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Der Bergbau im Sauerland hier weitgehend konzentriert auf das ehemals kolnische Sauerland auf Eisen und Nichteisenmetalle war eine der Grundlagen der vorindustriellen wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region bis teilweise ins fruhe 20 Jahrhundert Erste Anfange lassen sich bis in die Antike zuruckverfolgen In dieser Zeit wie auch im Mittelalter war der Blei und Kupferbergbau von grosser Bedeutung In der fruhen Neuzeit trat der Eisenbergbau in den Vordergrund Insbesondere wahrend des 16 Jahrhunderts bluhte der Bergbau Danach war die Entwicklung wechselhaft Vor dem Hintergrund der industriellen Entwicklung erlebte der Bergbau im 19 Jahrhundert einen erneuten vorubergehenden Aufschwung Am Ende des Jahrhunderts wurde der Eisenerzbergbau weitgehend eingestellt wahrend andere Bereiche teilweise noch weit bis ins 20 Jahrhundert betrieben wurden Heute erinnern einige Besucherbergwerke an die montanindustrielle Vergangenheit der Region In den letzten Jahren ist auch die montangeschichtliche Erforschung des vergessenen Reviers in Gang gekommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Naturliche Voraussetzungen 2 Fruher Bergbau 2 1 Antiker Bergbau 2 2 Bergbau im Mittelalter 3 Fruhe Neuzeit 3 1 Bergbau im 16 Jahrhundert 3 2 Bergbau im 17 und 18 Jahrhundert 3 3 Montanpolitik und Bergverwaltung 3 4 Organisation und tragende Krafte 3 5 Steinbruche bis zum 18 Jahrhundert 4 Bergbau im 19 und 20 Jahrhundert 4 1 Niedergang der Eisenerzforderung und verhuttung im 19 Jahrhundert 4 2 Bergreviere 4 3 Bergrecht 4 4 Wirtschaftliche Bedeutung 4 5 Entwicklung einzelner Gruben und Reviere 4 5 1 Kupferbergbau Marsberg 4 5 2 Blei und Zinkbergbau Ramsbeck 4 5 3 Eisenerzforderung im Raum Marsberg Giershagen Adorf 4 5 4 Eisenerzbergbau im Raum Sundern 4 5 5 Schwefelkiesbergbau in Meggen und Halberbracht 4 5 6 Bergbau im Warsteiner Raum 5 Brauchtum und Traditionspflege 6 Arbeitskreis Bergbau im Sauerland 7 Literatur 7 1 Altere Literatur 7 2 Neuere Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseNaturliche Voraussetzungen BearbeitenDas Sauerland als Teil des rheinischen Schiefergebirges weist in diversen Verdichtungszonen verschiedene abbauwurdige Nichteisenmetalle wie Blei Zink und Kupfer auf Dazu gehoren die Reviere um Brilon Marsberg Ramsbeck und Olpe Braun und Roteisenerz kommt dagegen fast in der gesamten Region vor Neben dem Erz bieten die zahlreichen Flusse und Bache gute Voraussetzungen zur Nutzung der Wasserkraft Das Holz der Walder verarbeitet zu Holzkohle kann zur Verhuttung genutzt werden 2 Fruher Bergbau BearbeitenAntiker Bergbau Bearbeiten Fruheste Belege fur den Bergbau im Sauerland gibt es fur die fruhe romische Kaiserzeit in vorromischer Zeit wurde bislang kein Bergbau sicher nachgewiesen 2 Ein deutlicher Fundniederschlag der vorromischen Eisenzeit in verschiedenen Hohlen sowie die Anlage mindestens einer Wallburg im Warsteiner Raum Bilsteinhohle Eppenloch Hohler Stein Wallburg auf den Schafskoppen bei Kallenhardt wie auch in anderen Bereichen des Sauerlandes belegt eine Besiedelung des eher unwirtlichen Berglandes die auch mit dem relativen Reichtum an Eisenerz in Zusammenhang gebracht wird Sichere Spuren eisenzeitlichen Bergbaus oder eisenzeitlicher Verhuttung fehlen jedoch bisher Die Datierung von in den 1930er Jahren im Lormecketal ausgegrabenen Rennofen ist unklar die damals publizierte eisenzeitliche Datierung muss als nicht gesichert gelten Die neuere Forschung geht mittlerweile davon aus dass zur Zeit der romischen Herrschaft in Germanien in der Gegend von Brilon Blei gewonnen wurde 3 4 Ob die Lagerstatten im Besitz des Kaisers waren der Abbau selbst an Unternehmer verpachtet wurde und das plumbum Germanicum bis in den Mittelmeerraum exportiert wurde ist derzeit Gegenstand einer Diskussion zwischen Epigraphikern und Montanarchaologen Unklar ist auch ob das Romerlager Kneblinghausen zum Schutz moglicher Betriebe unter romischer Regie errichtet wurde 5 Bis nach Sardinien gibt es zahlreiche Funde von Bleibarren aus dem Gebiet um Brilon aus romischer Zeit 4 Noch nicht geklart aber nicht ausgeschlossen ist dass auch um das spatere Marsberg Kupfer abgebaut wurde 6 Bergbau im Mittelalter Bearbeiten Archaologisch lasst sich der Erzbergbau bis mindestens ins fruhe Mittelalter belegen In der Nahe von Soest wurde eine Saline aus dem 6 7 Jahrhundert ausgegraben Dabei fand man Reste von Bleipfannen zum Salzsieden Auch dieses Material durfte aus der Nahe von Brilon gekommen sein Einen schriftlichen Beleg fur die Bleigewinnung in diesem Gebiet gibt es fur 1103 7 nbsp Der Berg Bilstein bei Marsberg war eines der Zentren des mittelalterlichen Kupferbergbaus in der RegionMarsberger Kupfererz wurde bereits im 8 Jahrhundert gefordert und in der villa Twesine nahe der Diemel ostlich von Marsberg verarbeitet Man hat dort 36 Ofen und Rostgruben gefunden die sich mit Hilfe von Keramikfunden auf die Zeit zwischen 700 und 750 datieren lassen Wilfried Reininghaus vermutet dass die karolingische Eroberung der Eresburg neben strategischen Grunden auch die Sicherung der dortigen Erzvorkommen zum Ziel hatte 8 9 nbsp Im Felsenmeer bei Hemer wurde zeitweise intensiv Eisenerzbergbau betriebenIn karolingischer Zeit begann ein Aufschwung der Besiedlung die sich bis ins 14 Jahrhundert in die Hohenregionen vorschob sowie des Bergbaus Unklar ist inwieweit sich die Einfalle der Ungarn ausgewirkt haben Sicher ist dass in ottonischer und salischer Zeit ein erneuter Aufschwung stattgefunden hat Fur die Zeit zwischen 999 und 1155 finden sich im Felsenmeer bei Hemer zahlreiche Bergbau und Verhuttungsreste Die Verhuttung erfolgte in Rennfeuerofen In Ramsbeck belegen Radiokohlenstoffdatierungen untertagigen Abbau am Bastenberg um das Jahr 1000 Die Bedeutung des Montangewerbes nahm bis etwa 1350 zu Erhebliche Bedeutung fur den Aufschwung hatten die Kloster So war das Kloster Bredelar seit der Grundung 1196 im Montangewerbe aktiv und hatte einen grossen Anteil an der Ausdehnung der Eisengruben im Raum Diemel Hoppecke In dem zum Kloster gehorenden Dorfern Giershagen Messinghausen und Rosenbeck wurden Kupfer und Eisen gewonnen Zur materiellen Grundausstattung des Klosters Grafschaft gehorten insbesondere Besitzungen die in bergbaulich aktiven Gebieten etwa um Hemer und Attendorn lagen Auch das Frauenkloster Oelinghausen war zumindest zeitweise im Montansektor aktiv 10 Burgen des hohen Adels lagen in der Nahe von Eisenerzvorkommen Dies belegt die Rudenburg bei Arnsberg in unmittelbarer Nahe des Eisenberges an dem man Pingenfelder gefunden hat 11 Auch die Entwicklung der Stadte hing mit dem Bergbau eng zusammen Horhusen heute Niedermarsberg erlangte bereits um 10 Jahrhundert nicht zuletzt als Folge der nahegelegenen Kupferproduktion Bedeutung als Marktsiedlung Im Ort wurden Waren aus Kupfer und Eisen produziert und vertrieben 8 Der Aufstieg Attendorns zu einer bedeutenden Stadt des kolnischen Westfalens hing auch mit den nahen leicht zuganglichen Erzvorkommen des Ebbegebirges zusammen Die Entscheidung fur den Standort der 1242 gegrundeten Stadt Eversberg wurde von den lokalen Erzvorkommen beeinflusst In der Nahe hat man ebenfalls Pingen gefunden Ahnliches gilt auch fur andere von den Grafen von Arnsberg oder den Erzbischofen im 12 oder 13 Jahrhundert gegrundeten Stadte und Freiheiten die oft in lokalen Bergrevieren lagen und die montanwirtschaftlichen Erzeugnisse in der Handel brachten Brilon wurde ein Zentrum der Buntmetallgewinnung und war okonomisch eng mit der Stadt Soest verbunden 11 Konflikte um den Besitz der Gruben gab es 1273 als die Herren von Padberg ihre Anspruche anmeldeten Beigelegt wurde die Auseinandersetzung durch die Vermittlung der Stadte Marsberg und Korbach Die Verhuttung oberflachennahen Eisenerzes mittels Rennfeuerofen durfte in dieser Zeit in der gesamten Region verbreitet gewesen sein Von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung sowohl in der Grafschaft Mark wie auch im Bereich des Herzogtums Westfalens war die Herstellung von Waffen und Rustungen Iserlohn und Marsberg waren neben Soest und Dortmund am Hellweg Zentren der Rustungsproduktion Zunehmend konzentrierte sich der Kupferabbau auf das Gebiet um Marsberg wahrend bei Brilon vor allem Galmei und Blei gewonnen wurde 8 In der Gegend von Plettenberg soll der Bergbau auf Kupfer seit 1338 in den Barenberger Stollen umgegangen sein 12 Fur Endorf lasst eine urkundliche Erwahnung eines Eisenwerkes aus dem Jahr 1348 bergbauliche Aktivitaten vermuten Dort und in Bonkhausen gab es seit dem 14 Jahrhundert auch Bleibergbau 8 Im Bilsteintal bei Warstein wenige hundert Meter von der Bilsteinhohle entfernt wurden um 1900 Eisenhuttenplatze ausgegraben deren Datierung ins Mittelalter eventuell vertretbar ist Uber diese Grabungen sind derzeit keine schriftlichen Aufzeichnungen bekannt nicht einmal die genaue Lage der Ofen lasst sich ermitteln Im Herbst 2006 wurde in diesem Bereich ein Rennofenstandort neu aufgefunden weitere Befunde weisen auf Eisenproduktion hin Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Bergbaubezirk nur 150 Meter oberhalb des Ofenstandortes Hier einen direkten Zusammenhang anzunehmen liegt nahe aber noch fehlen datierbare Funde Dieser Abbaubereich in der Waldflur Gossel im 19 Jahrhundert als Schiessstand genutzt heute teilweise Luchsgehege des Warsteiner Wildparks hat eine Grosse von mindestens 1 5 Hektar und macht einen mehrperiodigen Eindruck Benachbart liegt ein heute verfullter Bergbaustandort die Winterkuhle Diese erscheint bereits in einer Urkunde von 1489 was fur mittelalterliche Zeitstellung von Bergbau und Eisenproduktion im Bilsteintal spricht Flurnamen in Urkunden des ausgehenden Mittelalters und der fruhen Neuzeit weisen auch auf eine Kupferkuhle und eine Bleikuhle hin die nicht genau zu lokalisieren sind Der Bereich Kupferkuhle ist vom modernen Kalksteinabbau weitgehend zerstort die Bleikuhle von der Urkunde im Bereich Dahlborn lokalisiert lasst sich im Gelande bisher nicht finden Moglicherweise reicht der Abbau auch im Bereich Oberhagen bis ins spate Mittelalter zuruck Ein 1364 erwahntes smedewerk Eisenhutte mit angeschlossenem Hammer kann im Bereich der spateren Eisenhutte am Fusse des Oberhagens gelegen haben Nicht ganz klar ist ob der Bergbau im Sauerland von den Wirtschaftskrise im Spatmittelalter starker betroffen wurde Es gibt Hinweise dass der Bergbau auf Eisen weiter betrieben worden ist Im markischen Sauerland kamen mit den Flossofen und Frischfeuern neue Techniken auf Sie wurden im Bereich der spateren Kreise Olpe und Arnsberg ubernommen wahrend im ostlichen Bereich die altere Technik weiter vorherrschte Fur eine gewisse Krise spricht das einige Bergbauorte wie Blankenrode oder die erste Siedlung Bleiwasche wust fielen Nach 1470 erholte sich die Montanwirtschaft wie uberall in mitteleuropaischen Bergrevieren zwar 13 im Gegensatz zu den grossen Bergbauzentren in denen der Bergbau ab 1475 wieder florierte kam es im Sauerland allerdings zu keinem vergleichbaren Aufschwung 8 Ab dem Ende des 14 Jahrhunderts lassen sich Bestrebungen des Erzbischofs von Koln nachweisen das in der Goldenen Bulle von 1356 festgehaltene Bergregal des Landesherren zu beanspruchen Dies ist bei einer Verleihung des Bergrechts bei Ruthem um 1390 erkennbar Eine verscharfte Auseinandersetzung zeigt sich 1482 bei der Beschwerde der Familie von Neheim uber den Entzug des Zehnts auf Blei aus dem Gericht Stockum Das Landrecht spielte gegenuber dem Bergrecht aber noch im 16 Jahrhundert eine Rolle 14 Fruhe Neuzeit BearbeitenBergbau im 16 Jahrhundert Bearbeiten Im 16 Jahrhundert wandelte sich die Struktur der alten Reviere um Brilon und Marsberg Statt Blei und Kupfer trat die Eisenverhuttung und verarbeitung in den Vordergrund Die Kaufleute beider Stadte investierten in die Eisenverhuttung und Verarbeitung zu Stabeisen im ostlichen Sauerland bis weit nach Waldeck hinein An den Flussen Diemel Hoppecke und Itter beispielsweise lagen zahlreiche mit Wasserkraft betriebene Hammerwerke Von erheblicher Bedeutung wurde auch die Weiterverarbeitung der Metalle zu Ofen Glocken oder Geschutzen aus Gusseisen Ab Beverungen dem nachstgelegenen Hafen an der Weser wurden jahrlich mehrere hunderttausend Pfund Eisen und Eisenwaren bis nach Bremen vertrieben Um knappe Ressourcen etwa um Holz gab es Konflikte zwischen den Burgern der Stadte dem Kloster Bredelar und Adelsfamilien etwa derer von Padberg Der Erzrohstoff kam in diesem Teil der Region vor allem aus dem Briloner Eisenberg und dem Assinghauser Grund Nicht zuletzt wegen seines Rohstoffreichtums war der Assinghauser Grund zwischen Waldeck und dem kurkolnischen Herzogtum Westfalen umstritten 15 Rund um Siedlinghausen erfuhr der Bergbau nach 1560 einen erheblichen Aufschwung 13 1596 gab es allein im Gogericht Brilon 16 Bergwerke und 23 Hutten 16 Daneben war auch das Tal der Lenne mit ihren Nebenflussen ein Zentrum der Montanindustrie mit zahlreichen Hammer und Huttenwerken Einen Teil der Rohstoffe neben dem heimischen Bergbau bezogen diese Werke vom benachbarten Siegerlander Erzbergbau Wahrend um Brilon und Marsberg burgerliche Unternehmerfamilien die treibenden Krafte waren spielten an der Lenne zu dieser Zeit der Adel eine wichtige Rolle Insbesondere die Familie von Furstenberg engagierte sich stark im Montanbereich 15 Der Bergbau am Rhonard bei Olpe wurde ab 1550 von den Kolner Kurfursten und den Grafen von Siegen kontrolliert 13 Die Blei und Kupfergewinnung ging wohl nicht zuletzt deshalb zuruck weil die oberflachennahen Erze weitgehend abgebaut waren Einen kurzfristigen Aufschwung erfuhr die Forderung unter Kurfurst Gebhard von Mansfeld Er zog auswartige Experten und Investoren heran Ausgebeutet wurden teilweise silberhaltige Bleierzvorkommen bei Endorf Silbach oder Ramsbeck Kupferbergbau fand ebenfalls am Bastenberg in Ramsbeck sowie in Hagen 17 auf dem Kupferberg bei Meinkenbracht 18 und vor allem in der Rhonard bei Olpe statt Silbach wurde noch zur Zeit von Kurfurst Gebhard von Mansfeld zur Bergfreiheit erhoben Endorf Ende des 16 Jahrhunderts unter Kurfurst Ernst von Bayern In Endorf hatte zu dieser Zeit auch der kurfurstliche Bergmeister seinen Sitz 19 Fur die uberregionale Bedeutung spricht dass Augsburger Burger als Gewerken nach 1560 in den Bergbau auf Blei Kupfer und Vitriol bei Ruthen investierten 13 Bergbau im 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Mundloch des Philipp Stollens in OlsbergDie gute Absatzlage fur die meisten Bergwerke hielt bis in den Dreissigjahrigen Krieg an 13 Die Entwicklung wahrend des Dreissigjahrigen Krieges war teilweise widerspruchlich Zunachst profitierten Bergbau und die weiterverarbeitenden Betriebe von der Nachfrage nach Kriegsmaterial So investierten 1620 hollandische Kaufleute in den Bergbau und die Verhuttung im Sauerland Es entstand eine Hutte bei Stadtberge spater Marsberg genannt die sich vor allem auf Kanonen und Kanonenkugeln spezialisierte Auch im weiteren Verlauf des Krieges wurden Rustungsguter wie 1633 nach Amsterdam exportiert Noch 1643 war Eisen aus dem Sauerland ein begehrtes Handelsgut fur Kaufleute aus Bremen Der Krieg wirkte sich indes durch die Zerstorung der landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen negativ auf die Bevolkerung aus Insgesamt litt die Region darunter dass es nur unzureichend gelang diese Folgen des Krieges auszugleichen 20 In der Nachkriegszeit bis zum Ende des alten Reiches war die Entwicklung wechselhaft Immer wieder kam es zur Einstellung des Bergbaus und der Verarbeitung in den einzelnen Revieren Auf der anderen Seite begann man am Briloner Eisenberg mit Hilfe gewerkschaftlich betriebener Erbstollen auf tiefer gelegene Erze abzubauen Die Ausbeute reichte aus um eine Reihe von Hutten und Hammerwerke zu betreiben Aber die Expansion wurde durch technische Probleme in einigen Revieren etwa um Giershagen stark behindert Insbesondere bekam man die Wasserhaltung nicht in den Griff Zeitweise waren die Hutten und Hammerwerke rund um Marsberg von Erzimporten aus Waldeck abhangig Im Assinghauser Grund und rund um Medebach verlor die Eisenherstellung an Bedeutung Ein Teil der ehemals im Bergbau und in Hammerschmieden Beschaftigten war auf Saisonarbeit angewiesen Bis ins 19 Jahrhundert hinein stellten sie etwa in Bruchhausen und Silbach Nagel in der Heimindustrie her die von Wanderhandlern des oberen Sauerlandes vertrieben wurden 20 Die Zahl der Nagelschmieden war mit 500 im Jahr 1850 sehr hoch 21 nbsp Luisenhutte bei Balve Gesamtanlage 2008 Insgesamt verlagerte sich der Schwerpunkt in den Lenneraum sowie in die Taler der Rohr und der Honne In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts belebte sich der Eisenbergbau im Raum Balve Sundern sowie den Gegenden um Drolshagen Attendorn und Olpe im Biggetal In diesem Raum spielten weniger die burgerlichen Unternehmern sondern in starken Masse der Adel eine Rolle Einen erheblichen Einfluss auf diese Entwicklung ging vom wirtschaftlichen Aufschwung im markischen Sauerland insbesondere von der Fertigwarenproduktion in Altena Iserlohn und Ludenscheid aus Es investierten nicht wenige markische Kaufleute und Unternehmer in der Region Im Nordwesten der Region kam es zu einer starken wirtschaftlichen Verflechtung mit dem markischen Raum Daneben entwickelten die Eisenhandler aus Olpe starkere unternehmerische Aktivitaten und erwarben Hammerwerke an der oberen Lenne und um Kirchhundem Die Wendener Hutte die um 1720 gegrundet wurde und weitere Hutten steigerten die Nachfrage nach Erz Im kolnischen Sauerland wurden altere Gruben wieder in Betrieb genommen und neue Reviere erschlossen Allerdings uberstieg die Nachfrage die Fordermenge deutlich so dass die Hutten und Hammerwerke an der Lenne stark vom Rohstoffimport aus dem Siegerland abhangig waren 20 13 nbsp Karte von 1630 zu erkennen der Bereich Oberhagen mit Stollenmundloch und Eisenhutte nbsp Grosse Pinge der aufgelassenen Eisenerzgrube Rom im NSG Oberhagen Warstein Knapp rechts der Bildmitte ist ein angeschnittener Schacht zu erkennen der in den tiefer liegenden Stollen fuhrt Einen wohl kontinuierlichen Bergbau und Verhuttungsbetrieb hat es im Raum Warstein seit dem spaten 16 Jahrhundert gegeben Dabei spielte Matthias Gerhard von Hoesch und seine Nachfolger eine wichtige Rolle Sie besassen eine Eisenhutte in denen sie Erze aus Suttrop und anderen Gebieten sowie Holzkohle aus den kurfurstlichen Waldern verarbeiteten 22 Ein erster sicherer Hinweis auf untertagigen Abbau findet sich auf einer Karte aus dem Jahr 1630 wo im Bereich Oberhagen ein Stollen eingetragen ist in direkter Nachbarschaft zu einem eingezeichneten Eisenhammer und einer Eisenhutte Im Bereich Oberhagen lassen sich noch heute zahlreiche Spuren des Bergbaus finden Pingen eingesturzte Grubenbauten versturzte Stollenmundbereiche Halden Verkehrswege Zusammenhangende Bergbauspuren im Oberhagen lassen sich auf einer Flache von etwa 3 Hektar finden Untertagig sind noch heute einige Bereiche der Grube Rom zuganglich dabei auch ein mindestens 200 Meter langer Entwasserungsstollen Auch in diesem Bereich ist Bergbau uber einige Jahrhunderte betrieben worden Derzeit erscheint es so dass es bis zur Mitte des Dreissigjahrigen Krieges einen relativen Aufschwung der Warsteiner Montanindustrie gab der dann allerdings endete Erst im fruhen 18 Jahrhundert wurde der Bergbau und die Eisenverarbeitung in Warstein in grosserem Masse wieder aufgenommen Konzessionierung einer Eisenhutte durch Erzbischof Clemens August im Jahr 1739 Ebenso wie der Eisenerzbergbau erlebte auch der Bergbau auf Buntmetalle zwischen 1648 und 1815 Zeiten des Aufschwungs und Phasen der Krise Insgesamt blieb dieser hinter der Entwicklung im Hochmittelalter zuruck Der Kupferbergbau bei Rhonard ging zu Beginn des 17 Jahrhunderts stark zuruck Erst im Besitz der Familie von Brabeck wurde er ab den 1680er Jahren sehr profitabel betrieben Auch in Silberg bluhte der Kupferbergbau im 18 Jahrhundert Eigentumer war der Kasseler Messinghof 13 Der Kupferbergbau im Silbach war zwischen 1690 und 1765 von einer gewissen Bedeutung danach wurde er nur im geringen Umfang weiter betrieben Der Bergbau im Ramsbeck stand zunachst unter Kontrolle der Kurfursten ehe er allmahlich in den Besitz des Adels und Burgertums uberging Die zeitweise hochgesteckten Erwartungen erfullten sich im 18 Jahrhundert kaum Dagegen kam es seit etwa 1690 zu einem Aufschwung des Marsberger Kupferbergbaus Dabei wurden alte Vorkommen wieder aufgeschlossen und Mutungen in der Umgebung nach neuen Vorkommen angestellt In Marsberg selbst wurde Kupfer abgebaut und verhuttet Fur die Entwicklung spielten hier Kaufleute aus Hessen und Johann Theodor Moller aus Warstein eine bedeutende Rolle Bei Arnsberg begann gegen Ende des 18 Jahrhunderts in der Caspari Zeche in bescheidenen Umfang der Bergbau auf Antimon 23 Montanpolitik und Bergverwaltung Bearbeiten Hauptartikel Bergamt des Herzogtums Westfalen und Kurkolnische Bergordnung Bis in das 16 Jahrhundert standen Land und Bergrecht nebeneinander Der Kolner Kurfurst hat zwar schon im 14 und 15 Jahrhundert Anspruche aus dem landesherrlichen Bergregal geltend gemacht Jedoch regelte er das Bergrecht erst im 16 Jahrhundert umfassender durch den Erlass von Bergordnungen und errichtete eine eigene Bergverwaltung nbsp Kurkolnische Bergordnung von 1669 im Auftrag von Kurfurst Maximilian Heinrich Erzbischof von Koln1533 wurde die erste Bergordnung erlassen der bis 1559 mehrere folgten Diese beschaftigten sich vor allem mit dem im Sauerland etwa ab 1530 betriebenen Stollenbergbau und orientierten sich am sachsischen Bergrecht Die Landesherren waren an einer Ausweitung des Montansektors interessiert Sie gestanden 1559 den Gewerken des Assinghauser Grundes weitgehende Rechte im Berg und Huttenwesen zu erhoben Silbach sowie Endorf zur Bergfreiheit und fuhrten eine Bergverwaltung ein Auswartige Experten kamen als Bergverwalter und auswartiges Kapital wurde investiert 1605 verzichtete der Erzbischof sogar fur 18 Jahre auf den Bergzehnt um die Expansion im Montansektor zu fordern 24 Die bei der Erhebung zu Bergfreiheiten gehegten Erwartungen erfullten sich nicht in beiden Orten ging die Bedeutung des Bergbaus im 17 Jahrhundert zuruck Endorf verlor das Bergamt und erschien im 18 Jahrhundert auch nicht mehr als Freiheit 25 Datierte Kurkolnische Bergordnungen 1533 1669 26 Jahr Titel Erlass durch Bemerkung1533 Kurkolnische Bergordnung Kurfursten Hermann von Wied1534 Kurkolnische Bergordnung Kurfursten Hermann von Wied1549 Kurkolnische Bergordnung Kurfursten Adolf III von Schaumburg1557 Kurkolnische Bergordnung Kurfursten Anton von Schaumburg1559 Kurkolnische Bergordnung Kurfursten Gebhard von Mansfeld1669 Kurkolnische Bergordnung Kurfursten Maximilian Heinrich von BayernNach dem Dreissigjahrigen Krieg versuchte der Erzbischof das Montanwesen und die Wirtschaft im Herzogtum zu verbessern Die Massnahmen zur Starkung der Binnenwirtschaft hatten merkantilistische Zuge Wegen ebenfalls merkantilistischer Politik anderer Staaten blieb die Lage im Herzogtum Westfalen jedoch schlecht In dieser Zeit wurde auch die letzte kurfurstliche Bergordnung 1669 erlassen In ihr nahm wegen der aktuellen Absatzprobleme im auswartigen Eisenhandel die Weiterverarbeitung einen breiten Raum ein Der Sitz des westfalischen Bergamtes verlagerte sich nach dem Dreissigjahrigen Krieg allmahlich von Endorf nach Brilon Es wurde von einem Berghauptmann geleitet hatte dafur zu sorgen dass der Bergzehnte an die Regierungskasse abgefuhrt wurde und war fur die Erteilung von Mutungsrechten Belehnungen sowie die Jurisdiktion im gesamten Bereich des Berg Hutten und Hammerwesens zustandig 27 In Olpe entwickelte sich nach 1650 ein eigenes Unterbergamt Obwohl Brilon auf dem Papier die Oberhoheit behielt handelte des Olper Bergamt faktisch autonom Beide Amter unterstanden der 1692 gegrundeten Hofkammer in Bonn Dieser gelang es besser als den Bergamtern sich gegen den ortlichen Adel durchzusetzen 28 Der Einfluss der Bergverwaltung ging nach 1680 zugunsten der Montanbesitzer immer mehr zuruck was auch daran lag dass keine Fachleute in die Bergamter geholt wurden Gewerken wie Landesherr waren mehr an den jahrlichen Einnahmen als an einer nachhaltigen Entwicklung interessiert Um die inlandischen Hutten und Hammer auszulasten wurde Eisen importiert Die Strafzolle auf importiertes Roheisen wurden nach Verhandlungen der Ritterschaft mit dem Domkapitel 1711 wieder aufgehoben Kohle die fur die inlandische Produktion benotigt wurde war auch in Nachbarterritorien begehrt Die Ausfuhr wurde 1679 verboten dies hinderte vor allem adlige Waldbesitzer aber nicht ernsthaft am Export 29 Nach dem Siebenjahrigen Krieg gab es Uberlegungen aus jedem Ort zwangsweise Bergleute abzuordnen die aber nicht realisiert wurden 30 Um von Importen unabhangig zu sein und den Pulverbedarf im Bergbau zu decken forderte der Landesherr in den 1780er Jahren die Grundung einer Pulvermuhle in Hellern bei Meschede 31 Am Ende des 18 Jahrhunderts bemuhte sich Franz Wilhelm von Spiegel der Landdrost und spater Prasident der Hofkammer war um Reformen in der Montanwirtschaft Er plante auch die Errichtung einer Bergakademie in Brilon Er prangerte Planlosigkeit Kurzsichtigkeit Unwissenheit und Egoismus privater Gesellschaften an der auf raschen Gewinn ziele konnte aber in seiner kurzen Amtszeit nicht viel bewirken 30 Organisation und tragende Krafte Bearbeiten Als Bergbauunternehmer traten der Adel Kloster und stadtische Gewerke auf kurfurstliche Eigenbetriebe gab es selten Als Kloster sind das Kloster Bredelar und das Kloster Grafschaft zu nennen die bereits im Hochmittelalter in der Montanwirtschaft aktiv waren Kloster Bredelar besass bis zu seiner Auflosung eine grosse Anzahl Grubenanteile 32 Eine wichtige Rolle fur die bergbauliche Entwicklung spielte der Adel Die Adelsfamilien beteiligten sich entweder an Gewerkschaften oder betrieben auf ihrem Grundbesitz eigene Gruben Zu diesen adeligen Unternehmern zahlten etwa die Hauser von Furstenberg seit 1560 im Kreis Olpe bis 1780 auch in Ramsbeck von Wrede Julianenhutte bei Amecke von Landsberg Velen Luisenhutte bei Balve 33 aber auch die Familien von Ducker die Spiegel zum Dessenberg auf ihrem Besitz in Canstein 34 und die von Plettenberg Die Familie von Brabeck konnte ihr Unternehmen uberregional ausbauen und betrieb auch Gruben im Harz und im Siegerland Man schatzt dass zwischen 1660 und 1803 rund ein Viertel aller landtagsfahigen Adelsfamilien Bergwerke oder andere montangewerbliche Betriebe besassen 32 Insbesondere zwischen 1720 und 1750 intensivierte der Adel sein Engagement im montanen Bereich Bemerkenswert ist sein Versuch ahnlich wie in den vertikal organisierten Konzernen des 19 20 Jahrhunderts alle Verarbeitungsschritte von der Erzforderung uber die Verhuttung die Herstellung von Halbzeugen bis hin zu Fertigprodukten zu vereinen nbsp Das Kropff sche Haus in Olsberg geht auf den Beginn des 18 Jahrhunderts zuruck und war im Besitz der Gewerkenfamilie Kropff nbsp Das Haus Hovener in Brilon beherbergt das Museum Haus HovenerIn der fruhen Neuzeit entwickelte sich auf Basis des Bergbaus Ansatze eines Sauerlander Wirtschaftsburgertums besonders im Bereich Brilon Marsberg Attendorn und Olpe Im Montanbereich tatige Kaufleute sind spatestens seit dem 15 Jahrhundert nachgewiesen Vielfach betrieben bergrechtliche Gewerkschaften die Gruben In diese Gesellschaften investierten wohlhabende Landbesitzer und Stadtburger Bei einigen nahm das bergbauliche Engagement bereits modern anmutende Zuge an die Unternehmerfamilie Ulrich beispielsweise besass im Ostsauerland grosse Anteile an den Gruben und zur Weiterverarbeitung eine ganze Reihe von Hutten und Hammern Auch in anderen Teilen der Region dienten die Gruben der Rohstoffversorgung nahegelegener Huttenwerke Im Raum Sundern etwa gehorte die Endorfer Hutte der Familie Lentze 35 Oft wurden Gruben und weiterverarbeitende Betriebe verbunden Fur derartige Unternehmer entwickelte sich seit dem 16 Jahrhundert der Begriff Reidemeister Diese hatten teilweise weit gespannte Geschaftsbeziehungen Reidemeister aus Marsberg machten um 1600 Geschafte mit Partnern in den Niederlanden Im heutigen Kreis Olpe ging der Schwerpunkt seit etwa 1550 von Attendorn auf Unternehmer aus Olpe uber Gewerken im landlichen Bereich gehorten meist zu den dorflichen Oberschichten 36 Steinbruche bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Neben dem Erzbergbau gab es im Herzogtum Westfalen auch gewerblich genutzte Steinlagerstatten deren Abbau teilweise im Mittelalter begann Aus dem 14 Jahrhundert lassen sich Lieferungen von Ruthener Grunsandstein an Kirchen und Koster ins Munsterland nachweisen Nach dem Dreissigjahrigen Krieg zog dieser Baustoff Handwerker aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an Fruhe Schieferabbaugebiete waren Antfeld und Hallenberg In Antfeld soll der Schieferabbau nach der lokalen Uberlieferung im 16 Jahrhundert begonnen haben Der Abbau wurde von den adligen Besitzern des Hauses Antfeld betrieben die sich 1727 gegen bauerliche Konkurrenz aus Nuttlar wehrten Schiefer aus Hallenberg wurde 1578 fur den Neubau des Schlosses Arnsberg verwendet Aus Steinbruchen bei Kallenhardt wurden spatestens seit dem 16 Jahrhundert Muhlsteine und Steine fur den Ausbau von Hochofen geliefert 37 Bergbau im 19 und 20 Jahrhundert BearbeitenNiedergang der Eisenerzforderung und verhuttung im 19 Jahrhundert Bearbeiten Uber die Bedeutung der Wirtschaft und des Bergbaus im kurkolnischen Westfalen konnen wegen der vergleichsweise schlechten Quellenlage keine genauen Aussagen gemacht werden Jedoch wird sie mit der Bedeutung von Nachbarregionen vergleichbar gewesen sein Die abschatzige Beurteilung der Region durch preussische Beamte und Militars um das Jahr 1800 wird als polemisch angesehen 38 Nach der Ubernahme des Herzogtums Westfalen durch Preussen im Jahr 1815 setzte jedoch keine Verbesserung ein Die Lagerstatten waren zwar noch ergiebig die Produktionstechniken konnten jedoch kaum noch mit denen im markischen Sauerland und Ruhrgebiet konkurrieren die im Gegensatz zum Sauerland nicht mehr auf Holzkohle sondern auf Steinkohle basierten deren Transport ins Sauerland unrentabel war Dazu kam wie in anderen Territorien auch die Konkurrenz englischer und belgischer Eisenwaren 1822 schlossen zwei Briloner und Olsberger Gewerkenfamilien einen Vertrag um ihr Kapital in der Olsberger Hutte zu konzentrieren die dadurch langfristig bestehen konnte 35 Jahre spater gab es im Kreis Brilon noch die Theodors und die Olsberger Hutte in denen Hochofen betrieben wurden Dazu kamen noch einige Frischhammer das Kleineisengewerbe wie Nagelschmieden war ebenfalls zuruckgegangen 38 Zur Jahrhundertmitte hoffte man auf die Eisenbahn um die vorhandenen Erzvorkommen zu nutzen Der Eisenbahnanschluss Olsbergs im Jahr 1867 fuhrte zu einem kurzfristigen Bergbaufieber die Forderung konnte sich auf dem Weltmarkt jedoch nicht mehr behaupten da das Erzvorkommen nicht mehr der entscheidende Standortfaktor war 38 Bergreviere Bearbeiten nbsp Felicitas Stollen bei Bad Fredeburg nbsp Schieferabbau in Nordenau Stollenmundloch Gegliedert war das ehemals kurkolnische Sauerland in preussischer Zeit in die Bergreviere Arnsberg Brilon und Olpe Diese unterstanden dem Oberbergamt Bonn Dabei umfasste das Revier Arnsberg den Kreis Arnsberg mit Ausnahme des Amtes Warstein Hinzu kamen einige Amter im Kreis Meschede einige Gebiete in den Kreisen Iserlohn Soest und Olpe Zeitweise hatte auch die Antimonforderung auf der Caspari Zeche bei Arnsberg eine gewisse Bedeutung Von wirtschaftlicher Bedeutung waren ausser dem ebenfalls unter das Bergrecht fallenden Schieferabbau in der Gegend von Fredeburg Verbundbergwerk Magog Gomer Bierkeller 39 im Kreis Meschede dessen Hauptschieferzug im Stadtgebiet Schmallenberg bis zu den Schieferabbaugebieten nach Lengenbeck und Nordenau reichte vor allem der Schwefelkiesabbau bei Meggen und Halberbracht im Kreis Olpe Das Revier Olpe deckte sich weitgehend mit dem Kreis Olpe Hinzu kamen einzelne Amter des Kreises Meschede Die grosste Bedeutung hatte der Bergbau im Revier Brilon Dazu zahlten neben dem Gebiet um Warstein im Kreis Arnsberg die meisten Amter des Kreises Meschede und der Kreis Brilon Dieses Revier war nicht nur das Zentrum des Schieferabbaus vor allem rund um Nuttlar sondern dort befanden sich auch die grossten Metall und Eisenerzgruben insbesondere im Ramsbecker Gebiet und in der Nahe von Niedermarsberg Eine Entwicklung des 20 Jahrhunderts war der Schwerspatbergbau in Dreislar Die ursprungliche Reviereinteilung wurde mehrfach geandert So kam es 1891 zur Bildung des Bergreviers Olpe Arnsberg zunachst mit Sitz in Attendorn seit 1901 in Arnsberg Im Jahr 1907 wurde dieses in Revier Arnsberg umbenannt Unter Einschluss der Reviers Brilon wurde 1932 das Bergrevier Sauerland zunachst mit Sitz in Siegen und seit 1937 in Arnsberg gegrundet Dieses wurde 1943 zum Bergamt Sauerland erklart Im Jahr 1965 wurde es mit dem Bergamt Siegen vereinigt 40 Bergrecht Bearbeiten Bergrechtlich galt bis zur Einfuhrung des allgemeinen preussischen Berggesetzes im Jahr 1865 im Wesentlichen die alte kurkolnische Bergordnung aus dem 17 Jahrhundert erganzt um verschiedene Einzelvorschriften Kennzeichnend war dass auch in preussischer Zeit im Sauerland die Einfuhrung des Direktionsprinzips ausblieb Von Relikten wie dem Knappschaftswesen abgesehen unterschieden sich die Bergleute bereits im 18 Jahrhundert nur unwesentlich von normalen Lohnarbeitern Die geringe obrigkeitliche Reglementierung des Bergwesens erleichterte auf der anderen Seite unternehmerisches Handeln und den Zufluss von auswartigem Kapital durch die Grundung von Aktiengesellschaften Diese relativ gunstigen Bedingungen wirkten sich wirtschaftlich durchaus positiv auf den Bergbau der Region aus Fur das Gebiet des Herzogtums Westfalens bestand vom 16 bis 19 Jahrhundert das Bergamt des Herzogtums Westfalen Wirtschaftliche Bedeutung Bearbeiten nbsp Die Lohnentwicklung im Ramsbecker Bergbau zwischen 1869 und 1914 macht den Konjunkturverlauf deutlich Dieser war einer der Faktoren die auf die bergbauliche Entwicklung in dieser Zeit Einfluss hattenInsgesamt erlebte der Sauerlander Bergbau vor allem in den Jahrzehnten nach der Jahrhundertmitte einen beachtlichen Aufschwung Lag die Gesamtzahl der Beschaftigten im Bergrevier Brilon in den 1840er Jahren bei durchschnittlich gerade einmal 500 Mann stiegen die Arbeiterzahlen in den 1850er Jahren zunachst vor allem durch den Ausbau des Ramsbecker Bergbaus erheblich an Im Jahr 1857 zahlte man 1819 Bergleute In den 1860er bis 1880er Jahren waren durchschnittlich mehr als 2000 Personen im Bergbau dieses Reviers beschaftigt Den absoluten Hohepunkt erreichten die Bergarbeiterzahlen zu Beginn der 1880er Jahre als fast 3000 Mann in diesem Bereich beschaftigt waren Mit dem Niedergang der Eisenerzforderung und der Stagnation im Bereich der Nichteisenmetalle gingen auch die Bergarbeiterzahlen deutlich zuruck Im Jahr 1899 zahlte das Oberbergamt in Bonn im Bergrevier Brilon unter Einschluss des benachbarten Furstentums Waldeck noch uber 2000 Arbeiter Nur vier Jahre spater waren es im Jahr 1903 nicht einmal mehr 1600 Beschaftigte Nach einer Neueinteilung der Bergreviere zahlte man 1908 im neuen Revier Arnsberg zu dem die Kreise Arnsberg Brilon und Meschede nicht aber mehr die Gruben im Kreis Olpe gehorten nur noch etwas mehr als 1400 Arbeiter Im Jahr 1921 zahlte das Oberbergamt im Revier Arnsberg nur noch knapp 900 Bergarbeiter Dieser langfristige Bedeutungsverlust zeigt sich auch auf der Ebene der Kreise Noch in den ersten Jahrzehnten des Kaiserreichs war der Bergbau im Kreis Meschede der wichtigste nichtlandwirtschaftliche Beschaftigungsbereich Im Bergbau und dem eng mit ihm verbundenen Huttenwesen waren 1882 immerhin mehr als 1000 Personen beschaftigt Insgesamt machten die in Bergbau und Verhuttung Beschaftigten etwa 20 aller in Handwerk Industrie und Bergbau Tatigen aus Mit uber 1700 Beschaftigten und einem Anteil von 30 der im Bergbau und produzierenden Gewerbe Berufstatigen war die Bedeutung des Berg und Huttenwesens im Kreis Brilon noch hoher als im Nachbarkreis Ahnliches gilt auch fur den Kreis Olpe wo im Berg und Huttenwesen ebenfalls etwa ein Drittel aller im Bergbau und produzierenden Sektor Tatigen beschaftigt war Mit einem Anteil von nicht einmal 3 spielte das Berg und Huttenwesen im Kreis Arnsberg dagegen kaum noch eine Rolle Am Ende des 19 Jahrhunderts hatte sich der Schwerpunkt des regionalen Bergbaus vor allem als Folge des Aufschwungs im Schwefelkiesabbau immer mehr in den Kreis Olpe verlagert Dort waren 1907 mehr als 1200 und 1925 immerhin noch uber 900 Personen in diesem Bereich beschaftigt Im Kreis Meschede hatte sich die Zahl der Beschaftigten bereits bis 1907 auf nicht einmal 700 etwa halbiert und erreichte 1925 nicht einmal die Zahl von 500 Beschaftigten Vollig bedeutungslos war der Bergbau 1907 mit 67 Beschaftigten im Kreis Brilon Diese Zahl stieg bis 1925 nur geringfugig auf 172 an Nicht einmal 6 der in den Handwerks Industrie und Bergbaubetrieben des Kreises Meschede Beschaftigten entfiel noch auf den Bergbau im Kreis Brilon waren es nicht einmal mehr 3 Innerhalb nur weniger Jahrzehnte hatte der Bergbau in den Kreisen Brilon und Meschede damit seine Bedeutung als zentraler Beschaftigungsbereich verloren Entwicklung einzelner Gruben und Reviere Bearbeiten Kupferbergbau Marsberg Bearbeiten nbsp Kilianstollen in Marsberg Hauptartikel Stadtberger Gewerkschaft Dies zeigt sich etwa am Beispiel des Marsberger Kupferbergbaus Dieser konnte zwar auf eine lange Tradition zuruckblicken wurde aber zu Beginn des 19 Jahrhunderts nur in geringem Umfang betrieben In den 1830er Jahren investierten dann auswartige Unternehmer in den Betrieb Ein weiterer Aufschwung war mit der Umwandlung der alten Gewerkschaft in eine Aktiengesellschaft seit dem Jahr 1856 verbunden Das Unternehmen legte neue Gruben an fasste die im Streubesitz befindlichen bestehenden Abbaustellen in einem Grubenfeld zusammen und fuhrte neue chemische Techniken zur Scheidung von Erz und Gestein ein Bezogen auf die Belegschaftsentwicklung und die Forderleistung lagen die Hauptexpansionsphasen des Unternehmens in den 1840er und den fruhen 1860er Jahren Durch sinkende Erzpreise stagnierte die Entwicklung des Betriebes in den folgenden Jahrzehnten Am Ende des 19 Jahrhunderts waren die Belegschaftszahlen nur wenig hoher als in den 1870er Jahren Nach dem Ersten Weltkrieg liess die Bedeutung des Unternehmens immer mehr nach Zunachst wurde der Erzabbau eingestellt bis wahrend der Weltwirtschaftskrise auch die Verhuttung aufgegeben wurde Im Zuge der Kriegsvorbereitungen wahrend des Nationalsozialismus wurde der Kupferbergbau in Marsberg noch einmal reaktiviert und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs endgultig aufgegeben Blei und Zinkbergbau Ramsbeck Bearbeiten nbsp Erzbergwerk Ramsbeck uber TageIm Kern vergleichbar war auch die Entwicklung im Ramsbecker Blei und Zinkbergbau In diesem Gebiet setzte nach 1815 zunachst vom Arnsberger Gewerken Josef Cosack vorangetrieben und dem Neheimer Unternehmer Friedrich Wilhelm Brokelmann zu einem Gutteil finanziert der Ausbau der Gruben die Konsolidierung des zersplitterten Besitzes und die Rationalisierung der Abbaumethoden ein Dies machte die Ramsbecker Gewerkschaft in den 1830er und 1840er Jahren zum grossten Unternehmen im Kreis Meschede mit mindestens 220 Beschaftigten In den Folgejahren geriet die Gewerkschaft in eine Krise die zur Schliessung einzelner Betriebsteile und zum drastischen Sinken der Beschaftigtenzahlen fuhrte Ein erneuter Aufschwung war mit dem Ubergang des Betriebes in den Besitz des Rheinisch Westfalischen Bergwerksvereins zu Beginn der 1850er Jahre verbunden Unter der Leitung des angesehenen Bergbaufachmanns von Beust entwickelte sich der Betrieb bereits in dieser Phase zu dem mit Abstand grossten Unternehmen des Sauerlandes 1853 beschaftigte das Unternehmen bereits 317 Grubenarbeiter und 455 Haldenarbeiter nbsp Statuten der AG fur Bergbau in Stolberg und Westphalen von 1854Im Jahr 1854 fusionierte das Unternehmen mit der Stolberger Aktiengesellschaft fur Bergbau Blei und Zinkfabrikation Die nun einsetzende Epoche der Betriebsentwicklung war von einer fur das Sauerland bis dahin beispiellosen Expansion gepragt Mit dem Ziel den Standort Ramsbeck zu einem europaischen Zentrum der Erzforderung und verarbeitung zu machen wurde mit einem enormen Kapitalaufwand begonnen eine Reihe von Aufbereitungsanstalten und eine neue grosse Verhuttungsanlage bei Ostwig zu bauen Vorgesehen war eine Belegschaftsstarke von 2 000 bis 3 000 Mann die man vor allem in den traditionellen Bergbaugebieten des Harzes und in Sachsen anwarb Zu ihrer Unterbringung wurde eine Reihe von Arbeiterkolonien gebaut Die betriebliche Leitung lag bei Hans Max Philipp von Beust Die strategische Leitung lag allerdings bei Henry Marquis de Sassenay Der Traum von einem europaischen Bergbauzentrum endete in einem beispiellosen wirtschaftlichen Skandal fur die Region und mit hohen finanziellen Verlusten fur die Aktionare Auf einer realistischen Grundlage wurde der Betrieb in den folgenden Jahren saniert Eine Folge der Sanierung war eine erhebliche Reduzierung der Belegschaftsgrosse von etwa 1800 Mann auf eine durchschnittliche Starke von etwa 1 300 Mann in den 1860er bis 1880er Jahren Aber auch mit dieser reduzierten Belegschaft waren die Ramsbecker Gruben uber Jahrzehnte der grosste Arbeitgeber in der Region Auf langere Sicht wirkte sich auch in diesem Betrieb das Sinken der Erzpreise negativ aus Die Grubenleitung in Ramsbeck reagierte auf die veranderten Marktbedingungen mit weitreichenden Rationalisierungsmassnahmen Bereits seit dem Ende der 1870er Jahre kam es unter dem Direktor Carl Haber zur Einfuhrung von Bohrmaschinen auf den vier Hauptgruben Ausserdem wurden altere Aufbereitungsanlagen durch leistungsfahigere Betriebsteile ersetzt Daruber hinaus wurden einige nicht mehr rentable Gruben und die noch vorhandenen Verhuttungsbetriebe geschlossen Diese Massnahmen wirkten sich auch auf die Belegschaftszahl aus Die Zahl der Arbeiter ging seit Mitte der 1880er Jahre kontinuierlich zuruck In den 1890er Jahren unterschritt die Beschaftigtenzahl erstmals die Marke von eintausend Arbeitern Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges ging dieser Personalabbau fast ununterbrochen weiter Im Jahr 1913 zahlte man gerade noch 500 Beschaftigte im Ramsbecker Revier Als Folge des Krieges und der Verwerfungen der Nachkriegszeit sanken die Arbeiterzahlen weiter ab und erreichten 1920 mit nicht einmal 300 Beschaftigten ihren Tiefpunkt um erst 1926 wieder den Vorkriegsstand zu erreichen Trotz grosser Probleme hatte der Betrieb immerhin die Inflationszeit und die Weltwirtschaftskrise uberstanden ehe mit der Autarkiepolitik des Nationalsozialismus ein gewisser Aufschwung einsetzte 1974 wurde das Erzbergwerk in Ramsbeck in ein Bergbaumuseum mit Besucherbergwerk umgewandelt Eisenerzforderung im Raum Marsberg Giershagen Adorf Bearbeiten Neben dem Buntmetallbergbau erlebte auch der Eisenerzbergbau seit den 1860er Jahren im Bergrevier Brilon und im benachbarten Gebiet bei Adorf Grube Martenberg in Waldeck einen beachtlichen Aufschwung Die Grunde lagen in einem volligen Strukturwandel der Besitzverhaltnisse der Gruben im Raum Marsberg Bredelar Giershagen und im Anschluss der Region an die Eisenbahn An die Stelle regionaler Gewerkschaften und Unternehmer traten einige Ruhrgebietskonzerne die so ihre Rohstoffbasis sichern wollten Die neue Entwicklung kundigte sich bereits 1848 an als ein Vorlauferunternehmen der Aplerbecker Hutte die Grube Eckefeld bei Giershagen erwarb Mit dem Ubergang der Gruben der Familie Ullrich an die Dortmunder Union waren schliesslich alle bedeutenden Eisenerzgruben des Kreises Brilon in der Hand von Ruhrgebietskonzernen Die direkte Eisenbahnverbindung mit dem Kohlerevier schuf seit Anfang der 1870er Jahre die Voraussetzung fur die Ausbeutung der Erzvorkommen im grossen Stil Diese Veranderungen leiteten einen bisher nicht gekannten Aufschwung des Eisenerzbergbaus ein Die Eisenerzforderung lag im gesamten Revier im Jahr 1840 nur bei etwa 13 000 Tonnen und stieg bis in die 1880er Jahre auf 125 000 Tonnen an Diese gerade fur den abgelegenen Kreis Brilon ausserst positive wirtschaftliche Entwicklung erwies sich allerdings als eine kurze Episode Bereits gegen Ende der 1880er Jahre sanken die Fordermengen rasch ab Mit der Grube Eckefeld stellte dann 1897 ein erster bedeutender Betrieb den Abbau ganz ein Bereits um die Jahrhundertwende spielte die Eisenerzforderung in diesem Gebiet keine Rolle mehr Dieser rapide Bedeutungsverlust hing mit technischen Innovationen in der Eisen und Stahlindustrie des Ruhrgebiets zusammen Die chemische Zusammensetzung machte das Sauerlander Erz nur noch bedingt nutzbar Eisenerzbergbau im Raum Sundern Bearbeiten Hauptartikel Bergbau bei Endorf Noch in den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts waren der Bergbau und die Verhuttung im Raum Sundern von einer erheblichen wirtschaftlichen Bedeutung In der zweiten Halfte spielte der Bergbau allerdings nur noch eine geringe Rolle auch wenn immer wieder versucht wurde an die vorindustriellen Traditionen anzuknupfen 1848 wurden im Raum Sundern alle Eisenerzvorkommen in zwei Distriktsfeldern konzentriert Diese Verleihungen waren der Startschuss fur erneute Schurfungen in diesem Gebiet Verhuttungsfahige Erze wurden jedoch weiterhin nur in den schon bewahrten Gruben Hermannszeche Rotloh Rosengarten und in der Michaelszeche gefordert Um weitere Aufschlusse zu finden wurden einzelne Stollenprojekte in Angriff genommen Die Belegschaft schwankte sehr stark In einem Quartal waren es nur 2 Mann in einem anderen Jahr arbeiteten 25 Mann in der Grube 1874 kamen die Arbeiten zum Erliegen und 1889 1894 war das Grubenfeld verpachtet Um die Jahrhundertwende wurde an neuen Aufschlussprojekten gearbeitet Das letzte grosse Stollenprojekt war 1903 der Vortrieb des Grillostollens 1905 konsolidierten die beiden Gewerkschaften unter dem Namen Consolidierte Eisen und Manganerzbergwerke Bracht Wildewiese Im Bereich Wildewiese wurde 1910 aller Bergbau eingestellt lediglich in der Hermannszeche war noch Betrieb Das Bergwerk wechselte in den nachsten Jahren den Besitzer und wurde 1932 Bestandteil der Gewerkschaft Christianengluck II Zwischenzeitlich war 1935 eine Wiederaufnahme der Forderung beschlossen sie wurde aber aufgrund der wenig vorteilhaften Erzanalyse wieder aufgegeben 1941 wurden alle Arbeiten an den Grubenbauten der Hermannszeche endgultig eingestellt Schwefelkiesbergbau in Meggen und Halberbracht Bearbeiten Seit den fruhen 1850er Jahren wurde in der Gegend von Meggen Schwefelkies bergmannisch gewonnen der vor allem zur Produktion von Schwefelsaure gebraucht wurde Aufschwung erfuhr der Betrieb vor allem mit dem Bau der Lennetalbahn in den 1860er Jahren Nicht nur die chemische Industrie in Deutschland war auf diesen Rohstoff angewiesen vielmehr gingen zeitweise fast 2 3 der Produktion in den Export Einige englische Bergbauunternehmen erwarben sogar Gruben im Meggener Revier Die Erschliessung von billigeren portugiesischen Schwefelkiesvorkommen beendete den Exportboom und fuhrte den Bergbau in Meggen und Halberbracht in eine erste Krise Die englischen Gruben gingen in eine Gesellschaft uber die 1879 unter dem Namen Gewerkschaft Siegena neu gegrundet wurde Der Name weist auf Siegen hin dem Wohnort der Hauptanteilseigner Daneben entstand als Zusammenschluss kleinerer Gewerkschaften in den 1850er Jahren die Gewerkschaft Sicilia Beide Unternehmen standen dabei in einer standigen Konkurrenz miteinander ehe sie 1880 begannen in verschiedenen Punkten zusammenzuarbeiten nbsp Fordergerust des Siciliaschachts bei MeggenMit dem Aufschwung der chemischen Industrie wahrend der Grunderjahre in Deutschland verbesserten sich die Absatzmoglichkeiten deutlich Im Jahr 1871 gab es insgesamt 175 Gruben und 6 Erbstollen in der Gegend Die grosse Depression seit Mitte der 1870er Jahre bedeutete einen erneuten wirtschaftlichen Ruckschlag auch wenn man zusatzlich begann Schwerspat zu fordern Erst nach 1900 war eine Stabilisierung des Schwefelkiesabsatzes festzustellen In dieser Zeit entwickelte die Firma des Chemikers Rudolf Sachtleben ein Verfahren zur Verwendung von bislang nicht nutzbaren Uberresten der Schwefelkiesgewinnung zur Herstellung von Lithopone Fur die spateren Fabriken der Sachtleben Chemie wurden die Gruben im Sauerland zur wichtigsten Rohstoffquelle Zunachst schloss Sachtleben nur einen Kooperationsvertrag mit den bestehenden Gewerkschaften Im Jahr 1906 kam es zur Verschmelzung mit der Gewerkschaft Siegena unter der Firma Gewerkschaft Sachtleben mit Sitz in Homburg Im Jahr 1913 erwarb Sachtleben die Mehrheit der Kuxe der Gewerkschaft Sicilia von dem Grafen Landsberg von Velen und Gemen und weiteren Anteilseignern Beide Gewerkschaften blieben zwar eigenstandige Rechtskorper sie wurden aber faktisch als ein Unternehmen betrieben In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg lag die Jahresforderung bei 150 000 200 000 t Der Schwefelkies und Schwerspatbergbau rund um Meggen und Halberbracht erlebte gerade auch wegen seiner kriegswichtigen Bedeutung im Gegensatz zu fast allen anderen Sauerlander Bergbaubetrieben im Ersten Weltkrieg einen erheblichen Aufschwung Die Belegschaft stieg von 1500 Mann 1915 auf fast 3000 Arbeiter im Jahr 1918 an die Produktionsmenge lag bei 700 000 t Wahrend der Weimarer Republik erwarb die Frankfurter Metallgesellschaft AG einen Teil der Anteile an beiden Gewerkschaften Diese konnten mit dieser finanziellen Unterstutzung durch den Erwerb kleinerer Gruben den gesamten Abbau in einer Hand vereinen Am Ende der 1920er Jahre waren die Gruben bei Meggen die fuhrenden Schwerspat und Schwefelkiesgruben der Welt Der Anteil an der Schwerspat Weltproduktion lag bei 22 und der Anteil an der deutschen Schwefelkiesproduktion bei 25 Wahrend des Zweiten Weltkrieges waren die Gruben ebenfalls kriegswichtig und erlebten einen weiteren Aufschwung 1943 wurden insgesamt uber 4000 Arbeiter beschaftigt darunter viele Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene und eine Jahresforderung von uber 1 Million t erreicht Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es mit Rationalisierungsmassnahmen zwar zu einem massiven Personalabbau aber der Bergbau blieb leistungsfahig Seit den spaten 1980er Jahren wurde schliesslich deutlich dass die wirtschaftlich gewinnbaren Lagerstatten weitgehend erschopft waren Die endgultige Einstellung der Produktion erfolgte 1992 Die bergbaulichen Einrichtungen wie Bergehalden und Absetzteiche sind auch heute noch an vielen Stellen in der Umgebung von Meggen sichtbar Bergbau im Warsteiner Raum Bearbeiten Im 19 Jahrhundert fuhrte die Verknappung und Verteuerung der Holzkohle bei gleichzeitigem Aufkommen der Koks Verhuttung im Ruhrgebiet zur Einstellung der Roheisengewinnung in Warstein Der Bergbau kam zum Erliegen alle Bergwerke wurden geschlossen Der Anschluss Warsteins an das Eisenbahnnetz der Warstein Lippstadter Eisenbahn Gesellschaft der spateren WLE im Jahr 1883 ermoglichte den Erztransport ins relativ nahe liegende Ruhrgebiet was zur Wiederaufnahme des Bergbaus in einigen Bereichen fuhrte Grube David Grube Suttbruch Grube Rom Grube Hirschfeld Bergbau wurde in Warstein an zahlreichen Standorten betrieben Wahrscheinlich gehen die meisten der heute noch ermittelbaren Standorte auf den neuzeitlichen Bergbau des 18 und 19 Jahrhunderts zuruck dennoch ist fur einzelne Standorte eine fruhere Datierung nicht ausgeschlossen Mitten in der heutigen Bebauung lag die Grube Hirschfeld Ein grosseres zusammenhangendes Abbau Gebiet stellte der Stillenberg in Warstein dar Hier lassen sich noch heute viele Spuren von Pingen Schachten Stollen und Halden ausmachen Bis ins spate 19 Jahrhundert wurde in der Grube Martinus abgebaut Der Abbau Bereich dieser Grube wurde seit dem fruhen 20 Jahrhundert dann als Freilichtbuhne der Psychiatrischen Klinik genutzt Die Grube Suttbruch lag am Abhang des Lormecketals sie forderte bis 1923 Im Schorental lassen sich Bergbauspuren ausmachen die auf die im 19 Jahrhundert belegte Grube St Christoph zuruckgehen konsolidiert aus vier kleineren Bergwerken aber auch altere Abbauten umfassen Mindestens zwei Abbauplatze lassen sich im anschliessenden Bermecketal nachweisen eine davon die Grube Georg Ein grosserer Tagebau im Kahlenberg war die Grube Siebenstern Von besonderer Bedeutung ist die Grube David in der Nahe der Bilsteinhohle Ihre Schliessung im Jahr 1949 beendete den Eisenerz Bergbau im Warsteiner Raum Brauchtum und Traditionspflege BearbeitenBis in das 20 Jahrhundert hinein war unter den Bergleuten der Region ein besonderes religioses Brauchtum und die Verehrung bestimmter Heiliger verbreitet So wurden der heilige Antonius von Padua die heilige Anna die heilige Barbara und Papst Silvester verehrt Eine Besonderheit im nordwestdeutschen Raum war die Verehrung fur den heiligen Josef in der Gegend von Olpe Fur den heiligen Antonius von Padua existierte bei den Kupfergruben seit dem 16 Jahrhundert sogar eine Kapelle zu seinen Ehren In Marsberg war auch ein gemeinsames Gebet vor Schichtbeginn bis in das 20 Jahrhundert ublich Vielerorts fuhren die Bergleute ebenfalls bis ins 20 Jahrhundert am Silvestertag am 31 Dezember oder am Gedenktag der heiligen Barbara am 4 Dezember nicht ein und besuchten stattdessen einen gemeinsamen Gottesdienst 41 Eine ungewohnliche Verbindung von Religiositat und Bergbau stellt ein Kreuzweg im Elpetal bei Wulmeringhausen dar Verlauf von Lage nach Lage An einem steilen Bergmannspfad zur Grube Aurora haben Bergleute mit Messerschnitzereien im 19 Jahrhundert einfache Darstellungen in die Rinde von Baumen geschnitzt Dabei handelt es sich um ursprunglich wohl vierzehn Stationen eines Kreuzweges Noch heute sind einige der Darstellungen sichtbar Dabei dienten die Schnitzereien nicht nur der religiosen Erbauung sondern auch als Wegzeichen 42 Nach dem Ende des Bergbaus wurden zur Erinnerung an verschiedenen Stellen der Region Besucherbergwerke oder ahnliche Einrichtungen geschaffen Dazu zahlt der Kilianstollen in Marsberg das Besucherbergwerk in Ramsbeck der Stollen der Grube Eisenberg zwischen Brilon und Olsberg das Schwerspatbergwerk Dreislar das Schieferbergbau und Heimatmuseum Holthausen oder das Bergbaumuseum Siciliaschacht in Meggen Daneben existieren auch Vereine wie die Bergmannskapelle in Fredeburg 43 oder der Knappenverein in Giershagen 44 die in der Tradition des Bergbaus stehen Arbeitskreis Bergbau im Sauerland BearbeitenIm Jahr 2001 wurde der Arbeitskreis Bergbau im Sauerland gegrundet getragen von der Historischen Kommission fur Westfalen und dem Westfalischen Heimatbund Er setzte sich zur Aufgabe das Wissen uber den historischen Bergbau im Sauerland zu erweitern und daruber hinaus auch in geeigneter Form zu veroffentlichen Offentliche Tagungen und kleinere Expertengesprache fanden zunehmend Anklang Der Arbeitskreis sorgt fur eine bessere Verzahnung von wissenschaftlicher Forschung in Amtern und Archiven und den Forschungen der verschiedenen Stadte und Gemeinden Die Ergebnisse der offentlichen Tagung 2005 in Ramsbeck wurden in einem Tagungsband publiziert vgl Literatur Bergbau im Sauerland Westfalischer Bergbau in der Romerzeit und im Fruhmittelalter Tagungsband Eine erste Gesamtubersicht uber den Stand der Montanforschung erschien im Fruhjahr 2008 Literatur Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit Daruber hinaus wird im Internetportal Westfalische Geschichte eine ausfuhrliche Datensammlung mit Quellen Regesten Fundpunkten unterhalten die Berg Hutten und Hammerwerke in grosser Zahl recherchierbar macht Literatur BearbeitenAltere Literatur Bearbeiten Ludwig Hermann Wilhelm Jacobi Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungsbezirks Arnsberg in statistischer Darstellung Iserlohn 1857 Oberbergamt Bonn Hrsg Beschreibung der Bergreviere Arnsberg Brilon und Olpe sowie der Furstentumer Waldeck und Pyrmont Bonn 1890 Georg Fischer Uber Genese und zukunftige Abbaumoglichkeit der mitteldevonischen Roteisenerze der Gegend von Brilon Berlin 1929 Neuere Literatur Bearbeiten Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 ISBN 3 925227 42 3 Darin Stefan Gorissen Ein vergessenes Revier Eisenerzbergbau und Eisenhuttenwesen im Herzogtum Westfalen im 18 Jahrhundert S 27 47 Jens Hahnwald Schwarze Bruder in rotem Unterzeug Arbeiter und Arbeiterbewegung in den Kreisen Arnsberg Brilon und Meschede In Ebd S 224 275 Wilfried Reininghaus Georg Korte Gewerbe und Handel in den Kreisen Arnsberg Meschede Brilon Soest und Lippstadt 1889 1914 In Ebd S 132 173 Heinz Wilhelm Hanisch Der Kalkspatbergbau auf der Briloner Hochflache Eigenverlag 1996 Heinz Wilhelm Hanisch Der Metall Schiefer Baryt und Marmorbergbau von 1200 bis 1951 auf der Briloner Hochflache Hrsg Heinz Wilhelm Hanisch 2003 Miriam Hufnagel Beitrage zur Geschichte des Bergbaus im Kreis Olpe Teil 2 Bergbau in Meggen und Halberbracht und seine Auswirkungen auf die Siedlungsstruktur beider Orte Schriftenreihe des Kreises Olpe Nr 26 Herausgeber Der Oberkreisdirektor des Kreises Olpe Olpe 1995 ISSN 0177 8153 Reinhard Kohne Hrsg Bergbau im Sauerland Westfalischer Bergbau in der Romerzeit und im Fruhmittelalter Tagungsband Westfalischer Heimatbund Munster 2006 ISBN 3 928052 12 8 Reinhard Kohne Historischer Bergbau im Sauerland Westfalisches Erzgebirge PDF 762 kB In Geographische Kommission fur Westfalen LWL Hrsg GeKo Aktuell Heft 1 2004 Munster 2004 ISSN 1869 4861 S 2 10 Jan Ludwig Ramsbecker Erzbergbau 1740 1907 In Tagungsband Alt Bergbau und Forschung in NRW 2012 1 Wilfried Reininghaus Reinhard Kohne Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen XXIIA Bd 18 Aschendorff Verlag Munster 2008 ISBN 3 402 15161 8 Michael Senger Redaktion Bergbau im Sauerland Herausgeber Westfalisches Schieferbergbaumuseum Schmallenberg Holthausen Schmallenberg Holthausen 1996 ISBN 3 930271 42 7 Martin Strassburger Archaologie des Ramsbecker Bergbaus Veroffentlichungen der Altertumskommission in Westfalen In R Kohne W Reininghaus Th Stollner Hrsg Bergbau im Sauerland Westfalischer Bergbau in der Romerzeit und im Fruhmittelalter Schriften der Historischen Kommission fur Westfalen 20 Munster 2006 S 58 82 Martin Strassburger Burgen Hohlen Graber Das erste Eisen im Sauerland Begleitpublikation zur Sonderausstellung im Erzbergbaumuseum Ramsbeck vom 1 August bis 2 Dezember 2006 Bestwig 2006 Martin Strassburger Plumbi nigri origo duplex est Bleibergbau der romischen Kaiserzeit im nordostlichen Sauerland In W Melzer T Capelle Hrsg Bleibergbau und Bleiverarbeitung wahrend der romischen Kaiserzeit im rechtsrheinischen Barbaricum Soester Beitrage zur Archaologie Bd 8 Soest 2007 S 57 70 Martin Strassburger Archaologie und Geschichte des Ramsbecker Bergbaus vom Mittelalter bis 1854 Der Anschnitt 59 2007 H 6 S 182 190 Martin Vormberg Fritz Muller Beitrage zur Geschichte des Bergbaus im Kreis Olpe Teil 1 Der Bergbau in der Gemeinde Kirchhundem Schriftenreihe des Kreises Olpe Nr 11 Olpe 1985 ISSN 0177 8153 Gerhard Hausen Zwangsarbeit im Kreis Olpe Band 32 der Schriftenreihe des Kreises Olpe Selbstverlag 2007 ISSN 0177 8153 232 Seiten Siehe auch BearbeitenListe von Bergwerken im Sauerland Bergbau im Siegerland Lahn Dill Gebiet Hammerwerke im Sauerland Schieferbergbau in SudwestfalenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergbau im Sauerland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Westfalen regional Bergarbeiterkolonien im Ramsbecker Revier Alter Bergbau im Sauerland Bleierzbergbau Romische Kaiserzeit Seite uber Bergbau in Sudwestfalen Erzbergbau in Westfalen ein Uberblick Memento vom 15 Oktober 2013 im Webarchiv archive today Geologie und Bergbau Bucher aus der historischen Bibliothek des Landesoberbergamtes Nordrhein Westfalen in Dortmund Herausgeber Christoph Bartels Reinhard Feldmann und Klemens Oekentorp Schriften der Universitats und Landesbibliothek Munster des Geologisch Palaontologischen Museums der Universitat Munster und des Deutschen Bergbau Museums Bochum Munster 1994 Bd 11 S 35 68 Einzelnachweise Bearbeiten Begriff nach Stefan Gorissen Ein vergessenes Revier Eisenerzbergbau und Eisenhuttenwesen im Herzogtum Westfalen im 18 Jahrhundert In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 S 27 47 a b Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 721 Michael Bode Andreas Hauptmann Klaus Mezger Rekonstruktion fruhkaiserzeitlicher Bleiproduktion in Germanien Synergie von Archaologie und Materialwissenschaften In Walter Melzer Torsten Capelle Hrsg Bleibergbau und Bleiverarbeitung wahrend der romischen Kaiserzeit im rechtsrheinischen Barbaricum Soester Beitrage zur Archaologie Bd 8 Soest 2007 S 109 a b Norbert Hanel Peter Rothenhofer Germanisches Blei fur Rom Zur Rolle des romischen Bergbaus im rechtsrheinischen Germanien im fruhen Prinzipat Mit einem Beitrag von Stefano Genovesi In Germania 83 2005 S 52 65 Heinz Gunter Horn Hrsg Theiss Archaologiefuhrer Westfalen Lippe Stuttgart 2008 S 174 176 Reinhard Wolter Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2008 S 70 Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 115 Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 115f a b c d e Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 116 Kristina Nowak Klimscha Die fruh bis hochmittelalterliche Wustung Twesine im Hochsauerlandkreis Siedlungsentwicklung an der Grenze zum Frankenreich In Bodenaltertumer Nordrhein Westfalens Nr 54 Philipp von Zabern Darmstadt 2017 ISBN 978 3 8053 5122 5 zu Oelinghausen Bernhard Padberg Oelinghausen und seine Klosterwirtschaft In Werner Saure Hrsg Oelinghauser Beitrage Freundeskreis Oelinghausen e V Arnsberg 1999 S 66 69 a b Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 722 Fritz Bertram Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Plettenberg 1952 a b c d e f g Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 723 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 750f a b Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 117 philippstollen de Lagerbuch Eintrag von 1597 Bergwerke im Gogericht Brilon Memento vom 8 Oktober 2007 im Internet Archive ig bergbau de Bergbau in Sundern Hagen Memento vom 6 Januar 2010 im Internet Archive Bernhard Gobel und andere Das obere Sauerland Land und Leute Bigge 1966 S 63 Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 217 a b c Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 118 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 748f Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 Wilfried Reininghaus Die Geschichte des Bergbaus im kolnischen Sauerland Ein Uberblick In Sauerland 3 2010 S 118f Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 751f Jens Foken Stadte und Freiheiten in der Fruhen Neuzeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 386ff zusammengestellt nach Hermann Brassert Berg Ordnungen der preussischen Lande Sammlung der in Preussen gultigen Berg Ordnungen nebst Erganzungen Erlauterungen und Ober Tribunals Entscheidungen Koln 1858 S 517 521 Clemens Liedhegener Die Behorden Organisation und das Behordenpersonal im Herzogtum Westfalen gegen Ende des 16 Jahrhunderts In De Suerlanner Jg 1966 S 95ff Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 753ff Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 754f a b Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 756 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 743 a b Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 724 vergl Frank Lothar Hinz Die Geschichte der Wocklumer Eisenhutte 1758 1864 als Beispiel westfalischen adligen Unternehmertums Altena 1977 vergl zum adeligen Bergbau in der Herrschaft Canstein Horst Conrad Die Besitzer der Herrschaft Canstein und ihr Bergbau Ein Beitrag zur Bergbaugeschichte im Herzogtum Westfalen im Alten Reich Teil I In Westfalische Zeitschrift Bd 160 2010 S 187 205 PDF Datei Ders Die Besitzer der Herrschaft Canstein und ihr Bergbau Ein Beitrag zur Bergbaugeschichte im Herzogtum Westfalen im Alten Reich Teil II In Westfalische Geschichte Jg 2011 S 219 252 PDF Datei vergl dazu Stefan Baumeier Katharina Schlimmgen Ehmke Hrsg Goldene Zeiten Sauerlander Wirtschaftsburger vom 17 bis 19 Jahrhundert Essen 2001 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 724f Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 742f a b c Stefan Gorissen Westfalens ruckstandigste Provinz Eisenerzbergbau und Eisenhuttenwesen im kurkolnischen Sauerland des 18 Jahrhunderts In Goldene Zeiten Klartext Essen 2001 S 14ff Volker Wrede Dachschieferbergbau im Sauerland Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive doc 83 kB Landesarchiv NRW Abtl Westfalen Bergamter Generalakten Bergamt Sauerland Memento vom 21 Oktober 2014 im Webarchiv archive today Heinrich Schauerte Schutzheilige im Bergbau des Sauerlandes In Patrone und Heilige im kurkolnischen Sauerland Fredeburg 1983 S 101 104 Fritz Droste Die Grube Aurora im Elpetal Der Kreuzweg am Bergmannspfad fuhrte zur Arbeit In Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1994 S 114 117 kur und knappenkapelle de Eine kurze Geschichte der Bergmannstracht Memento vom 19 Marz 2012 im Internet Archive marsberg de Giershagen Stadt Marsberg Memento vom 27 Juli 2009 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergbau im Sauerland amp oldid 237557680