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Die Caspari Zeche war eine Erzgrube in Uentrop bei Arnsberg in Nordrhein Westfalen Gefordert wurde uberwiegend Antimonerz Damit war sie eine der wenigen wirtschaftlich ausgebeuteten Lagerstatten dieses Minerals in Europa Grube CaspariAllgemeine Informationen zum BergwerkSeltene Mineralien Stibnit Boulangerit JamesonitInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1727Betriebsende 1892Geforderte RohstoffeAbbau von AntimonGeographische LageKoordinaten 51 24 59 5 N 8 6 23 O 51 416534 8 1064 Koordinaten 51 24 59 5 N 8 6 23 OGrube Caspari Nordrhein Westfalen Lage Grube CaspariGemeinde ArnsbergKreis NUTS3 ArnsbergLand Land Nordrhein WestfalenStaat Deutschland Noch erhaltener Stollen der Casparizeche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Entwicklung 2 Liste der Stollen 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte und Entwicklung BearbeitenJahr Forderung in Zentner1842 3091846 631861 4471862 15561863 21201864 19801865 20411866 15931867 8851871 1641877 4331879 5551880 1086Pingen Einschnitte und Abraumhalden deuten darauf hin dass es schon fruh recht intensiven Bergbau an dieser Stelle gab Naheres ist nicht bekannt Der Untertagebau erfolgte am Silberberg und im Silbersiepen Erste Berichte uber die Zeche liegen aus dem Jahr 1727 vor Im Jahr 1732 schrieb der aus Braunschweig stammende Bergbauexperte Bruckmann 1697 1753 in seiner Beschreibung der Bergschatze aller vier Erdteile Arnsberg ein Flecken hat Kupffer und Atimonien ertz auch viel Eisenstein darin man gediegen Gold findet 1 Damals war die Anlage in Betrieb verfiel aber in den folgenden Jahren Erst zwischen 1786 und 1788 wurde der Betrieb wieder aufgenommen Das Unternehmen wurde in Form einer Gewerkschaft gefuhrt Die Gewerken zielten ursprunglich auf die Gewinnung von Bleiglanz ab Als der Mineraloge und Bergbauexperte Anton Wilhelm Stephan Arndts erkannte dass sich der Abbau nicht lohnte wurde die Zeche erneut geschlossen Arndts veroffentlichte 1834 eine Abhandlung uber die Zeche Neben der geologischen Analyse berichtete er dass zu Beginn des 19 Jahrhunderts zweimal versucht wurde die Zeche wieder in Betrieb zu nehmen diese Versuche aber bald scheiterten Im Jahr 1825 begann ein geregelter Abbau Der eigentliche Initiator war Johann Caspar Rumpe aus Altena Dieser war dort Burgermeister und Unternehmer in der Metallfabrikation Die Caspari Zeche sollte das fur die Produktion notwendige Antimon liefern Der Name der Zeche geht auf den zweiten Vornamen Rumpes zuruck Neben dem Abbau von Antimon sollte auch Marmor gewonnen werden Die Vorkommen erwiesen sich aber als nicht ergiebig genug Bis 1858 wurde die Grenze des 1824 24 verliehenen Bergbaufeldes Zeche Caspari I erreicht Ein Anschlussfeld Caspari Zeche II wurde 1861 verliehen Spater wurde das Feld noch einmal erweitert Die beiden Felder I und II wurden 1881 konsolidiert also vereinigt Zu dieser Zeit umfasste das Gebiet eine Flache von 4 300 000 m Insgesamt wurden wahrend des Bestehens im 19 Jahrhundert zwolf Stollen angelegt Diese waren 1 80 m hoch und zwischen 60 cm oben und 91 cm unten breit Besonders ertragreich waren der Gluckaufstollen und der alteste Stollen Caspari Stollen Dieser hatte eine Lange von 190 m Bis 1874 wurden die geforderten Erze nach Altena transportiert Erst danach wurde ein Schmelzbetrieb in Uentrop eingerichtet Die Fordermenge war sehr unterschiedlich Der Hohepunkt lag in den 1860er Jahren In den 1880er Jahren setzte der Niedergang ein ehe die Zeche 1892 wegen Unrentabilitat und der Erschopfung der Erzlager geschlossen wurde Einige alte Stollen sind heute noch zu finden So wurden nach dem Hochwasser im August 2007 ein verschutteter Stolleneingang freigespult und alte Stutzbalken zum Teil sichtbar Das aus dem Stollen fliessende Wasser speist den Bach Muhlmecke Ein weiterer Stollen ist noch gut erhalten jedoch nicht zuganglich und steht unter Wasser Er wurde ohne weitere Quergange vorgetrieben und endet nach ca 100 m Liste der Stollen BearbeitenGluckaufstollen Caspari Stollen 190 m lang Wilhelm Stollen Friedrich Stollen Maria Stollen 1877 begonnen Daniel Stollen heute Wassergewinnung Revisor Stollen Mariahulf Stollen Julius Stollen Teichstollen Nordlicher Schurfstollen Mittlerer Schurfstollen Neuer Schurfstollen Sudlicher Schurfstollen 2 Siehe auch BearbeitenListe von Bergwerken im SauerlandEinzelnachweise Bearbeiten Winfried Reininghaus Reinhard Kohne Berg Hutten und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit Munster 2008 S 191 Casparizeche im MineralienatlasLiteratur BearbeitenHeinz Pardun Die Caspari Zeche in der Gemarkung Uentrop bei Arnsberg In Heimatblatter Zeitschrift des Arnsberger Heimatbundes Jg 8 1987 S 37 44 Heinz Pardun Die Caspari Zeche in der Gemarkung Uentrop bei Arnsberg In 800 Jahre Uentrop Ein Buch zur Geschichte des Dorfes und der Mark Uentrop Arnsberg 2007 S 106 112 Anton Wilhelm Friedrich Arndts Uber den Bergbau auf Spiessglanz am Silberberge unweit Arnsberg im Herzogtum Westfalen Arnsberg 1834Weblinks BearbeitenAlter Bergbau in Arnsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caspari Zeche amp oldid 220346321