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Wolfgang Artur Bienert 24 September 1939 in Berlin 7 Marz 2021 in Marburg 1 war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schwerpunkte 3 Gremien 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Bienert studierte von 1959 bis 1963 evangelische Theologie in Gottingen und an der Kirchlichen Hochschule Berlin 1963 legte er das erste theologische Examen bei der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers ab Sein Vikariat absolvierte er anschliessend in Hildesheim und Caracas Venezuela und schloss es 1967 mit dem zweiten theologischen Examen ab Von 1967 bis 1977 war Bienert wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Evangelisch Theologischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat bei Wilhelm Schneemelcher im Fach Kirchengeschichte Patristik 1970 wurde er zum Dr theol promoviert und habilitierte sich 1977 im Fach Kirchengeschichte in Bonn 1977 1978 war Bienert Pfarrer an Sankt Urbani in Munster von 1977 bis 1983 Dozent fur Kirchengeschichte am Missionsseminar Hermannsburg 1979 wurde er an die Universitat Gottingen umhabilitiert 1983 nahm er einen Ruf als Professor fur das Fach Kirchengeschichte Patristik an die Philipps Universitat Marburg an Hier blieb er bis zur Emeritierung 2004 1990 lehnte er einen Ruf auf die Professur fur dasselbe Fach an der Ruhr Universitat Bochum ab Schwerpunkte BearbeitenIm Werk Wolfgang Bienerts steht die Patristik an erster Stelle vor allem die alexandrinische Tradition Origenes Dionysius Athanasios Didymos die Entstehung der Alten Kirche und Fragen von Orthodoxie und Haresie Von diesem Topos aus entwickelte er okumenische Schwerpunkte wie z B das Verhaltnis von Protestantismus und Orthodoxie sowie Luthers Verhaltnis zur altkirchlichen Tradition Zu den Hohepunkten seines Wirkens zahlten sein 1997 veroffentlichtes Lehrbuch zur Dogmengeschichte und vor allem das Colloquium Origenianum Septimum das er ebenfalls 1997 in Hofgeismar ausrichten konnte Gremien BearbeitenWolfgang A Bienert war seit 1980 Mitglied der Kommission fur den Dialog der EKD mit dem Okumenischen Patriarchat Konstantinopel von 1988 bis Mitglied des Deutschen Okumenischen Studienausschusses DOSTA der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland seit 1989 Mitglied und von 1989 bis 2007 Moderator des Facharbeitskreises Orthodoxie der EKD und seit 1991 Mitglied der Kommission fur Glauben und Kirchenverfassung des Okumenischen Rates der Kirchen Schriften Auswahl BearbeitenGedanken zum Reformationsfest Caracas 1967 Allegoria und Anagoge bei Didymos dem Blinden von Alexandrien de Gruyter Berlin 1972 ISBN 3 11 003715 7 Dionysius von Alexandrien Das erhaltene Werk Dionysiu leipsana Bibliothek der griechischen Literatur Bd 2 Eingeleitet ubersetzt und mit Anmerkungen versehen von Wolfgang A Bienert Anton Hiersemann Stuttgart 1972 ISBN 3 7772 7215 9 Dionysius von Alexandrien Zur Frage des Origenismus im 3 Jahrhundert Patristische Texte und Studien Bd 21 de Gruyter Berlin 1978 ISBN 3 11 007442 7 zugleich Habilitationsschrift Evang Theol Fakultat der Universitat Bonn 1976 77 Im Zeichen des Kreuzes Christi Eigenart und Bedeutung der Hermannsburger Erweckungsbewegung Verlag der Lutherischen Buchhandlung Harms Gross Oesingen 1986 ISBN 3 922534 37 6 zusammen mit Guntram Koch Kirchengeschichte I Christliche Archaologie Reihe Grundkurs Theologie Kohlhammer Stuttgart 1989 ISBN 3 17 010555 8 Im Zweifel naher bei Augustin Zum patristischen Hintergrund der Theologie Luthers In Damaskinos Papandreou Wolfgang A Bienert Knut Schaferdiek Hg Oecumenica et Patristica Festschrift fur Wilhelm Schneemelcher zum 75 Geburtstag Kohlhammer Stuttgart 1989 ISBN 3 17 010792 5 S 281 294 Dogmengeschichte Reihe Grundkurs Theologie Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 010810 7 Wir glauben wir bekennen wir erwarten Eine Einfuhrung in das Gesprach uber das okumenische Glaubensbekenntnis von 381 Hg von Wolfgang A Bienert Deutscher Okumenischer Studienausschuss DOSTA Franz Sales Verlag Eichstatt 1997 ISBN 3 7721 0191 7 Werden der Kirche Wirken des Geistes Beitrage zu den Kirchenvatern und ihrer Nachwirkung Marburger Theologische Studien Bd 55 Elwert Marburg 1999 ISBN 3 374 02533 1 Einheit als Gabe und Verpflichtung Otto Lembeck Verlag Frankfurt am Main Bonifatius Paderborn 2002 ISBN 3 87476 404 4 Lembeck ISBN 3 89710 219 6 Bonifatius Kirchengeschichte in okumenischer Verantwortung Ausgewahlte Studien Kirche Konfession Religion Bd 55 Hg von Peter Gemeinhardt und Karl Pinggera V amp R unipress Gottingen 2009Literatur BearbeitenPeter Gemeinhardt Uwe Kuhneweg Hrsg Patristica et oecumenica Festschrift fur Wolfgang A Bienert zum 65 Geburtstag Elwert Marburg 2004 ISBN 978 3 7708 1264 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang A Bienert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bienert Wolfgang Hessische Biografie Stand 3 November 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Karl Pinggera Nachruf Prof Dr Wolfgang A Bienert 18 Marz 2021 abgerufen am 18 Marz 2021 Normdaten Person GND 121552810 lobid OGND AKS LCCN n85381837 VIAF 2485101 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bienert Wolfgang A ALTERNATIVNAMEN Bienert Wolfgang Artur vollstandiger Name Bienert WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Professor fur Kirchengeschichte an der Philipps Universitat MarburgGEBURTSDATUM 24 September 1939GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 7 Marz 2021STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang A Bienert amp oldid 232754275