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Langenenslingen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 147777777778 9 3791666666667 571 Koordinaten 48 9 N 9 23 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis BiberachHohe 571 m u NHNFlache 88 33 km2Einwohner 3618 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 41 Einwohner je km2Postleitzahl 88515Vorwahl 07376Kfz Kennzeichen BCGemeindeschlussel 08 4 26 067LOCODE DE LGLAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 71 88515 LangenenslingenWebsite www langenenslingen deBurgermeister Andreas SchneiderLage der Gemeinde Langenenslingen im Landkreis BiberachKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Ortsteile 2 2 1 Andelfingen 2 2 2 Billafingen 2 2 3 Durrenwaldstetten 2 2 4 Egelfingen 2 2 5 Emerfeld 2 2 6 Friedingen 2 2 7 Ittenhausen 2 2 8 Wilflingen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaft 4 Bildungseinrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Weitere Personlichkeiten 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Langenenslingen liegt am Nordrand Oberschwabens im Altmoranenland Der niedrigstgelegene Punkt befindet sich mit 549 m Hohe am Biberbach bei Andelfingen der hochstgelegene der auch der hochste des Landkreises Biberach ist auf dem Rotreiss mit 800 8 m Hohe Langenenslingen ist die flachengrosste sowie die waldreichste Gemeinde des Landkreises Biberach 2 Nachbargemeinden Bearbeiten Von Norden beginnend grenzt Langenenslingen an die Gemeinde Pfronstetten und die Gemeinde Zwiefalten beide im Landkreis Reutlingen die Stadt Riedlingen und die Gemeinde Altheim im Landkreis Biberach sowie die Stadt Scheer die Gemeinde Bingen und die Stadte Hettingen und Gammertingen im Landkreis Sigmaringen Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Langenenslingen In Langenenslingen gibt es mit den Gebieten Tannenhalde Heusteige Kirchsteige Sauloch und Warmtal insgesamt funf Naturschutzgebiete Daneben hat Langenenslingen Anteil an den Landschaftsschutzgebieten Riedlinger Alb und Biberbachtal Holzbachtal Die Landschaftsschutzgebiete Odung am Schelmengarten und Weiher nordlich Wilfingen liegen vollstandig in der Gemeinde Einige Flachen auf der Gemeindeflache gehoren zum FFH Gebiet Glastal Grosser Buchwald und Tautschbuch 3 Geschichte BearbeitenLangenenslingen wurde erstmals 935 urkundlich erwahnt Es gehorte ursprunglich zur Grafschaft Veringen mit der es 1291 an die Habsburger verkauft und damit vorderosterreichisch wurde Im Jahre 1313 besass Graf Heinrich von Veringen einen Weingarten zu Langenenslingen Die Habsburger verpfandeten Langenenslingen im Laufe des 14 Jahrhunderts mehrfach an Graf Wolfrad von Veringen an Burkard von Ellerbach 1330 an Graf Eberhard von Landau an Graf Heinrich von Veringen 1344 1359 an die Grafen Eberhard und Ulrich von Wurttemberg 1409 kam der Ort unter Vorbehalt des Kirchensatzes an die Grafen von Werdenberg die 1399 bereits die Grafschaft Veringen als habsburgisches Lehen bekommen hatten Seitdem war Langenenslingen Teil der Grafschaft Veringen Das Kirchenpatronat lag 1369 bei Habsburg 1409 bei Wurttemberg und nach 1476 bei Werdenberg 1535 kam Langenenslingen nach dem Erloschen der Werdenberger im Mannesstamm als osterreichisches Lehen zusammen mit der restlichen Grafschaft Veringen in den Besitz von Karl I Graf von Hohenzollern Bis 1805 lag die Landesherrschaft uber den Hauptort Langenenslingen bei Osterreich Nach dem Dreissigjahrigen Krieg Mitte der 1630er Jahre ereignete sich eine Katastrophe von nahezu apokalyptischer Dimension mit anschliessenden Fluchtbewegungen die in ihren Ausmassen und Konsequenzen den Vergleich zu den Massenmigrationen des 20 Jahrhunderts keineswegs scheuen muss Pest Hunger und Krieg verwandelt die gesamte Gegend in kurzester Zeit in eine weithin entvolkerte und verwustete Landschaft 4 1806 fiel Langenenslingen an das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen wo es dem Oberamt Sigmaringen dem spateren Landkreis Sigmaringen zugeordnet wurde und damit mit diesem ab 1850 zum preussischen Regierungsbezirk Hohenzollernsche Lande gehorte Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort wie die gesamten hohenzollerischen Lande zur Franzosischen Besatzungszone und somit zum neugebildeten Land Wurttemberg Hohenzollern Seit 1952 gehorte die Gemarkung zum neu gegrundeten Bundesland Baden Wurttemberg Nach der Kreisreform 1973 schloss sich Langenenslingen mit mehreren ehemals zum Landkreis Saulgau gehorenden selbstandigen Gemeinden im Landkreis Biberach zusammen Eingemeindungen Bearbeiten 1 Februar 1972 Egelfingen 5 1 Januar 1975 Andelfingen Billafingen Durrenwaldstetten Emerfeld Friedingen Ittenhausen und Wilflingen 6 Ortsteile Bearbeiten Andelfingen Bearbeiten nbsp Kirche St Cyriakus in AndelfingenSiehe auch Burg AndelfingenBereits 854 wurde der Ort Antolvinga in Urkunden erwahnt als dortige Guter vom Kloster St Gallen an den Bischof von Konstanz abgetreten wurden 7 Im 13 Jahrhundert kam der Grossteil des Ortes durch Kauf und Schenkungen an das Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal nach dessen Auflosung 1803 an das Kurfurstentum Wurttemberg 8 1807 kam Andelfingen zum Oberamt Riedlingen und 1938 zum Landkreis Saulgau Die katholische Pfarrkirche St Cyriakus stammt aus dem 14 Jahrhundert das seltene Patrozinium ist seit 1377 belegt Ein tiefgreifender Umbau erfolgte vermutlich 1489 Der Turm wurde 1519 erneuert Das Innere der gotischen Kirche wurde 1760 unter der Heiligkreuztaler Abtissin Maria Josepha Holzapfel von Herxheim amtierte von 1723 bis 1761 mit Freskenausmalung und Stuck in Rocailleformen barockisiert Ihr Wappen befindet sich uber dem Chorbogen am Ubergang zur Langhausdecke Eine Renovierung der Kirche erfolgte 1876 1878 aus dieser Zeit stammt das Wandgemalde mit einer Darstellung des hl Cyriakus an der Wand uber dem Hochaltar Eine weitere umfassende Sanierung der Kirche wurde 2017 abgeschlossen dabei wurden der komplette Innenraum die Aussenfassaden und das tragende Gebalk renoviert 9 10 Direkt neben der Pfarrkirche befindet sich das historische Pfarrhaus Nach 20 Jahren Leerstand wurde es vom Land Baden Wurttemberg der Kirchengemeinde ubereignet und komplett renoviert An diesem Gebaude befindet sich ein historischer Wappenstein datiert auf das Jahr 1591 Drei Schilde sind in einer Reihe nebeneinander aufgereiht Der Schild in der Mitte zeigt den Zisterzienserbalken der Schild links zeigt das Kreuz von Kloster Heiligkreuztal und der dritte Schild rechts ist das Wappen der Heiligkreuztaler Abtissin Elisabeth Ifflinger von Graneck amtierte von 1569 bis 1602 geviert aus dem Stammwappen der Ifflinger von Graneck und demjenigen der Keller von Schleitheim 11 12 Billafingen Bearbeiten Alemannische Graberfunde deuten auf eine Besiedlung schon im 7 Jahrhundert hin Im 13 Jahrhundert kam der Ort als Pilofingen an die Grafen von Gruningen Landau spater an Habsburg Die Habsburger verpfandeten den Ort an Wurttemberg das ihn an die Grafen von Werdenberg weitergab 1535 kam der Ort als osterreichisches Lehen an Graf Karl von Zollern Billafingen gehorte zum Oberamt Sigmaringen und wurde wie Langenenslingen 1850 ein Teil des Konigreichs Preussen Bei der Verwaltungsreform 1925 kam Billafingen zum neuen Landkreis Sigmaringen Bei der Kreisreform 1973 wurde der Ort obwohl ehemals hohenzollerisch dem Landkreis Biberach zugeordnet 1975 wurde der Ort in Langenenslingen eingemeindet Durrenwaldstetten Bearbeiten Durrenwaldstetten ist ein Dorf auf der Schwabischen Alb das seit 1975 zur Gemeinde Langenenslingen gehort Durch die Lage im Landkreis Biberach bzw vorher im Landkreis Saulgau ist Durrenwaldstetten jedoch nach Oberschwaben und Riedlingen orientiert Die Ortschaft wurde erstmals 1273 in einer Urkunde des Klosters Heiligkreuztal eindeutig genannt Die Pfarrei des Ortes Durrenwaldstetten wurde zwei Jahre spater 1275 erstmals in einer Urkunde erwahnt was auf einen alsbaldigen Kirchen oder Kapellenbau schliessen lasst Bereits im Jahre 1350 wurde die alteste noch vorhandene Kirchenglocke von Durrenwaldstetten gegossen Gewicht 349 kg Die Vogtei Durrenwaldstetten wurde 1350 von den Brudern Barthold und Friedrich Kaib dem Alteren an das Kloster Zwiefalten verkauft Damit war das Kloster aber noch nicht endgultig Ortsherr Bis ins 15 Jahrhundert wurde Durrenwaldstetten Walstetten oder Waltstetten geschrieben Eine weitere die bislang grosste Kirchenglocke von Durrenwaldstetten heute noch erhalten wurde 1471 bei Hans Eger in Reutlingen gegossen 1564 gingen Pfarrei und Kirchensatz mit Grossem und Kleinem Zehnten durch Kauf an das Kloster Zwiefalten Verkaufer war Philipp Dietrich von Spath Der Ort wurde wie viele andere nicht von der Pest verschont Sie forderte 1611 12 in Durrenwaldstetten 95 und 1635 36 43 Tote Dies geht aus Aufzeichnungen im Kirchenbuch hervor Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1644 wurde Durrenwaldstetten von den eingefallenen schwedischen Truppen in Mitleidenschaft gezogen Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde 1665 ein holzerner Glockenstuhl im Kirchturm eingebaut der noch in Benutzung ist Ein Neubau der Pfarrkirche erfolgte 1781 der Turm blieb allerdings erhalten Der Maler Januarius Zick aus Munchen gestaltete die Deckengemalde im Auftrag des Klosters Zwiefalten 1803 wurde das Kloster Zwiefalten sakularisiert und der Klosterbesitz kam zu Wurttemberg Die Klosterpfarreien also auch Durrenwaldstetten kamen zum Bistum Konstanz Im Jahre 1809 gelangte Durrenwaldstetten zum Oberamt Riedlingen und 1938 zum Landkreis Saulgau 1881 wurde ein neuer Hochaltar anlasslich des 100 jahrigen Jubilaums der Pfarrkirche errichtet Durrenwaldstetten wurde 1922 an das elektrische Stromnetz der Oberschwabischen Elektrizitatswerke OEW spater EVS heute EnBW angeschlossen Im Zuge der Kreisreform wurde 1972 der Landkreis Saulgau aufgelost Durrenwaldstetten kam zum Landkreis Biberach 1975 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde aufgelost und der Ort Teil der Gemeinde Langenenslingen 1999 wurde das Flurbereinigungsverfahren beendet 2003 die renovierte Pfarrkirche eingeweiht Das Dorf war lange Zeit landwirtschaftlich gepragt in jungerer Zeit nahm die Bedeutung der Landwirtschaft allerdings sehr stark ab Es gibt nur noch wenige Hofe im Dorf von weit uber 10 Vollerwerbsbetrieben ist einer ubrig geblieben Fast alle Bewohner sind ausserhalb des Dorfes im tertiaren bzw sekundaren Sektor beschaftigt Seit 1972 findet jahrlich am letzten Juli Wochenende das sogenannte Schwebefest statt das viele Besucher aus der naheren und weiteren Umgebung anzieht Egelfingen Bearbeiten Egelfingen gehorte im ausgehenden Mittelalter zur Ritterherrschaft Wilflingen die Vasallen der Grafen von Veringen waren 1487 wurde der Ort von den Grafen von Hornstein an Hans Mulflingen zu Sigmaringen verkauft dessen Erben es samt der Burg Schatzberg an den Schenk von Stauffenberg verausserten Am 23 Juli 1611 wurde Waldburga Millerin aus Egelfingen wegen Hexerei in Veringenstadt enthauptet und anschliessend verbrannt 13 Nur wenige Jahre spater am 1 Juni 1617 wurde Christina Lacherin aus Egelfingen ebenfalls wegen Hexerei enthauptet und verbrannt Diese soll den grossten Korper und den kleinsten Kopf gehabt haben 14 Im Jahre 1805 fiel Egelfingen an das Kurfurstentum Wurttemberg und wurde dem Oberamt Riedlingen zugeteilt Bei der Verwaltungsreform 1938 gelangte der Ort zum Landkreis Saulgau Emerfeld Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Pankratius in EmerfeldSiehe auch Burg Habsberg Emerfeld gehorte ehemals zur Reichsherrschaft Gundelfingen spater den Fursten von Furstenberg 1133 wurde die Kirche vom Bischof von Konstanz konsekriert Sie gehorte lange Zeit zum Kloster St Blasien danach zum Kloster St Georgen im Schwarzwald ehe sie an die Grafen von Helfenstein verkauft wurde Lange Zeit wurde im Ort Eisenerz abgebaut das im nahe gelegenen sigmaringischen Laucherthal verhuttet wurde Im Jahre 1806 wurden die Territorien der Fursten von Furstenberg mediatisiert und Emerfeld gelangte somit zum Konigreich Wurttemberg wurde 1808 dem Oberamt Riedlingen und 1938 dem Landkreis Saulgau zugeteilt Friedingen Bearbeiten 1278 schenkte Grafin Sophia von Veringen dem Kloster Heiligkreuztal ein Gut zu Friedingen 1286 verkaufte Graf Heinrich von Veringen alle seine Besitzungen zu Friedingen mit allen Rechten an das Kloster Kreuztal fur 130 Mark Silber 15 Friedingen gehorte somit seit dem 13 Jahrhundert durch Kauf und Schenkungen zum Kloster Heiligkreuztal das 1803 aufgelost wurde und an Wurttemberg fiel 1807 kam Friedingen zum Oberamt Riedlingen und 1938 zum Landkreis Saulgau Ittenhausen Bearbeiten Ittenhausen gehorte einst den Grafen von Veringen nach deren Aussterben den Grafen von Rechberg und 1447 fur kurze Zeit den Grafen von Wurttemberg die es bereits 1465 wieder verkauften 1564 verkaufte Freiherr von Spat den Flecken an das Kloster Zwiefalten mit dessen Auflosung 1803 die Gemeinde mit 200 Einwohnern an das Herzogtum spater Konigreich Wurttemberg fiel Im Jahre 1810 gelangte Ittenhausen zum Oberamt Riedlingen und 1938 zum Landkreis Saulgau Auf der Gemarkung von Ittenhausen bei der Flur Rotreiss in der Nahe des Weilers Pistre liegt mit 801 Metern 16 die hochste Erhebung des Landkreises Wilflingen Bearbeiten nbsp Schloss WilflingenErstmals um 1086 urkundlich erwahnt gehorte Wilflingen einst den Grafen von Veringen beziehungsweise den Grafen von Gruningen Landau Viele der dortigen Guter kamen durch Kauf bzw Schenkung an das Kloster Heiligkreuztal 1437 verkauften die Grafen von Hornstein ihr dortiges Schloss und die Orte Gross und Klein Wilflingen an den Truchsess Hans von Bichishausen Durch Heirat mit dessen Tochter gelangte Werner Schenk von Stauffenberg in den Besitz Im Jahre 1805 fiel Wilflingen an Wurttemberg und wurde dem Oberamt Riedlingen unterstellt ehe es 1938 zum Landkreis Saulgau kam In Wilflingen hatte der Schriftsteller Ernst Junger im dortigen Stauffenbergschen Forsthaus seinen Wohnsitz von 1951 bis zu seinem Tode im Jahr 1998 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem In Langenenslingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 65 2 2014 61 5 zu folgendem Endergebnis 17 Gruppierung Stimmen SitzeBurgerliste 65 1 13Neue Liste 34 9 7Burgermeister Bearbeiten Burgermeister von Langenenslingen ist Andreas Schneider Er konnte die Wahl im Marz 2015 im ersten Wahlgang fur sich entscheiden 18 und ist seit dem 15 Mai 2015 im Amt Am 5 Marz 2023 wurde er mit 93 1 Prozent der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt 19 Fruhere Burgermeister Anton Waldner 1842 1921 20 Moritz Waldner 1872 1931 20 Adolf Waldner SPD Walter Wachter 1924 2013 CDU Werner Gebele 1948 Burgermeister vom 15 Mai 1975 bis 14 Mai 2015 FWV Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Langenenslingen Blasonierung In geteiltem Schild oben in Rot auf grunem Dreiberg drei goldene gelbe Rehfusse unten in Gold Gelb drei rote Hirschstangen ubereinander 21 Wappenbegrundung Die obere Schildhalfte zeigt das Wappen des Ortsadels der Herren von Enslingen wahrend die untere das Hirschstangen Wappen der Grafen von Veringen aufweist Die letzteren spielten in der Geschichte der meisten Ortsteile eine Rolle Das Wappen wurde vom Innenministerium Wurttemberg Hohenzollern am 28 Januar 1949 verliehen Wappen der ehemals eigenstandigen Gemeinden nbsp Billafingen nbsp WilfingenSiehe auch Liste der Wappen im Landkreis Biberach Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Seit 1997 besteht eine Partnerschaft mit der polnischen Gemeinde Brzesko Bildungseinrichtungen BearbeitenLangenenslingen verfugt uber eine eigene Grundschule Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Gemeinde liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse Museen Bearbeiten nbsp Forsthaus Ernst Jungers Wohnhaus in WilflingenIm Stauffenbergschen Forsthaus in Wilflingen einem Barockbau von 1728 lebte von 1950 bis zu seinem Tod 1998 der Schriftsteller Ernst Junger Durch ihn erhielt der Ort wiederholt den Besuch angesehener Personlichkeiten aus Politik und Kultur So kamen die Bundesprasidenten Theodor Heuss und Roman Herzog der franzosische Staatsprasident Francois Mitterrand Bundeskanzler Helmut Kohl sowie die Dichter Jorge Luis Borges und Heiner Muller zu Junger nach Wilflingen 1999 wurde das Wohnhaus von der Ernst Junger Stiftung in Verbindung mit der Arbeitsstelle fur literarische Museen Archive und Gedenkstatten in Baden Wurttemberg in Marbach am Neckar als Museum und Gedenkstatte eingerichtet Es befindet sich aber weiterhin im Besitz der Freiherrn von Stauffenberg Das Schloss WilflingenBesitzer von Schloss Wilflingen sind seit 1464 die Schenken von Stauffenberg Furstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg baute es 1710 zum Jagdschloss um wobei die heutige Einrichtung der Zimmer mit gusseisernen Ofen und Stuckdecken und das aussere Erscheinungsbild des Hauses entstanden Der Reichstagsvizeprasident Franz August Schenk von Stauffenberg und sein Sohn der Reichstagsabgeordnete und Grunder der OEW Franz Schenk Freiherr von Stauffenberg begrundeten eine Privatbibliothek die heute ca 30 000 Bande umfasst Im Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als furstliches Exil und Wohnstatte der zuruckgetretenen Minister der Vichy Regierung Zahlreiche literarische Begegnungen fanden dort statt Bauwerke Bearbeiten nbsp Inneres der Pfarrkirche St Jakob in Durrenwaldstetten nbsp Die 2015 entdeckte Mauer in der Alten Burg ist die grosste keltische Mauer nordlich der AlpenPfarrkirche St Jakob St Jacobus Maior in Durrenwaldstetten barocke Kirche von 1781 1782 mit Fresken von Januarius Zick Die Kirche St Mauritius in Langenenslingen wurde erstmals im Jahre 1266 erwahnt 1736 36 vergrossert und umgebaut 1751 wurde der Innenraum strukturiert und ausgemalt Die 1840 von dem Ennetacher Orgelbauer Vitus Klingler gebaute Orgel ist im Kern erhalten Die Kirche St Konrad in Langenenslingen wurde zwischen 1889 und 1893 erbaut Die Kapelle Maria Zuflucht auf dem Eichberg bei Langenenslingen wurde von Kriegsheimkehrern 1947 48 als Gebets und Erinnerungsstatte an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs erbaut Rathaus Langenenslingen ehemaliges Jagdschloss der Fursten von Hohenzollern Sigmaringen 1576 bis 1578 errichtet 1630 erweitert 1633 von den Schweden im Dreissigjahrigen Krieg zerstort danach wiederaufgebaut im 18 Jh hohenzollernscher Witwensitz 1960 verandert 2001 bis 2003 Generalsanierung durch das ortsansassige Architekturburo Vogel dabei wurden das historische Gebaude von neuzeitlichen An und Einbauten befreit und das ursprungliche Erscheinungsbild weitgehend wiederhergestellt im Dachgeschoss wurde ein grosser Burgersaal eingebaut Am Gebaude ein auf 1719 datierter Wappenstein mit Ehewappen fur Meinrad II Furst von Hohenzollern Sigmaringen 1689 1715 und seine Frau Johanna Katharina Grafin von Montfort Tettnang 1678 1759 die zu dem Zeitpunkt die Vormundschaftsregierung fur ihren noch minderjahrigen Sohn fuhrte Die Alte Burg eine keltische Hohensiedlung ist wohl eine Aussensiedlung der Heuneburg die zwischen dem siebten und funften Jahrhundert vor Christus errichtet wurde Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Ernst Junger 1895 1998 Schriftsteller Ehrenburger der ehemaligen Gemeinde Wilflingen 22 Jaroslav Kuboec 1918 1997 Monsignore Pfarrer Ehrenburger der ehemaligen Gemeinde Durrenwaldstetten 22 Walter Wachter 1921 2012 Burgermeister von Langenenslingen von 1960 bis 1975 Vorsitzender des Blasmusikverbandes Wilfried Steuer 1933 Politiker CDU Landrat von Saulgau und nach der Kreisreform von Biberach danach Vorstandsvorsitzender der EnBW Werner Gebele 1947 Burgermeister von Langenenslingen von 1975 bis 2015Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Michael Helding 1506 1561 katholischer Bischof Gelehrter Schriftsteller und Humanist Bonaventura von Andelfingen vor 1762 war ein deutscher Monch und Maler Leopold Herder 1808 1868 geboren in Friedingen wurttembergischer Oberamtmann Johann Evangelist Gotz 1815 1893 Bierbrauer 23 Michael Lehmann wurde am 5 Februar 1827 in Langenenslingen geboren er starb 1903 in Hechingen Lehmann war ein Padagoge Schriftsteller und Komponist sowie Orgelspieler Benedikt Sauter 1835 1908 Benediktiner in Beuron 1 Abt von Emaus Prag 1885 1908 August Pollich 1865 1940 wurttembergischer Landtagsabgeordneter geboren in Wilflingen Hugo Koch 1869 1940 katholischer Theologe und Kirchenhistoriker geboren in Andelfingen Fidelis Bohler 1887 1954 Autokonstrukteur geboren in Friedingen Adalbert Neuburger 1903 1968 in Egelfingen geborener und bestatteter Padagoge und Hochschullehrer Marcel Hepp 1936 1970 fuhrender Funktionar der CSU enger Mitarbeiter von Franz Josef Strauss und Herausgeber des Bayernkuriers Robert Hepp 1938 Soziologe und rechtsextremer Autor gilt als Vertreter der Neuen RechtenWeitere Personlichkeiten Bearbeiten Ernst Junger lebte von 1950 bis 1998 im Stauffenbergschen Forsthaus im Ortsteil Wilflingen Er war neben vielen Auszeichnungen Ehrenburger von Langenenslingen noch verliehen vom Ortsteil Wilflingen als dieser noch selbstandige Gemeinde war Die Eltern von Kardinal Karl Lehmann stammen aus Langenenslingen Bundestagsabgeordneter Robin Mesarosch wuchs in Langenenslingen auf Literatur BearbeitenJohann Daniel Georg von Memminger Kapitel Durrenwaldstetten mit Ohnhulben Egelfingen Emerfeld mit Warmthal Friedingen Ittenhausen mit Ensmad Wilflingen mit Ehnhofen und Eisighof In Beschreibung des Oberamts Riedlingen Cotta Stuttgart u a 1827 Volltext bei Wikisource Gerd Wunder Die Schenken von Stauffenberg Eine Familiengeschichte Muller und Graff Stuttgart 1972 Schriften zur sudwestdeutschen Landeskunde 11 ZDB ID 500514 0 Karl Werner Steim Langenenslingen Federsee Verlag Langenenslingen 2008 ISBN 978 3 925171 77 2 Siehe auch BearbeitenTerritoriale Besonderheiten in Sudwestdeutschland nach 1810Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langenenslingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der Gemeinde Junger Haus Offizielle Internetseite von Schloss WilflingenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Langenenslingen Abgerufen am 26 Februar 2022 Karte Schutzgebiete Daten und Kartendienst der LUBW In udo lubw baden wuerttemberg de Abgerufen im 1 Januar 1 Edwin Ernst Weber Tirol in Schwaben Zuwanderung nach dem Dreissigjahrigen Krieg am Fallbeispiel der Pfarreien Veringen und Bingen Vortrag am 6 Juli 1996 in Veringenstadt Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 533 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 545 StiASG Urk A4 A4 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 https www leo bw de web guest detail gis Detail details ORT labw ortslexikon 17334 Andelfingen Altgemeinde Teilort https st konrad langenenslingen drs de unsere kirchengemeinden st cyriakus andelfingen html https www leo bw de web guest detail gis Detail details ORT labw ortslexikon 17334 Andelfingen Altgemeinde Teilort https st konrad langenenslingen drs de unsere kirchengemeinden st cyriakus andelfingen html http welt der wappen de Heraldik aktuell galerien4 galerie2788 htm Thomas Fink Materialien zur Geschichte der Stadt Veringen Band 20 1600 1699 Stadtarchiv Veringenstadt Zitiert nach S Locher unveroffentl Handschriften o J S 216 Thomas Fink Materialien zur Geschichte der Stadt Veringen Band 20 1600 1699 Stadtarchiv Veringenstadt Zitiert nach S Locher unveroffentl Handschriften o J S 221 Sebastian Locher Regesten zur Geschichte der Grafen zu Veringen Sigmaringen 1872 Landesbeschreibungen des Staatsarchives Sigmaringen Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach Hrsg Der Landkreis Biberach Band II Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen Sigmaringen 1990 S 193 Gemeinderatswahlen 2019 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg In www statistik bw de Abgerufen im 1 Januar 1 Langenenslingen Staatsanzeiger BW In www staatsanzeiger de Abgerufen im 1 Januar 1 Funf Burgermeisterwahlen in der Region Bodensee Oberschwaben In swr de 6 Marz 2023 abgerufen am 6 Marz 2023 a b Waldner Karl Friedrich Detailseite LEO BW In www leo bw de Abgerufen im 1 Januar 1 Wappenbeschreibung bei leo bw landeskunde entdecken online abgerufen am 25 Oktober 2023 a b Karl Werner Steim Langenenslingen Federsee Verlag Langenenslingen 2008 ISBN 978 3 925171 77 2 Kurzbiographie Memento des Originals vom 9 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www langenenslingen deStadte und Gemeinden im Landkreis BiberachStadte Bad Buchau Bad Schussenried Biberach an der Riss Laupheim Ochsenhausen Riedlingen nbsp Gemeinden Achstetten Alleshausen Allmannsweiler Altheim Attenweiler Berkheim Betzenweiler Burgrieden Dettingen an der Iller Durmentingen Durnau Eberhardzell Erlenmoos Erolzheim Ertingen Gutenzell Hurbel Hochdorf Ingoldingen Kanzach Kirchberg an der Iller Kirchdorf an der Iller Langenenslingen Maselheim Mietingen Mittelbiberach Moosburg Oggelshausen Rot an der Rot Schemmerhofen 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