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Die Geschichte der Stadt Avignon umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Avignon von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Sie reicht bis ins Neolithikum zuruck Auf dem steilen Felshugel Rocher des Doms der als naturlicher Schutzwall diente und vor regelmassigen Hochwassern der Rhone schutzte entstand in der Antike eine erste keltoligurische Siedlung Dank der strategisch gunstigen Lage am Zusammenfluss von Rhone und Durance grundeten Griechen wenig spater einen Handelsstutzpunkt namens Avenio Im Mittelalter stieg Avignon zu einer wichtigen Stadt im Konigreich Provence auf Das vierzehnte Jahrhundert war von besonders hoher Bedeutung da sich die Papste fur das Exil entschieden und ihren Sitz nach Avignon verlegten Nach dem Weggang der Papste blieben die Stadt und die benachbarte Grafschaft Venaissin fur viele Jahrhunderte unter Verwaltung eines papstlichen Gesandten Wahrend der Franzosischen Revolution wurde Avignon zur Hauptstadt des Departements Vaucluse Wappen der Stadt AvignonBlick auf den Papstpalast etwa 1617 nach einer Zeichnung von Etienne Martellange Stadtgebiet um 1649 aus dem Atlas van Loon Inhaltsverzeichnis 1 Toponymie 1 1 Namensherkunft 1 2 Prapositionsstreit 1 3 Weitere Orte mit Avignon als Namensbestandteil 2 Vor und Fruhgeschichte 3 Antike 4 Fruhmittelalter 5 Hochmittelalter 6 Papsttum von Avignon 7 Fruhe Neuzeit 7 1 Bussbruderschaften 8 Franzosische Revolution bis 19 Jahrhundert 9 20 Jahrhundert bis heute 10 Militarleben 10 1 Kasernen 10 2 Liste der in Avignon stationierten Militareinheiten 11 Literatur 12 AnmerkungenToponymie BearbeitenNamensherkunft Bearbeiten Die altesten Formen des Namens 1 sind durch die Griechen uberliefert Aὐeniὼn Auenion Stephanos von Byzanz Strabon 4 1 11 Ἀoyenniwn Aouennion Ptolemaios 2 10 Die romische Bezeichnung Avennĭo Cavarum Pomponius Mela 2 575 Plinius der Altere 3 36 ubersetzt Avignon der Kavaren macht deutlich dass Avignon eine von drei Stadten des kelto ligurischen Volksstammes der Kavaren war zusammen mit Cavaillon und Orange Die heutige Toponymie des Namens geht auf eine vor indoeuropaische Ubersetzung ab en gefolgt von der Endung i ōn e 1 2 zuruck Diese Ubersetzung ware ein Hydronym und ein Oronym also eine Bezeichnung fur einen Ort der an einem Fluss liegt Rhone oder moglicherweise auch an einem Gelande Rocher des Doms Das griechische Auenion wurde im ersten Jahrhundert als Avennĭo oder Avenĭo ōnis latinisiert um sich dann im klassisch Okzitanischem als Avinhon 3 zu schreiben oder Avignoun in der mistralischen Schreibung 4 Die Einwohner nennen sich auf okzitanisch oder provenzalisch avinhonencs oder avignounen Prapositionsstreit Bearbeiten In Frankreich gibt es eine Kontroverse ob man den Ausdruck in Avignon mit a Avignon oder en Avignon ubersetzt Normalerweise wird im Franzosischen fur Stadte die Praposition a benutzt en hingegen nur fur weibliche Landernamen en France oder Lander die mit einem Vokal beginnen en Iran 5 Die Internetseite der Stadt von Avignon empfiehlt die Verwendung von a wenn man von der Stadt im strengeren Sinne spricht 6 Einige behaupten gleichzeitig dass es eine Konvention in der franzosischen Sprache geben wurde 7 die es einem erlaubt eine Ortlichkeit innerhalb von Avignon mit en anstelle von a zu bezeichnen und auch die Academie francaise lehnt diese Verwendung nicht grundsatzlich ab 7 Fur die Herkunft von en gibt es zwei Erklarungen Linguistik und Literatur Die okzitanische Sprache lasst keine Lucke zwischen zwei Vokalen zu 8 Deshalb spricht man im Provenzalischen einem Dialekt des Okzitanischen von an Avinhon 9 a n Avignoun 10 wie an Arle a n Arle aber auch as Aiz a z Ais a Aix Frederic Mistral fuhrt ausserdem en Avignoun 10 auf Diese Besonderheit musste die franzosische Sprache ortlich beeinflusst haben wie auch eine Vielzahl anderer Beispiele zeigt im Franzitanischen 11 Historisch Die Redewendung en Avignon weist auf den Kirchenstaat von Avignon hin 12 der noch bis 1791 13 existiert hat Man war wohnhaft en Avignon so wie man auch en Provence residieren konnte Die Verwendung des Ausdrucks en Avignon ist in der Bevolkerung und der Presse auf nationaler Ebene weiterhin verbreitet scheint aber allmahlich zuruckzugehen 7 Weitere Orte mit Avignon als Namensbestandteil Bearbeiten Insgesamt acht weitere franzosische Orte haben Avignon als Namensbestandteil darunter vier in Avignons unmittelbarer Umgebung Cabrieres d Avignon Morieres les Avignon Saint Saturnin les Avignon alle Departement Vaucluse und Villeneuve les Avignon Daruber hinaus existieren die Gemeinden Avignon les Saint Claude Departement Jura und die Gemeinden Avignonet Departement Isere Avignonet Lauragais Departement Haute Garonne und Chavignon Departement Aisne Vor und Fruhgeschichte BearbeitenDie Gegend von Avignon wurde bereits im Neolithikum besiedelt wie Ausgrabungen am Rocher des Doms und im Quartier de la Balance gezeigt haben 14 Ausgrabungen am nordlichen Teil vom Rocher des Dom unter Leitung von Sylvain Gagniere haben Anfang der 1960er eine kleine anthropomorphe Stele Hohe 20 cm zutage gefordert 15 die eine Begrabnisstele darstellt Sie zeigt auf der Vorderseite eine stilisierte menschliche Figur und auf der Ruckseite eine Sonnendarstellung 16 was eine einzigartige Entdeckung fur diesen Stelentyp darstellt Im Vergleich zu identischen Sonnenfiguren 17 zeigt diese Stele den ersten Avignonesen und wird innerhalb einer Zeitspanne eingeordnet die sich zwischen der Kupfersteinzeit und der Fruhbronzezeit erstreckt und dem meridionalem Chalkolithikum entspricht 18 Weitere Funde waren zwei aus grunem Gestein geschliffene Axte ein fur die Pasteurs des plateaux Hirten der Hochebene typisches Steingerat einige chalkolithische Schmuckobjekte und Uberreste von einheimischen oder importierten ionisch und phokaisch Hallstatt Topferwaren Antike Bearbeiten nbsp Griechische Stele aus Avignon Lapidarium Museum Der Name der Stadt reicht ungefahr bis ins 4 Jahrhundert v Chr zuruck Die erste Erwahnung Avignons Aouen n ion erfolgte durch Artemidor von Ephesos Sein geographisches Werk ging zwar verloren ist jedoch durch eine Kurzfassung des Markian von Herakleia bekannt geblieben und durch das geographische Lexikon Ethnika des Stephanos von Byzanz der sich auf diese Schrift stutzt Er nennt dort Stadt von Massalia nahe der Rhone der volkstumliche Name lautet Avenionsios Avenionensis nach der lokalen Bezeichnung in Latein und Auenionites gemass dem griechischen Ausdruck Stephanos von Byzanz Ethnika 19 Dieses Toponym hat zwei Deutungen Stadt des starken Windes oder noch wahrscheinlicher Herr des Flusses Die anderen Quellen fuhren seinen Ursprung auf das gallische mignon Sumpf Moor und den keltischen bestimmten Artikel zuruck 20 Die Stadt wurde gegen 539 v Chr als griechisches Emporion durch die Phokaer von Marseille gegrundet Die Massalioten begannen im Laufe des 4 Jahrhunderts v Chr Bundnisvertrage mit einigen Stadten des Rhonetals wie Avignon und Cavaillon zu unterzeichnen Ein Jahrhundert spater gehorte Avignon zur Region der Massalioten 21 oder zum Land von Massalia 22 nbsp Romische Uberreste des 1 Jahrhunderts hinter dem Papstpalast Befestigt auf ihrem Fels war die Stadt fur lange Zeit Hauptstadt der Kavaren 23 Nach Ankunft der romischen Legion um 120 v Chr verbundeten sich die mit den Massalioten alliierten Kavaren mit den Romern Unter der Vorherrschaft des romischen Reiches wechselte der Name von Aouenion zu Avennio Die Stadt wurde zunachst Teil der Gallia Narbonensis 118 v Chr dann Teil von Viennensis II Avignon blieb bis zur Eroberung durch die romischen Feldherren Gaius Trebonius und Decimus Iunius Brutus Bundnispartner von Marseille 49 v Chr 24 wurde Avignon eine Stadt des romischen Rechts und 43 v Chr erwarb sie den Status einer lateinischen Kolonie Pomponius Mela zahlte sie zu den bluhendsten Stadten der Provinz 25 Im Laufe der Jahre 121 und 122 hielt sich Kaiser Hadrian in der Provincia auf wo er Vaison Orange Apt und Avignon besuchte Avignon gewahrte er den Status einer romischen Kolonie Colonia Julia Hadriana Avenio 26 und die Burger liessen sich in die Tribus einschreiben Nach der Durchreise von Maximianus Herculius der gegen die Bagauden kampfte wurde eine erste holzerne Brucke uber die Rhone gebaut und Avignon auf deren rechten Ufer vereinigt Die Brucke konnte mittels Dendrochronologie ins Jahr 290 datiert werden Im 3 Jahrhundert n Chr existierte eine kleine christliche Gemeinde ausserhalb der Stadtmauern die als Vorlaufer der Abtei Saint Ruf gilt Fruhmittelalter BearbeitenWann es genau zur Christianisierung der Stadt kam ist ungewiss Sicher ist dass der erste historische Bischof von Avignon Nectarius Julius am 29 November 439 an einem regionalen Konzil in der Kathedrale von Riez teilnahm bei dem die dreizehn Bischofe der drei Provinzen von Arles anwesend waren Im November 441 nahm Nectarius von Avignon in Begleitung seines Diakons Fontidius am Ersten Konzil von Orange teil In der von Hilarius von Arles einberufenen und geleiteten Versammlung legten die Konzilsvater das Asylrecht fest Im Jahr darauf beteiligte er sich in Begleitung seiner Lektoren Fonteius und Saturninus am ersten Konzil von Vaison bei dem siebzehn Bischofe aus den sogenannten Sieben Provinzen Dioecesis Septem Provinciarum teilnahmen Nectarius verstarb im Jahr 455 27 nbsp Chlodwig I Konig der Franken belagerte im Jahr 500 Avignon Als die Volkerwanderung begann blieben auch die Stadte im Rhonetal nicht verschont Im Jahr 472 wurde Avignon von den Burgundern geplundert und darauffolgend von Patiens dem alten Lyon mit Nahrungsmitteln versorgt 28 500 griff der Konig der Franken Chlodwig I den Burgunderkonig Gundobad an Dieser wurde beschuldigt den Vater seiner Ehefrau Chlothilde ermordet zu haben Geschlagen verliess er Lyon und fluchtete sich nach Avignon das von Chlodwig anschliessend belagert wurde Gregor von Tours meldet dass der Frankenkonig die Felder verwustete die Weinreben zerschnitt die Olivenbaume fallte und die Obstgarten plunderte Der Burgunder konnte durch das Einschreiten des romischen Generals Aredius gerettet werden Er hatte an seinen Helfer gegen die frankischen Barbaren appelliert die das Land verwusten wurden 536 folgte Avignon dem Schicksal der Provence die durch den neuen ostgotischen Konig Vitiges an die Merowinger abgetreten wurde Chlothar I annektierte Avignon Orange Carpentras und Gap Childebert I Arles und Marseille Theudebert I Aix Apt Digne und Glandeves Kaiser Justinian I in Konstantinopel billigte diese Abtretung Trotz der Volkerwanderung bluhte das geistige Leben an der Rhone weiterhin 29 Gregor von Tours bemerkt dass nach dem Tod des Bischofs Antoninus 561 der Pariser Abt Dommole bei Chlothar I den Bischofsvorsitz von Avignon ablehnte da er uberzeugt war dass es zu anstrengend ware inmitten von sophistischen Senatoren und philosophischen Richtern zu sein 30 Das siebte und achte Jahrhundert waren die dunkelsten der avignonesischen Geschichte Die Stadt fiel 612 dem frankischen Konig Theuderich II Theudericus zum Opfer 650 weist das Konzil von Chalon sur Saone auf eine letzte bischofliche Teilnahme von provenzalen Diozesen hin Fur die folgenden 205 Jahre gab es keinen Bischof mehr in Avignon den letzten bekannten Titel trug Agricola von Avignon 31 Anfang des achten Jahrhunderts drangen muslimische Armeen im Zuge der islamischen Expansion uber die Pyrenaen und eroberten zahlreiche Gebiete darunter auch 734 die Stadt Avignon Karl Martell der bereits 732 eine siegreiche Kampagne gegen die arabischen Truppen fuhrte schickte 736 seinen Bruder Childebrand in den Suden um die Stadt zu belagern 737 erschien Martell selbst mit Verstarkung Die Stadt wurde wahrend der Schlacht bei Avignon von den frankischen Truppen eingenommen und bis auf die Grundmauern niedergebrannt Martells Armee zog danach weiter uber die Rhone zur Belagerung der Stadt Narbonne 879 kam es zur Aufstellung einer zentralen Regierung Der Bischof von Avignon Ratfred begab sich mit anderen provenzalen Kollegen 32 aufs Placitum von Mantaille in der Grafschaft Vienne wo man Boso von Vienne zum Konig der Provence wahlte 33 Die Rhone konnte wieder uberschritten werden da 890 ein Teil der antiken Brucke von Avignon restauriert wurde 34 Im selben Jahr folgte Ludwig III seinem Vater Boso auf den Thron Seine Wahl fand am Placitum von Varennes nahe Macon statt Sein tatkraftigster Unterstutzer Teutbert ubernahm die Grafschaft von Apt Mit dem Titel eines Generalgouverneurs der gesamten Grafschaft von Arles und der Provence waltete er 896 als Bevollmachtigter des Konigs in Avignon Arles und Marseilles Auf seine Bitte hin schenkte Ludwig III dem Priester Rigmond von Avignon zwei Jahre spater die Ortschaft Bedarrides Am 19 Oktober 907 gab der spater erblindete Kaiser Ludwig 35 dem Avignoner Bischof Remigius eine Insel auf der Rhone zuruck Die dazugehorige Urkunde erwahnt zum ersten Mal eine fur Maria gewidmete Kirche 36 Nach der Festnahme und Hinrichtung seines Cousins ging Ludwig III 905 ins Exil nach Italien Hugo von Arles wurde sein personlicher Berater und Regent und ubte den grossten Teil seiner Vorrechte im Konigreich Provence aus 37 Als Ludwig III ihm 911 die Titel duc de Provence und marquis de la Viennoise verlieh verliess Hugo Vienne 37 38 Er liess sich in der Stadt Arles nieder die der ursprungliche Sitz seiner Familie war und machte sie zur neuen Hauptstadt der Provence Am 2 Mai 916 gab Ludwig der Blinde die Kirchen von Saint Ruf und Saint Genies der Diozese von Avignon zuruck Am selben Tag uberprufte der Bischof Fulcherius diese zugunsten seiner Kanoniker und der zwei Kirchen Notre Dame und Saint Etienne aus denen die Kathedrale von Avignon hervorging 39 Ein wichtiges politisches Ereignis fand 934 statt als die Konigreiche von Provence und Hochburgund wiedervereinigt wurden Diese Vereinigung bildete das Konigreich Arelat in dem Avignon eine der starksten Stadte wurde Ende des 9 Jahrhunderts richteten die spanischen Mauren eine militarische Basis in Fraxinet ein und fuhrten von dort aus fast wahrend des gesamten 10 Jahrhunderts Plunderungszuge durch die Alpen durch In der Nacht vom 21 auf den 22 Juli 972 entfuhrten sie Dom Mayeul 40 den Abt von Cluny der gerade aus Rom zuruckkehrte Nachdem man ein Losegeld von 1000 Pfund eine enorme Summe fur die damalige Zeit auszahlte wurde Mayeul Mitte August befreit und kehrte im September nach Cluny zuruck nbsp Karte des Konigreichs von Arles das 1032 ans Heilige Romische Reich angegliedert wurde Im September 973 mobilisierten Guillaume und sein alterer Bruder Roubaud beide Sohne des Grafen von Avignon Boson II im Namen von Dom Mayeul den gesamten Adel der Provence Mit Hilfe von Arduin jagten die provenzalen Truppen nach zwei Wochen der Belagerung die Sarazenen in ihren Verstecken von Fraxinet und Ramatuelle sowie in Peirimpi nahe Noyers im Tal des Jabron Guillaume und Roubaud erhielten dort ihre Titel als Grafen der Provence Wahrend 976 Bermond der Schwager von Eyric 41 zum Vizegraf von Avignon durch den Burgunderkonig Konrad III ernannt wurde berichtet das Chartular von Notre Dame des Doms fur den 1 April dass der Bischof Landry den Kanonikern von Saint Etienne ihre Rechte zuruckgab die er sich vorher unrechtmassig angeeignet hatte Er uberliess ihnen eine Muhle und zwei Hauser die er nach ihrem Wunsch an der Stelle des heutigen Tour de Trouillas des Papstpalastes erbauen liess 980 wurden diese Kanoniker vom Bischof Garnier als Domkapitel eingesetzt 994 erreichte Dom Mayeul Avignon wo er seinem Freund Guillaume bei dessen Tod Beistand leistete Der Graf besass als Nachfolger einen Sohn der zusammen mit seinem Onkel Roubaud unter dem Namen Guillaume II regierte Aber die Gemeinde von Avignon organisierte sich gegenuber der graflichen und bischoflichen Macht Gegen das Jahr 1000 gab es bereits einen Prokonsul Beranger der zusammen mit seiner Gattin Gilberte eine Abtei am Castrum Caneto 42 grundete 1032 wurde das Konigreich von Arles an das Heilige Romische Reich angegliedert Die Rhone wurde von nun an zur Grenze die nur uber die alte Brucke von Avignon uberquert werden konnte Einige Avignonesen benutzen immer noch die Ausdrucke Terre d Empire Boden des Kaiserreiches um das avignonesische Ufer zu bezeichnen und Terre du Royaume Boden des Konigreiches fur das Ufer von Villeneuve das im Besitz des Konigs von Frankreich war Hochmittelalter Bearbeiten nbsp Belagerung von Avignon 1226 links Tod von Ludwig VIII und Kronung von Ludwig IX rechts Nach der Teilung des Karolingischen Reiches stand Avignon das zum Konigreich von Arles und Burgund gehorte unter der Herrschaft der Grafen von Provence und Forcalquier danach von den Grafen aus Toulouse und der Provence Unter der Lehnsherrschaft dieser Grafen wurde die Stadt mit einer autonomen Verwaltung ausgestattet Errichtung eines Konsulats 1129 zwei Jahre vor dem Nachbarn Arles 1209 fand ein Konzil in Avignon statt das eine zweite Exkommunikation von Raimund VI von Toulouse zur Folge hatte 43 Zur Zeit der Albigenserkriege wurde die Stadt durch Raimund VII von Toulouse dem Grafen von Toulouse belagert und am 9 September 1226 durch Konig Ludwig VIII eingenommen 43 Ende September wurde Avignon wenige Tage nach der Ubergabe der Stadt an die Truppen von Konig Ludwig VIII von Uberschwemmungen heimgesucht 1249 errichtete die Stadt nach dem Tod von Raimund VII dessen Erben an den Kreuzzugen teilnahmen eine Republik 1251 wurde sie jedoch gezwungen sich den beiden Brudern von Ludwig IX Alfons von Poitiers und Karl I von Anjou zu unterwerfen Nach dem Tod von Alfons 1271 erbte Philipp III seinen Teil von Avignon und ubertrug ihn 1285 an seinen Sohn Philipp den Schonen Dieser uberliess ihn 1290 an Karl II von Anjou der seitdem einziger Eigentumer der gesamten Stadt blieb Papsttum von Avignon Bearbeiten Hauptartikel Avignonesisches Papsttum nbsp Der Papstpalast und die Stadt von Avignon Miniaturmalerei von Boucicaut Meister zu Beginn des 15 Jahrhunderts Bibliotheque nationale de France 1309 wurde Avignon unter Papst Clemens V zur Zeit des Konzils von Vienne papstliche Residenz 44 Sein Nachfolger Johannes XXII ein ehemaliger Bischof der Diozese von Avignon machte diese zur Hauptstadt des Christentums und baute seinen ehemaligen Palast zum ersten Papstpalast um 45 Darauf folgten Benedikt XII der den Alten Palast 46 erbauen liess und Clemens VI der gleich darauf den Neuen Palast 47 errichtete Dieser kaufte die Stadt am 9 Juni 1348 von Johanna I von Aragon der Konigin von Neapel und Grafin der Provence Innozenz VI liess die Stadtmauer zu einer befestigten Ringmauer ausbauen 48 Seine zwei Nachfolger Urban V und Gregor XI hatten den Wunsch nach Rom zuruckzukehren 49 was dem Letzteren auch gelang Jedoch fuhrte der fruhzeitige Tod des siebten Papstes von Avignon zur Auslosung des Grossen Abendlandischen Schismas so dass Clemens VII und Benedikt XIII erneut in Avignon herrschten 50 Insgesamt gab es folglich neun Papste die sich im Papstpalast abwechselten und diesen im Laufe ihres Pontifikats ausbauten 51 Unter ihrer Herrschaft bluhte der Hofstaat auf der zahlreiche Handler Maler Bildhauer und Musiker anzog Der Palast war das bemerkenswerteste Gebaude der Internationalen Gotik Seine Konstruktion und Ornamentierung war die gemeinsame Arbeit der besten Architekten Frankreichs Pierre Peysson und Jean du Louvres genannt die Loubieres 52 und den grossten Freskenmalern der Schule von Siena Simone Martini und Matteo Giovannetti 53 Die papstliche Bibliothek von Avignon war im 14 Jahrhundert mit zweitausend Buchern die grosste Europas 54 Sie brachte eine Gruppe von Klerikern hervor die sich insbesondere fur Belles Lettres Schone Literatur begeisterten Aus dieser ging auch der Mitbegrunder des Humanismus Petrarca hervor 55 Wohingegen die clementinische Kapelle genannt Grand Chapelle Komponisten Sanger und Musiker anzog 56 darunter Guillaume de Machaut und Philippe de Vitry Auch Johannes Ciconia kam fur seine Studien hierher 55 Urban V traf als erster die Entscheidung nach Rom zuruckzukehren chaotische Zustande und verschiedene Konflikte verhinderten jedoch dass er dort blieb Er starb sehr vorzeitig nach seiner Ruckkehr an die Rhone Sein Nachfolger Gregor XI beschloss seinerseits nach Rom zu ziehen und beendete damit die erste Papsttum Phase von Avignon Nach der Ruckverlegung des Papstsitzes 1377 durch Gregor XI wurde Avignon kurzzeitig von einem Legaten verwaltet Wahrend des Grossen Schismas 1379 1411 kehrten die Papste wieder zuruck Danach wurde die Stadt erneut von einem Legaten verwaltet den ab 1542 ein Vizelegat assistierte Fruhe Neuzeit BearbeitenNach dem Tod des Erzbischofs von Arles Philippe de Levis 1475 reduzierte Papst Sixtus IV aus Rom die Diozese von Arles er loste die Diozese Avignon aus der Provinz von Arles errichtete ein Erzbistum und ordnete diesem die Bistumer von Carpentras Cavaillon und Vaison la Romaine unter 57 Der Baron des Adrets belagerte die Stadt 1562 um sich fur das Massaker von Orange zu rachen 58 Karl IX durchquerte die Stadt auf seiner koniglichen Grand Tour durch Frankreich 1564 1566 begleitet von seinem Hofstaat und den grossen Leuten des Konigreichs seinen Bruder Heinrich III Heinrich von Navarra sowie den Kardinalen von Bourbon und Lothringen Charles de Bourbon und Charles de Lorraine Guise 59 Der Hof hielt sich dort drei Wochen lang auf 1618 ging Kardinal Richelieu ins Exil nach Avignon 60 Die Stadt empfing 1607 den Besuch von Vincent de Paul und 1622 den von Francois de Sales 57 1691 wurde das Legatsamt aufgehoben und der Vizelegat regierte von nun an alleine die Stadt In der Folge blieb Avignon bis zur Franzosischen Revolution papstlicher Besitz Zu Beginn des 18 Jahrhunderts waren die Strassen von Avignon stets eng und gewunden die Gebaude veranderten sich aber und die neuen Hauser ersetzten Stuck fur Stuck die alten Stadthauser Um die Stadt herum entstanden Anbaugebiete fur Maulbeeren Obstgarten und Weideland 61 nbsp Pestbrief der Stadt von 16371721 kam es zum Ausbruch einer Grossen Pest die die 24 000 Einwohner zahlende Stadt auf ein Viertel ihrer Bevolkerung dezimierte 62 Am 2 Januar 1733 grundete Francois Morenas die Zeitung Courrier d Avignon deren Name im Laufe der Zeit und der Verbote variierte Veroffentlicht in der papstlichen Enklave ausserhalb des Konigreichs von Frankreich nahe Monaco konnte sich die Zeitung dem Kontrollsystem der franzosischen Presse entziehen musste jedoch die autoritare Aufsicht des Pontifikats ertragen Der Courrier d Avignon erschien von 1733 bis 1793 mit zwei Unterbrechungen einmal zwischen dem Juni 1768 und August 1769 aufgrund der franzosischen Annexion von Avignon und das andere Mal zwischen dem 30 November 1790 und dem 24 Mai 1791 63 Bussbruderschaften Bearbeiten Alphonse Rastoul bemerkte in seinem 1836 erschienenen Tableau d Avignon dass die Prozession der Busser das Hauptereignis der Stadt war und dass es dergleichen nirgendwo sonst in Frankreich gab 64 Die Grauen Busser waren die ersten in einer langen Folge von avignonesischen Bussbruderschaften Darauf folgten die Schwarzen Busser die 1488 von einer Gruppe florentinischer Adliger gegrundet wurden 65 die Weissen Busser eine 1527 durch dreizehn Avignonesen gegrundete Bruderschaft 65 und die Blauen Busser die 1557 aus Abspaltungen der anderen Bruderschaften hervorgingen 65 Am Ende des 16 Jahrhunderts wurden die Schwarzen Busser der Barmherzigkeit gebildet 66 Die Bewegung wurde mit der Stiftung der Violetten Busser fortgesetzt 1622 gefolgt von den Roten Bussern 1700 Die Franzosische Revolution stoppte die Grundung neuer Vereinigungen 66 nbsp Kirche der Weissen Busser auch Notre Dame de la Principale genannt nbsp Prozession der Weissen Busser von Pierre Grivolas nbsp Kapelle der Violetten Busser fotografiert von Jean PeruDie Prozession mit dem grossten Zulauf war die der Weissen Busser an der Henri III 1575 teilnahm Frederic Mistral lieferte folgende Beschreibung Die Busser hatten ihren Ausgang nach Sonnenuntergang im Scheine der Fackeln Eingehullt in Kapuze und Kukulle marschierten sie Stuck fur Stuck vorbei wie Geister In den Armen trugen sie Tabernakel Reliquien Rauchergefasse die einen ein riesiges Auge mit einem Dreieck andere eine grosse Schlange die sich um einen Baum wickelt Frederic Mistral 64 Eine andere Prozession war die Befreiungszeremonie die jedes Jahr von den Schwarzen der Barmherzigkeit organisiert wurde um die Begnadigung eines zum Tode Verurteilten zu feiern an der auch Kardinal Richelieu wahrend seines Exils in Avignon von 1618 bis 1619 teilnahm 67 Franzosische Revolution bis 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Massacre de la Glaciere im Inneren des Palastes 1844 Am 12 September 1791 stimmte die verfassungsgebende Nationalversammlung uber die Annektierung von Avignon und der Wiedervereinigung der Grafschaft Venaissin mit dem Konigreich von Frankreich ab was ein Referendum zur Folge hatte das den Einwohnern der Grafschaft vorgelegt wurde In der Nacht vom 16 auf den 17 Oktober 1791 fand nach der Lynchung des Beamten Nicolas Jean Baptiste Lescuyer durch die Menschenmenge der zu Unrecht verdachtigt wurde Kirchenguter in Besitz zu nehmen das Massacre de la Glaciere statt Dieses stellte eine schwarze Episode in der Geschichte der Stadt dar Sechzig Personen wurden insgesamt hingerichtet und in den untersten Teil des Tour de la Glaciere vom Papstpalast geworfen Am 7 Juli 1793 marschierten die foderalistischen Aufstandischen von General Rousselet in Avignon ein 68 Bei der Uberquerung der Durance zur Besetzung der Stadt durch die marseillaisischen Truppen wurde Joseph Agricol Viala getotet der spater als Revolutionsheld verehrt wurde 69 Am 25 Juli tauchte General Carteaux vor der Stadt auf die am nachsten Tag Rousselets Truppen verliessen 70 als Folge einer Fehldeutung der Befehle aus Marseille 71 Bei der Grundung des Departements Vaucluse am 12 August 1793 wurde die Stadt chef lieu Diese Wiedervereinigung wurde 1797 durch den Vertrag von Tolentino bestatigt Am 7 Vendemiaire Jahr IV eroberte der Chevalier von Alexandre Mottard de Lestang fur die Royalisten mit einer Truppenstarke von 10000 Mann die Stadt 72 Der Representant en mission Boursault eroberte die Stadt wieder zuruck und liess Lestang erschiessen Wahrend der Revolution und 1815 war Avignon unglucklicher Schauplatz des Terreur blanche bei dem es am 2 August 1815 zur Ermordung von Marschall Brune kam Zwischen 1820 und 1830 erhielt Avignon die Ile de la Barthelasse die zuvor zu Villeneuve gehorte nbsp Boote in Avignon um 1840 Zeichnung von Thomas Allom Kupferstich von E Brandard Am 18 Oktober 1847 wurde die Eisenbahnstrecke Avignon Marseille durch die Compagnie du chemin de fer de Marseille a Avignon eroffnet 73 1860 wurde der heutige Bahnhof Gare d Avignon Centre gebaut Im November 1898 wurde das Strassenbahnnetz der Compagnie des Tramways Electriques d Avignon in Betrieb genommen die die ehemalige Gesellschaft fur Pferdebahntransporte als Nachfolger abloste Wahrend des Staatsstreiches vom 2 Dezember 1851 hielten sich die Avignonesen darunter Alphonse Gent auf Seite der Opposition 74 1856 wurde Avignon von einem aussergewohnlichen Hochwasser der Durance uberflutet 75 20 Jahrhundert bis heute Bearbeiten nbsp Das Doppelviadukt von Angles Uberfuhrung des LGV Mediterranee uber die Rhone Das 20 Jahrhundert erlebte eine wichtige Entwicklung der Stadt vor allem in den Aussenbezirken zudem wurden mehrere wichtige Projekte ins Leben gerufen Zwischen 1920 und 1975 verdoppelte sich die Bevolkerungszahl praktisch trotz der Abspaltung von Le Pontet 1925 76 und des Zweiten Weltkrieges 1937 wurde der Flugplatz von Avignon Caumont errichtet der zu einem Flughafen wurde und seit dem Beginn der 1980er Jahre einen wichtigen Aufschwung erlebte Es kam zur Eroffnung internationaler Flugstrecken zum Bau eines neuen Towers und zur Verlangerung der Start und Landebahn 77 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Avignon am 11 November 1948 mit dem Croix de guerre mit Silberstern ausgezeichnet 78 Die Stadt erholte sich entwickelte ihr 1947 eingefuhrtes Festival renovierte ihre Denkmaler und forderte Tourismus und Handel 1977 war sie Preistrager des Europapreises der vom Europarat verliehen wird 79 1996 startete das Projekt der Bahnstrecke LGV Mediterranee die durch die Gemeinde und uber die Rhone fuhren sollte Von 1998 bis 2001 wurde der Bahnhof Gare d Avignon TGV gebaut 80 Militarleben BearbeitenKasernen Bearbeiten nbsp Ehemalige Duprat Kaserne im Ehrenhof des Papstpalastes 1919 nbsp Chabran Kaserne nbsp Kaserne des 58 Infanterie Regiments Ein Teil des Papstpalastes wurde nach der Franzosischen Revolution als Kaserne fur Pioniertruppen genutzt 81 Danach richtete sich dort von 1881 bis 1900 ein Regiment der Infanterie ein Das Militarkommando benannte den Palast damals in Duprat Kaserne um zu Ehren von Jean Etienne Benoit Duprat dem ehemaligen Oberst der Nationalgarde von Avignon der General des franzosischen Kaiserreichs wurde und in der Schlacht bei Wagram fiel Unter Napoleon III schlug Eugene Viollet le Duc eine Restaurierung des Gebaudes vor um dieses den Status eines historischen Denkmals zuruckzugeben was aber ohne Erfolg blieb Das Projekt begann 1860 der Krieg von 1870 verhinderte jedoch die Fertigstellung und rettete somit die Zerstorung des Gewolbes im Grossen Audienzsaal das entfernt werden sollte 82 Der Standort blieb vorerst militarisch Zur Jahrhundertwende gut sechzig Jahre nachdem Charles de Montalembert seine Vandalisme en France lettre a M Victor Hugo schrieb blieb der Palast in einem sehr schlechten Zustand Die beiden Turme der Hauptfassade wurden entfernt die Innenraume waren durch Geroll der militarischen Besetzung versperrt Statuen waren zerbrochen Fenster und Turen ohne jeglichen Respekt vor der Architektur geoffnet wie zum Beispiel am Portal der grossen Kapelle bei der Pioniertruppen eine Tur durchbrachen 83 Der Palast blieb bis 1902 in Militarbesitz Als Ausgleich fur eine Verlegung der Truppen musste von der Stadt eine neue Kaserne ausserhalb der Stadtmauern die Chabran Kaserne gebaut werden 84 Sie wurde die Kaserne des 58 Infanterie Regiments und ist zurzeit Sitz der Prafektur Im September 1906 verliessen die Truppen den Palast Innerhalb der Stadtmauern befindet sich in der heutigen cours Jean Jaures die Kaserne von Hautpoul Sie war die ehemalige Kaserne der 7 Pioniere und wurde dort eingerichtet wo sich vorher die ehemaligen Klostergarten der Colestiner befanden Sie wurde gegen 1865 fertiggestellt und ist zurzeit Sitz der Finanzverwaltung von Avignon 85 Ausserhalb der Stadtmauern befindet sich am boulevard Saint Roch die caserne de Salles eine ehemalige Kaserne der Kavallerie Sie dient nun als Polizeirevier und war vor langer Zeit ein Krankenhaus fur Pestkranke das spater umgebaut worden ist 86 nbsp Kompanie des 7 Pionier Regiments auf einer Pontonbrucke nbsp 7 Pioniertruppen uberqueren die Rhone nbsp Parade der 7 Pioniere uber die Rhone nbsp Pontonbrucke der 7 Pioniere uber die Rhone nbsp Loser Ponton mit Besatzung Liste der in Avignon stationierten Militareinheiten Bearbeiten Regimenter der Infanterie118 Territoriales Infanterie Regiment RIT unter Befehl von Oberstleutnant Nanta In Avignon Mobilmachung zwischen dem 2 und 5 August 1914 Ruckkehr zwischen dem 5 Marz und 7 Mai 1918 87 258 Infanterie Regiment Reserve Regiment des 58 1916 infolge der Angriffe an der Front aufgelost 88 58 Infanterie Regiment 89 1914 unter Befehl von Oberst Jaguin 90 Pionier Regimenter1 Regiment der Pontonier Artillerie wurde nach der Stationierung in die Kaserne von Hautpoul zum 7 Pionier Regiment 85 Zusammenschluss des 23 und 24 Bruckenbau Bataillons zu Beginn des Ersten Weltkrieges und spater Aufnahme des 15 Pionier Bataillons 91 19 Pionier Bataillon 1906 in Avignon stationiert Regimenter der Pferdjager11 Pferdjager Regiment 1870 in Avignon stationiert 5 Pferdjager Regiment das seit 1675 existiert und 1816 in Avignon als Regiment de Chasseurs du Cantal neu gegrundet wurdeAndere Regimenter27 Regiment algerischer Tirailleure 8 Husaren Regiment 1798 in Avignon stationiert 92 Literatur BearbeitenDeutsch Otto Berthold Hrsg Kaiser Volk und Avignon Ausgewahlte Quellen zur antikurialen Bewegung in Deutschland in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts WBG Darmstadt 1960 Stefan Brandenburg Ines Mache Provence Das komplette Handbuch fur individuelles Reisen und Entdecken in der Provence der Camargue und in Marseille 6 aktualisierte Auflage Reise Know How Verlag Rump Bielefeld 2008 ISBN 978 3 8317 1665 4 S 219 221 Giovanna Magi Provence Bonechi Verlag Florenz 1982 ISBN 88 7009 104 X S 17 18 Cony Ziegler Provence mit Camargue 2 aktualisierte Auflage Reisebuchverlag Iwanowski Dormagen 2009 ISBN 978 3 933041 54 8 S 346 350 Franzosisch Herve Aliquot et Cyr Harispe Avignon au XIVe siecle Palais et decors Ed Ecole Palatine Avignon 2006 ISBN 2 9522477 1 4 Anne Bourret Poree Demeures secretes du vieil Avignon Ed Equinoxe Barbentane 2000 Sophie Cassagnes Brouquet Sur les pas des papes d Avignon Ouest France editions ISBN 2 7373 3414 4 Pierre Marie Danquigny La ville d Avignon a travers les textes grecs et latins du IIe siecle avant n e au VIe siecle In revue Avignon Rhone et Comtat Nr 4 Imp Scribe L Isle sur la Sorgue 1986 Jean Favier Les papes d Avignon Fayard Paris 2006 ISBN 2 213 62524 7 Sylvain Gagniere et Jacky Granier Une nouvelle sculpture chalcolithique a Avignon la stele anthropomorphe du quartier de la Balance S 35 51 Auszug aus Memoires de l academie de Vaucluse 1965 1966 Sylvain Gagniere Histoire d Avignon 1979 Joseph Girard Avignon histoire et monuments Ed Dominique Seguin Avignon 1924 Joseph Girard Evocation du vieil Avignon Ed de Minuit Paris 2000 ISBN 2 7073 1353 X Erstausgabe 1958 Publication de la Faculte de Lettres d Avignon Hrsg Avignon au Moyen Age textes et documents Aubanel Avignon 1988 ISBN 2 7006 0132 7 Andre Hallay Avignon et le Comtat Venaissin Paris 1909 Jacqueline Hamesse La Vie culturelle intellectuelle et scientifique a la cour des papes d Avignon Brepols Paris 2006 ISBN 2 503 51877 X Marc Maynegre La visite de Louis XIV a AvignonetLe massacre de la GlaciereinDe la Porte Limbert au Portail Peint histoire et anecdotes d un vieux quartier d Avignon Sorgues 1991 ISBN 2 9505549 0 3 Rene Moulinas Histoire de la Revolution d Avignon Aubanel Avignon 1986 Philippe Prevot Histoire du ghetto d Avignon Ed Aubanel Avignon 1975 ISBN 2 7006 0056 8 Yves Renouard La papaute a Avignon J P Gisserot Paris 2004 ISBN 2 87747 748 7 Erstausgabe PUF 1954 Jacques Rossiaud Le Rhone au Moyen Age Collection historique Aubier Paris 2007 ISBN 2 7007 2296 5 Anmerkungen Bearbeiten a b Charles Rostaing Essai sur la toponymie de la Provence depuis les origines jusqu aux invasions barbares Ed Jeanne Laffitte 1994 S 30 Albert Dauzat Charles Rostaing Dictionnaire etymologique des noms de lieux en France Ed Larousse 1968 S 1689 Robert Bourret Dictionnaire Francais Occitan Ed Lacour Nimes 1999 S 59 Xavier de Fourviere Lou Pichot tresor Ed Auberon 2000 S 62 Langenscheidt Premium Schulworterbuch Franzosisch 2009 S 1045 Internetseite der Stadt von Avignon Die Formulierung en Avignon wenn sie es auch erlaubt einen etwas unstimmigen Hiatus zu vermeiden ist dennoch inkorrekt wenn sie auf die Stadt innerhalb ihrer Gemeindegrenzen angewendet wird Ihr Gebrauch erinnert in diesem Fall an eine Unkenntnis oder eine Pedanterie die sich manchmal auf Nostalgien des Ancien Regime stutzt Die angemessene Formulierung ist a Avignon wenn man von der Stadtstricto sensuspricht so wie man es bei a Aix a Albi oder a Amboise macht a b c en Avignon auf der Internetseite der Academie francaise Memento des Originals vom 14 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www academie francaise fr Im Abschnitt Noms geographiques et leurs articles Man kann nicht die Redewendungen en Arles und en Avignon verurteilen die gut durch die besten Autoren belegt sind und die sich zugleich als Archaismen Die Benutzung vonenanstelle vonavor den Namen von Stadten vor allem vor einem Vokal stehend war in der klassischen Epoche stark verbreitet und als provenzalische Regionalismen erklaren lassen Es scheint indessen dass der Gebrauch im Ruckgang ist Guy Martin Bernard Moulin Grammaire provencale et cartes linguistiques Ed Comitat d estudis occitans C R E O Provenca Diffusion Edisud 1998 Centre regionau d estudis occitans Provenca Dictionnaire de base francais provencal Ed CREO Provenca 1992 a b Der Tresor du Felibrige online Claude Martel Le parler provencal Ed Rivages 1988 Erganzende Erklarungen zu diesem Thema auf der Internetseite der Stadt von Avignon und in diesem Video von TV5 Der Kirchenstaat von Avignon umfasst heute mehrere Gemeinden Bedarrides Chateauneuf du Pape Entraigues sur la Sorgue Le Pontet Morieres les Avignon Sorgues und Vedene Internetseite die sich der Geschichte von Avignon widmet Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vpah culture fr franzosisch S Gagniere J Granier Stele anthropomorphe trouvee a Avignon Vaucluse Ogam t XIII fasc 6 1961 und Catalogue raisonne des steles anthropomorphes chalcolithiques du musee Calvet d Avignon Avignon 1976 Stele du rocher des Doms im Musees Calvet Die identischen Sonnendarstellungen existieren auf Felswanden oder als Hohlenmalereien entlang der provenzalischen Kuste bei Mont Bego auf der iberischen Halbinsel und in der marokkanischen Wuste In der Provence datieren diese anthropomorphen Stelen Lauris Orgon Senas Trets Goult L Isle sur la Sorgue Avignon zwischen 3000 und 2800 v Chr und werden mit der Lagozza Kultur in Verbindung gebracht Sie sind Zeugen einer Landwirtschaft die in den niederen Talern der Rhone und der Durance vorherrschend war August Meinicke Stephani Byzantii Ethnicorum quae supersunt Berlin 1849 Le nom d Avignon Der Ausdruck wurde im Pseudo Aristoteles in den Wunderschriften benutzt Die Bezeichnung wurde von Dionysios Periegetes in Periegesis tes oikumenes verwendet Plinius der Altere Naturalis historia 3 36 Pomponius Mela De Choregraphia Histoire d Avignon Pomponius Mela De chorographia 2 5 Edward Togo Salmon A history of the Roman world from 30 B C to A D 138 1990 S 805 Nectarius erster historischer Bischof von Avignon begab sich im Laufe seines Episkopats nach Rom um die Streitigkeiten zwischen Hilarius von Arles und dem Papst Leo I zu schlichten Diese Hilfe wird in den Kanons des Konzils der sieben Provinzen von Beziers erwahnt dass 472 unter dem Vorsitz von Sidonius Apollinaris dem Bischof von Clermont stattfand Das Prelat von Lyon versorgte auch Arles Riez Orange Saint Paul Trois Chateaux Alba und Valence Stadte die ebenfalls durch die Plunderungen der Burgunder ausgehungert wurden Historiker sprechen vom austraso provenzalischen Literaturzirkel Inter Senatores sophisticos ac judices philosophicos fatigari Riez hatte fur 229 Jahre keinen Bischof mehr Vence fur 218 Jahre das Bistum Saint Paul Trois Chateaux fur 189 Jahre das Gleiche gilt auch fur das Bistum von Orange die zwei wiedervereinigten Diozesen Carpentras und Digne verloren das Ihrige fur 138 Jahre Paul Albert Fevrier La Provence des origines a l an mil S 485 Von 23 provenzalen Bischofssitzen waren nur elf Bischofe anwesend Boso war mit den Karolingern durch Ermangarde der Schwester von Karl dem Kahlen verwandt Der Bruckenpfeiler Nummer 14 bei Villeneuve Ludwig der Blinde Sohn des Boso war von 890 bis 928 Konig der Provence Er wurde 900 Konig von Italien und danach zum Kaiser des Heiligen Romischen Reichs im Februar 901 in Rom durch Papst Benedikt IV gekront Sein italienischer Rivale Berengar I zerstach 905 seine Augen wegen Meineid Ecclesia suae in honore Sancte Marie Dei genitris dicatae vermerkt das Chartular von Notre Dame des Doms a b Edourd Baratier Histoire de la Provence S 106 Mc Kitterick S 267 Im Chartular der Notre Dame des Doms ist vermerkt genetrici ejus regine celorum et terre interemate Marie virgini protomartyri etiam beatissimo Stephano Am 18 August 918 erwahnte Ludwig der Blinde in einer Urkunde fur die erneute Ruckgabe zugunsten von Fulcherius den Kathedralkomplex von Avignon mit zwei Kirchen und einem Baptisterium Matris ecclesie Sancte Marie et Sancti Stephami ac Sancti Johannis Baptiste Mayeul war der jungere Sohn von Foucher de Valensole einem der reichsten Seigneurs der Provence und Raymonde der Tochter des Mayeul I von Narbonne die sich in Avignon heirateten Eyric war der alteste Sohn von Foucher de Valensole und Raymonde de Narbonne er war durch seinen Sohn Humbert de Caseneuve der Stammvater der beruhmten Agoult Simiane Familie Castrum Caneto entspricht Le Cannet des Maures a b Chronologie cathares Jean Favier S 70 Jean Favier S 123 Jean Favier S 131 Jean Favier S 138 Jean Favier S 145 Jean Favier S 150 153 Yves Renouard La papaute a Avignon Ed J P Gisserot 2004 S 59 Yves Renouard Le mecenat des papes a Avignon in La papaute a Avignon S 99 105 Yves Renouard S 99 Yves Renouard S 100 Yves Renouard S 101 a b Bernard Guillemain Les papes d Avignon Ed du Cerf 2000 S 112 Raymond Dugrand Robert Ferras Avignon in La Grande Encyclopedie Band III 1972 S 1355 a b Eglise Catholique en Avignon Note historique sur l archidiocese d Avignon Pierre Miquel Les Guerres de religion 1980 S 233 Pierre Miquel Les Guerres de religion 1980 S 254 Chronologie des annees autour d Agrippa d Aubigne Memento des Originals vom 22 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www agrippadaubigne org Conrad Malte Brun Precis de la geographie universelle Band 8 1829 Giovanna Magi Provence 1982 S 18 Eugene Hatin Bibliographie historique et critique de la presse periodique francaise S 306 a b Joseph Girard S 264 a b c Jean Paul Clebert Guide de la Provence mysterieuse Paris S 85 a b Jean Paul Clebert S 86 Joseph Girard S 279 Albert Ceccarelli La Revolution a l Isle sur la Sorgue et en Vaucluse 1989 S 60 Antoine Etienne Nicolas Fantin des Odoards Histoire philosophique de la revolution de France depuis la premiere Assemblee des notables jusqu a la paix de Presbourg Band 3 1807 S 77 Albert Ceccarelli La Revolution S 64 Antoine Etienne Nicolas Fantin des Odoards Histoire philosophique de la revolution de France depuis la premiere Assemblee des notables jusqu a la paix de Presbourg Band 3 1807 S 79 Albert Ceccarelli La Revolution S 89 Le monde des chemins de fer Avignon Marseille Articles dans Le Provencal du 2 au 7 decembre 1971 Bernard Amouretti L Homme a longtemps ete sous la dependance de la Durance Abteilung fur Umwelt nachhaltige Entwicklung und Landwirtschaft La Durance lien de vie du territoire regional Regionaler PACA Rat S 25 Geschichte Le Pontets Memento des Originals vom 4 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www commune lepontet com Offizielle Seite des Flughafens Avignon Caumont Les armoiries d Avignon Ausgezeichnete Stadte des Europapreises Memento des Originals vom 23 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot assembly coe int Gare Avignon TGV 2001 Wahrend seiner Reise nach Avignon beklagte Prosper Merimee diese militarische Nutzung aufgrund der hervorgerufenen Beschadigungen insbesondere die Schaden der Fresken die den Papstpalast schmuckten Le palais des papes vu par Merimee Memento vom 22 Mai 2008 im Internet Archive Le Palais des Papes Avignon guide de visite S 58 La Loggia Memento des Originals vom 31 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www palais des papes com Archives municipales d Avignon Memento des Originals vom 23 Februar 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archives avignon fr Les transformations du XIXe siecle a b Visite 3 Promenade des Teinturiers Offizielle Webseite der Stadt Vivre a Avignon transport balade 2 La vie en secteur en 1914 1918 118e territorial d Avignon Site de canalblog Histoire des hommes du 58e d infanterie Historique des regiments d infanterie Archiviert vom Original am 15 November 2010 abgerufen am 28 Dezember 2011 Le 4e Regiment du genie avec constitution de l arme du genie en 1914 Amicale du 8e regiment de hussards Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Avignon amp oldid 236218816