www.wikidata.de-de.nina.az
Der Cottbusische Kreis auch Cottbuser Kreis bzw Herrschaften Cottbus und Peitz oder Weichbild Cottbus und Peitz war ein markbrandenburgischer Kreis in der Niederlausitz dessen Anfange auf die Erwerbung der Herrschaften Cottbus und Peitz Mitte des 15 Jahrhunderts zuruckgehen Die Bezeichnung Cottbusischer Kreis oder ahnliche Schreibweisen kam erst in der Mitte des 18 Jahrhunderts auf Der Kreis wurde Ende Oktober 1806 von franzosischen Truppen besetzt und musste 1807 im Rahmen des Tilsiter Friedens an das Konigreich Sachsen abgetreten werden Im August 1813 wurde der Kreis wieder von preussischen Truppen besetzt und im September 1813 in die preussischen Verwaltungsstrukturen eingegliedert Volkerrechtlich kam der Cottbusische Kreis allerdings erst nach dem Wiener Kongress am 25 Mai 1815 wieder an Preussen zuruck In der Kreisreform von 1816 wurden die Exklaven des Cottbusischen Kreises anderen Kreisen zugewiesen die Enklaven benachbarter Kreise kamen dafur an den Kreis Cottbus Das Gebiet des Cottbusischen Kreises gehort heute zum grossten Teil zum Landkreis Spree Neisse und der kreisfreien Stadt Cottbus Kleinere Teile gehoren heute auch zum Landkreis Oberspreewald Lausitz und zum Landkreis Dahme Spreewald Das fruhere Germersdorf heute Jaromirowice ostlich der Neisse gehort heute zur Landgemeinde Gubin Woiwodschaft Lebus Polen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Herrschaft Cottbus und die Herrschaft Peitz 2 2 Der Cottbusische Kreis wahrend der Napoleonischen Kriege 3 Zugehorige Orte 4 Landeshauptmanner Landesalteste Kriegskommissare und Landrate 4 1 Landeshauptmanner 4 2 Landesdirektor 4 3 Landrate 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer zur Mark Brandenburg gehorende Cottbusische Kreis lag fast zentral in der Niederlausitz umgeben von den sachsischen Kreisen Lubben im Norden auch Krumspreeischer Kreis genannt Guben im Osten Luckau und Calau im Westen sowie Spremberg im Suden der Niederlausitz In der Zeit des brandenburgischen Teilfurstentums Brandenburg Kustrin 1535 1571 gehorte der Cottbusische Kreis zu letzterem und wurde daher ab dieser Zeit zum Landesteil Neumark gerechnet Exklaven des Cottbusischen Kreises waren Wolkenberg Stradow und Jessen im Sprembergischen Kreis Straussdorf Laasow und Ranzow Gahlen Bischdorf Tornow und Schlabendorf im Calauischen Kreis und Germersdorf Gross Breesen und Kerkwitz im Gubenischen Kreis Einige Gemeinden war nicht in Vollbesitz der brandenburgischen Markgrafen hier hatten auch die sachsischen Kurfursten Besitz und oder Rechte Sachsische Enklaven im Cottbusischen Kreis waren Koschendorf Oelsnig Gross Gaglow Klein Gaglow und Kiekebusch Limberg Gulben und ein Teilbesitz in Werben Geschichte BearbeitenDer Cottbusische Kreis bildete sich im Verlauf des 18 Jahrhunderts aus den Herrschaften Cottbus und Peitz heraus bzw wurde die Bezeichnung Cottbusischer Kreis fur die beiden Herrschaften ublich Allerdings war bis um 1800 auch die alte Bezeichnung Herrschaften Cottbus und Peitz durchaus noch in Gebrauch zum Beispiel verwendete Bratring 1809 noch diese Bezeichnung 1 Wann genau die Bezeichnung Cottbusischer Kreis Kottbusischer Kreis auch Kottbuser Kreis und Kottbusser Kreis Cottbusischer Kreis entstanden ist bzw zum ersten Mal benutzt wurde ist bisher nicht genau recherchiert Houwald 2 Sie taucht auf jeden Fall bereits in der 1748 erschienenen Geographische n Beschreibung der Marggraffschaft Nieder Lausitz als Cotbusische r Kreis auf 3 Auch im Adresskalender von 1756 wird der Begriff Cottbusischer Creis bereits verwendet S 97 aber auch Weichbild Cottbus S 102 Damals war Julius Ulrich von Buggenhagen auf Papitz und Ruben Landrat 4 1791 wird der Kreis als der cotbusische Kreis oder das Weichbild Cotbus und Peitz bezeichnet 5 Herrschaft Cottbus und die Herrschaft Peitz Bearbeiten Die Herrschaft Cottbus kam in zwei Teilen an die brandenburgischen Kurfursten Schon 1443 hatte sich Reinhard von Cottbus mit seiner Halfte der Herrschaft Cottbus unter den Schutz des brandenburgischen Kurfursten Friedrich II begeben Am 18 Juli 1445 verkaufte er seinen Anteil um 5500 Schock Groschen an Brandenburg 1452 gewahrte Luther von Cottbus der Besitzer der anderen Halfte der Herrschaft Cottbus dem brandenburgischen Markgrafen und Kurfursten Friedrich II ein Vorkaufsrecht im Falle dass er seinen Anteil der Herrschaft Cottbus verkaufen sollte Nach dem Tod von Luther von Cottbus fiel am 4 Juli 1455 auch die andere Halfte der Herrschaft Cottbus an den brandenburgischen Markgrafen und Kurfursten Die Herrschaft Peitz hatte im 14 und Anfang des 15 Jahrhunderts zahlreiche rasch wechselnde Besitzer 1442 ubertrug Heinrich Schenk von Landsberg seine Anspruche auf die Herrschaft Peitz an den brandenburgischen Markgrafen und Kurfursten Friedrich II der 1448 die Herrschaft Peitz von den Herren von Waldow fur 6000 rheinische Gulden kaufen konnte und Reinhard von Cottbus auf Lebenszeit uberliess Nach dem Tod von Reinhard von Cottbus fiel Peitz wieder an Brandenburg Es wurde fortan als Amt betrachtet Amt Peitz 1462 wurde der brandenburgische Kurfurst vom bohmischen Konig mit den Herrschaften Cottbus Peitz Teupitz Barwalde und Gross Lubbenau belehnt Er erhielt ausserdem die Anwartschaft auf die Herrschaften Beeskow und Storkow 1490 fiel dem brandenburgischen Kurfursten noch die niederlausitzische Herrschaft Zossen zu Die Herrschaften Cottbus und Peitz wie auch die anderen niederlausitzischen Herrschaften blieben jedoch bis 1742 ein Lehen der bohmischen Krone Erst mit dem Vorfrieden von Breslau und dem Frieden von Berlin wurde die bohmische Oberlehensherrschaft aufgehoben Der Cottbusische Kreis wahrend der Napoleonischen Kriege Bearbeiten Im Vierten Koalitionskrieg verlor die Preussische Armee am 14 Oktober 1806 die Schlachten bei Jena und Auerstedt Der Cottbusische Kreis wurde noch im Oktober 1806 von Napoleonischen Truppen besetzt Spatestens bis zum November 1806 hatte sich eine franzosische Militarkommandantur etabliert Am 11 Dezember 1806 unterzeichnete Sachsen den Frieden von Posen in dem der Anschluss des Cottbusischen Kreises an Sachsen als Ausgleich fur sachsische Gebietsverluste an das neue Konigreich Westphalen beschlossen wurde Im Frieden von Tilsit vom 7 9 Juli 1807 musste Preussen neben anderen Gebieten den Cottbusischen Kreis an Sachsen abtreten 6 Die formelle Ubergabe des Cottbusischen Kreises an Sachsen fand am 20 September 1807 in Berlin statt 7 Anstelle der Neumarkischen Kriegs und Domanenkammer trat nun die Oberamtsregierung in Lubbenau als hohere Verwaltungsbehorde Die Verwaltungsstrukturen blieb aber bestehen die bisherigen Beamten behielten ihre Posten Die Wiedereingliederung des Cottbusischen Kreises in den preussischen Staat wahrend und nach den Befreiungskriegen vollzog sich in mehreren Etappen Im Marz 1813 besetzten preussische Truppen erstmals wieder das Gebiet des Cottbusischen Kreises So liessen die preussischen Generale Blucher und Scharnhorst die Einwohner von Cottbus bereits am 22 Marz 1813 wieder dem preussischen Konig huldigen was jedoch volkerrechtlich ohne Belang war 8 Nach der Schlacht bei Bautzen 20 21 Mai 1813 und dem Waffenstillstand vom 4 Juni 1813 konnte Sachsen den Cottbusischen Kreis fur knapp drei Monate erneut in Besitz nehmen Der Landrat des Cottbusischen Kreises Friedrich Wilhelm von Normann wurde wegen Hochverrats fur die Huldigung an den preussischen Konig in der Festung Konigstein als Staatsgefangener inhaftiert 9 Nach dem Abzug der sachsischen Truppen Anfang August die sich am Vormarsch auf Berlin beteiligten konnte eine Abteilung preussischer Ulanen am 22 August 1813 Cottbus erneut besetzen und den Kreis wieder endgultig fur Preussen gewinnen 10 Durch eine Verfugung der Regierung in Potsdam wurde Cottbus am 19 September 1813 wieder der preussischen Verwaltung unterstellt Volkerrechtlich hatte dies aber noch keine Rechtsverbindlichkeit Dafur kommen zwei Daten in Betracht In Zusatzartikeln zum Pariser Frieden von 30 31 Mai 1814 wurden eine ganze Reihe von Friedensvertragen die Napoleon diktiert hatte wieder aufgehoben darunter auch der Frieden von Tilsit Da die beiden Vertragsparteien des Frieden von Tilsit Preussen und Frankreich diesen Vertrag unterzeichneten konnte man schon dieses Datum als volkerrechtsverbindliche Ruckkehr des Cottbusischen Kreis an Preussen in Betracht ziehen 11 Da jedoch die dritte beteiligte Partei namlich das Konigreich Sachsen den Frieden von Paris nicht unterzeichnete haben die meisten Historiker berechtigte Zweifel zur Rechtsverbindlichkeit In den neueren Arbeiten wird daher meist der 25 Mai 1815 angenommen an dem die Bestimmungen des Wiener Kongresses in Kraft traten und die Niederlausitz einschliesslich des Cottbusischen Kreises volkerrechtlich an Preussen fiel Zugehorige Orte BearbeitenDie Zusammenstellung erfolgt nach Friedrich Wilhelm August Bratring 1809 der den Zustand von 1806 beschreibt Die Namen der Orte sind in die heutige Schreibweise gebracht Allmosen 1809 Dorf Auras 1809 Dorf und Gut Babow 1809 Dorf und Gut Bahnsdorf 1809 Dorf und Gut Windmuhle Barenbruck 1809 Dorf Bischdorf 1809 Dorf Brasinchen 1809 Dorf Brahmow 1809 Dorf und Gut Branitz 1809 Dorf und Gut Gross Breesen 1809 Dorf und Gut Briesen 1809 Dorf und Gut Brunschwig 1809 auf dem Berge Brunschwig in der Gasse Dorf oder Vorstadt von Cottbus Brunschwig 1809 Vorwerk oder Kolonisten in Cottbus aufgegangen Buchholz 1809 Dorf und Gut mit drei Wassermuhlen eine Wassermuhle wird Schnegel genannt devastiert lag westlich von Greifenhain Burg Spreewald 1809 Burg Dorf Burg 1stes Kauperetablissement Burg 2 tes Kauperetablissement eigentlich drei Dorfer Cottbus 1809 Amtssitzvorwerk mit drei Amts Wassermuhlen Dahlitz 1809 Dorf Diebsdorf 1809 Vorstadt Krug Wassermuhle in Peitz aufgegangen Dissen 1809 Dorf und Amtsvorwerk Dissenchen 1809 Dorf Gross Dobbern 1809 Dorf und Gut Wassermuhle Ziegelei Klein Dobbern 1809 Dorf und Gut Dobbrick 1809 Dorf Domsdorf 1809 Dorf Drachhausen 1809 Dorf und Amtsvorwerk Krug Teerofen Drehnow 1809 Dorf Drewitz 1809 Dorf Drieschnitz 1809 Dorf und Gut Eichow 1809 Dorf Gut und Windmuhle Fehrow 1809 Dorf Frauendorf 1809 Dorf Gut und Wassermuhle Friedrichshof 1809 Amtsvorwerk Gablenz 1809 Dorf Gut und Wassermuhle Gross Gaglow 1809 Dorf und Gut anteilig anderer Anteil sachsisch Gahlen 1809 Dorf und Gut Exklave im Calauischen Kreis Gahry 1809 Dorf Gut und Schanke anteilig anderer Anteil sachsisch Gallinchen 1809 Dorf und Gut Wassermuhle und Ziegelei Geisendorf 1809 Dorf und Gut zwei Wassermuhlen Glinzig 1809 Dorf und Vorwerk Wassermuhle Koselmuhle Vorwerk Fischerhof Klein Gorigk 1809 Dorf und Meierei Germersdorf Dorf und Guter Wassermuhle Gosda 1809 Dorf und Gut Wassermuhle Grotsch 1809 Dorf Guhrow 1809 Dorf und Gut Haasow 1809 Dorf Hanchen 1809 Dorf und Gut Ziegelei Heinersbruck 1809 Dorf und Erbpachtsvorwerk Windmuhle Huttenwerk Peitz 1809 Hochofen und Eisenhammer alter und neuer Hammer Janschwalde 1809 Dorf und Erbpachtsvorwerk Unterforsterei Jessen 1809 Dorf und Gut Ziegelei anteilig anderer Teil sachsisch Vorwerk Pardutz Illmersdorf 1809 Dorf und Gut Kackrow 1809 Dorf Kahren 1809 Dorf und Gut Ziegelei Forsterei Nutzberg Schaferei Kahsel 1809 Dorf und Gut Kalkwitz 1809 Dorf und Gut Exklave im Calauischen Kreis Kathlow 1809 Dorf und Gut Wassermuhle Forsterei Kerkwitz Dorf anteilig anderer Anteil sachsisch Kiekebusch 1809 Dorf Klinge 1809 Dorf und Gut Windmuhle Ziegelei Forsterei Kolkwitz 1809 Dorf Forsterei Koppatz 1809 Dorf Komptendorf 1809 Dorf und Gut Krieschow 1809 Feldmuhle zwei Wassermuhlen eine davon heisst Feldmuhle Kunersdorf 1809 Dorf und Gut Kutzeburger Muhle 1809 Wassermuhle im Cottbuser Ortsteil Gallinchen Laasow Dorf und Gut Windmuhle Forsterei Exklave im Calauischen Kreis Lakoma 1809 Dorf und Vorwerk devastiert Laubsdorf 1809 Dorf und Gut Leeskow 1809 Dorf und Gut Leuthen 1809 Dorf und Gut Gross Lieskow 1809 Dorf Krug Klein Lieskow 1809 Dorf devastiert Lindchen 1809 Dorf und Gut Lubochow 1809 Dorf und Gut zwei Wassermuhlen namens Hallungsmuhle und Lubuchowmuhle Madlow 1809 Dorf Schneide und Walkmuhle der Tuchmacher in Cottbus Am Maiberge Wohnung des Dammeister uber die Spreedamme 1809 gehort heute zum Ortsteil Dobbrick der Stadt Cottbus Strassenname Maiberg Markgrafenmuhle 1809 Wassermuhle Mattendorf 1809 Dorf Maust 1809 Dorf und Amtsvorwerk Wasser Mahl und Schneidemuhle Merzdorf 1809 Dorf Milkersdorf 1809 Dorf und Gut Muschen 1809 Dorf und Gut Neuendorf 1809 Dorf Unterforsterei Neuhausen 1809 Dorf und Gut Wassermuhle Forsterei Gross Ossnig 1809 Dorf Gut und Meierei Ziegelei Forsterei Klein Ossnig 1809 Dorf und Gut Ostrow 1809 Dorf oder Vorstadt von Cottbus in Cottbus aufgegangen Ottendorf 1809 Kolonie Papiermuhle an der Spree neben der Markgrafenmuhle Papitz 1809 Dorf und Gut Peitz 1809 Stadt Eisenhuttenwerk Petershain 1809 Dorf Gut und Meierei Wasser und Windmuhle Plantage bei Peitz Etablissement jn Peitz aufgegangen Preilack 1809 Dorf Raakow 1809 Dorf und Gut zwei Wassermuhlen Radensdorf 1809 Dorf und Gut Ziegelei Radewiese 1809 Kolonie Ranzow 1809 Dorf und Gut Wassermuhle Reinpusch 1809 Vorwerk Ziegelei Ressen 1809 Dorf und Gut Ziegelei Wassermuhle Sandmuhle genannt Roggosen 1809 Dorf und Meierei Ruben 1809 Dorf Saccasne 1809 Kolonie Sachsendorf 1809 oder Prior Kolonie Sandow 1809 Dorf oder Vorstadt von Cottbus sechs Kruge Saspow 1809 Dorf Skadow 1809 Dorf und Gut Schlabendorf 1809 Dorf und Gut Anteil Gut und grosserer Teil gehorte zu Sachsen Schlichow 1809 Dorf und Gut Schmellwitz 1809 Dorf Schmogrow 1809 Dorf Wasser Mahl und Schneidemuhle Unterforsterei Schonhohe 1809 Kolonie und Erbpachtsvorwerk Teerofen Schorbus 1809 Dorf und Gut Forsterei Sergen Dorf und Gut Wassermuhle Forsterei Sielow 1809 Dorf und Amtsvorwerk Schaferei Siewisch 1809 Dorf nur kleiner Anteil Rest sachsisch Steinitz 1809 Dorf und Gut Anteil anderer Teil sachsisch Stradow 1809 Dorf und Gut Windmuhle Forsterei Straussdorf 1809 Dorf und Gut Ziegelei Windmuhle devastiert Striesow 1809 Dorf Strobitz 1809 Dorf Ziegelei Torflager Tauer 1809 Dorf zwei Teerofen Windmuhle Braukrug Ober und Unterforsterei Tornow Dorf und Gut Forsterei bei Calau devastiert Tranitz 1809 Dorf Gut und Vorwerk Ziegelei Wassermuhle Forsterei Trebendorf 1809 Dorf und Gut Wasser und Windmuhle Turnow 1809 Dorf und Amtssitzvorwerk Ziegelei Werben 1809 Dorf und funf Guter funf Kruge kleiner sachsischer Anteil Wiesendorf 1809 Dorf und Gut Ziegelofen Willmersdorf 1809 Dorf und Erbpachtsvorwerk Wintdorf 1809 Dorf und Gut Wolkenberg 1809 Dorf und Gut devastiert Zahsow 1809 Dorf Im Cottbusischen Kreis gab es drei landesherrliche Amter Amt Cottbus Amt Peitz und das Amt Sielow wobei letzteres in Personalunion mit dem Amt Cottbus verwaltet wurde Landeshauptmanner Landesalteste Kriegskommissare und Landrate BearbeitenDie herrschaftlichen Aufgaben nahm zunachst der Landeshauptmann wahr der vor allem die Gerichtsbarkeit unter sich hatte 1633 wurde ein Kriegskommissar eingesetzt dessen Aufgaben 1642 von vier von den Landstanden gewahlten Landesaltesten ubernommen wurde Daneben gab es noch einen von den Landstanden gewahlten Landesdirektor der 1702 den Titel Landrat erhielt Die Vertreter des Cottbusischen Kreises sind bisher nur unvollstandig ermittelt Landeshauptmanner Bearbeiten 1585 Friedrich von Birkholz Hauptmann 12 Anton von Pannwitz 1752 die Herren von der Goltze haben die Landeshauptmannschaft 13 Landesdirektor Bearbeiten Christian von Pannwitz Landesaltester und Landesdirektor am 25 Mai 1671 starb Caspar Friedrich von Loben auf Wiesendorf Landesdirektor des Cottbusischen Kreises 14 Landrate Bearbeiten 1702 bis 1709 Hans Caspar von Klitzing Landrat 26 Dezember 1709 oder 25 Dezember 1710 15 1710 1711 1712 Carl Philipp von Klitzing auf Briesen und Brahmow 16 1717 bis 1719 Landrat Adam Jobst von Loben 1726 bis 1749 Heinrich Wilhelm von Pannwitz 1749 bis 1760 Julius Ulrich von Bugenhagen Oberstleutnant Erbherr auf Ruben und Papitz Landrat und Direktor des Cottbusischen Kreises wohnt auf seinem Gut Papitz 13 17 1758 Friedrich Wilhelm von Vernezobre 1721 1781 wurde 1758 Adjunkt des Landrats Julius Ulrich von Buggenhagen 1760 Friedrich Wilhelm von Vernezobre 1721 1781 Landrat des Cottbusischen Kreises 1767 Friedrich Wilhelm Freiherr von Vernezobre Landrat auf Briesen 18 1768 Julius Ernst von Buggenhagen 1736 1806 wurde 1768 zum zweiten oder Neben Landrat gewahlt 17 1760 bis 1781 Friedrich Wilhelm Freiherr von Vernezobre 1721 1781 Landrat 1781 bis 1805 Friedrich Ehrenreich von Muschwitz 1736 1822 auf Geisendorf 19 20 1805 bis 1813 Friedrich Wilhelm von Normann Landrat 1814 Rittmeister Wilhelm von Pannwitz auf Babow 1843 1816 Friedrich Wilhelm von Normann Landrat 21 Literatur BearbeitenFriedrich Beck Lieselott Enders Heinz Braun unter Mitarbeit von Margot Beck Barbara Merker Behorden und Institutionen in den Territorien Kurmark Neumark Niederlausitz bis 1808 1816 Bohlau Weimar 1964 Ubersicht uber die Bestande des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam Teil 1 Schriftenreihe Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 4 ISSN 0435 5946 S 525 6 532 3 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Dritter und letzter Band Die Neumark Brandenburg enthaltend VIII 390 S Berlin Maurer 1809 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Bratring Neumark Brandenburg mit entsprechender Seitenzahl Carl von Eickstedt Beitrage zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg Pralaten Ritter Stadte Lehnschulzen oder Rossdienst und Lehnwahr Creutz Magdeburg 1840 Im Folgenden Eickstedt Landbuch mit entsprechender Seitenzahl Christian Carl Gulde Historisch geographisch staatischtische Beschreibung der Herrschaft Cottbus Lausitzisches Magazin oder Sammlung verschiedener Abhandlungen und Nachrichten 20 3 33 36 4 49 52 69 71 99 102 133 137 Gorlitz 1787 Im Folgenden abgekurzt Gulde Beschreibung der Herrschaft Cottbus mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band IV Kreis Calau Teil I 653 S Neustadt an der Aisch 1988 Verlag Degener amp Co ISBN 3 7686 4120 1 Im Folgenden abgekurzt Houwald Ritterguter Bd 4 1 Calau mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band VII Kreis Kottbus 278 S Neustadt an der Aisch 2001 Verlag Degener amp Co ISBN 3 7686 4206 2 im Folgenden abgekurzt Houwald Ritterguter Bd 7 Kottbus mit entsprechender Seitenzahl Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 1 Einleitung und Ubersichten Die Kreise Luckau Lubben und Calau Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 Frank Muller Ein Traditionsbetrieb zwischen Brandenburg und Sachsen Das Peitzer Eisenhuttenwerk am Anfang des 19 Jahrhunderts In Heinz Dieter Heimann Klaus Neitmann Thomas Brechenmacher Die Nieder und Oberlausitz Kontouren einer Integrationslandschaft Band III Fruhes 19 Jahrhundert S 254 268 Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 162 4 Im Folgenden abgekurzt Muller Peitzer Eisenhuttenwerk mit entsprechender Seitenzahl Einzelnachweise Bearbeiten Bratring Neumark Brandenburg Anhang S 346 Houwald Ritterguter Bd 7 Kottbus S 9 Geographische Beschreibung der Marggraffschaft Nieder Lausitz und der angrantzenden Oerter in Schlesien 68 S o O 1748 Online bei Google Books S 66 Adres Calender Der samtlichen Konigl Preussis Lande und Provintzien Ausser den Residentzien Berlin und der darinnen befindlichen hohen und niederen Collegien Instantien und Expeditionen auch haben dabey gebrauchten Bedienten ingleichen der Magistrate Prediger Universitaten etc Auch Anfuhrung des Orts und der Zeit ihrer Versammlung Nebst einem zweyfachen Register sowohl der Collegien als der darinn befindlichen Bedienten Auf das Schalt Jahr MDCCLVI 1756 303 S Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften Berlin 1756 Online bei Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden S 97 103 Anton Friedrich Busching Erdbeschreibung Achter Theil der den ober sachsischen Kreis enthalt 7 stark verbesserte und vermehrte Ausgabe Carl Ernst Bohn Hamburg 1791 Online bei Google Books S 588 Der Friede von Tilsit zwischen Frankreich Russland und Preussen geschlossen den 7ten und 9ten Julius 1807 Verlag des Geographischen Instituts Weimar 1807 Online bei Google Books Muller Peitzer Eisenhuttenwerk S 257 Carl Nicolai Johann Christian Ludwig Niemeyer Johann Friedrich Krueger Lebensbeschreibungen beruehmter und merkwuerdiger Personen unserer Zeit Band 5 548 S Gottfried Baffe Quedlinburg amp Leipzig 1823 Online bei Google Books S 307 Gegen die auf der Festung Konigstein detinierten Staatsgefangenen Herrn Landrat von Normann aus Cottbus und Konsorten allerhochst anbefohlene Untersuchung wegen Teilnahme an der Insurrektion im Cottbusser Kreis 1813 Muller Peitzer Eisenhuttenwerk S 261 Johann Samuel Kluber Volkerrechtliche Beweise fur die fortwahrende Gultigkeit des westphalischen oder allgemeinen Religions Friedens wie er als erster Grund Vertrag von Europa und charta magna in teutschen Staaten bekannt ist Erlangen 1841 Online bei Google Books Eickstedt Landbuch S 96 99 Online bei Google Books a b Adres Calender der samtlichen Konigl Preuss Lande und Provinzien ausser den Residenzien Berlin dem Konigreiche Preussen und dem souverainen Herzogthume Schlesien der darinnen befindlichen hohen und niedern Collegien Instanzien und Expeditionen ingleichen der konigl Bediente Magistrate Universitaten Prediger auf das Schalt Jahr MDCCLII 1752 226 S und zwei nicht paginierte Register Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften Berlin 1752 online bei Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt S 88 95 Houwald Ritterguter Bd 4 1 Calau S 135 Houwald Ritterguter Bd 7 Kottbus S 36 George Adalbert von Mulverstedt Hrsg Sammlung von Ehestiftungen und Leibgedingsbriefen ritterschaftlicher Geschlechter der Provinzen Sachsen Brandenburg Pommern und Preussen 360 S Magdeburg 1863 Online bei Google Books S 331 a b Straubel Biographisches Handbuch Bd 1 S 154 Vorschau bei Google Books Adres Calender der samtlichen Konigl Preuss Lande und Provintzien ausser den Residentzien Berlin und dem Konigreiche Preussen der darinnen befindlichen hohen und niedern Collegien Instantzien und Expeditionen ingleichen der Magistrate Prediger Universitaten etc auf das Jahr MDCCLXVII 1767 414 S Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften Berlin Online bei Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden S 61 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1796 330 S Berlin George Decker 1796 Bayerische Staatsbibliothek digital S 56 Houwald Ritterguter Bd 7 Kottbus S 328 Amtsblatt der Koniglichen Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder Amtsblatt No 12 vom 20 Marz 1816 S 107 Online bei Google BooksTerritoriale Gliederung der Mark Brandenburg bis 1807 1816 Landesteile Kurmark NeumarkProvinzen Altmark Mittelmark Prignitz UckermarkKreise Altmark Arendseeischer Arneburgischer Salzwedelischer Seehausenscher Stendalischer Tangermundescher Mittelmark Glien Lowenbergischer Havellandischer Lebusischer Niederbarnimischer Oberbarnimischer Ruppinscher Teltowischer Zauchescher sowie Beeskow Storkowischer Luckenwaldescher Priegnitz Havelbergischer Kyritzischer Lenzenscher Perlebergischer Plattenburgischer Pritzwalkischer Wittstockischer Priegnitz Havelbergischer Kyritzischer Uckermark Stolpirischer Uckermarkischer Neumark Arenswaldischer Dramburgischer Friedebergischer Konigsbergischer Krossenscher Landsbergischer Schievelbeinischer Soldinischer Sternbergischer Zullichauer sowie Cottbusischer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cottbusischer Kreis amp oldid 226715179