mehr das Niveau aus der Zeit der ersten Grenzuberschreitung Kontroversen und fachliche Rezeption BearbeitenIn der Bundesrepublik Deutschland waren die Verbrechen der Roten Armee die Ende des Zweiten Weltkrieges begangen wurden Teil einer in den 1980er Jahren offentlich gefuhrten Kontroverse des sogenannten Historikerstreits Der Historiker Andreas Hillgruber unternahm in seinem Buch Zweierlei Untergang den Versuch einer parallelen Betrachtung von Holocaust und dem Zusammenbruch der Ostfront und der sich daran anschliessenden Phase der Flucht und Vertreibung In der Sowjetunion wurde dieses Thema von Menschenrechtlern und Dissidenten wie Alexander Solschenizyn oder Lew Kopelew aufgegriffen die als Soldaten am Krieg teilgenommen hatten und in ihren Werken spater von Verbrechen berichteten 55 In der breiten Offentlichkeit ist es weitgehend tabuisiert 56 In Polen Ungarn und den baltischen Landern war dieses Thema zwar im historischen Bewusstsein immer prasent eine systematische offentlich gefuhrte Auseinandersetzung konnte jedoch erst nach dem Zerfall der Sowjetunion beginnen Siehe auch BearbeitenDeutsche Kriegsverbrechen im Zweiten WeltkriegLiteratur BearbeitenMilitargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Teilband 10 1 S 681 ff Beitrag Manfred Zeidler Historiker Munchen 2008 ISBN 978 3 421 06237 6 und Teilband 10 2 S 402 ff 489 ff Beitrag Rudiger Overmans Munchen 2008 ISBN 978 3 421 04338 2 Antony Beevor Berlin 1945 Das Ende Munchen 2002 ISBN 3 570 00369 8 K Erik Franzen Die Vertriebenen Hitlers letzte Opfer Munchen 2002 ISBN 3 548 75083 4 Max Hastings Armageddon The Battle for Germany 1944 1945 ISBN 0 375 41433 9 Chapter 10 Blood and Ice East Prussia Ingeborg Jacobs Freiwild Das Schicksal deutscher Frauen 1945 Propylaen Berlin 2008 ISBN 978 3 549 07352 0 Gabi Kopp Warum war ich bloss ein Madchen Herbig Munchen 2010 ISBN 978 3 7766 2629 2 Ingo von Munch Frau komm Die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Madchen 1944 45 Ares Graz 2009 ISBN 978 3 902475 78 7 Hans Graf von Lehndorff Ostpreussisches Tagebuch Aufzeichnungen eines Arztes aus den Jahren 1945 1947 dtv 21 Auflage 1993 ISBN 978 3 423 30094 0 James Mark Remembering Rape Divided Social Memory and the Red Army in Hungary 1944 1945 In Past amp Present 2005 Renate Meinhof Das Tagebuch der Maria Meinhof April 1945 bis Marz 1946 in Pommern Eine Spurensuche Hoffmann und Campe Hamburg 2005 ISBN 3 455 09425 2 Richard Overy Russlands Krieg Reinbek 2003 ISBN 3 498 05032 X John Toland The Last 100 Days Chapter Two Five Minutes before Midnight ISBN 0 8129 6859 X Elizabeth B Walter Barefoot in the Rubble 1997 ISBN 0 9657793 0 0 Alfred M de Zayas Die Wehrmacht Untersuchungsstelle Deutsche Ermittlungen uber alliierte Volkerrechtsverletzungen im Zweiten Weltkrieg Universitas Munchen 1984 ISBN 3 8004 1051 6 Weblinks BearbeitenSWISS LEGATION REPORT OF THE RUSSIAN INVASION OF HUNGARY IN THE SPRING OF 1945 Kate Connolly German rape victims find a voice at last In The Observer 23 Juni 2002 Anthony Beevor They raped every 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Kriegsgefangenen 1941 1945 Dietz Neuausgabe Bonn 1997 S 244 u o Reinhard Otto Rolf Keller Jens Nagel Sowjetische Kriegsgefangene in deutschem Gewahrsam 1941 1945 Zahlen und Dimensionen In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Nr 56 2009 1 Elke Scherstjanoi Hrsg Rotarmisten schreiben aus Deutschland Briefe von der Front 1945 und historische Analysen Texte und Materialien zur Zeitgeschichte Bd 14 K G Saur Munchen 2004 Vgl John Correll Casualties in Air Force Magazine Juni 2003 S 53 F W Putzger Historischer Weltatlas Velhagen amp Klasing 1969 W van Mourik Bilanz des Krieges Lekturama Rotterdam 1978 Woloschin Welchen Preis bezahlte die Sowjetunion fur den sogenannten Grossen Vaterlandischen Krieg in Schlach Peremophy 9 Sept 1995 Christian Hartmann Unternehmen Barbarossa Der deutsche Krieg im Osten 1941 1945 C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61226 8 S 115 Der Befehl Nr 270 im russischen Original auf hrono ru Stichwort Befehl 270 Memento vom 28 Dezember 2007 im Internet Archive auf internet school ru a b c Norman M Naimark Die Russen in Deutschland 1997 ISBN 3 549 05599 4 Bernd Neumann Rede zur Eroffnung der Ausstellung Flucht Vertreibung Integration in Berlin Memento vom 22 Oktober 2013 imInternet Archive vom 17 Mai 2006 Red Army troops raped even Russian women as they freed them from camps a b Thomas Urban Der Verlust C H Beck 2004 ISBN 3 406 54156 9 S 145 Tomasz Strzembosz Die verschwiegene Kollaboration Memento vom 27 Marz 2009 im Internet Archive PDF 57 kB In Transodra 23 Dezember 2001 Bogdan Musial Ostpolen beim Einmarsch der Wehrmacht nach dem 22 Juni 1941 Bogdan Musial Konterrevolutionare Elemente sind zu erschiessen Propylaen 2000 ISBN 3 549 07126 4 a b c d e f ARD 60 Jahre Kriegsende Memento vom 7 August 2007 im Internet Archive Thomas Darnstadt Klaus Wiegrefe Vater erschiess mich In Stefan Aust Stephan Burgdorff Hrsg Die Flucht dtv und SPIEGEL Buchverlag ISBN 3 423 34181 5 S 28 29 Jozef Krzyk Wies w morzu krwi In Gazeta Wyborcza 28 Januar 2005 S 23 Dziennik Zachodni Zbrodnie wojenne Armii Czerwonej na Slazakach pierwsze sledztwa Sebastian Hartman przyszowice com Jozef Krzyk Dokumenty z Moskwy pomoga w rozwiklaniu zbrodni z 1945 roku in Gazeta Wyborcza Gazeta pl Andreas Kunz Wehrmacht und Niederlage Die bewaffnete Macht in der Endphase der nationalsozialistischen Herrschaft 1944 bis 1945 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2007 ISBN 3 486 58388 3 ISBN 978 3 486 58388 5 S 140 Dietrich Beyrau Schlachtfeld der Diktatoren Osteuropa im Schatten von Hitler und Stalin Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 ISBN 3 525 34021 4 ISBN 978 3 525 34021 9 S 113 Originaltext von Tag der Abrechnung Memento vom 28 Dezember 2007 im Internet Archive russ James Mark Remembering Rape Divided Social Memory and the Red Army in Hungary 1944 1945 In Past amp Present Nr 188 August 2005 S 133 Silke Satjukow Besatzer Die Russen in Deutschland 1945 1994 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 3 525 36380 X S 45 Barbara Johr Die Ereignisse in Zahlen In Helke Sander Barbara Johr Hrsg BeFreier und Befreite Krieg Vergewaltigung Kinder Verlag Antje Kunstmann Munchen 1992 ISBN 3 88897 060 1 S 46 73 hier S 59 Norman M Naimark Die Russen in Deutschland Die Sowjetische Besatzungszone 1945 bis 1949 Ullstein Berlin 1997 ISBN 3 548 26549 9 S 169 f Catherine Merridale Iwans Krieg Die Rote Armee 1939 1945 S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 10 048450 9 S 348 a b c d e Hubertus Knabe Tag der Befreiung Das Kriegsende in Ostdeutschland Propylaen 2005 ISBN 3 549 07245 7 BA MA RH 21 1 481 13 Januar 1942 G F Krivoseev Rossija i SSSR v vojnach XX veka Poteri vooruzennych sil statisticeskoe issledovanie Olma Press Moskau 2001 Titelubersetzung Russland und die UdSSR in den Kriegen des 20 Jahrhunderts Verluste der Truppen Eine statistische Studie Krisztian Ungvary Sowjetische Verbrechen nach der Besetzung Ungarns In Franz W Seidler Alfred M de Zayas Hrsg Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20 Jahrhundert Mittler Hamburg Berlin Bonn 2002 ISBN 978 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Russlands Krieg Reinbek 2003 S 397 ff a b soldat ru Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive soldat ru Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive Zit nach Franzen S 98 bzw S 100 Zit nach Overy Russlands Krieg S 399 Zit nach Franzen S 102 Anne Applebaum Der Eiserne Vorhang Die Unterdruckung Osteuropas 1944 1956 Siedler Verlag Munchen 2013 Originaltitel Iron Curtain The Crushing of Eastern Europe 1944 1956 ISBN 978 3 641 10789 5 S 1964 1965 Russians angry at war rape claims Telegraph co uk 25 Januar 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sowjetische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg amp oldid 236614576