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Domsdorf niedersorbisch Domasojce ist ein Ortsteil der Stadt Drebkau im sudbrandenburgischen Landkreis Spree Neisse Domsdorf war bis 2001 eine selbstandige Gemeinde Domsdorf DomasojceVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt DrebkauKoordinaten 51 38 N 14 11 O 51 636111111111 14 191111111111 95 Koordinaten 51 38 10 N 14 11 28 OHohe 95 mFlache 7 47 km Einwohner 188 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 25 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2001Postleitzahl 03116Vorwahl 035602Rotdornstrasse Blick nach SudostenRotdornstrasse Blick nach Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Der brandenburgische Anteil 2 2 Der Niederlausitzische Anteil 2 3 Domsdorf Anteil I oder Drebkauer Anteil 2 4 Domsdorf Anteil II oder Greifenhainer Anteil 2 5 Der wieder vereinigte niederlausitzische Anteil 2 6 Dorfgeschichte 2 7 Kommunale und politische Geschichte 2 8 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Denkmale 4 Belege 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenDomsdorf liegt ungefahr drei Kilometer Luftlinie von der Kernstadt Drebkau am nordlichen Ende des Braunkohlentagebau Welzow Sud Das sudostliche Ortsende von Domsdorf liegt nur etwa 600 Meter vom Tagebaurand entfernt Der sudostlich von Domsdorf liegende Ort Steinitz wurde 1973 nach Domsdorf eingemeindet und dessen Gemarkung mit der Gemarkung Domsdorf vereinigt Die Gemarkung von Domsdorf vor 1973 grenzte im Norden und Nordosten an Golschow im Osten an Raakow im Sudosten an Steinitz im Suden an Geisendorf im Sudwesten an Neupetershain Nord und im Westen und Nordwesten an Radensdorf Der Ortskern liegt auf etwa 95 m u NHN Die Bundesstrasse 169 Senftenberg Cottbus fuhrte ursprunglich durch das Dorf hindurch Sie fuhrt als Umgehung nun sudlich am Dorf vorbei Sudwestlich des Ortes zweigt die K7150 ab die durch den Ort verlauft und weiter nach Drebkau fuhrt Eine kleine Strasse verbindet Domsdorf auch mit dem nordwestlich gelegenen Radensdorf Sudlich bzw sudostlich des Ortskerns verlauft auch die Bahnstrecke Grossenhain Cottbus Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1463 erstmals in einer Urkunde erwahnt Damals bezog Seiffert Pesch oder von Peschen Abgaben von einem Bauern namens Claw in Domesstorff Der Name ist als Ort eines Thomas zu ubersetzen vermutlich des Lokators Nach der Dorfstruktur ist es ein Nordwest Sudost ausgerichtetes Sackgassendorf dessen Zugang im Sudosten lag 2 Die Besitzgeschichte von Domsdorf ist sehr verwickelt da Domsdorf in einen niederlausitzischen und einen brandenburgischen Anteil zerfiel Der niederlausitzischen Anteil wurde Mitte des 17 Jahrhunderts noch einmal geteilt Erst zu Ende des 18 Jahrhunderts wurden die beiden niederlausitzischen Anteile wieder vereinigt Brandenburgischer und niederlausitzischer Anteil bestanden bis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts fort nbsp Domsdorf auf dem Urmesstischblatt 4351 von 1846Der brandenburgische Anteil Bearbeiten Die im 15 Jahrhundert in zwei Besitzanteile zerfallene niederlausitzische Herrschaft Cottbus wurde 1445 und 1455 vom brandenburgischen Kurfursten Friedrich II durch Kauf und Erbschaft erworben Der grossere Teil der Niederlausitz kam 1635 in sachsischen Besitz Dadurch gab es in manchen Dorfern einen brandenburgischen Anteil und einen sachsisch niederlausitzischen Anteil 1463 erhielt Seiffert Pesch auch von Peschen die Abgaben des Bauern Claw aus Domsdorf Siffrit Peschen hatte 1476 einen Ubeltater namens Schlabrendorf im Dorf Hanchen festgenommen 3 Der Bauer des Seiffert Pesch wurde spater von der Stadt Cottbus gekauft und ging 1549 aus stadtischem Besitz an die Bruder der Familie von Loben uber 1467 gehorten dem Steffan Calow zwei Hufner namens Jegyl und Heynes die zusammen zweieinhalb Hufen bewirtschafteten sowie drei Gartner mit funf Garten in Domsdorf den er von seinem verstorbenen Vater Hans Calow geerbt hatte Steffan Calow war der Stiefsohn des Siegfried Peschen 4 Nach einer anderen Urkunde des Jahres 1467 war Stefan Calow der Sohn der Schwester der Gebruder Hanns Heinrich Jorge und Friedrich von Muschwitz d h dass Hans Calow der Vater des Steffans mit einer von Muschwitz verheiratet war 4 1486 erhielt Stefan von Loben vom brandenburgischen Markgrafen Johann Cicero das Dorf Geisendorf Geyssenstorff mit dem Rittersitz mit der Muhle und mit allem Zubehor das wuste Dorf Berlinichen die dortige obere und untere Muhle die wuste Muhle Kurath ein Drittel am Dorf Petershayn Petershagen Ober und Untergericht den dritten Teil des Zehnten und den dritten Teil des Kirchenlehens das Dorf Radensdorf zur Halfte und die Halfte des dortigen Gerichts sowie zweieinhalb Hufen in Domsdorf Dammendorf 5 Er hatte allerdings auch noch ein Lehnstuck von Hans von Loben dazu gekauft dem Sohn seines namentlich nicht genannten Bruders Hans von Loben wurde in die gesamte Hand fur die Lehnstucke des Stefan von Loben aufgenommen Steffan Calow und Stefan von Loben sind ein und dieselbe Person wie aus einer Urkunde des Jahres 1500 hervorgeht in der es heisst Steffan von Lobbn genant Kalo 6 Stefan von Loben war mit einer NN von Arras Tochter des Dietrich von Arras verheiratet 1503 wurde Stefan von Loben in Bestrickung genommen da er Feinde und Schadiger der Untertanen des brandenburgischen Kurfursten beherbergt hatte Er kam jedoch auf Bitten des sachsischen Kurfursten bald wieder frei 1503 erwarb Stefan von Loben das Dorf Klein Gorigk von der Familie von Zabeltitz Er starb um 1510 1511 wurde seinen Sohnen Seifert Oswald und Alex zu Geisendorf gesessen bewilligt dass sie ein Darlehen aufnehmen durften bei dem sie allerdings Radensdorf als Sicherheit stellen mussten Seifert von Loben hatte sich 1498 in der Universitat Leipzig immatrikuliert und musste dafur sechs Groschen Immatrikulationsgebuhr bezahlen Am 21 Februar 1524 verkaufte der Hofrichter zu Cottbus Jacob von Qweisz Queis sein Dorf Buchholz heute devastiert zwischen Pritzen und Greifenhain an die Gebruder Sivert Oswald und Alex von Loben 7 1542 wurden die drei Bruder von Loben und andere Adlige dabei erwischt wie sie in den Waldern des sachsischen Amtes Senftenberg unberechtigterweise gejagt hatten Das rief den Unwillen des sachsischen Herzogs Georg des Bartigen hervor der dagegen beim Landvogt protestierte 1549 konnten sie von der Stadt Cottbus einen Bauern erwerben der vorher im Besitz des Seiffert Pesch gewesen war 8 In einem Lehenbrief von 1558 tritt an die Stelle von Seifert nun Kunz von Loben der Sohn des Seifert Vermutlich besassen die drei Bruder die genannten Guter in comunione d h dass sie ungeteilt blieben Vermutlich erbte Kunz von Loben das gesamte Gut auch die Anteile seiner zwei Onkel Dazu musste er allerdings die Halfte des Gut an seinen Vetter Nickel von Loben auf Gross Dobbern auf Wiederkauf veraussern 1572 wurde Geisendorf mit dem brandenburgischen Anteil von Domsdorf in zwei Teilen verliehen Anteil I an Nickel von Loben Anteil II an Kunz von Loben 9 Am 18 Februar 1598 wurde Kunz von Loben vom neuen brandenburgischen Kurfursten Joachim Friedrich mit Geisendorf und dem dortigen Rittersitz der Clausmuhle dem wusten Dorfstatte Berlinchen der Kurath und der Heidacz Muhle dem Dorf Gorigk den Hufner Jagel und Nowak mit 3 Hufenund drei Gartnern mit funf Garten in Domsdorf sowie mit einem Drittel von Petershain belehnt Nickel von Loben erhob gegen die Belehnung Einspruch mit Erfolg Er brauchte die Halfte des Lehens erst zu raumen wenn seine Anspruche befriedigt waren Kunz von Loben oder vielleicht erst sein Sohn Oswald von Loben konnte die andere Halfte wieder zuruck erwerben Allerdings musste wohl dann Oswald um 1620 den Anteil an Domsdorf an Otto von Kockritz in Greifenhain verkaufen Otto von Kockritz war 1630 bis 1633 Landeshauptmann von Cottbus 10 Auf ihn folgte Christoph von Kockritz er war vermutlich der Sohn des Poppo von Kockritz auf Drebkau und der Bruder des Otto von Kockritz Die anderen Bruder waren Abraham Hans Caspar und Hieronymus Christoph von Kockritz starb 1642 3 Auf ihn folgte sein Sohn Joachim von Kockritz Er war mit Elisabeth Katharina von Kockritz verheiratet Zur Neubelehnung nach dem Regierungsantritt des brandenburgischen Kurfursten Friedrich Wilhelm konnte er personlich nicht kommen sondern er schickte den Burgermeister von Cottbus Johann Meissner mit einer Vollmacht in seinem Namen die Lehnspflicht zu leisten Dies geschah am 24 Oktober 1644 Mitbelehnt waren Abraham Poppos sel Sohn Nickel und Hieronymus die Sohne des Abraham von Kockritz sel zu Mittweide Nickel der Sohn von Joachim sel zu Schuhlen Baltzer Abraham Joachim sel Sohn und Hieronymus der Sohn des verstorbenen Hieronymus von Kockritz auf Tranitz 11 Joachim von Kockritz starb am 19 Oktober 1689 Auf Joachim folgte dessen Sohn Joachim Erdmann von Kockritz der am 30 Januar 1691 einen Lehnbrief uber einen Anteil an Drebkau erhielt Joachim Erdmann war mit Christiane Charlotte von Loben Tochter des Seyfried von Loben und der Margaretha Elisabeth von Hohenstein von Papitz Es wurde ein Ehegeld von 2 000 Talern von seiten der Braut vereinbart die nach der Hochzeit ausgezahlt werden sollte sowie ein Gegenvermachtnis in gleicher Hohe aus den Gutern des Ehemanns 1725 konnte er den sog Wiedebachschen Anteil an Drebkau erwerben 1738 wollte er seine zwei Anteile an Drebkau an seinen Sohn Joachim Seyfried von Kockritz verkaufen Doch anscheinend kam es nicht sofort dazu denn sein Sohn erhielt erst am 23 Januar 1753 den Lehnbrief uber den Wiedebachschen Anteil an Drebkau Wahrscheinlich starb aber Joachim Erdmann jedoch deutlich vor 1753 Joachim Seyfried von Kockritz war Erbherr auf Drebkau Domsdorf Greifenhain Weissag und Zwietow Er starb am 27 Oktober 1770 1774 verkauften die Erben von Joachim Seyfried den brandenburgischen Anteil an Domsdorf an Friedrich Wilhelm von Loben auf Raakow 1784 gehorte ein Drittel von Domsdorf dem Friedrich Wilhelm von Loben 12 13 Nach dessen Tod folgte dessen Bruder Heinrich Wilhelm von Loben Als dieser 1798 starb fiel der brandenburgische Anteil an Domsdorf und auch Raakow an den Landrat Friedrich Ehrentreich von Muschwitz 14 Das Rittergut Raakow wurde 1806 allodifiziert Er starb am 1 Mai 1807 seine Guter erbte die Tochter Henriette Charlotte Wilhelmine die Witwe des 1806 verstorbenen sachsischen Hauptmanns Erdmann von Muhlen Henriette Charlotte Wilhelmine geb von Muschwitz verh von Muhlen starb am 6 Mai 1836 1830 fand in Domsdorf die Separation und die Regulierung der Dienste statt 15 16 Der nachste Besitzer des brandenburgischen Anteils an Domsdorf war der Major Leopold Friedrich Kaspar von Muhlen der aber bereits am 4 Juni 1839 starb Die Witwe Ulrike von Schatzell und deren Kinder Maximilian Leopold und Klothilde verkauften das Rittergut Raakow am 16 Juli 1842 an Gustav Leberecht Porsche fur 27 000 Taler 17 Er hielt Raakow nur acht Jahre und verkaufte es am 12 April 1850 an Christian Emil Heinrich Koepstein aus Guben der das Gut verpachtete 1857 gehorte Raakow mit einem Anteil Domsdorf einem Herrn Hanke zu Dresden 18 1864 war Raakow im Besitz eines C E G Winkelmann 19 Spater wird der Anteil Domsdorf nicht mehr genannt die weitere Geschichte ist daher unsicher Der Niederlausitzische Anteil Bearbeiten 1527 sassen die Bruder Georg Heinrich und Nickel von Kockritz auf Domsdorf Wie sie mit den anderen Zweigen der Kockritz verwandt waren ist nicht bekannt Sie mussen jedoch nahe Verwandte der Kockritze auf Raakow und Drebkau gewesen denn sie erscheinen in deren Lehnbriefen als Mitbelehnte Nach Gardiewski bestand der Besitz der von Kockritz nicht in Land sondern aus Zinsen Rechte und Gerichten uber Bauern und Gartner Wahrscheinlich entstand das spatere Rittergut Domsdorf erst bei der Ablosung der Dienste und Zinsen die die Domsdorfer nicht in Geld sondern in Land ablosten Der Niederlausitzische Anteil zerfiel in der Mitte des 17 Jahrhunderts in zwei Anteile Am 2 Juli 1538 wurden die Bruder Balthasar und Luppold von Kockritz auf Drebkau nach dem Tode ihres Vaters mit Anteil an Schloss und Stadt Drebkau den Dorfern Greifenhain Golschow und Steinitz sowie mit Domsdorf und dem dortigen Rittersitz belehnt Mitbelehnt waren ihre Vettern Hans und Siedmund von Kockritz auf Raakow 20 Den Rittersitz Domsdorf hatte ihr namentlich nicht genannter Vater von Balthasar von Kockritz dem mutmasslichen Vater der obigen drei Bruder Georg Heinrich und Nickel von Kockritz von Kockritz gekauft hatte Dieser Anteil blieb nun mit dem Kockritzschen Anteil von Drebkau verbunden der jedoch weiter aufgeteilt wurde Luppold von Kockritz verkaufte 1545 seinen Anteil an Drebkau zu dem auch ein Anteil von Domsdorf gehorte an der Hauptmann von Beeskow Hans von Steinkeller Dieser erhielt am 8 April 1545 vom damaligen Landvogt Albrecht von Schlick den Lehnbrief uber seinen Anteil an Schloss und Stadtchen Drebkau den Dorfern Greifenhain Golschow Steinitz und Domsdorf mit dem Rittersitz sowie einen Freihof mit anderthalb Hufen Acker neben dem Schloss Drebkau die er von Georg Schmolz gekauft hatte 21 Den Freihof hatte Hans von Steinkeller 1541 von Georg Smolke Schmolcz gekauft Sein Bruder Balthasar von Steinkeller wurde auf diese Guter mitbelehnt Er starb 1553 und hinterliess die funf Sohne Hans Wilhelm Philipp Georg und Konrad 22 Nach Wohlbruck erhielt Konrad das Stadtchen Drebkau mit Zubehor Am 21 September 1576 verpfandete jedoch Wilhelm den Anteil an Drebkau mit Zubehor an Thomas Gode Gode einen Lubecker Burger gegen 15 000 Taler Thomas Gode hatte 1577 auch Reuthen und Bohsdorf heute Ortsteile der Gemeinde Felixsee im Landkreis Spree Neisse von Andreas von Lindholz erworben Wilhelm von Steinkeller konnte das Pfand anscheinend nicht mehr einlosen Allerdings unterblieb auch eine Belehnung des Thomas Gode da die von Steinkeller sich weigerten das Gut zu verkaufen Erst mit kaiserlicher Resolution konnte er Drebkau mit Zubehor tatsachlich in Besitz nehmen Thomas Gode starb 1589 90 Drebkau mit Zubehor ging an seinen Schwiegersohn Marc Anton von Carchesien der mit Cacilie Gode verheiratet war Allerdings legten die von Steinkeller erneut Widerspruch gegen diese Entscheidung ein Der damalige Landvogt der Niederlausitz Karl von Kittlitz erwirkte eine weitere Resolution des Kaisers die besagte dass Marc Anton von Carchesien im Besitz von Drebkau mit Zubehor bleiben sollte 1608 war Marc Anton von Carchesien verstorben ohne die Belehnung mit Drebkau mit Zubehor zu erhalten 1622 wurde Martin von Steinkeller in Skuhlen formal mit Drebkau und Zubehor belehnt d h auch dieser kaiserliche Erlass hatte noch keine Wirkung Die Witwe des Marc Anton ubernahm die Verwaltung der Drebkauer Guter Schliesslich erhielt der alteste Sohn des Marc Anton Antonius am 1 Februar 1623 den Lehnbrief fur sich und seine noch minderjahrigen Bruder Maximilian und Jacob fur den Steinkellerschen Anteil an Drebkau zu dem auch Domsdorf gehorte Die funf Tochter des Marc Anton von Carchesien und der Cacilie geb Gode sollten je 2 000 Taler erhalten Maximilian bewirtschaftete die Drebkauer Guter ab 1624 fur sechs Jahre pachtweise Anton starb 1632 in Arneburg und auch Jacob kam 1633 in den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges um Ihre beiden Anteile fielen nun an die beiden noch minderjahrigen Sohne aus den zwei Ehen des Anton von Carchesien an Carl Seyfried Mutter nicht bekannt und Johann Anton Mutter Margarethe von Klitzing sowie ihren Onkel Maximilian von Carchesien Sie erhielten am 15 Juli 1634 gemeinsam einen Lehenbrief uber Drebkau mit Zubehor Anscheinend ubernahm Maximilian bald darauf die Anteile seiner beiden Neffen 1637 starb er unter Hinterlassung eines minderjahrigen Sohnes Heinrich Antonius Der Name der Mutter des Heinrich Antonius bzw Frau des Maximilian ist leider nicht bekannt Der Vormund des Heinrich Antonius mutete 1637 die Lehn fur seinen Schutzling der nach erreichter Volljahrigkeit am 28 September 1647 mit Drebkau und Zubehor belehnt wurde Mitbelehnt war sein Vetter Johann Anton Heinrich Anton starb am 28 Marz 1657 unverheiratet und ohne Leibeserben Dadurch fiel nun der Steinkellersche Anteil an Drebkau mit Zubehor an Johann Anton von Carchesien Er war mit Dorothea Elisabeth von Wallwitz Tochter des Nicol von Wallwitz auf Straupitz Um seine Tanten auszahlen zu konnen hatte er Greifenhain und einen Teil von Domsdorf vier Bauern und zwei Budner von der Drebkauer Beguterung abgetrennt und seinen Tanten uberlassen Dieser Teil bildete nun ein besonderes Lehnstuck Anteil II oder Greifenhainer Anteil Einen Teil von Domsdorf behielt er aber fur sich Anteil I oder Drebkauer Anteil Domsdorf Anteil I oder Drebkauer Anteil Bearbeiten Johann Anton von Carchesien starb um 1680 ohne Leibeserben und Drebkau mit Zubehor ohne Greifenhain und nur noch einem Teil von Domsdorf fiel an den Landesherrn bzw die Amtskammer heim Die Witwe verheiratete sich mit Lothar von Petersdorf der das Gut fur zwei Jahre verwaltete Die Amtskammer uberliess Drebkau mit Zubehor ab 1682 fur 600 Taler dem Caspar Conrad von Loben und Alexander Friedrich von Kommerstedt die noch erhebliche Geldforderungen an Johann Anton von Carchesien bzw dessen Erben hatten Sie erhielten am 28 September 1683 den Lehnbrief uber Anteil Drebkau mit Zubehor Inzwischen hatte sich jedoch schon der Verkauf der Drebkauer Beguterung an Heinrich Lorenz von Koppen auf Gross Drewitz Ortsteil der Gemeinde Schenkendobern Lkr Spree Neisse Dieser erhielt am 13 Oktober 1683 den Lehnbrief Der sachsische Oberst Heinrich Lorenz von Kopping war mit Barbara Margarethe von Werdeck verheiratet Sie hatten vier Sohne Heinrich Wilhelm Heinrich Christoph Heinrich Ferdinand und Heinrich Magnus sowie die Tochter Juliane Adelgunde die mit Wolf Heinrich von der Heyde auf Niemaschkleba verheiratet war Heinrich Lorenz von Kopping starb am 14 Juli 1714 in Drebkau Die vier Sohne des Heinrich Lorenz erhielten am 7 Februar 1715 den Lehnbrief uber den Anteil Drebkau mit Zubehor Eingeschlossen war auch ein Teil von Domsdorf der Teil den Johann Anton sich vorbehalten hatte Das Gut wurde zunachst von Heinrich Wilhelm ubernommen der es jedoch 1744 der Witwe seines fruh verstorbenen Bruders Heinrich Ferdinand uberliess Heinrich Ferdinand hatte mit Wilhelmine Elisabeth von Wolfersdorf einen Sohn Heinrich Ferdinand von Kopping d J Nach seinem fruhen Tod vor 1744 heiratete seine Witwe den Rudolf von Unruh auf Jethe Ortsteil der Gemeinde Wiesengrund der auch Vormund fur den Stiefsohn Heinrich Ferdinand d J wurde 1746 wurde der Anteil Drebkau mit Zubehor in Erbe umgewandelt Heinrich Ferdinand d J starb am 16 Juli 1751 im Alter von nur 18 Jahren er hatte sein Erbe nicht mehr antreten konnen Daraufhin stellte der sachsische Kurfurst und polnische Konig Friedrich August am 5 Oktober 1751 einen Erbbrief fur seine Mutter Wilhelmine Elisabeth geb von Wulfersdorf verw von Kopping verh von Unruh aus Sie verkaufte ihren Anteil an Drebkau einschliesslich ihres Anteils an Domsdorf 1753 an den Konsistorialrat und Landesaltesten Christian Ernst von Knoch auf Pritzen der den Anteil noch im selben Jahr an Joachim Seyfried von Kockritz weiter verkaufte Dieser hatte am 15 Juli 1745 bereits den brandenburgischen Anteil an Domsdorf erworben Mitbelehnte des Joachim Seyfried waren seine Neffen Gottlob Erdmann und Heinrich Wilhelm von Mandelsloh Joachim Seyfried musste allerdings schon 1764 den Drebkauer Anteil an Hans Ehrenreich von Diepow verkaufen Hans Ehrenreich von Diepow starb am 12 Dezember 1771 in Drebkau 23 Erbe war sein Sohn Hans Paul Dieser wurde am 16 Marz 1755 in Warschau seine Mutter war die Baronesse Magdalene Szybilska von Wolfsberg 24 Am 7 Juni 1786 verkaufte Hans Paul von Diepow den Anteil II Domsdorf vier Bauern zwei Budner des Greifenhainschen Anteils separat fur 3 000 Taler an den kursachsischen Generallieutenant und Ritter des St Heinrichs Ordens Adam Burchard von Schiebell der bald darauf auch den anderen Anteil von Domsdorf erwerben konnte Domsdorf Anteil II oder Greifenhainer Anteil Bearbeiten Um seine Tanten auszahlen zu konnen hatte Johann Anton von Carchesien nach 1657 Greifenhain und einen Teil von Domsdorf vier Bauern und zwei Budner von der Drebkauer Beguterung abgetrennt und seinen Tanten uberlassen Damit verbunden waren die sog Greifenhainschen Intraden jahrliche Zinszahlungen in unbekannter Hohe aus dem Carchesischen Anteil von Drebkau Anscheinend erhielt zunachst die unverheiratete Elisabeth von Carchesien das Lehnstuck Nach dem Tod ihrer Schwester wurde die ebenfalls nicht verheiratete Sara von Carchesien am 30 Juni 1665 und am 2 September 1667 mit dem Anteil belehnt Doch sie verkaufte den Greifenhainer Anteil schon am 27 Juni 1666 1667 fur 8 000 Taler an ihren angeheirateten Neffen Caspar Conrad von Loben auf Geisendorf Nach dem Testament der Elisabeth von Carchesien behielt Sara fur sich 2 000 Taler 1 390 Taler erhielten die drei Schwestern geb von Waltersdorf Helene von Kommerstedt Margarethe von Loben und Marie Cacilie von Schutz Tochter ihrer Schwester Helene von Carchesien 1 000 Taler erhielten Caspar Conrad von Loben und seine Frau Anna Margarethe von Waltersdorf und 300 Taler die zwei Bruder von Schutz in Bahnsdorf Sohne ihrer verstorbenen Schwester Susanne von Carchesien Caspar Conrad von Loben erhielt am 23 Dezember 1667 den Lehnbrief uber den Greifenhainschen Anteil Caspar Conrad von Loben starb am 1 November 1682 Am 4 Marz 1684 erhielten seine beiden Sohne Caspar Heinrich und Christoph Conrad gemeinsam die Lehn am Greifenhainschen Anteil Christoph Conrad wollte Karriere in der Armee machen und verkaufte seinem Bruder am 29 Februar 1692 die Lehn am Greifenhainschen Anteil gegen 4 500 Taler und 130 Taler Gunstgeld Doch schon am 24 Juni 1697 verkaufte Caspar Heinrich von Loben den Greifenhainschen Anteil und den vier Bauern und zwei Budnern in Domsdorf sowie 200 Schafen 40 Rindviecher darunter 16 Zugochsen zwei Paar Pferden alle Schweine und das gesamte Federvieh fur 7 000 Taler und 50 Taler Schlusselgeld an Wolf Nicol von Muschwitz dem Wintorf aufgegangen in Leuthen und die Halfte von Allmosen Ortsteil von Grossraschen sowie ein Anteil von Radensdorf gehorte Davon waren 6 000 Taler sofort und in bar zu erlegen der Rest sollte als Darlehen auf dem Gut stehen blieben und zu 6 verzinst werden Caspar Heinrich kaufte sich dafur das Dorf Kalkwitz bei Calau von Christoph Sigismund von Raussendorf Der neue Besitzer Wolf Nicol von Muschwitz starb schon am 18 Dezember 1701 Erben waren seine beiden Sohne Hans Caspar und Friedrich Wilhelm Hans Caspar erhielt Greifenhain mit Anteil Domsdorf musste aber die darauf haftenden Schulden mit ubernehmen Friedrich Wilhelm erhielt Wintorf mit der Kohselmuhle halb Allmosen und Anteil Radensdorf Hans Caspar erhielt am 20 Oktober 1702 den Lehnbrief fur den Greifenhainschen Anteil mit Anteil Domsdorf Hans Caspar war mit Eva Margarethe von Schonfeld verheiratet Er starb schon am 11 August 1717 und hinterliess nur einen unmundigen Sohn sowie zwei Tochter Georg Nicol war mit Anna Luise von Maltitz aus dem Hause Tauche verheiratet Der einzige Sohn Caspar Heinrich wurde 1721 geboren Georg Nicol starb bereits am 31 Juli 1726 Caspar Heinrich von Muschwitz wurde am 21 August 1741 mit dem Greifenhainschen Anteil belehnt Er starb im Ersten Schlesischen Krieg am 22 Juli 1742 in Ohlau in Schlesien Er hatte keine Erben hinterlassen sodass nun der Greifenhainsche Anteil mit Anteil Domsdorf an die Mitbelehnten Carl Friedrich von Schonfeld sowie die Bruder Georg Ernst Kaspar Friedrich Christian Sigismund Wolf Nicol und Otto Hieronymus von Muschwitz Sohne des Hans Caspar von Muschwitz auf Gahlen fiel Zunachst setzte sich Carl Friedrich von Schonfeld in den alleinigen Besitz des Erbes doch nach einem langeren Prozess musste er dem von Muschwitzschen Miterben den Mitbesitz einraumen Schliesslich wurde der Greifenhainsche Anteil inkl Anteil Domsdorf am 14 Juli 1745 an Joachim Seyfried von Kockritz fur 10 000 Taler verkauft Am 8 November 1748 erhielt er den Lehnbrief uber den Anteil Greifenhain mit Anteil Domsdorf Joachim Seyfried hatte am 15 Juli 1745 bereits den brandenburgischen Anteil an Domsdorf erworben und 1753 konnte er vom Konsistorialrat und Landesaltesten Christian Ernst von Knoch auf Pritzen den Drebkauer Anteil mit Anteil Domsdorf erwerben sodass nun fur kurze Zeit alle drei Anteile von Domsdorf in einer Hand vereinigt waren Joachim Seyfried musste allerdings den Domsdorfer Anteil I noch 1764 an Hans Ehrenreich von Diepow verkaufen Fur den Greifenhainer Anteil erhielt er noch am 14 November 1766 vom sachsisch polnischen Prinzen Franz Xaver der damals den Titel Graf der Lausitz trug einen neuen Lehensbrief Joachim Seyfried von Kockritz starb ohne Leibeserben am 27 Oktober 1770 Erben waren seine beiden Neffen Gottlob Erdmann und Heinrich Wilhelm von Mandelsloh die Sohne des Gottlob Herbord von Mandelsloh der mit einer Schwester von Joachim Seyfried verheiratet war Die Anteile von Domsdorf wurden nun weiter auseinander gerissen 1774 wurde der brandenburgische Anteil an Domsdorf von den Erben Joachim Seyfrieds an Friedrich Wilhelm von Loben verkauft Der Greifenhainsche Anteil mit Anteil II Domsdorf kam an Gottlob Erdmann von Mandelsloh er verkaufte ihn am 11 Mai 1780 fur 11 300 Taler an den kursachsischen Lieutenant Hans Paul von Diepow dem am 12 September 1781 ein Lehnbrief daruber ausgestellt wurde Am 7 Juni 1786 verkaufte Hans Paul von Diepow nun den Anteil II Domsdorf vier Bauern zwei Budner des Greifenhainschen Anteils separat fur 3 000 Taler an den kursachsischen Generallieutenant und Ritter des St Heinrichs Ordens Adam Burchard von Schiebell Hans Paul von Diepow tilgte mit dem Erlos einen auf dem Anteil Greifenhain lastenden Lehenstamm von 1 660 Talern d h eine Kapitalschuld die jahrlich verzinst werden musste Er brauchte fur diesen separaten Verkauf und die Abtrennung des Anteils Domsdorf von Anteil Greifenhain die Zustimmung aus Dresden die er am 22 Januar 1787 auch erhielt Am 24 Mai 1787 erhielt er die Bestatigung dass er die Lehnspflicht uber den Anteil Domsdorf abgelegt hatte Adam Burchard von Schiebell hatte nach 1785 auch das Gut Kausche erworben Die beiden Lehnstucke wurden auf Schiebells Antrag in Erbe umgewandelt Die Bestatigung erfolgte am 4 November 1790 mit der Bedingung dass er jahrlich 25 Taler zu zahlen haben Er erhielt am 7 Marz 1791 den Erbbrief uber die beiden fruheren Lehnstucke Der wieder vereinigte niederlausitzische Anteil Bearbeiten Nachdem Adam Burchard von Schiebell die verschiedenen Anteile an Drebkau in seinen Besitz gebracht waren zumindest auch die beiden niederlausitzischen Anteile von Domsdorf wieder in einer Hand vereinigt Sie wurden nun auch wieder formal als ein Anteil aufgefasst denn in der Topographisch statistische n Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O von 1844 werden nur noch zwei Anteile der brandenburgische Anteil und der niederlausitzische Anteil unterschieden 17 Adam Burchard von Schiebell bestimmte 1793 seine Besitzungen Drebkau Kausche Golschow Domsdorf und Steinitz zu einem Familienfideikommiss dieses Vorhaben konnte er jedoch nicht mehr rechtlich bindend ausfuhren Er starb am 13 September 1796 im Alter von 78 Jahren in Drebkau Erben waren seine beiden Grossneffen Andreas 28 Januar 1768 21 September 1843 und Tycho von Arenstorff 17 Mai 1770 1 Februar 1844 die Sohne Friedrich von Arenstorff 1745 1829 dem Sohn seiner Schwester Marie Sophie von Schiebell und des Andreas von Arenstorff 25 Friedrich von Arenstorff war Kapitan in der danischen Kriegsmarine Moglicherweise hatten die beiden Grossneffen schon vor dem Erbfall einen Anteil von Domsdorf erhalten fur den sie am 16 August 1793 die Lehnspflicht leisteten Den Erbbrief fur Domsdorf erhielten sie jedoch erst am 27 September 1796 Ab diesem Zeitpunkt gehorte der niederlausitzische Anteil an Domsdorf zur Arenstorffschen Schlossbeguterung und Stadt Drebkau Sie ubernahmen ausserdem die Verpflichtung ihrer Schwester Sofie jahrlich 500 Taler auszubezahlen Tycho von Arenstorff ging wieder nach Danemark wahrend sein Bruder Andreas in Kausche wohnte und von dort die Bewirtschaftung seiner Guter leitete Da Andreas von Arenstorff unverheiratet war erbte den Gesamtbesitz der einzige Sohn seines Bruders Tycho Adam Friedrich von Arenstorff 3 Oktober 1794 31 Juli 1867 Dieser war mit Ulrike Ferdinandine Hubert der Tochter des Oberamtmannes Hubert auf Stradow verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Erben der Schlossbeguterung Drebkau waren die sechs Schwestern des Adam Friedrich von Arenstorff von denen drei verheiratet drei unverheiratet waren Noch 1910 1914 und 1929 werden in den verschiedenen Adressbucher und Handbucher des Grundbesitzes die v Arenstorffschen Erben als Besitzer des Rittergutes Domsdorf genannt Anscheinend ging Drebkau an die Schwester Andrea von Arenstorff die mit Hans Henrik de Lichtenberg verheiratet war Deren einzige Tochter Marie Sophie Dorothea heiratete Tycho Frederik Andreas Honnens de Lichtenberg 1830 1907 Von diesem erbte es der einzige Sohn Hans Henrik Honnens de Lichtenberg 1857 1915 Auf diesen folgte dessen einziger Sohn Geert Frederik Honnens de Lichtenberg 1890 1940 Das Rittergut Domsdorf war wohl immer verpachtet Die Pachter sind aber bisher nicht vollstandig dokumentiert 1879 nennt Ellerholz einen Oberamtmann Kahlbaum als Pachter 26 1885 war das Gut an Julius Ismer verpachtet 1910 bzw 1914 war das Rittergut Domsdorf an Fritz von Diepow verpachtet Ein Justizrat Gustav Dedolph aus Cottbus war Generalbevollmachtigter fur die Schlossbeguterung Drebkau 27 28 Es war 1910 mit nur 80 ha 55 ha Ackerland 14 ha Wiesen 1 ha Hutung 10 ha Forst vergleichsweise klein Auch 1929 werden als Besitzer der Schlossbeguterung Drebkau einschliesslich des Rittergutes Domsdorf noch die von Arenstorff schen Erben in Danemark genannt Die letzte Geschichte des Ritterguts Domsdorf ist bisher nicht dokumentiert Dorfgeschichte Bearbeiten 1635 hatte der brandenburgische Anteil vier Bauernhufen und vermutlich vier Bauern und drei Gartner wovon einer wust lag 1652 besassen von den vier Bauern einer anderthalb Hufen zwei Bauern je eine Hufe und ein Bauer eine halbe Hufe Ein Gartnerhof lag wust Ausserdem wird noch ein Budner genannt 1708 gehorten zum niederlausitzischen Anteil drei Bauern und zwei Budner 1718 bewirtschaften die drei Bauern des niederlausitzischen Anteil viereinhalb Hufen 1763 werden fur den brandenburgischen Anteil vier Bauern und drei Budner genannt Die Schatzung betrug 339 fl Auf dem brandenburgischen Anteil bewirtschafteten nun drei Bauern vier Hufen zwei Bauern hatten je anderthalb Hufen ein Bauer eine Hufe Der Acker konnte jahrlich besat werden 1783 hatte der brandenburgische Anteil von Domsdorf acht Feuerstellen Hauser und 36 Bewohner 29 Fur 1796 wurden neun Bauerneigentumer genannt 1807 hatte der brandenburgische Anteil von Domsdorf in acht Hausern 46 Einwohner 14 1818 hatte Domsdorf brandenburgischer und niederlausitzer Anteil 127 Einwohner und 24 Wohnhauser 30 1823 gehorten zum Drebkauer Anteil vier Bauern und zwei Budner zum Greifenhainer Anteil ebenfalls vier Bauern und zwei Budner 1835 lebten in 23 Hausern 125 Einwohner 31 Das Urmesstischblatt von 1840 dokumentiert eine Ziegelei und eine Schaferei ostlich des Ortes 1840 wohnten in 23 Hausern nun schon 155 Einwohner 17 1847 wurden die Hilfsdienste der Bauern in Domsdorf abgelost 32 Nach Berghaus 1857 gehorten 320 Morgen der Grundherrschaft 500 Morgen Burgerlichen und Bauern 33 1864 wird Domsdorf als Dorf mit einer Ziegelei 27 Hausern und 183 Einwohnern beschrieben es gehorte dem Friedrich Adam von Arenstorff zu Schloss Drebkau 19 1919 lag die Schaferei unmittelbar ostlich der Bahnstrecke Knapp 700 Meter nordlich des Ortskern lag ein ausgebautes Gehoft 34 Einwohnerentwicklung in Gesamt Domsdorf von 1818 bis 2000 2 35 Jahr 1818 1835 1846 1871 1890 1900 1910 1925 1939 1946 1950 1964 1971 1981 1991 2000Einwohner 127 125 180 167 173 167 137 133 133 187 203 130 118 239 189 236Am 8 Juni 2013 feierte Domsdorf mit einem Dorffest sein 550 jahriges Jubilaum seiner Ersterwahnung 36 Kommunale und politische Geschichte Bearbeiten Domsdorf liegt in der Niederlausitz und gehorte in der Fruhen Neuzeit bis 1815 anteilmassig zur brandenburgischen Herrschaft Cottbus und anteilmassig zur sachsischen Niederlausitz Im Frieden von Tilsit musste Preussen die Herrschaften Cottbus und Peitz 1807 an das Konigreich Sachsen abtreten 1814 fielen die Herrschaften Cottbus und Peitz an Preussen zuruck 1815 die gesamte Niederlausitz als Ergebnis des Wiener Kongresses In der anschliessenden Kreisreform wurde aus den beiden Herrschaften Cottbus und Peitz der Cottbusser Kreis gebildet Domsdorf wurde nun aber ganz dem Calauer Kreis zugeordnet 1874 wurden Amtsbezirke in Preussen gebildet Domsdorf wurde dem Amtsbezirk No 18 Drebkau zugeordnet Amtsvorsteher war Friedrich Hermann Graf von Wartensleben auf Raakow sein Stellvertreter Rittergutsbesitzer Hermann von Muschwitz auf Geisendorf 37 In der Kreisreform von 1950 verblieb Domsdorf im Kreis Calau In der umfassenden Bezirks und Kreisreform von 1952 wurde Domsdorf dem Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus zugewiesen Zum 1 Januar 1973 wurde die Gemeinde Steinitz nach Domsdorf eingemeindet Nach der Wende wurde im aus dem Kreis Cottbus Land hervorgegangenen Landkreis Cottbus 1992 das Amt Drebkau Niederlausitz gebildet das auch die Verwaltungsaufgaben der Gemeinde Domsdorf wahrnahm 1993 ging der Landkreis Cottbus im neuen Landkreis Spree Neisse auf Zum 31 Dezember 2001 wurde Domsdorf in die Stadt Drebkau eingemeindet und das Amt Drebkau Niederlausitz aufgelost Seither ist Domsdorf ein Ortsteil der Stadt Drebkau Im Ort wird ein Ortsbeirat bestehend aus drei Mitgliedern gewahlt Steinitz ist nur noch ein Gemeindeteil von Domsdorf ohne eigene kommunale Vertretung Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Domsdorf hat keine Kirche und war 1820 und 1930 nach Steinitz eingekircht Heute 2022 gehort der Ort zur Kirchengemeinde Drebkau Steinitz Kausche im Kirchenkreis Cottbus der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Denkmale BearbeitenDer Ortskern aus dem deutschen Mittelalter und der Neuzeit ist als Bodendenkmal unter Schutz gestellt Es ist unter der Nr 120299 in der Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Spree Neisse gelistet 38 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts oder geographisch historisch statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg auf Veranlassung des Staatsministers und Ober Prasidenten Flottwell Dritter Band Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Berghaus Landbuch Band 3 mit entsprechender Seitenzahl Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Dritter und letzter Band Die Neumark Brandenburg enthaltend Maurer Berlin 1809 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Bratring Neumark Brandenburg mit entsprechender Seitenzahl Carl von Eickstedt Beitrage zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg Pralaten Ritter Stadte Lehnschulzen oder Rossdienst und Lehnwahr Creutz Magdeburg 1840 im Folgenden Eickstedt Landbuch mit entsprechender Seitenzahl Christian Carl Gulde Historisch geographisch statistische Beschreibung der Herrschaft Cottbus In Lausitzisches Magazin oder Sammlung verschiedener Abhandlungen und Nachrichten Band 20 Gorlitz 1788 1787 Nr 3 S 33 36 Nr 4 S 49 52 69 71 99 102 133 137 im Folgenden abgekurzt Gulde Beschreibung der Herrschaft Cottbus mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band IV Kreis Calau Teil I Verlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1988 ISBN 3 7686 4120 1 S 228 248 Rudolf Lehmann Quellen zur Geschichte der Niederlausitz Mitteldeutsche Forschungen Band 68 Bohlau Verlag Koln und Wien 1972 im Folgenden abgekurzt Lehmann Quellen zur Geschichte der Niederlausitz mit entsprechender Seitenzahl Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 1 Einleitung und Ubersichten Die Kreise Luckau Lubben und Calau Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 im Folgenden abgekurzt Lehmann Historisches Ortslexikon Niederlausitz Band 1 mit entsprechender Seitenzahl Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Dritter Theil Selbstverlag des Verfassers Berlin 1829 im Folgenden abgekurzt Wohlbruck Bistum Lebus 3 mit entsprechender Seitenzahl Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 21 Oktober 2020 a b Lehmann Historisches Ortslexikon Niederlausitz Band 1 S 180 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis Supplement Band G Reimer Berlin 1865 Online bei Google Books S 465 a b Lehmann Quellen zur Geschichte der Niederlausitz S 269 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellenschriften fur die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten Haupttheil 2 Urkunden Sammlung zur Geschichte der auswartigen Verhaltnisse der Mark Brandenburg und ihrer Regenten Band 5 Morin Berlin 1848 Online bei Google Books S 428 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 3 Band 2 G Reimer Berlin 1860 Online bei Google Books S 442 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 3 Band 2 G Reimer Berlin 1860 Online bei Google Books S 508 Gerhard Kruger Die Ritterguter in der Herrschaft Cottbus und ihre Besitzer Verein fur Heimatkunde Cottbus 1939 Familienkundliche Hefte der Niederlausitz Band 9 S 8 Eickstedt Landbuch S 54 Online bei Google Books Ernst von Schonfeldt Aus alter Zeit Beitrage zur Geschichte der alten Herrschaften Cottbus und Peitz Verlag von E Kuhn Cottbus 1887 S 81 Eickstedt Landbuch S 283 Online bei Google Books Gulde Beschreibung der Herrschaft Cottbus S 34 Online bei Google Books Gulde Beschreibung der Herrschaft Cottbus S 49 Online bei Google Books a b Bratring Neumark Brandenburg Anhang S 345 Online bei Google Books Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche VM 24 Calau 468 Domsdorf Rezess uber die Dienstregulierung und Separation des Drebkau Arnsdorfer Anteils 22 Februar 1830 Akte Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche VM 24 Calau 469 Domsdorf Rezess uber die Dienstregulierung und Separation des Raakow Muhlen Anteils vom 22 Febr 1830 1826 1830 Akte a b c Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books Karl Friedrich Rauer Hand Matrikel der in samtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis und Landtagen vertretenen Ritterguter Berlin 1857 S 117 a b Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 Online bei Google Books Lehmann Quellen zur Geschichte der Niederlausitz S 169 Lehmann Quellen zur Geschichte der Niederlausitz S 277 Wohlbruck Bistum Lebus 3 S 346 Online bei Google Books Genealogische Nachrichten Lausitzisches Magazin 5 Jahrgang 3 Stuck vom 14 Februar 1722 S 35 Online bei Google Books Leopold Freiherr von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Erster Band A K Verlag von Ludwig Rauh Berlin 1855 Online bei Google Books S 167 Frederik von Arenstorff til Visborggaard Familienblatt des Friedrich von Arentorff auf Danisch Paul Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche I Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 PDF S 32 33 R Reichert Konigliche Behorden und Landwirtschaftskammer fur die Provinz Brandenburg Bearb Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche Provinz Brandenburg 5 ganzlich umgearbeitete Auflage Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1910 S 22 23 Erich Seyfert Guter Adressbuch fur die Provinz Brandenburg 2 vollig umgearbeitete und stark vermehrte Auflage Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 S 224 225 Gulde Beschreibung der Herrschaft Cottbus S 35 Online bei Google Books Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O G Hayn Berlin 1820 J C Muller Vollstandiges geographisch statistisch topographisches Worterbuch des Preussischen Staates Erster Band A E J C Mullersche Buchhandlung Erfurt 1835 Online bei Google Books S 713 Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a d Oder Offentlicher Anzeiger als Beilage zum Amtsblatt No 38 vom 22 September 1847 S 423 Online bei Google Books Berghaus Landbuch Band 3 S 568 Online bei Google Books Messtischblatt 2473 Drebkau 1919 Abgerufen am 20 Juni 2017 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 13 Landkreis Spree Neisse PDF Drebkauer Heimatblatt 5 Jahrgang vom 25 Mai 2013 Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a d Oder Ausserordentliche Beilage zum Amtsblatt No 29 vom 22 Juli 1874 S 5 Online bei Google Books Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Spree Neisse Stand 31 Dezember 2018 PDFWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Domsdorf Domasojce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beitrag in der RBB Sendung Landschleicher vom 13 Mai 2001Orts und Gemeindeteile der Stadt Drebkau OrtsteileCasel Kozle Domsdorf Domasojce Greifenhain Malin Jehserig Jazorki Kausche Chusej Laubst Lubosc Leuthen Lutol Schorbus Skjarbosc Siewisch Ziwize GemeindeteileAuras Huraz Golschow Golasow Illmersdorf Njamorojce Klein Ossnig Wosenck Koschendorf Kosnojce Loschen Leziny Merkur Merkur Papproth Paprotna Radensdorf Radowasojce Rehnsdorf Radusc Steinitz Scenc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domsdorf Drebkau amp oldid 229383710