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Die Parkanlagen am Schloss Lechenich sind die flachenmassig kleineren Parkanlagen der drei in der Stadt Erftstadt vorhandenen Schlossparks Die Anlage geht zuruck auf das ausklingende 19 Jahrhundert Sie wurde bis heute auf eine Flache von annahernd acht Hektar vergrossert Der Park der ehemals am nordostlichen Rand der damaligen Ortschaft Lechenich lag befindet sich heute inmitten des Stadtteiles Erftstadt Lechenich Haupteingang des historischen ParksMerian 1646 Burg in der nordostlichen Ecke LechenichsSchloss und sudostliches Gelande nach A Reuter 1797 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der Park im 19 Jahrhundert 1 2 Weiterentwicklung 2 Der historische Park heute 2 1 Wandel zur offentlichen Nutzung 2 2 Baumbestand 2 3 Krautschicht und Wiese 2 4 Vogelarten 2 5 Noch Vorhandenes der historischen Anlage 3 Die neue Parkanlage 3 1 Grunde zur Parkerweiterung 3 2 Bepflanzung 3 2 1 Allgemein 3 2 2 Baumarten 3 3 Gestaltung der Parkanlage 4 Gesamtbild der Anlagen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenSchon in mittelalterlicher Zeit bot Schloss Lechenich in seiner Funktion als Residenz der Erzbischofe Kurkolns seinen dort Station machenden hochherrschaftlichen Gasten angenehme Aufenthalte Hierzu gehorte nicht nur eine erlesene Bewirtung sondern auch Jagd in den umgebenden Wiesen und Auwaldern und Fischfang in den noch klaren die Schlossanlage umgebenden Gewassern des vom Rotbach gespeisten Schlossweihers 1 Das mittelalterliche Bauwerk war hinter den Wehranlagen von naturlicher agrarisch genutzter Landschaft umgeben Gestaltete Garten oder Parkanlagen entstanden erst nach der Barockzeit im spaten 18 Jahrhundert Die Stadtansicht von Merian 1646 zeigt das Schloss mit einem uber eine Brucke zu erreichenden Vorwerk Das zum Vorwerk fuhrende Tor die Bungartspforte lag im Innenhof der Hauptburg 2 Das vor dem Vorwerk und dem Graben gelegene Gelande bestand aus einer grossen mit Obstbaumen bestandenen Flache die als Bungert oder Bungart bezeichnet wurde Sie wurde auch als Pferdekoppel genutzt Es war ein Gelande das in spaterer Zeit zur Erweiterung des Schlossparks dienen sollte Der Park im 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Schloss Wassergraben und Randzonen um 1833In den 1820er Jahren liess der damalige Schlossbesitzer Andreas Borlatti die nahere Umgebung des Schlosses als Park gestalten Die Lithografie eines unbekannten Kunstlers um 1833 nach einer Vorlage von Anton Wunsch zeigt die unmittelbare Schlossumgebung mit Ansatzen eines Ziergartens und einer Parklandschaft 3 Die Abbildung dokumentiert die Nutzung des alten Wassergrabens als Kahnweiher und zeigt neben uppigem den Weiher umgebenden Bewuchs am rechten Bildrand eine gepflanzte Reihe Pappeln sowie links des Rundturmes ein kleines mit einem Pavillon bestandenes Inselchen Nach Frank Kretschmar finden sich gartenahnliche Strukturen auf der Topographischen Karte der Preussischen Landesaufnahme von 1893 Die Bruckenverbindung zum alten Vorwerk war bepflanzt und mit Wegen versehen ferner verlief ein Weg in Nordwestrichtung wie die heutige Lindenallee Weiterentwicklung Bearbeiten Baron Georg von Bleichroder der 1894 das Lechenicher Schloss mit seinen Landereien erwarb vergrosserte die vorhandene Parkanlage Mit dem Ausklang des 19 Jahrhunderts war die Zeit grosserer Schlossparks wie auch die Zeit fur den Bau neuer Schlosser vorbei So folgte auch von Bleichroder dem Trend damaliger Zeit und zweigte erganzend nur kleine Teile seines Grundbesitzes zur Erweiterung des in seinen Flachenmassen bescheidenen Parkgelandes ab welches dann sein Anwesen halbseitig umschliessen sollte nbsp Weiher und sudwestliches Gelande nbsp Bewuchs an der Grabenboschung nbsp Parkgelande am WeiherDie Ruine des Wasserschlosses und deren Nebengebaude waren weitlaufig von Baumgarten Weiden und Nutzgarten umgeben und sollten nun zum Kern seiner Konzeption einer zusammenhangenden Gartenanlage werden Dazu liess er die Mauer zwischen der Vorburg und dem Wohnturm der Hauptburg niederlegen und betonte so die Insellage der mit Wassergraben umzogenen Schlossruine die er so gleichzeitig in einen entstehenden etwa vier Hektar Land umfassenden Park integrierte Nachdem die Arbeiten fortgeschritten waren war der Bereich der sudlich der verfallenden Hauptburg gelegenen Parkanlage mit geschwungenen Wegen und Wiesenflachen gestaltet und wies bereits hochstammigen Baumbestand auf Einer der Wege fuhrte auf eine Anhohe mit einem Aussichtspunkt von dem sich ein Ausblick auf die vom Wasser umgebene Schlossruine bot Einen weiteren malerischen Akzent der Parklandschaft hatte man durch eine kleine Insel im Weiher geschaffen auf der ein Pavillon errichtet worden war Der Weg entlang des Weihers bog zur Schlossgartnerei ein Attribut vieler herrschaftlicher Garten ab deren Arbeitsbereich zum Park hin durch dichte Straucher abgeschirmt war Als Teil der naturlichen Landschaft schlossen sich ostlich des Schlossgrabens Wiesen und Garten an die durch Hecken einen dahinter vorbeifuhrenden Weg abgrenzten Brustungsgitter und Balustraden sicherten die Hofflache am Rand des Weihers Der Innenhof selbst war von dem sudostlichen Teil der Aussenanlagen durch ein zweiflugeliges Tor getrennt zum nordlichen Teil des Parks verband ihn ein Weg der an einer Gruppe angepflanzter Tannen vorbei uber eine eiserne Bogenbrucke in das Gelande fuhrte nbsp Lindenallee in ostlicher Richtung nbsp Parkweg nbsp Laub und NadelholzDas nordliche Parkgelande begrenzte eine mit Linden bestandene Allee Weiter nordlich schlossen sich dem Parkgelande Pferdekoppeln und Streuobstwiesen an Zwischen der Lindenallee und dem Schloss befand sich ein Saum von unterschiedlichem Gebusch welches den Park nach aussen abschottete Eine weitere heute nicht mehr vorhandene Brucke die Nachfolgerin der bei Merian abgebildeten Brucke zum Vorwerk verband das Hauptschloss mit dem Park Eine Sichtachse von der Erhebung vor dem Weiher leitete den Blick frei auf eine grosse Wiesenflache und auf dort absichtsvoll solitar stehende Baume In dem vor dem nordlichen Schlossgraben gelegenen Park legte man Wege an die wie auch im sudlichen Teil sich im Bogen zwischen hochstammigen Laubbaumen hindurch wanden In ihrem Verlauf hatten die Wege mehrere Abzweigungen die dem Betrachter auf seinen Spaziergangen die Wahl verschiedener Routen liess und ihm so abwechslungsreiche Eindrucke boten Um eine grosse Wiese gruppierten sich Baume chorartig im Halbkreis angepflanzt Baron Bleichroder verstarb im Jahr 1902 Es ist nicht bekannt ob die Gestaltung der Parkanlagen bei Bleichroders Tod schon den Entwicklungsstand hatte wie er sich auf Luftaufnahmen von 1933 Rheinisches Amt fur Bodendenkmalpflege darstellt oder spater entstanden ist 4 Der historische Park heute Bearbeiten nbsp Ausforstung nbsp Zerstorung durch Holzfaule nbsp Verrottender BaumstumpfWandel zur offentlichen Nutzung Bearbeiten Das Anwachsen Lechenichs nach dem Zweiten Weltkrieg ruckte den Schlosspark durch das Entstehen neuer Randsiedlungen in die Mitte des Stadtteiles Die zunehmende Urbanisierung veranlasste die Stadt Erftstadt in ihre stadtebaulichen Planungen auch offentliche Anlagen und Verschonerungen in Form von Grunzonen einzubeziehen Im Jahr 1973 schloss die Stadt Erftstadt einen Pachtvertrag mit den damaligen Besitzern den Freiherren von Schmidt Elmendorff der den Burgern und Besuchern die Nutzung des Parkgelandes ermoglichte Der weiterhin im Privatbesitz befindliche historische Park ist eingefriedet und durch ehemals permanent verschlossene schmiedeeiserne Tore zu betreten Das Tor zur Lindenallee tragt nach wie vor die Initialen S und E der Vorbesitzer Die Eingange sind mit Ausnahme von zehn Tagen im Jahr geoffnet Dieses Abkommen verwandelte den vormaligen Privatweg Lindenallee zu einem gerne angenommenen Durchgangsweg von der Parkgrenze an der nordwestlichen Frenzenstrasse in die ostlich am Rand des Parks gelegenen Wohngebiete nbsp Stamm und Krone einer Buche nbsp Unterholz und KrautschichtBaumbestand Bearbeiten Laut Kataster 2009 wurden nach Aussage des Besitzers 214 Baume erfasst Dieser Bestand fuhrt sowohl die Baume der Lindenallee als auch Einzelexemplare wie das einer alten heute selten gewordenen Kopfeiche Gattung der Steineichen an die am Rande des Weihers steht Die florale Artenvielfalt des alten Parks zeigt sich im Wesentlichen in den zahlreichen mit Efeu bewachsene Stieleichen den haufig vertretenen Rot und Hainbuchen verschiedenen Ahornarten wie Feld Berg und Spitzahorn einigen Eschen den Silberpappeln und den Rosskastanien Auch Robinien Douglasien und weitere Nadelholzer wie vereinzelte Kiefern wurden gezahlt Uberkommene exotische Baumexemplare oder Straucher sind nicht erwahnt Der alte Park dessen Kosten fur Pflege und Erhaltung weiterhin durch den Eigentumer getragen werden wird jahrlich durch Fachleute eines entsprechenden Unternehmens begangen Feststellbare Schaden werden danach beseitigt und ein etwa erforderlicher Ruckschnitt oder die Entfernung morschen Geastes wird vorgenommen 5 Krautschicht und Wiese Bearbeiten Von den Randseiten des Parks ist in den letzten Jahren ein Vordringen der Krautschicht bis in die Mitte der Anlage zu beobachten Auch einige Weichholzer so vor allem der schwarze Holunder breiten sich von den Parkrandern stark in das Parkinnere aus Zu diesem Strauchwerk gesellen sich heranwachsende Samlinge verschiedener Baumarten und bilden als Unterholz an vielen Stellen ein dichtes Strauchwerk Die Krautschicht des Waldbodens besteht uberwiegend aus Efeu den ganze Flecken deckenden Buschwindroschen so wie dem Aronstab und dem Hahnenfuss Auch das Scharbockskraut und das Schollkraut ein Mohngewachs sind im Park vertreten Eine grossere naturbelassene Wiese im nordwestlichen Bereich des Parks entwickelte sich zu einer vielfaltigen Graserbiotop Zu nennen sind Glatthafer Rispengras Wiesenkerbel Wiesenschwingel Wiesenfuchsschwanz Weidelgras einblutiges Perlgras und Lieschgras Ungeschoren erhalten sich auch Wildkrauter so Kratzdistel Breitwegerich Brennnessel und die Taubnessel Brombeeren Ehrenpreis eine Gattung der Wegerichgewachse Giersch Gundermann Hirtentaschel Heckenkalberkropf Weissklee die bei Kindern beliebte Klette Knoblauchrauke Labkraut Lowenzahn Sauerampfer Schafgarbe Spitzwegerich Storchschnabel und die Vogelmiere Sie alle bieten zahlreichen Insekten einen Lebensraum und tragen dazu bei dass sich der Bestand der heimischen Singvogel nicht weiter vermindert 6 Vogelarten Bearbeiten Die im Jahr 2000 gezahlten Vogelarten die dauernd oder vorubergehend im Park registriert werden konnten waren Amseln und Drosseln die sich in den Arten der Misteldrossel Singdrossel Rotdrossel und der Wacholderdrossel unterschieden Es zeigten sich Finken wie der Bergfink der auch Flachsfink genannte Bluthanfling Buchfink Girlitz und der Grunfink Auch von den Meisen wird das Parkgelande geschatzt sie wurden mit einigen Gattungen registriert so Blaumeise Kohlmeise und Schwanzmeise Den Park besuchen Gartenbaumlaufer Gelbspotter Grauschnapper Hausrotschwanz und Kleiber Nistkasten an verschiedenen Baumarten nbsp nbsp nbsp Neben diesen kleineren Arten wie Star Rotkehlchen Schwalbe und Sperling finden sich auch grossere ein Es gibt zahlreiche Stockenten die sich auf dem Schlossweiher wohl fuhlen man registrierte ausser den verbreiteten Elstern und Krahen auch Ringeltauben Raben und Grunspechte Einige vor zehn Jahren noch anzutreffende Vogel wie Dompfaff Gartengrasmucke Monchsgrasmucke oder Heckenbraunelle wurden in den letzten Jahren nicht mehr beobachtet Zu horen sind im Park auch nicht mehr der Ruf des Kuckucks und das Klopfen des Kleinspechts Auch Turmfalke und Waldohreule konnten in den letzten Jahren nicht mehr beobachtet werden Die Aufstellung und Sauberung der Nistkasten ubernahm der Gartenbauverein der auf die Wiederkehr fruherer Vogelarten hofft 7 Noch Vorhandenes der historischen Anlage Bearbeiten nbsp Die Schlossruine im Sud Osten nbsp Fussfallstation Historischer Park nbsp ZinnenturmchenDie vor dem nordlichen Schlossgraben gelegene historische Parkanlage ist in ihrer ursprunglichen Grosse und Anlage nur noch ansatzweise zu erkennen Geblieben sind die von Wassergraben umgebene Schlossruine die eiserne Bogenbrucke uber dem Graben und die schmiedeeisernen Ein oder Ausgangstore an der West und Ostseite der Lindenallee Ebenso erinnern an die alte Zeit der Bruckenkopf an der nordlichen Parkseite und ein Rest der Befestigung am runden Eckturm zur sudlichen Parkseite Zwei von der Lindenallee abzweigende Hauptwege verlaufen wie in der alten Anlage mit mehreren Richtungsanderungen durch den Park Am ostlichen Parkrand hat sich eine ehemalige Fussfallstation erhalten Die ursprungliche Funktion eines ebenfalls erhaltenen kleinen Zinnenturms im Park ist nicht bekannt Vermutlich liess Andres Borlatti das Rundturmchen als Wachhauschen errichten 8 Ein Kanal fur die ehemals durch Zu und Abfluss mit dem Rotbach verbundenen Schlossgraben ist nicht mehr vorhanden Das nun stehende Gewasser ist vor allem an seinem Endbereich an der westlichen Frenzenstrasse stark verschlammt Die neue Parkanlage Bearbeiten nbsp Nordostlicher EingangGrunde zur Parkerweiterung Bearbeiten Die offentliche Nutzung vor allem bei Festveranstaltungen aus diversen Anlassen der wenigen Wiesen und Lichtungen des alten Schlossparks beeintrachtigte durch eine hierdurch einsetzende Bodenverdichtung die bis dahin intakte Vegetation und wirkte sich ebenfalls negativ auf die im Bodenbereich lebende Tierwelt aus Die einsetzende rege Frequentierung der Parkanlage auch als Freizeitgelande vertrieb diejenigen Arten wie Nachtigall und Zaunkonig die ihre Nester in Niedergewachsen oder am Boden zur Brut anlegten Die vielfaltige Missachtung der Benutzungsordnung durch einige Parkbesucher und die mutwilligen Schadigungen des Baum und Strauchbestandes verursachten erheblichen Schaden sodass die damaligen Besitzer des Parks Anfang der 1990er Jahre erwogen den Park fur einige Jahre zu schliessen um ein Regenerien der Natur zu ermoglichen Diese Erwagungen wurden jedoch nicht weiter verfolgt da sich eine Alternative bot Im Einvernehmen zwischen dem Grundbesitzer und der Behorde plante und realisierte man zur Entlastung des alten Schlossparks eine Erweiterung durch eine neue Parkanlage auf den nordlich angrenzenden Weiden Der so um mehrere Hektar vergrosserte Park umfasste dann insgesamt 7 7 Hektar Land Fur den neuen Bereich schloss die Stadt Erftstadt 1992 mit den damaligen Besitzern einen vom alten Vertragswerk unabhangigen Pachtvertrag ab 9 Bepflanzung Bearbeiten nbsp Tafel zur EntstehungAllgemein Bearbeiten Der erweiterte Park erstreckt sich zwischen der Lindenallee dem Hildegardweg den Hausern der Richardstrasse und denen der Frenzenstrasse Das Eingangstor befindet sich am Hildegardweg ferner bestehen Zugange von der Lindenallee in beide Parkbereiche Eine Aktivgruppe des ortlichen Gartenbauvereins begann 1992 mit vorbereitenden Arbeiten auf dem zum Parkgelande bestimmten Areal Erste Bodenarbeiten betrafen die Anlage von befestigten Wegen und Anpflanzungen von Baumen und Strauchern Im Jahr 1994 grundete sich der Verein der Freunde und Forderer des Lechenicher Schlossparks Dieser ubernahm in Zusammenarbeit mit dem ortlichen Gartenbauverein eine planvolle Modellierung des Gelandes weitere Bepflanzungen des Gelandes mit diversen Jungbaumen und Strauchern sowie das Aufstellen von Ruhebanken und die Pflege der Anlage Diese ersten Anstrengungen waren der Grundstock um den Burgern einen Landschaftspark als Naherholungsraum zu schaffen Unterstutzung fand der Verein durch die Stadtverwaltung und personellen Arbeitseinsatz von Mitgliedern des ortlichen Bundes fur Umwelt und Naturschutz sowie durch engagierte Mithilfe einiger Schulklassen des Stadtteiles In mehreren Pflanzaktionen wurden insgesamt uber 5000 Baume und Straucher gepflanzt deren Spender Geschaftsleute Vereine oder Erftstadter Burger waren 10 1998 konnte der neue Park der somit uberwiegend durch Initiativen engagierter Burger entstanden war fur die Offentlichkeit freigegeben werden 11 Baumarten Bearbeiten nbsp Schlehdorn oder SchlehenbluteIm neuen Park wurden neben uberwiegend heimischen Baumarten wie Rot Hain und Blutbuche Eibe Erle gemeine Eberesche Eiche Esche Faulbaum Feldahorn Larche Kaiser Sommer und Winterlinde Weissbirke Hangeblutbuche Mispel Platane Pappel Goldakazie sowie Speierling Ulmen der Art Feld und Bergulme und Walnuss gepflanzt Auch fremdlandische Baume wie Amberbaume Baum Hasel Eschen Ahorn Esskastanien und die Kaukasische Flugelnuss ein Geweihbaum Ginkgobaum eine Kusten Sequioie eine Roteiche eine amerikanische Linde ein Trompetenbaum und Tulpenbaume sowie eine Kaukasische Zelkove wurden angepflanzt Gestaltung der Parkanlage Bearbeiten nbsp Zentrale von Berberitzen umstandene BrunnenanlageZentraler Blickpunkt ist das am Sudrand zum angrenzenden alten Park errichtete Rund eines grossen Wasserbeckens mit dem noch aus dem 19 Jahrhundert stammenden derzeit nicht mehr funktionsfahigen Springbrunnen Nach der technischen Uberholung im Fruhjahr und der vorgesehenen Inbetriebnahme im Juni 2010 soll er von einer Lechenicher Firma gewartet werden Das Becken wurde im Halbkreis mit Schatten spendenden Baumen umpflanzt Strauchgruppen von Berberitzen bieten den Benutzern der am Brunnenbecken aufgestellten Ruhebanke Windschutz Ein leicht geschwungener Rundweg fasst die grosse Freiflache des neuen Parkgelandes ein Die Bereiche zwischen den Randzonen und den Parkwegen wurden mit Geholzstreifen aus Weiden Haseln und Strauchgruppen von Schlehen Pfaffenhutchen rotem Hartriegel Kolkwitzien und Weigelien Wildrosen Rotdorn Holunder Traubenholunder Weissdorn und gemeinem Schneeball aufgelockert bepflanzt Innerhalb der Freiflache wurden sowohl solitar stehend Baume als auch eine Hainbuchengruppe und Strauchgruppen angepflanzt Auf einem Hugel stehen Blutbuchen und auf der Wiese eine Larche als Blickpunkte Ein angelegter Rosenhugel wurde mit englischen Rosen bepflanzt Die Rosen waren ein Geschenk der Stadt Wokingham zum 25 jahrigen Bestehen der Stadtepartnerschaft nbsp Japanische Blutenkirsche am Nordwestrand des alten Parks nbsp Blick von Nordosten in Richtung Brunnen nbsp Weg an der WestseiteEine grosse naturbelassene Wiese innerhalb der Freiflache mit hohem Graswuchs soll Insekten und Bodenbrutern als Schutzzone dienen und wird deshalb nur ein Mal im Jahr gemaht Im uberkommenen kleinen Teil des ehemaligen Bungerts wurden neue Obstbaume gepflanzt um alte Obstsorten wie Gravensteiner Bohnapfel Berlepsch Schafsnase Weinbirne und Knorpelkirsche in Lechenich wieder heimisch werden zu lassen Im Ubergangsbereich zur Wiese sollen Wildsorten wie Wildapfel Wildbirne und Wildkirschen die Entwicklung zum Tafelobst verdeutlichen Die mit Strauchern bepflanzten Randbereiche der Wiesenflache grenzen diese gegen die den Park teilweise umgebende Bebauung der Wohngebiete ab Auf der Streuobstwiese und am Rande des Biotops werden von Fruhjahr bis zum Herbst Skudden und Ziegen zur Beweidung eingesetzt Gesamtbild der Anlagen Bearbeiten nbsp GelandedarstellungDie Parkanlagen liegen im Zentrum des Stadtteiles und sind somit auch fur auswartige Besucher in wenigen Minuten Fussweg von der zentralen Busstation am Markt des Ortes erreichbar Fur den Bereich des alten Parks ist aufgrund der nicht mit Schotter zur Dranung unterlegten Wege ausgenommen die Lindenallee bei regnerischem Wetter festes Schuhwerk zu empfehlen Weder im historischen noch im neuen Parkgelande sind Unterstande oder Toiletteneinrichtungen errichtet worden Die angelegten Wege im neuen Bereich der Anlage sind in befestigtem gepflegtem Zustand und an vielen Stellen mit Ruhebanken ausgestattet Die zahlreichen und in ihrer Diversitat uppigen Anpflanzungen seit der Parkerweiterung sind in Anbetracht der wenigen Hektar Land sehr hoch aber nicht am Objekt selbst benannt Eine zentrale Informationstafel an der Brunnenanlage informiert nur allgemein gibt aber nicht den aktuellen Stand wieder sondern fuhrt den Bestand der Anpflanzungen der 1990er Jahre an Das seit dieser Zeit durch engagierte Mitglieder von Vereinen und Verbanden zumeist in ehrenamtlichem Einsatz Geleistete ist zu einer ansehnlichen Parkanlage herangewachsen Nach den jungsten 2005 vertraglichen Vereinbarungen zwischen Prinz Reuss dem heutigen Besitzer und der stadtischen Verwaltung ist nun auch die regelmassige Pflege der Parkbereiche festgelegt wobei das Grunflachenamt der Stadt Erftstadt die Kosten fur die Wartung tragt Die heutigen an der historischen Schlossruine gelegenen Parkbereiche bilden eine gelungene Kombination gartnerischer Gestaltungsformen Der urwuchsige Kernbereich des Schlossparks und das ihn umgebende Erweiterungsgelande sind auch im Verstandnis der Besucher zu einer Einheit geworden Literatur BearbeitenFrank Kretschmar Der Lechenicher Schlosspark Jahrbuch Erftstadt 1996 Hans Joachim Kuhlborn 100 Jahre Burgpark Lechenich in Die Schlossparks in Liblar und Lechenich Stadt Erftstadt o J Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Bruning Die Aachener Kronungsfahrt Friedrichs III im Jahre 1442 In Aus Aachens Vorzeit Mitteilungen des Vereins fur Kunde der Aachener Vorzeit Nr 6 8 Aachen 1898 Seite 81 104 Lechenicher Kellnereirechnungen 1650 59 Jagdgesellschaft und Fischen veroffentlicht in K und H Stommel Quellen zur Geschichte der Stadt Erftstadt Band IV Erftstadt 1996 Nr 2498 HSTAD Kurkoln IV Lechenicher Kellnereirechnungen veroffentlicht in K und H Stommel Quellen V Nr 2661 und 2835 Frank Bartsch Kontinuitat und Wandel auf dem Lande Die rheinpreussische Burgermeisterei Lechenich im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert 1815 1914 S 650 656 und Anmerkungen 4610 4616 Frank Kretschmar Der Lechenicher Schlosspark Jahrbuch Erftstadt 1996 Seite 37 40 Kolner Stadtanzeiger vom 5 August 2009 B Seidel Stadt als Lebensraum Biotopkartierung der Stadt Erftstadt von 1991 Stadt Erftstadt 1992 Nach Unterlagen des Gartenbauvereins Lechenich Frank Bartsch Kontinuitat und Wandel auf dem Lande Die rheinpreussische Burgermeisterei Lechenich im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert 1815 1914 S 699 Anmerkung 4666 Hans Joachim Kuhlborn 100 Jahre Burgpark Lechenich in Die Schlossparks in Liblar und Lechenich Stadt Erftstadt o J Unterlagen des Gartenbauvereins Kolnische Rundschau und Kolner Stadtanzeiger am 23 Juni 1998Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parkanlagen Schloss Lechenich Album mit Bildern Videos und Audiodateien 50 803462 6 767309 Koordinaten 50 48 12 5 N 6 46 2 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parkanlagen Schloss Lechenich amp oldid 236960843