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Die Aplerbecker Hutte ist ein ehemaliges Huttenwerk im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck dessen seit 1858 existierende Werksanlagen bis Ende der 1920er Jahre am Rande des Aplerbecker Ortskerns sudlich des Bahnhofs Aplerbeck an der Bahnstrecke Dortmund Soest standen Zur Zeit ihrer grossten Blute waren ca 1000 Arbeiter in der Hutte beschaftigt wie sie in Aplerbeck kurz genannt wurde Aplerbecker Hutte Postkarte um 1910 15Aplerbecker Hutte Postkarte um 1910Geschichte Bearbeiten1856 wurde zunachst die Blucher AG mit einem Aktienkapital in Hohe von 1 000 000 Talern gegrundet sie kann als Vorlauferin der Aplerbecker Hutte angesehen werden Die Gesellschaft erwarb das Werksgelande sowie Eisenerzgruben und errichtete ein Puddel und Walzwerk Im Dezember 1858 wurde der Hochofen in Betrieb genommen Jedoch reichte das Aktienkapital nicht zum weiteren Ausbau mit dem sich erst ein wirtschaftlicher gewinnbringender Betrieb des Huttenwerks ergeben hatte Weiteres Kapital war nicht zu beschaffen 1859 ging das Unternehmen in Konkurs Am 10 Marz 1860 wurde der Hochofen ausgeblasen 192 Arbeiter wurden entlassen Im August 1861 wurden die gesamten Werksanlagen fur 200 000 Taler von acht Mitgliedern des ehemaligen Verwaltungsrats der Blucher AG ersteigert Weiterhin ersteigerten diese noch die zugehorigen Eisenerzgruben Nach der Grundung der Commandit Gesellschaft Aplerbecker Hutte konnte der Betrieb 1862 wieder aufgenommen werden 1869 wurde die Aplerbecker Hutte durch Wilhelm Brugmann G Weyland und weitere Gesellschafter ubernommen die Firma lautete nun Aplerbecker Hutte Brugmann Weyland amp Co 1909 wurde das Unternehmen unter gleicher Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Damit wurden die beiden personlich haftenden Gesellschafter Brugmann und Weyland von ihrer Haftung befreit 1911 fusionierte die Hutte mit der Westfalische Drahtwerke AG in Werne zur Westfalische Eisen und Drahtindustrie AG 1920 ubernahm der Stinnes Konzern die Aplerbecker Hutte 1925 vier Jahre vor Einsetzen der Weltwirtschaftskrise wurde die Aplerbecker Hutte im Zuge der Rationalisierungsmassnahmen in der westdeutschen Montanindustrie nach dem Ersten Weltkrieg stillgelegt Bis 1930 wurde das Huttenwerk abgerissen Produziert wurde im Puddel und Blechwalzwerk es gab eine Giesserei fur Roheisen eine Kesselschmiede Bienenkorbofen fur die Koksherstellung und eine Mechanische Werkstatt Spater wurde in Siemens Martin Ofen und in einer Drahtstrasse produziert Einzig der 1920 gegrundete und spater ausgegliederte Bereich der Magnetproduktion uberlebte die Schliessung der Aplerbecker Hutte als Magnetfabrik Aplerbeck Die Magnetfertigung firmierte seit 1992 zwischenzeitlich als Thyssen Magnettechnik seit 1997 als MTG Magnetsysteme GmbH und ist seit 2000 unter dem Namen Tridelta weiter am Markt aktiv Seit 1999 erinnert in Aplerbeck das Magnetmuseum an die wechselvolle Geschichte der Magnetfabrik nbsp Kanaldeckel hergestellt in der Aplerbecker Hutte um 1910Literatur BearbeitenWolfgang Noczynski Aplerbecker Hutte 1856 1925 Grundung Entwicklung Niedergang hrsg vom Aplerbecker Geschichtsverein e V Gustav Kleff KG Dortmund Aplerbeck 1997 Weblinks BearbeitenBeitrage zur Aplerbecker Hutte auf aplerbeck damals de Arbeitsbedingungen auf der Aplerbecker Hutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aplerbecker Hutte amp oldid 229203625