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Marcus Porcius Cato zur Unterscheidung von seinem gleichnamigen Urgrossvater Cato der Jungere genannt lateinisch Cato Minor nach seinem Todesort auch Cato Uticensis 95 v Chr 12 April 46 v Chr 1 in Utica im heutigen Tunesien war ein einflussreicher konservativer Politiker in der Endzeit der romischen Republik Als Senator Redner und Truppenbefehlshaber nahm er an den politischen und militarischen Auseinandersetzungen teil die mit dem Untergang der Republik endeten Bronzebuste Catos im Musee des Antiquites Preislamiques Rabat MarokkoNach dem Vorbild seines Urgrossvaters forderte Cato vehement die Hochhaltung der altromischen Ideale zu denen insbesondere Unbestechlichkeit strikte Befolgung des geltenden Rechts und republikanische Gesinnung zahlten Er gehorte zu den Optimaten einer aristokratischen Gruppierung deren Hauptanliegen die Sicherung der Herrschaft des Senats war Die Optimaten wandten sich gegen drohende Umsturzversuche ehrgeiziger Politiker die im Verdacht standen den Staat in ihre Gewalt bringen zu wollen Cato wurde zu einem herausragenden Wortfuhrer dieser innerhalb der Fuhrungsschicht dominierenden Richtung Er leistete einen bedeutenden Beitrag zum republikanischen Widerstand gegen den popularen Politiker Caesar der nach der Alleinherrschaft strebte Damit profilierte sich Cato als fuhrender Verteidiger der Freiheit der herkommlichen aristokratisch republikanischen Staatsordnung gegen die aufkommende Monarchie Zunachst bekampfte Cato die Ambitionen Caesars und des Pompeius der ebenfalls eine dominierende Stellung im Staat zu erlangen versuchte mit politischen Mitteln Als jedoch Caesar 49 v Chr militarisch gegen den Senat rebellierte und den Burgerkrieg begann verbundeten sich die Optimaten notgedrungen mit Pompeius der als bewahrter Feldherr nun zur Hauptstutze der Republik wurde Nach der Niederlage des Pompeius der Caesar in der entscheidenden Schlacht von Pharsalos unterlag zog sich Cato mit einem Teil der restlichen republikanischen Streitmacht nach Nordafrika zuruck Dort war er massgeblich an der Organisation des weiteren Widerstands gegen Caesar beteiligt weigerte sich aber den Oberbefehl zu ubernehmen Am 6 April 46 v Chr wurde das Heer der Republikaner in der Schlacht bei Thapsus vernichtend geschlagen Kurz darauf nahm sich Cato das Leben um zu vermeiden von Caesar gefangen und verschont zu werden da dieser kein Recht habe uber Catos Schicksal zu entscheiden Nach seinem Tod wurde Cato fur die Gegner monarchischer Machtausubung zur idealisierten Symbolfigur altrepublikanischer Tugenden vor dem Hintergrund der angeblichen Dekadenz und Korruption seiner Epoche Als Muster altromischer Unbestechlichkeit und Tapferkeit genoss er breite Verehrung In der romischen Kaiserzeit verherrlichten ihn seine Bewunderer als standhaften Verteidiger von Moral und Recht Oppositionelle verbanden die Catoverehrung mit nostalgischer Erinnerung an die verlorene republikanische Freiheit Philosophische Kreise schatzten Cato als Vorbild des praktizierten Stoizismus Auch in der Fruhen Neuzeit galt er als Freiheitsheld und Verkorperung romischer Tugend Die dramatischen Umstande seines Lebensendes dienten als Stoff fur Buhnenautoren und als Sujet fur bildende Kunstler In der modernen Altertumswissenschaft sind die Urteile sehr unterschiedlich ausgefallen Das Verdikt von Theodor Mommsen der Caesar verehrte und in Cato einen starrsinnigen wirklichkeitsfremden Don Quichotte der Aristokratie sah hat stark nachgewirkt ist aber auch auf entschiedenen Widerspruch gestossen Weitgehender Konsens besteht aber daruber dass Cato von vornherein auf verlorenem Posten stand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Militarische Erfahrungen und politischer Aufstieg 1 3 Erste Machtkampfe mit Caesar und Pompeius 1 4 Konflikte mit Clodius und den Rittern 1 5 Verteidigung der republikanischen Staatsordnung 1 6 Mission auf Zypern 1 7 Weitere Auseinandersetzungen mit Pompeius und Caesar 1 8 Der Weg in den Burgerkrieg 1 9 Einsatz im Kampf zwischen Caesar und Pompeius 1 10 Ruckzug nach Afrika letzte Bemuhungen und Tod 2 Quellenlage 3 Bildnisse 4 Rezeption 4 1 Ausgehende Republik 4 2 Romische Kaiserzeit 4 2 1 Rhetorik Philosophie und Dichtung 4 2 2 Geschichtsschreibung 4 2 3 Kirchenschriftsteller 4 3 Mittelalter 4 4 Fruhe Neuzeit 4 4 1 Philosophie 4 4 2 Geschichtsforschung 4 4 3 Drama 4 4 4 Epik und Lyrik 4 4 5 Politik 4 4 6 Bildende Kunst 4 4 7 Musik 4 5 Moderne 4 5 1 Altertumswissenschaft 4 5 2 Politik 4 5 3 Belletristik 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten Cato gehorte dem plebeischen Geschlecht der Porcier gens Porcia an das seit dem 3 Jahrhundert v Chr zur Fuhrungsschicht des romischen Reichs zahlte Sein sehr konservativer Urgrossvater Marcus Porcius Cato der Altere 234 149 v Chr hatte sich als Staatsmann Feldherr Redner und Schriftsteller ausgezeichnet und durch sein kraftvolles Auftreten grossen anhaltenden Ruhm erlangt Wegen seiner Rolle als Censor nannte man den alteren Cato Censorius Von dem hohen Ansehen das ihm sein Kampf gegen Amtsmissbrauch und Sittenverfall eingebracht hatte profitierten auch seine Nachkommen denn der Beiname Cato den sie ebenfalls trugen stand fur strenge Rechtlichkeit tadellose Amtsfuhrung und altromische Tugend Ein Enkel des Censorius namens Marcus Porcius Cato Salonianus war der Vater Catos des Jungeren Er heiratete Livia eine Angehorige des plebeischen Geschlechts der Livii Drusi deren Vater Marcus Livius Drusus im Jahr 112 v Chr Konsul gewesen war Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor der 95 v Chr 2 geborene jungere Cato und eine Tochter namens Porcia Ausserdem hatte Livia aus ihrer fruheren Ehe mit dem Patrizier Quintus Servilius Caepio zwei weitere Kinder einen Sohn der wie sein Vater Quintus Servilius Caepio hiess und eine Tochter namens Servilia die spater eine Geliebte Caesars und die Mutter des Caesarmorders Marcus Iunius Brutus wurde Somit hatte der jungere Cato neben seiner Schwester noch zwei Halbgeschwister 3 Schon in seinen ersten Lebensjahren verlor Cato der Jungere beide Eltern Darauf ubernahm sein Onkel Marcus Livius Drusus der Bruder seiner Mutter seine Erziehung Auch seine Schwester und seine beiden Halbgeschwister wurden im Haus des Drusus aufgenommen sein Halbbruder Caepio war von Kind auf sein bester Freund Drusus war ein einflussreicher Politiker Er setzte sich fur die rechtliche Gleichstellung der Italiker ein die Bundesgenossen Roms waren und damals das romische Burgerrecht forderten Damit schuf er sich jedoch viele Feinde im Jahr 91 v Chr als Cato noch keine funf Jahre alt war wurde er ermordet 4 Der anekdotischen Uberlieferung zufolge zeigte Cato schon als Knabe einige spater fur ihn typische Charakterzuge vor allem Mut und Hartnackigkeit Schmeichelei wies er schroff zuruck jedem Einschuchterungsversuch leistete er entschlossenen Widerstand und bei Gefahr benahm er sich furchtlos Im Haus des Diktators Sulla soll er als Vierzehnjahriger offen seine Absicht geaussert haben den Diktator zu toten um dessen Schreckensherrschaft zu beenden und das Vaterland von ihm zu befreien 5 Um das Jahr 75 v Chr wurde Cato in das Priesterkollegium der Quindecimviri sacris faciundis Funfzehn Manner fur die Durchfuhrung sakraler Handlungen gewahlt Bald darauf erhielt er die Verfugung uber seinen Anteil am Vermogen seines Vaters der sich auf 120 Talente belief und bezog eine eigene Wohnung Er beschaftigte sich mit Fragen der Ethik und der Anwendung ethischer Grundsatze auf die Politik begeisterte sich fur das Ideal der Gerechtigkeit und schloss sich dem stoischen Philosophen Antipatros von Tyros an Zugleich bildete er sich in der Abgeschiedenheit autodidaktisch zum Redner aus denn die Fahigkeit auf eine Volksmenge einzuwirken war eine Voraussetzung fur politischen Erfolg 6 In seiner spateren Rolle als Politiker stellte Cato eine beeindruckende rhetorische Kompetenz unter Beweis 7 Im Zeitraum zwischen 75 und 73 v Chr verlobte sich Cato mit seiner Cousine Aemilia Lepida der Tochter des Konsulars Mamercus Aemilius Lepidus Livianus eines Bruders seiner Mutter Livia Sie entschied sich aber schliesslich fur Metellus Scipio der dem beruhmten Adelsgeschlecht der Meteller angehorte und wegen seiner vornehmen Herkunft als Brautigam attraktiv war Scipio war schon fruher mit Lepida verlobt gewesen hatte dann aber auf sie verzichtet und damit Catos Werbung freie Bahn gegeben Spater als Cato bereits die Hochzeit plante anderte Scipio seine Meinung und gewann die Braut fur sich zuruck Uber diesen Vertrauensbruch war Cato so erbittert dass er den Rivalen mit Schmahgedichten verspottete Er heiratete dann Atilia aus dem Geschlecht der Atilii Serrani Mit ihr hatte er den Sohn Marcus und die Tochter Porcia die nach seinem Tod den spateren Caesarmorder Marcus Iunius Brutus heiratete 8 Marcus Porcius Cato Censorius Salonia Marcus Porcius Cato Salonianus Marcus Livius Drusus Marcus Porcius Cato Salonianus Livia Quintus Servilius Caepio Marcus Livius Drusus Atilia Marcus Porcius Cato Uticensis Servilia Caepionis Marcus Iunius Brutus Quintus Servilius Caepio Marcus Porcius Cato Porcia Catonis Brutus Caesarmorder Militarische Erfahrungen und politischer Aufstieg Bearbeiten Im Jahr 72 v Chr nahm Cato als Freiwilliger am Spartacuskrieg teil da es ihm wichtig war seinen Halbbruder Caepio zu begleiten der in dem gegen aufstandische Sklaven kampfenden Heer als Militartribun diente Der Feldzug bei dem die beiden ihren Dienst leisteten endete wegen Versagens der Fuhrung mit einem Desaster Cato weigerte sich die militarischen Auszeichnungen anzunehmen die ihm der Oberkommandierende der Konsul Lucius Gellius Publicola zukommen lassen wollte Damit druckte er seine generelle Missbilligung der nach seiner Ansicht zu grosszugigen Verleihung solcher Auszeichnungen aus 9 In den fruhen sechziger Jahren liess sich Cato von seiner Gattin Atilia scheiden da er sie der Untreue verdachtigte Darauf schloss er die Ehe mit Marcia aus dem angesehenen Geschlecht der Marcier Sie war die Tochter des Politikers Lucius Marcius Philippus Aus dieser Ehe gingen zwei Tochter und ein Sohn hervor die jedoch anscheinend starben ohne das Erwachsenenalter erreicht zu haben 10 Fur das Jahr 67 v Chr bewarb sich Cato um das Amt eines Militartribunen und wurde gewahlt Er wurde in die Provinz Macedonia entsandt und erhielt dort das Kommando uber eine Legion was fur einen Militartribunen ungewohnlich war Nach einer ihm wohlgesinnten Uberlieferung erlangte er bei den Soldaten grosse Beliebtheit da er sie respektierte ihre Muhen teilte seine Massnahmen begrundete und auf manche Offiziersprivilegien verzichtete dabei aber zugleich auf strenge Disziplin achtete 11 Vermutlich nahm er am Seerauberkrieg des Pompeius teil und sperrte eine Meerenge der Propontis um den Seeraubern diesen Fluchtweg zu nehmen 12 Einen zweimonatigen Urlaub nutzte er zu einem Besuch bei dem bereits betagten Stoiker Athenodoros Kordylion in Pergamon Es soll ihm gelungen sein den Philosophen im Gesprach zu widerlegen jedenfalls konnte er Athenodoros dazu bewegen ihm ins Feldlager und spater nach Rom zu folgen Athenodoros lebte dann bis zu seinem Tode in Catos Haus 13 nbsp Kleinasien im Jahr 66 v Chr Nach dem Ende seiner Dienstzeit als Militartribun im Januar 66 v Chr unternahm Cato zunachst eine Asienreise um sich einen Eindruck von den politischen und sozialen Verhaltnissen in den dortigen Provinzen zu verschaffen Dabei fiel er durch sein relativ bescheidenes Auftreten auf das fur einen romischen Amtstrager ungewohnlich war Er lernte die im Osten herrschende Korruption und Willkur kennen und setzte ein Zeichen indem er Bestechungsversuche des von Rom abhangigen Galaterkonigs Deiotaros zuruckwies Dann kehrte er nach Rom zuruck und bewarb sich wohl fur das Jahr 64 v Chr erfolgreich um die Quaestur Die Quaestoren waren vom Volk gewahlte Beamte mit einjahriger Amtszeit zu deren Aufgabenbereich vor allem die Finanzverwaltung gehorte Die Tatigkeit als Quaestor bildete den vorgeschriebenen Einstieg in die regulare Amterlaufbahn den cursus honorum 14 Bei der Aufgabenverteilung unter den Quaestoren durch das Los fiel Cato nicht eine Provinz zu sondern die Aufsicht uber die Staatsfinanzen in Rom Bei der Erfullung seiner dienstlichen Aufgaben legte er einen ungewohnlichen Eifer an den Tag gegen die im Finanzwesen verbreitete Schlamperei und Korruption griff er scharf durch Seine wichtigste Massnahme war die Ruckforderung der Kopfgelder die zur Zeit der Proskriptionen der vom Diktator Sulla veranlassten Achtungen von der Staatskasse ausgezahlt worden waren Dabei handelte es sich um Belohnungen fur diejenigen die sich an der Jagd auf geachtete Gegner Sullas beteiligt und diese mit staatlicher Ermutigung getotet hatten Indem Cato die Empfanger dieser Gelder zur Ruckzahlung zwang stellte er die Unrechtmassigkeit von Sullas Gesetzgebung fest welche die juristische Grundlage der Proskriptionen gebildet hatte So griff er faktisch durch blosse Verwaltungsakte in den Bereich der gesetzgebenden Gewalt ein obwohl ihm als Quaestor keine legislative Kompetenz zustand 15 Als grosses Problem galt damals der verbreitete Einsatz unlauterer Mittel bei der Bewerbung um Amter die durch Volkswahl vergeben wurden insbesondere der direkte oder verdeckte Stimmenkauf Gegen die Wahlerbestechung richteten sich wiederholt verscharfte Verbote deren Beachtung ein besonderes Anliegen Catos war Als 63 v Chr Lucius Licinius Murena zum Konsul fur das folgende Jahr gewahlt wurde und ein unterlegener Mitbewerber ihn wegen unerlaubter Wahlerbeeinflussung anklagte trat Cato als Mitanklager auf und hielt eine Rede 16 Zwar wurde Murena den die drei damals renommiertesten Anwalte darunter der optimatische Senator Cicero vertraten vom Geschworenengericht freigesprochen doch lasst Ciceros Verteidigungsrede das grosse Gewicht von Catos Stellungnahme deutlich erkennen Die allgemein bekannte Strenge und Gewissenhaftigkeit Catos liess kaum einen Zweifel an der Berechtigung der Anklage Daher betonte Cicero seine ausserordentliche Hochachtung fur seinen Kontrahenten und bat die Geschworenen sich nicht von Catos hohem Ansehen und seiner Wurde dignitas zu einem Vorurteil gegen Murena verleiten zu lassen 17 Erste Machtkampfe mit Caesar und Pompeius Bearbeiten In der zweiten Halfte der sechziger Jahre verfestigte sich Catos Ruf ein integrer und konsequenter Verteidiger der Gesetzestreue und des Gemeinwohls zu sein Er gehorte nun dem Senat an und zeigte seine Prasenz auf der politischen Buhne indem er moglichst keine Senatssitzung versaumte So wurde er zu einem angesehenen Wortfuhrer der konservativen Optimaten der aristokratischen Kreise die an der massgeblichen Rolle des Senats im Staat festhielten Die Politiker der gegnerischen Richtung die Popularen wollten die bestehende Machtbalance zugunsten der leicht lenkbaren Massen andern und sich damit eine herausragende Stellung im Staat verschaffen Sie traten als Interessenvertreter des Volkes gegenuber der senatorischen Fuhrungsschicht auf Zu den einflussreichsten Politikern die populare Agitation betrieben zahlten Caesar und der damals bereits als Feldherr beruhmte Pompeius Sie wurden von den Optimaten verdachtigt eine bedrohliche personliche Machtfulle und letztlich einen Umsturz der Staatsordnung anzustreben Daher waren sie aus Catos Sicht seine politischen Hauptgegner 18 Nach der Aufdeckung der Catilinarischen Verschworung Ende 63 v Chr trat der designierte Konsul Decimus Iunius Silanus der Gatte von Catos Halbschwester Servilia in der entscheidenden Senatssitzung am 5 Dezember dafur ein die festgenommenen Verschworer zum Tode zu verurteilen Es gelang jedoch Caesar der fur lebenslange Haft pladierte den Senat zur Milde umzustimmen Caesar erinnerte daran dass nur ein vom Volk eingesetzter Gerichtshof befugt war romische Burger zum Tode zu verurteilen Sogar Silanus schloss sich dieser Auffassung an Darauf griff Cato mit einer eindrucklichen Rede ein Er forderte die Todesstrafe fur die Manner die das Vaterland in todliche Gefahr gebracht hatten Den Opportunismus seines Schwagers Silanus tadelte er Caesar griff er heftig an indem er ihn beschuldigte ein Mitwisser der Verschworung zu sein und selbst Umsturzplane zu hegen Seine Hauptargumente waren der Staatsnotstand und die Gestandigkeit der Angeklagten Mit dieser Rede fuhrte Cato einen erneuten Stimmungswandel herbei und bewog die Mehrheit der Senatoren das Todesurteil zu verhangen 19 nbsp Schalen mit Wahlwerbung fur Cato links fur die Wahl zum Volkstribunen und Catilina rechts fur die Konsulatswahl aus dem Jahr 63 v Chr Museo Nazionale Romano Rom 20 Mit seiner Intervention im Catilinarierprozess setzte sich Cato der Agitation von Popularen aus die ihn als Schlachter von Burgern schmahten Seine Wahl zum Volkstribunen bot ihm aber Gelegenheit zu zeigen dass er durchaus auch als Sachwalter von Volksinteressen agieren konnte wie es seinen neuen Amtspflichten entsprach Wohl schon bald nach seinem Amtsantritt im Dezember 63 v Chr bewog er den Senat den Kreis der Empfanger von staatlich subventioniertem Getreide zu erweitern Diese Massnahme sollte die bedrohlich zunehmenden sozialen Spannungen in Rom entscharfen Catos Initiative bezweckte anscheinend eine Erleichterung der schwierigen materiellen Lage von hoch verschuldeten kleinen Handlern und Handwerkern vor allem Freigelassenen die bisher nicht in die Verteilung von verbilligtem Korn einbezogen waren Ihnen drohte die Verelendung Daher sollten sie die Nutzniesser der neuen Verteilungspraxis sein deren jahrliche Kosten fur den Staatsschatz auf 1250 Talente geschatzt wurden 21 nbsp Buste des Pompeius in der Ny Carlsberg Glyptotek KopenhagenWahrend Catos Volkstribunat im Jahr 62 v Chr spitzten sich die personlichen und politischen Konflikte zu Seit einiger Zeit schlugen populare Politiker in der Volksversammlung Beschlusse zugunsten des siegreichen Feldherrn Pompeius vor wobei sie sich dessen Beliebtheit im Volk zunutze machten Damals war Pompeius mit Aufgaben im Osten des Reichs betraut Im Januar 62 v Chr wurde beantragt ihn mit der militarischen Niederwerfung von Catilinas Aufstand in Italien zu betrauen Die Optimaten befurchteten dass der Auftrag die Hauptstadt vor den Aufstandischen zu schutzen ihm ermoglichen wurde mit einer bewaffneten Streitmacht in Rom einzuziehen Das war nach geltendem Recht unzulassig da ein solches Sonderrecht Gelegenheit zu einem Staatsstreich bot Caesar unterstutzte den Vorschlag um den Optimaten eine Niederlage zu bereiten doch Cato der als Volkstribun ein Einspruchsrecht besass widersetzte sich entschlossen Er versicherte im Senat Pompeius werde nur uber seine Leiche die Stadt bewaffnet betreten Auf der Volksversammlung die uber den Antrag abstimmen sollte kam es zum Tumult Eine gewalttatige Menge brachte Cato in Lebensgefahr doch er blieb unnachgiebig und konnte sich schliesslich durchsetzen und die Abstimmung verhindern Der Mut mit dem er diesen Ausgang gegen bewaffnete Gegner erzwang machte einen tiefen Eindruck Catos Sieg ermutigte die optimatisch gesinnte Senatsmehrheit die nun gegenuber Pompeius entschieden auftrat und ihm den Wunsch die Konsulwahlen aufzuschieben abschlug 22 Angesichts dieser Niederlage versuchte Pompeius seinen erfolgreichen Widersacher fur sich zu gewinnen Er bot ihm ein Bundnis an das er mit einer Doppelhochzeit besiegeln wollte Er selbst und sein Sohn Gnaeus Pompeius der Jungere sollten nach seinem Plan zwei Nichten Catos heiraten Dieser Vorschlag war sehr ehrenvoll und begeisterte die Frauen denn Pompeius war der beruhmteste Mann im Reich Cato lehnte jedoch das Ansinnen stolz und verachtlich ab Er liess Pompeius ausrichten seine politische Haltung sei allein von sachlichen Erwagungen bestimmt und man konne ihn nicht mit einer Verschwagerung bestechen Diese krankende Zuruckweisung des machtigen Feldherrn die Pompeius in Caesars Lager trieb wurde in optimatischen Kreisen missbilligt Sie erschien spater als schwerer Fehler und Ausdruck von Catos mangelndem Realitatssinn denn die Optimaten waren den vereinten Kraften Caesars und des Pompeius nicht gewachsen 23 Im Jahr 61 v Chr erlitt Cato eine Niederlage Pompeius war entschlossen bei den Konsulwahlen seinen Anhanger Lucius Afranius durchzubringen und setzte dafur hohe Bestechungssummen ein Diesem Vorhaben versuchte Cato durch eine Verscharfung der Gesetzesbestimmungen gegen Wahlerbestechung entgegenzuwirken Er fand dafur zwar im Senat Zustimmung konnte aber die Wahl des Afranius nicht verhindern 24 Zu einer neuen gravierenden Konfrontation Catos mit Pompeius kam es als dieser den Senat dazu bewegen wollte seine provisorischen Verfugungen in Asien zu bestatigen und damit rechtlich dauerhaft verbindlich zu machen und ein Ackergesetz zur Versorgung seiner Veteranen zu billigen Dagegen wandten sich seine Gegner im Senat darunter personliche Feinde Wiederum machte sich Cato zum Wortfuhrer der Optimaten und trug dazu bei dass beiden Wunschen des Feldherrn eine demutigende Abfuhr erteilt wurde Mit diesen Fehlschlagen gelangte Pompeius ungeachtet seiner bedeutenden militarischen Leistungen auf den Tiefpunkt seiner Macht und seines Ansehens wahrend sich Cato als die dominierende Personlichkeit in der romischen Innenpolitik erwies 25 Konflikte mit Clodius und den Rittern Bearbeiten Ein Anlass bei dem Cato seine Sittenstrenge zur Geltung bringen konnte war der Bona Dea Skandal den der populare Politiker Publius Clodius Pulcher im Dezember 62 v Chr ausgelost hatte Clodius hatte sich in Frauenkleidern zu einem religiosen Fest eingeschlichen an dem Manner nicht teilnehmen durften und war ertappt worden Cato trat als Kampfer gegen Sittenverfall und Religionsfrevel auf und forderte ein energisches Vorgehen worauf sich der Senat fur die Einsetzung eines Sondergerichtshofs aussprach Clodius hatte jedoch starken Ruckhalt im Volk und sogar viele optimatische Senatoren neigten zu einer milden Beurteilung seines Vergehens Auf einer Volksversammlung die uber den Antrag auf einen Sondergerichtshof entscheiden sollte konnte Cato durch entschlossenes Auftreten eine krasse Manipulation der Abstimmung vereiteln Die Entscheidung wurde verschoben Schliesslich scheiterte Cato jedoch mit seinem Anliegen da die Optimaten eine Machtprobe mit den gewaltbereiten Anhangern des Beschuldigten scheuten Der Prozess fand vor einem regularen Geschworenengericht statt das Clodius im Mai 61 v Chr trotz erwiesener Schuld freisprach da die Geschworenen bestochen waren 26 Gegen Ende des Jahres 61 v Chr erzeugte Catos Kampf gegen die Korruption im Justizwesen eine Spannung zwischen dem Ritterstand und dem Senat Auf Catos Betreiben hin versuchte der Senat die gesetzlichen Bestimmungen bei Richterbestechung die bisher nur fur senatorische Richter galten auf die ritterlichen auszudehnen Der skandalose Ausgang des Clodiusprozesses hatte das Erfordernis gezeigt diese Gesetzeslucke zu schliessen Cato forderte Gleichbehandlung aller Richter an den Geschworenengerichten worauf der Senat einen entsprechenden Vorstoss unternahm Diese Initiative missfiel jedoch nicht nur den Rittern sondern stiess auch auf den Widerstand des Senators Cicero der die Eintracht zwischen Rittern und Senatoren eines seiner Hauptanliegen fur gefahrdet hielt Cicero sah zwar die Notwendigkeit der Korruptionsbekampfung im Prinzip ein klagte nun aber Cato fehle der Sinn fur Realpolitik Auch in einer weiteren Angelegenheit bruskierte Cato die Ritter Er setzte durch dass der Senat die Bitte der ritterlichen Steuerpachtgesellschaften die Pachtsumme fur die Steuereintreibung in der Provinz Asia herabzusetzen abschlug Auch in dieser Frage hatte Cicero aus politischen Erwagungen fur die Gegenseite Partei ergriffen Er wollte auf die ritterlichen Interessen Rucksicht nehmen obwohl er ebenso wie Cato die Forderung der Steuerpachter fur finanziell ruinos hielt Fur Cato hingegen kam ein Entgegenkommen nicht in Betracht denn fur ihn war der finanzpolitische Aspekt ausschlaggebend Allerdings hielt Catos Erfolg nur ein Jahr an dann erfullte Caesar den Wunsch der Steuerpachter indem er einen Volksbeschluss herbeifuhrte 27 Verteidigung der republikanischen Staatsordnung Bearbeiten Im Juni 60 v Chr entstand zwischen Cato und Caesar ein neuer Konflikt Caesar kehrte aus der Provinz Hispania ulterior wo er als Propraetor romfeindliche Bergstamme besiegt hatte nach Italien zuruck Er wollte sich um das Konsulat bewerben und ausserdem mit seinen siegreichen Truppen in Rom einziehen um einen Triumph zu feiern den ihm der Senat bereits bewilligt hatte Daraus ergab sich jedoch ein Dilemma Fur eine Konsulatsbewerbung war die personliche Anwesenheit des Kandidaten vorgeschrieben doch untersagte ein Gesetz den Feldherrn die Stadt vor dem festgesetzten Tag des Triumphzugs zu betreten Wenn ein heimkehrender Kommandeur die Stadtgrenze vorzeitig uberschritt erlosch damit seine Befehlsgewalt automatisch und er durfte nicht mehr triumphieren Daher bat Caesar darum seine Kandidatur ausnahmsweise durch Beauftragte anmelden zu durfen um die Anmeldefrist einzuhalten ohne den Anspruch auf den Triumph einzubussen Der Senat war geneigt in diesem Fall eine Ausnahme zuzulassen doch verhinderte Cato die Beschlussfassung mit einer Dauerrede Darauf verzichtete Caesar auf den Triumph denn das Konsulat das hochste politische Amt im Staat war ihm wichtiger Dank seiner Popularitat und der ublichen Wahlerbestechung wurde er zum Konsul fur das Jahr 59 v Chr gewahlt 28 Die unnachgiebige Haltung der Senatsmehrheit sowohl gegenuber Pompeius als auch gegenuber Caesar hatte jedoch zur Folge dass sich die beiden Politiker gegen die Optimaten verbundeten Zusammen mit Crassus bildeten sie das erste Triumvirat ein informelles anfangs geheimes Bundnis zur gemeinsamen Durchsetzung ihrer Interessen Die drei einflussreichen Politiker vereinbarten mit vereinten Kraften jedes Vorhaben zu vereiteln das einem von ihnen missfiel Diese Machtzusammenballung stellte eine schwere Bedrohung fur die Fuhrungsrolle des Senats und die republikanische Staatsordnung dar 29 Bald nach seinem Amtsantritt als Konsul provozierte Caesar seine Gegner indem er im Senat ein Gesetz uber die Verteilung von Ackerland vorschlug Diese Initiative war aus der Sicht der Optimaten ein unannehmbarer Traditionsbruch Daher wollte sich der Senat nicht auf eine inhaltliche Diskussion uber den Antrag einlassen Cato erhob grundsatzliche Einwande und versuchte den Vorschlag mit einer vom Thema abschweifenden Dauerrede abzublocken Da griff Caesar zur Gewalt Kraft seines Amtes als Konsul befahl er seinen Widersacher festzunehmen und ins Gefangnis abzufuhren Angesichts dieser Herausforderung zeigten sich jedoch zahlreiche Senatoren gewillt dem Verhafteten dorthin zu folgen und zwangen Caesar damit ihn freizulassen So gewann Cato diesen Kampf dank der Solidarisierung seiner Kollegen 30 Caesars Reaktion auf diese Niederlage war dass er seine Antrage nicht mehr im Senat zur Diskussion stellte sondern nur noch der Volksversammlung vorlegte Als dort sein Antrag fur das Ackergesetz zur Beratung anstand liess das Triumvirat keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit seinen Willen durchzusetzen bewaffnete Veteranen des Pompeius standen bereit Angesichts der Machtverhaltnisse sah sich die Gegenseite ausserstande eine Mehrheit fur das neue Gesetz zu verhindern Die Optimaten machten aber geltend dass eine Abstimmung aus verschiedenen Grunden formal rechtswidrig und daher ungultig sei Ihr Einspruch loste einen Tumult aus Cato versuchte wiederholt zur versammelten Menge zu reden wurde aber von Gehilfen Caesars daran gehindert Sein Schwiegersohn Marcus Calpurnius Bibulus der erste Mann von Catos Tochter Porcia der in diesem Jahr Caesars Kollege als Konsul war wurde mit Schmutz ubergossen und musste fluchten So gelang es Caesar das Ackergesetz durchzubringen Um einer kunftigen Annullierung des Gesetzes vorzubeugen fugte er eine Klausel ein die den Senatoren vorschrieb sich eidlich zur Einhaltung zu verpflichten Bei Widersetzlichkeit drohte Verbannung Die Optimaten die keine Aussicht hatten einen Burgerkrieg zu gewinnen mussten nachgeben auch Cato legte den geforderten Eid ab 31 Fortan boykottierten Cato und seine Gesinnungsgenossen die von Caesar geleiteten Senatssitzungen Damit wollten sie anzeigen dass die Staatsordnung umgesturzt sei und sie nicht mehr in der Lage seien ihre Rechte auszuuben und ihre Aufgaben zu erfullen Caesar hatte nun freie Bahn und nutzte die Gelegenheit um eine Reihe von Gesetzesvorlagen durchzubringen Seine Gegner gaben aber keineswegs auf Sie verlegten sich auf Agitation in der Stadtbevolkerung und erzielten damit eine betrachtliche Wirkung Es kam zu einem Stimmungsumschwung gegen das Triumvirat Cato formte seine Anhangerschaft zu einem geschlossenen Block von Gleichgesinnten und wies die Volksversammlung eindringlich auf die Gefahrlichkeit Caesars hin 32 Mission auf Zypern Bearbeiten Fur das Jahr 58 v Chr wurde Publius Clodius Pulcher ein Feind Ciceros und Catos zum Volkstribunen gewahlt Er bewog die Volksversammlung zu dem Beschluss den Konig Ptolemaios von Zypern abzusetzen seinen Kronschatz zu beschlagnahmen und sein Reich zu annektieren Auf Vorschlag des Clodius wurde Cato mit der Durchfuhrung beauftragt So gelang es Clodius mit einem scheinbar ehrenvollen Auftrag den tatkraftigen Optimaten fur langere Zeit aus Rom zu entfernen und damit den senatorischen Widerstand gegen die Plane des Triumvirats entscheidend zu schwachen Ausserdem erhielt Cato fur seine Mission ausserordentliche Befugnisse damit wollte man ihm die Moglichkeit nehmen seine prinzipielle Opposition gegen solche Sondervollmachten die er fur staatsgefahrdend hielt fortzusetzen 33 Zunachst begab sich Cato nach Rhodos Dort wollte er abwarten ob Konig Ptolemaios seiner Aufforderung folgte angesichts der Sinnlosigkeit bewaffneten Widerstands zu kapitulieren Der Konig ging jedoch nicht darauf ein sondern nahm sich mit Gift das Leben Damit horte der zyprische Staat auf zu existieren die Romer besetzten die Insel kampflos Cato versteigerte den koniglichen Besitz Er erzielte fur die Staatskasse einen Erlos von etwa 168 Millionen Sesterzen 34 Trotz dieses Erfolgs wurde seine Ausfuhrung des Auftrags von seinen Gegnern in Rom zum Anlass fur Anfeindungen genommen Der Verlust beider Exemplare seines Rechenschaftsberichts durch Unglucksfalle auf dem Heimweg machte ihn angreifbar da er keine Abrechnung vorlegen konnte 35 Weitere Auseinandersetzungen mit Pompeius und Caesar Bearbeiten Nach seiner Ruckkehr im Spatsommer 56 v Chr musste Cato erkennen dass in Rom wahrend seiner Abwesenheit der organisierte Widerstand gegen das Triumvirat weitgehend zusammengebrochen war Die politischen Verhaltnisse waren nun von einer verwirrenden Vielzahl personlicher Rivalitaten und Konflikte gepragt die teils mit Intrigen und Bestechung teils gewaltsam ausgetragen wurden wobei sich vor allem die Schlagerbanden des Clodius hervortaten Die Optimaten waren in die Defensive gedrangt worden aber auch das Lager der Popularen war geschwacht denn es litt unter inneren Zwistigkeiten Sowohl innerhalb des Triumvirats als auch zwischen Caesar und Clodius zeigten sich Spannungen Im Lauf der nachsten Jahre gelang es Cato den senatorischen Widerstand neu zu organisieren 36 Fur das Jahr 55 v Chr wollten Pompeius und Crassus gemeinsam das Konsulat ubernehmen und damit eine Machtfulle erlangen die ihnen eine Weichenstellung fur die Zukunft ermoglichen wurde Um ihren Plan leichter verwirklichen zu konnen verzogerten sie ihre Kandidatur und sorgten dafur dass die Wahlen bis nach dem Beginn des neuen Amtsjahrs verschoben wurden Der Aufschub sollte ihnen die Mehrheit in der Wahlerversammlung sichern sie rechneten mit den Stimmen von beurlaubten Soldaten Caesars deren Eintreffen aus Gallien sie abwarten wollten Angesichts dieser Verschleppungstaktik entschieden sich die machtmassig unterlegenen Optimaten um Cato wiederum zu einem Boykott Sie blieben den Senatssitzungen fern und machten das Gremium damit beschlussunfahig Die beiden Lager agitierten heftig gegeneinander und es kam zu Ausschreitungen 37 So begann das neue Jahr ohne gewahlte Amtstrager Als schliesslich Crassus und Pompeius ihre Bewerbung um das Konsulat anmeldeten zogen sich alle Konkurrenten ausser Catos Schwager Lucius Domitius Ahenobarbus zuruck da ihnen angesichts der Machtverhaltnisse die Kandidatur aussichtslos schien Domitius hatte die Unterstutzung seines Schwagers und der Senatsmehrheit und konnte sich Hoffnungen machen doch seine Gegenkandidaten waren nicht gewillt das Risiko einer freien Wahl einzugehen Als er sich am Wahltag mit seinen Freunden zur Wahlstatte dem Marsfeld begeben wollte lauerten ihm Schlager auf Es kam zu einem Handgemenge bei dem Cato verletzt wurde worauf Domitius sein Vorhaben aufgab So setzte sich das Triumvirat durch Crassus und Pompeius wurden gewahlt 38 Um ein kleines Gegengewicht zu den popularen Konsuln zu schaffen bewarb sich Cato um die Praetur ein hohes Amt im Justizwesen Damit scheiterte er aber an der Entschlossenheit der Gegner die seine Wahl keinesfalls zulassen wollten Der erste Wahlakt wurde auf Befehl des wahlleitenden Konsuls Pompeius abgebrochen als sich ein Sieg Catos abzeichnete Beim zweiten Wahltermin gewann der populare Gegenkandidat dem die Konsuln durch Bestechung Ruckhalt verschafft hatten uberdies verwehrten Beauftragte des Triumvirats Anhangern der gegnerischen Seite den Zugang zur Wahlstatte 39 Von diesen Ruckschlagen liess sich Cato nicht beirren In der Volksversammlung kampfte er gegen den Antrag des Volkstribunen Gaius Trebonius den Konsuln Crassus und Pompeius nach dem Ende ihres Amtsjahrs bedeutende militarische Kommandos mit umfassenden Vollmachten zu ubertragen Eine Sondervollmacht war schon Caesar fur seine Kriegfuhrung in Gallien bewilligt worden Solche Ermachtigungen forderten eine enge und dauerhafte personliche Bindung der Soldaten an die Feldherren und verschafften den Befehlshabern eine Machtfulle die ihnen gefahrliche Eigenmachtigkeiten ermoglichte Damit wurde die fortschreitende Schwachung des Senats vorangetrieben Vor dieser Entwicklung die das herkommliche Gleichgewicht im republikanischen Staat zu zerstorten drohte warnte Cato in einer Rede vor der Volksversammlung Dabei uberschritt er vorsatzlich die ihm zugestandene Redezeit von zwei Stunden denn er wollte demonstrieren dass er diese Beschrankung fur unrechtmassig hielt und nicht akzeptierte Da er sich nicht zum Schweigen bringen liess gab Trebonius Anweisung ihn ins Gefangnis abzufuhren Damit loste der Volkstribun jedoch eine Solidarisierung aus Dem Festgenommenen folgte eine so grosse Volksmenge dass er wieder in Freiheit gesetzt werden musste Die Beschlussfassung uber den Antrag des Trebonius wurde verschoben Schliesslich gelang es dem popularen Lager den Antrag in einer neuen Versammlung gegen den erbitterten Widerstand Catos durchzubringen allerdings nur mit Hilfe von Bewaffneten und durch unverhullten Gesetzesbruch Dabei kam es zu Tumulten und einer Strassenschlacht mit Todesopfern Im Sommer 55 v Chr zeigte sich bei den Wahlen fur das folgende Jahr dass die Optimaten weiterhin im Volk betrachtliche Unterstutzung genossen Diesmal wurde Domitius zum Konsul und Cato zum Praetor gewahlt 40 nbsp Buste Caesars in der Antikensammlung Berlin Gruner Caesar Gegen Jahresende spitzte sich der Gegensatz zwischen Caesar und Cato erneut zu Caesar der in Gallien gegen germanische Stamme Krieg fuhrte hatte die feindlichen Anfuhrer die zu Verhandlungen in sein Lager gekommen waren verhaften lassen und dann das ungeschutzte Lager der Germanen in dem sich die Krieger mit ihren Familien aufhielten uberfallen Nach seinen Angaben kamen bei dem Uberraschungsangriff 430 000 Manner Frauen und Kinder ums Leben wahrend die Romer keine Verluste erlitten Anschliessend liess er die festgenommenen Unterhandler frei Als der Senat Caesars Rechenschaftsbericht uber diese Vorgange erhielt wollte ihm die Mehrheit der Senatoren ein zwanzigtagiges Dankfest fur seinen Erfolg bewilligen Dagegen protestierte Cato Er beantragte man solle vielmehr Caesar den von ihm hintergangenen Stammen ausliefern damit die Schuld an seinem Verbrechen nicht auf Rom zuruckfalle Catos Haltung in dieser volkerrechtlichen Frage war wohl von der stoischen Philosophie mit der er sich seit seiner Jugend befasste 41 beeinflusst Die stoische Naturrechtslehre akzeptierte keinen prinzipiellen Unterschied zwischen zivilisierten und barbarischen Volkern und billigte allen gleiche Rechte zu Hinzu kam das traditionelle romische Moralverstandnis in dem das Prinzip der Fides Treue der verpflichtenden Bindung an das gegebene Wort eine wesentliche Rolle spielte Die Verlasslichkeit war eine der als altromisch geltenden Tugenden die Cato hochhielt Zwar gab es damals kein allgemein als verbindlich anerkanntes Volkerrecht im neuzeitlichen Sinn doch bestand grundsatzlich Ubereinstimmung daruber dass die Freiheit und Unverletzlichkeit von Gesandten zu respektieren war und eine Hinterlist wie im Fall von Caesars Vorgehen ein Unrecht darstellte Es gab auch bereits Prazedenzfalle fur die Auslieferung romischer Amtstrager an Feinde wegen Verletzung des Gesandtschaftsrechts Dennoch stimmten nur wenige Senatoren Catos Antrag zu Die Mehrheit fur die letztlich nur Caesars militarischer Erfolg zahlte bewilligte das Dankfest Allerdings loste Catos ungewohnlicher Vorstoss eine offentliche Debatte aus und Caesar sah sich zu einer Stellungnahme gezwungen die im Senat verlesen wurde Darauf antwortete Cato mit einer grossen Rede in der er ausfuhrte die wirkliche Gefahr fur die Republik gehe nicht von ausseren Feinden sondern von Caesar aus 42 Im Jahr 54 v Chr bewog Cato alle Kandidaten die sich um das Volkstribunat bewarben zu einer Verpflichtung jede unlautere Beeinflussung der Wahl insbesondere den ublichen Stimmenkauf zu unterlassen Dafur hinterlegte jeder eine hohe Kaution und Cato wurde zum Schiedsrichter bestimmt So gelang es ihm Manipulationen weitgehend zu verhindern obwohl er mit seinem Vorstoss ausserhalb seiner Amtszustandigkeit als Praetor handelte Allerdings blieb dieser Erfolg im Kampf gegen die Korruption vereinzelt und hatte nur symbolische Bedeutung Im Vorfeld der Konsulatswahlen fur das folgende Jahr kam es zu skandalosen Machenschaften in die auch Catos Schwager Domitius verstrickt war Vergeblich versuchte Cato eine strenge gerichtliche Untersuchung durchzusetzen Er konnte zwar einen entsprechenden Senatsbeschluss herbeifuhren scheiterte aber an der Volksversammlung Bei einer Rede auf dem Forum bekam er den Volkszorn zu spuren denn die Wahler wollten auf die gewohnten Bestechungsgelder nicht verzichten 43 Ab dem Sommer 54 v Chr verdichtete sich das Gerucht Pompeius strebe nach der Dictatur einem Amt mit ausserordentlichen Vollmachten das nur in besonderen Gefahrensituationen besetzt wurde und gewohnlich strikt befristet war Angesichts der bedrohlichen Gewalt und Rechtlosigkeit im offentlichen Leben konnte eine solche Notmassnahme als erforderlich erscheinen Mit dieser Option verband sich aber im Senat und im Volk die Befurchtung der Feldherr werde seine Machtfulle als Dictator dazu missbrauchen die romische Republik durch eine Monarchie mit ihm als Alleinherrscher zu ersetzen Die mutmassliche Gefahr eines solchen Staatsstreichs erzeugte eine starke republikanische Stimmung Davon profitierte Cato der seit langem die Zugelung der ubermachtigen Statthalter und Feldherren forderte und davor warnte dass die anhaltende Anarchie den Nahrboden fur eine kunftige Tyrannenherrschaft bilde Angesichts der Heftigkeit des republikanischen Widerstands musste sich Pompeius 53 v Chr von den Umtrieben seiner Gefolgsleute die bereits offen fur seine Dictatur agitierten distanzieren Dafur lobte ihn Cato Der Senat liess einen designierten Volkstribunen der fur die Dictatur eingetreten war ins Gefangnis werfen und drohte den ubrigen Beteiligten an diesen Bestrebungen das gleiche Schicksal an Damit erlitt Pompeius einen Ruckschlag der in der Offentlichkeit als bedeutender Erfolg Catos wahrgenommen wurde Die Optimaten feierten Cato als Helden Fur weite Kreise der Stadtbevolkerung verkorperte er das Republikanertum und altromische Tugend Auf die Verhaltnisse ausserhalb der Stadtgrenzen Roms hatte Cato jedoch wenig Einfluss dort lag die Macht faktisch bei den Truppen Caesars und des Pompeius deren Loyalitat in erster Linie ihren jeweiligen Oberkommandierenden galt 44 In den funfziger Jahren trennte sich Cato einvernehmlich von seiner Frau Marcia Damit erfullte er eine Bitte seines Freundes Quintus Hortensius Hortalus der Marcia heiraten und mit ihr Nachkommen haben wollte Nach dem Tod des Hortensius kehrte Marcia zu Cato zuruck 45 Der Weg in den Burgerkrieg Bearbeiten Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Strassenbanden traten in Rom anarchische Verhaltnisse ein Da der Senat damit aus eigener Kraft nicht fertig wurde sah er sich gezwungen die Ernennung des Pompeius zum Konsul ohne Kollegen fur das Jahr 52 v Chr zu veranlassen Mit dieser Sondermassnahme traditionell mussten zwecks Gewaltenteilung immer zwei Konsuln amtieren wurden ihm fast diktatorische Befugnisse gewahrt Cato befurwortete diesen Beschluss den er unter den gegebenen Umstanden fur das geringste Ubel hielt denn die Hauptanliegen der Republikaner waren die Wiederherstellung der Ordnung und die Abwehr der von Caesar drohenden Gefahr Dafur bot nur noch ein Bundnis mit dem bewahrten Feldherrn Pompeius Aussicht auf Erfolg da unter seinem Kommando schlagkraftige Truppen standen und die Optimaten uber keine eigene Streitmacht verfugten 46 Fur das Jahr 51 v Chr meldete Cato seine Kandidatur fur das Konsulat an Er wollte dieses Amt nutzen um wirksam gegen Caesar vorzugehen Da er aber als profilierter Korruptionsbekampfer die gangigen Wahlkampfpraktiken ablehnte weigerte er sich einen Wahlkampf im ublichen Stil zu fuhren Dies hatte zur Folge dass er trotz seines hohen Ansehens in der Stadtbevolkerung unterlag Fur ein Mitglied einer ruhmreichen Familie galt eine solche Niederlage als Schande doch Cato soll den Ausgang gleichmutig hingenommen haben 47 nbsp Das Romische Reich im Jahr 50 v Chr vor dem Beginn des BurgerkriegsDas Triumvirat loste sich auf Crassus war schon 53 v Chr ums Leben gekommen und zwischen Caesar und Pompeius trat eine wachsende Entfremdung ein Es zeichnete sich ab dass sie im Endkampf um die massgebliche Rolle im Staat die Rivalen sein wurden Den Optimaten gelang es Pompeius auf ihre Seite zu ziehen Ihr Anliegen war die ultimative Festlegung eines Termins an dem Caesars ausserordentliche Kommandogewalt in Gallien erloschen sollte dann wurde der siegreiche Feldherr seine politischen Ziele nur noch als Privatmann ohne den Ruckhalt seiner Truppen verfolgen konnen und ware einer Strafverfolgung ausgesetzt Fur Caesar der weiterhin als Prokonsul mit seinem starken Heer in Gallien stand war die Beschrankung auf den Status eines Privatmanns jedoch unannehmbar Er forderte ein weiteres Mal die Sondergenehmigung sich in Abwesenheit um das Konsulat bewerben zu durfen Falls man ihm dies bewilligte war er zum Verzicht auf den grossten Teil seiner Kommandogewalt bereit Bei Ablehnung dieses Kompromissangebots drohte Caesars Einmarsch in Italien und damit der Burgerkrieg Daher strebte eine Gruppe von optimatischen Senatoren einen Ausgleich an Die Verhandlungen daruber scheiterten jedoch am Widerstand der harten Caesargegner um Cato Fur Cato war es eine Grundsatzfrage in der ein Kompromiss nicht in Betracht kam Angesichts der unnachgiebigen Haltung des Senats entschied sich Caesar fur die militarische Losung In der Nacht zum 11 Januar 49 v Chr uberquerte er mit seinen Legionen den Grenzfluss Rubikon und begann den Burgerkrieg 48 Einsatz im Kampf zwischen Caesar und Pompeius Bearbeiten Traditionell waren die amtierenden Konsuln Oberbefehlshaber der Streitkrafte der Republik doch in der Notsituation die durch Caesars schnellen Vormarsch entstanden war beantragte Cato entgegen seiner sonstigen Uberzeugung Pompeius die alleinige Entscheidungsgewalt zu ubertragen Dieser Vorschlag fand jedoch im Senat keine Mehrheit Daher fehlte es den Republikanern an einer einheitlichen Fuhrung was sich bald sehr nachteilig auswirkte Eine Verteidigung Roms schien aussichtslos die Hauptstadt wurde geraumt Nach einem bedeutenden Anfangserfolg Caesars der eine Streitmacht unter Catos Schwager Domitius in Corfinium einschloss und zur Kapitulation zwang verwirklichte Pompeius seinen ursprunglichen strategischen Plan dem Gegner zunachst das ganze italische Festland zu uberlassen Er zog sich mit seinem Heer in den Osten des Reichs zuruck 49 Cato hatte die Zustandigkeit fur die Verteidigung Siziliens ubernommen Dort begann er mit der Aushebung von Truppen und dem Aufbau einer Flotte doch nachdem die feindliche Vorhut ungehindert bei Messina gelandet war gab er die Hoffnung auf die Insel halten zu konnen Ein wichtiger Gesichtspunkt in seinen Uberlegungen war die Vermeidung von militarisch unnotigen Verwustungen Am 23 April 49 v Chr raumte er Sizilien ohne Kampfhandlungen und segelte mit seinen Soldaten nach Korkyra dem heutigen Korfu Von dort begab er sich zu Pompeius nach Dyrrhachion im heutigen Albanien wo der Senat im Exil tagte Zusammen mit Pompeius pladierte Cato fur das strategische Konzept den Krieg in die Lange zu ziehen Wie schon auf Sizilien war ihm auch hier die Schonung der Zivilbevolkerung ein wesentliches Anliegen Auf seinen Vorschlag beschloss der Senat dass keine unter romischer Herrschaft stehende Stadt geplundert werden solle und ausser im Kampf kein romischer Burger getotet werden durfe Da sich Pompeius nicht dazu entschliessen konnte seinem fruheren Gegner Cato ein bedeutendes Kommando anzuvertrauen begab sich dieser nach Rhodos wo es ihm gelang eine Flotte aufzustellen 50 In den ersten Monaten des Jahres 48 v Chr traf Caesars Heer auf dem Seeweg in Epirus ein Bei Dyrrhachion kam es zu einer ersten Schlacht an der Cato teilnahm Caesar wurde geschlagen und musste fliehen Pompeius nahm die Verfolgung auf Die Entscheidung fiel am 9 August 48 v Chr in der Schlacht von Pharsalos in Thessalien Caesar errang einen vollstandigen Sieg Pompeius floh nach Agypten und wurde dort bei seiner Landung ermordet Cato war an dem Kampf in Thessalien nicht beteiligt Er war in Dyrrhachion zuruckgeblieben denn Pompeius hatte ihm die Bewachung dieses fur die Versorgung wichtigen Stutzpunkts anvertraut 51 Ruckzug nach Afrika letzte Bemuhungen und Tod Bearbeiten Als die Nachricht von der Niederlage und der Flucht des Oberbefehlshabers in Dyrrhachion eintraf brach dort Panik aus und Soldaten meuterten Cato segelte mit dem noch einsatzfahigen Teil seiner Streitmacht nach Korkyra wo die republikanische Flotte lag Nun gab ein Teil der Republikaner den Kampf auf Dafur zeigte Cato Verstandnis doch fur ihn selbst kam dies nicht in Betracht Er fuhr nach Patrai und blieb dort einige Zeit musste die Stadt aber raumen als ihm Einschliessung durch einen heranziehenden Verband feindlicher Truppen drohte Da er vom Tod des Pompeius nichts wusste segelte er nach Nordafrika denn er vermutete dass sich der besiegte Feldherr mit seinen restlichen Truppen dorthin gerettet habe In Kyrene erfuhr er von der Ermordung des Pompeius Unter diesen Umstanden stellte sich die Frage ob eine Fortsetzung des Burgerkriegs noch sinnvoll war Manche Republikaner gaben den Kampf verloren doch der Grossteil des Heeres wollte weiterkampfen und bekraftigte sein Vertrauen in Cato als Oberbefehlshaber Das Ziel der Kampfwilligen war nun die Provinz Africa im Westen deren Hauptstadt Utica im heutigen Tunesien war Dort stand ein starkes republikanisches Heer dessen Befehlshaber mit einem einheimischen Herrscher Konig Juba I von Numidien verbundet waren 52 nbsp Ein von Cato in Afrika gepragter Denar 53 Da angesichts der Witterungsverhaltnisse eine Uberfahrt zur See zu riskant schien entschied sich Cato fur den Landweg durch die libysche Wuste der allerdings ebenfalls gefahrvoll war In einem mehrwochigen muhsamen und entbehrungsreichen Marsch fuhrte er seine Soldaten durch das karge Gelande Dabei legte er selbst die ganze Strecke zu Fuss zuruck und verzichtete auf alle Offiziersprivilegien um die Moral der Truppe zu starken Zu Beginn des Jahres 47 v Chr stiess er zu dem republikanischen Hauptheer 54 Die Provinz Africa war zwar fest in republikanischer Hand doch beeintrachtigte ein Streit der Kommandeure die Schlagkraft Juba nutzte die Zwietracht unter den romischen Offizieren zum Ausbau einer eigenstandigen Machtstellung die ihm als Nichtromer in einer romischen Provinz nicht zustand Cato bemuhte sich um die Wiederherstellung geordneter Verhaltnisse und eine klare Kommandostruktur und versuchte Juba in die Schranken zu weisen Ein Teil der namhaften Republikaner wunschte sich ihn als alleinigen Oberbefehlshaber Dieser Vorschlag fand einigen Anklang doch der machtige Konsular Metellus Scipio der Schwiegervater des Pompeius lehnte ihn ab Scipio war nur zu einer Teilung des Kommandos bereit Er war seit langem mit Cato personlich verfeindet schon im Streit um die Verlobung mit Lepida war er sein Rivale gewesen spater hatte er sich als sein politischer Gegner hervorgetan und eine Schmahschrift gegen ihn verfasst Diesmal vermied Cato einen Konflikt er entschied sich Scipio den ausschliesslichen Oberbefehl zu uberlassen Zur Begrundung dieser folgenschweren spater oft kritisierten Entscheidung gab er an dass Scipio als Konsular der ranghochste unter den anwesenden Republikanern sei Ob sich Cato tatsachlich von diesem formalen Gesichtspunkt leiten liess ist in der Forschung umstritten Moglicherweise gaben andere Uberlegungen den Ausschlag Die Idee eines gemeinsamen Oberkommandos zweier alter Feinde war problematisch ausserdem war Cato wie schon zu Beginn des Burgerkriegs von der Notwendigkeit einer zentralen Leitung der Kriegfuhrung uberzeugt Somit hatte er sich in einem Machtkampf gegen Scipio durchsetzen mussen Offener Streit im republikanischen Lager konnte aber eskalieren und dies war angesichts der schwierigen militarischen Lage riskant 55 Juba forderte die Befestigungsanlagen Uticas zu zerstoren und die kriegstuchtigen Einwohner der Provinzhauptstadt zu toten da er sie einer caesarfreundlichen Gesinnung verdachtigte Scipio neigte dazu diesen Vorschlag zu akzeptieren doch Cato verhinderte das Gemetzel durch sein energisches Eingreifen und ubernahm die Verantwortung fur die Bewachung der Stadt Er liess die Verteidigungsanlagen verstarken und Vorrate anlegen und bemuhte sich um ein Vertrauensverhaltnis zur Zivilbevolkerung 56 Als Caesar uberraschend mit einer Invasionsflotte in Afrika landete pladierte Cato in Anbetracht der Versorgungsschwierigkeiten des Gegners fur ein Hinauszogern der militarischen Entscheidung Dies trug ihm von Scipio den Vorwurf der Feigheit ein Darauf erklarte sich Cato bereit die Truppen die er mitgebracht hatte nach Italien zu fuhren um einen neuen Kriegsschauplatz zu eroffnen Dabei hoffte er auf die dort weiterhin verbreitete Sympathie fur die republikanische Staatsordnung Sein Vorschlag stiess jedoch bei Scipio auf Ablehnung Als sich die Meinungsverschiedenheiten der beiden Truppenfuhrer verscharften verschlechterte sich ihr Verhaltnis dramatisch Cato sprach Scipio die Qualifikation zum Oberbefehlshaber ab In der Schlacht bei Thapsus wurde Scipio von Caesar entscheidend geschlagen Als seine Flucht nach Spanien misslang nahm er sich das Leben 57 Erst am dritten Tag nach der vernichtenden Niederlage der Republikaner traf die Nachricht vom Ausgang der Schlacht in Utica ein und loste dort Panik aus Am folgenden Tag berief Cato eine Versammlung ein die aus den in der Stadt anwesenden Senatoren und deren Sohnen sowie einem Rat von dreihundert in Afrika tatigen romischen Geschaftsleuten bestand Er bekundete seine Bereitschaft die Fuhrung zu ubernehmen falls die Versammlung sich wie von ihm gewunscht fur die Fortsetzung des Kampfes entscheiden sollte Fur den Fall dass das Gremium die Kapitulation vorzog ausserte er Verstandnis Unter dem Eindruck seiner Rede beschloss der Rat Caesar weiterhin militarisch Widerstand zu leisten Die Vorrate waren fur eine jahrelange Belagerung ausreichend Allerdings schien es angesichts des sehr ungunstigen Krafteverhaltnisses notwendig die Sklaven freizulassen und zu bewaffnen Dieser Vorschlag eines Versammlungsteilnehmers fand zunachst breite Zustimmung doch Cato lehnte eine solche Zwangsmassnahme als unzulassigen Eingriff ins Eigentumsrecht ab Er uberliess den Sklavenbesitzern die Entscheidung ob sie ihre Sklaven freiwillig in Freiheit setzen wollten Darauf stellte sich heraus dass zwar die republikanischen Senatoren angesichts ihrer verzweifelten Lage zu diesem drastischen Schritt bereit waren nicht aber die Geschaftsleute die durchaus Aussicht hatten sich mit Caesar zu verstandigen und ihre Sklaven zu behalten aus denen ihr Vermogen grossenteils bestand In Anbetracht der offenkundigen Ubermacht des Gegners und der Perspektive einer opferreichen Belagerung schlug die Stimmung um Die romischen Geschaftsleute wollten nicht in einem aussichtslosen Kampf zugrunde gehen und die punische Stadtbevolkerung war unzuverlassig In der Fuhrungsschicht Uticas hoffte man nun auf eine Einigung mit Caesar und es wurde erwogen ihn durch Festnahme und Auslieferung der republikanischen Senatoren gnadig zu stimmen Cato konnte dies zwar verhindern und den Senatoren die Flucht aus der Stadt ermoglichen war aber nicht mehr imstande weiteren Widerstand zu organisieren Da er es grundsatzlich ablehnte sich von Caesars Gnade abhangig zu machen totete er sich vor dem Einmarsch der feindlichen Truppen mit seinem Schwert Nach einem misslungenen Schwertstoss fiel er schwer verletzt in Ohnmacht worauf man ihn medizinisch versorgte doch als er wieder zu Bewusstsein kam riss er die Wunde auf und starb Die Stadt Utica richtete ihm ein feierliches Begrabnis aus 58 Nach seinem Tod wurde Cato nach dem Ort seines letzten Kampfes Uticensis Cato von Utica benannt Er hinterliess seinen gleichnamigen Sohn und seine Tochter Porcia Beide waren schon erwachsen Porcia heiratete Marcus Iunius Brutus einen der fuhrenden Kopfe der Verschworergruppe die im Jahr 44 v Chr Caesar ermordete Catos Sohn fiel 42 v Chr in der Schlacht bei Philippi in der er auf der republikanischen Seite kampfte Quellenlage BearbeitenDie wichtigsten Quellen sind schon in der Antike verloren gegangen darunter die reichhaltige zeitgenossische Polemik insbesondere Caesars Schmahschrift gegen seinen Widersacher und die Lobschriften der Republikaner Cicero und Brutus Besonders gravierend ist der Verlust der Darstellung im Geschichtswerk Ab urbe condita des Titus Livius die fur das Catobild der spateren Geschichtsschreibung wegweisend wurde Die Versuche den Bericht des Livius anhand der jungeren Quellen teilweise zu rekonstruieren sind mit grosser Unsicherheit behaftet 59 Wertvolle Angaben liefert die Korrespondenz Ciceros darunter ein im Originaltext erhaltener Brief Catos an Cicero 60 In erzahlenden Quellen liegen mehrere Berichte und Einschatzungen uber Catos Leben und Tod vor Ihre Glaubwurdigkeit wird allerdings von geschichtswissenschaftlich problematischen Faktoren beeintrachtigt Die literarische Gestaltung die Ausschmuckung mancher Passagen sowie die Parteilichkeit der Autoren oder der von ihnen verwerteten Literatur schranken den Quellenwert ein Die Schilderung der Ereignisse um die Catilinarische Verschworung die der zeitgenossische Geschichtsschreiber Sallust bietet enthalt eine vergleichende Charakterisierung der Hauptakteure Caesar und Cato sowie angebliche Texte ihrer Reden deren uberlieferter Wortlaut allerdings fiktional ist 61 Die reichhaltigste Quelle ist die ausfuhrliche im fruhen 2 Jahrhundert entstandene Catobiographie in Plutarchs Lebensbeschreibungen beruhmter Griechen und Romer Plutarch hielt sich in erster Linie an eine heute verlorene Biographie Catos die der Senator Publius Clodius Thrasea Paetus im 1 Jahrhundert geschrieben hatte Thrasea gehorte zu einem Kreis von Gegnern kaiserlicher Willkurherrschaft die unter Kaiser Nero die Erinnerung an die republikanische Freiheit wachhalten wollten 62 Er schopfte sein Wissen grossenteils aus einer zeitgenossischen Lebensbeschreibung Catos die von dessen sehr gut informiertem Freund Munatius Rufus stammte Auch der im fruhen 1 Jahrhundert tatige Schriftsteller Valerius Maximus verwertete Material aus dem heute verlorenen Werk des Munatius das er im Original kannte Weitere Darstellungen bieten Appian der im 2 Jahrhundert eine Romische Geschichte verfasste und Cassius Dio dessen ausfuhrliche Schilderung der spatrepublikanischen Epoche im fruhen 3 Jahrhundert entstand Appians Nachrichten uber Cato sind von relativ geringer Qualitat Dio hingegen verfugte uber glaubwurdige Informationen die aus dem Werk des Livius stammen 63 Bildnisse BearbeitenZeitgenossische Bildnisse Catos sind bezeugt Am Strand von Utica wurde ihm bei seinem Grab ein Standbild errichtet das ihn mit gezogenem Schwert zeigte 64 und Caesar fuhrte in seinem Triumphzug ein Bild mit das Cato auf zweifellos unvorteilhafte Weise als Selbstmorder darstellte 65 In der Kaiserzeit demonstrierten republikanisch gesinnte Oppositionelle im Privatbereich ihre politische Einstellung indem sie in ihren Hausern Busten Catos sowie der Caesarmorder im Atrium aufstellten 66 Im 1 oder fruhen 2 Jahrhundert die Datierung ist umstritten entstand eine inschriftlich gesicherte Bronzebuste Catos die 1943 in einer Privatvilla in Volubilis im heutigen Marokko gefunden wurde Sie befindet sich jetzt im Archaologischen Museum von Rabat Musee des Antiquites Preislamiques Es handelt sich wohl um eine Kopie die direkt oder indirekt auf ein zeitgenossisches Original zuruckgeht 67 Das Archaologische Nationalmuseum Neapel besitzt eine weitere Bronzebuste die in Pompeii gefunden wurde sie wird in die Regierungszeit des Augustus oder des Tiberius datiert 68 Ein Marmorkopf aus Castel Gandolfo lasst sich aufgrund seiner Ahnlichkeit mit der Buste aus Volubilis als Cato Portrat bestimmen Er befindet sich im Archaologischen Nationalmuseum Florenz 69 Zum selben Typ gehort eine Bronzebuste im Louvre in Paris sie stammt aus Cappella de Picenardi 70 Auch bei einem Marmorkopf in der Ny Carlsberg Glyptotek in Kopenhagen aus dem 1 Jahrhundert v Chr soll es sich um ein Bildnis Catos handeln doch ist dies sehr unsicher 71 Ob ein Portrattypus den zahlreiche Gemmen und Glasplasten aus der Zeit um die Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr zeigen als Darstellung Catos identifiziert werden kann ist umstritten 72 Plutarch und der Dichter Lukan teilen mit Cato habe sich ab dem Beginn des Burgerkriegs zum Zeichen der Trauer Haar und Bart nicht mehr schneiden lassen 73 Ob diese Nachricht ein Datierungsmerkmal liefert oder ikonographisch wertlos ist ist unklar jedenfalls zeigen alle Portrats den Politiker bartlos 74 Rezeption BearbeitenCato Uticensis zahlt zu den bekanntesten Politikern der romischen Republik Schon zu seiner Lebenszeit stand er immer wieder im Mittelpunkt schwerer Auseinandersetzungen die seine Zeitgenossen erregten und zur Stellungnahme herausforderten Die Beschaftigung mit seiner Gestalt war in der antiken Nachwelt intensiv setzte sich im Mittelalter fort und erhielt in der Fruhen Neuzeit neue kraftige Impulse In der Epoche der Aufklarung erreichte die neuzeitliche Cato Begeisterung ihren Hohepunkt Als traditionelle Symbolfigur steht Cato fur republikanischen Geist konsequenten Kampf gegen monarchische Herrschaft und prinzipienfestes Ausharren auf verlorenem Posten Besonders sein Tod hat seit jeher grosse Beachtung gefunden und ist oft kunstlerisch dargestellt worden Da Cato Uticensis und sein gleichnamiger Urgrossvater nach den Schilderungen der Quellen betrachtliche Ubereinstimmungen in Gesinnung und Lebensweise zeigen wurden sie schon in der Antike als die beiden herausragenden Reprasentanten einer einheitlichen Tradition konservativen Romertums wahrgenommen In der volkstumlichen antiken Uberlieferung erscheinen der altere und der jungere Cato als die strengen vorbildlich tugendhaften Catones Ihr gangiges Bild ist aus der redensartlichen Verwendung ihres Namens ersichtlich Einen ernsthaften ehrenwerten Mann nannte man anerkennend einen Cato Autoren wie Martial oder Petronius nahmen auf die beruhmte catonische Sittenstrenge in spielerischem oder spottischem Zusammenhang Bezug 75 Als Muster der Integritat und Verkorperungen der Romertugend sind die Catos auch in der Neuzeit haufig bewundert worden Die idealisierte Haltung des jungeren Cato ist im Verlauf der abendlandischen Kulturgeschichte gern dazu genutzt worden einen Kontrast zu Leichtfertigkeit Wankelmutigkeit Sittenverfall und tyrannischer Willkur zu setzen In der modernen vom wissenschaftlichen Diskurs gepragten Rezeption verbindet sich mit dem Bild catonischer Tugend und Standhaftigkeit aber auch die Konnotation des Starren Weltfremden Unzeitgemassen und daher zum Untergang Bestimmten Ausgehende Republik Bearbeiten Zu Catos Lebzeiten charakterisierte ihn Cicero im Jahr 63 v Chr in der Gerichtsrede Pro Murena Dort sprach Cicero zwar mit grossem Respekt von Cato kritisierte aber seinen Rigorismus als uberzogen und stellte ihn auf geschickte Weise als hochmutigen Stoiker ohne ethisches Differenzierungsvermogen dar ohne ihn dabei direkt anzugreifen 76 Nach Catos Tod standen sowohl Republikaner als auch Monarchisten vor der Aufgabe seine Lebensleistung zu beurteilen und sein Erbe zu bewaltigen Fur beide Seiten war der Suizid in Utica ein Argernis Aus Caesars Sicht war dieser Ausgang unbefriedigend weil sein Hauptgegner die Gnade des Siegers verschmaht hatte und damit als Freiheitsheld und politischer Martyrer zum Idol oppositioneller Kreise wurde 77 Prominenten Republikanern wie Cicero war der heroische Untergang ihres Vorkampfers peinlich weil sie sich mit Caesars Alleinherrschaft arrangiert hatten und im Vergleich mit dem unbeugsamen Helden von Utica als wankelmutige Feiglinge erschienen Kontroverse Stellungnahmen erregten die Offentlichkeit Jedes Urteil uber Cato war zugleich eine aktuelle Parteinahme fur oder gegen Caesars Machtausubung 78 Den Anfang im literarischen Streit machte im Jahr 46 v Chr Cicero mit der Veroffentlichung einer Lobschrift in der er die Taten und Tugenden des vor einigen Monaten gestorbenen Wortfuhrers der Republikaner wurdigte 79 Angesichts des starken Eindrucks dieser Darstellung auf die offentliche Meinung hielt das monarchistische Lager eine publizistische Gegenoffensive fur erforderlich Diese Aufgabe ubernahm zunachst Caesars Vertrauter Aulus Hirtius Er verfasste eine Zusammenstellung charakterlicher Mangel die er Cato unterstellte 80 Nach Ciceros Urteil verfehlte diese Schrift ihren Zweck vollig Nun hielt Caesar es fur notig selbst einzugreifen Er schrieb den polemischen Anticato eine als Rede stilisierte Schmahschrift in der er seinen Gegner als habgierig arrogant und herrschsuchtig schilderte und ihm Trunkenheit vorwarf Nach Caesars Darstellung hat sich Cato von seiner Frau Marcia getrennt und ihre Heirat mit Hortensius arrangiert weil er davon ausgehen konnte dass sie spater nach dem Tod ihres betagten zweiten Gatten als reiche Witwe zu ihm zuruckkehren wurde 81 Auf der Gegenseite trat Catos Neffe Brutus in die Kontroverse ein er publizierte eine Lobschrift uber seinen Onkel in der er allerdings den Suizid tadelte Gegen das von Caesar gezeichnete Bild wandte sich Catos Freund Munatius Rufus mit einer biographischen Darstellung in der er das Leben seines Helden aus der Sicht eines teilweise unmittelbar Beteiligten schilderte 82 Cicero wurdigte Cato zusatzlich indem er ihn 45 v Chr in seinem literarischen Dialog De finibus bonorum et malorum als Teilnehmer an einem fiktiven philosophischen Gesprach auftreten liess Dort ist Cato der Vertreter der stoischen Lehre Nach Caesars Ermordung schuf der Geschichtsschreiber Sallust eine Darstellung des Verlaufs der Catilinarischen Verschworung Er spitzte seine Erzahlung auf die Gegenuberstellung der Hauptfiguren Caesar und Cato zu Mit erfundenen Reden die er ihnen in den Mund legte charakterisierte er ihren Antagonismus Das grosse Ringen um die Zukunft des romischen Staates reduzierte er weitgehend auf die Auseinandersetzung der beiden gegensatzlichen Personlichkeiten Er analysierte ihre Potenziale und bemuhte sich dabei um eine ausgewogene Wurdigung ihrer unterschiedlichen Qualitaten 83 Keine der anticatonischen Schriften erzielte eine dauerhafte Wirkung die Sichtweise der catofreundlichen Autoren setzte sich in der Nachwelt vollig durch 84 Romische Kaiserzeit Bearbeiten Mit der Einfuhrung des Prinzipats setzte sich im Romischen Reich das monarchische Prinzip durch Dennoch blieb Cato auch nach dem endgultigen Scheitern des Republikanismus der romischen Fuhrungsschicht in guter Erinnerung Dazu trug die versohnliche Haltung des ersten Kaisers Augustus bei der als Herrscher die Republikaner in seinen Staat integrieren wollte und keine Neubelebung des bitteren Streits wunschte 85 Schon zu Beginn der Kaiserzeit hatte sich ein rundum positives Catobild verfestigt das weiterhin bestimmend blieb und sowohl die Geschichtsschreibung als auch die Belletristik pragte Eine Rezeptionsrichtung entpolitisierte die Gestalt des profilierten Republikaners und wurdigte ihn nur als vorbildlich integren und unbeugsamen Romer 86 Anekdoten aus seinem Leben dienten der Veranschaulichung seiner Musterhaftigkeit Autoren wie Valerius Maximus schufen Sammlungen von Taten und Ausspruchen beruhmter Personlichkeiten die als vorbildliche Beispiele zur Nachahmung anspornen sollten Cato war eine der markantesten dieser idealisierten Gestalten Eine politische Perspektive nahmen konservative Kritiker kaiserlicher Willkur ein sie verherrlichten eine verklarte republikanische Vergangenheit in der altromische Tugenden wie Schlichtheit Gerechtigkeit Freiheitsliebe Opferbereitschaft und Todesverachtung das Reich zu Ruhm und Grosse gefuhrt hatten Ihnen erschien Cato als herausragende Verkorperung dieser Qualitaten in einer bereits dekadenten der Tyrannei zuneigenden Epoche 87 Etwas getrubt wurde das Bild allerdings von einer Uberlieferung der zufolge Cato zu ubermassigem Weingenuss neigte Dieser Vorwurf gegen ihn war den Gebildeten gelaufig 88 Rhetorik Philosophie und Dichtung Bearbeiten Nach der Einrichtung des Kaisertums propagierte Augustus die Ruckkehr zu altromischen Sitten patriotischer Heldenmut und Todesverachtung standen hoch im Kurs Dafur liess sich auch ein entpolitisierter Cato instrumentalisieren In diesem Sinne pries der Dichter Horaz den edlen Tod des Befehlshabers von Utica In seinen Oden zeichnete Horaz das Idealbild eines furchtlosen Kampfers fur das ihm Cato auch dort wo er ihn nicht namentlich nannte als Muster vor Augen stand In Vergils Epos Aeneis ist Cato als Urbild des Gerechten der Gesetzgeber der im Reich der frommen Seligen die Rechtsnormen festlegt 89 Fur die Ubungen in den Rhetorenschulen diente Cato als Typus des integren uber jeden Zweifel erhabenen Charakters Man ubte die Beredsamkeit und Argumentierfahigkeit mit der Erorterung realer oder fiktiver Szenarien aus seinem Leben die eine Entscheidung erforderten Dabei wurde als selbstverstandlich vorausgesetzt dass sein Verhalten immer einwandfrei und musterhaft war 90 Der Philosoph und Schriftsteller Seneca verherrlichte Cato als vorbildlichen stoischen Weisen Seneca der selbst Stoiker war wurdigte die Vernunft Massigung Standfestigkeit und Selbstbeherrschung seines Helden der ein lebendes Abbild der Tugenden 91 gewesen sei Enthusiastisch stellte er den heiligen Cato als uberlegenen Idealmenschen dar der mit seinem Leben und Tod die Praxis der stoischen Tugendlehre vollendet demonstriert habe Den Suizid in Utica betrachtete er als Ausdruck personlicher Freiheit und als lobenswerten Akt der den Gottern grosse Freude bereitet habe Mit seinem Catobild gestaltete Seneca kulturkritisch eine Gegenfigur gegen Dekadenz Verweichlichung und Luxus seiner eigenen Zeit 92 Allerdings finden sich bei Seneca gelegentlich auch skeptische Bemerkungen mit denen die Idealisierung Catos etwas eingeschrankt wird 93 Eine ausserordentlich wirkmachtige literarische Bearbeitung des Stoffs schuf Senecas Neffe Lukan in seinem Epos De bello civili Uber den Burgerkrieg in dem Caesar Pompeius und Cato die Hauptfiguren sind und Cato die Rolle des Helden spielt Ein Kernelement der catonischen Tugend ist in diesem Werk die konsequente Ausrichtung auf das Gemeinwohl statt auf eigene Interessen Catos Selbstlosigkeit macht ihn zu einem wahren Vater des Vaterlands 94 Ein weiterer markanter Charakterzug des Helden ist seine Harte die sich beim Ertragen von Entbehrungen und in gefahrlichen Lagen zeigt Die Schilderung des strapazenreichen Marsches durch die lebensfeindliche nordafrikanische Wuste illustriert Catos Charakterstarke anhand einpragsamer Szenen In Lukans Dichtung ist der republikanische Anfuhrer ganz auf seine eigene Kraft angewiesen denn die Glucksgottin Fortuna begunstigt Caesar standig wahrend sie Cato ihr Wohlwollen versagt In diesem ungleichen Kampf setzt der glucklose Freiheitsheld der ungnadigen Gottheit seine virtus Tuchtigkeit Tugend entgegen die sich unter den ungunstigsten Verhaltnissen besonders glanzvoll bewahrt Im Widerstreit zwischen dem Walten der gottlichen Vorsehung und der Pflichterfullung des rechtschaffenen Menschen liegt die Tragik des verhangnisvollen Konflikts Lukans Cato ist sich von vornherein der Ausweglosigkeit seiner Lage bewusst und gerade darin zeigt sich seine ubermenschliche Grosse Ob im Burgerkrieg Caesar oder Pompeius mit mehr Recht zu den Waffen griff lasst sich nach Lukans Worten nicht entscheiden Daruber zu urteilen steht so der Dichter niemandem zu denn beide Seiten konnen sich auf eine grosse Instanz berufen Fur den Sieger haben die Gotter Partei ergriffen doch fur den Besiegten Cato victrix causa deis placuit sed victa Catoni 95 Mit diesem beruhmten oft zitierten Vers stellt Lukan den Menschen Cato dem Gotterhimmel als gleichrangige Autoritat entgegen Seine eigene Position ist klar Er lasst keinen Zweifel daran dass fur ihn die moralische Uberlegenheit seines Helden mehr Gewicht hat als die Vorliebe einer ungerechten Gottheit fur den Tyrannen Caesar 96 Allerdings ist die Frage wie die Heroisierung Catos in Lukans Epos zu interpretieren ist in der neueren Forschung stark umstritten Manche Altertumswissenschaftler meinen der Dichter habe die stoischen Lehren kritisieren oder sogar lacherlich machen wollen Seine eigentliche Botschaft sei dass Cato kein vorbildlicher Stoiker gewesen sei denn als solcher hatte er mit gleichmutiger Seelenruhe handeln und sich harmonisch in die weisheitsvolle gottliche Weltordnung einfugen mussen Stattdessen gebe sich Lukans Cato ungezugelten Emotionen hin und rebelliere gegen eine als boswillig wahrgenommene Schicksalsmacht Nach dieser Deutung der Absicht des Dichters illustriert Catos Untergang fur Lukan die Realitatsferne und den Bankrott des stoischen Welt und Menschenbildes das auf dem Konzept einer vernunftigen Weltordnung beruht 97 Eine weitergehende Interpretation lautet Lukan habe das Universum fur chaotisch irrational und wertfrei gehalten und die Annahme einer den Kosmos lenkenden Vorsehung verworfen Nach seiner Meinung seien die Gotter die scheinbar Caesar gegenuber Pompeius und Cato bevorzugten nicht boswillig sondern nichtexistent An ihre Stelle trete der blinde Zufall Lukans Cato habe dies erkennen mussen und sei dadurch in einen unauflosbaren Widerspruch zu seinem stoischen Weltbild geraten 98 Andere Forscher halten an der traditionellen Ansicht fest Lukan habe sich zu den romisch stoischen Idealen bekannt und Cato als deren Verkorperung verherrlicht 99 Geschichtsschreibung Bearbeiten Ein Zitat aus der nur fragmentarisch uberlieferten Darstellung im Geschichtswerk des Titus Livius lautet dem Ruhm Catos habe niemand durch Lob nutzen oder durch Tadel schaden konnen 100 Somit erschien der Freiheitsheld schon in augusteischer Zeit als eine dem Parteienstreit entruckte uber Lob und Tadel erhabene Gestalt 101 Der Geschichtsschreiber Velleius Paterculus der unter Augustus Nachfolger Tiberius tatig war beschrieb Cato als gottahnliche von allen menschlichen Lastern freie und dem Schicksal uberlegene Personlichkeit 102 Von tiefer Bewunderung fur Cato war Plutarch erfullt In seiner Lebensbeschreibung erwahnte er zwar gelegentlich Kritik an dem Protagonisten die aus der Pamphletliteratur namentlich aus Caesars Anticato stammte wies sie aber meist sogleich zuruck Obwohl er die Einfuhrung der Monarchie als geschichtliche Notwendigkeit betrachtete wertete er Catos Untergang nicht als Scheitern sondern als moralischen Sieg Eindringlich schilderte er die Furchtlosigkeit mit der sich Cato feindlichen Schlagertrupps und Gewaltmassnahmen gegnerischer Amtstrager widersetzte und die Entschlossenheit die ihn befahigte in der Volksversammlung eine Stimmung zu drehen Mit anekdotischen Erzahlungen veranschaulichte Plutarch die Vorbildhaftigkeit des republikanischen Anfuhrers 103 Eine starke Nachwirkung erzielte vor allem Plutarchs ausfuhrliche Schilderung der Vorbereitung und Durchfuhrung des Suizids Nach diesem mit dramatischen Elementen ausgeschmuckten Bericht war die letzte Lekture des philosophierenden Politikers Platons Dialog Phaidon in dem das Verhalten des Philosophen Sokrates vor seiner Hinrichtung beschrieben und die Unsterblichkeit der Seele erortert wird Wegen einer Handverletzung konnte Cato mit dem Schwert nicht stark genug zustossen daher fiel er schwer verwundet vom Bett Man fand ihn dann in seinem Blut liegend und ein Arzt wollte die Wunde aus der die Eingeweide heraushingen zunahen Dann kam Cato jedoch wieder zur Besinnung offnete die Wunde mit seinen Handen und zerriss die Eingeweide worauf er starb 104 Auffallig ist die affektgeladene Darstellung der Vorgange bei Plutarch Sie entspricht nicht der herkommlichen besonders von den Stoikern gepflegten Vorstellung vom ruhigen Sterben des gelassenen der Welt uberlegenen Philosophen nach dem Vorbild des Sokrates Anscheinend wollte Plutarch der als Platoniker die stoische Lehre ablehnte seinen Lesern vor Augen fuhren dass das von der Stoa kultivierte Ideal der Affektlosigkeit apatheia lebensfern und nicht praktikabel sei da nicht einmal der vorbildliche Cato es verwirklicht habe In verschiedenen Situationen erscheint Plutarchs Cato als leidenschaftlicher Mensch dessen emotionales Verhalten mit der stoischen Gleichmutsforderung unvereinbar ist 105 Bei Cassius Dio wird Cato als der charakterfesteste und volksfreundlichste Mann seiner Zeit gelobt Im Gegensatz zu Caesar dessen scheinbare Volksfreundlichkeit nur die Maske eines machtgierigen Demagogen gewesen sei habe er sich wirklich uneigennutzig der Interessen des Volkes angenommen Diese Einschatzung vertrat Dio obwohl er den Untergang der Republik als unausweichliche Entwicklung betrachtete und die Monarchie fur die uberlegene Staatsform hielt 106 Kirchenschriftsteller Bearbeiten Negativ fiel das Urteil der antiken Christen uber Cato aus Starken Anstoss erregte seine Scheidung Er hatte sich von seiner Frau Marcia getrennt um sie seinem kinderlosen Freund Hortensius zu uberlassen der sie heiraten wollte um mit ihr Nachkommen zu haben Diesen Vorgang der auch aus paganer Sicht eigenartig und befremdlich wirkte verdammten die kirchlichen Autoren als Ehebruch und Kuppelei Sie sahen darin eine skandalose Unmoral der sie das christliche Ideal der unaufloslichen Ehe entgegenstellten In diesem Sinne ausserten sich Tertullian Hieronymus Augustinus und Salvian von Marseille Ausserdem tadelten Laktanz Hieronymus und Augustinus Catos Tod von eigener Hand da nach der Auffassung der Kirchenvater Suizid von Gott verworfen und als Mord zu werten ist Laktanz machte geltend Cato habe sich aus Ruhmsucht getotet Er habe von dem milden Caesar nichts zu befurchten gehabt und es sei kein Ubel erkennbar das sich aus seinem Uberleben hatte ergeben konnen 107 Augustinus befand die Tat zeuge nicht von Ehrenhaftigkeit sondern von Schwache denn Cato habe sein Ungluck nicht ertragen er habe aus falschem Stolz oder aus Missgunst gegenuber dem grossmutigen Sieger gehandelt 108 Die Vielzahl der Bezugnahmen auf Cato in den Schriften spatantiker Kirchenvater bezeugt seine fortdauernde starke Prasenz im Bewusstsein der Gebildeten Die Christen sahen in ihm ein Beispiel sowohl fur Strenge als auch fur Hochmut 109 Mittelalter Bearbeiten nbsp Cato Mitte als Reprasentant der Gerechtigkeit auf einem Wandgemalde des fruhen 15 Jahrhunderts von Taddeo di Bartolo im Palazzo Pubblico Siena 110 Im Mittelalter war Plutarchs biographisches Werk in West und Mitteleuropa nicht zuganglich erst im fruhen 15 Jahrhundert lag eine lateinische Ubersetzung vor Man kannte Cato in erster Linie aus Lukans Epos das zur Schullekture gehorte aus Sallusts Monographie und aus den Ausserungen der Kirchenvater im Spatmittelalter war ausserdem Valerius Maximus sehr geschatzt Das negative Urteil des Augustinus hatte grosses Gewicht es stand der Anerkennung Catos als moralische Autoritat entgegen Dennoch dominierte in breiten gebildeten Kreisen eine positive Bewertung des beruhmten Romers bei der Erorterung moralischer Themen pflegte man ihn als klassisches Muster zu nennen Seine sprichwortliche Vorbildlichkeit war den Gebildeten gelaufig gelegentlich wurde sogar sein Suizid als verstandlich betrachtet 111 Verbreitet war im Mittelalter eine Legende der zufolge Cato wie Sokrates durch Einnahme von Gift starb 112 Eine voll ausgebildete Cato Legende prasentierte der unbekannte Autor des 1213 1214 verfassten Geschichtswerks Li fet des Romains Die Taten der Romer einer Caesar Biographie in altfranzosischer Sprache die einem erbaulichen Zweck diente und betrachtliche Verbreitung fand Dort erscheint Cato als Trager altromischer und christlicher Tugenden und als Verachter der heidnischen Gotter und weltlicher Lust Der Autor hatte fur die Scheidung und Wiederverheiratung Verstandnis missbilligte aber den Suizid 113 Mit Begeisterung und Ehrfurcht ausserte sich Dante Obwohl er ein entschiedener Anhanger der Monarchie war und Caesar fur einen Wegbereiter des gottlichen Heilsplans hielt war er von Catos Gerechtigkeit und Freiheitsliebe tief beeindruckt In seiner popularphilosophischen Abhandlung Convivio verherrlichte er ihn als den gottahnlichsten Sterblichen Sogar die von den Kirchenvatern verurteilte zeitweilige Abtretung der Gattin Marcia an Hortensius wertete Dante vorbehaltlos positiv Fur ihn war Marcia eine edle Seele und hingebungsvolle pflichtbewusste Ehefrau Ihre Ruckkehr zu ihrem ersten Gatten deutete er als Allegorie fur die Heimkehr der Seele des gealterten und gereiften Menschen zu Gott In der Jenseitsvision der Commedia versetzte Dante die Selbstmorder in die Holle doch fur Cato machte er eine Ausnahme Er wies ihm die Aufgabe zu den Lauterungsberg zu bewachen einen Ort der Reinigung dessen Bewohnern die endgultige Erlosung sicher ist Dante war der Meinung Cato sei fur das Prinzip der Freiheit gestorben und somit komme sein Rang dem eines christlichen Martyrers nahe Daher werde er die ewige Seligkeit erlangen 114 Diese fur mittelalterliche Verhaltnisse sehr kuhne Verherrlichung einer Person die nach der damals vorherrschenden Ansicht als Heide und Selbstmorder von der Erlosung ausgeschlossen sein musste brachte die spatmittelalterlichen Dante Kommentatoren in Verlegenheit Zum Teil versuchten sie dem Dilemma durch allegorische Interpretation zu entkommen 115 Fruhe Neuzeit Bearbeiten In der Fruhen Neuzeit betrachteten Geschichtskundige Cato meist aus der Perspektive die sich aus den verherrlichenden Darstellungen Lukans und Plutarchs ergab Gebildete Kreise brachten der stoischen Philosophie und der Dichtung Lukans hohe Wertschatzung entgegen und man pries Cato als klassisches Vorbild der Tugend Besonders bewundert wurde neben seiner Sittenstrenge seine Standhaftigkeit Daneben machte sich aber im 17 und fruhen 18 Jahrhundert auch eine gegenteilige Einschatzung geltend Manche Autoren kritisierten den Suizid als unwurdige Verzweiflungstat eines eitlen egoistischen Politikers der seine Niederlage nicht verkraftet habe Den Hintergrund der beiden gegensatzlichen Deutungsrichtungen bildeten scharf divergierende Bewertungen des stoischen Ideals der Affektuberwindung und vollkommenen Selbstbeherrschung 116 Philosophie Bearbeiten Michel de Montaigne widmete Cato in seinen 1580 1588 veroffentlichten Essais ein eigenes Kapitel in dem er den Romer als Vorbild der Menschheit beschrieb Die Natur habe ihn auserwahlt um das mogliche Ausmass menschlicher Tugend und Charakterfestigkeit zu zeigen Allerdings merkte Montaigne auch kritisch an man meine Cato stets auf hohem Rosse zu sehen 117 Ausserdem vermutete er Cato habe seinen Suizid lustvoll ausgefuhrt das sei seine Art des Selbstgenusses gewesen Es sei sogar zweifelhaft ob der Romer sich die Gelegenheit zu einer so schonen Heldentat wieder hatte nehmen lassen wollen 118 Jean Jacques Rousseau begeisterte sich fur Cato in dem er das ideale Vorbild eines patriotischen Staatsburgers sah In seiner 1755 erschienenen Abhandlung Discours sur l economie politique stellte er ihn uber Sokrates Dieser sei zwar der weiseste aller Menschen doch zwischen Caesar und Pompeius erscheine Cato als ein Gott unter Sterblichen Rousseau meinte als Leitfigur fur die Gegenwart eigne sich Cato besser als Sokrates denn er sei das Muster eines fursorglichen uneigennutzigen Staatsmanns der versuche sein Volk glucklich zu machen Im Gegensatz zu dieser Breitenwirkung begrenze sich der Einfluss des Sokrates auf eine Elite von Weisheitssuchern 119 Im Emile prasentierte Rousseau 1762 Cato auch als padagogisches Vorbild denn die Tugendhaftigkeit dieses Helden stelle fur die Jugend ein besseres Identifikationsangebot dar als Caesars Sieg und die Bewunderung fur ihn entspreche einem naturlichen Bedurfnis 120 Geschichtsforschung Bearbeiten Ein eifriger Bewunderer Catos war der Historiker Adam Ferguson der 1767 in seiner einflussreichen Abhandlung An Essay on the History of Civil Society und 1783 in seinem Hauptwerk The History of the Progress and Termination of the Roman Republic den Einsatz des antiken Republikaners fur das Gemeinwohl pries Ferguson galt bei seinen Zeitgenossen als der schottische Cato Skeptischer urteilte Fergusons Korrespondenzpartner Edward Gibbon Er sah in Catos radikalem Tugendverstandnis die Gefahr des Fanatismus 121 Drama Bearbeiten George Chapman veroffentlichte 1631 seine Tragodie Caesar and Pompey in der er den Konflikt zwischen dem weisen und ehrenhaften Cato und dessen korrupter Umwelt darstellte Damit wollte er dem Publikum ein Beispiel wurdevollen Standhaltens in einer fragwurdigen Welt vor Augen fuhren Das Drama endet in Utica und Catos letzte Worte verkunden die Botschaft des Autors Nur der Gerechte ist frei alle anderen Menschen sind Sklaven 122 Im 18 Jahrhundert wurde der Cato Stoff von Autoren republikanischer Trauerspiele aufgegriffen In diesen Stucken erscheint der Protagonist als tapferer Widersacher der Tyrannei Man prasentierte ihn dem Theaterpublikum als burgerlichen Helden Gegner des Absolutismus und Kampfer gegen feudale Ausschweifung Mit seinem Patriotismus und seiner moralischen Haltung eignete er sich als Identifikationsobjekt fur ein aufgeklartes Burgertum 123 nbsp Der Schauspieler John Philip Kemble 1757 1823 als Cato in einer Auffuhrung der Tragodie von Joseph AddisonDen Anfang machte Joseph Addison mit der Tragodie Cato die 1713 in London uraufgefuhrt wurde und einen enormen nachhaltigen Publikumserfolg erzielte Addisons Werk loste europaweit eine Welle der Cato Begeisterung aus Es ist von pathetischer Freiheitsglorifizierung vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Verhaltnisse in England gepragt Catos Eintreten fur die Fuhrungsrolle des Senats konnte auf die damalige Gegenwart ubertragen werden es liess sich als Pladoyer fur ein starkes Parlament verstehen 124 Zwei Jahre nach Addisons triumphalem Erfolg veroffentlichte Chretien Deschamps sein Drama Caton d Utique Dieses Werk die erste franzosische Cato Tragodie ist in pathetischem Stil gehalten und mit einem erotischen Motiv angereichert Catos Tochter Portia verliebt sich in Caesar doch ihr Vater fordert von ihr ein Bekenntnis zu seinen politischen Idealen und den Verzicht auf ihre Liebe Bei Deschamps verkundet Cato seinen Grundsatz dass der Staatsburger dem Staat unbedingte Loyalitat schulde der Staat dem Burger hingegen nichts 125 Johann Christoph Gottsched wollte eine beispielhafte den Bedurfnissen der Aufklarungszeit entsprechende deutsche Tragodie schaffen ein programmatisches Musterdrama als praktische Umsetzung seiner klassizistischen Dramentheorie Dafur wahlte er den Cato Stoff Sein 1730 verfasstes und im folgenden Jahr uraufgefuhrtes Trauerspiel Der sterbende Cato ist grosstenteils aus freien manchmal umdeutenden Ubersetzungen von Teilen der Stucke Addisons und Deschamps zusammengesetzt In der Vorrede zu dem Buhnenwerk erlauterte Gottsched sein Konzept Demnach soll der Protagonist nicht als makellose Gestalt erscheinen Er sei zwar sehr tugendhaft aber zugleich auch ein irrender Mensch seine Unbeugsamkeit schlage in Starrsinn um Allerdings sehen manche moderne Interpreten eine Diskrepanz zwischen dieser Ankundigung in der Vorrede und der Darstellung des Helden im Stuck die keine Distanz des Autors erkennen lasse Ob Gottscheds Bearbeitung des Stoffs die Hauptfigur tatsachlich kritisch beleuchtet und damit dem Hinweis in der Vorrede entspricht ist in der Forschung umstritten Jedenfalls war Gottsched der Meinung der historische Cato sei nicht als unerschutterlicher Weiser sondern in Verzweiflung gestorben er habe dem Ungluck entfliehen wollen Von seinen Leidenschaften uberwaltigt habe er sich aus Uberdruss das Leben genommen Der poetische erdichtete Cato als literarische Gestalt sei aber nicht an diese geschichtliche Tatsache gebunden 126 Gottscheds Trauerspiel war zunachst sehr erfolgreich uber ein Jahrzehnt lang beherrschte es die deutschen Buhnen doch dann fuhrte heftige Kritik zu einem Umdenken An der Mustertragodie entzundete sich ein Streit uber Gottscheds Theaterkonzept die Cato Kontroverse Johann Jakob Bodmer schrieb 1743 eine sehr kritische Rezension uber das Drama und veroffentlichte 1765 die Parodie Gottsched ein Trauerspiel in Versen oder der parodirte Cato Lessing fallte 1759 ein vernichtendes Urteil uber das Werk das mit Kleister und Schere verfertigt worden sei Obwohl die Kritik dem Autor und nicht dem Stoff galt wirkte sie sich auch auf die Rezeption des Stoffs in Deutschland aus die ab den spaten 1750er Jahren zuruckging 127 Epik und Lyrik Bearbeiten Martin Opitz lobte in seinem 1633 gedruckten Versepos Trostgedichte in Widerwertigkeit dess Krieges Catos Unbeugsamkeit verurteilte aber die Selbsttotung als Akt des Hochmuts und tadelnswerte Affekthandlung Cato habe sich wie ein toller Hund verhalten 128 Im Jahr 1640 publizierte der republikanisch gesinnte englische Dichter Thomas May sein Supplementum Lucani eine sieben Bucher umfassende Erganzung zu Lukans Epos in lateinischen Hexametern May machte Cato in dem er ein zeitloses Symbol der Freiheit sah zu seinem Sprachrohr und betonte die philosophische Auseinandersetzung seiner Figur mit dem Leben nach dem Tod 129 Wohl in den siebziger Jahren des 17 Jahrhunderts verfasste der schlesische Dichter Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau den lyrischen Monolog Cato in dem er den Romer zum Zeitpunkt des Suizidentschlusses sprechen liess Sein Anliegen war eine aktuelle vernichtende Herrscherkritik Hoffmannswaldaus Cato attackiert Caesar kraftvoll und scharf anklagend im Namen der Freyheit Dabei dachte der Dichter als Lutheraner an die Religionsfreiheit die er durch die damalige habsburgische Politik der Rekatholisierung in Schlesien bedroht sah 130 Christoph Martin Wieland bezog schon 1752 in seinem Fruhwerk Zwolf moralische Briefe in Versen gegen das stoische Ideal der Leidenschaftslosigkeit Position Dabei kritisierte er den als Musterstoiker geltenden aber keineswegs affektfreien Cato der nach Rache schnaubt Voll Wut den Gottern flucht die seinen Feind erheben Der angebliche Held habe sich aus Stolz getotet um seiner Hoheit Fall ja nicht zu uberleben 131 Spater plante Wieland einen Anti Cato in Versen zu verfassen Er veroffentlichte 1773 einen Vorbericht zum Anti Cato in dem er ein Fragment des Gedichts vorlegte Im Vorbericht charakterisierte er Cato als Schwarmer der nicht Herr seiner Einbildung gewesen sei Er verglich den romischen Idealisten mit dem Romanhelden Don Quijote der seiner Gegenwart eine Phantasiewelt entgegenstellt und sich damit lacherlich macht 132 Politik Bearbeiten Im Zeitraum 1720 1723 erschien anfangs in der Zeitung The London Journal spater in The British Journal eine Reihe von 144 Essays in Briefform uber die Freiheit deren Verfasser John Trenchard und Thomas Gordon das Pseudonym Cato verwendeten Diese Namensgebung war von Addisons popularem Drama inspiriert Die Autoren vertraten die liberalen Uberzeugungen der Whigs Sie hielten die Freiheitsliebe fur die wichtigste aller Tugenden traten fur naturgegebene Rechte der Menschen ein und forderten Begrenzung der Regierungsmacht Ihre Essays fanden in Grossbritannien und vor allem in den nordamerikanischen Kolonien in breiten Kreisen begeisterte Aufnahme Sie wurden als Cato s Letters in einem Band zusammengestellt und hatten zusammen mit Addisons Stuck grossen Einfluss auf das Gedankengut der Amerikanischen Revolution Grundprinzipien der Letters waren Rechtsgleichheit und Kontraktualismus 133 In den Kolonien zitierte man in Briefen Reden Pamphleten und Gesprachen markante Ausspruche aus Addisons Tragodie Solche Zitate finden sich beispielsweise bei Benjamin Franklin Patrick Henry und John Adams Cato von Utica wurde zu einer Identifikationsfigur fur Aufklarer die gegen tyrannische Anmassung auftraten Einen besonders tiefen Eindruck machte Addisons Cato Gestalt auf George Washington den Oberkommandierenden der Kontinentalarmee im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg und ersten Prasidenten der USA Er zitierte gewohnheitsmassig aus dem Drama orientierte sich am Vorbild des romischen Helden und betrachtete sich als neuen Cato In seinem Lager in Valley Forge liess er 1778 Addisons Tragodie von seinen Offizieren auffuhren Die Buhnenfigur Cato sollte der Armee die in einem entbehrungsreichen Winter unter schlechter Versorgung litt Motivation zum Durchhalten liefern 134 In den 1780er Jahren kam es zu scharfen Auseinandersetzungen uber die Ratifikation der Verfassung der Vereinigten Staaten Die Antifederalists Gegner einer starken Zentralregierung attackierten die relativ zentralistische Bundesverfassung als Bedrohung der republikanischen Freiheit Sie meinten der Zentralismus der Verfassung bedeute Ruckkehr des britischen Monarchieprinzips und fuhre schliesslich zu Tyrannei Dabei knupften sie an die traditionelle Vorstellung vom Kampf des romischen Freiheitshelden Cato gegen den Tyrannen Caesar an Catos Name diente einem Wortfuhrer der Gegner des Verfassungsvorschlags als Pseudonym 135 In Frankreich zahlte Cato im 18 Jahrhundert fur die Anhanger der Franzosischen Revolution zu den bewunderten Freiheitshelden Allerdings eignete er sich als konservativer Verteidiger einer bestehenden Staatsordnung nur bedingt zum Vorbild fur Revolutionare Daher trat er in der Anfangszeit der Revolution als Heldengestalt gegenuber seinem Schwiegersohn dem Caesarmorder Brutus zuruck In den spateren Phasen der Revolutionsepoche 1793 1799 erinnerte man sich aber an seine Rolle als Mahner und Warner vor dem Verfall der Republik und vor monarchistischen Umtrieben die nun Aktualitat erhielt 136 Enthusiastisch ausserte sich Robespierre in einer Rede am 7 Mai 1794 in der er den Stoizismus des romischen Republikaners hervorhob Nun werde ein neuer Cato benotigt fur den Krieg gegen alle Tyrannen der Erde 137 Bildende Kunst Bearbeiten nbsp Catos Tod auf einem Olgemalde von Gioacchino Assereto um 1639 Musei di Strada Nova Palazzo Bianco Genua nbsp Catos Tod auf einem Olgemalde von Guillaume Lethiere 1795 Eremitage Sankt PetersburgDie bildliche Darstellung von Catos Tod setzte mit einem Fresko von Domenico Beccafumi ein das im zweiten oder dritten Jahrzehnt des 16 Jahrhunderts in Siena entstanden ist Ein weiteres Fresko schuf Giovanni Battista Grassi 1568 im Schloss von Udine Zu den Malern des 17 und 18 Jahrhunderts die dieses Sujet wahlten zahlen Gioacchino Assereto um 1639 138 Giovanni Francesco Barbieri il Guercino 1641 139 Charles Le Brun 1645 1646 140 Luca Giordano um 1660 141 Johann Carl Loth mehrere Gemalde Mitte 2 Halfte des 17 Jahrhunderts 142 Giovanni Battista Langetti mehrere Gemalde drittes Viertel des 17 Jahrhunderts 143 Johann Michael Rottmayr 1692 144 Giambettino Cignaroli 1762 145 und Guillaume Lethiere 1795 146 Als das Institut de France im Jahr 1796 den Rompreis ausschrieb wurde als Thema Catos Tod vorgegeben Den Preis gewannen im folgenden Jahr Pierre Narcisse Guerin 147 Pierre Bouillon 148 und Louis Andre Gabriel Bouchet 149 Die fruhneuzeitlichen Bilder zeigen teils den Schwertstoss teils die Szene in der Cato die Wunde offnet und seine Eingeweide herausreisst 150 Im Umgang mit dem Motiv ist ein Wandel zu erkennen Wahrend in der Barockmalerei der Held oft trotz der abschreckenden Umstande ruhig besinnlich und philosophisch wirkt erscheint sein Tod in den drei klassizistischen Gestaltungen die 1797 mit dem Rompreis ausgezeichnet wurden als dramatischer Verzweiflungsakt 151 Musik Bearbeiten Hauptartikel Catone in Utica Metastasio Im 18 Jahrhundert entstand eine Reihe von Cato Opern Das Libretto von Barthold Feind zum musikalischen Schauspiel Cato wurde von Reinhard Keiser vertont die Urauffuhrung fand 1711 statt Den weitaus wichtigsten Impuls zur Darstellung des Stoffs auf der Opernbuhne gab Pietro Metastasio Er schrieb das Libretto Catone in Utica das ab 1728 von zahlreichen Komponisten verwendet wurde Metastasios Bearbeitung des Stoffs knupft an die Dramen von Addison und Deschamps an Die politischen und militarischen Auseinandersetzungen bilden den Hintergrund zu erotischen Verwicklungen Cesare bereitet den Angriff auf Utica vor begibt sich aber zunachst mit seinem Parteiganger Fulvio unbewaffnet in die feindliche Stadt um mit Catone Friedensverhandlungen zu fuhren Emilia die Witwe Pompeos will diese Gelegenheit zur Ermordung Cesares nutzen Sie versucht Fulvio der sie begehrt fur ihr Vorhaben zu gewinnen Nur zum Schein geht Fulvio darauf ein Catones Tochter Marzia soll einen numidischen Verbundeten ihres Vaters heiraten doch zwischen ihr und Cesare besteht ein heimliches Liebesverhaltnis Die Verhandlungen scheitern an Catones Unnachgiebigkeit Darauf gesteht Marzia ihrem Vater ihre Liebe zu Cesare Daruber ist Catone so erzurnt dass er seine Tochter verstosst Nach dem Sieg der feindlichen Truppen nimmt er sich das Leben Mit Catones bis zum Schluss unversohnlicher Haltung kontrastiert die Kompromissbereitschaft und Grossmut Cesares der den Tod seines Widersachers bedauert 152 Zu den Vertonungen von Metastasios Text zahlen die Cato Opern von Leonardo Vinci 1728 Leonardo Leo 1728 Johann Adolph Hasse 1731 Antonio Vivaldi 1737 Carl Heinrich Graun 1744 Giovanni Battista Ferrandini 1753 Niccolo Jommelli 1754 Florian Leopold Gassmann 1761 Johann Christian Bach 1761 Niccolo Piccinni 1770 Giovanni Paisiello 1789 und Peter Winter 1791 Besonders beliebt war das Werk von Johann Christian Bach es wurde im Zeitraum 1761 1772 mindestens achtmal inszeniert und war damit seine erfolgreichste Oper 153 Auf der Grundlage der Oper Leonardo Leos schuf Georg Friedrich Handel das Pasticcio Catone das 1732 in London mehrmals aufgefuhrt wurde nbsp Cato vor dem Suizid den Phaidon lesend Marmorstatue von Jean Baptiste Roman und Francois Rude 1840 vollendet im Louvre ParisModerne Bearbeiten Altertumswissenschaft Bearbeiten In der modernen Geschichtswissenschaft sind die Urteile uber Catos Personlichkeit und historische Bedeutung sehr zwiespaltig ausgefallen Bis zur Gegenwart steht in der umfangreichen Fachliteratur hohe Anerkennung neben vernichtender Kritik und starker differenzierenden Ansatzen ohne dass sich ein eindeutiger Trend oder eine vorherrschende Sichtweise abzeichnet In vielen Darstellungen werden die moralischen Qualitaten des konservativen Senators weit positiver bewertet als seine politische Bilanz Man wurdigt einerseits seinen Mut und seine Integritat spricht ihm aber andererseits Realitatssinn und staatsmannische Weitsicht ab Doch auch hieruber besteht weiterhin keine Einigkeit Einige Forscher betrachten ihn nicht nur als einen unfahigen Politiker sondern halten auch seine oft geruhmte moralische Autoritat fur fragwurdig andere billigen ihm nicht nur respektable Absichten zu sondern auch ein gutes Verstandnis der Verhaltnisse und taktisches Geschick Unstrittig ist nur dass kein anderer Politiker der spaten Republik so eindrucklich wie Cato die Geltung moralischer Normen in der Politik eingefordert hat und dass ihm seine personliche Umsetzung seiner Grundsatze bei Zeitgenossen und Nachwelt den Ruf sittlicher Vorbildlichkeit verschafft hat Fur unzweifelhaft halten die meisten Historiker dass sein Kampf fur die Erhaltung der republikanischen Staatsordnung von vornherein aussichtslos war und auch bei einem anderen Verlauf des Burgerkriegs letztlich gescheitert ware 154 Im 19 Jahrhundert knupfte die Forschung teilweise an das herkommliche in den Quellen dominierende Lob der Personlichkeit Catos an doch seine Massnahmen wurden von renommierten Gelehrten als verfehlt getadelt Die ausgepragte Bewunderung fur Caesar trug zu einer relativ ungunstigen Beurteilung der Rolle von dessen Hauptwidersacher bei Barthold Georg Niebuhr unterschied scharf zwischen der moralischen und der politischen Bilanz Nach Niebuhrs Ansicht ware es das abscheulichste Verkennen menschlicher Tugend Catos Reinheit zu bezweifeln Seine Personlichkeit sei uber jeden Tadel erhaben Dennoch habe er dem Gemeinwesen unendlich geschadet indem er die Ritter dem Senat entfremdet die Steuerpachter vor den Kopf gestossen und die Hinrichtung der Catilinarier durchgesetzt habe 155 Einen nachhaltigen Umschwung gegenuber der traditionellen Hochschatzung bewirkte 1856 Theodor Mommsen mit dem dritten Band seiner Romischen Geschichte Er wurdigte zwar einzelne charakterliche Vorzuge Catos gelangte aber insgesamt zu einem vernichtenden Urteil Bei Mommsen verband sich Bewunderung fur Caesars staatsmannisches Genie mit Geringschatzung fur dessen Gegenspieler der dem Historiker als starrsinniger Verfechter unzeitgemasser Ideale erschien Nach Mommsens Einschatzung war Cato eine der unerfreulichsten Erscheinungen seiner Epoche eine seltsame Karikatur Catos des Alteren ein Wolkenwandler im Reiche der abstracten Moralphilosophie und der Don Quixote der Aristokratie Zum Staatsmann habe ihm alles gefehlt denn er sei unfahig gewesen einen politischen Zweck auch nur zu begreifen und politische Verhaltnisse zu uberblicken Dank seiner Ehrlichkeit sei es ihm aber gelungen die sogenannte Verfassungsmassigkeit mit der Caesar seine Monarchie umkleidet habe wie Spinnweben zu zerreissen Cato habe eine grossere geschichtliche Rolle gespielt als viele weit bedeutendere Manner weil wie Mommsen in spateren Auflagen seiner Romischen Geschichte schrieb alle Hoheit und Herrlichkeit der Menschennatur schliesslich nicht auf der Klugheit beruht sondern auf der Ehrlichkeit 156 Im Jahr 1918 erschien Eduard Meyers Monographie Caesars Monarchie und das Principat des Pompejus in der er Mommsens Wertungen vehement widersprach Meyer meinte Mommsen habe von Cato durch einseitige Betonung einzelner Zuge ein Zerrbild gezeichnet bei seiner Verurteilung Catos habe er sich von seinem Hass gegen die Junker das Junkertum der Reaktionsara nach 1848 leiten lassen In Wirklichkeit sei Cato eine umgangliche hochgebildete Personlichkeit gewesen und habe sehr wohl den jeweiligen Verhaltnissen Rechnung getragen Sein Brief an Cicero zeige seine Feinheit der Form und der Empfindung 157 Joseph Vogt trug 1932 die Einschatzung vor Cato habe die Republik als Bollwerk der burgerlichen Freiheit und als Gewahr fur den Bestand der romischen Herrschaft verteidigt und dabei aussersten Widerstand gegen alle Neuerungen geleistet Wegen seiner von Ernst und Aufrichtigkeit bestimmten stoischen Gesinnung habe seine Versteifung auf grossenteils sinnlos gewordene Formen nicht lacherlich gewirkt Sein charaktervoller Widerspruch gegen die Korruption der Umwelt habe der aristokratischen Republik noch im Untergang heldischen Glanz verliehen 158 Matthias Gelzer warnte 1934 davor Catos politische Bedeutung zu unterschatzen Caesar habe ihn fur seinen starksten und gefahrlichsten Feind gehalten Zweifellos sei Cato eine der wirksamsten Gestalten der romischen Antike Er konne im Urteil der Geschichtsforschung gewiss nicht hochsten doch hohen Rang behaupten Sein machtiger Schatten verdunkelte so Gelzer die weiteren Jahrhunderte der romischen Geschichte denn sie erschienen unter dem Eindruck seines Todes als eine Zeit die einem wirklichen Romer wie ihm keinen Lebensraum mehr bieten konnte Nach Gelzers Meinung war Cato jedoch weder ein Staatsmann noch ein Prophet Sein Leben erschopfte sich im Protest gegen Zustande ohne sie zu bessern Sein Romertum war zwar urwuchsig aber einseitig und sein Tod richtete die Zeitgenossen nicht auf sondern erweckte in ihnen ein Minderwertigkeitsgefuhl 159 Jerome Carcopino befand 1936 Cato habe es in seiner doktrinaren Verblendung weder verstanden die traditionelle Staatsordnung rechtzeitig zu reformieren noch sie im unvermeidlichen Existenzkampf zu verteidigen 160 Ahnlich wie Mommsen wenngleich weniger scharf urteilte Ernst Kornemann 1938 Er meinte die Verfassung sei unhaltbar geworden daher hatten im Senat keine neuen fruchtbaren Gedanken entwickelt werden konnen Catos Halsstarrigkeit habe die unvermeidliche Einfuhrung der Monarchie sogar stark beschleunigt Seine dauernde Obstruktion habe den Staat nicht retten konnen Der Suizid des ganz in der Vergangenheit und ihren Idealen wurzelnden Kampfers sei das Bekenntnis dafur dass die Jahrhunderte seiner Weltanschauung endgultig voruber waren Er habe immer an das Senatsregiment geglaubt das jedoch fur den fortgeschrittenen Staatsbau nicht mehr genugt habe 161 Im Jahr 1939 erschien das Standardwerk The Roman Revolution von Ronald Syme Der renommierte Oxforder Althistoriker sah in Cato einen scharfsinnigen Politiker Der profilierte Optimat sei keineswegs ein Schwarmer gewesen vielmehr sei er als Realist von altromischer Gemutsart und Zahigkeit aufgetreten Seinen Einfluss habe er auch dem Umstand verdankt dass er einen der Schnittpunkte in den politischen Verbindungen der Adligen beherrscht habe 162 Lily Ross Taylor befand 1949 Cato sei kein bedeutender Staatsmann gewesen und es habe ihm an konstruktiven Ideen gefehlt Sie wies aber darauf hin dass er die Probleme seiner Zeit erkannt habe und die Erfordernisse der Regierung eines grossen Reichs besser verstanden habe als andere Optimaten Er habe darauf gedrangt rechtsstaatliche Grundsatze zu wahren auf Verbundete und Besiegte Rucksicht zu nehmen und im Krieg die Zivilbevolkerung moglichst zu schonen Seinen vergeblichen Kampf habe er illusionslos und daher fast ohne Hoffnung gefuhrt 163 Den ausfuhrlichen biographischen Artikel uber Cato in Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft verfasste Franz Miltner 1953 Miltner setzte sich mit Mommsens Urteil auseinander das nach seiner Ansicht vollig in die Irre geht und gelangte zu einer insgesamt sehr positiven Gesamtwurdigung des republikanischen Politikers Dieser habe sich auch als Truppenfuhrer bewahrt insbesondere in Afrika wo er eine bedeutende organisatorische Leistung vollbracht habe dort sei es ihm gelungen seine Mannschaften fur eine fast offenkundig bereits verlorene und hoffnungslose Sache zusammenzuhalten Es sei Cato bei aller vielleicht nicht ungewollten theatralischen Wirkung nicht um die Phrase gegangen sondern um die Tat und ihe Wirkkraft 164 Alfred Heuss bezeichnete 1960 Cato als Saule der Senatsaristokratie und zeitweise nichts Geringeres als ihr moralischer Halt Er habe eine klare Linie wie kaum einer und einen scharfen Blick fur die Gefahren die dem Senatsadel drohten besessen Gefehlt habe ihm allerdings die geistige und seelische Fulle Ciceros Daher sei er manchmal wie ein Pedant erschienen Fur Heuss beweist aber Catos Auftreten dass die Gesinnung der die romische Aristokratie einst ihre Grosse zu verdanken hatte noch nicht ausgestorben war 165 Hermann Bengtson ausserte sich 1967 Nach seinen Worten hat Cato vor aller Welt gezeigt dass die Ideale der freien Republik nicht erloschen waren Allerdings habe sein Leben auch manche weniger sympathischen Zuge aufgewiesen etwa seinen mit Selbstgefalligkeit zur Schau getragenen Doktrinarismus 166 Erich S Gruen wandte sich 1974 gegen die unter seinen Kollegen verbreitete Darstellung Catos als wirklichkeitsfremd stur und unfahig zum Kompromiss Der republikanische Wortfuhrer sei kein Utopist gewesen sondern ein einsichtiger Politiker und Urheber sinnvoller Massnahmen Nach Gruens Ansicht war die Harte von Catos Widerstand gegen Caesar und Pompeius kalkuliert Er wollte sie damit zu extremen Schritten provozieren um sie zu diskreditieren 167 Kurt Raaflaub unterschied 1974 zwischen zwei Richtungen unter den Gegnern Caesars Eine Gruppe zu deren Anfuhrern Cato zahlte bekampfte nach Raaflaubs Ansicht Caesar energisch mit politischen Mitteln rechnete aber damit den Burgerkrieg vermeiden zu konnen Anders agierte ein weit radikalerer Flugel der von Anfang an auf einen Krieg spekulierte und ihn geradezu herbeiwunschte 168 Michael Grant charakterisierte Cato 1978 als eine starke Personlichkeit grausam rachsuchtig trinkfest und unduldsam gegenuber allem was nicht den Massstaben der Tradition entsprach 169 Karl Christ betonte 1979 die Aussichtslosigkeit von Catos Bemuhungen Nach seinem Befund war mit der blossen Beachtung der alten langst aus den Angeln gehobenen Verfassungsnormen die Republik nicht mehr zu retten denn alle Voraussetzungen fur Catos archaisierende republikanische Haltung und Gesinnung bestanden langst nicht mehr Daher musste er scheitern Zwar waren in Cato so Christ Bedingungslosigkeit und Kompromisslosigkeit aristokratischer Gesinnung mit hohem personlichem Mut gepaart doch wirkte vieles an ihm gesucht gekunstelt lebensfremd ja theatralisch affektiert oder schrullig 170 Hans Jurgen Tschiedel ausserte 1981 die Ansicht zwischen Caesar und Cato bestehe eine prinzipielle Polaritat die den Betrachter nicht unbeteiligt lasst sondern zur Parteinahme herausfordert Diese Konstellation erschwere oder verunmogliche objektives Erfassen des Tatsachlichen weil ein jeder im Streit dieser beiden Manner etwas mitempfindet von der Problematik eigener Existenz Ein Motiv fur die seit der Antike ubliche Glorifizierung Catos sei die Solidaritat der Gescheiterten und Unterlegenen 171 Christian Meier publizierte 1982 eine Caesar Biographie die im deutschen Sprachraum starke Beachtung fand Er sah in Caesar und Cato die beiden starksten Charaktere der spaten Republik und beschrieb Cato als einen bis ins Bizarre hinein prinzipientreuen Politiker der zwar in vielem ein Don Quichotte gewesen sei aber einfallsreich und unkonventionell in seiner Taktik und ein Mann erster Autoritat wie ihn nur die romische Republik habe hervorbringen konnen In der Republik habe es zwar Desintegration aber keine Legitimitatskrise gegeben denn die Unzufriedenheit sei nicht zur Systemkritik verallgemeinert worden Daher sei der haufige moderne Einwand gegen Catos Politik er habe die tiefe Krise der Republik und die Uberlebtheit des Adelsregimes nicht erkannt unberechtigt Nach Meiers Ansicht ist es schlechterdings von der fuhrenden Schicht eines Gemeinwesens nicht zu verlangen dass sie ihre Macht einfach aufgibt ein freiwilliges Aufgeben oder Zuruckweichen des republikanischen Adels ware nach damaligen Moralvorstellungen verantwortungslos gewesen Uberdies habe die Antike im Strukturellen statisch gedacht es sei unvorstellbar gewesen dass Gegenwartiges out of date sein konnte 172 Ein dezidiert positives Bild zeichnete Rudolf Fehrle 1983 in seiner Cato Biographie Er betonte die Fahigkeit des prominenten Optimaten zur Mobilisierung und Organisation der republikanischen Krafte und seine grosse Autoritat nicht nur in Adelskreisen sondern auch bei der Bevolkerung Roms Auch strukturelle Probleme des Systems habe er in Angriff genommen Nach Fehrles Darstellung war Cato keineswegs eine Nebenfigur an taktischem Geschick war er Caesar ebenburtig hinsichtlich des Einsatzes fur das Gemeinwohl war er ihm weit uberlegen 173 Die Monographie Caesar in 44 v Chr von Andreas Alfoldi wurde erst 1985 vier Jahre nach dem Tod des Autors aus seinem Nachlass herausgegeben Alfoldi kritisierte die volle Passivitat der moralischen Haltung des rigorosen Stoikers Cato der vor allem auf seine unbefleckte Lebensfuhrung bedacht gewesen sei Seine Tatigkeit sei voll und ganz der Vergangenheit zugekehrt gewesen Diese Einstellung habe sich zu einem schadlichen Negativismus ausgewachsen der den glatten Verlauf einer gesunden politischen Entwicklung verhindert habe Catos moralische Welt habe nur die verlotterte Nobilitat umfasst nicht die Menschheit Seine Strenge stehe im Gegensatz zu Caesars Milde die zukunftsorientiert gewesen sei und dem ganzen Reich allen Individuen gedient habe 174 Werner Dahlheim nahm 1987 in seiner Caesar Biographie im Sinne von Mommsens Verdikt Stellung Er meinte Cato habe zwar zweifellos Format gehabt sei aber ein altromischer Starrkopf gewesen Man habe ihn leicht aufs Glatteis fuhren konnen Sein Unvermogen auch halbe Wahrheiten zu erkennen stelle seinem politischen Talent kein gutes Zeugnis aus In seinem politischen Handeln stecke zuviel Donquichotterie 175 Luciano Canfora ausserte sich in seiner 1999 erschienenen Caesar Biographie abfallig uber Cato der ein verbohrter Formalist gewesen sei Er sei zwar die oberste moralische Instanz der Front der Rechtschaffenen gewesen habe aber Wahlerbestechung fur legitim gehalten sofern sie aus seiner Sicht im Staatsinteresse lag 176 Ahnlich urteilte Wolfgang Will Er schrieb 2009 Catos Egoismus habe sich als Kampf fur andere drapiert sein Suizid sei seine grosste politische Leistung gewesen 177 Politik Bearbeiten Nach Cato ist das Cato Institute benannt eine 1977 gegrundete Denkfabrik in Washington D C Das Institut setzt sich nach seiner Selbstbeschreibung fur personliche Freiheitsrechte Begrenzung der Regierungsmacht und Freiheit der Markte ein Es beruft sich auf die Grundsatze der Cato s Letters 178 Belletristik Bearbeiten In der Moderne wurde Cato selten zum Titelhelden belletristischer Werke gemacht Der portugiesische Schriftsteller und Dichter Almeida Garrett schuf die Verstragodie Catao die 1821 uraufgefuhrt wurde Bertolt Brecht stellte in seinem historischen Roman Die Geschafte des Herrn Julius Caesar Cato als Saufer dar 179 Henry de Montherlant liess in seinem 1965 uraufgefuhrten Stuck La guerre civile neben dem Protagonisten Pompeius einen zweifelnden desillusionierten Cato auftreten Montherlants Cato ist nicht von der Gerechtigkeit der Sache fur die er kampft uberzeugt Nach dem Verlust aller Sicherheiten ist er der Absurditat ausgesetzt 180 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Elke Stein Holkeskamp Marcus Porcius Cato der stoische Streiter fur die verlorene Republik In Karl Joachim Holkeskamp Elke Stein Holkeskamp Hrsg Von Romulus zu Augustus Grosse Gestalten der romischen Republik 2 Auflage Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 61203 9 S 292 306 Matthias Gelzer Cato Uticensis In Matthias Gelzer Kleine Schriften Band 2 Franz Steiner Wiesbaden 1963 S 257 285 Franz Miltner Walter Hatto Gross M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XXII 1 Stuttgart 1953 Sp 168 213 Gesamtdarstellungen Rudolf Fehrle Cato Uticensis Impulse der Forschung Band 43 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 09214 7 Rob Goodman Jimmy Soni Rome s Last Citizen The Life and Legacy of Cato Mortal Enemy of Caesar Thomas Dunne New York 2012 ISBN 978 0 312 68123 4 popularwissenschaftlich Sabine Wussow Die Personlichkeit des Cato Uticensis Zwischen stoischer Moralphilosophie und republikanischem Politikverstandnis Ungedruckte Dissertation Universitat Dusseldorf 2004 online Rezeption Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Band 1 De Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 020405 6 S 365 392 Hildegard Biller Cato der Jungere in der lateinischen Rezeption der christlichen Spatantike und des fruhen Mittelalters In Mediaevistik Bd 12 1999 S 41 184 Daniele Bouche Le mythe de Caton etude de l elaboration et du developpement d un mythe politique a Rome de la fin de la Republique au deuxieme siecle apres Jesus Christ Presses Universitaires du Septentrion Villeneuve d Ascq 2001 ISBN 2 284 01474 7 Delphine Carron Le heros de la liberte Les aventures philosophiques de Caton au Moyen Age latin de Paul Diacre a Dante Ungedruckte Dissertation Universitat Paris IV 2010 online sehr ausfuhrlich behandelt auch die antike Cato Rezeption Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis In Ausschnitten von der Antike bis zur Neuzeit Peter Lang Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 631 61547 8 Robert J Goar The Legend of Cato Uticensis from the First Century B C to the Fifth Century A D Collection Latomus Band 197 Latomus Bruxelles 1987 ISBN 2 87031 137 0 Ulrich Schmitzer Cato In Peter von Mollendorff Annette Simonis Linda Simonis Hrsg Historische Gestalten der Antike Rezeption in Literatur Kunst und Musik Der Neue Pauly Supplemente Band 8 Metzler Stuttgart Weimar 2013 ISBN 978 3 476 02468 8 Sp 259 266 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cato der Jungere Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Cato den Jungeren im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Plutarchs Cato Biographie in englischer Ubersetzung Von Cato als Propraetor in Afrika gepragter Denar im Munzkabinett der Staatlichen Museen zu BerlinAnmerkungen Bearbeiten Dieses Datum des vorjulianischen romischen Kalenders entspricht dem 13 Februar 46 v Chr nach dem im folgenden Jahr eingefuhrten julianischen Kalender Zur Datierung siehe Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 64 und Anm 9 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 50 54 Vgl zur Genealogie Ann Cathrin Harders Die verwandtschaftlichen Beziehungen der Servilia Ehefrau des L Licinius Lucullus Schwester oder Nichte des Cato Uticensis In Historia Jahrgang 56 2007 S 453 461 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 63 65 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 168 f Plutarch Cato minor 1 3 Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 65 67 Plutarch Cato minor 4 Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 67 f Sabine Wussow Die Personlichkeit des Cato Uticensis Dusseldorf 2004 S 36 f online Rex Stem The First Eloquent Stoic Cicero on Cato the Younger In The Classical Journal Bd 101 2005 S 37 49 Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 117 f Vgl aber die abweichende Einschatzung von William C McDermott Cato the Younger loquax or eloquens In The Classical Bulletin Bd 46 1969 1970 S 65 75 Plutarch Cato minor 7 Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 59 Matthias Gelzer Cato Uticensis In Matthias Gelzer Kleine Schriften Bd 2 Wiesbaden 1963 S 257 285 hier 261 Plutarch Cato minor 8 Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 69 f Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 169 Plutarch Cato minor 24 f Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 59 f Plutarch Cato minor 8 f Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 70 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 71 und Anm 35 Zu Athenodoros siehe Simone Follet Athenodore de Tarse dit Cordylion In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Bd 1 Paris 1989 S 658 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 73 76 Jane Bellemore Cato the Younger in the East in 66 B C In Historia Jahrgang 44 1995 S 376 379 Paul Ernst L arrivee de Caton le Jeune a Antioche dans les recits de Plutarque et de Julien In Revue des Etudes grecques Bd 125 2012 S 443 472 Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 211 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 76 82 Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 130 f Eine Rekonstruktion von Catos Rede versuchte Donald M Ayers Cato s Speech against Murena In The Classical Journal Bd 49 1954 S 245 253 Marcus Beck Cato schon reich koniglich In Thomas Bruggemann u a Hrsg Studia hellenistica et historiographica Gutenberg 2010 S 331 339 Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 213 216 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 86 91 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 81 85 Matthias Gelzer Cato Uticensis In Matthias Gelzer Kleine Schriften Bd 2 Wiesbaden 1963 S 257 285 hier 266 268 Vgl zum Antagonismus zwischen Optimaten und Popularen Henrik Mouritsen Plebs and Politics in the Late Roman Republic Cambridge 2001 S 67 89 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 91 95 Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 135 139 Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 16 21 CIL 6 40904 Siehe dazu Silvio Panciera Catilina e Catone su due coppette romane In Philias charin Miscellanea di studi classici in onore di Eugenio Manni Bd 5 Rom 1980 S 1635 1661 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 97 101 Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 217 f Sabine Wussow Die Personlichkeit des Cato Uticensis Dusseldorf 2004 S 47 online Plutarch Cato minor 26 30 Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 101 105 Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 218 f Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 143 146 Plutarch Cato minor 30 Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 54 105 Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 28 f Robin Seager Pompey Oxford 1979 S 76 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 108 Christian Meier Res publica amissa 2 Auflage Frankfurt 1988 S 270 276 Robin Seager Pompey Oxford 1979 S 79 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 112 114 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 106 108 Wolfgang Will Caesar Darmstadt 2009 S 70 74 Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 150 f Robin Seager Pompey Oxford 1979 S 78 80 Matthias Gelzer Pompeius 2 erganzte Auflage Stuttgart 2005 S 120 122 Christian Meier Res publica amissa 2 Auflage Frankfurt 1988 S 276 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 108 111 Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 33 36 Christian Meier Caesar Berlin 1982 S 232 238 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 115 117 Adrian Goldsworthy Caesar New Haven 2006 S 158 164 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 118 120 Adrian Goldsworthy Caesar New Haven 2006 S 164 166 Christian Meier Caesar Berlin 1982 S 259 262 Wolfgang Will Caesar Darmstadt 2009 S 83 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 121 f Jochen Martin Die Popularen in der Geschichte der Spaten Republik Freiburg 1965 S 74 f Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 37 39 Wolfgang Will Caesar Darmstadt 2009 S 84 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 122 126 Adrian Goldsworthy Caesar New Haven 2006 S 169 172 Die Historizitat des Eides bestreitet jedoch Jane Bellemore Cato s opposition to Caesar in 59 BC In Kathryn Welch Tom W Hillard Hrsg Roman Crossings Swansea 2005 S 225 257 hier 227 235 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 126 136 Wolfgang Will Caesar Darmstadt 2009 S 85 90 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 141 145 Ernst Badian M Porcius Cato and the Annexation and Early Administration of Cyprus In The Journal of Roman Studies Bd 55 1965 S 110 121 hier 110 113 116 f Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 42 f 45 48 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 146 155 Zu den Kontroversen um die Zypernmission siehe Giuseppe Zecchini Catone a Cipro 58 56 a C dal dibattito politico alle polemiche storiografiche In Aevum Jahrgang 53 1979 S 78 87 Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 59 62 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 153 156 166 Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 162 167 Matthias Gelzer Pompeius 2 erganzte Auflage Stuttgart 2005 S 143 f Robin Seager Pompey Oxford 1979 S 123 128 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 165 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 166 f Peter Nadig Ardet ambitus Frankfurt 1997 S 89 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 167 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 170 175 Matthias Gelzer Caesar 2 erweiterte Auflage Stuttgart 2008 S 106 f Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 225 f 228 Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 170 f Zu Catos Stoizismus siehe Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 111 114 116 f Vgl Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 245 247 Matthias Gelzer Der Antrag des Cato Uticensis Caesar den Germanen auszuliefern In Ekkehard Kaufmann Hrsg Festgabe fur Paul Kirn Berlin 1961 S 46 53 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 175 180 Ulrich Maier Caesars Feldzuge in Gallien 58 51 v Chr in ihrem Zusammenhang mit der stadtromischen Politik Bonn 1978 S 85 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 188 191 Peter Nadig Ardet ambitus Frankfurt 1997 S 90 92 Matthias Gelzer Pompeius 2 erganzte Auflage Stuttgart 2005 S 153 156 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 180 192 201 Eva Cantarella Matrimonio e sessualita nella Roma repubblicana una storia romana di amore coniugale In Bullettino dell Istituto di diritto romano Vittorio Scialoja Bd 100 1997 S 205 218 Robert Flaceliere Caton d Utique et les femmes In L Italie preromane et la Rome republicaine Melanges offerts a Jacques Heurgon Bd 1 Rom 1976 S 293 302 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 205 211 Matthias Gelzer Pompeius 2 erganzte Auflage Stuttgart 2005 S 156 160 Henriette van der Blom Oratory and Political Career in the Late Roman Republic Cambridge 2016 S 234 236 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 214 218 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 219 240 Adrian Goldsworthy Caesar New Haven 2006 S 361 379 Matthias Gelzer Pompeius 2 erganzte Auflage Stuttgart 2005 S 167 182 Matthias Gelzer Caesar 2 erweiterte Auflage Stuttgart 2008 S 144 164 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 241 248 Matthias Gelzer Pompeius 2 erganzte Auflage Stuttgart 2005 S 183 195 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 248 255 Peter Mansson Russo Marcus Porcius Cato Uticensis A Political Reappraisal Ann Arbor 1976 S 88 90 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 255 258 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 197 199 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 258 261 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 199 f Siehe zu dieser Munzpragung und ihrer Datierung Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 320 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 261 263 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 263 267 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 200 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 267 f Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 201 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 268 270 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 201 f Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 271 278 Christian Meier Caesar Berlin 1982 S 505 508 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 202 205 Zur Livius Rekonstruktion siehe Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 39 48 Kai Ruffing Cato Uticensis und seine Wahrnehmung in der Antike In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 175 202 hier 193 Cicero Epistulae ad familiares 15 5 Sallust De coniuratione Catilinae 50 54 Richard Goulet Thrasea Paetus P Clodius In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Bd 6 Paris 2016 S 1142 1146 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 1 48 Plutarch Cato minor 71 Appian Bella civilia 2 101 Plinius der Jungere Epistulae 1 17 3 Vgl Alfred Hermann Cato In Reallexikon fur Antike und Christentum Bd 2 Stuttgart 1954 Sp 927 942 hier 934 Gotz Lahusen Romische Bildnisse Mainz 2010 S 221 Eine ausfuhrliche Untersuchung bietet Andreas Gruner Cato und die Nymphen In Gymnasium Jahrgang 111 2004 S 529 555 zur Datierung S 529 Anm 2 Vgl Erika Zwierlein Diehl Gemmenbildnisse des M Porcius Cato Uticensis In Archaologischer Anzeiger 1973 S 272 287 hier S 285 f und Anm 59 und 62 Erika Zwierlein Diehl Gemmenbildnisse des M Porcius Cato Uticensis In Archaologischer Anzeiger 1973 S 272 287 hier S 285 und Anm 60 Jocelyn M C Toynbee Roman Historical Portraits London 1978 S 40 Erika Zwierlein Diehl Gemmenbildnisse des M Porcius Cato Uticensis In Archaologischer Anzeiger 1973 S 272 287 hier S 285 und Anm 61 Anne Kathrein Massner Bildnisangleichung Berlin 1982 S 19 f Ny Carlsberg Glyptotek Inv No 1944 Abbildung und Beschreibung online Gotz Lahusen Romische Bildnisse Mainz 2010 S 66 Diese Hypothese stammt von Erika Zwierlein Diehl Gemmenbildnisse des M Porcius Cato Uticensis In Archaologischer Anzeiger 1973 S 272 287 hier 279 287 skeptisch ist Jocelyn M C Toynbee Roman Historical Portraits London 1978 S 41 Anm 3 Vgl Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 200 f Plutarch Cato minor 53 Lukan De bello civili 2 372 378 Siehe dazu Erika Zwierlein Diehl Gemmenbildnisse des M Porcius Cato Uticensis In Archaologischer Anzeiger 1973 S 272 287 hier 285 Molly Pasco Pranger Naming Cato s In The Classical Journal Bd 108 2012 2013 S 1 35 hier 1 f Alfred Hermann Cato In Reallexikon fur Antike und Christentum Bd 2 Stuttgart 1954 Sp 927 942 hier 930 933 f 940 Vinzenz Buchheit Catull an Cato von Utica c 56 In Hermes Bd 89 1961 S 345 356 hier 353 356 Marcus Beck Cato schon reich koniglich In Thomas Bruggemann u a Hrsg Studia hellenistica et historiographica Gutenberg 2010 S 331 339 Hans Jurgen Tschiedel Caesars Anticato Darmstadt 1981 S 6 f 15 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 279 286 Siehe dazu Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 10 16 Kazimierz Kumaniecki Ciceros Cato In Walter Wimmel Hrsg Forschungen zur romischen Literatur Teil 2 Wiesbaden 1970 S 168 188 Wilhelm Kierdorf Ciceros Cato In Rheinisches Museum fur Philologie Bd 121 1978 S 167 184 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 19 21 Kazimierz Kumaniecki Ciceros Cato In Walter Wimmel Hrsg Forschungen zur romischen Literatur Teil 2 Wiesbaden 1970 S 168 188 hier 173 182 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 21 30 Eine ausfuhrliche Untersuchung bietet Hans Jurgen Tschiedel Caesars Anticato Darmstadt 1981 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 22 280 302 Giuseppe Zecchini La morte di Catone e l opposizione intellettuale a Cesare e ad Augusto In Athenaeum Bd 58 1980 S 39 56 Hans Jurgen Tschiedel Caesars Anticato Darmstadt 1981 S 7 21 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 303 316 Hildegard Biller Cato der Jungere in der lateinischen Rezeption der christlichen Spatantike und des fruhen Mittelalters In Mediaevistik Bd 12 1999 S 41 184 hier 50 65 Karl Buchner Zur Synkrisis Cato Caesar in Sallusts Catilina In Grazer Beitrage Bd 5 1976 S 37 57 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 293 f 302 Robert J Goar The Legend of Cato Uticensis from the First Century B C to the Fifth Century A D Bruxelles 1987 S 29 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 301 f Ronald Syme Die romische Revolution Stuttgart 2003 S 533 f Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 46 48 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 24 27 Kai Ruffing Cato Uticensis und seine Wahrnehmung in der Antike In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 175 202 hier 200 202 Daniele Bouche Le mythe de Caton Villeneuve d Ascq 2001 S 350 372 David B George Lucan s Cato and Stoic Attitudes to the Republic In Classical Antiquity Bd 10 1991 S 237 258 Robert J Goar The Legend of Cato Uticensis from the First Century B C to the Fifth Century A D Bruxelles 1987 S 51 61 65 zur spatantiken Rezeption Simona Rota Catone l Uticense e Teoderico In Marcello Rotili Hrsg Societa multiculturali nei secoli V IX Napoli 2001 S 81 89 Hans Jurgen Tschiedel Caesar und der berauschte Cato In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft Bd 3 1977 S 105 113 hier 106 Vgl Adam Afzelius Die politische Bedeutung des jungeren Cato In Classica et Mediaevalia Bd 4 1941 S 100 203 hier 109 f Vergil Aeneis 8 670 Siehe zur Cato Rezeption in der augusteischen Dichtung Massimo Pierpaoli Si fractus illabatur orbis impavidum ferient ruinae Hor carm III 3 7 8 In Maia Bd 54 2002 S 1 18 hier 3 6 Robert D Brown Catonis nobile letum and the List of Romans in Horace Odes 1 12 In Phoenix Bd 45 1991 S 326 340 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 45 51 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 23 27 Robert J Goar The Legend of Cato Uticensis from the First Century B C to the Fifth Century A D Bruxelles 1987 S 30 f Seneca De tranquillitate animi 16 1 Alfred Hermann Cato In Reallexikon fur Antike und Christentum Bd 2 Stuttgart 1954 Sp 927 942 hier 930 933 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 52 58 Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 370 373 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 53 f Lukan De bello civili 9 601 Lukan De bello civili 1 128 Johanes H Brouwers Lucan uber Cato Uticensis als exemplar virtutis In Antonius A R Bastiaensen u a Hrsg Fructus centesimus Steenbrugge 1989 S 49 60 Tim Stover Cato and the intended scope of Lucan s Bellum Civile In Classical Quarterly Bd 58 2008 S 571 580 Vanessa B Gorman Lucan s Epic Aristeia and the Hero of the Bellum Civile In The Classical Journal Bd 96 2000 2001 S 263 290 hier 284 288 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 59 75 Siehe dazu Mira Seo Lucan s Cato and the Poetics of Exemplarity In Paolo Asso Hrsg Brill s Companion to Lucan Leiden 2011 S 199 221 Ben Tipping Terrible Manliness Lucan s Cato In Paolo Asso Hrsg Brill s Companion to Lucan Leiden 2011 S 223 236 Robert Sklenar Nihilistic Cosmology and Catonian Ethics in Lucan s Bellum Civile In American Journal of Philology Bd 120 1999 S 281 296 Emanuele Narducci Catone in Lucano e alcune interpretazioni recenti In Athenaeum Bd 89 2001 S 171 186 Christian Rudolf Raschle Pestes Harenae Frankfurt 2001 S 39 f 56 f 105 115 Emily E Batinski Cato and the Battle with the Serpents In Syllecta Classica Bd 3 1991 S 71 80 Livius Ab urbe condita 114 Fragment 55 hrsg von Paul Jal Tite Live Histoire romaine Bd 33 Paris 1979 S 227 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 48 Arturo De Vito La morte negata Catone Uticense nella Storia di Velleio In Index Quaderni camerti di studi romanistici Bd 18 1990 S 101 112 Kai Ruffing Cato Uticensis und seine Wahrnehmung in der Antike In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 175 202 hier 194 f Siehe dazu Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 15 f 18 21 Plutarch Cato minor 67 70 Alexei V Zadorojnyi Cato s Suicide in Plutarch In Classical Quarterly Bd 57 2007 S 216 230 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S 33 39 Vgl zu Dios Einschatzung von Catos Volksfreundlichkeit Henriette van der Blom Cato and the people In Bulletin of the Institute of Classical Studies Bd 55 Nr 2 2012 S 39 56 Laktanz Divinae institutiones 3 18 11 f Augustinus De civitate dei 1 23 vgl 19 4 Siehe zum Urteil der antiken Christen Hildegard Biller Cato der Jungere in der lateinischen Rezeption der christlichen Spatantike und des fruhen Mittelalters In Mediaevistik Bd 12 1999 S 41 184 hier 44 f 150 164 Zusammenfassung Alfred Hermann Cato In Reallexikon fur Antike und Christentum Bd 2 Stuttgart 1954 Sp 927 942 hier 938 940 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 95 105 Robert J Goar The Legend of Cato Uticensis from the First Century B C to the Fifth Century A D Bruxelles 1987 S 77 100 Siehe dazu Rodolfo Funari Un ciclo di tradizione repubblicana nel Palazzo Pubblico di Siena Siena 2002 S V 31 35 Delphine Carron Presence de la figure de Caton le philosophe dans les proverbes et exemples medievaux In Hugo O Bizzarri Martin Rohde Hrsg Tradition des proverbes et des exempla dans l Occident medieval Berlin 2009 S 165 190 hier 171 174 Delphine Carron Representations medievales du sage stoicien a travers la figure de Caton XIIe XIVe siecles In Alessandro Musco u a Hrsg Universalita della Ragione Pluralita delle Filosofie nel Medioevo Bd 2 1 Palermo 2012 S 433 441 Sehr ausfuhrlich ist die Darstellung in Carrons ungedruckter Dissertation Le heros de la liberte 2010 S 325 ff online Delphine Carron Faivre Les suicides de Caton Legendes medievales autour de la mort d un stoicien romain In Micrologus Bd 21 2013 S 81 101 hier 85 95 Jeanette M A Beer A Mediaeval Cato Virtus or Virtue In Speculum Bd 47 1972 S 52 59 Ronald L Martinez Cato of Utica In Richard Lansing Hrsg The Dante Encyclopedia London 2010 S 146 149 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 106 118 Delphine Carron Le Comentum super Dantis Aldigherij Comœdiam de Benvenuto da Imola et le debat sur Caton dans l Italie du XIVe siecle In Rassegna europea di letteratura italiana Bd 35 2010 S 135 152 Siehe dazu Ian Donaldson Cato in Tears Stoical Guises of the Man of Feeling In Robert Francis Brissenden Hrsg Studies in the Eighteenth Century Bd 2 Canberra 1973 S 377 395 hier 380 383 Michel de Montaigne Essais 1 37 Vgl Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 377 f Hugo Friedrich Montaignes skeptische Stoa Rezeption In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 525 548 hier 544 546 Jean Jacques Rousseau Discours sur l economie politique In Bernard Gagnebin Marcel Raymond Hrsg Jean Jacques Rousseau Œuvres completes Bd 3 Paris 1966 S 239 278 hier 255 Vgl Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 385 f Jean Jacques Rousseau Emile In Bernard Gagnebin Marcel Raymond Hrsg Jean Jacques Rousseau Œuvres completes Bd 4 Paris 1969 S 239 877 hier 596 Vgl Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 386 f Nathaniel Wolloch Cato the Younger in the Enlightenment In Modern Philology Bd 106 2008 2009 S 60 82 hier 72 f Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 130 f Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 378 Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 380 387 f Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 381 Francesca D Alessandro Behr Lucan s Cato Joseph Addison s Cato and the Poetics of Passion In Paolo Asso Hrsg Brill s Companion to Lucan Leiden 2011 S 525 545 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 131 135 Stephan Gath Die literarische Rezeption des Cato Uticensis Frankfurt 2011 S 136 139 Wolfgang Ranke Theatermoral Wurzburg 2009 S 116 122 Wolfgang Ranke Theatermoral Wurzburg 2009 S 98 110 122 126 179 192 Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 384 f 390 Siehe dazu Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 378 f Siehe dazu Sonja M Schreiner Cato Uticensis als literarische Figur im Supplementum Lucani 1640 des Thomas May Rezeption antiker Historiographie und Epik unter Charles I In Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae Bd 43 2003 S 49 478 Siehe dazu Marie Therese Mourey Und Casar deinen Ruhm vertilgen von der Erden Hoffmannswaldaus Cato als Sinnbild der schlesischen Ablehnung der kaiserlich koniglichen Macht In Pierre Behar Herbert Schneider Hrsg Der Furst und sein Volk St Ingbert 2004 S 243 267 Vgl Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 379 f Christoph Martin Wieland Wielands Werke Bd 1 Berlin 1909 S 242 Siehe zu Wielands Stellungnahmen Dieter Martin Wielands Auseinandersetzung mit dem Stoizismus aus dem Geist skeptischer Aufklarung In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 2 Berlin New York 2008 S 855 873 hier 860 865 Rob Goodman Jimmy Soni Rome s Last Citizen New York 2012 S 299 Thomas Clark Let Cato s virtues fire Cato Uticensis und die Amerikanische Revolution In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 203 217 hier 203 207 Rob Goodman Jimmy Soni Rome s Last Citizen New York 2012 S 300 304 Thomas Clark Let Cato s virtues fire Cato Uticensis und die Amerikanische Revolution In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 203 217 hier 205 207 215 f Mathias Hanses Antikebilder im Federalist Anti Federalist In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 85 110 hier 89 94 f Thomas Clark Let Cato s virtues fire Cato Uticensis und die Amerikanische Revolution In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 203 217 hier 210 f Barbara Besslich Cato als Reprasentant stoisch formierten Republikanertums von der Antike bis zur Franzosischen Revolution In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 365 392 hier 387 f Jochen Schmidt Grundlagen Kontinuitat und geschichtlicher Wandel des Stoizismus In Barbara Neymeyr u a Hrsg Stoizismus in der europaischen Philosophie Literatur Kunst und Politik Bd 1 Berlin New York 2008 S 3 133 hier 109 f Musei di Strada Nova Palazzo Bianco Genua Guercinos Gemalde in den Musei di Strada Nova Palazzo Rosso Genua Le Bruns Gemalde im Musee des Beaux Arts Arras The Art Gallery of Hamilton Ontario Das Gemalde wurde fruher Jusepe de Ribera zugeschrieben Ein Cato Gemalde Loths im Nationalmuseum in Warschau Ein Cato Gemalde Langettis in der Eremitage Sankt Petersburg Rottmayrs Gemalde in Privatbesitz in Payerbach seit 2010 vermisst Diebstahl Szepmuveszeti Muzeum Budapest Siehe zu diesem Gemalde Joseph Geiger Giambettino Cignaroli s Deaths of Cato and of Socrates In Zeitschrift fur Kunstgeschichte Bd 59 1996 S 270 278 mit Abbildung des Gemaldes S 271 Eremitage Sankt Petersburg Guerins Gemalde in der Ecole nationale superieure des Beaux Arts Paris Bouillons Gemalde in der Ecole nationale superieure des Beaux Arts Paris Bouchets Gemalde in der Ecole nationale superieure des Beaux Arts Paris Ein Verzeichnis fruhneuzeitlicher Cato Bilder bietet Andor Pigler Barockthemen Eine Auswahl von Verzeichnissen zur Ikonographie des 17 und 18 Jahrhunderts 2 erweiterte Auflage Bd 2 Budapest 1974 S 376 f Gabriele Oberreuter Kronabel Der Tod des Philosophen Munchen 1986 S 112 118 Don Neville Catone in Utica In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Opera 2 korrigierte Auflage Bd 1 London 1994 S 776 f Don Neville Catone in Utica In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Opera 2 korrigierte Auflage Bd 1 London 1994 S 776 f Don Neville Metastasio Pietro In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Opera 2 korrigierte Auflage Bd 3 London 1994 S 351 361 hier 355 Eine knappe Ubersicht bietet Ulrich Schmitzer Cato In Peter von Mollendorff u a Hrsg Historische Gestalten der Antike Der Neue Pauly Supplemente Bd 8 Stuttgart 2013 Sp 259 266 hier 264 f Barthold Georg Niebuhr Vortrage uber romische Geschichte Bd 3 Berlin 1848 S 67 f Theodor Mommsen Romische Geschichte Bd 3 Berlin 1856 S 150 f 426 vgl die 6 Auflage Berlin 1875 S 459 Eduard Meyer Caesars Monarchie und das Principat des Pompejus 3 Auflage Stuttgart Berlin 1922 S 218 221 1 Auflage 1918 Vgl Karl Christ Caesar Munchen 1994 S 158 f Joseph Vogt Romische Geschichte 1 Halfte Freiburg 1932 S 241 Matthias Gelzer Cato Uticensis In Die Antike Bd 10 1934 S 59 91 hier 59 91 Matthias Gelzer Kleine Schriften Bd 2 Wiesbaden 1963 S 257 285 hier 257 285 Jerome Carcopino Cesar Histoire Ancienne Bd 3 2 2 Paris 1936 S 903 Ernst Kornemann Romische Geschichte Band 1 Die Zeit der Republik Kroners Taschenausgabe Band 132 Stuttgart 1938 S 576 Ronald Syme Die romische Revolution Stuttgart 2003 S 33 englische Originalausgabe The Roman Revolution Oxford 1939 S 26 Lily Ross Taylor Party Politics in the Age of Caesar Berkeley Los Angeles 1949 S 165 170 Franz Miltner M Porcius Cato Uticensis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Bd 22 1 Stuttgart 1953 Sp 168 211 hier 205 211 Alfred Heuss Romische Geschichte Braunschweig 1960 S 183 f Hermann Bengtson Grundriss der romischen Geschichte Bd 1 Handbuch der Altertumswissenschaft Abteilung 3 Teil 5 Bd 1 Munchen 1967 S 229 Erich S Gruen The Last Generation of the Roman Republic Berkeley 1974 S 54 f 57 91 f 95 Kurt Raaflaub Dignitatis contentio Munchen 1974 S 321 Michael Grant Die Geschichte Roms Bergisch Gladbach 1986 S 168 englische Originalausgabe 1978 Karl Christ Krise und Untergang der romischen Republik 8 Auflage Darmstadt 2013 S 378 f 1 Auflage 1979 Hans Jurgen Tschiedel Caesars Anticato Darmstadt 1981 S X f Christian Meier Caesar Berlin 1982 S 222 224 245 250 507 Rudolf Fehrle Cato Uticensis Darmstadt 1983 S X XIII 81 95 113 f 127 134 136 156 166 173 f 180 204 f 210 215 271 f Andreas Alfoldi Caesar in 44 v Chr Bd 1 Bonn 1985 S 183 Werner Dahlheim Julius Casar Munchen 1987 S 71 f Luciano Canfora Giulio Cesare Il dittatore democratico Rom 1999 S 31 260 Wolfgang Will Caesar Darmstadt 2009 S 159 Cato Institute About Cato Siehe dazu Thomas Clark Let Cato s virtues fire Cato Uticensis und die Amerikanische Revolution In Ulrich Niggemann Kai Ruffing Hrsg Antike als Modell in Nordamerika Munchen 2011 S 203 217 hier 203 Hans Jurgen Tschiedel Caesar und der berauschte Cato In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft Bd 3 1977 S 105 113 hier 105 107 Daniele Bouche Le mythe de Caton Villeneuve d Ascq 2001 S 374 376 nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Marz 2017 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118519700 lobid OGND AKS LCCN n82155077 VIAF 89426632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cato Marcus Porcius der JungereALTERNATIVNAMEN Cato Uticensis Marcus Porcius Porcius Cato Marcus Cato der Jungere Cato MinorKURZBESCHREIBUNG romischer Politiker Redner und TruppenbefehlshaberGEBURTSDATUM 95 v Chr STERBEDATUM 12 April 46 v Chr STERBEORT Utica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcus Porcius Cato der Jungere amp oldid 237911975