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Die Gemeinde Ihlow liegt im Landkreis Aurich in Ostfriesland Niedersachsen Sie hat 12 608 Einwohner Stand 2022 eine Grosse von rund 123 Quadratkilometern und ist damit in der Flache die achtgrosste Gemeinde Ostfrieslands sowie die viertgrosste im Landkreis Aurich Wappen Deutschlandkarte53 405 7 4366666666667 0 Koordinaten 53 24 N 7 26 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis AurichHohe 0 m u NHNFlache 123 1 km2Einwohner 12 608 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 102 Einwohner je km2Postleitzahl 26632Vorwahlen 04929 04928 04941 04945 04942Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen AUR NORGemeindeschlussel 03 4 52 012Gemeindegliederung 12 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Alte Wieke 6 26632 IhlowWebsite www ihlow deBurgermeister Arno Ulrichs parteilos Lage der Gemeinde Ihlow im Landkreis AurichKarteDie heutige Gemeinde entstand im Rahmen der Gemeindegebietsreform am 1 Juli 1972 aus zwolf zuvor selbststandigen Gemeinden Der Name der Gemeinde wurde aus historischen Grunden gewahlt Er geht auf das Zisterzienserkloster zuruck das 1228 ter Yle zu Ihlow im Yl loh dem Eiben Wald gegrundet wurde In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird die Gemeinde als Grundzentrum gefuhrt Sie ist von Landwirtschaft und Tourismus mit Schwerpunkt am Ihler Meer gepragt Zum kulturellen Erbe der Gemeinde gehoren das Kloster Ihlow das in einen archaologischen Park umgestaltet wurde sowie mehrere mittelalterliche Kirchen von denen sich funf romanische Backstein Saalkirchen aus dem 13 Jahrhundert und die spatgotische Riepster Kirche von 1554 erhalten haben Auch gibt es zwei Hollanderwindmuhlen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage im Raum und Ausdehnung 1 2 Geologie Hydrologie und Boden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachennutzung 1 5 Nachbargemeinden 1 6 Klima 1 7 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Grundungsphase vor 1000 Aufstrecksiedlung um 1100 2 2 Zisterzienserkloster 1228 1529 2 3 Unter den Cirksena 1464 1744 2 4 Preussische Herrschaft 1744 1806 15 2 5 Hannoversche Zeit und Kaiserzeit 1815 1918 2 6 Weimarer Republik 2 7 Nationalsozialismus 2 8 Nach 1945 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Vertreter in Landtag und Bundestag 3 4 Gemeindewappen Flagge und Dienstsiegel 3 5 Kommunale Finanzen 3 6 Partnergemeinde 4 Religion 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Ansassige Unternehmen 5 2 Landwirtschaft 5 3 Tourismus 5 4 Verkehr 5 5 Offentliche Einrichtungen 5 6 Bildung 5 7 Medien 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Der Archaologische Park Klosterstatte Ihlow 6 2 Kirchen 6 2 1 13 Jahrhundert 6 2 2 16 Jahrhundert 6 2 3 20 Jahrhundert 6 3 Sonstige Sehenswurdigkeiten 6 4 Regelmassige Veranstaltungen 6 5 Sprache 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage im Raum und Ausdehnung Bearbeiten nbsp Lage von Ihlow Ihlow liegt im Suden des Landkreises Aurich in Ostfriesland Mit einer Flache von rund 123 km ist es die achtgrosste Gemeinde Ostfrieslands und die viertgrosste im Landkreis Aurich nach der Kreisstadt der Krummhorn und Grossefehn Die maximale Ausdehnung in ungefahrer Ost West Richtung betragt rund 17 7 Kilometer zwischen der Grenze zur Gemeinde Grossefehn bei Ostersander im Osten und dem Wohnplatz Wrantepott an der Grenze zu Emden In nord sudlicher Richtung betragt die Maximalausdehnung knapp 13 2 Kilometer zwischen dem Ortsteil Herrenhutten im Norden und dem Fehntjer Tief bei Simonswolde Der Hauptort Ihlowerfehn liegt etwa acht Kilometer sudsudwestlich der Auricher Kernstadt 2 und rund 15 Kilometer ostnordostlich von Emden Die nachstgelegene Grossstadt Oldenburg ist ungefahr 60 Kilometer in sudostlicher Richtung entfernt Mit einer Einwohnerdichte von 98 pro Quadratkilometer ist die Gemeinde selbst im innerostfriesischen Vergleich dunn besiedelt Ostfriesland rund 148 Einwohner pro Quadratkilometer Niedersachsen 168 Bundesrepublik Deutschland etwa 230 Ihlow ist in der Landesplanung des Landes Niedersachsen als Grundzentrum definiert Verwaltungssitz ist Ihlowerfehn Geologie Hydrologie und Boden Bearbeiten Geologisch wird die Gemeinde Ihlow wie ganz Ostfriesland oberflachlich von Schichten des Pleistozans und des Holozans gebildet Pleistozane Schichten sind in den Geestgegenden des Gemeindegebiets zu finden die sich in Riepe und Ochtelbur um Westerende und Simonswolde sowie besonders in einem grosseren zusammenhangenden Gebiet im Osten der Gemeinde um Westersander und Ostersander befinden 3 In den beiden letztgenannten Fallen weist bereits der Ortsname darauf hin dass sich die Boden der ostfriesischen Geest zumeist aus eiszeitlichen Decksanden Sander und Geschiebelehm gebildet haben 4 Die holozanen Schichten sind die der Geest aufliegenden Moore sowie Marschboden die in Teilen der Gemeinde in vergesellschafteter Form mit anderen Bodentypen vorkommen 5 Im aussersten Westen des Gemeindegebietes und sudlich des Ems Jade Kanals findet sich Pseudogley unterlagert von Kleimarsch Sudlich davon im Bereich des Riepster Hammrichs schliessen sich Niedermoorboden mit Rohmarschauflage an In einem Teilbereich der Riepster Gemarkung sind von 1954 an uber mehrere Jahrzehnte Flachen mit Schlick der bei Ausbaggerungen im Emder Hafen und in der Ems anfiel uberspult im Anschluss draniert und solchermassen in der Bodengute verbessert wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zugefuhrt worden nbsp Profil eines Plaggeneschs 40 50 cm Auflage uber fossilem Podsol Boden dieser Art finden sich vor allem bei Westerende aber auch bei Ostersander und Westersander In einem nordostwarts verlaufenden schmalen Streifen der von Riepe uber Ochtelbur und Bangstede nach Westerende Kirchloog Fahne und Westerende Holzloog reicht ist der Boden ein Gley Podsol Westlich des Ems Jade Kanals liegt Barstede ebenfalls auf dieser Bodenart umgeben von Erd Hochmoor im Sudwesten Erd Niedermoor im Westen und Osten sowie Gley mit Erd Niedermoorauflage im Norden und Suden Ein kleines Areal nordlich des Ems Jade Kanals das im Einzugsbereich des Grossen Meers liegt verfugt uber Niedermoor mit Knickmarschauflage In der Umgebung von Westerende Kirchloog und Westerende Holzloog findet sich Plaggenesch unterlagert von Podsol rund um Neu Barstede Hochmoor mit Deckkulturbodenauflage Im Zentrum der Gemeinde befindet sich der Ihlower Forst auf Pseudogley Podsol desgleichen das sudlich des Waldes gelegene Hullenerfehn Die Umgebung des Forstes Ihlowerfehn im Westen Ludwigsdorf im Norden und Ostersander und Westersander im Osten ergibt eine grosse Flache die auf Gley Podsol aufliegt Nordostlich von Ludwigsdorf gibt es noch eine kleinere Hochmoorflache sudlich von Ihlowerfehn besteht der Boden auf einem kleinen Areal aus Gley Im Suden des Gemeindegebietes finden sich Gley Podsol Boden in Simonswolde nordlich davon vereinzelt auch Plaggenesch unterlagert von Pseudogley Braunerde Zwischen der Dorferkette Riepe Ochtelbur Bangstede im Westen Ihlowerfehn im Osten und Simonswolde im Suden liegt die nach dem gleichnamigen Gewasser benannte Blitz Niederung Sie besteht zum Grossteil aus Erd Hochmoor im zentralen Teil Erd Niedermoor im sudwestlichen und sudlichen Teil sowie Niedermoor mit Deckkultur im ostlichen Teil nbsp Niederungsgebiet am Fehntjer TiefVon Nordosten in Richtung Sudwesten wird die Gemeinde von zwei Gewassern durchzogen die ein Tal mit Erd Niedermoorboden durchfliessen das Krumme Tief im zentralen Teil der Gemeinde und die Flumm sowie das Fehntjer Tief weiter sudostlich jedoch zunachst parallel zum Krummen Tief das schliesslich ostlich von Simonswolde in das Fehntjer Tief einmundet Vor ihrem Zusammenfluss bilden sie eine weite Niederungszone aus Erd Niedermoor siehe auch Schutzgebiete Der Bereich des Fehntjer Tiefs unmittelbar an der Grenze zur sudlichen Nachbargemeinde Moormerland ist Niedermoor mit Rohmarschauflage und geht in jene Bereiche im Riepster Hammrich uber die ebenfalls diese Bodenart aufweisen Die Gemeinde ist von einer Vielzahl kunstlicher Entwasserungsgraben und kanalen durchzogen darunter dem Ems Jade Kanal einem Teil des Ringkanals und den oben erwahnten Flusslaufen In das Fehntjer Tief munden die Fehnkanale der Gemeinde aus Ihlower Hullener und Lubbertsfehn wobei die beiden letzteren nur relativ kurze Stichkanale sind Nahezu das gesamte Gebiet liegt nur unwesentlich uber dem Meeresspiegel Aufgrund dieser Tatsache muss die Flache kontinuierlich entwassert werden Fur den Grossteil des Gemeindegebietes ist diesbezuglich der Entwasserungsverband Oldersum zustandig 6 ein kleiner Teil im Nordwesten des Gemeindegebietes wird vom I Entwasserungsverband Emden mit Sitz in Pewsum betreut Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus zwolf Ortschaften die teils mehrere Ortsteile umfassen Sehr deutlich wird dies am Beispiel Ihlowerhorn zu dem drei geografisch und teils auch historisch deutlich zu trennende Ortschaften gehoren Ortschaften Einwohner zugehorige OrtsteileBangstede 0 351 Barstede 0 333Ihlowerfehn 2 115 Ihlowerhorn 1 062 Lubbertsfehn Hullenerfehn WestersanderLudwigsdorf 0 947 Ochtelbur 0 899 Ostersander 0 815 WeeneRiepe 2 160 Riepster Hammrich 0 147 Simonswolde 1 658 Westerende Holzloog 0 358 Herrenhutten WerringerhornWesterende Kirchloog 1 721 Fahne FahnstermoorGesamt 12 5660 Grosste Ortschaft ist Riepe mit 2160 Einwohnern nur unwesentlich kleiner ist Ihlowerfehn mit 2115 Es folgen Westerende Kirchloog mit 1721 und Simonswolde mit 1658 Einwohnern die anderen Ortschaften fallen dagegen teils deutlich ab Die kleinste Ortschaft ist Riepster Hammrich mit 147 Einwohnern Stand Mai 2017 7 Das Gemeindezentrum mit dem Rathaus befindet sich in Ihlowerfehn wo auch Einzelhandelsgeschafte bestehen In geringerem Umfang gilt dies auch fur Westerende Kirchloog Riepe ist nicht nur wegen dort vorhandener Einkaufsmoglichkeiten sondern vor allem wegen des autobahnnahen Gewerbegebietes der wirtschaftliche Schwerpunkt der Gemeinde Flachennutzung Bearbeiten Flachennutzung 2021 8 Nutzung Flache in haSiedlung 966davon Wohnbauflache 570davon Gewerbe und Industrieflachen 107davon Sport Freizeit und Erholungsflache 75Verkehrsflachen 607davon Strassenverkehr 485Vegetation 10 337davon Landwirtschaftsflache 9822davon Wald 313davon Heide 0davon Moor 29davon Unland vegetationslose Flache 54Gewasser 399davon stehende Gewasser See Teich 81nachr Siedlungs u Verkehrsflache o Berg Tagebau 1574Gesamtflache 12 310Die Gesamtflache der Gemeinde Ihlow weist einen hohen Landwirtschaftsanteil auf siehe Tabelle Agrarstrukturerhebung 9 Er betragt etwa 80 7 Prozent und liegt damit noch uber dem ostfriesischen Durchschnitt von 75 Prozent 10 der seinerseits bereits deutlich uber dem bundesrepublikanischen Durchschnitt von 52 Prozent liegt 29 Hektar davon sind noch reines Moorgebiet Die Natur und Landschaftsschutzgebiete sind zum grossten Teil unter den Landwirtschaftsflachen erfasst und werden teils extensiv genutzt Gewasser vor allem das Sandwater Fehnkanale und naturliche Tiefs aber auch Entwasserungsgraben bedecken zirka 3 58 Prozent des Gemeindegebietes Ihlow ist mit einem Waldflachenanteil von gut 3 Prozent nur wenig bewaldet liegt damit aber uber dem ostfriesischen Durchschnitt von rund 2 Prozent was im Vergleich zur Bundesrepublik eine extrem unterdurchschnittliche Waldflache bedeutet Baume finden sich vor allem im Ihlower Forst sowie rund um die Geestdorfer Westersander und Ostersander in Form ausgedehnter Wallheckenlandschaften Von den Baumen auf diesen Wallhecken abgesehen ist die Gemeinde sehr baumarm vor allem in ihrem westlichsten Teil In fruheren Jahrhunderten wurde der Baumbestand gerodet um einerseits Bau und Brennholz andererseits Raum fur die Landwirtschaft zu gewinnen Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarstadte und gemeinden Ihlows sind im Uhrzeigersinn beginnend im Westen die kreisfreie Stadt Emden Stadtteile Uphusen und Petkum die Gemeinde Sudbrookmerland die Stadt Aurich darin die Stadtteile Extum Rahe Kirchdorf und Schirum die Gemeinde Grossefehn alle Landkreis Aurich sowie die Gemeinde Moormerland im Landkreis Leer Die Grenze zur Gemeinde Moormerland bildet abschnittsweise das Fehntjer Tief die Grenze zur Gemeinde Sudbrookmerland auf einem kurzen Teilstuck der Ems Jade Kanal Klima Bearbeiten Ihlow liegt in der gemassigten Klimazone Das Gemeindegebiet steht hauptsachlich im direkten Einfluss der Nordsee Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer im Winter haufig hoher als im weiteren Inland Das Klima ist insgesamt von der mitteleuropaischen Westwindzone gepragt Nach der effektiven Klimaklassifikation von Koppen befindet sich Ihlow in der Einteilung Cfb Klimazone C Warm Gemassigtes Klima Klimatyp Cf Feucht Gemassigtes Klima Klimauntertyp b warme SommerDie nachstgelegene Wetterstation befindet sich in Aurich Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Aurich Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 0 1 3 3 7 6 9 11 5 14 6 16 0 15 9 13 2 9 6 5 2 2 2 O 8 5Niederschlag mm 66 6 43 1 57 9 48 2 57 8 83 8 82 1 78 6 76 6 76 2 84 4 74 3 S 829 6Sonnenstunden h d 1 19 2 29 3 32 5 33 6 83 6 63 6 06 6 25 4 4 2 96 1 56 0 93 O 4TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 66 6 43 1 57 9 48 2 57 8 83 8 82 1 78 6 76 6 76 2 84 4 74 3 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Deutscher WetterdienstSchutzgebiete Bearbeiten nbsp Das Sandwater von WestenIn der Gemeinde befindet sich der etwa 350 Hektar grosse Ihlower Forst der zusammen mit der naheren Umgebung ein Landschaftsschutzgebiet bildet Der Niedermoorsee Sandwater sudlich von Simonswolde ist als Naturschutzgebiet NSG ausgewiesen Die Niedermoorlandschaft beiderseits des Fehntjer Tiefs ist ebenfalls Naturschutzgebiet Es handelt sich dabei um das grosste in der Gemeinde Teile des NSG befinden sich auf dem Gebiet der Nachbargemeinden Moormerland und Grossefehn Etwa 2800 Hektar Flache sind zugleich als FFH und Vogelschutzgebiet ausgewiesen Seit der Unterschutzstellung haben sich die Bestande an Wiesenvogeln erholt So wurden 2010 insgesamt 278 Kiebitzbrutpaare 100 Brutpaare der Uferschnepfe sowie 60 Brutpaare des Grossen Brachvogels gezahlt Zu den weiteren vorhandenen Arten gehoren Braun Blau und Schwarzkehlchen Schilfrohrsanger Rohrweihe sowie Loffel und Schnatterenten 11 Geschichte BearbeitenFruheste Spuren menschlicher Anwesenheit auf dem Gemeindegebiet werden in das Mesolithikum datiert Archaologische Belege fanden sich in den heutigen Gemarkungen von Oster und Westersander 12 Erst vergleichsweise spat in der 1 Halfte des 4 Jahrtausends v Chr setzten sich bauerliche Gruppen gegen die Wildbeuter durch Umfangreichere Funde liegen aus der Bronzezeit vor So wurden in Westerende Kirchloog eine Pfanne sowie mehrere Beile und in Fahne ein Tullenbeil aus der alteren Bronzezeit entdeckt Sie deuten durch die Art ihrer Herstellung auf eine Fertigung in England oder Belgien hin was weitreichende Handelsbeziehungen einschliessen konnte 13 Zudem liegen bis dato keinerlei Hinweise vor die eine eigene lokale Produktion von Bronzegeraten in Ostfriesland belegen konnten 14 Grundungsphase vor 1000 Aufstrecksiedlung um 1100 Bearbeiten nbsp Die Nicolaikirche in WeeneZu einer dauerhaften Besiedelung des Gemeindegebietes kam es im Fruhmittelalter Vermutet wird dass Ostersander und Westersander von Siedlern aus Schirum vor dem Jahr 1000 gegrundet wurden 15 Der Rest des heutigen Gemeindegebietes blieb weitgehend unbewohnt Das Gebiet bildete im fruhen Mittelalter eine naturliche Grenze zwischen verschiedenen Gauen und den Einflusszonen des Bischofs von Munster und des Erzbistums Bremen Dieser ehemals menschenleere Raum wurde durch die so genannte Innere Kolonisation urbar gemacht und fur die Reihendorfer erschlossen was noch heute in vielen Siedlungsformen erkennbar ist Zu einer grosseren Besiedlung kam es ab 1100 als nach verheerenden Sturmfluten viele Menschen von der Kuste in das Landesinnere drangten und hier einen neuen Siedlungstypus entwickelten die Aufstrecksiedlung Ostfriesisches Platt Upstreekrecht Von den Reihendorfern Riepe Ochtelbur und Simonswolde aus wurden parallel verlaufende Parzellen im Moor angelegt Dabei durften Siedler die sich am Geestrand nahe einem Moor angesiedelt hatten ihre Parzellen parallel zueinander so lange ins Moor vortreiben bis sie auf naturliche Hindernisse oder auf Parzellen anderer Siedler stiessen die von anderen Richtungen aus das Moor kultiviert hatten Aufgrund der Schwierigkeiten beim Bewirtschaften wegen fehlender Wege gingen die Parzellen in Langsrichtung jedoch selten mehr als einige 100 Meter uber 2000 Meter hinaus Das Moor wurde kultiviert indem der Torf abgetragen und das Land mit naturlichem Dunger aus angrenzenden Grunlandzonen der Moormarschgebiete versorgt wurde Die Grosse des Ackerlandes stand somit in jener Zeit in einem proportionalen Verhaltnis zum Umfang des naturlichen Grunlandes Dieser Aspekt muss den Kolonisten zu Beginn der Erschliessung der Moore bewusst gewesen sein denn Aufstrecksiedlungen sind in Ostfriesland und auch in den Niederlanden nur dort anzutreffen wo grunlandtrachtige Niederungsgebiete unmittelbar an Hochmoore angrenzen Eckhard Wassermann Siedlungsgeschichte der Moore S 98 16 Die Flurstruktur zwischen den Dorfern Riepe und Ochtelbur einerseits und dem sudostlich davon gelegenen Simonswolde andererseits zeigt bis heute die Abtragung des Moors durch Aufstreckung Nach dem bisherigen Forschungsstand wird davon ausgegangen dass Riepe das alteste dieser Dorfer ist Hier haben sich wohl vor allem Siedler aus dem Gebiet der Leybucht niedergelassen 17 Im 13 Jahrhundert entstanden in Ihlow mehrere romanische Kirchen von denen einige bis heute erhalten sind Zisterzienserkloster 1228 1529 Bearbeiten nbsp Gesamtansicht des Archaologischen Parks mit Imagination der KlosterkircheDie erste Grundung eines Klosters der Zisterzienser in Ostfriesland scheiterte in Ihlow Mitte des 12 Jahrhunderts Erst der zweite Anlauf durch das Benediktiner Doppelkloster Meerhausen bei Aurich war erfolgreich Es hatte sich 1219 den Zisterziensern angeschlossen Deren Regeln sahen eine striktere Trennung von Frauen und Mannerklostern vor so dass in Ihlow ein Mannerkloster gegrundet wurde Das Zisterzienserkloster Ihlow war eines der bedeutendsten unter den zahlreichen ostfriesischen Klostern die im 13 Jahrhundert begrundet wurden Es wurde 1228 von Monchen aus dem Mutterkloster Aduard bei Groningen gegrundet der erste Abt wurde 1230 eingesetzt 18 Das Kloster spielte eine wichtige Rolle denn es veranderte nicht nur die Besitzstrukturen sondern brachte auch technische und organisatorische Neuerungen in die Region verstarkte die Trockenlegung von Mooren und den Bau von Strassen und Wegen Der Abt ubernahm zentrale Funktionen im Deich und Sielbau im westlichen Ostfriesland und in dessen Unterhalt Das Kloster bildete zudem die Kanzlei des gesamtfriesischen Landfriedensbunds und war daher uberregional einflussreich in Fragen der Friedewahrung Diese Bedeutung manifestierte sich auch im Gebaude selbst Die Klosterkirche war die grosste zwischen Groningen und Bremen Infolge der Reformation wurde das Kloster von Ihlow 1529 zerstort Altar und Orgel kamen nach Aurich Im Streit um das Gebaude und die Landereien setzte sich der Graf gegen die Landstande durch 19 Unter den Cirksena 1464 1744 Bearbeiten nbsp Ulrich I Cirksena nbsp Karte des uberschwemmten GebietesAm 1 Oktober 1464 erhob Kaiser Friedrich III Ulrich Cirksena in den Reichsgrafenstand Nach der Verleihung der Grafenwurde an die Cirksena gingen diese daran ihr Herrschaftsgebiet in einzelne Verwaltungseinheiten aufzuteilen Es entstand eine Amterstruktur Das vorliegende Gebiet gehorte zum Amt Aurich dem grossten innerhalb der Region das in etwa von Marienhafe bis Grossefehn reichte Bereits um 1550 waren Burger aus Emden und Oldersum im heutigen Gemeindegebiet damit befasst fur die eigene Brennstoffversorgung Torf in den Mooren abzugraben 20 Uber das Fehntjer Tief und seine Seitenarme wurde der Torf abtransportiert Die Nutzung der Moore war zu jener Zeit jedoch noch auf die Randlagen derselben beschrankt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Ostfriesland dreimal 1622 1624 1627 1631 und 1637 1651 von fremden Truppen eingenommen und als Quartier benutzt wenn auch keine grosseren Kampfhandlungen stattfanden Von 1622 bis 1624 besetzten die Mansfelder Ostfriesland Die Orte in der Umgebung litten unter der Besetzung durch die Truppen Die beiden folgenden Besetzungen bedeuteten zwar ebenfalls Belastungen durch Kontributionen Die Besatzer von 1627 bis 1631 jedoch kaiserliche Truppen unter Tilly hielten Manneszucht und vermieden Ausschreitungen 21 desgleichen die von 1637 bis 1651 in Ostfriesland einquartierten hessischen Truppen unter Wilhelm V von Hessen Kassel Auch materiell stellte sich die Situation unter den beiden Besetzungen anders dar als unter Mansfeld Es wurden zwar Kontributionen eingetrieben doch wurden diese auch wieder in der Region ausgegeben 22 Wahrend des Krieges brach in Ostfriesland die Pest aus Todeszahlen fur das vorliegende Gebiet sind jedoch nicht dokumentiert 23 Die Besiedlung der Moore die die grosste Flache der Gemeinde darstellen durch Fehnkolonien begann 1637 in Lubbertsfehn das damit eine der altesten Fehnsiedlungen Ostfrieslands ist Der Ortsteil wurde ursprunglich Ostersander Vehn genannt spater dann aber nach seinem Grunder dem Emder Kaufmann Lubbert Cornelius benannt Hullenerfehn folgte 1639 Ursprunglich wurde der Ort Westersander Vehn genannt spater jedoch wegen der leicht hugeligen Umgebung in Hullenerfehn umbenannt 24 Wie auch Teile der Nachbargemeinde Grossefehn wurden Teile Ihlows von Emder Unternehmern angelegt um Torf abzubauen der dann uber eigens angelegte Fehnkanale sowie das Fehntjer Tief in die Seehafenstadt gebracht wurde Torf war durch die Wirren des Dreissigjahrigen Krieges und durch ein 1621 verhangtes Ausfuhrverbot der Niederlande die bis dahin Torf Hauptlieferant Ostfrieslands waren knapp geworden 25 Die Weihnachtsflut im Jahre 1717 hatte fur die Dorfer im heutigen Gemeindegebiet verheerende Folgen Bis auf die hoher gelegenen Geestdorfer war es komplett uberschwemmt Am Kirchturm von Riepe ist noch heute eine Flutmarke zu erkennen 15 Menschen ertranken in dem Ort in Hullenerfehn waren es sieben 26 Zum Vergleich Im gesamten Amt Aurich kamen nach einer zeitgenossischen Ubersicht des Pradikanten Jacobus Isebrandi Harkenroth 27 92 Menschen ums Leben Der Viehbestand erlitt starke Verluste Hier wie auch in den anderen Orten wurden die Hauser zum Teil so schwer beschadigt dass Siedlungsteile aufgegeben wurden und auf die Geest nach Ostersander verlegt wurden Auf die Verheerungen der Flut folgte eine Phase des wirtschaftlichen Niedergangs und der Armut Preussische Herrschaft 1744 1806 15 Bearbeiten Ostfriesland kam 1744 zu Preussen Nach einer von preussischen Beamten gefertigten Gewerbestatistik waren die unmittelbar benachbarten Orte Riepe und Ochtelbur im heutigen Gemeindegebiet die mit Abstand bedeutendsten Wirtschaftszentren In Riepe wurden 29 Kaufleute und Handwerker gezahlt in Ochtelbur 22 Die Zahl fur Riepe wurde im Amt Aurich dem grossten Ostfrieslands nur noch von Marienhafe Grossefehn Timmel und Bagband ubertroffen In Riepe gab es jeweils funf Backer Schuster und Zimmerleute je vier Maurer und Schneider drei Kaufleute zwei Schmiede und einen Bottcher In Ochtelbur fanden sich vier Kaufleute je drei Backer Maurer und Zimmerleute je zwei Schneider und Schuster sowie jeweils ein Barbier Drechsler Glaser Farber und Schmied Demgegenuber fielen die Orte Bangstede neun Kaufleute und Handwerker Barstede drei Fahne zwei Hullenerfehn funf Lubbertsfehn neun Ostersander sechs Westerende Kirchloog acht und Westerende Holzloog sechs deutlich ab 28 nbsp Urbarmachungsedikt von 1765Das 1612 errichtete Jagdschloss im Ihlower Forst wurde 1756 wie so viele Burgen und Festungen in Ostfriesland in jenem Jahrzehnt abgerissen Stattdessen wurde dort ein Jagerhaus neu errichtet Der dortige Jager kam in den folgenden Jahrzehnten haufig zum Einsatz um das weitverbreitete Wild im Ihlower Forst zu dezimieren da sich die Bauern der Umgebung haufiger uber zunehmenden Wildbiss beklagten 29 Wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde Ostfriesland zweimal von franzosischen Truppen besetzt wobei besonders die zweite Besetzung durch den Marquis de Conflans 1761 62 erhebliches Leid fur die Einwohner bedeutete Am 27 September 1761 zog die Auricher Besatzung am des Marquis von Aurich nach Emden und verubte unterwegs zahlreiche Graueltaten Ein alter Mann in Bangstede und weitere Personen sollen ermordet worden sein In Barstede wurde der Priester gefangen genommen und zur Herausgabe der Kirchengerate gezwungen Ochtelbur und Riepe wurden geplundert Mit dem Urbarmachungsedikt 1765 wurde auch in Ostfriesland der Landesausbau vorangetrieben In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurden in Ostfriesland mehr als 80 neue Moorkolonien angelegt Auf dem Ihlower Gebiet entstanden 1780 Ihlowerfehn benannt nach dem Kloster Ihlow und 1798 Ludwigsdorf das einige Jahre spater nach dem Prasidenten der Auricher Kriegs und Domanenkammer Ludwig von Vincke benannt wurde 30 In den Jahren 1798 99 wurde zwischen Emden und Aurich der Treckschuitenfahrtskanal heutiger Name Treckfahrtstief angelegt der durch die heutige Gemeinde Ihlow fuhrte Mit Schuten die von Pferden getreidelt wurden beforderte die Treckfahrtsgesellschaft Post Stuckgut und Passagiere Daraus ergibt sich auch der Name des Kanals Trecken ist ostfriesisches Plattdeutsch und heisst ziehen Beim Mittelhaus nahe Riepe wurden die Pferde gewechselt Die Betreibergesellschaft litt in den Folgejahren unter den standig wechselnden Herrschaften 1806 kam Ostfriesland zum Konigreich Holland 1810 an Frankreich und 1815 schliesslich an das Konigreich Hannover Sie konnte sich auch spater nicht langfristig etablieren da der Plan den Kanal durch die gesamte ostfriesische Halbinsel zu fuhren nicht zuletzt an Finanzierungsmangeln scheiterte 31 Erst in den Jahren 1880 bis 1888 wurde der Plan aus dem Beginn jenes Jahrhunderts umgesetzt den Kanal zu verlangern Er wurde bis Wilhelmshaven ausgebaut und fortan Ems Jade Kanal genannt Fur die Treckfahrtsgesellschaft kam das zu spat Der Bau von Chausseen und Bahnlinien in Ostfriesland bedeutete in den 1860er Jahren das Aus fur die Gesellschaft Schiffsverkehr gab es gleichwohl auch weiterhin Unter anderem nutzten die Anrainer den Kanal zum Transport landwirtschaftlicher Produkte nach Aurich und Emden die Einwohner von Barstede etwa fur den Transport ihrer Butter 32 Hannoversche Zeit und Kaiserzeit 1815 1918 Bearbeiten Wahrend der Zugehorigkeit Ostfrieslands zum Konigreich Hannover gehorte das vorliegende Gebiet zum Amt Aurich Der Grossteil Ihlows bildete darin die Untervogtei Riepe innerhalb der Vogtei Aurich 33 Zu ihr gehorten die Kirchspiele Riepe Ochtelbur Barstede Bangstede Fahne und Westerende aber auch Wiegboldsbur Bedekaspel und Forlitz Blaukirchen heute Sudbrookmerland Der Osten des vorliegenden Gebietes mit Ostersander Westersander Ihlowerfehn Lubbertsfehn Hullenerfehn Ludwigsdorf und dem Klosterbezirk gehorte zur Untervogtei Weene innerhalb der Vogtei Holtrop Der Suden um Simonswolde hingegen gehorte zu jener Zeit uberhaupt nicht zum Auricher Amt sondern zum Emder und war dort der Herrlichkeit Oldersum zugeordnet 34 Die Einwohnerzahlen der Dorfer unterschieden sich teils sehr deutlich Wahrend fur die fruhen 1820er Jahre fur Westerende 464 Einwohner angegeben wurden waren es in Bangstede 242 in Barstede 175 im Riepster Hammrich 123 in Ochtelbur 324 in Ostersander 200 in Westersander 220 in Hullenerfehn 141 in Lubbertsfehn 257 in Ludwigsdorf 98 in Ihlowerhorn 89 und in Riepe hingegen uber 600 35 Ihlowerfehn hatte zu jener Zeit 201 Einwohner wuchs aber in den ersten 20 Jahren des 19 Jahrhunderts kaum noch weil das Moor entlang des Ihlowerfehnkanals bereits abgegraben war und eine Verlangerung des Fehnkanals den Bau einer Schleuse erfordert hatte vor den damit verbundenen Kosten schreckten die Kolonisten jedoch zuruck Der abgestochene Torf musste also zunachst per Wagen zum Anleger in Ihlowerfehn gekarrt werden was den Torf im Vergleich zu demjenigen aus anderen Fehnsiedlungen Ostfrieslands verteuerte 36 Durch die Gemeinde fuhrten in der Hannoverschen Zeit zwei Wege die von Aurich nach Emden fuhrten Einer der beiden uber Westerende und Riepe war im Winter fast regelmassig uberschwemmt wohingegen der neben dem Treckfahrtskanal gebaute hoher gelegene Weg im Winter trocken blieb 37 Landwirtschaftlich war in den Niederungsgebieten rund um Riepe Ochtelbur und Simonswolde die Gansehaltung auf den wasserreichen Gemeindeweiden von grosser Bedeutung 38 Insbesondere das Flachland rund um Riepe war bis weit ins 19 Jahrhundert hinein noch von einer Vielzahl kleinerer Binnenmeere gepragt Unter Wasser standen oftmals auch die ausgedehnten Weiden die sich von Westerende im Norden bis nach Simonswolde im Suden erstreckten und nicht nur von den Anwohnern sondern teils auch von Auricher Burgern als Viehweiden genutzt wurden Die Entwasserung stellte sich zu Anfang des 19 Jahrhunderts allerdings immer noch als grosses Problem dar nbsp Fehnkanal mit Klappbrucken in IhlowerfehnIn der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts nahm die Bedeutung der Schifffahrt fur die Fehnbewohner in Ihlowerfehn stetig zu Im Gegensatz zu den Bewohnern von Grossefehn Warsingsfehn oder Rhauderfehn blieb es in Ihlowerfehn jedoch bei der Binnenschifffahrt auf dem ostfriesischen Kanalnetz die im Wesentlichen aus dem Transport des Torfs in die Stadte Emden und Leer sowie die umliegenden Marschgebiete bestand Zugleich gewannen Werftbetriebe an Bedeutung Gab es 1816 in Ihlowerfehn gerade einmal 19 Binnenschiffe so war der Bestand bis 1848 bereits auf 44 gestiegen und erreichte 1882 mit 50 seinen Hohepunkt 39 Danach setzt allerdings ein spurbarer Ruckgang ein 1900 waren nur noch 30 Schiffe registriert Eine Ursache war die steigende Kohleforderung die nach und nach den Torf als Brennstoff verdrangte Ausserdem litten die Binnenschiffer unter der zunehmenden Konkurrenz der Eisenbahn 40 Die Schifffahrt blieb jedoch als Arbeitsmarkt weiter von hoher Bedeutung Zuvor selbststandige Schiffer liessen sich bei Reedern in anderen Orten anheuern namentlich in Emden und Leer aber auch daruber hinaus Von Bedeutung waren etwa die Emder Heringsfischerei aber auch Reedereien im Uberseeverkehr Bis in die 1960er Jahre rekrutierten die Schifffahrtsunternehmen viele ihrer Kapitane Steuerleute und Matrosen aus den Fehnsiedlungen wo im Laufe der Jahrzehnte eine Berufstradition als Seefahrer entstanden war 41 Auch der Schiffbau blieb in Ihlowerfehn in kleinerem Rahmen von Bedeutung wenn auch die Werft des Schiffbaumeisters Cassen Cassens dem Trend zu grosseren Schiffen folgte und sein Unternehmen in den Seehafen Emden verlegte 1875 Fur die beiden anderen Fehnsiedlungen Lubbertsfehn und Hullenerfehn ergab sich hingegen ein anderes Bild 1816 verfugten die Schiffer aus Lubbertsfehn uber zwolf Schiffe davon acht Torfschiffe fur den Binnenverkehr und vier Seeschiffe fur den kustennahen Verkehr Ahnlich in Hullenerfehn Hier waren es elf davon sechs fur den kleinen Seeverkehr Bereits 1862 gab es nur noch drei Schiffe in beiden Fehnen zusammen 39 Die Lubberts und Hullenerfehntjer gingen im Laufe des 19 Jahrhunderts mehr und mehr dazu uber ihre Lebensgrundlage in der Landwirtschaft zu suchen Dazu passt dass die durchschnittliche Besitzgrosse der Kolonisten in Hullenerfehn mit 6 5 Hektar und in Lubbertsfehn mit 5 5 Hektar grosser war als in allen anderen ostfriesischen Fehnkolonien 42 nbsp Brucke uber den Ems Jade Kanal im Ortsteil FahneDer Ausbau der Infrastruktur wurde im Kaiserreich vorangetrieben So entstand um 1876 die geklinkerte Strasse von Oldersum uber Riepe Ochtelbur und Westerende Kirchloog nach Aurich heutige L 1 43 1911 wurden auch die etwas abseits gelegenen Orte Lubbertsfehn und Hullenerfehn durch eine Klinkerstrasse an das Strassennetz angeschlossen 26 Durch das Gemeindegebiet wurde in den Jahren 1880 bis 1888 der Ems Jade Kanal angelegt der Emden und Wilhelmshaven verbindet Das Treckfahrtstief wurde in diesen einbezogen jedoch die Anlegung von Schutzdeichen notig Der Bau des Ems Jade Kanals bedeutete nicht nur Lohn und Brot fur die Arbeiter die ihn acht Jahre lang aushoben Er verbesserte auch die landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der anliegenden Gemeinden weil auf ihm Dunger leichter in grosseren Mengen herbeigeschafft werden konnte Weimarer Republik Bearbeiten Der gesamte Landkreis Aurich Altkreis Aurich also die heutigen Kommunen Aurich Ihlow Sudbrookmerland Grossefehn und Wiesmoor gehorte schon fruh zu den Hochburgen der volkischen und spater nationalsozialistischen Parteien im Nordwesten des heutigen Niedersachsens Ihlow bildete dabei keine Ausnahme Wie im gesamten Nordwesten Niedersachsens erhielt in der Weimarer Republik die Landvolkbewegung Auftrieb nachdem sich 1927 eine Missernte ereignet und die Bauern zusehends in Existenznote gebracht hatte Durch die Konzentration auf Mengen statt auf Qualitat waren die Probleme jedoch zum Teil auch hausgemacht Wie in anderen Landesteilen flatterte die schwarze Fahne Symbol der Schwarzen Schar des Florian Geyer im Bauernkrieg als Zeichen des Protests Am 5 Januar 1928 kam es in Aurich zu einer Grossdemonstration von Landwirten aus der Region an der 4000 Menschen teilnahmen Die Nationalsozialisten mit ihrer Blut und Boden Ideologie sahen sich als Sachwalter der Note der Landwirte und fanden in vielen Gemeinden entsprechenden Zulauf 44 Bei der Reichstagswahl 1928 erreichte die NSDAP im Landkreis Aurich im Reichsvergleich weit uberdurchschnittliche Ergebnisse Wahrend sie deutschlandweit auf 2 6 Prozent der Stimmen kam waren es im Landkreis Aurich 13 4 Prozent Zu den Hochburgen der Partei zahlten unter anderem Bangstede und Westersander wo die NSDAP die meisten Stimmen holte Diese gewann sie gleichermassen von der linksliberalen DDP von der rechtsliberalen DVP und der rechtsextremen DNVP 45 Am 16 Oktober 1928 hatte sich in Aurich eine NSDAP Ortsgruppe gegrundet in die auch Mitglieder aus dem Umland eintraten In der Folgezeit sprach ein NS Redner unter anderem in Riepe Die Kreistagswahlen des Jahres 1929 brachten fur die Nationalsozialisten zwar Stimmverluste gegenuber der Reichstagswahl im Jahr zuvor jedoch war dies nicht zuletzt darauf zuruckzufuhren dass auf kommunaler Ebene mehr von lokalen Personlichkeiten gefuhrte Freie Listen erfolgreich waren Zumeist waren diese dem konservativen Spektrum zuzuordnen Bei der Kreistagswahl zog aus dem vorliegenden Gebiet fur die SPD der Baukontrolleur Gerd Hinrichs aus Westerende Kirchloog in den Kreistag fur die NSDAP der Simonswoldmer Landwirt Aisse Stromann sowie als Unabhangige der Hullenerfehntjer Gemeindevorsteher Albert Albers und der Landwirt Gerhard Damm aus Riepsterhammrich Nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 1929 und noch vor dem Scheitern der Koalitionsregierung in Berlin im Marz 1930 intensivierte die NSDAP ihre Propaganda auch im Landkreis Aurich Im Januar kam es zu mehreren Kundgebungen im Kreis eine darunter im Fahnster Krug in Fahne Bei einer NSDAP Versammlung in Aurich die im Februar unmittelbar an eine Landvolk Veranstaltung anknupfte zeigte sich bereits ein Aufeinanderzugehen der beiden Gruppierungen 46 Schliesslich erkannte auch die Auricher und ostfriesische SPD die Gefahren die dem starker werdenden Nationalsozialismus in der Region innewohnte Besonders der Reichstagsabgeordnete und Herausgeber des sozialdemokratischen Wochenblatts Volksbote Hermann Tempel sprach in der Folgezeit vermehrt vor Anhangern in der Region Dennoch gelang es den Nationalsozialisten bei der Reichstagswahl 1930 ihr Stimmenergebnis mehr als zu verdoppeln von 13 4 auf 30 6 Prozent Die DNVP erhielt weitere 23 8 Prozent so dass die extreme Rechte gemeinsam bereits bei jener Wahl auf eine absolute Mehrheit kam In der Folgezeit weitete die NSDAP auch ihre Parteigliederung durch Grundung neuer Ortsgruppen aus Bis dahin hatte es lediglich in Aurich eine Ortsgruppe gegeben zu den ersten ausserhalb der Stadt zahlte die Ortsgruppe Weene die Schirum Ostersander und Westersander umfasste Die noch 1930 gegrundete Ortsgruppe wurde von Walter Drange geleitet 47 Zur mit weitem Abstand bestimmenden Kraft im Landkreis wurde die NSDAP in den folgenden drei Jahren Sie gewann bei den Wahlen nicht nur wie vielerorts von den liberalen Parteien hinzu Besonders in der landlichen kleinbauerlich gepragten Umgebung Aurichs verdrangten die Nationalsozialisten auch die DNVP Die NSDAP erhielt im Marz 1933 im Landkreis die Stadt Aurich herausgerechnet 71 7 Prozent der Stimmen die DNVP nur 6 5 Prozent 48 Einzelne Orte traten dabei besonders hervor In Bangstede erreichte die NSDAP 95 9 Prozent der Stimmen 49 Der Historiker Herbert Reyer sprach von einer extrem er ausfallenden Ablehnung der Weimarer Demokratie im Auricher Umland das sich 1932 endgultig als eine der ganz grossen nationalsozialistischen Hochburgen im Reich erwiesen und stabilisiert hatte 50 Nationalsozialismus Bearbeiten Die Bauern im Gemeindegebiet wurden im Reichsnahrstand gleichgeschaltet Die Verabschiedung des Reichserbhofgesetzes stiess bei vielen Bauern auf Proteste da sie sich in ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit beschrankt sahen In den Moorkolonien wie Ludwigsdorf oder Neu Barstede kam hinzu dass die landwirtschaftlichen Grundstucke oft zu klein waren um eine Vollbauernstelle darzustellen Das Verbot Erbhofe zu veraussern traf somit diejenigen Betriebe an der unteren Grossenbegrenzung eines Erbhofes von 7 5 Hektar ganz besonders Obwohl es viele richterliche Urteile zugunsten der klagenden Kleinbauern gab blieb der Anteil der Erbhofbauern in der Region dennoch uber dem Reichsdurchschnitt 51 Bei der Durchsetzung der Erbhof Regeln zeigte sich ein Sohn der Gemeinde besonders engagiert Theodor Trauernicht aus Ostersander der als Kreislandwirt fungierte Im Landkreis Aurich gab es 1933 insgesamt 30 Ortsgruppen der NSDAP Insbesondere die jungeren unter den Neumitgliedern wurden schon bei Parteieintritt aufgefordert zugleich der SA beizutreten was fast ausnahmslos geschah Bei Kriegsbeginn 1939 gab es im heutigen Gemeindegebiet zwei SA Sturme in Westerende und Riepe 52 Wahrend des Zweiten Weltkriegs gab es im Gemeindegebiet eine Reihe von Fremd und Zwangsarbeiterlagern Aus den Lagern in Ochtelbur und Bangstede entkamen in der Nacht vom 8 auf den 9 Juli 1942 insgesamt drei Gefangene deren weiteres Schicksal unbekannt blieb 53 Der Krieg endete im vorliegenden Gebiet erst Anfang Mai 1945 Am 3 Mai standen kanadische Truppen ostlich vor Westersander Weiter westlich bildeten in etwa der Grossefehnkanal und das Fehntjer Tief noch den Frontverlauf Um die Stadt Aurich angesichts der militarischen Lage vor der Zerstorung zu bewahren fuhren am 4 Mai zwei Parlamentare Studienrat Friedrich van Senden und Ortskrankenkassenleiter Heinrich Alberts uber Ihlowerfehn und Lubbertsfehn in ein Quartier der Kanadier in Westgrossefehn um uber die kampflose Ubergabe der Stadt zu verhandeln Nach Bestatigung durch die militarische Fuhrung in Aurich trat der Waffenstillstand am 5 Mai in Kraft das vorliegende Gebiet wurde von den Alliierten besetzt 54 Nach 1945 Bearbeiten Nach dem Krieg wurden auf dem heutigen Gemeindegebiet Fluchtlinge aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches aufgenommen allerdings mit ungleicher Verteilung Die Moorkolonien nahmen am wenigsten Fluchtlinge auf heisst es in einer Untersuchung von Bernhard Parisius 55 Die Fluchtlinge kamen in einen Landkreis der damals bereits von Arbeitsplatzmangel gekennzeichnet war Hinzu kam das Fehlen von ausreichendem und gesundem Wohnraum Im Tatigkeitsbericht der Auricher Kreisverwaltung fur die Wahlperiode 1948 1952 heisst es dazu Fur alle diese Menschen war ausreichende Arbeit und Wohnraum nicht zu schaffen zumal die Stadte Emden und Wilhelmshaven zerschlagen und ihre Einwohner teilweise auch in den Kreis Aurich evakuiert waren Zu diesem unnaturlichen und dem Leistungsvermogen des Kreises glatt widersprechenden Anwachsen der Bevolkerung wies die Militarregierung noch die Heimatvertriebenen ein Das bedeutete eine Katastrophe fur beide Teile fur den Kreis Aurich und fur die Vertriebenen Die nun wieder andauernde Arbeitslosigkeit trifft die Vertriebenen am meisten Obwohl sie nur 15 v H der Einwohner ausmachen sind sie mit rund 30 v H an der Arbeitslosigkeit beteiligt Ebenso hart wirkt sich die Wohnungsnot aus So bekamen die Vertriebenen meistens die schlechten Nebenraume Sommerkuchen Upkamern Milchkammern und Backhauser zugewiesen die ebenso ungesund wie menschenunwurdig sind wie die Nissenhutten und Baracken Das Wohnungselend der Vertriebenen im Kreise Aurich wird vom Statistischen Landesamt bestatigt durch die Feststellung dass der Regierungsbezirk Aurich bei kleinster durchschnittlicher Wohnungsgrosse die hochste Wohndichte in Niedersachsen hat Landkreis Aurich Hrsg Tatigkeitsbericht des Landkreises Aurich 1948 1952 S 9 10 56 1954 wurde damit begonnen das landwirtschaftlich genutzte Gebiet im Riepster Hammrich mit dem Schlick zu uberspulen der bei Ausbaggerungen in der Ems dem Fahrwasser des Emder Hafens anfiel Mehr als 100 Millionen Kubikmeter Schlick wurden zwischen 1954 und 1994 auf die Felder gespult die danach trocken fielen Die Boden wurden dadurch erheblich aufgewertet Die Gemeinde entstand am 1 Juli 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform durch den Zusammenschluss der zwolf selbststandigen Gemeinden Bangstede Barstede Ihlowerfehn Ihlowerhorn Ludwigsdorf Ochtelbur Ostersander Riepe Riepsterhammrich Simonswolde Westerende Holzloog und Westerende Kirchloog 57 Ab 1973 begann die Ostfriesische Landschaft mit systematischen Ausgrabungen auf dem Gelande des ehemaligen Zisterzienserklosters bei dem zunachst Wirtschaftsgebaude erfasst wurden Im Jahre 1977 wurden die Fundamente der Klosterkirche Teile des Fussbodens sowie mehrere Graber gefunden Um die Dimensionen der Kirche erfahrbar zu verdeutlichen wurde der Grundriss 1986 mit Ziegelsteinen rekonstruiert Seit dem Jahr 2000 gab es Plane auf dem Gelande der fruheren Zisterzienserabtei einen archaologischen Park anzulegen Die Bauarbeiten des 3 Millionen Euro teuren Projekts dauerten von 2005 bis 2009 an Anfang 2007 fanden erneut Ausgrabungen auf dem Gelande statt Die Fundamente der Klosterkirche wurden freigelegt und die Pfeiler rekonstruiert Die als Stahlskulptur in abstrakter Form rekonstruierte Kirche ist seither Mittelpunkt des Archaologischen Parks Klosterstatte Ihlow Dieses Vorhaben ist Teil des grenzuberschreitenden Projekts Zisterzienserstrasse das mit Unterstutzung der EU Pilgerwege der Zisterzienser von Belgien bis Estland als europaisches Erbe erlebbar machen soll Der demografische Wandel hat die Gemeinde Ihlow stark erfasst So gab es im Jahr 2010 162 Zehnjahrige in der Gemeinde aber nur 72 Neugeborene 58 Sehr ausgepragt ist in Ihlow die Bildungsabwanderung vor allem von Menschen zu Beginn der Studium oder Berufsbeginnphase 59 Politik Bearbeiten nbsp Das Rathaus der GemeindeDie Gemeinde Ihlow ist bei Wahlen wie Ostfriesland in seiner Gesamtheit traditionell eine Hochburg der SPD 60 Sie bleibt trotz des Verlustes der absoluten Mehrheit im Gemeinderat bei der Kommunalwahl 2011 mit Abstand die starkste Partei und erzielt bei Landtags und Bundestagswahlen das beste Ergebnis Auch den Burgermeister stellte bis zur Wahl des parteilosen Arno Ulrichs im Jahr 2021 fur viele Jahre die SPD Bereits bei der Bundestagswahl 1949 zeichnete sich ab dass die Sozialdemokraten besonders in den einwohnerstarkeren westlichen Dorfern wie Riepe Simonswolde Ochtelbur und Westerende Kirchloog einen starken Ruckhalt genossen Sie gewannen dort ebenso wie in Ludwigsdorf Bangstede Barstede und Westerende Holzloog Im landlich gepragten Riepster Hammrich gewann zwar die Deutsche Partei in Ihlowerfehn Ihlowerhorn und Ostersander hingegen die ebenfalls landlich gepragt waren siegten die Christdemokraten Trotz einzelner Ausnahmen so war die CDU bei der Bundestagswahl 1969 in Ostfriesland sehr erfolgreich und errang in sechs der damals zwolf Gemeinden Ihlows die Mehrheit 61 blieb es dabei auch in den folgenden Jahrzehnten Bei der Willy Brandt Wahl 1972 die fur die Sozialdemokraten Rekordwerte in Ostfriesland im Allgemeinen brachte gelang auch der Durchbruch in bisherige CDU Hochburgen wie Ostersander und Ihlowerhorn 62 Politisch hochst umstritten in der Gemeinde Ihlow ist der geplante Autobahnzubringer fur Aurich B 210 neu der durch das Gemeindegebiet fuhren soll Bei der Wahl zum Landrat des Landkreises Aurich im September 2011 errang die Kandidatin Antje Groenewold Ausbau Gegnerin in der Gemeinde Ihlow mehr Stimmen als der von den Ausbau Befurwortern SPD und CDU unterstutzte Kandidat Harm Uwe Weber Gemeinderat Bearbeiten Der Rat der Gemeinde Ihlow besteht aus 30 Ratsfrauen und Ratsherren Dies ist die festgelegte Anzahl fur eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 12 001 und 15 000 Einwohnern 63 Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Hinzu kommt als stimmberechtigtes Mitglied kraft Amtes der Burgermeister Arno Ulrichs parteilos Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2021 und endet am 31 Oktober 2026 Die letzte Kommunalwahl am 12 September 2021 ergab das folgende Ergebnis 64 Partei Stimmanteil SitzeSPD 51 82 16Unabhangige Wahlergemeinschaft Ihlow 19 38 6CDU 17 54 5Bundnis 90 Die Grunen 11 26 3Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2021 lag mit 62 42 uber dem niedersachsischen Durchschnitt von 55 5 65 Ausserdem gibt es in zehn Ortschaften noch gewahlte Ortsrate die sich um rein ortliche Belange kummern In Bangstede und Riepsterhammrich ubernehmen diese Aufgabe die jeweiligen Ortsvorsteher 66 Burgermeister Bearbeiten Nach der Kommunalwahl vom 12 September 2021 ist Arno Ulrichs der neue Burgermeister in der Gemeinde Ihlow Er setzte sich bei der Wahl mit 65 04 der abgegebenen Stimmen gegen seinen Mitbewerber Dennis Meiners durch der 34 96 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte 67 Sein Vorganger Johann Borgmann SPD war im Mai 2014 mit 80 8 Prozent der Stimmen im Amt bestatigt worden Zur Wahl 2021 trat er nicht an 68 Vertreter in Landtag und Bundestag Bearbeiten Im Niedersachsischen Landtag Legislaturperiode bis 2027 sind zwei Abgeordnete aus dem Wahlkreis 86 Aurich Aurich Sudbrookmerland Ihlow Grossefehn Brookmerland Grossheide vertreten Bei der letzten Landtagswahl in Niedersachsen vom 9 Oktober 2022 gewann der Auricher Sozialdemokrat Wiard Siebels das Direktmandat mit 44 7 der Stimmen 69 Uber die Landesliste der CDU zog Saskia Buschmann in den Landtag ein Bei Bundestagswahlen gehort Ihlow zum Wahlkreis 24 Aurich Emden Dieser umfasst die Stadt Emden und den Landkreis Aurich Bei der Bundestagswahl 2021 wurde der Sozialdemokrat Johann Saathoff direkt wiedergewahlt Uber Listenplatze der Parteien zog kein Kandidat der Parteien aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein 70 Gemeindewappen Flagge und Dienstsiegel Bearbeiten nbsp Wappen von Ihlow Blasonierung Im Wellenschnitt gespalten vorn in Gold zwolf grune Kleeblatter 2 3 2 3 2 gestellt hinten in Rot wachsend ein goldener Abtsstab mit nach links gewendeter Krumme 71 Wappenbegrundung Die Kleeblatter symbolisieren die zwolf Ortsteile der Abtsstab steht fur das ehemalige Zisterzienserkloster Die Wellenlinie in der Mitte symbolisiert die Gewasser der landestypischen Fehnlandschaft Die Farben der Gemeinde sind rot oben und gelb unten Das Dienstsiegel enthalt das Wappen und die Umschrift Gemeinde Ihlow Landkreis Aurich 66 Kommunale Finanzen Bearbeiten Die Gemeinde Ihlow hat 2012 erstmals seit 1995 wieder einen Uberschuss im Gemeindehaushalt erwirtschaftet In den Jahren zuvor hatten sich auch aber nicht nur bedingt durch massive Investitionen stets Defizite gebildet Der Uberschuss 2012 betrug 338 000 Euro 72 Fur das Jahr 2022 plant die Kommune mit einem Defizit von 1 5 Millionen Euro 73 Partnergemeinde Bearbeiten Ihlow unterhalt seit 1997 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Baranow in Polen Offiziell besiegelt wurde sie am 14 Juli 1997 74 Kontakte zu Baranow bestehen jedoch bereits seit 1993 Seitdem fanden mehrere gegenseitige Besuche von Delegationen statt Die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden war einer der Ausloser fur die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Aurich und dem Powiat Kepinski dem Baranow angehort 75 Religion Bearbeiten nbsp Die Ochtelburer KircheIm Mittelalter verlief durch das heutige Gemeindegebiet die Grenze zwischen den Bistumern Bremen und Munster Der Nordosten mit Bangstede Barstede Weene und Westerende gehorte in kirchlicher Hinsicht zu Bremen der Sudwesten mit Riepe Ochtelbur und Simonswolde zu Munster Einflussreich war das Kloster Ihlow das im Jahr 1228 gegrundet wurde infolge der Reformation aber 1529 aufgehoben wurde Die Kirchengemeinden schlossen sich dem protestantischen Bekenntnis an und wurden mit Ausnahme des reformierten Simonswolde alle lutherisch 1899 wurde die Kirchengemeinde Ihlow fur die neue Fehnkolonie gegrundet die seit 1902 uber ein eigenes Kirchengebaude verfugt Die lutherischen Gemeinden gehoren heute zum Kirchenkreis Aurich 76 der mit rund 75 000 Gemeindegliedern der zweitgrosste Kirchenkreis der Hannoverschen Landeskirche ist 77 Freikirchen haben auf dem Gebiet der Samtgemeinde keine eigenstandigen Kirchengemeinden In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts bauten die Methodisten in Ihlowerfehn eine kleine Kapelle die spater aufgegeben wurde als sich die Arbeit auf Aurich und Neuschoo konzentrierte 78 Die Ihlower Katholiken sind Mitglieder der Auricher Gemeinde mit ihrer St Ludgerus Kirche Fur Muslime ist die Eyup Sultan Moschee in Emden die nachstgelegene Moschee Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Ein Ziel der Pendler aus Ihlow das Emder VW WerkDurch die Lage zwischen den Stadten Aurich und Emden ist die Zahl der Auspendler hoch Viele Ihlower sind bei Auricher Unternehmen und Behorden sowie Betrieben in Emden beschaftigt wie etwa dem dortigen Volkswagenwerk In der Gemeinde gab es im Jahr 2022 5 064 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort und 258 Betriebe Die Gemeinde verzeichnete 2335 Einpendler aus anderen Kommunen aber 4159 Auspendler aus Ihlow die ihren Lebensunterhalt jenseits der Gemeindegrenzen verdienten 79 Gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschaftigten am Arbeitsort nimmt das Produzierende Gewerbe in Ihlow mit einem Anteil von 52 Prozent die fuhrende Rolle ein Weitere 29 Prozent entfallen auf den allgemeinen Dienstleistungssektor 17 Prozent auf Handel Gastgewerbe und Verkehr sowie 3 Prozent auf die Land und Forstwirtschaft 80 Separate Arbeitsmarktdaten fur die Gemeinde Ihlow werden nicht erhoben Gemeinsam mit den Stadten Aurich und Wiesmoor sowie den Gemeinden Grossefehn und Sudbrookmerland bildet Ihlow den Bereich Geschaftsstelle Aurich innerhalb des Bezirks Emden Leer der Agentur fur Arbeit Im Geschaftsbereich Aurich lag die Arbeitslosenquote im Mai 2022 bei 5 Prozent 81 und damit 0 1 Prozentpunkte uber dem niedersachsischen Durchschnitt 82 Ansassige Unternehmen Bearbeiten Produzierende Betriebe finden sich vor allem im grossten Gewerbegebiet der Gemeinde das in unmittelbarer Nahe zur Anschlussstelle Riepe an der A 31 liegt Ansassig sind unter anderen mehrere Lebensmittelhersteller eine Druckerei ein Hersteller von Kesseln zur Feuerverzinkung und ein Betrieb der Kunststofftechnik Im Gewerbegebiet in Bangstede ist ein grosserer Autoverwerter tatig Nach der Ansiedlung von Firmen im Gewerbegebiet Riepe erreichte Ihlow im Jahr 2022 einen Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen in Hohe von 8 1 Millionen Euro 83 Planungen fur ein interkommunales Gewerbegebiet nahe Simonswolde in Autobahnnahe das mit den Nachbargemeinden Sudbrookmerland und Grossefehn betrieben werden sollte mussten 2010 aufgegeben werden Der Boden dort war belastet eine Aushebung des Bodens ware zu teuer geworden 84 Landwirtschaft Bearbeiten Die Landwirtschaft war seit jeher der bestimmende Wirtschaftsfaktor in Ihlow und tragt auch heute zur Wertschopfung bei Durch Mechanisierung und Produktivitatssteigerung beschaftigt die Landwirtschaft jedoch nur noch eine schrumpfende Zahl von Menschen So nahm die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 1991 bis 2007 um knapp die Halfte ab bei gleichzeitiger Vergrosserung der Betriebsflachen bestehender Betriebe 85 Damit gingen Flachenvergrosserungen der bestehenden Betriebe einher Vorherrschend ist entsprechend der Moor und Geestlage und der entsprechenden geringeren Bodengute die Grunlandwirtschaft also die Milchwirtschaft Der Landkreis Aurich lag 2021 auf Platz 14 der grossten Milcherzeuger Landkreise in Deutschland 86 wozu die Gemeinde Ihlow aufgrund des hohen Flachenanteils der Landwirtschaft und der uberdurchschnittlichen Gemeindeflachengrosse in grossem Umfang beitragt Die Milchlandwirte leiden seit einigen Jahren unter einem sehr niedrigen Milchpreis Die Zahl der Milchviehhalter nahm zwischen 1991 und 2007 um etwas mehr als 60 Prozent ab wahrend die Zahl der Milchkuhe um mehr als 13 Prozent sank Damit war jedoch keine Verringerung der Milchmenge verbunden da die Milchleistung pro Kuh deutlich zunahm 87 Die Ziegen und Schweinehaltung ist im Vergleich zur Rinderhaltung ohne grossere Bedeutung Geflugelhaltung nimmt hingegen zu Lediglich im Riepster Hammrich wo ab den 1950er Jahren eine grosse Flache mit Schlick uberspult wurde der bei Ausbaggerungen in der Ems anfallt wurde die Bodengute erheblich gesteigert Dort wird dem Ackerbau der Vorzug gegeben Angebaut werden vor allem Mais und Weizen Der Mais wird uberwiegend zur Gewinnung von Silage angebaut Der starke Anstieg bei der Zahl der Biogasanlagen fuhrte zu einer Ausweitung der Anbauflachen fur Mais die in Ostfriesland insgesamt zwischen 2005 und 2010 um 60 Prozent gewachsen sind Damit ging eine Verteuerung der Landwirtschaftsflachen fur Ackerland und Grunland um 31 und 40 Prozent einher 88 nbsp Windpark nahe RiepeNach dem Zweiten Weltkrieg haben in der Gemeinde in grossem Umfang Flurbereinigungen stattgefunden Als bislang letzte Massnahme wurde 2009 nach 21 Jahren der Prozess in den Ortschaften Ihlowerhorn Hullenerfehn Lubbertsfehn und Westersander abgeschlossen 89 Ein Zubrot verdienen sich Landwirte durch das Aufstellen von Windenergieanlagen oder indem sie entsprechende Flachen zur Verfugung stellen Aufgrund des haufig und stark wehenden Windes und nicht zuletzt auch wegen der dunnen Besiedlung eignet sich Ihlow zur Nutzung von Windenergie In der Gemeinde gibt es einen grosseren Windpark zwischen Riepe Ochtelbur und Simonswolde Ausserdem bieten Landwirte vereinzelt Ferien auf dem Bauernhof an Tourismus Bearbeiten Von einiger Bedeutung ist inzwischen auch der Tourismus Insbesondere im Hauptort Ihlowerfehn wurde seit den 1990er Jahren eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut Anfang der 1990er Jahre wurde mit Hilfe von Forderprogrammen die Freizeitanlage Ihler Meer errichtet Seither steigen die Ubernachtungs und Gastezahlen kontinuierlich an Wurden 1991 noch 1350 Gaste mit 7350 Ubernachtungen gezahlt waren es 2001 bereits 3307 Gaste sowie 31 750 Ubernachtungen 90 Die Zahl der Ubernachtungen gibt die Industrie und Handelskammer fur Ostfriesland und Papenburg fur die Coronajahre 2021 mit 15 643 sowie fur 2022 mit 28 372 an 91 Kurzurlauber und Gruppenreisende stellen den Grossteil der Besucher 92 Verkehr Bearbeiten Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt die Anschlussstelle Riepe der A 31 Die Landesstrasse 1 fuhrt von dort uber Riepe nach Aurich Im Osten tangiert die Gemeinde die B 72 zwischen Aurich und der Anschlussstelle Filsum an der A 28 Ihlow verfugt nicht uber einen Gleisanschluss Der nachstgelegene Bahnhof ist in Emden wohin eine Busverbindung besteht die einige Male am Tag verkehrt Deutlich haufiger fahren Busse in die Kreisstadt Aurich Die Ausbauplanungen fur die B 210 betreffen auch das Ihlower Gemeindegebiet Der Ihlower Gemeinderat hat sich im Juli 2011 mit grosser Mehrheit gegen das Vorhaben ausgesprochen 93 Der Ems Jade Kanal durchquert die Gemeinde Zwar ist dieser in erster Linie fur die Sportschifffahrt von Bedeutung In der Ortschaft Bangstede existiert jedoch auch ein Gewerbegebiet mit angeschlossenem Kai am Kanal Dort konnen Binnenschiffe zur Belieferung einer Getreidemuhle festmachen Am Hafen in Westerende Kirchloog befindet sich die Voss Werft Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Grossere offentliche Einrichtungen gibt es in der Gemeinde nicht von der Gemeindeverwaltung abgesehen In Ihlowerfehn gibt es eine Polizeistation die jedoch nicht rund um die Uhr besetzt ist In den funf Freiwilligen Feuerwehren in Riepe Simonswolde Ochtelbur Weene und Ihlowerfehn sind etwa 230 Feuerwehrleute im Dienst 94 Bildung Bearbeiten In Ihlow befinden sich vier Grundschulen in Westerende Kirchloog Weene Riepe und Simonswolde Die nahe der Grenze zur Stadt Aurich gelegene Grundschule in Weene wird auch von Schulern aus dem Auricher Stadtteil Schirum besucht Im Hauptort Ihlowerfehn befindet sich die Hermann Tempel Gesamtschule Es handelt sich dabei um eine Kooperative Gesamtschule die Unterricht bis einschliesslich der Sekundarstufe I anbietet Das nachstgelegene Gymnasium ist das Gymnasium Ulricianum in Aurich wo sich zudem eine Integrierte Gesamtschule befindet Die nachstgelegenen Berufsbildenden Schulen sind in Aurich und Emden In Emden befindet sich zudem die nachstgelegene Fachhochschule die nachstgelegene Universitat ist die Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg in Oldenburg In Ihlowerfehn befindet sich der Sitz der Kreisgruppe Aurich der Landlichen Erwachsenenbildung 95 Der Landkreis Aurich unterhalt im Ortsteil Lubbertsfehn die Naturschutzstation Fehntjer Tief Sie befindet sich in einem ehemaligen Gulfhaus einem fur Ostfriesland typischen Bauernhaus in unmittelbarer Nahe zum Naturschutzgebiet Fehntjer Tief und dient als ausserschulischer Lernort fur Schuler aus dem gesamten Landkreis sowie als Veranstaltungsraum 96 Die Kreisvolkshochschule Aurich unterhalt in Ihlow eine Aussenstelle Medien Bearbeiten Ihlow liegt im Verbreitungsgebiet dreier Tageszeitungen Die alteingesessene Heimatzeitung des Auricherlandes sind die Ostfriesischen Nachrichten Dazu kommt die Ostfriesen Zeitung die als einzige der ostfriesischen Tageszeitungen regionsweit erscheint Beide erscheinen im Verlag Zeitungsgruppe Ostfriesland Im an Emden angrenzenden Bereich wird zudem vereinzelt die Emder Zeitung gelesen Ein kostenlos erscheinendes Anzeigenblatt ist das Heimatblatt Sonntagsblatt das zweimal wochentlich im Verlag der Emder Zeitung erscheint mittwochs als Heimatblatt sonntags als Sonntagsblatt Die redaktionelle Betreuung erfolgt in allen Fallen von Aurich aus Aus der Gemeinde berichtet zudem der Burgerrundfunk Sender Radio Ostfriesland Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Archaologische Park Klosterstatte Ihlow Bearbeiten nbsp Teilrekonstruktion der KlosterkircheBedeutendste Sehenswurdigkeit der Gemeinde ist der 2009 fertiggestellte Archaologische Park im und um das ehemalige Kloster Ihlow Das markanteste Bauwerk des Parks ist die Imagination von Chor und Altarraum der ehemaligen Klosterkirche die sich mit einer Hohe von 45 Metern weit uber die Wipfel der umliegenden Baume erhebt und die Dimensionen des Gotteshauses verdeutlichen soll Auf der Ebene der freigelegten Grundmauern wurde ein Raum der Spurensuche eingerichtet in dem eine Ausstellung mit Ausgrabungsfunden zu sehen ist Zudem findet sich hier ein neuer Altar Ein neu angelegter Klostergarten im Bereich der ehemaligen Klausur zeigt in vier Themenarealen Pflanzen und Krauter sowie deren Wirkung und Bedeutung im Mittelalter Kirchen Bearbeiten nbsp Kirche in Weene aus dem spaten 13 Jh Wie in vielen Orten Ostfrieslands hat sie einen freistehenden GlockenturmIn der Gemeinde befinden sich in mehreren Ortsteilen mittelalterliche Kirchen von denen sich funf Backsteinkirchen bis in die heutige Zeit erhalten haben davon funf Saalkirchen aus dem 13 Jahrhundert romanisch oder im Ubergangsstil und die spatgotische Kirche in Riepe Ihre Ausstattung ist zum Teil von uberregionaler kunsthistorischer Bedeutung 13 Jahrhundert Bearbeiten Nikolaikirche in Weene spates 13 Jahrhundert drei geschnitzte Holzplastiken gotischen Stils ein Kruzifix aus dem 13 Jahrhundert eine Vesperbild Ende des 14 Jahrhunderts und eine Anna selbdritt um 1500 Bangsteder Kirche Ende des 13 Jahrhunderts Reliquienkastchen aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts eine Madonna zwischen 1251 und 1350 eine Holzskulptur des St Georg aus der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts und eine Bischofsfigur die in der Zeit von 1460 bis 1470 entstanden sein durfte Diese werden im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden ausgestellt Die weitgehend erhaltene Orgel baute Johann Gottfried Rohlfs im Jahr 1795 97 Ochtelburer Kirche zweite Halfte des 13 Jahrhunderts aufgrund von Baufalligkeit wurde in den Jahren 1742 und 1861 ein Grossteil der Mauern neu aufgefuhrt Auch hier ist das alte Taufbecken erhalten das auf vier Lowen ruht und mit Taubandern sowie Rankenfriesen verziert ist Der Kanzelkorb datiert von 1678 und wird der Werkstatt von Hinrich Cropelin zugeschrieben 98 Simonswoldmer Kirche Ende des 13 Jahrhunderts hat seit dem 15 Jahrhundert durch den polygonalen Choranbau und die spitzbogigen Fenster an der Sudseite ihre spatgotische Pragung erhalten Eine Grabplatte aus rotem Sandstein geht auf die Mitte des 12 Jahrhunderts zuruck Die im Jahr 1598 geschaffene Kanzel zahlt zu den altesten Beispielen sakraler Renaissancekunst in Ostfriesland 99 Die St Martin Kirche mit halbrunder Apsis in Westerende Kirchloog wurde ebenfalls Ende des 13 Jahrhunderts errichtet Aus dieser Zeit ist der romanische Taufstein erhalten Im Jahr 1793 baute Johann Friedrich Wenthin die Orgel die 1885 einen Erweiterungsumbau durch Johann Diepenbrock erfuhr aber noch weitgehend original ist 100 St Martin in Westerende Kirchloog vermutlich zweite Halfte des 13 Jahrhunderts romanisch mit barocker Innenausstattung 16 Jahrhundert Bearbeiten In die spatgotische Riepster Kirche von 1554 wurden aus der nicht erhaltenen Kreuzkirche zwei trapezformige Grabsteine ubernommen die aus der Mitte des 12 Jahrhunderts stammen Ebenfalls aus dem Vorgangerbau stammt das romanische Taufbecken aus Bentheimer Sandstein Die meisten holzernen Einrichtungsgegenstande wie Altar Kanzel Westempore und Kirchengestuhl gehen auf das 17 Jahrhundert zuruck Wegen seiner Form wird der freistehende Glockenturm mit seiner Barockhaube landlaufig Riepster Teebus Teedose genannt 101 20 Jahrhundert Bearbeiten Die Barsteder Kirche wurde 1953 an der Stelle der einsturzgefahrdeten mittelalterlichen Dorfkirche errichtet und enthalt wertvolle Einrichtungsgegenstande aus dem Vorgangerbau Das Taufbecken aus Bentheimer Sandstein um 1200 gilt als eines der altesten in Ostfriesland Die Ihlower Kirche hat keine historische Vorgangerin Sie wurde im Jahr 1902 fur die neue Fehnkolonie Ihlowerfehn gebaut nachdem die Kirchengemeinde 1899 gegrundet worden war 102 Sie ist im Stil des Historismus mit Blendnischen abgetreppten Strebepfeilern und Rundbogenfries gebaut Der eingebaute Westturm ist mit einer Rosette als Blende verziert Die einheitlich holzsichtig gehaltene Innenausstattung verleiht dem Raum seine Geschlossenheit Sonstige Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Windmuhle in Ihlowerfehn nbsp Tjalk Wappen von Ihlow Die Tjalk Wappen von Ihlow wurde Anfang des 20 Jahrhunderts in Groningen gebaut und war eine der ersten die einen eisernen Rumpf hatte Das Schiff kam um 1980 in den Besitz der Gemeinde und wurde von einem gleichnamigen Forderverein restauriert Ihr Liegeplatz befindet sich an der Fahnster Brucke am Ems Jade Kanal Vom Forderverein werden Fahrten zu den ostfriesischen Inseln und den Kustenorten angeboten Regelmassig nimmt das Schiff an grosseren Veranstaltungen wie etwa dem Emder Hafenfest oder der Sail in Bremerhaven teil In der Gemeinde finden sich in allen Ortschaften und in den Gemarkungen alte Gulfhofe Ein aus dem Jahr 1843 stammender Gulfhof in Lubbertsfehn wurde 1989 vom Landkreis Aurich angekauft und dient seitdem als Naturschutzstation des Kreises 103 Zu den Offnungszeiten der Naturschutzstation kann die Architektur dieses fur Ostfriesland typischen Bauernhauses daher von aussen wie auch von innen besichtigt werden In der Ortschaft Riepe befindet sich das Schlickmuseum Es dokumentiert die Uberschlickung des Riepster Hammrichs in den Jahren 1954 bis 1994 Es offnet jedoch nur auf Anfrage 104 In Riepe befinden sich zwei Wasserschopfmuhlen die bis zur Aufschlickung des Hammrichs der Entwasserung dienten Die Fluttermuhle ist ein originalgetreuer Nachbau einer alteren Muhle die mehr als 300 Jahre alte Kokermuhle ist 1984 renoviert worden Hollanderwindmuhlen befinden sich in Ihlowerfehn und Simonswolde Der Galeriehollander Muhle Berta wurde im Jahr 1870 erbaut und steht sudlich von Ihlowerfehn 105 Im Jahr 1989 wurde sie letztmals umfangreich instand gesetzt Ende 2019 bis Fruhjahr 2020 werden Kappe und Flugel restauriert 106 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Auf dem Klostergelande finden jahrlich die Ihlower Klostertage statt bei denen es Fuhrungen uber das Gelande gibt Die als Gartenfest aufgemachte Veranstaltung zieht auch Aussteller Kunstler und Handwerker an die ihre Arbeiten prasentieren Im Moorhaus in Simonswolde werden Konzerte in der Reihe Weltklassik am Klavier gegeben die in Rysum ihren Anfang nahm und mittlerweile auch in anderen Gemeinden aufgefuhrt wird Sprache Bearbeiten In Ihlow wird neben Hochdeutsch Ostfriesisches Platt gesprochen In der Gemeinde wird versucht die Nutzung der Plattdeutschen Sprache unter anderem durch zweisprachige Kindergarten zu fordern Ein solcher befindet sich in Simonswolde Daneben gibt es unter anderem plattdeutsche Gottesdienste Personlichkeiten BearbeitenZu den bekannteren Personen aus Ihlow zahlen drei Politiker Theodor Trauernicht 1896 1970 war Mitglied des Niedersachsischen Landtags SRP und zuvor wahrend der NS Zeit Kreisbauernfuhrer des Landkreises Aurich Gunter Luttge 1938 2000 war ab 1972 der erste Burgermeister der neu gegrundeten Gemeinde Ihlow Von 1978 bis 1989 war der Sozialdemokrat Mitglied des Niedersachsischen Landtags und von 1989 bis zu seinem Tode Mitglied im Europaparlament In der Gemeinde Ihlow lebte der aus Norden stammende SPD Bundestagsabgeordnete Jann Peter Janssen 1945 2022 ebenso Markus Paschke 1963 der seit 2013 die SPD im Bundestagswahlkreis Unterems vertritt Paschke wohnt in Riepe Literatur BearbeitenBernhard Buttjer Martin Stromann Wo einst die Monche lebten Die Klosterstatte Ihlow ein Forst und zwolf Dorfer Verlag SKN Norden Ostfriesland 2009 ISBN 3 939870 22 6 Kirchenvorstand der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Ihlow Hrsg 100 Jahre Kirche Ihlow 1902 2002 Eine Chronik der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Ihlow Ihlow 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ihlow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Ihlow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Linkkatalog zum Thema Ihlow Ostfriesland bei curlie org ehemals DMOZ Gemeinde IhlowEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Ihlowerfehn Aurich luftlinie org abgerufen am 19 Mai 2018 Heinz Voigt Gunter Roeschmann Die Boden Ostfrieslands In Karl Heinz Sindowski Heinz Voigt Gunter Roeschmann Peter Schmid Waldemar Reinhardt Harm Wiemann Geologie Boden und Besiedlung Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 1 Verlag Deichacht Krummhorn Pewsum 1969 S 51 106 hier S 96 mit kartografischer Beilage Eberhard Rack Kleine Landeskunde Ostfriesland Isensee Verlag Oldenburg 1998 ISBN 3 89598 534 1 S 24 Zu den folgenden Ausfuhrungen vgl die Bodenubersichtskarte 1 50 000 des Niedersachsischen Landesamtes fur Bergbau Energie und Geologie www nibis lbeg de Kartenserver abgerufen am 19 Mai 2018 Karte des Verbandsgebietes PDF entwaesserungsverband oldersum de abgerufen am 19 Mai 2018 Ortschaften ihlow de abgerufen am 19 Mai 2018 Quelle Landesbetrieb fur Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen direkter Link auf die Seite nicht moglich Vorgehensweise Anklicken von Direkt zur Datenbank Auswahlen 3 Wohnen Umwelt Flachennutzung und 33 Flachennutzung dann 33111 Flachenerhebung nach Art der tatsachlichen Nutzung und schliesslich Katasterflache nach Nutzungsarten 16 der tatsachlichen Nutzung ALKIS Gemeinde Zeitreihe ab 2011 Anklicken Einheits Samtgemeinde Auswahlen von Ihlow dazu recht weit herunterscrollen Anklicken von Tabelle erstellen und anzeigen abgerufen am 12 DMarz 2021 Quelle Landesbetrieb fur Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen abgerufen am 19 Mai 2018 Eberhard Rack Kleine Landeskunde Ostfriesland Isensee Verlag Oldenburg 1998 ISBN 3 89598 534 1 S 115 Heinrich Pegel Uwe Mosig Vogelschutz am Fehntjer Tief Erfolgreiche Sicherung von Feuchtgrunland In Jahresbericht 2010 des Niedersachsischen Landesamtes fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz online abrufbar uber www nlwkn niedersachsen de abgerufen am 19 Mai 2018 Bernhard Buttjer Martin Stromann Wo einst die Monche lebten Die Klosterstatte Ihlow ein Forst und zwolf Dorfer Verlag SKN Norden Ostfriesland 2009 ISBN 3 939870 22 6 S 122 Buttjer Stromann sprechen allgemein von Steinzeit Praziser wird Wolfgang Schwarz Die Urgeschichte in Ostfriesland Leer 1995 ISBN 3 7963 0323 4 S 25 kartografische Darstellung Der Bereich Oster und Westersander ist als Fundstelle des Mesolithikums ausgewiesen Gunther Gerhard Meyer Tauschte Otzi mit den Ihlowern Bronzebeile PDF 640 kB In Sonntagsblatt 27 September 2009 Wolfgang Schwarz Die Urgeschichte in Ostfriesland Leer 1995 ISBN 3 7963 0323 4 S 165 Bernhard Buttjer Martin Stromann Wo einst die Monche lebten Die Klosterstatte Ihlow ein Forst und zwolf Dorfer Verlag SKN Norden Ostfriesland 2009 ISBN 3 939870 22 6 S 127 Eckhard Wassermann Siedlungsgeschichte der Moore In Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Hrsg Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 85 0 S 93 112 hier S 98 Riepe Historisches ihlow de abgerufen am 19 Mai 2018 Das Grundungsdatum 1228 ist mittlerweile durch dendrochronologische Untersuchungen gestutzt worden siehe dazu Ostfriesische Fundchronik 1990 Ludwigsdorf Gemeinde Ihlow Landkreis Aurich Zisterzienserkloster ostfriesischelandschaft de abgerufen am 19 Mai 2018 Brigitte Junge Aus der Schatztruhe Ostfrieslands Museumsstucke erzahlen Geschichte n Sutton Erfurt 2013 S 37 f Ihlowerhorn Historisches ihlow de abgerufen am 19 Mai 2018 Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 hier S 39 Darauf hatte bereits der ostfriesische Geschichtsschreiber Tileman Dothias Wiarda in Band 5 seiner Ostfriesischen Geschichte Aurich 1795 hingewiesen Da indessen durch die langjahrigen Einquartierungen diese Kontributionen fast vollig wieder in der Provinz verzehrt wurden und das Geld immer in Circulation blieb so lasst sich das aufgeworfene Ratsel einigermassen auflosen Zitiert in Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 hier S 43 Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 hier S 38 Arend Remmers Von Aaltukerei bis Zwischenmooren Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade Verlag Schuster Leer 2004 ISBN 3 7963 0359 5 S 111 143 Ekkehard Wassermann Siedlungsgeschichte der Moore In Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Ostfriesische Landschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 85 0 S 93 ff a b Ihlowerhorn Historsiches ihlow de abgerufen am 19 Mai 2018 Zitiert in Ernst Siebert Entwicklung des Deichwesens vom Mittelalter bis zur Gegenwart In Hans Homeier Ernst Siebert Johann Kramer Der Gestaltwandel der ostfriesischen Kuste im Laufe der Jahrhunderte Ostfriesland im Schutze des Deiches Band 2 Verlag Deichacht Krummhorn Pewsum 1969 S 334 f Karl Heinrich Kaufhold Uwe Wallbaum Hrsg Historische Statistik der preussischen Provinz Ostfriesland Quellen zur Geschichte Ostfrieslands Band 16 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 08 8 S 379 f Fridrich Arends Erdbeschreibung des Furstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes Emden 1824 S 142 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 Arend Remmers Von Aaltukerei bis Zwischenmooren Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade Verlag Schuster Leer 2004 ISBN 3 7963 0359 5 S 144 Ernst Siebert Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890 In Ernst Siebert Walter Deeters Bernhard Schroer Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart Band VII der Reihe Ostfriesland im Schutze des Deiches herausgegeben von der Deichacht Krummhorn Pewsum Verlag Rautenberg Leer 1980 S 52 f Barstede Historisches ihlow de abgerufen am 19 Mai 2018 Fridrich Arends Erdbeschreibung des Furstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes Emden 1824 S 107 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen Statistisches Handbuch des Konigreichs Hannover 1824 S 161 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 Fridrich Arends berichtet von 731 lasst jedoch unklar ob davon die 123 Einwohner des Riepster Hammrichs abzuziehen sind Fridrich Arends Erdbeschreibung des Furstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes Emden 1824 S 136 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 Fridrich Arends Erdbeschreibung des Furstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes Emden 1824 S 100 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 Fridrich Arends Erdbeschreibung des Furstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes Emden 1824 S 136 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 a b Otto Aden Entwicklung und Wechsellagen ausgewahlter Gewerbe in Ostfriesland von der Mitte des 18 bis zum Ausgang des 19 Jahrhunderts Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 40 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1964 o ISBN S 201 Eckart Kromer Kleine Wirtschaftsgeschichte Ostfrieslands und Papenburgs Verlag SKN Norden 1991 ISBN 3 922365 93 0 S 80 Jurgen Bunstorf Die ostfriesische Fehnsiedlung als regionaler Siedlungsform Typus und Trager sozial funktionaler Berufstradition Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 45 zugleich Gottinger geographische Abhandlungen Heft 37 Selbstverlag des Geografischen Instituts der Universitat Gottingen Gottingen 1966 S 145 163 Otto Aden Entwicklung und Wechsellagen ausgewahlter Gewerbe in Ostfriesland von der Mitte des 18 bis zum Ausgang des 19 Jahrhunderts Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 40 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1964 o ISBN S 107 Klaus Euhausen Oldersum PDF S 6 8 abgerufen am 20 November 2022 Beatrix Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 hier S 205 f Im Folgenden Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus Herbert Reyer Aurichs Weg ins Dritte Reich In Ders Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 69 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 49 4 S 19 90 hier S 25 Im Folgenden Reyer Aurichs Weg ins Dritte Reich Reyer Aurichs Weg ins Dritte Reich S 44 Reyer Aurichs Weg ins Dritte Reich S 52 Stefan Potzsch Die Rechtskonservativen in Aurich bis zur Gleichschaltung Deutschnationale Volkspartei Landbund und Stahlhelm In Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 69 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 49 4 S 91 114 hier S 104 Bangstede PDF 746 kB Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft S 3 abgerufen am 19 Mai 2018 Reyer Aurichs Weg ins Dritte Reich S 66 Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus S 209 f Manfred Staschen Militarahnliche Organisationen und NS Parteiformationen in Aurich 1933 1945 In Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 69 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 49 4 S 225 245 hier S 236 238 Manfred Staschen Die Arbeits und Gefangenenlager um Aurich und das KZ Aussenlager in Engerhafe In Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 69 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 49 4 S 421 445 hier S 437 Manfred Staschen Aurich als Militarstandort und das Marine Artilleriearsenal in Tannenhausen Mit einem Anhang Das Kriegsende In Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 69 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 49 4 S 471 496 hier S 490 ff Bernhard Parisius Viele suchten sich ihre Heimat selbst Fluchtlinge und Vertriebene im westlichen Niedersachsen Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 79 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 2004 ISBN 3 932206 42 8 S 74 Landkreis Aurich Hrsg Tatigkeitsbericht des Landkreises Aurich 1948 1952 Verlag Dunkmann Aurich 1952 Nachdruck der Kreisverwaltung des Landkreises Aurich 2006 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 261 Kerstin Singer Nur halb so viel Kinder wie vor zehn Jahren In Ostfriesen Zeitung vom 27 Oktober 2010 abgerufen am 19 Mai 2018 Kommunale Daten Ihlow abgerufen am 19 Mai 2018 Klaus von Beyme Das politische System der Bundesrepublik Deutschland Eine Einfuhrung 12 Aufl Springer VS Verlag Wiesbaden 2017 ISBN 978 3 658 14499 9 S 110 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 19 Mai 2018 Die absolute Mehrheit errang sie in Ihlowerhorn Ostersander Bangstede Barstede und Riepster Hammrich die relative in Ochtelbur Theodor Schmidt Untersuchung der Statistik und einschlagiger Quellen zu den Bundestagswahlen in Ostfriesland 1949 1972 Ostfriesische Landschaft Aurich 1978 kartografischer Anhang Niedersachsisches Kommunalverfassungsgesetz NKomVG in der Fassung vom 17 Dezember 2010 46 Zahl der Abgeordneten abgerufen am 12 November 2014 Gemeinde Ihlow Endergebnis Gemeindewahlen 2021 PDF 183 kB ihlow de abgerufen am 1 November 2021 Kommunalwahl 2021 Wahlbeteiligung hoher als vor funf Jahren 13 September 2021 abgerufen am 13 September 2021 a b Hauptsatzung PDF 202 kB Gemeinde Ihlow abgerufen am 19 Mai 2018 Ergebnis Abgerufen am 14 September 2021 Arno Ulrichs mochte Ihlows Burgermeister werden Abgerufen am 31 Mai 2022 Landtagswahl Niedersachsen 2022 Aurich 86 In tagesschau 11 Oktober 2022 abgerufen am 14 Oktober 2022 Ostfriesland Weitere Kandidaten schaffen Sprung nach Berlin uber Landeslisten Abgerufen am 28 September 2021 Bernhard Buttjer Martin Stromann Wo einst die Monche lebten Die Klosterstatte Ihlow ein Forst und zwolf Dorfer Verlag SKN Norden Ostfriesland 2009 ISBN 3 939870 22 6 S 114 Erstmals ausgeglichener Haushalt in Ihlow seit 1995 In Emder Zeitung 12 Juni 2013 abgerufen am 19 Mai 2018 Gemeinde Ihlow plant Defizit von 1 5 Millionen Euro Abgerufen am 31 Mai 2022 Die Partnergemeinde Baranow Gemeinde Ihlow abgerufen am 19 Mai 2018 Partnerschaften Landkreis Aurich abgerufen am 19 Mai 2018 Kirchenkreis Aurich abgerufen am 19 Mai 2018 Kirchenkreis Aurich Gemeinden abgerufen am 19 Mai 2018 Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Selbstverlag Pewsum 1974 S 546 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 6 Statistik der Bundesagentur fur Arbeit Excel Datei Zeile 2076 Standortbedingungen fur die Ansiedlung in Niedersachsen komsis Abgerufen am 13 Marz 2023 Startseite Aurich Statistik der Bundesagentur fur Arbeit Abgerufen am 31 Mai 2022 NDR Arbeitsmarkt im Norden Positive Entwicklung trotz des Ukraine Kriegs Abgerufen am 31 Mai 2022 NWZonline de Ihlower Bevolkerung wachst weiter Abgerufen am 13 Marz 2023 Kerstin Singer Neue Gewerbeflachen dringend gesucht In Ostfriesen Zeitung vom 9 September 2010 abgerufen am 19 Mai 2018 Integriertes landliches Entwicklungskonzept Ostfriesland Mitte S 15 abgerufen am 19 Mai 2018 Milcherzeugung und verwendung nach Kreisen in Deutschland im Jahr 2021 xlsx 131 KB Nicht barrierefrei Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung 28 September 2022 abgerufen am 16 Marz 2023 Integriertes landliches Entwicklungskonzept Ostfriesland Mitte S 16 abgerufen am 19 Mai 2018 Bernd Volker Brahms Kein Ende in Sicht bei Biogas Boom In Ostfriesen Zeitung vom 25 November 2010 abgerufen am 19 Mai 2018 Ole Cordsen Flurbereinigung in Ihlow kurz vor dem Zielstrich In Ostfriesen Zeitung 18 September 2009 abgerufen am 19 Mai 2018 Martina Flessner Ferienhofe in Ostfriesland Tourismus und Identitat im Kontext von Urlaub auf dem Bauernhof Versuch einer volkskundlichen Analyse PDF 2 5 MB Diss Munster Westf 2004 S 35 Tourismus in ausgewahlten Binnenlandorten des IHK Bezirks PDF Industrie und Handelskammer fur Ostfriesland und Papenburg abgerufen am 19 Mai 2018 Gunther Gerhard Meyer Ihlow sieht Trend zu mehr Kurzurlaubern in Gemeinde In Emder Zeitung 4 Januar 2011 abgerufen am 19 Mai 2018 Edgar Behrendt Borgmann Falsche Zeit fur B 210n Abstimmung In Ostfriesen Zeitung vom 30 Juli 2011 Feuerwehren ihlow de abgerufen am 19 Mai 2018 Website der LEB Naturschutzstation landkreis aurich de abgerufen am 18 Mai 2018 Orgel auf NOMINE e V abgerufen am 19 Mai 2018 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 238 Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 85 0 S 301 Gottfried Kiesow Architekturfuhrer Ostfriesland Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bonn 2010 ISBN 978 3 86795 021 3 S 234 f Radrouten in und um Ihlow ihlow tourismus de abgerufen am 18 Mai 2018 Johannes Bunger Chronik der Kirchengemeinde Ihlowerfehn und Ludwigsdorf abgerufen am 19 Mai 2018 Johann Aeils Jan Smidt Martin Stromann Steinerne Zeugen in Marsch und Geest Gulfhofe und Arbeiterhauser in Ostfriesland 3 uberarbeitete Auflage Verlag SKN Norden 2007 ISBN 978 3 928327 16 9 S 72 f Webseite des Schlickmuseums Muhle Bertha soll eine neue Kappe bekommen Abgerufen am 12 Dezember 2019 Sanierung der Muhle Berta Abgerufen am 12 Dezember 2019 Ortsteile der Gemeinde Ihlow Bangstede Barstede Ihlowerfehn Ihlowerhorn Ludwigsdorf Ochtelbur Ostersander Riepe Riepster Hammrich Simonswolde Westerende Holzloog Westerende KirchloogGemeinden im Landkreis Aurich Aurich Baltrum Berumbur Dornum Grossefehn Grossheide Hage Hagermarsch Halbemond Hinte Ihlow Juist Krummhorn Leezdorf Lutetsburg Marienhafe Norden Norderney Osteel Rechtsupweg Sudbrookmerland Upgant Schott Wiesmoor WirdumGemeindefreies Gebiet im Landkreis AurichMemmert nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Oktober 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4343653 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ihlow Ostfriesland amp oldid 233995554