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Der 2872 Meter hohe Mont Bego auch Monte Bego in den Alpes Maritimes Seealpen oder Meeralpen bei Saint Dalmas de Tende ist ein Berg nahe der italienischen Grenze in Frankreich Mit etwa 35 000 Einzelbildern ist die Region die ihn umgibt neben dem Valcamonica in Italien die grosste geschlossene Fundstatte von Felsbildern in der Sudhalfte Europas Mont BegoMont Bego im Vordergrund Felsbilder in FontanalbaHohe 2872 mLage Departement Alpes Maritimes FrankreichGebirge SeealpenKoordinaten 44 4 19 N 7 27 5 O 44 071944444444 7 4513888888889 2872 Koordinaten 44 4 19 N 7 27 5 OMont Bego Alpen Normalweg Wanderweg ab Refuge des Merveilles uber Sudgrat Durch seine exponierte Lage ist er ein Aussichtsberg von dessen Gipfel man bei klarem Wetter uber das Mittelmeer auf die Berge Korsikas blicken kann Im Winter und Fruhjahr ist er ein Skitourenziel Geschichte der Mont Bego Region BearbeitenHauptartikel Vallee des MerveillesDer Mont Bego wurde seit der Bronzezeit von Menschen bestiegen die etwa ab 2000 v Chr Bilder in den Fels punzten die heute von hochster wissenschaftlicher Bedeutung sind Die Bilder stammen aus einer Zeit in der die Menschen bereits seit Jahrtausenden zum Ackerbau und zur Viehhaltung ubergegangen waren Sie finden sich in einer Hohe zwischen 2300 und 2500 Metern an den Ufern des Lac Long Superieur Aufgrund der Witterungsverhaltnisse liegen sie acht Monate im Jahr unter Schnee begraben Dass es sich bei der Gegend um eine Region handelt die lange mit vielen Mythen behaftet war zeigen Namen wie Val d Enfer Tal des Infernos Cime du Diable Gipfel des Teufels Vallee des Merveilles Tal der Wunder oder la Valmasque Tal der Zauberin bzw Tal der Hexe vom provenzalischen la Masca Die Einwohner Sudfrankreichs und Norditaliens die am Mont Bego Zeichnungen hinterlassen haben bezeichnete Herodot als Ligurer Ihre Inschriften fand man auch auf dem Berg Spater wurden christliche Zeichen neben den anthropomorphen Darstellungen der Bronzezeit angebracht Zwischen 1927 und 1942 kartierte und katalogisierte Carlo Conti von der Archaologischen Behorde des Piemont der Berg gehorte bis 1947 zu Italien die Felsbilder Daruber hinaus fand er im Gias del Ciar Schaferei der Mause Keramik von der neolithischen bis zur Bronzezeit Die Bilder die einen eigenen Stil haben zeigen u a anthropomorphe Figuren adorierend oder Symbole empor haltend pflugend zum Teil ithyphallisch Gerate Stabdolche Hellebarden Joche Krummstabe Pfluge Sicheln Wagen Hauser oder Felder netzartige Gebilde Symbole Augenmotive konzentrische Kreise Radsymbole Spiralen Stiergehorne Tiere Ochsen vor dem Pflug als Einzel Doppel oder Vierfach Gespanne in der Regel von oben dargestellt Ziegen oder Steinbocke Waffen MesserSeit 1967 erforscht vor allem das Team von Professor Henry de Lumley gleichzeitig wissenschaftlicher Leiter des Musee des Merveilles in Tende die Funde Die Fundstatten der Felsbilder und das Tal Fontanalba Weisse Quelle liegen in der inneren besonders geschutzten Zone des Nationalpark Mercantour Die Felsbilder werden von Nationalparkwachtern geschutzt Fur die Offentlichkeit sind im Vallee des Merveilles und im Fontanalba nur bestimmte Wanderrouten frei zuganglich andere konnen im Rahmen von begleiteten Fuhrungen besichtigt werden nbsp Mont BegoLiteratur BearbeitenHenry de Lumley Lucien Clergue Fascinant Mont Bego Montagne sacree de l age du Cuivre et de l age du Bronze ancien Edisud Aix en Provence 2002 ISBN 2 7449 0346 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mont Bego amp oldid 218441736