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Barthold Feind 1678 in Hamburg 14 Oktober 1721 ebenda war ein deutscher Dichter von Operntexten Satiren und literarischen Fehden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur Auswahl 4 Werk und Literaturverzeichnis 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenFeind besuchte in Hamburg das Gymnasium Johanneum Ab 1699 studierte er Rechtswissenschaft an der Universitat in Wittenberg und verfasste in dieser Zeit seine ersten uberlieferten Gelegenheitsgedichte darunter eines auf den in Wittenberg unterrichtenden Konrad Samuel Schurzfleisch Sein Studium beendete Feind 1702 in Halle mit dem Abschluss eines Licentiaten der Rechte Mit Ruckkehr nach Hamburg fand er ebenso wie sein juristischer Kollege Christian Heinrich Postel bald Anschluss an die Oper am Gansemarkt den zentralen Ort der laufenden poetischen Auseinandersetzungen 1705 1706 teilte er die Wohnung mit Christian Friedrich Hunold das Verhaltnis schlug bald in Rivalitat und Feindschaft um 1 Seine politische Stellungnahme zugunsten Schwedens im Nordischen Krieg 1700 1721 trug Feind 1717 eine einjahrige Gefangenschaft in Danemark ein 1719 ist er wieder in Hamburg nachweisbar er starb nach einem Unfall in der Nacht vom 14 auf den 15 Oktober 1721 in Hamburg Bedeutend wurden seine Deutschen Gedichte sowie Libretti fur die Hamburgische Oper in einer selbstbewussten umfangreichen Werkausgabe von 1708 2 die auch Feinds Gedancken von der Opera enthalt neben Elmenhorsts Dramatologia die wichtigste zeitgenossische Schrift zur Theorie der Barockoper in deutscher Sprache Werke Auswahl BearbeitenDas verwirrte Haus Jacob Oder Das Gesicht der bestrafften Rebellion Hamburg 1703 Il genio d Holsatia Introduzione al fuoco arteficiale rappresentato nel Teatro d Amburgo 1706 Masagniello furioso Drama musicale Die Neapolitanische Fischer Emporung musicalisches Schau Spiel 1706 Musik Reinhard Keiser wieder aufgelegt 1709 und 1727 Der durchlauchtigste Secretarius oder Almira Konigin in Castilien in einem Sing Spiel Hamburg 1706 Musik Reinhard Keiser Bellerophon oder Das in die preussische Krone verwandelte Wagen Gestirn in einer Operetta Hamburg 1708 Musik Christoph Graupner Deutsche Gedichte bestehend in musicalischen Schau Spielen lob gluckwunschungsverliebten und moralischen Gedichten ernst und schertzhafften Sinn und Grabschrifften Satyren Cantaten und allerhand Gattungen sammt einer Vorrede von dem Temperament und Gemuthsbeschaffenheit eines Poeten und Gedancken von der Opera Erster Theil hrsg W Gordon Marigold Bern Peter Lang 1989 Ndr d Ausg Stade 1708 Der Fall des grossen Richters in Israel Simson oder die abgekuhlte Liebes Rache der Debora Musicalisches Trauer Spiel Hamburg Spiering 1709 Musik Christoph Graupner Desiderius Konig der Longobarden Musicalisches Schauspiel 1709 Der durch den Fall des grossen Pompejus erhohete Julius Caesar In einem Sing Spiel Hamburg Spiering 1710 Musik Reinhard Keiser Antiochus und Stratonica l amore ammalato die kranckende Liebe musicalisches Schauspiel Hamburg Greflinger 1711 Musik Christoph Graupner Des unvergleichlichen hollandischen Poeten Jacob Cats Sinnreiche Wercke und Gedichte aus dem Niederlandischen ubersetzet 4 Tle Hamburg Thomas von Wierings Erben u Franckfurt u Leipzig Zacharias Hertel 1710 12 Rinaldo Musicalisches Schau Spiel auf dem grossen Hamburgischen Theatro Hamburg Friderich Conrad Greflinger 1715 u o Musik Georg Friedrich Handel Das romische April Fest Musicalisches Lust und Tantz Spiel zu allgemeiner Freuden Bezeugung uber die Geburth Sr Majestaet Caroli VI erstgebohrenen Leopoldi I Hamburg Greflinger 1716 Musik Reinhard Keiser Das verewigte und triumphirende Ertz Hauss Oesterreich auf das Gebuhrts Fest Caroli VI in einer Serenata besungen Hamburg Friedrich Conrad Greflinger 1716 Musik Reinhard Keiser Literatur Auswahl BearbeitenAnette Guse Zu einer Poetologie der Liebe in Textbuchern der Hamburger Oper 1678 1738 Eine Fallstudie zu Heinrich Elmenhorst Christian Friedrich Hunold und Barthold Feind Diss Queen s University Kingston Kanada 1997 Walter Gordon Marigold Die politischen Schriften Barthold Feinds In Daphnis Band 13 1984 S 477 523 Walter Schulze Die Quellen der Hamburger Oper 1678 1738 Hamburg 1938 Wilhelm Creizenach Feind Barthold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 607 f Heinrich Reincke Feind Barthold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 60 f Digitalisat Feind Barthol In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 9 Leipzig 1735 Sp 450 Werk und Literaturverzeichnis BearbeitenGerhard Dunnhaupt Barthold Feind d J In Personalbibliographien zu den Drucken des Barock Band 2 Hiersemann Stuttgart 1990 ISBN 3 7772 9027 0 S 1437 1456 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Barthold Feind im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Barthold Feind im VD 17 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Aussagen dazu in Benjamin Wedels Biographie Hunolds 1731 Nachdruck 1989 Normdaten Person GND 118532294 lobid OGND AKS LCCN n86861445 VIAF 12360339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feind BartholdALTERNATIVNAMEN Aristobulos Eutropius Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter von Operntexten und SatirenGEBURTSDATUM 1678GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 14 Oktober 1721STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barthold Feind amp oldid 235724847