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Die Leybucht ist nach dem Dollart die zweitgrosste Bucht in Ostfriesland wogegen der Jadebusen historisch zu Oldenburg gehort Leybucht am Ostrand des Ems Astuars Watt in blassen Flachen unter dem Seekartennull in leuchtenden Blautonen vor den Gezeiten abgeschirmte Gewasser gedeckt blauOstfriesland um 1600 gezeichnet von Ubbo Emmius Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Heutige Situation 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Leybucht liegt im Westen von Ostfriesland zwischen Greetsiel und Westermarsch circa acht Kilometer sudwestlich der Stadt Norden und etwa 18 Kilometer nordlich von Emden Sie hat eine Grosse von etwa 19 Quadratkilometer Sie bildet die Grenze zwischen dem Norderland im Osten und der Halbinsel Krummhorn im Suden Im Sudwesten ragt die kunstliche Halbinsel Leyhorn ins Meer uberwiegend vom Speicherbecken des Sperrwerks Leysiel ausgefullt Geschichte BearbeitenSiehe auch Liste der Eindeichungen in Ostfriesland Die Leybucht bildete sich nach der ersten zuverlassig erwahnten Sturmflut an der niederlandischen Kuste am 26 Dezember 838 1 Etwa 2500 Menschen fielen den Naturgewalten dabei im gesamten von ihr betroffenen Kustenbereich zum Opfer 2 Nach den Sturmfluten von 1374 und 1376 erreichte die Bucht mit einer Flache von gut 129 km ihre grosste Ausdehnung und reichte von Greetsiel im Westen bis Marienhafe im Osten bzw vom Rand der Stadt Norden bis nach Canhusen Gemeinde Hinte im Suden In den folgenden Jahrhunderten wurden immer wieder Polder eingedeicht so dass die Bucht bis 1950 auf ihre jetzige Grosse reduziert wurde Die letzte Landgewinnung erfolgte in den Jahren 1947 1950 durch den Bau des Stortebekerdeiches wodurch der Leybuchtpolder eingedeicht und die Kustenlinie begradigt wurde In den folgenden Jahren gab es Plane die gesamte Bucht einzudeichen um so die Deichlinie deutlich zu verkurzen und den Kustenschutz zu verbessern Diese Massnahme wurde letztlich jedoch aus Grunden des Naturschutzes wieder verworfen Es wurden lediglich kleinere Kustenschutzmassnahmen realisiert wie beispielsweise die 1991 erfolgte Eindeichung der seit Ende 1994 unter Naturschutz stehenden Leyhorn Zur Verstarkung der Deichanlagen begannen 1985 erste Vorbereitungen zum Bau des im Jahr 2000 fertiggestellten Neuen Stortebekerdeiches der dem alten Deich vorgelagert ist die vorgelagerten Salzwiesen aber weitestgehend verschont nbsp Blick vom Ostrand der Leybucht zur kunstlichen Halbinsel Leyhorn nbsp Blick von der Nordecke der Leybucht nach Suden nbsp Salzwiesen Buscher Heller am Ostufer der Leybucht Uber der linken Baumgruppe hinter dem Deich der historische Sendemast von Norddeich RadioHeutige Situation BearbeitenDie Leybucht liegt im Nationalpark Niedersachsisches Wattenmeer und gehort zur Zone I Ruhezone Sie geniesst daher nicht zuletzt wegen der Fauna und Flora der Salzwiesen einen besonderen Schutz Der Leybuchtpolder wurde in den 1950er Jahren besiedelt und ist ein Ortsteil der Stadt Norden In die Leybucht entwassern das Norder Tief sowie das Alte und Neue Greetsieler Sieltief Wichtigster Touristenort an der Leybucht ist der Sielort Greetsiel Siehe auch BearbeitenLeysand Schiff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leybucht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Nationalpark Hauses Greetsiel Niedersachsischer Landesbetrieb fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz Kustenschutz Projekt Leybucht Die Leybucht Veranderungen durch KustenschutzmassnahmenEinzelnachweise Bearbeiten Fehntjer Kurier vom 23 Februar 1989 De nich will dieken de mutt wieken Abgerufen am 25 Dezember 2011 Gerd Gantefor Klima Der Weltuntergang findet nicht statt Erlebnis Wissenschaft 1 Auflage Wiley Weinheim 2010 ISBN 978 3 527 32671 6 S 225 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Meeresbuchten und ehemalige Meeresbuchten der Ostfriesischen Halbinsel Dollart Fivelbucht Bucht von Campen Bucht von Sielmonken Leybucht Hilgenrieder Bucht Nessmer Bucht Dornumer Bucht Harlebucht Crildumer Bucht Maadebucht Jadebusen Schwarzes Brack 53 533333333333 7 1 Koordinaten 53 32 N 7 6 O Normdaten Geografikum GND 4274010 1 lobid OGND AKS VIAF 236921447 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leybucht amp oldid 226603264