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Die Immanuelkirche hebraisch כ נ ס י ת ע מ נו א ל Knessijjat ʿImmanu el englisch Immanuel Church norwegisch Immanuelkirken Plene כנסיית ist eine protestantische Kirche im Viertel der American Colony auch Templer oder Deutsche Kolonie genannt in Jaffa einem Ortsteil von Tel Aviv Jaffa in Israel Heute dient die Kirche einer lutherischen Gemeinde der Norwegischen Israelmission norwegisch Den Norske Israelsmisjon 1 englisch Norwegian Church Ministry to Israel Immanuelkircheכנסיית עמנואלImmanuel ChurchImmanuelkirkenNordfassade zum Rechov Beer Hofmann רחוב בר הופמן Nordfassade zum Rechov Beer Hofmann רחוב בר הופמן Baujahr 1898 1904Einweihung 6 Juni 1904Baumeister Paul Ferdinand GrothArchitekt Benjamin Sandel Aufsicht Johannes Wennagel Ausfuhrung Stilelemente NeugotikBauherr Evangelische Gemeinde Jaffa und JerusalemsvereinLage 32 3 23 3 N 34 45 45 4 O 32 056479 34 762609 Koordinaten 32 3 23 3 N 34 45 45 4 OAnschrift Rechov Beer Hofmann 15 רחוב בר הופמן P O Box 1783 IL 61016Tel Aviv IsraelZweck lutherische KirchePfarrei Rechov Beer Hofmann 9 רחוב בר הופמן Landeskirche Den Norske Israelsmisjon seit 1955 Bistum Jerusalem 1940 1947 Evangelische Kirche der altpreussischen Union 1906 1940 Propstei JerusalemWebseite www immanuelchurch jaffa comKirche Tel AvivGedenktafel im KirchenraumDie Kirche wurde 1904 erbaut und ihre erste Gemeinde geht auf das Jahr 1858 zuruck 2 Das Kirchengebaude steht in der Strasse Rechov Beer Hofmann 15 רחוב בר הופמן Die erste Gemeinde formierte sich im Jahre 1889 als Kirchengemeinde und wurde im Jahre 1906 ein vollgultiges Mitglied der Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte Protestantische Mission in Jaffa 2 Geschichte 2 1 Osmanische Zeit 2 1 1 Immanuelkirche Gemeindehaus und Schule 2 1 2 Bau und Gebaude der Immanuelkirche 2 1 3 Ausstattung 2 2 1917 bis 1933 2 3 1933 bis 1940 2 3 1 Das Verhaltnis der Evangelischen zu den Templern 2 4 1940 bis 1955 2 5 Seit 1955 3 Seelsorger der Gemeinde Jaffa 4 Status der Gemeinde und Zahl der Mitglieder 5 Bekannte Gemeindemitglieder 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise und AnmerkungenVorgeschichte Protestantische Mission in Jaffa BearbeitenIm Jahre 1858 entsandte die Pilgermission St Chrischona Riehen bei Basel Peter Martin Metzler und seine Frau Dorothea nach Jaffa um eine Missionsstation aufzubauen Beide verdienten ihren Lebensunterhalt durch verschiedene Unternehmen Von Mitte 1861 bis Anfang 1862 logierte der lungenkranke russische Adlige Platon Grigorjewitsch Ustinow russisch Platon Grigorevich Ustinov 1840 1918 Grossvater Peter Ustinovs in ihrer Herberge und die Metzlers gewannen ihn als Finanzier ihrer Unternehmen Ustinow uberliess ihnen eine betrachtliche Summe Geldes so dass sie sich ihren Traum eine Missionsschule und eine Krankenstation in Jaffa zu errichten erfullen konnten 3 Im Mai 1862 berichtete Metzler St Chrischona sie haben eine Krankenstation eroffnet und die Pilgermission kundigte angesichts dieser erfreulichen Fortschritte an zwei Diakonissen aus dem Diakonissenhaus in Riehen als Krankenpflegerinnen zu entsenden 4 1866 geriet Metzler in Streit mit dem protestantischen Bischof von Jerusalem Samuel Gobat da dieser die Mission in Jaffa Pfarrer Johannes Gruhler unterstellt hatte der als anglikanischer Pfarrer in Ramle amtierte Doch Metzler der die Mission Jaffa aufgebaut hatte war dort bis dahin selbst als Seelsorger tatig Den meisten Gemeindemitglieder missfiel der anglikanische Ritus und sie zogen es vor an Metzlers Predigten teilzunehmen 5 nbsp Blick vom Rechov Auerbach in den Rechov Beer Hoffmann mit Immanuelkirche und typischen Holzhausern der amerikanischen Kolonisten George Jones Adams und Abraham McKenzie sowie weitere Kolonisten aus Maine waren am 22 September 1866 in Jaffa angekommen Sie grundeten die American Colony arabisch امليكان DMG Amelikan englisch Adams City hebraisch מושאבה האמריקאית transliteriert haMoschavah haAmerika it zwischen den heutigen Strassen Rechov Eilat רחוב אילת und Rechov haRabbi mi Bacharach hebraisch רחוב הרבי מבכרך in Tel Aviv Jaffa Sie errichteten ihre Holzhauser aus Fertigteilen die sie mitgebracht hatten Viele Siedler erkrankten an Cholera so dass etwa ein Drittel von ihnen starb Metzler behandelte viele der Kranken in seiner Krankenstation die mittlerweile ein kleines Hospital war Die Krankheit das Klima die rechtliche Unsicherheit und die willkurliche Behandlung durch die osmanischen Behorden bewogen viele Kolonisten nach Maine zu remigrieren Aber ihr Anfuhrer Adams enthielt ihnen ihr Geld vor das sie ihm vorher als Gemeinschaftsfonds uberlassen hatten So kaufte Metzler funf Kolonisten ihre Siedlerstellen ab um ihnen die Mittel fur die Ruckwanderung zu verschaffen 6 Eines der so erworbenen Hauser verkaufte Metzler spater weiter an die anglikanische Judenmission London Society for Promoting Christianity Amongst the Jews Die meisten Siedler kehrten bis 1867 nach Amerika zuruck Erst 1869 konnten die Kolonisten aus Maine die ihnen noch verbliebenen Immobilien an neu eintreffende Siedler aus dem Konigreich Wurttemberg weiterverkaufen Diese Siedler hatten sich in ihrer Heimat 1861 unter der Leitung Georg David Hardeggs und Christoph Hoffmanns von der lutherischen Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg getrennt und ihre eigene christliche Konfession begrundet die Tempelgesellschaft deren Anhanger Templer genannt werden Ihrem Credo gemass galt es durch einen fleissigen gottesfurchtigen Lebenswandel eine Gemeinschaft zu bilden wie sie im ersten Korintherbrief des Paulus von Tarsos 1 Kor 3 16 LUT und im ersten Brief des Simon Petrus 1 Petr 2 5 LUT als Tempel bzw geistliches Haus beschrieben wird und dabei das Heilige Land von seinem damaligen beklagenswerten Zustand zu erlosen Metzler der Christoph Hoffmann noch gut aus ihrer gemeinsamen Zeit als Missionare St Chrischonas kannte verkaufte ihm bevor er Jaffa verliess am 5 Marz 1869 den grossten Teil seiner Immobilien und Unternehmen an die neuen Kolonisten Wahrend wurttembergische Lutheraner auf die Templer als Abtrunnige herabblickten war die Haltung der damaligen Evangelischen Landeskirche in Preussen etwas milder Die Siedlungstatigkeit der Templer fand eine herzliche Unterstutzung durch Wilhelm Hoffmann der anders als sein jungerer Bruder Christoph sich nicht von der Landeskirche abgewandt hatte sondern zunachst in der wurttembergischen und dann in der altpreussischen Karriere gemacht hatte 7 Wilhelm Hoffmann diente als einer der koniglich preussischen Hofprediger an der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin und war Mitbegrunder und erster Prasident des Jerusalemsvereins der am 2 Dezember 1852 gegrundeten gemeinnutzigen Organisation die Samuel Gobats Wirken als Bischof des anglo preussischen Bistums Jerusalem unterstutzte 8 Doch im Juni 1874 entzweiten sich die Templer und es kam zum Schisma Nach personlichen und substantiellen Auseinandersetzungen der Tempelvorsteher Christoph Hoffmann und Hardegg trat etwa ein Drittel der Templer mit Hardegg aus der Tempelgesellschaft aus 9 Die Ausgetretenen um Hardegg suchten den Anschluss an eine andere christliche Konfession Zu diesem Zweck wandten sie sich an die lutherische Schwedische Kirche 1874 und die anglikanische Church Mission Society 1879 aber beide lehnten es ab sich der Ausgetretenen anzunehmen 10 Im Jahre 1878 grundeten Hardegg und die meisten anderen Ausgetretenen den Tempelverein aber nach Hardeggs Tod im folgenden Jahr schwand der Zusammenhalt seiner Anhanger Bis 1886 hatten die anglikanische Church of England und die unierte Evangelische Landeskirche der alteren Provinzen Preussens wie die altpreussische Landeskirche ab 1875 hiess zusammen das anglo preussische Bistum Jerusalem unterhalten Als Teil seines Auftrags missionierten protestantische Pastoren aus Deutschland und dem Vereinigten Konigreich unter der nicht muslimischen Bevolkerung des Heiligen Landes 10 Unter der Herrschaft des osmanischen Sultans der zugleich ja das Amt des Kalifen aller muslimischen Glaubigen innehatte hatten muslimische Untertanen nicht die Freiheit sich vom Islam abzuwenden Solcherlei Apostasie wurde mit der Todesstrafe bedroht und Proselytenmacherei unter Muslimen war gesetzlich verboten Geschichte BearbeitenOsmanische Zeit Bearbeiten Im Jahre 1885 hatte Carl Schlicht Pastor der evangelischen Gemeinde zu Jerusalem begonnen unter den Ausgetretenen um den verstorbenen Hardegg zu missionieren So gelang es zunachst nur in Haifa eine evangelische Gemeinde aus ehemaligen Templern zu bilden 11 Im Jahre 1889 konstituierten ehemalige Templer standig in Jaffa lebende protestantische Auslandsdeutsche und Auslandsschweizer sowie in und auslandische Proselyten die Metzler einst gewonnen hatte die evangelische Gemeinde Jaffa Johann Georg Kappus sen 1826 1905 wurde ihr erster Vorsitzender assistiert und spater abgelost durch seinen Sohn Johann Georg Kappus jun 1855 1928 Pastor Schlicht strebte danach den Graben zwischen den neuen evangelischen Gemeindemitgliedern und den Templern zu vertiefen 12 Nachdem Preussen fur seinen Teil den britisch preussischen Vertrag uber das Bistum Jerusalem am 3 November 1886 gekundigt hatte ubertrug es seinen ausbezahlten Anteil am Stiftungsfonds des Bistums auf die am 22 Juni 1889 neu gegrundete Evangelische Jerusalem Stiftung 13 Diese Stiftung setzte den preussischen Anteil der Arbeit des Bistums fort wahrend die Kirche von England ihre Arbeit im Rahmen des jetzt rein anglikanischen Bistums Jerusalem fortfuhrte Zu den Gemeindemitgliedern zahlten nur wenige wohlhabende Personen wie Freiherr Plato von Ustinow der 1876 in Wurttemberg eingeburgert worden war und Friedrich Wilhelm Faber 1863 1923 Prasident der 1897 gegrundeten Deutschen Palastina Bank 14 und fruher Partner des Bankhauses Frutiger amp Co in Jerusalem 1896 aufgelost die seinem Schwiegervater Johannes Frutiger 1836 1899 Finanzier der Bahnstrecke Jaffa Jerusalem gehort hatte 15 Faber zog nach Jaffa als die Palastina Bank 1899 dort ihre Niederlassung eroffnete und schloss sich der evangelischen Gemeinde an 16 Andere Gemeindemitglieder waren Moritz Hall 1838 1914 ein judisch geborener protestantischer Konvertit und St Chrischona Missionar und seine Frau Katharina Hall eine ehemalige athiopische Hofdame mit Namen Welette Iyesus die im Jahr 1868 nach Jaffa gezogen waren nachdem die britische Armee sie aus athiopischer Gefangenschaft befreit hatte Schlacht um Magdala Beider Tochter Magdalena wahrend der Schlacht geboren heiratete 1888 Ustinow nbsp Immanuelkirche Ansicht vom ruckwartigen Balkon des Beith Immanuel בית עמנועל vorm Plato von Ustinows Hotel du Parc Der 1875 zum Protestantismus konvertierte Ustinow bot der neu gegrundeten Gemeinde fur ihre Gottesdienste die Halle seines Hotel du Parc in der Templerkolonie American Colony an wo sie dann auch zwischen 1889 und 1897 gehalten wurden 17 In der Regel hielt Kappus sen die Gottesdienste ab es sei denn ein Pastor aus Jerusalem oder Haifa war zugegen und leitete sie Ab Anfang 1890 gewahrte der Jerusalemsverein der evangelischen Gemeinde Jaffa Zuschusse 18 Die Templerschule hatte die Schuler der ausgetretenen Familien seit 1874 ausgeschlossen 19 Mit den Subventionen konnte am 1 Oktober 1890 im Hause von Kappus sen die evangelische Schule ihre Pforten offnen was dieser als die eigentliche Grundung der Gemeinde ansah 16 Wahrend die Evangelische Jerusalem Stiftung die Rolle der Schultragers ubernahm war es der Jerusalemsverein der ab Anfang 1891 fur Schule und Lehrersalare aufkam 20 Im Allgemeinen trug die Reichsregierung seit 1880 zu etwa einem Viertel die jahrlichen Budgets der deutschsprachigen Schulen im Heiligen Land 21 Die neue evangelische Schule qualifizierte sich ab 1892 als Subventionsempfanger und bezog seither Zuschusse in Hohe des Viertelsalars eines Lehrers und ab 1913 eines zweiten 22 Im September 1894 grundete Dr Friedrich Braun der seit 1887 wurttembergischer Hofprediger und ab 1896 Oberkonsistorialrat der lutherischen Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg war in Stuttgart ein Lokalkomitee des Jerusalemsvereins das sich ganz besonders auf die Unterstutzung der Gemeinde Jaffa verlegte Eine Mehrheit der Mitglieder in Jaffa waren Wurttemberger und ihre Nachfahren die nach ihrem Austritt aus der Landeskirche nun zuruckgekehrt waren wenn auch nicht in die lutherische wurttembergische so doch in die unierte Evangelische Kirche der alteren Provinzen Preussens 23 Im Jahre 1895 kehrte Pastor Schlicht nach Deutschland zuruck wo er die Stelle des Superintendenten des Kirchenkreises Kolln Land II mit Sitz in Rudow seit 1920 ein Ortsteil Berlins antrat Schlicht blieb aber dem evangelischen Engagement im Heiligen Land treu und ubernahm fur die Jahre 1896 bis 1910 die Redaktion der Neuesten Nachrichten aus dem Morgenlande der Zeitschrift des Jerusalemsvereins 24 Er modernisierte die Zeitschrift so dass sie eine breite Leserschaft gewann 25 Das Stuttgarter Lokalkomitee des Jerusalemsvereins und die lutherische Evangelische Landeskirche in Wurttemberg bewilligten der Gemeinde Jaffa das Gehalt fur einen evangelischen Pastor 26 Als Finanziers wollten sie einen wurttembergischen Pastor und fanden Albert Eugen Schlaich aus Korntal Schlaich war studierter Theologe und Volksschulpadagoge Er und seine Frau Luise Wilhelmine Julie Schlaich kamen am 10 Marz 1897 in Jaffa an und Ustinow nahm sie in seinem Hotel auf bis sie eine eigene Wohnung gefunden hatten 27 Nachdem Schlaich sein Amt als Pastor und Lehrer angetreten hatte mietete die Gemeinde fur ihre Gottesdienste die Kapelle der London Society for Promoting Christianity Amongst the Jews in Jaffa fur eine Jahresmiete von 100 Franken der Lateinischen Munzunion 17 Schlaich fuhrte in der Gemeinde Jaffa die Agende der unierten altpreussischen Kirche ein erweitert um traditionelle Liturgieelemente der lutherischen wurttembergischen Kirche 28 Im Jahre 1900 besuchten ca 30 40 Kirchganger regelmassig die sonntaglichen evangelischen Gottesdienste in der Kapelle der Judenmission 29 Wie sein Vorganger Schlicht betonte Schlaich die Distanz zu den Templern bis hin zum Affront siehe Abschnitt Das Verhaltnis der Evangelischen zu den Templern 30 In die Amtszeit Schlaichs fiel der Bau und 1904 die Einweihung der Immanuelkirche siehe Abschnitt Immanuelkirche Gemeindehaus und Schule Im Jahre 1905 beschuldigte Schlaich den deutschen Vizekonsul in Jaffa Dr Eugen Buge 1859 1936 im Gegenzug fur Gefalligkeiten konsularische Geheimnisse zu verraten 31 Als disziplinarische Massnahme versetzte ihn das Auswartige Amt nach Aleppo Doch das Auswartige Amt forderte zugleich auch Schlaichs Versetzung da es der Ansicht war Schlaich habe durch seine offentliche Ansprache des Fehlverhaltens Buges den deutschen Ruf beschadigt und nicht etwa Buge selbst durch sein Verhalten Auf Druck des altpreussischen Evangelischen Oberkirchenrats EOK versetzte der Jerusalemsverein Schlaich von Jaffa nach Deutschland 32 Die Immanuelkirchgemeinde richtete Schlaich am 25 Dezember 1905 eine Abschiedsfeier aus und Georg Johannes Egger 1842 dankte Schlaich und seiner Frau im Namen der Gemeinde fur neun Jahre erfolgreiches Wirken 32 Zwischen 1906 und 1912 wirkte Pastor Wilhelm Georg Albert Zeller an der Immanuelkirche 33 wobei wieder das Stuttgarter Lokalkomitee des Jerusalemsvereins und die lutherische Evangelische Landeskirche in Wurttemberg die Finanzierung ubernommen hatten 22 Zeller betrachtete die wachsende judische Einwanderung der Zweiten Alijah als Bedrohung fur die nichtjudischen deutschen Kolonisten er berichtete von Befurchtungen der Kolonisten am Ende ausgewiesen zu werden und so empfahl er den Kolonisten sie sollten dem zuvorkommen und ihrerseits in eine weniger dicht besiedelte deutsche Kolonie in Afrika auswandern 34 Zeller folgte der charismatische Pastor Eitel Friedrich von Rabenau wieder getragen von den gleichen Stuttgarter Sponsoren 35 Rabenau hatte Theologie in Tubingen Halle an der Saale und Berlin unter anderem bei Julius Kaftan und Adolf von Harnack studiert Nach Beginn des Ersten Weltkriegs hatte die Hohe Pforte am 7 September 1914 den Auslandern mit standigem Aufenthalt im Osmanischen Reich ihre personliche Exterritorialitat und die Unterstellung unter die Gerichtsbarkeit ihrer jeweiligen Konsuln wie in den Kapitulationen des Osmanischen Reiches festgelegt de facto entzogen 36 Im gleichen Monat traten viele junge Manner der Immanuelkirchgemeinde den Wehrdienst beim deutschen kaiserlichen Militar an 37 Rabenau begleitete sie gegen den Willen des Jerusalemsvereins und der Gemeinde um als Feldgeistlicher zu dienen Der altpreussische Evangelische Oberkirchenrat beorderte Rabenau zuruck so dass er ab Oktober wieder an der Immanuelkirche amtierte 38 Seine Familie war kurz vorm britischen Einmarsch nach Deutschland geflohen Im Oktober 1914 zwangen die osmanischen Behorden alle Missionsanstalten von Tragern im feindlichen Ausland ihre Einrichtungen zu schliessen Viele von deren Schulern wechselten daraufhin zur okumenischen Schule Jaffa die evangelische Gemeinde und Templer seit 1913 gemeinsam unterhielten 36 Die geschlossenen Einrichtungen wurden fur militarische Zwecke beschlagnahmt 38 Im November 1914 erklarte Sultan Mehmed V in seiner Funktion als Kalif den Dschihad was viele Gemeindemitglieder furchten liess es werde zu Christenverfolgungen wie im Libanon in den 1860er Jahren kommen 16 Die Kriegsjahre waren gekennzeichnet durch eine zunehmende Inflation der osmanischen Wahrung wodurch dem Jerusalemsverein grosse Transferverluste bei der Anweisung der Gehalter seiner Mitarbeiter im Heiligen Land entstanden Denn der Verein musste im Gegenzug fur Zahlungen in Mark ℳ in inflationaren osmanischen Banknoten zahlbare Devisen erwerben die in Jaffa wiederum nur mit Disagio gegen weniger entwertete osmanische Munzen zu verkaufen waren Da osmanische Banknoten ihre Kaufkraft uberwiegend eingebusst hatten war dieses zweite Wahrungsgeschaft notwendig um den Mitarbeitern im Heiligen Land ein Zahlungsmittel zu verschaffen das uberhaupt noch akzeptiert wurde 39 Bis 1916 waren osmanische Banknoten auf spater auf 1 6 ihrer Vorkriegsparitat zur Mark gefallen die ja ihrerseits gleichzeitig ebenfalls durch die Notenpresse dramatisch an Kaufkraft verloren hatte Die kriegsbedingte Warenknappheit Zusammenbruch von Produktion und Import Kriegsrequisitionen fuhrte zu einer weiteren Verteuerung der meisten Produkte selbst bei Zahlung in harter Munze Daher musste der Jerusalemsverein seine Uberweisungen ins Heilige Land erhohen was teilweise durch steigende Kollekten in deutschen protestantischen Gemeinden ausgeglichen wurde 40 Immanuelkirche Gemeindehaus und Schule Bearbeiten Am 18 Juli 1898 ubertrug Metzler der damals in Stuttgart lebte sein letztes Grundstuck in Jaffa der evangelischen Gemeinde um darauf einen kombinierten Komplex aus Kirche Gemeindehaus und Pastorat zu errichten Metzlers Freund und geschiedener Schwiegersohn Ustinow zahlte Metzler zum Ausgleich 10 000 Franken was zwei Drittel des geschatzten Grundstuckspreises ausmachte 41 Ernst August Voigt Architekt aus Haifa legte im August 1898 seine Plane fur den Baukomplex vor 42 Der verspatete Ferman der Pforte mit der Baugenehmigung kam schliesslich am 27 Oktober 1898 nachdem Templer gegen den Bau intrigiert hatten jedoch zu spat fur die geplante Teilnahme Kaiser Wilhelms II und Auguste Victorias an der Grundsteinlegung 43 nbsp Konig Wilhelm II von Preussen summus episcopus der Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens und Konigin Auguste Victoria nach der Einweihung der Erloserkirche in Jerusalem Reformationstag 31 Oktober 1898 Nach Wilhelms II Einweihung der Erloserkirche in Jerusalem am Reformationstag den 31 Oktober 1898 fuhr das Gros des Gefolges zuruck nach Jaffa um sich wieder fur die Heimreise einzuschiffen Wegen eines Zugunglucks auf der Bahnstrecke Jaffa Jerusalem verzogerte sich die Fahrt und die Reisenden trafen erst am 2 November in Jaffa ein 44 So konnten an der Grundsteinlegung fur die Immanuelkirche 45 mitreisende Wurdentrager aus Kultus und Kirche teilnehmen darunter der preussische Kultusminister Robert Bosse Vertreter der lutherischen Norwegischen und der Schwedischen Kirche schweizerischer und deutscher Landeskirchen Friedrich Wilhelm Barkhausen Prasident des altpreussischen EOKs Braun wurttembergischer OKR Generalsuperintendenten altpreussischer Kirchenprovinzen sowie Vertreter protestantischer Kirchen in Italien Ungarn den Niederlanden und den USA 45 An ortlichen Honoratioren gaben der Vorsteher der Tempelgesellschaft Christoph Hoffmann II jun Sohn von Christoph Hoffmann sen sowie Vertreter der evangelischen Gemeinden in Bethlehem in Judaa Bir Salem Haifa und Jerusalem die Ehre Der Stuttgarter Hofprediger Braun hielt die Rede und spendete selbst 10 000 Mark ℳ fur den Bau Der Grundstein birgt eine Kassette mit der Stiftungsurkunde und Samen von Getreide und Gemuse als Symbol der Fruchtbarkeit der Ebene Scharon 46 nbsp Heilpernsches Haus Nr 9 am Rechov Beer Hofmann rot gedeckt vorn links uberragt vom Turm der Kirche 2013Die anvisierten Baukosten von 30 000 ℳ erwiesen sich als viel zu niedrig so dass der Jerusalemsverein einige Monate spater sein Kofinanzierungszusage fur das unserios erscheinende Projekt zuruckzog Im Jahre 1899 erklarte Voigt dass das Grundstuck zu klein fur den geplanten Baukomplex sei 47 Die Gemeinde kaufte daraufhin nach Abstimmung mit Braun von seinen gespendeten 10 000 ℳ das Heilpernsche Haus im heutigen Rechov Beer Hofmann 9 zur Nutzung als Schule und Gemeindehaus und die heutige Gemeinde nutzt es noch immer als solches Damals residierte aber noch das deutsche Vizekonsulat in dem Haus Vizekonsul Edmund Schmidt 1855 1916 bat daher bis zur Fertigstellung des neuen Konsulats im heutigen Rechov Eilath 59 den Bau weiter nutzen zu durfen 48 Die Schule nutzte dann einstweilen weiter einen Raum in Ustinows Hotel du Parc Metzlers gespendetes Grundstuck in der damaligen Wilhelmstrasse heute Rechov Beer Hofmann 15 war damit frei fur den Bau eines reinen Kirchengebaudes 47 Im April 1900 bezogen schliesslich im Heilpernschen Haus Pastor Schlaich und Frau ihre Wohnung sowie die Schule ihre Raume fur ihre damaligen 30 Schuler darunter katholische und judische aus Jaffa und den benachbarten Neveh Zedeq und Neveh Schalom jedoch seinerzeit keine Templer 49 Im November 1917 liess die britische Besatzungsmacht die 1913 mit der Templerschule zusammengelegte Schule schliessen Bau und Gebaude der Immanuelkirche Bearbeiten Nach der Grundsteinlegung am 2 November 1898 wurden die Arbeiten am geplanten kombinierten Bau einer Kirche mit Gemeindehaus und Schule schon im folgenden Jahr wieder eingestellt Der Jerusalemsverein der sich als Sponsor wegen mangelnder Seriositat der Kostenplanung zunachst zuruckgezogen hatte erbot sich wieder als Baupartner und beauftragte Ende 1901 den Architekten Paul Ferdinand Groth 1859 1955 einen Entwurf zu liefern Groth war Schuler Baurat Friedrich Adlers und hatte zwischen 1883 und 1892 unter dessen Aufsicht dessen Renovierungsplane fur die Schlosskirche Allerheiligen in Wittenberg ausgefuhrt und von 1893 bis 1898 wiederum nach Adlers Planen die Erloserkirche in Jerusalem erbaut 17 nbsp Immanuelkirche Ansicht von WestenDer koniglich wurttembergische Hofprediger Braun begann eine Spendenaktion unter anderem unterstutzt von Grossfurstin Wera Konstantinowna Romanowa Nichte und Adoptivkind des verstorbenen wurttembergischen Konigspaars Olga und Karl I Die Eheleute Braun allein spendeten 25 000 ℳ 50 Die osmanischen Behorden erkannten im Jahre 1902 das Grundstuck in der damaligen Wilhelmstrasse heute Rechov Beer Hofmann 15 als religioses Eigentum an das von der Grundsteuer befreit ist 51 Nachdem der Jerusalemsverein Groth gedroht hatte einen anderen Architekten zu beauftragen wenn er seine ersten Plane nicht deutlich abspecken wurde lieferte Groth Anfang 1903 wie gefordert den Entwurf fur einen gunstigeren Bau 52 Mit der Bauaufsicht betraute der Jerusalemsverein den Architekten Benjamin Sandel 1877 1941 Sohn Theodor Sandels der seinerzeit hauptberuflich die Bauarbeiten an der katholischen Dormitio Basilika in Jerusalem leitete Als eigentlichen Bauunternehmer verpflichtete der Jerusalemsverein den Templer Johannes Wennagel 1846 1927 aus Sarona der am 11 Mai 1903 mit Ausschachtungen begann jedoch nur langsam vorankam weil Groth mit den genauen Bauplanen hinterher lag die erst im Februar 1904 komplett vorlagen 52 Groth verzichtete auf jedes Honorar nbsp Immanuelkirche von Norden Ansicht der Sandsteinfassade und des mit Marseiller Ziegeln gedeckten Daches Die Mauern der Kirche bestehen aus zweierlei Arten Naturstein einem gelblich grauen Sandstein aus der Umgebung von Jaffa und dem Meliki Kalkstein aus den Bergen nahe Bir Nabalas بئر نبالا 52 Das Dach ist mit Dachziegeln aus Marseille gedeckt nbsp Blick durchs Hauptschiff zum westlichen Joch Der in etwa geostete Kirchenraum schliesst nach oben mit einem Kreuzgewolbe ab Auf der Nordempore befindet sich die Orgel Der Kirchturm der auch das Treppenhaus birgt bildet die westliche Begrenzung des nordlichen Kirchenschiffs und die Nordwand des westlichsten Joches des Langhauses 52 Die Einweihung der Immanuelkirche war fur Pfingsten 1904 22 Mai geplant wozu der grosste Einzelspender Hofprediger Braun im Auftrag des Jerusalemsvereins aus Stuttgart anreiste Unglucklicherweise erkrankte er gleich nach seiner Ankunft im Heiligen Land an Ruhr und starb am 31 Mai 1904 in Jerusalem im Krankenhaus Er wurde auf dem anglo preussischen anglikanisch protestantischen Friedhof auf dem Berg Zion bestattet nahe dem Grab Bischof Samuel Gobats 53 Nach dem tragischen Tode Brauns wurde die Einweihung der Immanuelkirche auf Montag den 6 Juni verschoben und insgesamt nuchtern gehalten Zugegen waren unter anderem Konsul Buge und Teilnehmer aus anderen evangelischen Gemeinden und Templer Am 6 Juni im Jahr darauf feierte Theodor Schneller fur Braun einen Gedenkgottesdienst in der Immanuelkirche 54 Am 6 April 1910 besuchten Prinz Eitel Friedrich von Preussen und seine Gemahlin Sophie Charlotte von Oldenburg Jaffa und Pastor Zeller fuhrte sie durch die Immanuelkirche 55 Ausstattung Bearbeiten nbsp Die 1977 von Paul Ott neu geschaffene Orgel auf der Nordempore Die Ausstattung stammte zumeist aus Deutschland 56 Konig Wilhelm II von Wurttemberg und Konigin Charlotte spendeten die Kirchturmuhr In seiner Funktion als summus episcopus der Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens stiftete Konig Wilhelm II von Preussen auch deutscher Kaiser mit seiner Gattin Auguste Victoria die wichtigsten Glocke mit der Inschrift Gestiftet von S einer M ajestat d em K aiser u nd K onig Wilhelm II u I hrer M ajestat d er K aiserin u nd K onigin Auguste Victoria 1904 Zweifle nicht Apg 10 20 LUT 57 Der Evangelische Kirchenbauverein mit seiner Schirmherrin Auguste Victoria stiftete die kleinen Glocken Auguste Victoria schenkte zudem die Altarbibel mit ihrer handschriftlichen Widmung des Verses aus dem Evangelium nach Matthaus Mt 11 28 LUT Ja kommet ihr zu mir alle die ihr muhselig und beladen seid ich will Euch erquicken Fraulein Neef aus Stuttgart finanzierte Altar und Kanzel wahrend Ustinow der Gemeinde ein grosses Kruzifix aus Olivenholz verehrte 56 Die Gemeindemitglieder sammelten 4 050 Franken fur eine Orgel der Fa E F Walcker amp Cie in Ludwigsburg Die farbigen Kirchenfenster waren ein Produkt der Fa Muller in Quedlinburg Im Jahre 1906 wurde eine Gedenktafel fur Friedrich Braun an der Aussenmauer der Immanuelkirche angebracht 54 Im Jahre 1977 erfuhr die Immanuelkirche eine Renovierung wobei die alten Fenster und die Orgel ersetzt wurden Der Norweger Victor Sparre schuf die neuen farbigen Kirchenfenster Die neue Orgel baute 1977 Paul Ott aus Gottingen Die Apsis ziert ein Vers aus dem Evangelium nach Johannes Joh 3 16 ELB in hebraischer Sprache nbsp Hebraischer Vers 3 16 aus dem Evangelium nach Johannes in der Apsis כי כה אהב אלהים את העולם עד כי נתן את בנו יחידו למען לא יאבד כל המאמין בו אלא ינחל חיי עולם 58 1917 bis 1933 Bearbeiten Am 17 November 1917 eroberten britische Streitkrafte Jaffa und die meisten Manner der Immanuelkirchgemeinde deutscher oder anderer Feindstaatsangehorigkeit einschliesslich Rabenaus wurden in Wilhelma als feindliche Auslander interniert 1918 wurden die Internierten in ein Lager sudlich von Ghaza gebracht wahrend die ubrigen Gemeindemitglieder in Jaffa strenger Polizeiaufsicht unterstellt wurden Den verbliebenen Gemeindemitgliedern meist Frauen und Kinder und nur wenige Manner gelang es ein rudimentares Gemeindeleben aufrechtzuerhalten 59 Im August 1918 wurden die Internierten von Ghaza nach Sidi Bishr und Helwan in der Nahe Alexandrias verlegt 60 In ihrem dreijahrigen agyptischen Exil fuhrte Rabenau mit den Internierten soweit moglich das Gemeindeleben fort 59 Mit dem Friedensvertrag von Versailles der am 10 Januar 1920 in Kraft trat wurden die agyptischen Lager aufgelost und Rabenau wurde Auflosungsbeauftragter der Lagerinsassen 61 Die meisten Internierten kehrten ins Heilige Land zuruck ausgenommen diejenigen die laut einer schwarzen Liste der britischen Streitkrafte als unerwunscht galten zum Beispiel D Dr Friedrich Jeremias Propst von Jerusalem 62 Rabenau ging nach Deutschland um seine Familie wiederzusehen und im Juli 1920 verweigerte die Mandatsverwaltung ihnen die Ruckkehr nach Jaffa 63 Die Besatzungsverwaltung Occupied Enemy Territory Administration South OETA South beschlagnahmte alles Eigentum der Gemeinde des Jerusalemsvereins und der Gemeindemitglieder deutscher und anderer feindlicher Nationalitat Mit der Einrichtung einer regularen britischen Verwaltung im Jahre 1918 ubernahm Edward Keith Roach als Public Custodian of Enemy Property die Verwaltung des beschlagnahmten Eigentums und vermietete es bis die Gebaude 1925 schliesslich an die eigentlichen Eigentumer restituiert wurden 64 John Raleigh Mott und Joseph Houldsworth Oldham zwei Vertreter der Okumene grundeten am 14 April 1918 das Emergency Committee of Cooperating Missions mit Mott als Prasident und Oldham als Generalsekretar 65 Mott und Oldham gelang es Art 438 in den Friedensvertrag von Versailles einzubringen demnach das Vermogen deutscher Missionen von der Enteignung zum Zwecke der Kriegsreparation fur den Ersten Weltkrieg ausgenommen wurde Jerusalemsverein und Evangelische Jerusalem Stiftung hatten inzwischen den schwedischen lutherischen Erzbischof Nathan Soderblom als ihren Sprecher bei den britischen Behorden ernannt 66 Im Mai 1919 meldete der Jerusalemsverein dem Reichskommissar fur die Deutschen im feindlichen Ausland dass der Verlust an Eigentum im Heiligen Land sich auf 891 785 ℳ belaufe ca 44 589 25 oder 212 329 76 gemass den Vorkriegsparitaten der ℳ Der Frieden von Versailles der am 28 Juni 1919 unterzeichnet worden war und nach allseitiger Ratifikation am 10 Januar 1920 in Kraft trat legalisierte den bestehenden britischen Gewahrsam des Vermogens der Immanuelkirchgemeinde ihrer Mitglieder und des Jerusalemsvereins 67 Die Schule in Jaffa wurde 1920 unter britischer Fuhrung wieder eroffnet 64 Auf der Konferenz von Sanremo im April 1920 einigten sich die Alliierten darauf Palastina in britische Obhut zu geben woraufhin am 1 Juli 1920 offiziell die britische Zivilverwaltung die OETA abloste Von diesem Zeitpunkt an uberwies Keith Roach die erzielten Mieteinnahmen fur Immobilien in seiner Verwahrung an die eigentlichen Eigentumer 61 Gemeinsam ubernahmen Jerusalemsverein altpreussischer Evangelischer Oberkirchenrat Deutscher Evangelischer Kirchenausschuss DEKA und Gustav Adolf Werk die Anstellung eines neuen Pastors Am 15 Mai 1921 fuhrte Dalman Detwig von Oertzen der zuvor Pastor in Beirut war in Haifa als Pastor fur alle evangelischen Gemeinden in der Levante also Beirut Jaffa und Waldheim ein allerdings mit Sitz in Haifa 63 Der Volkerbund legitimierte das alliierte Ubereinkommen von Sanremo indem er Grossbritannien 1922 das Mandat fur Palastina erteilte Die Turkei die Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches legalisierte schliesslich das britische Mandat durch den Vertrag von Lausanne der am 24 Juli 1923 unterzeichnet wurde und nach den Ratifikationen am 5 August 1925 in Kraft trat 68 Damit endete im gleichen Jahr der Gewahrsam uber ehemaliges Feindvermogens und Keith Roach restituierte es den Vorbesitzern als rechtlich geschutztes Eigentum 69 Der Jerusalemsverein beantragte zur gleichen Zeit die Anerkennung als juristische Person im Mandatsgebiet Palastina die dann 1928 auch gewahrt wurde 70 Der Jerusalemsverein erlangte seine eigenen Schulen und den Anteil an der Schule in Jaffa wieder Propst Ernst Rhein beklagte jedoch fur die evangelischen Schulen allgemein den Ruckgang judischer Schuler von Eltern aus Deutschland Osterreich oder mit anderem deutschsprachigen Hintergrund vor allem in den schwierigen Jahren 1931 und 1932 71 Zuruck in Deutschland hatte Rabenau 1922 uber die Tempelgesellschaft promoviert 72 Er hielt dem evangelischen Werk im Heiligen Land die Treue und bewarb sich um einen Sitz im Vorstand des Jerusalemsvereins in den er 1924 auch gewahlt wurde 73 Neben einem Pastorat in Berlin das er seit 1923 innehatte kummerte sich Rabenau von 1929 bis 1935 um die Offentlichkeitsarbeit des Jerusalemsvereins 74 Ab Anfang Januar 1925 gab die 1898 gegrundete evangelische Propstei Jerusalem die das Mandatsgebiet Palastina und zeitweise ausserdem den Irak den Libanon Syrien und Agypten umfasste fur alle Gemeinden das Evangelische Gemeindeblatt fur Palastina heraus 75 Im April 1921 dann ernannte der altpreussische Evangelische Oberkirchenrat Prof D Dr Gustaf Dalman ehemals Leiter des Deutschen Evangelischen Instituts fur Altertumswissenschaft des Heiligen Landes in Jerusalem und Begrunder des spater nach ihm benannten Gustaf Dalman Instituts in Greifswald stellvertretend zum Propst an der Erloserkirche in Jerusalem bis Ende des Jahres der neue Propst Albrecht Alt eintraf Dalman vertrat auch die Interessen des Jerusalemsvereins und der Evangelischen Jerusalem Stiftung Im April 1926 stellte der Jerusalemsverein Cand Ernst Paetzold als neuen Pastor fur Jaffa 70 Im September 1928 hielt er einen Vortrag bei der Jahrestagung der evangelischen Pastoren der Levante mit dem Titel Unsere Gemeinden in ihrer Position gegenuber anderen Gruppen der deutschen Kultur 76 Um 1930 bildeten die deutschsprachigen Einwohnern des Heiligen Landes eine Minderheit innerhalb deren die Juden die grosste Gruppe ausmachten gefolgt von ca 1 300 Templern und 400 anderen Deutschsprachigen mit Ausnahme weniger Katholiken meist Geistliche 77 und noch weniger Konfessionsloser uberwiegend Protestanten Die Immanuelkirchgemeinde zahlte dabei 160 Mitglieder Stand 1927 78 Im April 1931 kehrte Paetzold nach Deutschland zuruck und die Stelle blieb wegen der finanziellen Misere in der Weltwirtschaftskrise unbesetzt 71 Der beginnende Kirchenkampf in Deutschland den die NSDAP unter Leitung Wilhelm Kubes durch Beteiligung an den altpreussischen Altesten und Synodalwahlen im November 1932 mit einer eigenen Liste eroffnete spielte im Heiligen Land noch keine Rolle Dabei gewann die neu gegrundete nationalsozialistische Glaubensbewegung Deutsche Christen im Durchschnitt ein Drittel aller Sitze in den Gemeindekirchenraten bzw Presbyterien und in den Provinzialsynoden wie der Generalsynode der altpreussischen Landeskirche Die politische Unsicherheit in Deutschland hatte eine starke Kapitalflucht ausgelost die die Reichsregierung im Dezember 1931 nicht mit vertrauensbildenden Massnahmen wehrte sondern durch eine Devisenzwangsrationierung die sogenannte Reichsfluchtsteuer 79 Zunachst jedoch wurden den Kirchen fur missionarische Zwecke Devisen noch unburokratisch zugeteilt 1933 bis 1940 Bearbeiten Nach der Machtubergabe an Adolf Hitler wurde die Devisenrationierung massiv verscharft Die NS Regierung machte die Zuteilung von Devisen an christliche Missionen von deren politischer Botmassigkeit abhangig Dabei nutzte die NS Regierung ihre deutschchristlichen Parteiganger im altpreussischen EOK und Theodor Heckel Leiter des Kirchlichen Aussenamtes der Deutschen Evangelischen Kirche DEK deren jeweilige Zustimmung Voraussetzung dafur wurde ob ein Devisenkauf uberhaupt genehmigt wurde Fur den 23 Juli 1933 oktroyierte Hitler allen Landeskirchen in Deutschland eine kirchenordnungswidrige Neuwahl aller Altesten bzw Presbyter und Synodalen Die massive von Staat und NSDAP propagandistisch geschurte Mobilisierung protestantischer Nazis die meist schon seit Jahren keine Gottesdienste mehr besucht geschweige denn an Kirchenwahlen teilgenommen hatten bewirkte eine ausserordentlich hohe Wahlbeteiligung mit der Folge dass Deutsche Christen von wenigen Ausnahmen abgesehen 80 im Schnitt 70 80 der Presbyter und Synodalen stellten Doch dies bedeutete nicht automatisch die vollige Dominanz Deutscher Christen in allen protestantischen Organisationen Denn die Landeskirchen auch die nun deutschchristlich dominierten hatten wegen der dezentralen und unabhangigen Organisation vieler protestantischer Vereine und Einrichtungen keine direkte Kontrolle Das galt insbesondere fur die Missionswerke wie auch fur den Jerusalemsverein Die protestantische Opposition formierte sich zunachst unter Pastoren mit dem Pfarrernotbund der ursprunglich vor allem Berufskollegen beistehen wollte die wegen judischer Vorfahren von deutschchristlich gefuhrten Landeskirchen entlassen werden sollten Der Bund wurde eine Keimzelle der Bekennenden Kirche die in allen durch deutschchristliche Fuhrung zerstorten Landeskirchen parallele Leitungsgremien aufbaute die mit Anhangern der Bekennenden Kirche besetzt wurden Die Bekennende Kirche betrachtete die deutschchristlich gefuhrten Landeskirchen und Organe zunehmend als schismatisch da sie die Taufe allein sogenannten Ariern vorbehalten wollten was den christlichen Anspruch der Universalitat des Heils fur alle Menschen fundamental verletzte Die meisten Pastoren im Heiligen Land stellten sich auf die Seite der Bekennenden Kirche wie auch die meisten Vorstandsmitglieder des Jerusalemsvereins unter ihnen Rabenau der schon seit 1931 offen als Gegner des Nationalsozialismus auftrat 81 Der Jerusalemsverein stellte fur die Gemeinden des Heiligen Landes in den 1930er Jahren mehrere Pastoren ein die zuvor von zerstorten Landeskirchen entlassen oder beurlaubt worden waren Bei der Tagung des Deutschen Evangelischen Missionsbunds DEMB vom 18 bis 20 Oktober 1933 in Barmen wehrten die Vertreter deutscher protestantischer Missionswerke den Versuch ab ihre Gesellschaften gleichzuschalten und der NS horigen offiziellen Deutschen Evangelischen Kirche DEK unterzuordnen Der Jerusalemsverein weigerte sich den sogenannten Arierparagraphen fur seine eigenen Mitarbeiter einzufuhren also seinen Vorstand mit einer Mehrheit von zwei Dritteln deutschenchristlicher Vertreter neu zu besetzen und wahrte so seine rechtliche Unabhangigkeit 82 Heckel beanspruchte seit Februar 1934 fur sich die evangelischen Missionswerke aus Deutschland uberwachen zu durfen 83 Seit 1933 bekleidete Heckel zudem einen Vorstandsposten in der Evangelischen Jerusalem Stiftung Ab 1934 musste der Jerusalemsverein seine Devisengeschafte uber die Bank der Tempelgesellschaft abwickeln Ab 1937 mussten alle Wahrungsgeschafte mit Palastina uber die im Juli 1933 gegrundete Palastina Treuhandstelle zur Beratung deutscher Juden G m b H Paltreu Berlin und das Ha avara Trust and Transfer Office Ltd Tel Aviv laufen 84 In der NS Zeit wurden Devisenkaufe der Kirchen nur genehmigt und nicht mit den prohibitiven Steuersatzen der Reichsfluchtsteuer belegt wenn sie ausschliesslich fur Gehaltszahlungen deutscher nicht aber palastinensischer Staatsangehoriger zum Beispiel arabische Protestanten im Dienst der Missionen verwandt wurden Ohne nennenswerte eigene Einnahmen in Palastina konnte der Jerusalemsverein Gehalter palastinensischer Mitarbeiter oder Aufwendungen fur andere etwa missionarische Unterrichts oder bauliche Zwecke kaum noch bestreiten 85 Der Jerusalemsverein der die Immanuelkirchgemeinde zu wesentlichen Teilen finanzierte unterlag daher dem Wohl und Wehe der NS Behorden Der Jerusalemsverein musste sich daher in Palastina Pfund bei der Deutschen Palastina Bank verschulden was wiederum politische Botmassigkeit erzwang denn die NS Regierung hatte alle deutschen juristischen Personen der Genehmigungspflicht unterworfen wenn sie im Ausland Verbindlichkeiten eingehen wollten Der Jerusalemsverein gewann eine gewisse Unterstutzung im deutsch christlich dominierten altpreussischen Evangelischen Oberkirchenrat aber auch bei der Bekennenden Kirche die beide Kollekten zu Gunsten des Jerusalemsvereins veranstalteten 86 Heckel erhohte seinen Einfluss indem er die Gehalter kirchlicher Mitarbeiter in Jaffa und Haifa direkt aus dem Budget des Kirchlichen Aussenamtes bestritt die vorher noch der Jerusalemsverein aufgebracht hatte 83 Auf ihrer Jahrestagung Ostern 1934 1 April beschlossen die evangelischen Pastoren der Levante ihre Gemeinden aus dem Kirchenkampf herauszuhalten 87 Die Pastoren von Jaffa und Haifa wussten zu berichten dass ihre Gemeinden sich sowieso mehr dem Jerusalemsverein verbunden fuhlten als der zerstorten Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 88 Im Oktober 1934 versammelten sich Vertreter der im DEMB zusammengeschlossenen Missionswerke in Tubingen und nahmen Partei fur die Bekennende Kirche und deren Barmer Theologische Erklarung vom Mai 1934 Das tatsachliche Verhalten hing jedoch von Fall zu Fall sehr von der Haltung der jeweils verantwortlichen Person ab denn auch ohne Gleichschaltung sympathisierten manche Missionsmitarbeiter mit den Deutschen Christen oder Nazis 89 Wahrend die NS Regierung kirchlichen Medien in Deutschland verboten hatte Maulkorberlass uber den Kirchenkampf zu berichten bestand weiter Pressefreiheit im britischen Palastina So liess der fur das Gemeindeblatt fur Palastina verantwortliche Propst Ernst Rhein den Vikar Georg Weiss spater Diakon in Nurnberg in einem Bericht uber den Kirchenkampf der anlasslich des Erntedankfestes erschien offen Stellung fur die Bekennende Kirche beziehen Der Deutsche Christ Heckel kritisierte Rhein und Weiss heftig dafur 83 Im Februar 1935 gab Rabenau mittlerweile einer der fuhrenden Vertreter der Bekennenden Kirche seine Stellung in der Offentlichkeitsarbeit des Jerusalemsvereins auf wegen der Zensur der kirchlichen und anderen Medien konnte er sowieso nicht mehr berichten was er wollte 90 Nachdem der Bruderrat der altpreussischen Kirchenprovinz Pommern die Leitung der pommerschen Bekennenden Kirche ihren Vikar Felix Moderow fur den Dienst im Heiligen Land abgestellt hatte zog er nach Jaffa um dort in den Jahren 1935 bis 1937 als Hilfsprediger seinen Dienst zu tun 91 Auch Propst Rhein suchte fur das zu besetzende Vikariat in Jerusalem ausdrucklich einen Anhanger der Bekennenden Kirche und stellte so Fritz Maass 1910 2005 ebenfalls aus Pommern ein 92 In Jerusalem musste der deutsche Generalkonsul Heinrich Wolff im Sommer 1935 seinen Posten aufgeben weil seine evangelische Frau die Alteste des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem war nach den NS Rassegesetzen als nichtarisch galt 92 Unter den deutschen Bewohnern des Landes gaben nur die Juden und die Lutheraner ihrer Trauer uber Wolffs Entlassung Ausdruck und ihre Jerusalemer Zeitung Gemeindeblatt fur Palastina veroffentlichte einen herzlichen Artikel voll des Lobes uber seine Tatigkeit Ahnliche Gefuhle wurden in der hebraischen Zeitung Doar Hayom geaussert die seine konsularische Tatigkeit pries und von seinen Bemuhungen die Gefuhle der Gegner des Nazi Regimes nicht zu verletzen kundete 93 Im Jahr 1937 folgte Pastor Christian Berg dem in den Ruhestand getretenen Oertzen in Haifa Seine deutschchristlich gefuhrte Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs hatte ihn beurlaubt nachdem die NS Regierung ihm in Schwerin im Juni 1934 den politischen Prozess gemacht hatte 94 Fur ihn wurde Palastina zum sicheren Exil vor weiteren Nachstellungen der Nazis Die Neuesten Nachrichten aus dem Morgenlande des Jerusalemsvereins beklagten in Artikeln 1937 die starke judische Einwanderung nach Palastina Alija Bet und 1939 den zunehmenden Arabischen Nationalismus die sie beide dem Einfluss zersetzender europaischer Ideologien zuschrieben 95 Nach Moderows Ruckkehr nach Deutschland im Jahre 1937 diente der eigentlich pensionierte Oertzen bis 1939 wieder als Pastor an der Immanuelkirche 78 Der Jerusalemsverein erlebte von Seiten vieler Antisemiten in Deutschland wachsende Feindseligkeit seines Namens wegen und wegen des Titels seiner Zeitschrift Daher anderte der Jerusalemsverein am 27 Februar 1938 den Namen in Jerusalemsverein Versorgung deutscher evangelischer Gemeinden in Palastina und Arabermission 96 Beginnend mit dem Jahre 1933 hatte das NS Regime versucht Einfluss auf die deutschen Schulen im Heiligen Land zu nehmen wobei es die Abhangigkeit der Schultrager von Devisenzuteilungen erfolgreich zu nutzen wusste Oertzen und Rhein bekampften die Entkonfessionalisierung der evangelischen Schulen 97 Bis 1937 vermochte Propst Rhein die Zusammenlegung der verbliebenen evangelischen Schulen mit denjenigen der Templer zu verhindern denn jeder Zusammenschluss ging mit der Entchristlichung von Schulleben und Unterricht sowie der Einfuhrung nationalsozialistischen Weltanschauungsunterrichts einher Um dennoch wieder Einfluss auf den Lehrplan zu gewinnen versuchte Rhein in die palastinensische Landesgruppe des Nationalsozialistischen Lehrerbundes aufgenommen zu werden was ihm aber dessen Prasident Dr Kurt Hegele verwehrte 98 Ausser Rhein und einigen weiteren evangelischen Missionslehrer waren in Palastina bis 1938 alle nichtjudischen Lehrer deutscher Staatsangehorigkeit Mitglieder im NSLB geworden 99 Im Juli 1939 reiste Oertzen von Jaffa in die Sommerferien nach Deutschland auch um sein Gehalt einzufordern das auf einem deutschen Konto zuruckgehalten wurde da in Vorbereitung auf den Krieg die NS Behorden seit Anfang 1939 samtliche Devisenzuteilungen verwehrt hatten 100 Mit dem deutschen Uberfall auf Polen ab 1 September beziehungsweise der sowjetischen Besetzung Ostpolens ab 17 September 1939 begann der Zweite Weltkrieg woraufhin die britische Mandatsregierung die meisten Manner der Immanuelkirchgemeinde soweit sie deutscher oder anderer feindstaatlicher Nationalitat waren als feindliche Auslander internierte Im Mai 1940 liess die Mandatsregierung auch alle verbliebenen feindlichen Auslander vor allem nichtjudische deutsche Frauen und Kinder sowie auch Italiener und Ungarn aus Jaffa Bir Salem Sarona und Tel Aviv in Wilhelma internieren Die Immanuelkirchgemeinde hatte damit de facto aufgehort zu existieren Viele Gemeindemitglieder konnten 1941 im Rahmen der Familienzusammenfuhrung nach Deutschland ausreisen Der Rest wurde im April 1948 nach Zypern evakuiert 101 Das Verhaltnis der Evangelischen zu den Templern Bearbeiten Die anfangliche protestantische Gemeinschaft in Jaffa pflegte gute Beziehungen zu den Templern 102 Metzler hatte sein Krankenhaus und andere Immobilien die er aufgebaut bzw erworben hatte am 5 Marz 1869 an die Templer verkauft Die Templer akzeptierten dabei seine Bedingung weiter in Zusammenarbeit mit den reformierten Diakonissen vom Diakonissenhaus Riehen allen Kranken die nicht zahlen konnten eine karitative Gesundheitsversorgung angedeihen zu lassen 103 Als Arzt wirkte Dr Gottlob Sandel Vater von Ingenieur Theodor Sandel 104 In seiner Schrift Protestantismus und Sekten diffamierte der koniglich wurttembergische Hofprediger Dr Friedrich Braun 1882 die Templer sie trugen das Geprage des krankhaft Abnormen 105 Als im Marz 1897 Pastor Schlaich nach Jaffa kam boten die Templer ihren Betsaal fur seine erste Antrittspredigt vor der evangelischen Gemeinde an was Schlaich und seine Gemeinde gerne annahmen Doch im Oktober desselben Jahres beim Spendensammeln in Wurttemberg erklarte Schlaich seine Absicht sei es im Heiligen Land Muslime und Templer zu bekehren Diese empfanden ihre Erwahnung in einem Atemzuge mit Muslimen als Affront 106 Entsprechend kuhlten die Beziehungen wieder ab 1897 und 1898 intrigierten Templer aus Jaffa und Sarona bei der Hohen Pforte und dem deutschen Auswartigen Amt gegen die Bauplane eines evangelischen Gemeindezentrums mit Schule in Jaffa das unter anderem Braun mit grosszugigen Spenden finanzierte Die Templer behaupteten der Eigentumstitel an der Baustelle sei strittig so dass die Grundsteinlegung bis zur Klarung verschoben werden musste und Kaiser Wilhelm II und seine Gattin Auguste Victoria ihr nicht wie geplant beiwohnen konnten 107 nbsp Die Strasse Rechov Auerbach רחוב אוארבך mit Ustinows ehemaligem Hotel du Parc links jetzt Beith Immanuel בית עמנואל und Hardeggs ehemaliges Hotel Jerusalem rechts Auf ihrer Palastinareise logierten Wilhelm II und Auguste Victoria Schirmherrin des Jerusalemsvereins und ihre Entourage am 27 Oktober 1898 in Jaffa Ihr Reiseburo Thomas Cook and Son brachte die kaiserlichen Gaste in Ustinows Hotel du Parc unter das als einziges standesgemasses Etablissement in Jaffa angesehen wurde Das weitere Gefolge ubernachtete im Hotel Jerusalem seinerzeit Seestrasse 6 jetzt Rechov Auerbach רחוב אוארבך des Templers Ernst Hardegg 108 Auf diese Weise hielt Wilhelm II summus episcopus der Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens bei seinem Besuch die Balance zwischen Templern und evangelischen Protestanten nbsp Hinweistafel zur Geschichte des Hotel du Parc am Beith Immanuel Alle deutschen Burger hofften durch diesen Besuch auf eine Besserung ihrer Behandlung durch die osmanischen Behorden jedoch vergebens denn die kleine Gemeinschaft der Deutschen im Heiligen Land spielte nur eine marginale Rolle in den deutsch osmanischen Beziehungen die nicht durch Wunsche und Sorgen deutscher Siedler im Heiligen Land belastet werden sollten 109 Das von Metzler gegrundete und seit 1869 von Templern und Riehener Diakonissen gefuhrte Krankenhaus wurde durch eine Krankenversicherung finanziert die von Protestanten hohere und von Templern niedrigere Beitrage erhob da letztere seit dem Kauf die eigentlichen Trager der Einrichtung waren Die Beitrage der versicherten Protestanten und Templer deckten auch die Krankenkosten fur unentgeltlich behandelte Patienten aus der ubrigen Bevolkerung Jaffas 110 Im Jahre 1901 hatten sich die Beziehungen zwischen Protestanten und Templer so weit gebessert dass die protestantischen Jahresbeitrage auf 20 bzw 30 Franken der Lateinischen Munzunion gesenkt wurden bevor ab 1906 fur beide religiose Gruppen gleiche Beitrage galten 111 Pastor Zeller der seit 1906 an der Immanuelkirche amtierte bemuhte sich beide Gruppen zu versohnen 32 Nach zehnjahrigen Verhandlungen uber die Vereinigung von Templer und evangelischer Schule die lange wegen der Vorbehalte gegen Templer bei Jerusalemsverein und Propstei Jerusalem verhindert wurde erzielten beide Seiten eine Vereinbarung 22 Am 27 Oktober 1913 wurden Templer und evangelische Schule zusammengelegt wobei die neue Schule ins im Oktober 1912 fertiggestellte neuere und grossere Schulgebaude der Templer zog das bis zu seinem Abriss im heutigen Rechov Pines רחוב פינס gegenuber der Nr 44 stand Die Schule blieb eine okumenische Schule bis zu ihrer Schliessung durch die britische Besatzungsmacht im November 1917 112 Der Jerusalemsverein brachte zehn Prozent seines Budgets fur die Schulen im Heiligen Land auf 1929 wurden die vereinigte Schule der Kolonie Jaffa mit der Templerschule Sarona dort zur neuen Deutschen Schule Sarona zusammengefuhrt 113 Sie bezog im September 1931 einen Neubau am Rande Saronas 114 Mit der schwindenden Bindung der Templer an ursprungliche Ideale der Tempelgesellschaft das Heilige Land wieder aufzurichten um dort das Volk Gottes zu sammeln auch im Angesicht des Aufstiegs des Heiligen Landes durch judische Siedlung suchten viele Templer eine neue Identitat und fanden diese oft in betonter Deutschtumelei In den 1930er Jahren zog insbesondere der uberkonfessionelle Nationalsozialismus viele jungere Templer an Daher waren viele prominente Mitglieder der NSDAP Landesgruppe Palastina von Hause aus eigentlich Templer Wahrend der NS Diktatur fuhrte dies zu einer tiefgreifenden Umkehr der Beziehungen zwischen Evangelischen und Templern denn bis 1933 genossen die evangelischen Protestanten starke mentale und finanzielle Unterstutzung von Seiten protestantischer kirchlicher Organisationen in Deutschland wahrend die Templer viel auf sich selbst gestellt waren Ab 1933 verfugten meist Nazis mit Templerprovenienz uber die besseren und einflussreichen Verbindungen zu NSDAP und Reichsbehorden Die evangelischen Gemeinden im Heiligen Land dagegen erlebten ihre einst starken Partner die protestantischen kirchlichen Organisationen in Deutschland im Kirchenkampf geschwacht und zerstritten und von der nationalsozialistischen Ideologie um Alfred Rosenberg und Hitler wegen ihres Festhaltens am Alten Testament und den Zehn Geboten der Gesetzestafeln als unrettbar verjudet bekampft Cornelius Schwarz ein Templer aus Jaffa und Fuhrer der Landesgruppe Palastina der NSDAP AO und mit ihm viele andere meist junge Parteigenossen hatten ab 1933 mit ihren Spitzelberichten Druckmittel um alt etablierte Institutionen wie die evangelische Propstei und ihre Gemeinden und auch die Tempelgesellschaft selbst zu beeinflussen oder einzuschuchtern 98 Das Auswartige Amt beeinflusste die Lage durch Vergabe von Zuschussen an ihm genehme nichtjudische konfessionsverschiedene Deutsche im Heiligen Land 84 Bis 1935 wurden die Tempelgesellschaft und deren Kommunen in Palastina gleichgeschaltet bei den evangelischen Organisationen wurde bestehender Widerstand meist bis 1937 uberwunden 1940 bis 1955 Bearbeiten Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 beschlagnahmten die britische Behorden erneut das gesamte Eigentum des Jerusalemsvereins der Immanuelkirchgemeinde sowie ihrer Mitglieder deutscher oder anderer feindlicher Nationalitat und unterstellten es Keith Roach als Public Custodian of Enemy Property Die Schulen wurden dem Committee for Supervision of German Educational Institutions unter dem anglikanischen Bischof von Jerusalem Francis George Graham Brown unterstellt 101 Mit der Internierung der zunachst in ihren Hausern verbliebenen Jaffaer Gemeindemitglieder deutscher oder anderer Feindnationalitat im Jahre 1940 raumte die Mandatsregierung deren Hauser und fuhrte sie anderen Nutzungen zu Etwas spater ubernahm die anglikanische Church s Ministry among Jewish People die Immanuelkirche und nutzte sie bis 1947 fur Gottesdienste Nachdem Jaffa Bestandteil des Staates Israel geworden war ubernahm dessen Regierung das beschlagnahmte Vermogen Die israelische Regierung enteignete es dann 1950 entschadigungslos im Vorgriff auf eine Regelung israelischer Forderungen an Deutschland Die Forderungen bezogen sich auf die Eingliederung geschatzter 70 000 Fluchtlinge und 430 000 Uberlebender der NS Judenverfolgung in Deutschland und Europa die dann 1952 im deutsch israelischen Luxemburger Abkommen geregelt wurden 115 Da die Enteignung Einrichtungen sakralen Charakters nicht einschloss waren Immanuelkirche und Gemeindehaus davon ausgenommen sie blieben beschlagnahmt 116 Am 29 August 1951 vereinbarten Israel und Lutherischer Weltbund der unter anderem die Interessen des Jerusalemsvereins vertrat eine Entschadigung fur alle enteigneten Einrichtungen im ehemaligen Eigentum deutscher protestantischer Organisationen 117 Dabei ubertrug Israel dem Lutherischen Weltbund all deren Einrichtungen sakralen Charakters zur freien Verfugung wahrend es alle anderen Einrichtungen protestantischer Organisationen aus Deutschland als verstaatlichtes Eigentum einbehielt und entschadigte Seit 1955 Bearbeiten Im September 1951 hob Israel den Gewahrsam uber Immanuelkirche und Gemeindehaus auf und ubergab sie dem Lutherischen Weltbund 118 Im Einverstandnis mit der 1945 gegrundeten Evangelischen Kirche in Deutschland als Dachverband der protestantischen Landeskirchen in Deutschland und dem Jerusalemsverein mit seinem damaligen Vizeprasidenten Rabenau ubergab der Weltbund Immanuelkirche und Gemeindehaus im Jahre 1955 an Den Norske Israelsmisjon Heute domizilieren zwei Gemeinschaften der Israelsmisjon in der Immanuelkirche Die eine aus christlichen Israelis vor allem messianische Juden bestehend trifft sich zu hebraischen Gottesdiensten jeweils sonnabends zum Kirchgang Dauernd oder temporar in Israel lebende christliche Auslander bilden uberwiegend die andere Gemeinschaft die ihre Gottesdienste sonntags in englischer Sprache halt Gastweise nutzen auch andere protestantische Gruppen die Immanuelkirche unter anderem Migrantengemeinden aus Ghana Korea Rumanien und Russland Die Immanuelkirche zieht mit ihren Konzerten auch Musikliebhaber an Insbesondere Orgelkonzerte unter anderem von Roman Krasnovsky emeritierter Musikprofessor der Jerusalemer Rubin Academy of Music and Dance haben ihren Platz ist doch die Ott Orgel eine der wenigen Orgeln im Grossraum Tel Aviv Seelsorger der Gemeinde Jaffa Bearbeiten nbsp Farbige Kirchenfenster von Victor Sparre und die Pulte in der Apsis 1858 1870 Missionar Peter Martin Metzler 1824 1907 1866 1886 Pastor Johannes Gruhler 1833 1905 wegen seines anglikanischen Ritus in der Gemeinde umstritten 1870 1886 1897 Vakanz 1885 1895 Pastor Carl Schlicht 1855 1930 Jerusalem in Vertretung 1897 1906 Pastor Albert Eugen Schlaich 1870 1954 1906 1912 Pastor Wilhelm Georg Albert Zeller 1879 1929 1912 1917 Pastor Eitel Friedrich Karl Balthasar von Rabenau 1884 1959 1917 1920 im agyptischen Exil Pastor von Rabenau betreute die internierten Gemeindemitglieder im Lager 1917 1926 fur die ubrigen Gemeindemitglieder in Jaffa Vakanz 1917 1918 D Dr Friedrich Jeremias 1868 1945 Propst von Jerusalem in Vertretung 1921 Prof D Dr Gustaf Dalman Propst in Vertretung 1921 1926 Pastor Detwig von Oertzen 1876 1950 Haifa in Vertretung 1926 1931 Cand Ernst Paetzold 1899 1957 1931 1935 Vakanz 1931 1935 Ernst Rhein 1885 1969 Propst von Jerusalem und Pastor von Oertzen Haifa in Vertretung 1935 1937 Vikar Gerhard Felix Moderow Haifa 1 Marz 1911 bis 22 November 1983 Greifswald Sohn Hans Moderows 1907 1918 Pastor der evangelischen Gemeinde Haifa 119 1937 1939 Pastor Detwig von Oertzen i R 1939 1940 Vakanz 1940 1947 Prediger der anglikanischen Church s Ministry Among Jewish People 1947 1955 Vakanz 2004 2009 Pastor Jan H Mortensen 2009 bis dato Pastor Christian RasmussenStatus der Gemeinde und Zahl der Mitglieder Bearbeiten1889 wurde die evangelische Gemeinde formell gegrundet Im Jahr darauf eroffnete sie mit der Schule ihre erste eigene standige Einrichtung Seit 1894 umfasste die Gemeinde Mitglieder mit Wohnsitz in Jaffa und Sarona der heutigen haQiriya הקריה bzw Machneh Rabin מחנה רבין 120 Zwei Jahre spater wurde der Einzugsbereich der Gemeinde nochmals erweitert um Aschdod und Ramle und die Gemeinde wurde als vollberechtigtes Mitglied in die Evangelische Landeskirche der alteren Provinzen Preussens aufgenommen Damit ging die Bildung von Gremien wie dem Gemeindekirchenrat gemass der altpreussischen Kirchenordnung einher 121 Im Dezember 1925 trat die Immanuelkirchgemeinde ebenso wie die Gemeinden in Beirut gegr 1856 Haifa Jerusalem und Waldheim dem Deutschen Evangelischen Kirchenbund bei der von 1922 bis 1933 bestand 122 Mit der Internierung der meisten Gemeindemitglieder in Wilhelma horte die Immanuelkirchgemeinde 1940 de facto auf zu existieren Ab 1955 baute Den Norske Israelsmisjon eine neue Gemeinde auf Die Zahl der Gemeindemitglieder entwickelte sich wie folgt 1869 18 Personen 123 1889 50 Personen 1898 75 Personen 1900 93 Personen 1901 104 Personen 1904 130 Personen 1913 136 Personen 124 1920 Die Immanuelkirchgemeinde hatte nach 1918 viele Mitglieder durch Auswanderung verloren 125 1927 160 Personen 70 1934 80 bis 90 Personen 78 Im Jahre 1903 betrug die Zahl der Gemeindemitglieder in Jaffa und Haifa zusammen 250 126 Bekannte Gemeindemitglieder Bearbeiten1912 1917 1920 Eitel Friedrich von Rabenau 1892 1913 Jona von Ustinov 1878 1913 Plato von UstinowLiteratur BearbeitenAlex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 Veroffentlichungen der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Forschungen Band 77 1 Auflage 1973 התיישבות הגרמנים בארץ ישראל בשלהי השלטון הטורקי בעיותיה המדיניות המקומיות והבינלאומיות ירושלים חמו ל תש ל deutsch 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2000 ISBN 3 17 016788 X zugleich Dissertation Hebraische Universitat Jerusalem 1970 Ejal Jakob Eisler א י ל י ע ק ב א י ז ל ר Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert Abhandlungen des Deutschen Palastina Vereins Band 22 Harrassowitz Wiesbaden 1997 ISBN 3 447 03928 0 Ejal Jakob Eisler Kirchler im Heiligen Land Die evangelischen Gemeinden in den wurttembergischen Siedlungen Palastinas 1886 1914 In Karl Heinz Ronecker Hrsg Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Evangelische Verlags Anstalt Leipzig 1998 ISBN 3 374 01706 1 S 81 100 Ejal Jakob Eisler Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land פטר מרטין מצלר 1907 1824 סיפורו של מיסיונר נוצרי בארץ ישראל deutsch Haifa אוניברסיטת חיפה המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 1999 פרסומי המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 Abhandlungen des Gottlieb Schumacher Instituts zur Erforschung des christlichen Beitrags zum Wiederaufbau Palastinas im 19 Jahrhundert Band 2 ISBN 965 7109 03 5 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 Missionswissenschaftliche Forschungen Neue Serie Band 25 Gutersloher Verlags Haus Mohn Gutersloh 1991 ISBN 3 579 00245 7 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit In Almut Nothnagle Hrsg Seht wir gehen hinauf nach Jerusalem Festschrift zum 150jahrigen Jubilaum von Talitha Kumi und des Jerusalemsvereins Evangelische Verlags Anstalt Berlin 2001 ISBN 3 374 01863 7 S 185 212 Christoph Rhein Als Kind der deutschen Propstes in Jerusalem 1930 1938 In Karl Heinz Ronecker Hrsg Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Evangelische Verlags Anstalt Leipzig 1998 ISBN 3 374 01706 1 S 222 228 ʿAbd ar Raʿuf Sinnu Abdel Raouf Sinno عبد الرؤوف سن و Deutsche Interessen in Syrien und Palastina 1841 1898 Aktivitaten religioser Institutionen wirtschaftliche und politische Einflusse Studien zum modernen islamischen Orient Band 3 Baalbek Berlin 1982 ISBN 3 922876 32 3 zugleich Dissertation Freie Universitat Berlin 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Immanuelkirche Tel Aviv Jaffa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website englischEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Den Norske Israelsmisjon in der norwegischsprachigen Wikipedia ʿAbd ar Raʿuf Sinnu Abdel Raouf Sinno عبد الرؤوف سن و Deutsche Interessen in Syrien und Palastina 1841 1898 Aktivitaten religioser Institutionen wirtschaftliche und politische Einflusse Studien zum modernen islamischen Orient Band 3 Baalbek Berlin 1982 ISBN 3 922876 32 3 S 53 Siehe Ejal Jakob Eisler איל יעקב איזלר Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land פטר מרטין מצלר 1907 1824 סיפורו של מיסיונר נוצרי בארץ ישראל deutsch Haifa אוניברסיטת חיפה המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 1999 פרסומי המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 Abhandlungen des Gottlieb Schumacher Instituts zur Erforschung des christlichen Beitrags zum Wiederaufbau Palastinas im 19 Jahrhundert Bd 2 ISBN 965 7109 03 5 S 34 und כט Ejal Jakob Eisler Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land S 35 und ל Siehe Ejal Jakob Eisler Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land S 39 und לג Siehe Ejal Jakob Eisler Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land S 44 und לו ISBN 965 7109 03 5 Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 1 Auflage 1973 התיישבות הגרמנים בארץ ישראל בשלהי השלטון הטורקי בעיותיה המדיניות המקומיות והבינלאומיות ירושלים חמו ל תש ל deutsch Veroffentlichungen der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Forschungen Band 77 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2000 ISBN 3 17 016788 X S 102 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 Missionswissenschaftliche Forschungen Neue Serie Band 25 Gutersloher Verlags Haus Mohn Gutersloh 1991 ISBN 3 579 00245 7 S 45 und 96 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert Harrassowitz Wiesbaden 1997 ISBN 3 447 03928 0 Abhandlungen des Deutschen Palastina Vereins Bd 22 p 113 a b Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 113ff Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 113ff auch Fussnote 479 auf denselben Seiten Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 114 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 17 Die uberwiegend August Karl von der Heydt Berlin gehorende Bank erledigte Finanzdienstleistungen fur Juden Katholiken Protestanten und deutsche juristische Personen sowie fur arabische armenische griechische italienische osterreichische und russische Kunden Siehe ʿAbd ar Raʿuf Sinnu Abdel Raouf Sinno عبد الرؤوف سن و Deutsche Interessen in Syrien und Palastina 1841 1898 Aktivitaten religioser Institutionen wirtschaftliche und politische Einflusse Studien zum modernen islamischen Orient Band 3 Baalbek Berlin 1982 ISBN 3 922876 32 3 S 276 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 127 a b c Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 128 a b c Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 133 Ejal Jakob Eisler Kirchler im Heiligen Land Die evangelischen Gemeinden in den wurttembergischen Siedlungen Palastinas 1886 1914 In Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Karl Heinz Ronecker Hrsg im Auftr von Jerusalem Stiftung und Jerusalemsverein Evangelische Verlags Anstalt Leipzig 1998 pp 81 100 hier p 88 ISBN 3 374 01706 1 ʿAbd ar Raʿuf Sinnu Abdel Raouf Sinno عبد الرؤوف سن و Deutsche Interessen in Syrien und Palastina 1841 1898 Aktivitaten religioser Institutionen wirtschaftliche und politische Einflusse Studien zum modernen islamischen Orient Band 3 Baalbek Berlin 1982 ISBN 3 922876 32 3 S 131 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 81 Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 S 131 a b c Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 118 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 92 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 89 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 98 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 81 und 118 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 129seq Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 82 Ejal Jakob Eisler Kirchler im Heiligen Land Die evangelischen Gemeinden in den wurttembergischen Siedlungen Palastinas 1886 1914 In Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Karl Heinz Ronecker Hrsg im Auftr von Jerusalem Stiftung und Jerusalemsverein Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 1998 pp 81 100 hier p 92 ISBN 3 374 01706 1 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 138 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 138ff a b c Ejal Jakob Eisler איל יעקב איזלר Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 139 Zeller war ein Neffe von Reverend Johannes Zeller 1830 1902 ein Schwiegersohn Bischof Samuel Gobats 1799 1879 und von 1879 bis 1901 Leiter der Bischof Gobat Schule in Jerusalem seit 1967 Domizil des Jerusalem University College Siehe Zellers Artikel Auswanderungsplane der deutschen Kolonisten in Palastina nach Afrika zitiert bei Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 S 283 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 118 und Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 139 a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 124 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 125ff a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 126 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 130 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 129 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 130 Voigt hatte 1897 im Vorfeld der Palastinareise Kaiser Wilhelms II die Landstrasse zwischen Haifa und Jaffa ausgebaut Siehe Ejal Jakob Eisler Kirchler im Heiligen Land Die evangelischen Gemeinden in den wurttembergischen Siedlungen Palastinas 1886 1914 In Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Karl Heinz Ronecker Hrsg im Auftr von Jerusalem Stiftung und Jerusalemsverein Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 1998 pp 81 100 hier p 90 ISBN 3 374 01706 1 siehe ferner id Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 131 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 117 und Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 108 Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 S 55 Samtliche Kirchenvertreter hatte Wilhelm II am 30 Oktober 1898 zu einer Audienz in Bethlehem empfangen Siehe Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 108 Ejal Jakob Eisler איל יעקב איזלר Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 131 a b Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 132 Tatsachlich wurde das neue deutsche Konsulat erst 1915 fertiggestellt als der neue Konsul Dr Heinrich Brode einziehen konnte Die Bauunternehmen Gebruder Wagner Johannes Wennagel Wieland amp Co alle drei Templer und die Protestanten Architekt Baurat Karl Appel sowie Gartner und Winzer Friedrich Lammle Sarona hatten den Bau und die Gartengestaltung ausgefuhrt Siehe Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 142 Die Schulerzahlen entwickelten sich wie folgt 1890 15 1892 8 1898 16 1900 30 1901 17 1903 24 1905 27 1906 23 1907 21 Siehe Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 132ff Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 133 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 118 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 105 a b c d Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 134 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 135 f a b Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 136 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 142 a b Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 135 Siehe Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert Fussnote 586 auf S 135 In der Ubersetzung der Elberfelder Bibel lautet der Vers Denn so hat Gott die Welt geliebt dass er seinen eingeborenen Sohn gab damit jeder der an ihn glaubt nicht verloren geht sondern ewiges Leben hat a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 136 139 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit In Seht wir gehen hinauf nach Jerusalem Festschrift zum 150jahrigen Jubilaum von Talitha Kumi und des Jerusalemsvereins Almut Nothnagle Hrsg im Auftr des Jerusalemsvereins im Berliner Missionswerk Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 2001 pp 185 212 hier p 193 ISBN 3 374 01863 7 und Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 137 a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 143 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 196 a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 144 a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 138 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 193ff Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 194 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 142 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 189 und Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 150 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 17 und 150 a b c Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 152 a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 162 Eitel Friedrich von Rabenau Die Tempelgesellschaft Munster in Westfalen o V 1922 Hochschulschrift Munster Phil Diss 1923 zugl Munster in Westfalen Westfalische Wilhelms Univ 1923 Link Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 147 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 159 Diese Monatsschrift bediente auch weitere evangelische Gemeinden wie diejenige Alexandrias 1856 gegr und Kairo 1864 gegr weswegen sie ab 1928 als Evangelisches Gemeindeblatt fur Palastina und Syrien ab 1929 als Evangelisches Gemeindeblatt fur Palastina Syrien und den Irak und schliesslich zwischen 1936 und 1939 als Evangelisches Gemeindeblatt fur Palastina Syrien den Irak und Agypten erschien Siehe Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 152 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 205 Ausser Geistlichen lebten im Jahre 1900 drei deutsche katholische Familien in Jerusalem zwei in Tabgha eine in Jaffa und einige in Haifa Siehe ʿAbd ar Raʿuf Sinnu Abdel Raouf Sinno عبد الرؤوف سن و Deutsche Interessen in Syrien und Palastina 1841 1898 Aktivitaten religioser Institutionen wirtschaftliche und politische Einflusse Studien zum modernen islamischen Orient Band 3 Baalbek Berlin 1982 ISBN 3 922876 32 3 S 222 a b c Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 177 Zur politischen Unsicherheit kam noch die destruktive Deflationspolitik der Reichsregierung von der viele Vermogenseigentumer annahmen das sie zwar nicht dauerhaft durchzuhalten ware aber einstweilen viele Unternehmen ruinierte Statt wieder stabile Wahrungsverhaltnisse zu etablieren besteuerte die Regierung den Kauf von Devisen derart dass man neben dem offiziell unveranderten Kurs einer Devise auch noch eine Steuer zahlen musste So zahlte man dann mehr fur Devisen als den offiziellen Kurs was de facto einer Abwertung der Reichsmark gleichkam Da bestimmte Devisenkaufe nach Gesetz oder Ermessen aber auch steuerfrei blieben war die Reichsfluchtsteuer ein Instrument in der Hand der Reichsregierung bestimmte Devisenkaufer zu diskriminieren und andere zu privilegieren Das Gros der Eigentumer insbesondere diejenigen kleiner Vermogen konnte sich wegen der prohibitiv hohen Steuersatze schlichtweg nicht leisten auch nur einen Teil ihres Vermogens ins sichere Ausland zu ubertragen Nach der NS Machtubernahme betraf das vor allem politische und judische Fluchtlinge die wegen der Steuer ohne jedes Startkapital ins Ausland mussten denen dort auch deswegen die Aufnahme verwehrt wurde oder die diesen Sprung in die Mittellosigkeit nicht wagen mochten Dem wachsenden Leidensdruck der Fluchtlinge die angesichts des Terrors und der Verfolgung seitens des NS Regimes verzweifelnd bereit waren auch exorbitante Steuersatze zu zahlen um nur irgendwie nicht vollig mittellos ins Ausland zu konnen trug die NS Regierung dadurch Rechnung dass sie die Steuersatze immer hoher schraubte bis zum Abzug fast des gesamten Betrages von dem die Fluchtlinge eigentlich hatten Devisen kaufen wollen Nur in den Synoden der Landeskirchen Bayerns Hannovers und Wurttembergs sowie der altpreussischen Kirchenprovinz Westfalen errangen Deutsche Christen keine Mehrheit Diese Kirchen galten BK Anhangern daher als intakt Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 209 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 170 a b c Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 173 a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 178 Im Gegensatz zu anderen Missionen wie zum Beispiel das Syrische Waisenhaus mit seinem Landgut Bir Salem hatte der Jerusalemsverein nur geringe Deviseneinnahmen ausserhalb des Zugriffs der NS Regierung namlich die Miete fur das ehemalige Armenische Waisenhaus in Bethlehem das die britische Mandatsregierung fur ihre psychiatrische Landesklinik gemietet hatte Siehe Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 174 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 182 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 211 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 201 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 171 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 172 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 173 und Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 210 a b Christoph Rhein Als Kind der deutschen Propstes in Jerusalem 1930 1938 In Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Karl Heinz Ronecker Hrsg im Auftr von Jerusalem Stiftung und Jerusalemsverein Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 1998 S 222 228 hier S 227 ISBN 3 374 01706 1 Ubersetzt aus dem Englischen Among the German inhabitants in the country only the Jews and the Lutherans expressed sorrow at Wolff s dismissal and their Jerusalem newspaper Gemeindeblatt published a warm article in praise of his activities Similar sentiments were expressed in the Hebrew newspaper Doar Hayom which lauded his consular activity and heralded his efforts not to hurt the feelings of those opposed to the Nazi regime Hinzufugungen in eckigen Klammern nicht im Original Vgl David Kroyanker Swastikas over Jerusalem In Ha Aretz com 6 November 2008 Aufgerufen am 17 September 2010 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 210 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 178ff Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 180 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 212 a b Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 208 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 207 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 183ff a b Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 184 Ejal Jakob Eisler Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land פטר מרטין מצלר 1907 1824 סיפורו של מיסיונר נוצרי בארץ ישראל deutsch Haifa אוניברסיטת חיפה המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 1999 המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 Abhandlungen des Gottlieb Schumacher Instituts zur Erforschung des christlichen Beitrags zum Wiederaufbau Palastinas im 19 Jahrhundert Bd 2 pp 29 und כה ISBN 965 7109 03 5 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 140 ISBN 3 447 03928 0 und id Peter Martin Metzler 1824 1907 Ein christlicher Missionar im Heiligen Land פטר מרטין מצלר 1907 1824 סיפורו של מיסיונר נוצרי בארץ ישראל deutsch Haifa אוניברסיטת חיפה המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 1999 פרסומי המכון ע ש גוטליב שומכר לחקר פעילות העולם הנוצרי בארץ ישראל במאה ה 19 Abhandlungen des Gottlieb Schumacher Instituts zur Erforschung des christlichen Beitrags zum Wiederaufbau Palastinas im 19 Jahrhundert Bd 2 pp 46 und לט ISBN 965 7109 03 5 Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 S 38 Die Warte des Tempels No 13 29 Marz 1882 p 99 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 115 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 116 Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 S 161 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 104ff und ʿAbd ar Raʿuf Sinnu Abdel Raouf Sinno عبد الرؤوف سن و Deutsche Interessen in Syrien und Palastina 1841 1898 Aktivitaten religioser Institutionen wirtschaftliche und politische Einflusse Studien zum modernen islamischen Orient Band 3 Baalbek Berlin 1982 ISBN 3 922876 32 3 S 65 Alex Carmel אלכס כרמל Die Siedlungen der wurttembergischen Templer in Palastina 1868 1918 S 257 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 141 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 140 Helmut Glenk in Zusammenarbeit mit Horst Blaich und Manfred Haering From desert sands to golden oranges the history of the German Templer settlement of Sarona in Palestine 1871 1947 Victoria British Columbia Trafford Publishing 2005 S 109 Helmut Glenk in Zusammenarbeit mit Horst Blaich und Manfred Haering From desert sands to golden oranges the history of the German Templer settlement of Sarona in Palestine 1871 1947 Victoria British Columbia Trafford Publishing 2005 S 106 Zu den Zahlen Niels Hansen Aus dem Schatten der Katastrophe Die deutsch israelischen Beziehungen in der Ara Konrad Adenauer und David Ben Gurion Ein dokumentierter Bericht mit einem Geleitwort von Shimon Peres Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte Bd 38 Dusseldorf Droste 2002 p 186 ISBN 3 7700 1886 9 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 193 Israel zahlte 3 585 Mio DM Gesamtentschadigung fur alle Einrichtungen evangelischer und lutherischer Organisationen aus Deutschland zusammen Siehe Niels Hansen Aus dem Schatten der Katastrophe Die deutsch israelischen Beziehungen in der Ara Konrad Adenauer und David Ben Gurion Ein dokumentierter Bericht mit einem Geleitwort von Shimon Peres Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte Bd 38 Dusseldorf Droste 2002 p 268 ISBN 3 7700 1886 9 Mitri Raheb Die evangelische lutherische Kirche in Palastina und Jordanien Vergangenheit und Gegenwart In Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Karl Heinz Ronecker Hrsg im Auftr von Jerusalem Stiftung und Jerusalemsverein Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 1998 pp 183 200 hier Fussnote 13 auf p 192 ISBN 3 374 01706 1 Roland Loffler Protestanten in Palastina Religionspolitik sozialer Protestantismus und Mission in den deutschen evangelischen und anglikanischen Institutionen des Heiligen Landes 1917 1939 Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 3 17 019693 6 Konfession und Gesellschaft Bd 37 S 154 zugl Marburg Philipps Univ Diss 2005 2006 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 117 Ejal Jakob Eisler Kirchler im Heiligen Land Die evangelischen Gemeinden in den wurttembergischen Siedlungen Palastinas 1886 1914 In Dem Erloser der Welt zur Ehre Festschrift zum hundertjahrigen Jubilaum der der Einweihung der evangelischen Erloserkirche in Jerusalem Karl Heinz Ronecker Hrsg im Auftr von Jerusalem Stiftung und Jerusalemsverein Leipzig Evangelische Verlags Anstalt 1998 S 81 100 hier S 96 ISBN 3 374 01706 1 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 165 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 72 ISBN 3 447 03928 0 Ejal Jakob Eisler Der deutsche Beitrag zum Aufstieg Jaffas 1850 1914 Zur Geschichte Palastinas im 19 Jahrhundert S 127 und Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 118 ISBN 3 579 00245 7 Roland Loffler Die Gemeinden des Jerusalemsvereins in Palastina im Kontext des kirchlichen und politischen Zeitgeschehens in der Mandatszeit S 198 Frank Foerster Mission im Heiligen Land Der Jerusalems Verein zu Berlin 1852 1945 S 97 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Immanuelkirche Tel Aviv Jaffa amp oldid 238035807