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Dieser Artikel behandelt den historischen Kreis der Mark Brandenburg bis 1816 Siehe auch Kreis Havelberg DDR 1952 1990 bzw Landkreis Havelberg Sachsen Anhalt 1990 1994 Der Havelbergische Kreis auch Kreis Havelberg genannt war ein Kreis in der Mark Brandenburg der sich im Verlauf des 16 Jahrhunderts herausbildete und in der Gebietsreform von 1816 7 aufgelost wurde Er wurde traditionell der Prignitz zugerechnet Das ehemalige Kreisgebiet ist seit den Kreisreformen nach der Wende in den 1990er Jahren auf drei Landkreise und zwei Bundeslander verteilt Die namengebende Kreisstadt Havelberg gehort heute zum Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt das ubrige Kreisgebiet zu den Landkreisen Prignitz und Ostprignitz Ruppin in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Zugehorige Orte 3 Literatur 3 1 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Havelbergische Kreis bestand aus drei nicht zusammenhangenden Teilen Er grenzte im Norden an den Plattenburgischen Kreis und den Pritzwalkischen Kreis im Osten an den Kyritzischen Kreis und den Ruppinschen Kreis und im Suden an den Seehausenschen und Arneburgischen Kreis sowie das Herzogtum Magdeburg Geschichte BearbeitenDie Prignitz gehorte innerhalb der Mark Brandenburg zur Kurmark und bildete um 1800 eine eigene Provinz neben Altmark Mittelmark und Uckermark In der Prignitz bildeten sich im Laufe des 16 Jahrhunderts sieben Kreise zunachst auch Beritte genannt heraus Der Havelbergische Kreis entstand aus dem direkten Besitz des Bischofs von Havelberg um die gleichnamige Stadt Den Kreisen oder Beritten stand ein Landreiter vor Sie entwickelten jedoch keine eigene Verwaltung sondern die Prignitz wurde insgesamt als Kreis aufgefasst mit Kreisdirektorium ritterschaftlichem Corpus die politische Vertretung und mit eigener Kreiskasse Jedoch wurden die untergeordneten Kreise weiterhin aufrechterhalten Zugehorige Orte Bearbeiten Die folgende Ortsliste des Pritzwalkischen Kreises ist Bratring 1804 entnommen Havelberg war seit dem Mittelalter in den Dombezirk und die Stadt auf der Havelinsel geteilt Fur Havelberg zahlt Bratring eine ganze Reihe von Einzelhausern Ortslagen und Vorwerke auf die einen unterschiedlichen Rechtsstatus hatte z T eigenstandige Gemeinden waren 1 Sie wurden hier entgegen der Reihenfolge in Bratring unter Havelberg zusammengefasst Die sieben Berggemeinden von Havelberg wurden erst 1836 nach Havelberg eingemeindet 2 Havelberg Stadt Bauhof neben dem Dechanei Garten in Havelberg aufgegangen Der Berg bei Havelberg zwischen Havelberg und Toppel Havelberg Bahnhofstrasse Der Bischofsberg Havelberg Bischofsberg Calvaria ein Theil des Berges bei Havelberg Havelberg Calvarienweg Fahrendorfs Weinberg zwischen Toppel und Havelberg Fleckengarten Gartner Etablissement existiert nicht mehr lag etwa hier nbsp 52 835634 12 098999 Dom Havelberg Domstift und Vorwerk Holzwarter Wohnung eines Holzwarters im sog Muhlenholze bei Havelberg Koperberg Fischkoperberg Havelberg unterhalb des Domberges Lehmkuhlenberg ein Teil des Berges bei Havelberg Muhlenholz Forsterei im Muhlenholz zwischen Elbe und Havel Neuberg ein Teil des Berges bei Havelberg Saldernberg bei Havelberg ein Teil des Berges bei Havelberg westlicher Teil von Bischofsberg Schmocks Weberei Haus zwischen Fahrendorfs Weinberg und Schonberg bei Havelberg Schoneberg ein Teil des Berges bei Havelberg Schutzenhaus Haus bei Havelberg am Weg nach Sandow Sperlingsberg bei Havelberg Weinberge bei Havelberg vier Weinberge bei der Stadt Havelberg Havelberg Weinbergstrasse Wendenberg Wendeberg ein Teil der Berge bei Havelberg Balow Bahlow Below Dorf Gemeindeteil von Ruhstadt Breddin Dorf Gemeinde des Amtes Neustadt Dosse Am Breddinschen Berg Holzschlagerwohnung zwischen Havelberg und Kummernitz nicht identifiziert Alt Buchholz Vorwerk existiert nicht mehr nbsp 52 891666666667 12 113055555556 Die Lokalitat ist bereits im Schmettauschen Kartenwerk unter diesem Namen verzeichnet Dagegen heisst die Lokalitat im Urmesstischblatt 3138 Havelberg von 1843 Forstr zu Friedrichswalde Sie ist schon nicht mehr in der Topographischen Karte 1 25 000 3138 Havelberg von 1910 vorhanden Neu Buchholz Vorwerk Die Lokalitat ist im Schmettauschen Kartenwerk unter diesem Namen verzeichnet in der Topographischen Karte 1 25 000 3138 Havelberg von 1910 ist das Gehoft als Forsthaus Friedrichswalde bezeichnet Im Urmesstischblatt 3138 Havelberg von 1843 hat das Gehoft keinen Namen Das Forsthaus Friedrichswalde ist nordwestlich des Vorwerks eingezeichnet fur Forstr zu Friedrichswalde siehe Alt Buchholz Dahlen Kolonistendorf Das mittelalterliche Dorf Dahlen fiel um 1350 wust Die Feldmark wurde ab dem 16 Jahrhundert von den Dorfern Toppel und Nitzow genutzt Bis 1773 war auf der Feldmark eine Kolonie entstanden nach Bratring zwischen 1747 und 1750 angelegt 3 Ortsteil der Stadt Havelberg Dollen Dorf Ortsteil der Gemeinde Gumtow Glowen Dorf Ortsteil von Plattenburg Gnevsdorf Gnewsdorf Dorf Gorike Goricke Dorf Ortsteil der Gemeinde Gumtow Granzow Grantzow Dorf Ortsteil von Gumtow Gumtow Dorf Das Rothe Haus Holzwarterei bei Havelberg existiert nicht mehr nach der Topographischen Karten um 1900 Forsthaus Rothhaus etwa hier nbsp 52 880555555556 12 115555555556 gelegen Jederitz Dorf Ortsteil von Havelberg Kolpin Forsthaus im sog Kolpinholz unweit Roddan genaue Lage unklar lag ostlich von Roddan Krugerswerder Fischerhaus bei Quitzobel an der Elbe Lokalitat auf der Gemarkung Quitzobel Gemeinde Legde Quitzobel Krullenkempe oder Kampe Bauernhof Zernitz Lohm Krullenkempe 3 Kummernitz Vorwerk Ortsteil der Stadt Havelberg Lennewitz Dorf Gemeindeteil von Legde Quitzobel Muggenbusch Vorwerk und Schaferei Ortsteil der Stadt Havelberg Netzow Dorf Ortsteil von Plattenburg Nitzow Dorf Ortsteil von Havelberg Quitzobel Dorf und Gut Gemeindeteil von Legde Quitzobel Roddan Rodahn Roddan Dorf und Gut Gemeindeteil von Legde Quitzobel Ruhstadt Ruhstedt Dorf und Gut Gemeinde des Amtes Bad Wilsnack Weisen Sandkrug Krug und Fahrhaus an der Elbe Wohnplatz in der Gemeinde Ruhstadt Schonhagen Dorf Ortsteil der Gemeinde Gumtow Schonermark Dorf und Vorwerk Ortsteil der Gemeinde Studenitz Schonermark Studenitz Dorf Gemeindeteil der Gemeinde Studenitz Schonermark Theerofen in der Hohenheide heute Revierforsterei Theerofen ostlich Havelberg Toppel Dorf Ortsteil der Stadt Havelberg Woplitz Wetlitz Wettelitz Vorwerk und Schaferei Ortsteil der Stadt Havelberg Zarenthin Etablissement Gemeindeteil von Dollen Ortsteil der Gemeinde Gumtow Die Bedeutung der Kreise in der Prignitz nahm gegen 1800 immer mehr ab die Prignitz insgesamt wurde als Kreis aufgefasst Wahrend Bratring die Kreise noch separat auffuhrte gibt das Ortschaftsverzeichnis von 1817 mit der neuen Kreisordnung bei den Orten der Prignitz kein Hinweis auf die fruhere Kreiszugehorigkeit mehr als fruhere Kreiszugehorigkeit wird nur Prignitz angegeben 1816 wurde der Havelbergische Kreis aufgelost und unter die neuen Kreise Westprignitz und Ostprignitz aufgeteilt Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Bd 1 Die allgemeine Einleitung zur Kurmark die Altmark u Prignitz enthaltend XVIII 494 S Berlin Maurer 1804 im Folgenden abgekurzt Bratring Mark Brandenburg 1 mit entsprechender Seitenzahl Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil I Prignitz 463 S Weimar 1962 im Folgenden abgekurzt Enders Historisches Ortslexikon Prignitz mit entsprechender Seitenzahl Gerd Heinrich Verwaltungsgliederung 1608 1806 Beritte und Kreise der Altmark Kurmark und Neumark Historischer Atlas von Brandenburg Veroffentlichungen der Berliner Historischen Kommission beim Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin 1969 Einzelnachweise Bearbeiten Bratring Mark Brandenburg 1 S 483ff Enders Historisches Ortslexikon Prignitz S 143 Bratring Mark Brandenburg 1 S 484 52 825 12 074444444444 Koordinaten 52 50 N 12 4 O Territoriale Gliederung der Mark Brandenburg bis 1807 1816 Landesteile Kurmark NeumarkProvinzen Altmark Mittelmark Prignitz UckermarkKreise Altmark Arendseeischer Arneburgischer Salzwedelischer Seehausenscher Stendalischer Tangermundescher Mittelmark Glien Lowenbergischer Havellandischer Lebusischer Niederbarnimischer Oberbarnimischer Ruppinscher Teltowischer Zauchescher sowie Beeskow Storkowischer Luckenwaldescher Priegnitz Havelbergischer Kyritzischer Lenzenscher Perlebergischer Plattenburgischer Pritzwalkischer Wittstockischer Priegnitz Havelbergischer Kyritzischer Uckermark Stolpirischer Uckermarkischer Neumark Arenswaldischer Dramburgischer Friedebergischer Konigsbergischer Krossenscher Landsbergischer Schievelbeinischer Soldinischer Sternbergischer Zullichauer sowie Cottbusischer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Havelbergischer Kreis amp oldid 237201015