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Goritz niedersorbisch Chorice ist ein Wohnplatz in Casel einem Ortsteil der Stadt Drebkau im Landkreis Spree Neisse im Sudosten des Landes Brandenburg Bis zum 1 Januar 1926 war Goritz eine eigenstandige Gemeinde Bis dahin trug der Ort zur Unterscheidung zu Goritz b Vetschau den Namen Goritz b Alt Dobern Der Ort wurde in den Jahren 1977 und 1984 zu Gunsten des Braunkohleabbaus in der Lausitz teilweise devastiert Goritz ChoriceVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt DrebkauKoordinaten 51 40 N 14 6 O 51 67114 14 10823 76 Koordinaten 51 40 16 N 14 6 30 OHohe 76 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1926Eingemeindet nach CaselPostleitzahl 03116Vorwahl 035602Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Weblinks 5 NachweiseLage BearbeitenGoritz liegt in der Niederlausitz und im Norden des Lausitzer Seenlandes etwa acht Kilometer Luftlinie nordwestlich von Drebkau Umliegende Ortschaften sind Casel im Norden Greifenhain im Sudosten sowie die im Landkreis Oberspreewald Lausitz gelegene Stadt Altdobern im Sudwesten mit ihren Ortsteilen Peitzendorf und Reddern im Westen Goritz liegt im Lausitzer Braunkohlerevier und grenzt im Suden unmittelbar an das Restloch des Tagebaus Greifenhain Die ehemaligen Nachbardorfer Buchholz und Nebendorf wurden vollstandig abgebrochen Goritz ist Teil des amtlichen Siedlungsgebietes der Sorben Wenden Geschichte BearbeitenGoritz wurde erstmals im Jahr 1503 unter dem Namen Goricz urkundlich erwahnt Der Ortsname stammt aus dem Sorbischen und geht laut Reinhard E Fischer auf den Namen Chor zuruck welcher sich vermutlich auf einen ehemaligen Dorfbesitzer bezieht 1 Der sorbische Ortsname geht auf das Wort chory was krank bzw mager bedeutet 2 Laut der Topographisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O aus dem Jahr 1844 gehorte zu Goritz ein Rittergut das damals von einem Herrn Richter belehnt wurde Der Ort hatte damals 13 Wohngebaude und 58 Einwohner und verfugte uber eine Wassermuhle Eingepfarrt war Goritz nach Wustenhain 3 Im Jahr 1867 hatte Goritz 62 Einwohner in nur noch 10 Wohngebauden das Rittergut gehorte damals einem Oberstleutnant Larich aus Reddern 4 Der Ort Goritz war fur den Abriss und die Uberbaggerung durch den Braunkohletagebau Greifenhain vorgesehen In den Jahren 1977 1983 und 1984 kam es zu mehreren Teilortsabbruchen von denen nur ein Gebaude verschont wurde Die Anzahl der umgesiedelten Bewohner ist unbekannt 5 Beim Wiener Kongress im Jahr 1815 wurden nach der Niederlage des Konigreiches Sachsen Gebietsabtretungen an das Konigreich Preussen beschlossen die auch Goritz betrafen Danach lag die damalige Gemeinde im Landkreis Calau im Regierungsbezirk Frankfurt in der Provinz Brandenburg Am 1 Januar 1926 wurde Goritz als Gemeinde aufgelost und nach Casel eingemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Goritz Teil der Sowjetischen Besatzungszone und spater der DDR Bei der Kreisreform am 25 Juli 1952 kam die Gemeinde Casel mit dem Ortsteil Goritz an den Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus Nach der Wende wurde der Kreis Cottbus Land in Landkreis Cottbus umbenannt Im Zuge der Kreisreform Brandenburg 1993 kam die Gemeinde Casel mit ihren Ortsteilen an den neu gegrundeten Landkreis Spree Neisse und wurde dort vom Amt Drebkau Niederlausitz verwaltet Am 31 Dezember 2001 wurde Casel in die Stadt Drebkau eingemeindet und das Amt Drebkau Niederlausitz wurde aufgelost Goritz wurde dabei zu einem Wohnplatz herabgestuft 6 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Goritz von 1875 bis 1925 7 Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 52 1910 331890 63 1925 32Weblinks BearbeitenGoritz bei Altdobern Chorice im Archiv verschwundener OrteNachweise Bearbeiten Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 66 Arnost Muka Ḿena ds mestow a wsow 1911 1928 Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 1844 S 21 bsb muenchen de Statistisches Bureau der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a d O 1867 Online bei Google Books S 25 Goritz im Archiv verschwundener Orte Archiv verschwundener Orte abgerufen am 12 Juli 2018 Goritz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 12 Juli 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 12 Juli 2018 Orts und Gemeindeteile der Stadt Drebkau OrtsteileCasel Kozle Domsdorf Domasojce Greifenhain Malin Jehserig Jazorki Kausche Chusej Laubst Lubosc Leuthen Lutol Schorbus Skjarbosc Siewisch Ziwize GemeindeteileAuras Huraz Golschow Golasow Illmersdorf Njamorojce Klein Ossnig Wosenck Koschendorf Kosnojce Loschen Leziny Merkur Merkur Papproth Paprotna Radensdorf Radowasojce Rehnsdorf Radusc Steinitz Scenc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goritz Drebkau amp oldid 229476348