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Apatheia altgriechisch ἀpa8eia apatheia Unempfindlichkeit Leidenschaftslosigkeit lateinisch impassibilitas war in der Philosophie der Antike die Bezeichnung fur einen stabil gleichmutigen und friedlichen Gemutszustand der eng mit der Ataraxie der von den Philosophen angestrebten Unerschutterlichkeit verbunden war Zur dauerhaften Verhinderung von seelischen Erschutterungen wurde beharrliches Einuben der Leidenschaftslosigkeit empfohlen Chrysippos von Soloi 208 204 v Chr ein fruher Theoretiker der stoischen Apatheia und einer ihrer profiliertesten Verfechter Romische Kopie einer griechischen Marmorbuste im Louvre ParisIn der Literatur zur Ethik wurde die Apatheia im Rahmen der Theorie der Affekte behandelt Sie galt in weiten Kreisen als erstrebenswert da man sich Erlosung von storenden schmerzhaften und vernunftwidrigen Affekten wie Furcht oder Wut erhoffte Die dauerhafte Beruhigung des Gemuts wurde als Grundlage der Eudaimonie der als Lebensideal angepriesenen seelischen Ausgeglichenheit betrachtet Die Debatten drehten sich um die Frage inwieweit eine Ausloschung der Leidenschaften moglich und wunschenswert ist ohne dass durch Empfindungslosigkeit spezifisch menschliche Qualitaten abhandenkommen Daruber gingen die Meinungen weit auseinander Die namhaftesten Verfechter der Apatheia waren die Stoiker unter denen sich Chrysippos von Soloi mit seiner richtungweisenden Affekttheorie hervortat Ihr rigoroser Kampf gegen die Leidenschaften stiess jedoch in anderen Philosophenschulen auf Widerspruch Als Alternative empfahlen Kritiker des Apatheia Ideals die Beherrschung der Leidenschaften die als Teil der menschlichen Natur unausrottbar seien Christliche Theologen ubernahmen das philosophische Apatheia Konzept und passten es ihren Bedurfnissen an Ein Sonderthema war die Apatheia Gottes die wegen der ihm zugeschriebenen Unwandelbarkeit postuliert wurde aber mit biblischen Aussagen uber Affekte Gottes schwer zu vereinbaren war Inhaltsverzeichnis 1 Antike Philosophie 1 1 Menschliche Apatheia 1 1 1 Begriffsbestimmung 1 1 2 Das umstrittene Apatheia Ideal 1 1 3 Ausgleichende Positionen 1 2 Gottliche Apatheia 2 Judentum und Christentum 2 1 Menschliche Apatheia 2 2 Apatheia Gottes 3 Kant 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenAntike Philosophie BearbeitenMenschliche Apatheia Bearbeiten Begriffsbestimmung Bearbeiten Der Begriff Apatheia bezeichnet in der altgriechischen Sprache allgemein die Eigenschaft eines Dinges oder einer Person keiner Beeinflussung durch etwas Ausseres zu unterliegen Bei Personen ist gemeint dass unerwunschte Gefuhlsbewegungen und Gemutszustande pathe Singular pathos als Reaktionen auf Aussenreize nicht eintreten Im Gemut desjenigen der Apatheia erlangt hat wird durch die Sinneswahrnehmungen keine Erregung mehr ausgelost Daher ist er leidenschaftslos bedurfnislos und selbstgenugsam Sehnsucht und Begehren epithymia sind ihm ebenso fremd wie Furcht 1 Im weiteren Sinne ist mit Apatheia die Abwesenheit aller Affekte gemeint also auch der angenehmen die gewohnlich als erwunscht gelten Oft wird aber in der antiken Literatur der Begriff Apatheia in einem engeren Sinne verwendet wonach nur oder in erster Linie als negativ empfundene unerwunschte Gemutserregungen fehlen Demnach sind positive Erregungen eupatheiai wie Freude mit Apatheia vereinbar In philosophischen Texten bezeichnet der Ausdruck apatheia gewohnlich das Freisein von leidvollen und destruktiven Affekten wie Zorn Furcht Neid und Hass 2 Das umstrittene Apatheia Ideal Bearbeiten Antisthenes ein prominenter Philosoph der griechischen Klassik betrachtete Apatheia als erstrebenswertes Ziel wobei ihm die legendare Selbstbeherrschung seines Lehrers Sokrates Vorbild war Diese Einstellung war ein wichtiger Teil seines Ethikkonzepts das den Ausgangspunkt fur die Entstehung des Kynismus bildete Zur Apatheia gehorte fur Antisthenes insbesondere die Freiheit von jedem Streben nach Lusten das uber die elementare Bedurfnisbefriedigung hinausgeht Er soll dazu bemerkt haben Lieber soll mich der Wahnsinn als die Lust uberkommen 3 Spater im Zeitalter des Hellenismus ubernahmen die Stoiker die ebenfalls an die sokratische Tradition anknupften die Forderung der Affektuberwindung und machten sie zu einem zentralen Bestandteil ihrer Lehre Befreiung von der Tyrannei der Triebe und Affekte sollte Gelassenheit und Seelenfrieden sowie vernunftgemasses Handeln ermoglichen Zu den missbilligten Affekten zahlten auch das Mitleid und die Reue da sie Kummer verursachen was fur einen stoischen Weisen nicht akzeptabel ist Weil Mitleid und Neid Ursache von Kummer sind wurden sie auf dieselbe Stufe gestellt 4 Das Apatheia Ideal der Stoiker war aber nicht rein negativ es war nicht auf die blosse Abwesenheit der unerwunschten Gemutszustande beschrankt Vielmehr wurde der angestrebte seelische Zustand positiv als hochst wunschenswerte bestandige Haltung griechisch hexis des Gleichmuts bestimmt So uberschnitt sich der Begriff der Apatheia mit dem der Ataraxie Die Apatheia wurde nicht als Einzeltugend betrachtet sondern als Disposition welche die Grundlage fur ein tugendhaftes und vernunftgemasses Leben bildet 5 Als Weg zur Erlangung des angestrebten Zustands empfahlen die Stoiker die Gewohnung Man sollte sich daran gewohnen den passiv empfangenen Vorstellungen welche die Voraussetzung leidenschaftlicher Erregung bilden die Zustimmung zu verweigern 6 Dahinter stand die stoische Uberzeugung dass in der menschlichen Seele nicht wie die Platoniker meinten irrationale Bereiche ein Eigenleben fuhren Vielmehr bildet die Seele nach stoischem Verstandnis eine organische Einheit und ihre Teile haben nur funktionalen Charakter Sie sind Instrumente der leitenden Zentralinstanz hegemonikon die sich im Herzen befindet und alle seelischen und korperlichen Tatigkeiten organisiert Diese Instanz das vitale Zentrum des Menschen ist von Natur aus rational Sie entscheidet ob sie einer Vorstellung ihre Zustimmung griechisch synkatathesis lateinisch assensio gewahrt Wenn die Vorstellung falsch ist kann sie nur aufgrund eines intellektuellen Irrtums Zustimmung erhalten und dann entsteht ein Affekt wie etwa Betroffenheit Verwirrung oder Niedergeschlagenheit Somit lassen sich Affekte vermeiden indem man der Vernunft folgt und falsche Vorstellungen durchschaut und zuruckweist bevor sie einen Affekt auslosen konnen So handelt der Weise In diesem stoischen System wird das Irrationale seiner Besonderheit und Unverstandlichkeit entkleidet Es wird erklarbar und restlos intellektualisiert Damit wird in diesem Rahmen die Behauptung schlussig man konne unerwunschte Triebe und Emotionen durch Erkenntnis und einen Willensakt neutralisieren 7 Vollkommene Apatheia galt als Kennzeichen des stoischen Weisen sie war nach der Uberzeugung der Stoiker nur ihm vorbehalten Das Ideal solcher Weisheit beschrieb der Stoiker Mark Aurel mit den Worten Der Klippe gleich sein an der sich standig die Wogen brechen Sie aber steht unerschuttert und um sie herum beruhigt sich die Brandung 8 Die Befreiung von unerwunschten Affekten wurde zwar hauptsachlich von den Kynikern und Stoikern in den Vordergrund gestellt aber auch die anderen Philosophenschulen stimmten grundsatzlich damit uberein dass dies eine wichtige Aufgabe sei denn Ataraxie war fur alle auch und besonders fur die Epikureer ein Gut von hochstem Rang Die Neuplatoniker die auf Reinigung des Gemuts grossten Wert legten und fur Askese eintraten waren der Ansicht Apatheia als Freiheit von Leidenschaften sei der naturliche Zustand der von Unwissenheit erlosten Seele des Philosophen Wer dieses Ideal nicht verwirklichen konne solle sich zumindest um Zugelung der affektiven Impulse bemuhen 9 Eine radikale Position nahm der Megariker Stilpon ein der zur Ethik ahnliche Ansichten vertrat wie die Stoiker und die Apatheia sogar fur das hochste Gut hielt Er soll der Meinung gewesen sein dass der Weise nicht nur von den Affekten unbeeinflusst bleibe sondern sie nicht einmal verspure 10 Der romische Dichter Horaz der stark von der epikureischen Lehre beeinflusst war fand eine klassische Formulierung fur das Ideal des weltuberlegenen Menschen in den bekannten Versen 11 Si fractus inlabatur orbis inpavidum ferient ruinae Selbst wenn die Welt zerborsten einsturzt werden die Trummer einen Furchtlosen treffen Strittig war wie weit man bei der Befreiung von den Affekten gehen soll und ob Leidenschaftslosigkeit uberhaupt moglich und naturgemass ist Platon forderte zwar Herrschaft der Vernunft uber die von Leidenschaften angetriebenen Seelenteile verwarf aber ein Leben das zwar Einsicht Vernunft Wissenschaft und Erinnerung enthalt aber weder Lust noch Unlust Er stellte fest dass niemand ein Leben fur wunschenswert hielte das in jeder Hinsicht vollig ohne Empfindung apathḗs ware Wer eine solche Lebensweise wahle der entscheide sich fur etwas Naturwidriges entweder aus Unkenntnis oder einem unglucklichen Zwang gehorchend 12 In der Platonischen Akademie wandte sich besonders der Philosoph Krantor von Soloi gegen eine radikale Forderung nach Apatheia Er vertrat in seiner Schrift Uber die Trauer die Uberzeugung die Trauer der Hinterbliebenen um einen Verstorbenen sei naturgemass und daher zuzulassen Nur ubermassige und daher widernaturliche Affekte seien zu unterdrucken Indolenz sei nicht mit der menschlichen Natur vereinbar und fuhre zur Vertierung 13 Gegen die Erreichbarkeit der Apatheia wurde vorgebracht dass das Empfinden von Leid griechisch pathe naturgegeben und daher eine vollige Befreiung davon illusorisch sei Der These Leidenschaftslosigkeit sei erstrebenswert wurde entgegengehalten die Affekte trugen zur Erlangung der Tugend bei und ihre Ausmerzung beeintrachtige die Fahigkeit tugendhaft zu handeln 14 Ausgleichende Positionen Bearbeiten Die Peripatetiker bekannten sich zwar zum allgemein anerkannten Ziel der Affektkontrolle verwarfen aber die stoische Vorstellung vollkommene Apatheia sei erreichbar und erstrebenswert Sie folgten der Lehre ihres Schulgrunders Aristoteles 15 wonach die Affekte nicht auszurotten sondern nur auf das richtige Mass zu bringen sind Dies soll erreicht werden indem man die Mitte Mesotes zwischen zwei unerwunschten Extremen einem Mangel und einem Ubermass einhalt Dieses Konzept wird mit dem Ausdruck Metriopathie Masshalten bei den Leidenschaften bezeichnet den die Peripatetiker selbst aber nicht verwendeten Sie meinten nicht eine Massigung im Sinne von genereller Dampfung und Abschwachung der Affekte sondern nur das der jeweiligen Situation angemessene Mass Damit schlossen sie starke Affekte nicht aus Ein Ideal des Masshaltens vertraten auch die Platoniker Sie betrachteten aber im Gegensatz zu den Peripatetikern nicht das Einhalten der rechten Mitte zwischen zwei Extremen als Tugend sondern forderten die jeweilige Beschrankung einer bestimmten einzelnen Leidenschaft auf das angemessene Mass 16 Auch die Neupythagoreer lehnten die Zerstorung der Affekte ab Sie meinten der Tuchtige konne ebenso wenig frei von Unlust sein wie der Korper von Krankheiten und Schmerzen Man durfe vom Menschen nichts verlangen was seine Natur ubersteige Die Affekte seien nutzlich denn ohne sie ware die Seele trage hatte keinen Antrieb zum Schonen mehr und wurde keine Begeisterung mehr empfinden Wenn man die Gemutserregungen vollig austriebe wurde man die Tugend zerstoren fur die sie unentbehrlich seien Mit der Forderung des Masshaltens schlossen sich die Neupythagoreer der peripatetischen und platonischen Sichtweise an 17 Die Stoiker hatten sich bei der Verbreitung ihrer Lehre mit dem Vorwurf auseinanderzusetzen der stoische Weise sei hart und gefuhllos Um die schroffe Forderung der Affektfreiheit nicht als weltfremd und naturwidrig erscheinen zu lassen fanden sich manche von ihnen zur Abmilderung bereit In diesem Sinne ausserte sich schon im 3 Jahrhundert v Chr Chrysippos von Soloi ein massgeblicher Wortfuhrer der Stoa Er verwarf zwar die meisten Gemutsregungen billigte aber einige insbesondere die Freude des Weisen der einer solchen Regung zustimmt wenn er in der gegebenen Situation ihre Berechtigung erkannt hat Dazu ist allerdings nach Chrysippos Lehre nur der stoische Weise befahigt da nur er uber die notige Urteilskraft verfugt 18 Im 2 Jahrhundert v Chr gab der Stoiker Panaitios der sich um eine Fortentwicklung der Lehre bemuhte das Ziel der Apatheia auf und akzeptierte die Affekte als Gegebenheiten der menschlichen Natur deren rechte Steuerung die Aufgabe des Philosophen sei Ahnlich nahm Poseidonios Stellung 19 In der romischen Oberschicht fand das stoische Weltbild betrachtlichen Anklang doch die Abwertung der Affekte stiess auf Widerspruch So wandte sich Cicero gegen eine ubertriebene Apatheia Er machte geltend Gefuhllosigkeit sei unmenschlich da der Mensch nicht aus Stein bestehe 20 Auf Einwande solcher Art reagierte im 1 Jahrhundert der romische Stoiker Seneca Er bemuhte sich der stoischen Ethik den Eindruck unmenschlicher Harte und abstossender Kalte zu nehmen Seneca meinte das Auftauchen von Affekten und das unfreiwillige Bewegtwerden durch sie konne nicht ganzlich vermieden werden Auch beim Weisen bleibe eine Restempfindung ein Schatten des Affekts erhalten Dazu zahlen nach Senecas Ausfuhrungen das Erroten ein Anflug von Furcht in einer gefahrlich scheinenden Situation oder auch Tranen im Trauerfall Solche Phanomene betrachtete Seneca als physikalische Folgen des auslosenden Ereignisses quasi mechanische Veranderungen fur die der Betroffene nichts kann Hinsichtlich ihrer Vermeidbarkeit schwankte seine Einschatzung Jedenfalls war er der Uberzeugung es sei dem stoischen Weisen moglich den Affekten keine Macht uber sich zu gewahren und seine Selbstwahrnehmung und sein Handeln nicht von ihnen bestimmen zu lassen 21 In diesem Sinne ausserte sich spater auch der einflussreiche Stoiker Epiktet Solche Uberlegungen wurden schon in hellenistischer Zeit entwickelt 22 Ihnen liegt der Gedanke zugrunde dass Regungen wie Hunger und Durst Lust und Schmerz Naturvorgange sind Zu Momenten des menschlichen Fuhlens Strebens und Handelns werden sie erst dadurch dass die Person zu ihnen Stellung bezieht indem sie ihnen Zustimmung gewahrt oder verweigert Demnach bedeutet Apatheia Freiheit nicht von korperlichem Schmerz als physischem Effekt sondern von dem seelischen Schmerz den dieser Effekt auslost wenn man dem zustimmt Nach diesem Verstandnis ist der Mensch fur seine Affekte voll verantwortlich 23 Eine ambivalente Haltung nahm der Schriftsteller und Moralphilosoph Plutarch ein Als Platoniker pladierte er fur Umsicht und Massigung im Umgang mit den Leidenschaften Er polemisierte gegen die stoische Ethik und machte in diesem Zusammenhang geltend eine vollstandige Austilgung der Gemutserregungen sei weder moglich noch wunschenswert Diese Auffassung vertrat er hinsichtlich des fachsprachlichen Begriffs der stoischen Apatheia In manchen seiner Werke verwendete er den Begriff jedoch in einem allgemeinsprachlichen positiv konnotierten Sinn oder machte auf die Ambivalenz der Unempfindlichkeit aufmerksam Was ausserlich als bewundernswerte Selbstbeherrschung erscheint kann nach Plutarchs Darstellung auch auf einen problematischen Mangel an Empathie oder sogar auf unmenschliche Gefuhllosigkeit zuruckzufuhren sein 24 Gottliche Apatheia Bearbeiten Apatheia galt schon fruh als wichtiges Merkmal der weltlenkenden Macht So bezeichnete der Vorsokratiker Anaxagoras den Nous das alles beherrschende Prinzip als apathḗs das heisst als das was nicht in Mitleidenschaft gezogen werden kann Der Nous des Anaxagoras ist die Instanz die alle Vorgange initiiert und selbst von nichts beeinflusst wird 25 Aristoteles der Anaxagoras darin zustimmte charakterisierte den gottlichen ersten unbewegten Beweger als unwandelbar und schrieb ihm ausdrucklich Apatheia zu 26 In Philosophenkreisen war die Uberzeugung verbreitet dass ein Gott keine Bedurfnisse verspurt und es nichts geben kann was fur ihn begehrenswert ist oder ihn stort Von dieser Vorstellung der gottlichen Autarkie ging im 2 Jahrhundert v Chr der skeptisch denkende Platoniker Karneades aus als er das Problem der gottlichen Apatheia formulierte Sein Gedankengang ist Jedes Lebewesen ausser Pflanzen hat als solches notwendigerweise ein Empfindungsvermogen fur Zutragliches und Abtragliches Dies ist ein Merkmal des Lebens und gilt daher auch fur einen als Lebewesen aufgefassten Gott Wenn aber ein Gott etwas Angenehmes oder Unangenehmes empfindet gefallt oder missfallt es ihm Dadurch tritt in ihm eine Veranderung ein Somit ist er von aussen in positivem oder negativem Sinn beeinflussbar Wenn ihm etwas missfallt erleidet er eine Veranderung zum Schlechteren hin Also ist er nicht absolut unempfanglich fur schlechte Einwirkungen Verschlechterung bedeutet aber Verfall und Verganglichkeit Unveranderlichkeit und Unverganglichkeit sind jedoch Definitionsmerkmale eines Gottes Somit kann Gott nicht sowohl lebendig als auch ewig sein Daher ist die Vorstellung dass es eine ewige und lebendige Gottheit gibt in sich widerspruchlich 27 Judentum und Christentum BearbeitenMenschliche Apatheia Bearbeiten Aus der stoischen Tradition ubernahm der judische Philosoph und Theologe Philon von Alexandria das Apatheia Ideal Fur ihn war die Befreiung von schadlichen Affekten zu denen er auch lustvolle aber aus seiner Sicht sundhafte Gemutsbewegungen zahlte oder zumindest deren Zugelung eine religiose Pflicht Alle Handlungen die von Furcht Trauer Luststreben oder anderen Impulsen solcher Art bewirkt werden hielt er fur tadelnswert Philon behauptete die Apatheia fuhre zu vollkommener Gluckseligkeit 28 Allerdings meinte er damit nicht vollige Empfindungslosigkeit Manche Emotionen betrachtete er als hilfreich und im Gegensatz zu den Stoikern akzeptierte er das Mitleid als berechtigte Regung 29 Er glaubte die Apatheia musse durch Kampf gegen die Affekte errungen werden doch sei dazu auch gottliche Hilfe erforderlich 30 Der Ausdruck Apatheia kommt weder in der Septuaginta dem griechischen Alten Testament noch im Neuen Testament vor Er wurde aber von zahlreichen ostlichen Kirchenvatern wie Clemens von Alexandria Origenes 31 Athanasios Basilios und Gregor von Nyssa verwendet Sie propagierten die Apatheia als sittliches Ideal 32 Besonders nachdrucklich forderte Euagrios Pontikos ein einflussreicher Wustenvater des 4 Jahrhunderts die Beseitigung samtlicher Einflusse von Leidenschaftsimpulsen auf das Gemut Er ubernahm den stoischen Begriff in vollem Umfang und erweiterte ihn um christliche Aspekte Die vollige Ablosung von den gefuhlsmassigen Auswirkungen der Sinneseindrucke betrachtete er als Voraussetzung fur ein reines Gebet das in vollkommener emotionaler und intellektueller Unerschutterlichkeit zu vollziehen sei Euagrios machte die Apatheia als ethische Norm zu einem Kernbestandteil seiner Lehre 33 Er nannte sie den Torhuter des Herzens Nach seiner Definition ist sie ein ruhiger Zustand der vernunftigen Seele der aus Sanftmut und Besonnenheit besteht 34 An den Leidenschaften kritisierte Euagrios unter anderem dass sie wie er meinte die Erkenntnisfahigkeit verdunkeln und den Intellekt abstumpfen und verformen Dank Apatheia konne man sich auf das Wesentliche konzentrieren und zu richtigen Urteilen gelangen 35 Die Kirchenvater die fur Apatheia eintraten waren in Monchskreisen sehr einflussreich Ihr Konzept der Leidenschaftslosigkeit wurde beifallig aufgenommen Einen massgeblichen Beitrag zu seiner Verbreitung leistete ab den 390er Jahren die griechische Historia monachorum in Aegypto die Rufinus von Aquileia um 403 ins Lateinische ubersetzte Dieses Werk zahlte in der Spatantike und im Mittelalter zu den bekanntesten griechischen hagiographischen Schriften 36 So erlangte das Apatheia Ideal in der monchischen Askese des Ostens eine wichtige Rolle Die christlichen Autoren vertraten es allerdings gewohnlich nicht in der radikalsten Variante der zufolge samtliche Affekte nur Storungen sind sondern in mehr oder weniger gemassigten Versionen Der einflussreiche Schriftsteller Johannes Cassianus ein Schuler des Euagrios Pontikos trug zur Vermittlung solchen Gedankenguts an den Westen bei In seinen lateinischen Werken gab er den griechischen Ausdruck Apatheia mit puritas cordis Reinheit des Herzens wieder um die affektfeindliche Haltung im Westromischen Reich durch eine positive Formulierung attraktiv zu machen 37 Die lateinischsprachigen Kirchenvater deren Gedankenwelt die Lehre der westlichen Kirche pragte werteten die Affekte tendenziell positiver als die griechischsprachigen ostlichen Besonders Augustinus und Hieronymus lehnten das Ideal der Apatheia lateinisch impassibilitas weitgehend ab 38 Zur Begrundung seiner ablehnenden Haltung fuhrte Augustinus an dass Christus zurnte und weinte und dass der Apostel Paulus heftigen Emotionen ausgesetzt war Ausserdem brachte er unter anderem das Argument vor dass bei den Glaubigen Furcht vor der Holle durchaus erwunscht sei 39 Laktanz polemisierte heftig gegen das stoische Vorhaben die Leidenschaften zu zerstoren Er befand nur ein Wahnsinniger konne es sich zum Ziel setzen dem Menschen die Affekte die Teil seiner Natur seien zu entziehen 40 Michel Foucault wies auf einen fundamentalen Unterschied zwischen paganer und christlicher Apatheia hin Der nichtchristliche Philosoph will sich von unerwunschten Leidenschaften befreien um ihre Auswirkungen nicht mehr erleiden zu mussen das heisst er will der Passivitat dem Ausgeliefertsein entrinnen und als Herr seines Gemuts eine moglichst aktive Rolle ubernehmen Sein Ziel ist Meisterung des Schicksals und Freiheit vom Leiden Der christliche Asket hingegen lehnt das Leiden nicht grundsatzlich ab Er will nicht Herr sein sondern sich unterordnen und gehorsam werden Im Rahmen seines Gehorsamsideals geht er gegen seinen egoistischen Eigenwillen vor der sich in den Affekten aussert Er erstrebt Apatheia im Sinne von Abtotung des Eigenwillens Somit will er im Gegensatz zum paganen Philosophen nicht aktiver sondern passiver werden 41 Apatheia Gottes Bearbeiten In der christlichen Theologie stellte das Konzept der Apatheia hinsichtlich des Gottesverstandnisses ein Problem dar Dabei handelte es sich im Prinzip um das schon von Karneades erkannte Dilemma Einerseits schien die Vorstellung von Gottes ewiger Vollkommenheit und Gluckseligkeit auszuschliessen dass er wechselnden affektiven Zustanden unterliegt andererseits legten das Leiden Christi und der Umstand dass in der Bibel Gott Zorn und Eifer zugeschrieben werden die Annahme nahe es gebe Gemutsbewegungen Gottes die mit Apatheia schwer zu vereinbaren sind Die Kirchenvater entschieden sich in Einklang mit den griechischen philosophischen Traditionen fur die Antwort die mit Affekten verbundene Unruhe und Veranderlichkeit komme fur Gott nicht in Betracht daher sei von einer Apatheia Gottes auszugehen Gelegentlich finden sich aber etwa bei Ignatios von Antiochien und Origenes auch einzelne gegenteilige Aussagen ohne dass es zu einer Auflosung des Widerspruchs kommt 42 Zum selben Ergebnis wie die Kirchenvater kam der Jude Philon von Alexandria der die Angaben des Tanach uber einen zurnenden und eifernden Gott als Anpassungen an die begrenzte Fassungskraft einfacher Menschen erklarte Er hielt Gott fur unbeeinflussbar und wandte sich besonders nachdrucklich gegen die Vorstellung Gott konne eine Entscheidung bereuen Andererseits akzeptierte er aber die Annahme eines Mitleids Gottes ging also nicht von einer absoluten Affektlosigkeit Gottes aus 43 Fur das Leiden Christi fanden die Anhanger des Doketismus eine radikale Losung Sie lehrten Christus habe nur scheinbar einen menschlichen Leib gehabt und daher nur scheinbar gelitten Damit bewahrten sie das Konzept der gottlichen Apatheia Eine entgegengesetzte Position vertraten die Anhanger des Patripassianismus Sie betonten die Einheit Gottes und kritisierten die Lehre von der Trinitat Aus dem Prinzip der Einheit Gottes folgerten sie dass nicht nur Christus sondern auch Gottvater bei der Kreuzigung gelitten habe Der Kirchenvater Ignatios von Antiochien der den Doketismus bekampfte versuchte das Problem zu losen indem er lehrte Christus habe zwar wahrend seines irdischen Lebens als Mensch Leid empfunden doch seit seinem Tod oder seit der Auferstehung komme ihm als Gott die Apatheia zu Dieser Ansatz schuf allerdings hinsichtlich des Verhaltnisses von Gottheit und Menschheit in Christus ein neues Problem das ungelost blieb 44 Fur die christlichen Gnostiker war die Apatheia Gottes eine Selbstverstandlichkeit wenngleich die Valentinianer fur das Mitleid eine Ausnahme zuliessen Da die Gnostiker im Gegensatz zu den grosskirchlichen Theologen den gottlichen und den menschlichen Anteil in Christus trennten konnten sie das christologische Problem entscharfen indem sie die Affekthaftigkeit auf den menschlichen Anteil begrenzten Manche Gnostiker entschieden sich fur den doketistischen Ansatz 45 Kant BearbeitenImmanuel Kant griff den stoischen Begriff Apatheia auf als er in seiner 1797 veroffentlichten Schrift Die Metaphysik der Sitten sein Konzept der moralischen Apathie darlegte Er stellte dort fest Apathie sei als Fuhllosigkeit und subjektive Gleichgultigkeit aufgefasst worden und daher als Schwache in Verruf gekommen Um solcher Missdeutung vorzubeugen fuhrte Kant den Begriff der moralischen Apathie ein Diese sei von Apathie im Sinne von Indifferenz zu unterscheiden Sie sei eine Starke und eine notwendige Voraussetzung der Tugend Moralische Apathie ist nach Kants Definition dann gegeben wenn die aus sinnlichen Eindrucken stammenden Gefuhle ihren Einfluss auf das moralische Gefuhl nur dadurch verlieren dass die Achtung furs Gesetz uber sie insgesammt machtiger wird 46 Gemeint ist ein affekt und leidenschaftsfreier Zustand des Gemuts in moralisch relevanten Situationen Unter Gesetz ist hier das praktische Gesetz zu verstehen Bei diesem handelt es sich in Kants Terminologie um den Grundsatz der bestimmte Handlungen zur Pflicht macht 47 In der Schrift Anthropologie in pragmatischer Hinsicht die Kant 1798 publizierte bestimmte er das Prinzip der Apathie das ein ganz richtiger und erhabener moralischer Grundsatz der stoischen Schule sei als Freiheit vom Affekt der verblende und fur sich allein betrachtet immer zu Unklugheit fuhre Der Affekt mache sich selbst unfahig seinen eigenen Zweck zu verfolgen Eine naturgegebene Apathie sei bei hinreichender Seelenstarke als gluckliches Phlegma im moralischen Sinn zu betrachten da eine solche Veranlagung es erleichtere weise zu werden 48 In der 1790 erschienenen Kritik der Urteilskraft schrieb Kant Apathie als Affektlosigkeit eines seinen unwandelbaren Grundsatzen nachdrucklich nachgehenden Gemuts sei auf weit vorzuglichere Art erhaben als der auf Gutes gerichtete wackere Affekt Enthusiasmus denn solche Apathie habe das Wohlgefallen der reinen Vernunft das ein Affekt niemals verdienen konne auf ihrer Seite Nur eine derartige Gemutsart durfe als edel gelten 49 Siehe auch BearbeitenAsteroid 8273 ApatheiaLiteratur BearbeitenUbersichtsdarstellungen in Handbuchern Hans Reiner Max Paul Engelmeier Apathie In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 1 Schwabe Basel 1971 Sp 429 433 Pierre de Labriolle Apatheia In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 1 Hiersemann Stuttgart 1950 Sp 484 487 Untersuchungen Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Uber die Affektlosigkeit Gottes in der griechischen Antike und bei den griechischsprachigen Kirchenvatern bis zu Gregorios Thaumaturgos Peter Lang Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 8204 1103 8 Richard Sorabji Emotion and Peace of Mind From Stoic Agitation to Christian Temptation Oxford University Press Oxford 2000 ISBN 0 19 925660 8 Michel Spanneut Apatheia ancienne apatheia chretienne Iere partie L apatheia ancienne In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Teil II Band 36 7 Berlin 1994 ISBN 3 11 001885 3 S 4641 4717 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Apathie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenAnmerkungen Bearbeiten Siehe dazu Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 30 37 49 Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 38 41 Hans Reiner Max Paul Engelmeier Apathie In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 1 Basel 1971 Sp 429 433 hier 429 431 Marie Odile Goulet Caze L ascese cynique Paris 1986 S 146 148 Klaus Doring Sokrates die Sokratiker und die von ihnen begrundeten Traditionen In Klaus Doring u a Sophistik Sokrates Sokratik Mathematik Medizin Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 2 1 Basel 1998 S 139 364 hier 276 f Michel Spanneut Apatheia ancienne apatheia chretienne Iere partie L apatheia ancienne In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Teil II Band 36 7 Berlin 1994 S 4641 4717 hier 4658 f 4684 Michel Spanneut Apatheia ancienne apatheia chretienne Iere partie L apatheia ancienne In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Teil II Band 36 7 Berlin 1994 S 4641 4717 hier 4657 f Siehe zum Einuben von Gewohnheit Pierre Hadot Philosophie als Lebensform 2 Auflage Berlin 1991 S 15 20 Vgl Richard Sorabji Emotion and Peace of Mind Oxford 2000 S 45 f Maximilian Forschner Die stoische Ethik Stuttgart 1981 S 59 f Peter Steinmetz Die Stoa In Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 4 2 Basel 1994 S 491 716 hier 545 549 Mark Aurel Selbstbetrachtungen 4 49 Siehe zur neuplatonischen Sichtweise die Zusammenstellung von Quellenbelegen in englischer Ubersetzung bei Richard Sorabji The Philosophy of the Commentators 200 600 AD Band 1 London 2004 S 280 293 Vgl Pierre Miquel Lexique du desert Begrolles en Mauges 1986 S 118 zu Plotin Michel Spanneut Apatheia ancienne apatheia chretienne Iere partie L apatheia ancienne In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Teil II Band 36 7 Berlin 1994 S 4641 4717 hier 4663 Horaz Carmina 3 3 7 f Platon Philebos 21d e 22b Vgl Dorothea Frede Platon Philebos Ubersetzung und Kommentar Gottingen 1997 S 179 f Hans Kramer Die Spatphase der Alteren Akademie In Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 3 hrsg von Hellmut Flashar 2 Auflage Basel 2004 S 113 129 hier 125 Paul Moraux Der Aristotelismus bei den Griechen Band 2 Berlin 1984 S 663 Zur Position des Aristoteles siehe Richard Sorabji Emotion and Peace of Mind Oxford 2000 S 194 f Francesco Becchi Apatheia e metriopatheia in Plutarco In Angelo Casanova Hrsg Plutarco e l eta ellenistica Florenz 2005 S 385 400 hier 393 395 Marion Clausen apatheia In Christoph Horn Christof Rapp Hrsg Worterbuch der antiken Philosophie 2 uberarbeitete Auflage Munchen 2008 S 48 f Paul Moraux Der Aristotelismus bei den Griechen Band 2 Berlin 1984 S 663 f Richard Sorabji Emotion and Peace of Mind Oxford 2000 S 47 49 Peter Steinmetz Die Stoa In Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 4 2 Basel 1994 S 491 716 hier 659 692 Cicero Tusculanae disputationes 3 6 12 vgl Lucullus 135 Uwe Dietsche Strategie und Philosophie bei Seneca Berlin 2014 S 242 251 Siehe dazu Margaret E Graver Stoicism and Emotion Chicago London 2007 S 85 88 Maximilian Forschner Die stoische Ethik Stuttgart 1981 S 135 f John Dillon Plutarch the Philosopher and Plutarch the Historian on Apatheia In Jan Opsomer u a Hrsg A Versatile Gentleman Leuven 2016 S 9 15 Vgl Francesco Becchi Apatheia e metriopatheia in Plutarco In Angelo Casanova Hrsg Plutarco e l eta ellenistica Florenz 2005 S 385 400 Georg Rechenauer Anaxagoras In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 2 Basel 2013 S 740 796 hier 773 775 Aristoteles Metaphysik 1073a11 f Harald Thorsrud Ancient Scepticism Stocksfield 2009 S 61 Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 85 f Pierre Miquel Lexique du desert Begrolles en Mauges 1986 S 117 f Richard Sorabji Emotion and Peace of Mind Oxford 2000 S 385 f Walther Volker Fortschritt und Vollendung bei Philo von Alexandrien Leipzig 1938 S 126 134 Siehe zu Origenes Robert Somos Origen Evagrius Ponticus and the Ideal of Impassibility In Wolfgang A Bienert Uwe Kuhneweg Hrsg Origeniana Septima Leuven 1999 S 365 373 Pierre de Labriolle Apatheia In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 1 Stuttgart 1950 Sp 484 487 hier 485 f Pierre Miquel Lexique du desert Begrolles en Mauges 1986 S 119 128 Andrew Cain The Greek Historia monachorum in Aegypto Oxford 2016 S 252 f Barbara Maier Apatheia bei den Stoikern und Akedia bei Evagrios Pontikos ein Ideal und die Kehrseite seiner Realitat In Oriens Christianus 78 1994 S 230 249 hier 232 238 Barbara Maier Apatheia bei den Stoikern und Akedia bei Evagrios Pontikos ein Ideal und die Kehrseite seiner Realitat In Oriens Christianus 78 1994 S 230 249 hier 238 241 Andrew Cain The Greek Historia monachorum in Aegypto Oxford 2016 S 1 f 252 f 259 267 f Andrew Cain The Greek Historia monachorum in Aegypto Oxford 2016 S 269 Joseph H Nguyen Apatheia in the Christian Tradition Eugene 2018 S 19 29 Pierre de Labriolle Apatheia In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 1 Stuttgart 1950 Sp 484 487 hier 486 Paul Wilpert Ataraxie In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 1 Stuttgart 1950 Sp 844 854 hier 850f Augustinus De civitate dei 14 9 Pierre Miquel Lexique du desert Begrolles en Mauges 1986 S 129 Michel Foucault Securite territoire population Paris 2004 S 181 f Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 117 ff zahlreiche Belege bietet Paul Wilpert Ataraxie In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 1 Stuttgart 1950 Sp 844 854 hier 851 Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 110 115 Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 127 141 Herbert Frohnhofen Apatheia tou theou Frankfurt am Main 1987 S 158 172 Immanuel Kant Die Metaphysik der Sitten Teil 2 Einleitung XVI Ina Goy Otfried Hoffe Apathie moralische In Marcus Willaschek u a Hrsg Kant Lexikon Bd 1 Berlin Boston 2015 S 144 Immanuel Kant Anthropologie in pragmatischer Hinsicht 75 Immanuel Kant Kritik der Urteilskraft 29 nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Januar 2020 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apatheia amp oldid 238607342