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Geisendorf niedersorbisch Gizkojce war ein Ort in der Niederlausitz das im Jahr 2001 fur den Tagebau Welzow Sud abgebrochen wurde 41 Einwohner wurden nach Neupetershain umgesiedelt 1 Abweichend von den ursprunglichen Planungen blieb der unter Denkmalschutz 2 stehende Gutshof Geisendorf erhalten Ortsschild des abgebrochenen Ortes Geisendorf Ausschnitt Messtischblatt 1919Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Gutshaus Geisendorf 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenGeisendorf lag in der Niederlausitz nordostlich von Neupetershain Es wurde durch den Tagebau Welzow Sud in Anspruch genommen Geschichte Bearbeiten nbsp Gutshaus Geisendorf im Jahr 2021Der Ort wurde 1455 erstmals urkundlich erwahnt Im Jahr 1844 wurden fur Geisendorf 158 Einwohner angegeben Weit uber die Halfte von ihnen waren Sorben Wenden Am Rande des Ortes lagen drei Teiche die als Pferdetranke zur Karpfenzucht und als Schlossteich genutzt wurden Die Teiche trockneten auf Grund der grossraumigen Wasserabsenkung durch den Tagebau Welzow Sud bereits in den 1950er Jahren aus Geisendorf war ein Strassendorf mit zwei Muhlen aber ohne Kirche Die Einwohner gingen in die Kirche des Ortes Steinitz Das Herrenhaus des Gutes Geisendorf blieb als einziges Gebaude des ehemaligen Dorfes erhalten 3 Am 1 Januar 1928 wurde Geisendorf nach Neupetershain eingemeindet Gutshaus Geisendorf Bearbeiten nbsp Plastik auf dem Hof des Gutes 2012 nbsp Blick auf den Tagebau Welzow Sud am Rande des Gutes 2012 Hauptartikel Gutshaus Geisendorf Das Herrenhaus stammt aus dem 17 Jahrhundert Mehrfache Erweiterungen hatten stilistische Uberformungen zur Folge Gegenwartig uberwiegen barocke und klassizistische Formen Der letzte Erbe des Gutes war Alfred von Muschwitz 1858 1937 Er uberliess das Gut Hansen Burscher von Saher zum Weissenstein der es bis 1945 in seinem Besitz hatte Im Zuge der Bodenreform wurde er enteignet Das Gutshaus wurde 1996 von der Lausitzer Braunkohle AG erworben und saniert Seit dieser Zeit hat in dem Haus das Kulturforum seinen Platz Im Jahr 2009 erreichte der Vorschnittbagger des Tagebaus Welzow Sud das Gut Geisendorf Es liegt nunmehr unmittelbar am Rande des Tagebaus 4 Siehe auch BearbeitenListe der abgebrochenen Orte im Lausitzer Kohlerevier Archiv verschwundener OrteLiteratur BearbeitenArchiv verschwundener Orte Hrsg Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Forst 2010 Vattenfall Hrsg Gut Geisendorf Das Kulturforum der Lausitzer Braunkohle Frank Forster Verschwundene Dorfer im Lausitzer Braunkohlenrevier 3 bearbeitete und erweiterte Auflage Domowina Verlag Bautzen 2014 S 67 70 Einzelnachweise Bearbeiten Archiv verschwundener Orte Hrsg Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Forst 2010 S 159 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Spree Neisse PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Archiv verschwundener Orte Hrsg Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Forst 2010 S 158 Vattenfall Hrsg Gut Geisendorf Das Kulturforum der Lausitzer Braunkohle 51 62 14 183333333333 Koordinaten 51 37 N 14 11 O Normdaten Geografikum GND 4696171 9 lobid OGND AKS VIAF 249410225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geisendorf Neupetershain amp oldid 233434717