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Die evangelisch lutherische St Martins Kirche steht in Westerende Kirchloog Gemeinde Ihlow ungefahr sechs Kilometer sudwestlich der ostfriesischen Kreisstadt Aurich im deutschen Bundesland Niedersachsen Den Namen nach dem heiligen Martin von Tours erhielt die lange Zeit namenlose Kirche erst in den 1990er Jahren 1 St Martin Westerende mit Glockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Ausstattung 2 Altar und Bildwerke 3 Glockenturm 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusstattung Bearbeiten nbsp Kanzel in Westerende 1737 nbsp Wenthin Orgel in Westerende 1793 Erbaut wurde die Backsteinkirche vermutlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Sie ist ein Apsissaal mit einer flachen Holzdecke Der Haupteingang befindet sich in der Westmauer das alte Portal im Norden ist zugemauert das im Suden seit einigen Jahren wieder geoffnet In der Sudwand waren ursprunglich zwei nebeneinanderliegende Hagioskope vorhanden beide sind heute aussen vermauert 2 Das alteste Stuck der Einrichtung ist ein romanischer Taufstein Nach seiner einfachen Form mit vier Gesichtern an den Seiten stammt er vermutlich aus dem 12 oder 13 Jahrhundert Die barocke Kanzel von 1737 stammt aus der Werkstatt der Auricher Schnitzerschule von Andreas Schnorwange Die Figur des Moses tragt den Kanzelkorb mit den Skulpturen der vier Evangelisten und des Apostel Paulus Der fruhere Pastor Diedrich Rademacher nahm sie am Palmsonntag 1737 in Benutzung Die Orgel wurde 1793 von Johann Friedrich Wenthin gebaut und 1885 von Johann Diepenbrock von der Ost auf die Westseite der Kirche umgesetzt und dabei umgebaut und klanglich umgestaltet 1959 wurde die Disposition durch Alfred Fuhrer wiederum geandert und damit dem Klang Wenthins wieder nahergebracht Sie verfugt uber 15 Register auf einem Manual und Pedal Sieben Register einschliesslich des Prospektprinzipals sind noch von Wenthin zwei von Diepenbrock und sechs von Fuhrer Altar und Bildwerke BearbeitenDer Altar von Jacob Cropelin ist zum grossen Teil im Renaissancestil ausgefuhrt Der Westerender Pastor Hermann de Werve stiftete ihn und liess ihn mit folgender Inschrift versehen Hab viel Verfolgung gelitten Aber starck darwieder gestrit Met Gduld recht Glauben gewiss rein hab ich geslagt Die Feind mein dazu mit gholfen Gotts Hand All Ungluck in Gluck Vorwand bitt wolle mich bestendich lan Und hernach gebn de ewig Cron Zur Ehren Gottes und Stadt wehrender Gedegtnis Habe beide Eheleut Hermann de Werve etz Astron und Emerentiana De Wervine ein geboren Graftin disen Altar gegeben und neu machen lasen ano 1652 Im Hauptbild Die grosse Sunderin im Hause des Simon aus Lukas 7 36 50 LUT wird die Salbung Jesu durch die Sunderin dargestellt Den zweiten Teil daruber bildet ein Abendmahlsbild eingerahmt von zwei marmorierten Saulen und Bibelworten aus Johannes 6 53 LUT und Romer 4 25 LUT Das dritte und kleinste Bild ist ein Kreuzigungsbild wiederum zwischen zwei Saulen Die Spitze des Altars besteht aus einer Gruppe von drei Plastiken In einem Dreieck ist das Ewige Feuer angedeutet flankiert von den Figuren des Todes als Knochenmann mit den Symbolen Sense und Sanduhr und des Teufels mit der Forke In der Mitte dazwischen liegt auf einer Konsole die Erdkugel uber der sich eine Schlange walzt Auf ihr steht als der hochste Teil des Altars der Tod und Teufel uberwindende Christus Glockenturm BearbeitenWie in den meisten Kirchen Ostfrieslands befinden sich die Glocken in einem von der Kirche getrennten Glockenturm Der Glockenturm tragt drei Glocken eine a eine g und eine fis Glocke Die fis Glocke uberdauerte den Zweiten Weltkrieg die a und g Glocken wurden in dieser Zeit eingeschmolzen und zu Granathulsen verarbeitet Sie wurden 1965 durch neue Glocken ersetzt die am 10 Oktober 1965 geweiht wurden Siehe auch BearbeitenListe der historischen Kirchen in OstfrieslandLiteratur BearbeitenHans Bernd Rodiger Heinz Ramm Friesische Kirchen im Auricherland Norderland Brokmerland und im Krummhorn Band 2 Verlag C L Mettcker amp Sohne Jever 2 Auflage 1983 S 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Westerende Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ev luth Kirchenkreis Westerende St Martin Genealogie Forum Westerende KirchloogEinzelnachweise Bearbeiten Kirchspiele der ostfriesischen Halbinsel Die ev luth St Martinskirche Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 18 Mai 2019 Ingeborg Noldeke Verborgene Schatze in ostfriesischen Dorfkirchen Hagioskope Lettner und Sarkophagdeckel Unbeachtete Details aus dem Mittelalter Isensee Verlag Oldenburg 2014 ISBN 978 3 7308 1048 4 S 66 ff Kirchen in der Gemeinde Ihlow Ostfriesland Bangsteder Kirche Barsteder Kirche Ihlower Kirche Ochtelburer Kirche Riepster Kirche Simonswoldmer Kirche Nikolaikirche Weene St Martin Westerende 53 442777777778 7 4165277777778 Koordinaten 53 26 34 N 7 24 59 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Westerende amp oldid 207255081