www.wikidata.de-de.nina.az
Radensdorf niedersorbisch Radowasojce ist ein Gemeindeteil von Greifenhain einem Ortsteil der Stadt Drebkau im Landkreis Spree Neisse im Sudosten Brandenburgs Vor dem 1 Januar 1974 war Radensdorf eine eigenstandige Gemeinde Radensdorf zahlt zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Radensdorf RadowasojceVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt DrebkauKoordinaten 51 39 N 14 10 O 51 6503 14 1729 87 Koordinaten 51 39 1 N 14 10 22 OHohe 87 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1974Eingemeindet nach GreifenhainPostleitzahl 03116Vorwahl 035602Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 NachweiseLage BearbeitenRadensdorf liegt in der Niederlausitz etwa vier Kilometer westlich von Drebkau und 16 Kilometer Luftlinie sudwestlich des Cottbuser Stadtzentrums Umliegende Ortschaften sind Golschow im Nordosten Drebkau im Osten Domsdorf im Sudosten das bereits im Landkreis Oberspreewald Lausitz liegende Neupetershain Nord im Sudwesten Greifenhain im Westen sowie Casel im Nordwesten Der Ort liegt zwei Kilometer sudlich der Landesstrasse 52 und drei Kilometer nordlich der Bundesstrasse 169 In der Nahe des Ortes fliessen der Kaupegraben und das Neue Buchholzer Fliess Geschichte BearbeitenDas Strassendorf Radensdorf wurde erstmals im Jahr 1457 unter dem Namen Radenstorf urkundlich erwahnt 1463 wurde der Ort als Radmansdorf bezeichnet Der Ortsname ist auf einen sorbischen Personennamen mit dem Anfang Rad zuruckzufuhren die genaue Form ist unbekannt 1 Laut Arnost Muka geht der Ortsname auf den Personennamen Radovas zuruck 2 Laut der Topographisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O aus dem Jahr 1844 gab es in Radensdorf in diesem Jahr 27 Wohngebaude der Ort hatte damals 160 Einwohner Radensdorf verfugte uber eine Windmuhle eine Schaferei und ein Rittergut Das Dorf war nach Greifenhain eingepfarrt 3 Im Jahr 1867 hatte Radensdorf 218 Einwohner in 23 Wohngebauden zudem gab es neben der Windmuhle und der Schaferei noch eine Ziegelei 4 Radensdorf hatte bis Ende des 19 Jahrhunderts auch einen hohen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil Arnost Muka zahlte fur seine Statistik uber die Lausitzer Sorben eine Einwohnerzahl von 173 davon waren 116 Einwohner Sorben 67 und 57 Deutsche 5 Danach ging der Anteil allerdings stark zuruck in der Statistik von Ernst Tschernik aus dem Jahr 1956 taucht der Ort gar nicht mehr auf Beim Wiener Kongress im Jahr 1815 wurden nach der Niederlage des Konigreiches Sachsen Gebietsabtretungen an das Konigreich Preussen beschlossen die auch Radensdorf betrafen Danach lag die Gemeinde im Landkreis Calau im Regierungsbezirk Frankfurt in der Provinz Brandenburg Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Radensdorf Teil der Sowjetischen Besatzungszone und spater der DDR Bei der Kreisreform am 25 Juli 1952 kam die Gemeinde an den Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus Am 1 Januar 1974 wurde Radensdorf in das benachbarte Greifenhain eingemeindet Nach der Wende wurde der Kreis Cottbus Land in Landkreis Cottbus umbenannt Im Zuge der Kreisreform Brandenburg 1993 kam die Gemeinde Greifenhain mit dem Ortsteil Radensdorf an den neu gegrundeten Landkreis Spree Neisse und wurde dort vom Amt Drebkau Niederlausitz verwaltet Am 31 Dezember 2001 wurden Greifenhain mit Radensdorf in die Stadt Drebkau eingemeindet und das Amt Drebkau Niederlausitz wurde aufgelost 6 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Radensdorf von 1875 bis 1971 7 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 78 1910 53 1933 49 1946 217 1964 1591890 74 1925 60 1939 143 1950 231 1971 143Nachweise Bearbeiten Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 137 Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 80 Digitalisat Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 1844 S 29 bsb muenchen de Statistisches Bureau der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a d O 1867 Online bei Google Books S 31 Arnost Muka Statistika luziskich Serbow Woblicenje a wopisanje Budysin 1884 1886 Online S 126 Radensdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 25 Juni 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 25 Juni 2018 Orts und Gemeindeteile der Stadt Drebkau OrtsteileCasel Kozle Domsdorf Domasojce Greifenhain Malin Jehserig Jazorki Kausche Chusej Laubst Lubosc Leuthen Lutol Schorbus Skjarbosc Siewisch Ziwize GemeindeteileAuras Huraz Golschow Golasow Illmersdorf Njamorojce Klein Ossnig Wosenck Koschendorf Kosnojce Loschen Leziny Merkur Merkur Papproth Paprotna Radensdorf Radowasojce Rehnsdorf Radusc Steinitz Scenc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radensdorf Drebkau amp oldid 205043503