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Buchholz niedersorbisch Bukowina war ein Dorf das zuletzt im Kreis Calau im Bezirk Cottbus in der DDR lag Die fruhere Gemeinde lag im Lausitzer Braunkohlerevier und wurde 1964 durch den Tagebau Greifenhain devastiert Die Gemarkung wurde am 1 Oktober 1964 nach Lubochow eingemeindet und gehort heute zur Gemeinde Altdobern im Landkreis Oberspreewald Lausitz in Brandenburg BuchholzGemeinde AltdobernKoordinaten 51 39 N 14 7 O 51 6475 14 111944444444 Koordinaten 51 38 51 N 14 6 43 OEingemeindung 1 Oktober 1964Eingemeindet nach LubochowBuchholz auf einem Messtischblatt von 1912Buchholz auf einem Messtischblatt von 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 NachweiseLage BearbeitenBuchholz lag in der Niederlausitz rund funfeinhalb Kilometer ostlich von Altdobern und siebeneinhalb Kilometer westlich von Drebkau Nachbarorte waren Goritz im Norden Greifenhain im Osten Ressen im Sudosten Lubochow im Suden Kunersdorf im Sudwesten Pritzen im Westen und Nebendorf im Nordwesten Der Nachbarort Nebendorf sowie Teile von Goritz und Pritzen fielen ebenfalls dem Braunkohlebergbau zum Opfer Nordlich der ehemaligen Ortslage befindet sich heute die als Abraumhalde kunstlich entstandene Buchholzer Hohe Geschichte BearbeitenBuchholz wurde im Jahr 1514 erstmals urkundlich erwahnt 1 Da das Dorf im Sudwesten der Herrschaft Cottbus lag gehorte es zu einer Exklave der Mark Brandenburg die vollstandig vom Markgraftum Niederlausitz umgeben war Erst durch den Frieden von Tilsit im Jahr 1807 kam Buchholz an das Konigreich Sachsen Im Jahr 1809 verzeichnete Friedrich Wilhelm August Bratring Buchholz als Dorf und Gut mit drei Wassermuhlen Damals hatte der Ort 122 Einwohner die Haushalte waren neun Kossaten funf Budner ein Einlieger und jeweils ein Muller in jeder Wassermuhle Die Einwohner des Dorfes gingen in die Kirche nach Greifenhain 2 Nach dem Wiener Kongress kam die Niederlausitz und somit auch der Ort Buchholz an das Konigreich Preussen Bei der Gebietsreform im Jahr 1816 wurde Buchholz dem Kreis Calau im Regierungsbezirk Frankfurt in der Provinz Brandenburg zugeordnet Anfang der 1840er Jahre hatte der Ort 192 Einwohner 3 im Jahr 1864 hatte das Dorf Buchholz 256 Einwohner dazu kamen die Siedlungen Sandmuhle mit funf und Schmiegelmuhle mit elf Einwohnern 4 Bei der Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 lebten in der Landgemeinde Buchholz 254 Einwohner in 52 Haushalten Von den Einwohnern waren 115 Manner und 139 Frauen 37 Einwohner waren Kinder unter zehn Jahren Als Arnost Muka den Ort um 1880 besuchte waren von den 218 Einwohnern 35 Sorben und 183 Deutsche 5 Der Kreis Calau wurde 1886 in Landkreis Calau umbenannt Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Buchholz zur Sowjetischen Besatzungszone Dort gehorte die Gemeinde ab 1947 zum Land Brandenburg das ab 1949 in der DDR zunachst weiter bestand Am 1 Juli 1950 wurde der Landkreis Calau aufgespalten und Buchholz verblieb beim Restkreis der in Landkreis Senftenberg umbenannt wurde Am 25 Juli 1952 wurde Buchholz dem neu gegrundeten Kreis Calau im Bezirk Cottbus zugeordnet das Land Brandenburg wurde aufgelost Im Jahr 1964 wurde Buchholz als erstes Dorf fur den Tagebau Greifenhain abgebrochen Insgesamt mussten 202 Einwohner umgesiedelt werden Die Ortsflur wurde zum 1 Oktober 1964 nach Lubochow eingegliedert Nahe dem ehemaligen Ortsgebiet erinnern heute ein Gedenkstein mehrere Schautafeln und die ostlich des Tagebaurestlochs Altdoberner See verbliebene Hochkippe mit ihrem Namen Buchholzer Hohe an den Ort 6 Am 1 Februar 2002 wurde die Gemeinde Lubochow aufgelost dabei wurde Lubochow nach Neu Seeland eingegliedert wahrend Pritzen und die Gemarkungen von Buchholz und Nebendorf in die Gemeinde Altdobern kam Siehe auch BearbeitenListe der abgebrochenen Orte im Lausitzer Kohlerevier Archiv verschwundener OrteLiteratur BearbeitenDokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte Forst Horno 2010Weblinks BearbeitenArchiv verschwundener Orte Buchholz Bukowina im Archiv verschwundener Orte Braunkohlebergbau und Sanierung im Raum Greifenhain Grabendorf Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft 2005Nachweise Bearbeiten Tabelle der verschwundenen Orte bis 1993 Nicht mehr online verfugbar In umsiedler schleife de Archiviert vom Original am 3 April 2017 abgerufen am 2 April 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www umsiedler schleife de Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Die Neumark Brandenburg enthaltend Berlin 1809 S 344 Online Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 17 Online Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 S 21 Online Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 208f Nr 20 Online Erinnerungsorte Gedenkstein fur Buchholz In archiv verschwundene orte de Abgerufen am 2 April 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buchholz Altdobern amp oldid 237058279