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Das Magnetmuseum ist ein magnettechnisches Privatmuseum in Dortmund das seit 1999 besteht Es befindet sich im Stadtteil Aplerbeck auf dem Werksgelande der Unternehmensgruppe Tridelta die am Standort in Nachfolge der Magnetfabrik Aplerbeck der Aplerbecker Hutte u a Dauermagnete fertigt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Museum 1 1 1 Ausstellung 1 2 Magnetfabrik 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMuseum Bearbeiten Das Museum wurde am 27 August 1999 auf dem Tridelta Werksgelande eroffnet 1 Wesentlich fur den Aufbau der Sammlung und die Existenz des Museums war und ist das Engagement zweier ehemaliger Mitarbeiter der Magnetfabrik 2 3 Im Oktober 2005 wurde das Magnetmuseum betriebsbedingt geschlossen 1 Nachdem neue Raumlichkeiten auf dem Tridelta Werksgelande gefunden waren wurde es am 20 Juni 2013 in den ehemaligen Raumen der Geschaftsleitung der Deutschen Edelstahlwerke wiedereroffnet 1 Seit 2013 ist das Museum regelmassig an zwei Wochentagen geoffnet der Eintritt ist kostenlos 1 Es werden auch Fuhrungen angeboten 3 Ausstellung Bearbeiten Die Sammlung des Magnetmuseums umfasst insgesamt rund 35 Tonnen Ausstellungsstucke von denen ein Teil allerdings im Keller gelagert wird 3 Die Dauerausstellung gibt einen Uberblick uber historische und aktuelle Anwendungen von Dauermagneten insbesondere in der Elektrotechnik Beleuchtet wird neben der geschichtlichen Entwicklung von Dauermagnetwerkstoffen u a der Einsatz von Dauermagneten in Zahlern Lautsprechern Telefonen Schaltern Relais Uhren Messgeraten Kleinmotoren Generatoren und Bremsen wie z B Hysteresebremsen Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist ausserdem die wechselhafte Geschichte der Magnetfabrik Aplerbeck Magnetfabrik Bearbeiten Das Aplerbecker Tridelta Werk Tridelta Dortmund GmbH und Tridelta Magnetsysteme GmbH geht zuruck auf die Magnetfabrik Aplerbeck der Dortmunder Union 4 die 1920 als Teil der Aplerbecker Hutte mit dem Magnetbau begann und anfangs v a AlNiCo Permanentmagnete produzierte 5 Nach Schliessung der Aplerbecker Hutte ging die Magnetfabrik 1927 an die neugegrundete Deutsche Edelstahlwerke AG DEW uber 5 In den 1930er Jahren stieg die industrielle Nachfrage nach Magneten u a fur die Herstellung von Volksempfangern Lautsprechern und Feldtelefonen 2 Von 1938 bis 1940 errichtete die DEW ein neues Fabrik und Burogebaude 5 mit Backsteinfassade das im Kern bis heute besteht 1 In der Magnetfabrik arbeiteten zeitweise bis zu 1700 Menschen 2 1975 5 oder 1976 4 ging die DEW in den Thyssen Edelstahlwerken TEW auf die Aplerbecker Magnetfabrik gehorte fortan zum Thyssen Konzern In den 1990er Jahren wurden die Bereiche Magnet Produktion und Handel uber mehrere Zwischenschritte voneinander getrennt so dass sich heute zwei verschiedene Unternehmen Tridelta und ThyssenKrupp Schulte in ihrer Historie auf die Aplerbecker Magnetfabrik beziehen 1992 fusionierten die Thyssen Bereiche Edelstahl und Stahl der Magnetbereich ging an die Elektroblechgesellschaft Bochum EBG uber und firmierte unter Thyssen Magnettechnik GmbH 5 4 1997 ging der Magnetbereich an die Thyssen Stahlunion uber zwischenzeitlich als MTG Magnetsysteme GmbH Bei Thyssen konzentrierte man sich auf den Vertrieb magnetischer Werkstoffe Systeme und Komponenten wozu die Thyssen Magnet und Komponententechnik GmbH neugegrundet wurde 4 Die eigentliche Magnetfertigung in Aplerbeck wurde 1997 veraussert an die Hermsdorfer Unternehmensgruppe Tridelta GmbH 5 die ihren Ursprung im Thuringer VEB Kombinat Keramische Werke Hermsdorf KWH hat Tridelta stellt am Standort Aplerbeck weiterhin Dauermagnete fur die Elektroindustrie her Die 1997 abgespaltene Thyssen Magnethandelssparte zog zuerst 1998 von Aplerbeck nach Dorstfeld um 4 Ab 2002 firmierte sie unter ThyssenKrupp Magnettechnik GmbH und zog dann 2003 nach Gelsenkirchen um 4 2005 wurde sie als Geschaftsbereich Magnettechnik in die ThyssenKrupp Schulte GmbH integriert die wiederum auf das Dortmunder Unternehmen Heinrich August Schulte zuruckgeht 4 2010 erfolgte schliesslich der Umzug nach Essen 4 Weblinks BearbeitenMagnetmuseum auf der Tridelta Website Museumsflyer PDF 700 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Tridelta Magnetmuseum Ein Museum mit Anziehungskraft PDF 1 8 MB Tridelta Dortmund GmbH 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 Museumsflyer a b c Holger Handstein Auf 125 Quadratmetern in Aplerbeck Magnete ziehen Besucher an Nicht mehr online verfugbar In donews 13 November 2000 archiviert vom Original am 15 Oktober 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 a b c Daniel Merkes Ein anziehendes Museum fur Aplerbeck In Dortmunder und Schwerter Stadtmagazine 4 August 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 a b c d e f g h ThyssenKrupp Schulte GmbH mehr als 100 Jahre Handelserfahrung Nicht mehr online verfugbar ThyssenKrupp Schulte GmbH archiviert vom Original am 15 Oktober 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 a b c d e f Tridelta Dortmund Historie des Standorts Dortmund Nicht mehr online verfugbar Tridelta Magnetsysteme GmbH archiviert vom Original am 15 Oktober 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 51 487689 7 55452 Koordinaten 51 29 15 7 N 7 33 16 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnetmuseum amp oldid 238775157