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Die Ortschaft Rosenbeck ist ein dorflicher Stadtteil von Brilon Nordrhein Westfalen Deutschland Die bis Ende 1974 selbststandige Gemeinde liegt im Osten des Stadtgebiets an der Grenze zu Marsberg und hatte nach Angabe der Stadtverwaltung zum 31 Dezember 2021 777 Einwohner 1 RosenbeckStadt BrilonWappen der ehemaligen Gemeinde Rosenbeck bis 1975 Koordinaten 51 24 N 8 41 O 51 408333333333 8 6852777777778 505 Koordinaten 51 24 30 N 8 41 7 OHohe 505 m u NNFlache 10 46 km Einwohner 777 31 Dez 2021 1 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 59929Vorwahl 02963Karte Lage der Ortschaft Rosenbeck innerhalb des Stadtgebiets von BrilonKalksteinbruch RosenbeckKalksteinbruch RosenbeckKriegerdenkmal in der DorfmitteHeiligenhauschen in der Ortsmitte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 4 Abgegangene Bauwerke 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenRosenbeck liegt am ostlichen Rand der Briloner Hochflache die im Suden und Osten der Ortschaft abrupt ins tief eingeschnittene Tal der Hoppecke abfallt Das Stadtzentrum von Brilon liegt etwa acht Kilometer Luftlinie westlich Die Nachbarortschaften von Rosenbeck sind die Briloner Stadtteile Messinghausen im Suden Thulen im Westen Radlinghausen im Norden und Madfeld im Nordwesten Der Marsberger Ortsteil Beringhausen liegt etwa funf Kilometer ostlich von Rosenbeck der Ortsteil Helminghausen etwa vier Kilometer sudostlich an der Staumauer des Diemelsees Die Ortschaft selber liegt auf der Rhein Weser Wasserscheide Der im Osten der Ortslage entspringende Bach gehort zum Einzugsgebiet der Weser wahrend der in der Ortschaft entspringende Bach nach Westen fliesst und im Naturdenkmal Hollenloch im Untergrund verschwindet Etwas weiter westlich entspringt auf 480 m u NN die Untreue Der mit 562 5 Metern Hohe hochste Punkt des ehemaligen Gemeindegebiets liegt bei der Erhebung Weisse Frau der als Kultplatz der Kelten gilt Nordostlich der Ortschaft wird im Tagebau Kalkstein abgebaut In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden in der Umgebung der Ortschaft eisenhaltige Manganerze abgebaut Der Abbau in der ergiebigsten Grube Elisabeth I wurde 1948 eingestellt Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals am 7 November 1250 urkundlich als Rosbike erwahnt Die Ratsherren consules in Brilon beurkunden dass Johannes de Piscina der noch kein Ritter ist Guter in Rosenbeck Rosbike Kloster Bredelar Breidelar zum Seelenheil seines dort begrabenen Vaters Gernandus Ritter fur 18 Schillinge angeboten habe Inzwischen hat Johannes mit Abt Widekyndus und dem Konvent vereinbart dass sie die Guter fur 6 Mark kaufen konnten worauf Johannes mit Zustimmung seiner Mutter seiner Frau und seines einzigen Sohns seiner Schwester und seinen Vettern vaterlicherseits Swicherus Olricus und Ambrosius Verzicht geleistet und 7 Mark erhalten hat 2 In einer Urkunde vom 22 September 1255 werden sowohl das Dorf Rosenbeck als auch ein Pfarrer genannt Abt Widekyndus und der Konvent von Bredelar in Breydelar beurkunden dass Ritter Ludolfus genannt de Mezenchusen Guter bona in der Mitte des Dorfes Rosenbeck in medio ville Rosbeki mit Einverstandnis seines Sohnes Ludolfus Kloster Bredelar fur 3 Mark verkauft habe Der Verkauf ist am 17 Mai 16 kalendas Junii 1251 in Thulen Thulon seitens des Klosters im Beisein der Klosterbruder Johannes de Fleictorph Novizenmeisters und des Konversen Theodericus de Hegerichusen seitens des Verkaufers im Beisein des Pfarrers Johannes von Rosenbeck des Pfarrers Arnoldus von Hoppecke de Hothepe des Pfarrers Godefridus in Haldichusen eines Verwandten Ludolfs des Ritters Gerlacus genannt Dikeber dessen Brudern Walterus und Godescalcus des Swicherus de Brilon und dessen Bruders Olricus und des Ludolfs d J de Metzenchusen seines Nachbarn erfolgt Ferner hat Kloster Bredelar im selben Jahr von Johannes de Piscina der keine Sohne hat Guter im Dorf Rosenbeck die oberhalb der Linde liegen fur 2 Mark erworben 3 1308 1311 1312 und 1323 tritt Arnold von Rosenbeck Arnoldus de Rosebike als Burgermeister consules von Brilon urkundlich in Erscheinung 1323 ebenfalls ein Reinfried von Rosenbeck als Ratsherr der Stadt Brilon In einer Urkunde vom 22 Februar 1323 ist zu lesen Vor Burgermeister Arnold von Rosenbeck Rosebeki Gottfried Pistor Hermann Weseli Heinrich Schultheiss Sculthetus Johannes Luberti Hildebrand von Ruthen Ruden Dietrich Juvenis Lubert Pistor Hermann Bilere Goswin Pistor Arnold Rispek und Reinfried von Rosenbeck Rozebeki Ratsherren der Stadt Brilon Breylon beurkundet der Mitburger Hermann Bilenhouwere dass vorgenannter Gottfried Pistor ihm und seiner Frau Kunigunde eine Rente von 37 Pfennigen Briloner Wahrung aus einem ausserhalb des Keffelker Tores gelegenen Hauses domum uberschrieben Habe von denen je 12 zu Ostern und 13 zu Martini zu zahlen sind 4 Am 6 November 1368 wird ein Rosenbecker Goldschmied urkundlich erwahnt Arnold von Rosenbeck Rosebiche Noldens Sohn Versetzt mit Einverstandnis seiner Lehnsherren Hermann von dem Scharfenberg und Dietrich von Plettenberg Knappen seinem Schwager Hermann Rosentrodde 1 Malter Korngulden Briloner Masses und zwar je 6 Scheffel Roggen und Gerste und 1 Malter Hafer aus seinem Anteil des Zehnten zu Wrexen Wressenchusen auf Martini zu entrichten fur 37 kleine Goldgulden Der Korngulden ist Jahrlich zwischen Mittwinter und Ostern durch den Verkaufer und den Goldschmied Arnold von Rosenbeck mit 37 Goldgulden ablosbar 5 Die Kirche Sankt Quirinius im Hanencrad in der Nahe des heutigen Ortes wurde um 1120 erbaut und im Zuge der Soester Fehde im 15 Jahrhundert zerstort Im 17 und 18 Jahrhundert waren in der Ortschaft Kapuziner Monche aus dem Kapuzinerkloster Marsberg seelsorgerisch tatig Bis zur Eingemeindung nach Brilon die am 1 Januar 1975 wirksam wurde 6 wurde der Ort vom Amt Thulen verwaltet Am 30 Marz 1945 besetzte die US Army Rosenbeck und blieb zwei Wochen im Dorf 7 Deutsche Soldaten welche im Dorf waren wurden gefangen genommen Polnische und sowjetische ehemalige Gefangene wurden ebenfalls entwaffnet und des Dorfes verwiesen da sie fur Unruhe sorgten Nach Abzug der US Truppen kam es zu Uberfallen und Plunderungen durch polnische ehemalige Gefangene bis diese spater abtransportiert wurden Im Zweiten Weltkrieg fielen 42 Rosenbecker als Soldaten davon die meisten an der Ostfront 8 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen der ehemaligen Gemeinde Blasonierung In Silber ein schrager blauer Wellenbalken begleitet von je einer roten Rose mit goldenem Butzen und grunen Kelchblattern 9 Beschreibung Das Wappen versinnbildlicht den Ortsnamen Rosen und beck bike Bach Die Farben erinnern an die Familie von Padberg und das Kloster Bredelar die sich fruher im Besitz des Dorfes ablosten Das Wappen wurde am 16 Marz 1954 genehmigt 9 Abgegangene Bauwerke BearbeitenBei Rosenbeck lagen zwei Burganlagen der Burg Altenfels Die Kirche St Laurentius wurde im 19 Jahrhundert aufgeben und durch die neue Kirche St Laurentius an anderer Stelle in Rosenbeck ersetzt Unterhalb der Burg Altenfels gab es im Mittelalter die Kirche Sankt Quirinus im Hanencrad Siehe auch BearbeitenLanger Mann mit SchaufelLiteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 Erlebnisberichte vieler Mitarbeiter aus dem ganzen Kreisgebiet Josefs Druckerei Bigge 1955 Josef Ruther Heimatgeschichte des Landkreises Brilon Verlag Regensberg Munster 1956 Alfred Bruns Amt Thulen Geschichte und Uberlieferung Herausgegeben von der Stadt Brilon Brilon 1974 Helmut Muller Bearb Die Urkunden des Klosters Bredelar Texte und Regesten Grobbel Fredeburg 1994 ISBN 3 930271 15 X Landeskundliche Schriftenreihe fur das kurkolnische Sauerland Bd 12 zugleich Veroffentlichung der Historischen Kommission fur Westfalen Landschaftsverband Westfalen Lippe Reihe Westfalische Urkunden Texte und Regesten Bd 6 Hans Dieter Tonsmeyer Rosenbeck Orts und Landesgeschichte am Beispiel eines Bredelarer Klosterdorfes Lippstadt 2010 ISBN 978 3 9800313 5 6 Arbeitsgemeinschaft Dorfgeschichte im Auftrag der Rosenbecker Vereine Unser Dorf Rosenbeck Satz und Druck Kemmerling Brilon 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b Alme schrumpft Christian Rohlfing abgerufen am 28 September 2022 Helmut Muller Bearb Die Urkunden des Klosters Bredelar Texte und Regesten Grobbel Fredeburg 1994 ISBN 3 930271 15 X Landeskundliche Schriftenreihe fur das kurkolnische Sauerland 12 Fredeburg 1994 S 67 Helmut Muller Bearb Die Urkunden des Klosters Bredelar Texte und Regesten Grobbel Fredeburg 1994 ISBN 3 930271 15 X Landeskundliche Schriftenreihe fur das kurkolnische Sauerland 12 Fredeburg 1994 S 79 Helmut Muller Bearb Die Urkunden des Klosters Bredelar Texte und Regesten Grobbel Fredeburg 1994 ISBN 3 930271 15 X Landeskundliche Schriftenreihe fur das kurkolnische Sauerland 12 Fredeburg 1994 S 140 141 Helmut Muller Bearb Die Urkunden des Klosters Bredelar Texte und Regesten Grobbel Fredeburg 1994 ISBN 3 930271 15 X Landeskundliche Schriftenreihe fur das kurkolnische Sauerland 12 Fredeburg 1994 S 191 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 332 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 1955 Abschnitt Rosenbeck S 57 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 1955 Ehrentafel Abschnitt Rosenbeck S 244 a b Eduard Belke Alfred Bruns und Helmut Muller Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen Kurkolnisches Sauerland Arnsberg 1986 S 181Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rosenbeck auf brilon de Informationen zum Ort auf roesenbeck deStadtteile von Brilon Alme Altenburen Bontkirchen Brilon Brilon Wald Esshoff Gudenhagen Petersborn Hoppecke Madfeld Messinghausen Nehden Radlinghausen Rixen Rosenbeck Scharfenberg Thulen Wulfte Normdaten Geografikum GND 7733018 3 lobid OGND AKS VIAF 240607629 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosenbeck amp oldid 238606032