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al Haram MoscheeKoordinaten 21 25 21 1 N 39 49 34 2 O 21 422535 39 826158 Koordinaten 21 25 21 1 N 39 49 34 2 OOrt MekkaGrundsteinlegung 638Richtung Gruppierung IslamArchitektonische InformationenEinzelangabenKapazitat Zwei Millionen geplant Grundstuck 400 000 m Minarette 13 geplant Minaretthohe 89 mDie al Haram Moschee arabisch المسجد الحرام al Masdschid al Haram DMG al masǧid al ḥaram auch Heilige Moschee und Grosse Moschee genannt im saudi arabischen Mekka ist die grosste Moschee der Welt Sie gilt noch vor der Prophetenmoschee in Medina und der al Aqsa Moschee in Jerusalem als die vorzuglichste Moschee des Islams 1 In ihrem Hof befinden sich die Kaaba das zentrale Heiligtum des Islams der Zamzam Brunnen und der Maqam Ibrahim Eine Besonderheit der al Haram Moschee ist dass hier nicht nur wie in anderen Moscheen Gebet und Chutba stattfinden sondern auch der Tawaf also die rituelle Umkreisung der Kaaba Auch gilt nach den Manasik Regeln dass derjenige der die al Haram Moschee betritt als Erstes zur Begrussung der Kaaba einen Tawaf zu vollziehen hat 2 Die Baugeschichte der al Haram Moschee reicht mehr als 1300 Jahre zuruck Die wichtigsten Ausbauschritte erfolgten in der fruhen Abbasidenzeit im 8 bis 10 Jahrhundert wahrend der osmanischen Periode im 16 Jahrhundert sowie ab 1955 unter saudischer Herrschaft Seit den 1960er Jahren ist auch der Masʿa also die rituelle Laufstrecke zwischen as Safa und al Marwa Teil der al Haram Moschee Das aktuelle Bauwerk erstreckt sich uber eine Flache von 400 000 m die inneren und ausseren Gebetsflachen einschliessend und kann wahrend des Haddsch mehr als eine Million Glaubige aufnehmen Zurzeit wird die Moschee erneut ausgebaut nach Abschluss der Bauarbeiten soll sie insgesamt 13 Minarette besitzen Da bei der saudischen Neugestaltung der Moschee der Vorgangerbau fast vollstandig niedergerissen wurde ist die fruhere Baugeschichte nur anhand von Text und wenigen Bildquellen rekonstruierbar Vom 16 bis 18 Jahrhundert waren Darstellungen der al Haram Moschee ein beliebtes Motiv der islamischen Kunst Zahlreiche Hadithe unterstreichen den hohen religiosen Wert des rituellen Gebets in der Heiligen Moschee Dessen Organisation hat aber aufgrund der Existenz verschiedener islamischer Lehrrichtungen die unterschiedliche rituelle Vorschriften fur das Gebet vorgeben und teilweise miteinander rivalisieren immer wieder Probleme bereitet und wurde mehrfach reformiert Daneben ist die Heilige Moschee schon seit der Fruhzeit des Islams ein Ort fur die Pflege der religiosen Wissenschaften des Islams Als Kurzform wird fur die al Haram Moschee auch der Ausdruck Haram verwendet allerdings ist der eigentliche Haram von Mekka ein erheblich grosserer Bezirk der eine Flache von rund 554 Quadratkilometern rund um die Stadt umfasst Die al Haram Moschee wird seit 2007 einem umfassenden Um und Ausbau unterzogen Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 1 1 Fruheste Baugeschichte die Anlage eines Gebaudes um die Kaaba 1 2 Der Bau al Mansurs Erweiterung auf West und Nordseite Anfugung von Minaretten 1 3 Der Bau al Mahdis Erweiterung auf Ost und Sudseite Errichtung dreireihiger Arkaden 1 4 Die Anlage der beiden Aussenhofe 1 5 Der Brand von 1400 und die anschliessenden Reparaturen 1 6 Der osmanische Neubau mit dem Kuppeldach 1 7 Exkurs Bildliche Darstellungen in der islamischen und westlichen Kunst 1 8 Erweiterungen unter saudischer Herrschaft 1 8 1 Erste Erweiterung 1955 1969 1 8 2 Zweite Erweiterung 1969 1976 1 8 3 Dritte Erweiterung 1988 1993 1 8 4 Vierte Erweiterung ab 2007 2 Geschichte einzelner Bauelemente und der Infrastruktur 2 1 Die Tore 2 2 Die Minarette 2 3 Die Bauten im Innenhof 2 4 Der Minbar 2 5 Bodenbelag 2 6 Vorrichtungen zur Abwehr von Uberschwemmungen 2 7 Beleuchtung 2 8 Sonnenschutzvorrichtungen 2 9 An die Moschee angrenzende Bauten 3 Der Name al masǧid al ḥaram 3 1 Aussagen im Koran 3 2 Vom Heiligtum zur Moschee Diskussionen uber den Ausdruck in fruhislamischer Zeit 4 Religiose Bedeutung 4 1 Hadithe uber den hohen Wert des Gebets in der al Haram Moschee 4 2 al Masdschid al Haram als die alteste Gebetsstatte auf Erden 4 3 Die al Haram Moschee als Graberfeld der Propheten 5 Geschichte des religiosen Lebens 5 1 Bestimmung der Gebetszeiten und Gebetsruf 5 2 Die Organisation des Gebets und die Rechtsschulen 5 2 1 Die Einrichtung von getrennten Gebetsgruppen 5 2 2 Die Rivalitat zwischen Schafiiten und Hanafiten 5 2 3 Die Reform der Gebetsordnung im 20 Jahrhundert 5 3 Die Freitagspredigt 5 4 Die Tarawih Gebete und die Chatma im Ramadan 5 5 Totengebete 5 6 Andere populare Brauche 6 Geschichte des sozialen Lebens die verschiedenen Personengruppen 6 1 Die Verwaltung vom Scheich des Haram zum Generalprasidium 6 2 Das kultische Personal 6 3 Torwachter und andere Ordnungskrafte 6 4 Die islamische Gelehrsamkeit 6 5 Geschlechterordnung Frauen und Manner 6 6 Gewerbetreibende und Bettler 7 Uberfalle und Entweihungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 BelegeBaugeschichte BearbeitenFruheste Baugeschichte die Anlage eines Gebaudes um die Kaaba Bearbeiten nbsp Die Kaaba mit dem Zamzam Gebaude und dem Banu Schaiba Tor das die Grenze des ursprunglichen Hofs um die Kaaba markieren soll um 1910Hinsichtlich der fruhesten Baugeschichte der Heiligen Moschee zitiert der mekkanische Geschichtsschreiber al Azraqi gestorben 837 einen Bericht des mekkanischen Gelehrten Ibn Dschuraidsch gestorben 767 Demnach war das mekkanische Heiligtum ursprunglich nicht von Mauern umgeben sondern von allen Seiten von Hausern umschlossen zwischen denen sich Tore befanden durch die man zu ihm gelangen konnte 3 Das Banu Schaiba Tor das sich bis in die spaten 1950er Jahre im Hof der Moschee befand und nach dem Kaaba Wachter Schaiba ibn ʿUthman gestorben 677 und seinen Nachkommen benannt ist kennzeichnete den Ort des wichtigsten dieser Durchgange Ihn soll auch der Prophet Mohammed benutzt haben wenn er sich zum mekkanischen Heiligtum begab 4 Da der Platz vor der Kaaba im Laufe der Zeit fur die Menschen zu eng wurde kaufte der Kalif ʿUmar ibn al Chattab reg 634 644 einige der am nachsten stehenden Hauser und riss sie nieder Da einige Eigentumer ihre Hauser nicht freiwillig hergaben enteignete er sie und hinterlegte das Geld dafur in der Schatzkammer der Kaaba wo sie es nach und nach abholten Sein Handeln rechtfertigte er ihnen gegenuber damit dass die Kaaba schon fruher da gewesen sei und sie mit ihren Hausern zu Unrecht ihren Hof zugebaut hatten ʿUmar liess auch schon eine niedrige Mauer um die Kaaba erbauen 3 Damit legte er den Grundstein fur die al Haram Moschee als eigenstandigen Bau Nach at Tabari erfolgte dies im Radschab des Jahres 17 Juli August 638 als ʿUmar fur die ʿUmra nach Mekka kam und dort 20 Nachte verbrachte 5 Da in der Folgezeit die Zahl der Besucher der Heiligen Moschee weiter zunahm liess der Kalif ʿUthman ibn ʿAffan reg 644 656 ihren Hof erneut erweitern Nach at Tabari erfolgte dies im Jahre 26 der Hidschra 646 n Chr 6 Diejenigen die ihre Hauser nicht abgeben wollten und gegen die Enteignung protestierten liess ʿUthman ins Gefangnis werfen Auf Fursprache des Statthalters ʿAbdallah ibn Chalid ibn Usaid kamen sie jedoch wieder frei 7 Al Azraqi zitiert seinen Grossvater mit der Aussage dass die Heilige Moschee zur Zeit ʿUthmans nur aus einer Ringmauer ohne Bedachung bestand Die Leute so soll er erzahlt haben sassen in der Morgenfruhe und am Abend um die Moschee herum und folgten dem Schatten Wenn sich der Schatten verkurzte erhob man sich 8 ʿAbdallah ibn az Zubair der von 683 bis 692 von Mekka aus als Kalif regierte erweiterte die Moschee auf der ostlichen nordlichen und sudlichen Seite 9 wofur er erneut die nachstgelegenen Hauser ankaufte In sudlicher Richtung erweiterte er sie bis zu dem Wadi bei as Safa Zu den Hausern die niedergerissen wurden gehorte auch das Haus der Familie al Azraq der der Geschichtsschreiber al Azraqi entstammt Es stiess dicht an die Moschee an und offnete sich zum Tor der Banu Schaiba hin Wer die Heilige Moschee betrat hatte es zu seiner Linken ʿAbdallah ibn az Zubair kaufte es der Familie fur einen Betrag von mehr als 10 000 Dinar ab 10 Auf der Nordseite dehnte ʿAbdallah ibn az Zubair die Mauer bis hinter die Dar an Nadwa aus so dass diese nun innerhalb der Moschee lag und sich ihre Tur zum Sahn hin offnete 11 Moglicherweise errichtete ʿAbdallah ibn az Zubair uber der Moschee schon ein einfaches Dach Wie al Azraqi berichtet hatte dies seinem Grossvater gehort 12 Die Moschee war jetzt so geraumig dass in ihr auch einige Menschen schlafen konnten 13 Allerdings war sie kleiner als diejenige von Kufa Zadan Farruch der fur al Haddschadsch ibn Yusuf das Grundbuchregister fuhrte wird mit den Worten zitiert Die Moschee von Kufa hat neun Dscharib diejenige von Mekka nur etwas mehr als sieben 14 Der umaiyadische Kalif ʿAbd al Malik der von 692 an uber Mekka herrschte liess die Mauer der Moschee erhohen und mit einem Dach aus Teakholz bedecken 12 Sein Sohn al Walid reg 705 715 riss nach al Azraqi nieder was sein Vater erbaut hatte und erbaute die Moschee neu wobei er sie zum ersten Mal mit Marmorsaulen ausstattete Er liess den Bau mit Marmorplatten verkleiden mit einem Dach aus dekoriertem Teakholz bedecken und mit Zinnen ausstatten Die Kapitelle der Saulen wurden mit Goldplattchen beschlagen und die Flachen oberhalb der Saulenbogen mit Mosaiken gestaltet 14 Der Bau al Mansurs Erweiterung auf West und Nordseite Anfugung von Minaretten Bearbeiten Der abbasidische Kalif al Mansur reg 754 774 liess die Moschee auf der Nord und Westseite erweitern 9 und zum ersten Mal mit Minaretten versehen Die Westseite wurde so angelegt dass sie vom Banu Dschumah Tor bis zum Banu Sahm Tor reichte wo das eine Minarett errichtet wurde 15 Die Nordseite wurde als einreihige Arkade gestaltet die an dem Haus Zubaidas der Dar al ʿAdschala und der Dar an Nadwa vorbeifuhrte und sich bis zum Haus des Schaiba ibn ʿUthman erstreckte wo ein weiteres Minarett errichtet wurde Diese Nordseite wurde mit Mosaiken ausgestattet weil sie als Vorderfront der Moschee diente Sodann wurden diese Nordseite seitlich mit der von al Walid stammenden Ostseite des Baus verbunden 16 Durch die Erweiterung wurde die Grundflache der Moschee verdoppelt Die Bauarbeiten dauerten vom Muharram des Jahres 137 Juli 754 bis zum Dhu l Hiddscha 140 April Mai 758 17 Der Bau al Mahdis Erweiterung auf Ost und Sudseite Errichtung dreireihiger Arkaden Bearbeiten nbsp Alteste Darstellung der Heiligen Moschee auf einem Granitstein aus Mossul um 1100 heute im Irakischen Nationalmuseum 18 Al Mansurs Sohn al Mahdi reg 775 785 kam zu Beginn seiner Herrschaft zur Wallfahrt nach Mekka und liess die Moschee zur ostlichen Seite hin erweitern Den Auftrag dazu erteilte er dem Qadi von Mekka Muhammad al Machzumi mit dem Beinamen al Auqas Er liess die an die Moschee grenzenden Hauser kaufen und niederreissen und legte den Masʿa weiter nach Osten 19 Ausserdem liess er auf der Ost und Westseite dreireihige Arkaden mit Marmorsaulen errichten Die dafur benotigten Marmorblocke wurden aus Syrien und Agypten per Schiff nach Dschidda transportiert und von dort aus auf Wagen nach Mekka gebracht 20 Auf den beiden Seiten wurden gitterformige Fundamente aus Mauern angelegt deren Zwischenraume mit Mortel Asche und Geroll angefullt wurden Auf die Schnittpunkte des Gitters wurden dann die Saulen gestellt 21 Um 780 kam al Mahdi fur eine ʿUmra erneut nach Mekka Bei dieser Gelegenheit bemerkte er dass die Kaaba nicht im Zentrum der Moschee stand Deshalb gab er den Auftrag die Moschee erneut zu erweitern und zwar dieses Mal in sudlicher Richtung wo sich der Wasserweg befand uber den bei Regenfallen die Sturzfluten abliefen Um die Erweiterung zu ermoglichen liess er den Wasserweg weiter nach Suden verlegen und die Hauser die dort standen abreissen 22 Al Mahdi liess diese Seite ebenfalls mit Saulen aus Marmor der aus Syrien und Agypten herangeschafft wurde ausstatten 23 Als al Mahdi im Jahre 785 starb war der Bau noch nicht ganz vollendet Die Bauarbeiten wurden nun beschleunigt aber nicht mehr mit der gleichen Sorgfalt wie vorher fortgesetzt 24 Die Ausdehnung der Moschee betrug nun in ost westlicher Richtung 404 Ellen und in nord sudlicher Richtung 304 Ellen in der Mitte bzw 278 Ellen an den Randern 25 Nach dem mekkanischen Geschichtsschreiber Taqi ad Din al Fasi gestorben 1429 handelte es sich jeweils um Hand Ellen 0 4512 m 9 Dementsprechend waren die Masse der Moschee umgerechnet ins metrische System 182 137 bzw 125 Meter Von den 484 Saulen die die Moschee in drei Reihen einschlossen standen 103 auf der Ostseite 105 auf der Westseite 135 auf der Nordseite und 141 auf der Sudseite Jede Saule war zehn Ellen hoch und hatte einen Umfang von drei Ellen Einige Saulen waren etwas grosser und dicker Der Abstand zwischen den einzelnen Saulen betrug sechs Ellen und 13 Zoll Uber die Saulen waren insgesamt 498 Bogen gespannt 26 321 Saulen hatten eine vergoldete Basis Die meisten Saulen waren aus Marmor allerdings waren die 44 Saulen die al Hadi nach al Mahdis Tod erganzt hatte aus einfachem Stein 27 Die Mauern der Moschee waren an den verschiedenen Seiten 18 bis 22 Ellen hoch Auf ihrer Aussenseite befanden sich 272 Zinnen 28 An ihrer Innenseite befanden sich Steinbanke die auf der Nord und Sudseite von Bogen uberwolbt waren Ibn Battuta gestorben 1354 berichtet dass er oben auf der Wand der westlichen Seite eine Inschrift sah die die Erweiterung der Moschee durch al Mahdi auf das Jahr 167 der Hidschra 783 84 n Chr datierte 29 Zum Moscheehof hin befanden sich auf der Ostseite 46 Bogen mit 174 Zinnen daruber auf der Nordseite 46 Bogen mit 147 Zinnen auf der Sudseite 45 Bogen mit 150 Zinnen und auf der Westseite 29 Bogen mit 94 Zinnen 30 Das Dach bestand aus einem Ober und einem Unterdach Das Oberdach war mit Holz des jemenitischen Darm Baums bedeckt das Unterdach bestand aus schonem Teakholz war mit Gold verziert und mit Koranversen Segensspruchen fur den Propheten und Bittgebeten fur den Kalifen al Mahdi beschrieben Zwischen den beiden Dachern bestand ein Zwischenraum von 2 Ellen 31 Insgesamt hatte der Bau 24 Tore siehe den Uberblick unten Al Mahdi versah die Moschee ausserdem mit zwei weiteren Minaretten die er an den anderen Ecken des Baus errichtete und mit Zinnen ausstattete 32 Die Anlage der beiden Aussenhofe Bearbeiten nbsp Plan der al Haram Moschee aus dem 19 Jahrhundert auf dem die beiden Aussenhofe klar erkennbar sindDer Kalif al Muʿtadid bi Llah reg 892 902 liess 894 an der Nordseite der Moschee die Dar an Nadwa das alte Rathaus von Mekka das noch aus vorislamischer Zeit stammte abreissen und die Moschee in diese Richtung erweitern Der Neubau der an der Stelle der Dar an Nadwa errichtet wurde wurde mit den gleichen Saulen Bogen und Hallen ausgestattet wie die Moschee 33 Um diese Erweiterung ziyada mit dem Rest der Moschee zu verbinden wurden an deren Aussenmauer sechs neue Tore gebrochen 34 Im Jahre 918 liess Muhammad ibn Musa der Statthalter des Kalifen al Muqtadir reg 908 932 die Mauer zwischen der Erweiterung und dem Moscheehof niederreissen und durch Steinsaulen ersetzen so dass nun alle die sich in der Dar an Nadwa Erweiterung Ziyadat Dar an Nadwa befanden die Kaaba sehen konnten Ausserdem versah er die Erweiterung mit einem eigenen Minarett 35 Als Aussenhof wurde die Dar an Nadwa Erweiterung zum festen Bestandteil der Heiligen Moschee 34 Im Jahre 918 liess Muhammad ibn Musa ausserdem an der Westseite der Moschee das Tor der Kornhandler und das Tor der Banu Dschumah abbrechen und dahinter einen kolonnadengesaumten Moscheehof einrichten den er mit der grossen Moschee verband 36 An der Aussenseite dieses Moscheehofs der eine Lange von 57 Ellen und eine Breite von 52 Ellen hatte legte er ein neues Tor an das Ibrahim Tor genannt wurde Namensgeber war nicht der Abraham sondern ein Schneider namens Ibrahim der lange vor dem Tor seinen Sitz gehabt hatte 37 Die Saulen in dieser westlichen Erweiterung waren aus Gips 29 Der Brand von 1400 und die anschliessenden Reparaturen Bearbeiten In der Nacht auf den 28 Schauwal 802 22 Juni 1400 brach in der Moschee ein Feuer aus bei dem ungefahr ein Drittel des Gebaudes zerstort wurde 38 Ausloser dafur war dass ein Bewohner des Ribat Ramuscht der auf der Westseite am Hazwara Tor lag und an die Moschee angrenzte in seiner Zelle ein brennendes Licht hatte stehen lassen Eine Maus so erzahlte man hatte diese Lampe hin zu ihrem Loch gezogen wodurch die Zelle in Brand geriet Die Flammen schlugen bald aus dem Fenster heraus und setzten das Dach der Moschee in Brand Da die Leute wegen der Hohe des Gebaudes so weit nicht hinaufreichen und den Brand nicht loschen konnten verbreitete sich das Feuer uber die gesamte Westseite und erreichte bald auch die Nordseite Dort gelangte es bis zum ʿAdschala Tor wo es durch einen glucklichen Zufall an der weiteren Verbreitung gehindert wurde Eine Uberschwemmung die sich zu Anfang des gleichen Jahres ereignet hatte hatte namlich dort zwei Saulen umgeworfen wodurch auch das daruber liegende Dach zum Einsturz gebracht worden war Diese Baulucke gebot dem Feuer Einhalt und rettete den Rest des Gebaudes vor der Zerstorung 39 Insgesamt zerschmolzen bei dem Feuer 131 Saulen zu Kalk und die Trummer lagen so hoch dass man dahinter die Kaaba nicht mehr sehen konnte Die Mekkaner betrachteten die Feuersbrunst als ein warnendes Vorzeichen fur ein grosses Ereignis das sich wenig spater ereignete namlich das Blutvergiessen das Timur bei seinen Kriegszugen durch Syrien und Anatolien an der dortigen muslimischen Zivilbevolkerung anrichtete 38 Der agyptische Sultan Faradsch reg 1399 1405 beauftragte im nachsten Jahr den Anfuhrer der agyptischen Pilgerkarawane Baisaq az Zahiri mit der Reinigung und dem Wiederaufbau der Moschee Er blieb deswegen nach dem Haddsch des Jahres 803 der auf den Juli 1401 fiel in Mekka Er reinigte zunachst die Moschee von Schutt und fertigte dann neue Saulen aus Granit an den er am Schubaika Berg in der Nahe von Mekka brechen liess Mit diesen Saulen die jeweils ein Kapitell aus Marmor erhielten stattete er die Westseite der Moschee aus Die Saulen auf der Nordseite errichtete er aus Stucken von weissem Marmor die er durch Bolzen aus Eisen verband 40 Ende Schaʿban 804 Marz 1402 konnte Baisaq die Reparaturen abschliessen allein die Reparatur des Daches musste er wegen des Mangels an geeignetem Bauholz aufschieben 41 Im Jahre 807 1404 05 n Chr kam er erneut nach Mekka um die Reparatur des Daches nachzuholen Dafur brachte er geeignetes Bauholz aus Kleinasien mit Ausserdem liess er Wacholderholz aus dem Gebiet von at Ta if heranschaffen Mit diesen Holzern konnte er die Reparatur des Daches an der West und Nordseite fertigstellen 42 Der osmanische Neubau mit dem Kuppeldach Bearbeiten Grossere bauliche Veranderungen an der Moschee fanden erst wieder unter den osmanischen Sultanen im 16 Jahrhundert statt In den 1570er Jahren liess Sultan Selim II reg 1566 1574 einen grossen Teil der Arkaden der Heiligen Moschee neu erbauen Grund dafur war dass sich die Arkaden an der Ostseite des Moscheehofs immer mehr gesenkt hatten das Dach auch an den anderen Seiten morsch und vom Holzwurm araḍa zerfressen war und sich daruber hinaus in dem Raum zwischen Ober und Unterdach Vogel und Schlangen eingenistet hatten Wie der zeitgenossische Geschichtsschreiber Qutb ad Din an Nahrawali gestorben 1590 berichtet gab Selim II im Jahre 979 der Hidschra 1571 72 n Chr den Befehl die ganze Moschee von allen vier Seiten her auf die beste und schonste Weise ʿala aḥsan waǧh wa aǧmal ṣura zu erneuern wobei an die Stelle des doppelten Holzdaches festgemauerte Kuppeln gesetzt werden sollten Mit der Leitung des Baus wurde der osmanische Baumeister Amir Ahmad Beg beauftragt der zuvor die Abschlussarbeiten fur die Wasserleitung ʿAin ʿArafat in Mekka ausgefuhrt hatte 43 nbsp Idealisierte Darstellung der Heiligen Moschee mit dem osmanischen Kuppeldach Louis Nicolas de Lespinasse 1787Mitte des Rabiʿ I 980 Ende Juli 1572 nahm Ahmad Beg die Erneuerung der Arkaden in Angriff und begann mit den Abbrucharbeiten Zuerst legte er die ganze Ostseite frei und untersuchte das Fundament Als er es schadhaft fand liess er die Grundmauern in der Erde welche die Form eines Schachbretts hatten ganz herausnehmen Am 6 Dschumada I 980 14 September 1572 wurde in Anwesenheit der grossen Personlichkeiten Mekkas die Grundsteinlegung des neuen Gebaudes festlich begangen 44 Da sich abzeichnete dass die fruheren Saulen nicht stark genug waren um die Kuppeln zu tragen liess er zwischen die weissen Marmorsaulen Pfeiler aus gelbem lokalen Schumaisi Stein einfugen die viermal so dick waren wie die Marmorsaulen Der Schumaisi Stein wurde an zwei kleinen Bergen bei Schumais an der westlichen Grenze des Haram auf dem Weg nach Dschidda gebrochen 45 Auf jede dritte Marmorsaule liess Ahmad Beg einen Pfeiler aus Schumaisi Stein folgen Dadurch stand nun genugend Marmor zur Verfugung um die westliche Kolonnade die nach dem Brand von 1400 mit Granitsaulen aufgefullt worden war den anderen Kolonnaden anzupassen und ebenfalls wieder mit Marmorsaulen zu versehen 46 Der Neubau der Moschee wurde erst unter der Herrschaft von Murad III im Jahre 984 1576 77 n Chr vollendet Damit sich die Tauben nicht auf die Arkaden setzen und die Moschee mit ihrem Kot verschmutzen konnten wurden ringsum ihre Gesimse mit Eisenspitzen beschlagen Ausserdem wurden auf den Kuppeln noch vergoldete Halbmonde aus Kupfer angebracht die in Agypten im Auftrag des dortigen Beglerbeg Mesih Pascha angefertigt worden waren 47 Zum Schluss wurde im Jahre 985 1577 78 n Chr zwischen dem ʿAli Tor und dem Tor der Leichenzuge noch eine weit sichtbare Inschrift mit den Namen Allahs Mohammeds und der vier rechtgeleiteten Kalifen angebracht 48 Insgesamt wurden fur den Neubau einschliesslich der Kanalanlagen zur Abwehr von Uberschwemmungen siehe dazu unten aus dem Schatz des Sultans 110 000 neue Golddinar ausgegeben Nicht eingeschlossen waren darin die Kosten fur das Bauholz das aus Agypten nach Mekka gesandt wurde die holzernen Stangen fur die Bauwerkzeuge die Nagel die Eisenspitzen und die vergoldeten Halbmonde auf den Kuppeln 49 Durch die Renovierung veranderte sich das Erscheinungsbild des zentralen Gebaudekomplexes von Mekka grundlegend Insgesamt besass der Bau nun 152 Kuppeln und 232 Pfannen ṭawaǧin 50 Nach dem osmanischen Gelehrten Eyub Sabri waren die Pfannen ebenfalls eine Art von Kuppeln die wegen ihrer Form so genannt wurden 51 Qutb ad Din an Nahrawali lobt in seiner Chronik die Schonheit der neuen Kuppeln Nach seinem Empfinden sahen sie aus wie die goldverzierten Uskuf Mutzen von Janitscharenoffizieren die in geschlossener Reihe und mit ausserster Disziplin und Ruhe das Gotteshaus umstehen 52 Auch die Saulen in den vier Hallen waren jetzt vollig neu angeordnet Insgesamt hatte der neue Bau 311 Marmorsaulen und 244 Pfeiler aus gelbem Schumaisi Stein 53 Exkurs Bildliche Darstellungen in der islamischen und westlichen Kunst Bearbeiten Nach der osmanischen Renovierung wurde die Heilige Moschee zu einem sehr beliebten Motiv der islamischen Kunst Insbesondere viele osmanische Fliesen sind mit Darstellungen des Gebaudekomplexes gestaltet Derartige Fliesen werden in der orientalischen Kunstgeschichte ublicherweise als Kaaba Fliesen bezeichnet 54 doch beschrankt sich die Darstellung ublicherweise nicht auf die Kaaba allein sondern umfasst die gesamte Heilige Moschee Ausserdem entstanden mehrere Werke uber die Heiligen Statten in Mekka und Medina die mit Darstellungen der Heiligen Moschee illustriert wurden Hierzu gehorte insbesondere das Buch Futuḥ al ḥaramain von Muhyi ad Din Lari gestorben zwischen 1521 und 1527 von dem zahlreiche illustrierte Handschriften aus der Turkei Iran und Indien existieren Auch verschiedene osmanische Gebaude sind mit Darstellungen der Heiligen Moschee verziert 55 Viele dieser Darstellungen sind auf Arabisch mit den Namen der Tore und Bauten im Innenhof beschriftet so dass sie auch zur Erklarung der ortlichen Gegebenheiten vor Ort verwendet werden konnten Daruber hinaus findet sich das Motiv der Heiligen Moschee auch haufig auf turkischen Gebetsteppichen aus der Stadt Bursa 56 Auf fast allen Darstellungen wird die Moschee von der Ostseite her abgebildet 57 Im 16 und 17 Jahrhundert wurde die Moschee meist in einer Kombination aus Grundriss und Aufriss dargestellt in der Weise dass der Innenhof der Moschee in der Draufsicht abgebildet wurde wahrend die Arkaden und die einzelnen Bauwerke die in diesem Hof standen umgeklappt in Seitenansicht abgebildet wurden 58 Bekannte Darstellungen dieser Art finden sich auf verschiedenen Fliesen aus Iznik auf zwei Futuḥ al ḥaramain Handschriften aus Usbekistan und Indien sowie auf einer im Mihrab der Moschee der Schwarzen Eunuchen im Topkapi Palast Die Darstellung im Topkapi Palast besteht aus einer Gruppe von Einzelfliesen und fullt die halbrunde Ruckwand des Mihrab aus Die Minarette sind darauf uberproportional lang dargestellt Ein sehr ahnliches aus Fliesen bestehendes Paneel das aber flach ist befindet sich im Museum fur Islamische Kunst in Kairo Es ist auf das Jahr 1676 datiert und hat eine Flache von 2 40 1 44 Meter 59 Bei einigen fruhen osmanischen Vertretern dieses Darstellungstyps tritt noch eine dritte Art der Darstellung hinzu weil die Kaaba die Arkaden und einzelne andere Teile des Gebaudes perspektivisch abgebildet werden 60 Dies ist der Fall bei den Abbildungen der Heiligen Moschee in der Cevahiru l Garaib Handschrift von 1582 in den Harvard Art Museums und in dem Manasik Werk von Bahti von 1646 in der Staatsbibliothek zu Berlin Darstellungen die Grundriss und Aufriss kombinieren nbsp Iznik Fliese in Istanbul um 1590 nbsp Futuḥ al ḥaramain Handschrift Usbekistan Ende 16 Jh nbsp Iznik Kachel im Victoria and Albert Museum 1666 nbsp Futuḥ al ḥaramain Handschrift Indien 1678 nbsp Mihrab im Topkapi Palast 17 Jh nbsp Cevahiru l Garaib osmanische Handschrift von 1582 nbsp Osmanisches Manasik Werk in Berlin 1646Im fruhen 18 Jahrhundert wurden im Osmanischen Reich Darstellungen der Heiligen Moschee aus der Vogelperspektive in schiefer Parallelprojektion haufiger Die Moschee ist auf diesen Darstellungen meist von anderen Stationen der Wallfahrt und den Bergen Mekkas umgeben die mit ihren Namen beschriftet sind Eine der fruhesten Darstellungen dieser Art findet sich in einer osmanischen Sammelhandschrift von 1709 die in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird Ungefahr aus derselben Zeit stammt ein Olgemalde auf Leinwand das von dem schwedischen Orientalisten Michael Eneman bei einem Aufenthalt in der Turkei erworben und 1717 von der Bibliothek der Universitat Uppsala aufgekauft wurde Es stellt die Moschee in sehr realistischer Weise dar 61 Andere bekannte Darstellungen die die Moschee in dieser Weise abbilden sind eine im Tekfur Sarayi hergestellte Fliese von 1720 30 im Metropolitan Museum of Art ein an demselben Ort hergestelltes Fliesenpaneel von ca 1735 in der Hekimoglu Ali Pasa Moschee in Istanbul 62 die Innenbemalung des Deckels eines Qibla Indikators von 1738 im Museum fur turkische und islamische Kunst in Istanbul 63 und ein aus zwolf Fliesen bestehendes Paneel im 1744 erbauten Sabil Kuttab von ʿAbd ar Rahman Katchuda in der al Muʿizz Strasse in Kairo 64 Auch die Darstellung der Heiligen Moschee auf einem Kupferstich im Architektur Buch von Johann Bernhard Fischer von Erlach das 1721 veroffentlicht wurde folgt diesem Muster doch handelt es sich im Gegensatz zu den osmanischen Darstellungen um eine Abbildung in Fluchtpunktperspektive Darstellungen aus der Vogelperspektive nbsp Illustration in osmanischer Sammelhandschrift 1709 nbsp Olgemalde auf Leinwand in Uppsala vor 1717 nbsp Fliese aus Tekfur Sarayi 1720 30 nbsp Hekimoglu Ali Pasa Moschee in Istanbul ca 1735 nbsp Qibla Indikator in Istanbul 1738 nbsp Fliesen im Sabil Kuttab von Katchuda in Kairo 1744 nbsp Entwurff Einer Historischen Architectur Fischer von Erlach 1721Im 19 Jahrhundert wurden Darstellungen haufiger die die Heilige Moschee vom Berg herab eingebettet in das stadtische Ensemble zeigen Ansatzweise findet sich diese Art der Darstellung schon bei dem osmanischen Olgemalde aus Uppsala und der Zeichnung von Louis Nicolas de Lespinasse siehe oben die auf 1787 datiert ist und wahrscheinlich ebenfalls eine osmanische Vorlage 65 hatte In voller Entfaltung findet sich diese Art der Darstellung auf dem panoramaartigen Bild das der indische Maler Muhammad ʿAbdallah ein Enkel des Hofmalers von Bahadur Shah II in Delhi fur einen der Scherifen von Mekka anfertigte Einige dieser Darstellungen haben auch fotografische Vorlagen wie diejenige von Hubert Sattler von 1897 die sich auf eine Fotografie stutzt die Christiaan Snouck Hurgronje 1889 veroffentlicht hatte Eine ahnliche Ansicht fertigte 1918 der franzosische orientalistische Maler Etienne Nasreddine Dinet 1861 1929 an Panoramaartige Darstellungen vom Berg hinab nbsp Aquarell Muhammad ʿAbdallahs Indien nbsp Olgemalde von Hubert Sattler 1897 nbsp und fotografische Vorlage von Snouck Hurgronje 1889 nbsp Olgemalde von Etienne Nasreddine Dinet 1918Erweiterungen unter saudischer Herrschaft Bearbeiten Der Innenhof der al Haram Moschee wies zu Beginn der saudischen Herrschaft ungefahr die Form eines Parallelogramms auf Die einzelnen Seiten hatten die folgenden Masse 164 Meter Nordseite 166 Meter Sudseite 108 Meter Ostseite und 109 Meter Westseite Insgesamt betrug die Flache der Moschee 17 902 Quadratmeter Von aussen war sie ungefahr 192 Meter lang und 132 Meter breit 66 Anfang der 1950er Jahre erteilte der saudische Konig ʿAbd al ʿAziz ibn Saʿud dem Unternehmer Muhammad ibn Ladin der schon vorher den Ausbau der Prophetenmoschee in Medina geleitet hatte den Auftrag zur Planung eines umfassenden Ausbaus der al Haram Moschee Muhammad ibn Ladin seinerseits beauftragte den Bauingenieur Fahmi Muʾmin der die Moschee in Medina entworfen hatte mit der Ausarbeitung eines Entwurfs Er legte einige Zeit spater den Entwurf fur einen neuen Rundbau vor der jedoch beim Konig und seinen Beratern keine Zustimmung fand 67 Daraufhin beauftragte Muhammad ibn Ladin den agyptischen Bauingenieur Muhammad Tahir al Dschuwaini mit der Ausarbeitung eines Alternativentwurfs der einen rechteckigen Bau vorsah 68 Da um die Mitte der 1950er Jahre die Pilgerzahlen auf mehr als 200 000 anstiegen wahrend die Moschee nur ungefahr 50 000 Betende aufnehmen konnte wurde der Bedarf nach einer Erweiterung des Gebaudes immer spurbarer 69 Erste Erweiterung 1955 1969 Bearbeiten nbsp Die Moschee 1969 nach der ersten saudischen Erweiterung mit dem neuen Masʿa der Kuppel uber as Safa und der Mukabbiriya auf der rechten Seite des MoscheehofsNachdem die Planungsarbeit abgeschlossen war verkundete Konig Saʿud ibn ʿAbd al ʿAziz reg 1953 1964 am 22 August 1955 offentlich seinen Willen zur Erweiterung der al Haram Moschee Da das Projekt den Abriss von Gebauden in der Umgebung notwendig machte liess der Konig eine Kommission bilden die den Wert dieser Gebaude taxieren sollte Die Eigentumer der Gebaude wurden entsprechend ihrer Einschatzung entschadigt 70 Im September 1955 setzte er eine Kommission ein die die Oberaufsicht uber das Bauprojekt wahrnehmen sollte Sie wurde der Leitung des damaligen Thronfolgers Faisal ibn ʿAbd al ʿAziz unterstellt 71 Die Bauarbeiten begannen am 20 November 1955 mit dem Abriss der beiden Aussenhofe der mit ihnen verbundenen Hauser und der Gebaude und Geschafte im Umfeld der Moschee 72 Im Marz 1956 wurde Muhammad ibn Ladin der Auftrag fur die Durchfuhrung des Bauprojekts erteilt Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 23 Schaʿban 1375 5 April 1956 73 Damit begann offiziell das Projekt das als die Erste saudische Erweiterung bezeichnet wird Dieses umfasste zwei Phasen Wahrend der ersten Phase 1957 bis 1961 wurde der Masʿa also die rituelle Laufstreckte zwischen as Safa und al Marwa in zwei Stockwerken ausgebaut 74 Ausserdem wurde uber as Safa eine Kuppel errichtet und daneben ein neues hoheres Minarett 75 Wahrend der zweiten Phase 1961 bis 1969 erhielt die Moschee ein zweites Stockwerk und ein Kellergeschoss und wurde mit dem Masʿa verbunden Ausserdem wurden die Bauten im Innenhof der Moschee siehe dazu unten abgerissen um die Flache fur den Umlauf um die Kaaba zu vergrossern und der Zamzam Brunnen wurde in den Untergrund verlegt Insgesamt wurde die Flache der Moschee durch den Ausbau auf 161 327 Quadratmeter vergrossert 74 Ein Grossteil der neu geschaffenen Flachen entfiel dabei aber auf den Masʿa der nach der Erweiterung als integraler Bestandteil der Moschee betrachtet wurde sowie die unter den Arkaden angelegten Keller Das Moscheegebaude konnte nun insgesamt 400 000 Betende aufnehmen 76 Insgesamt beliefen sich die Kosten fur den Ausbau der Moschee wahrend der Herrschaft von Konig Saud auf eine Milliarde saudische Riyal 77 In diesen Betrag waren auch knapp 240 Million Riyal eingeschlossen die als Entschadigung an die Eigentumer der 1700 Gebaude Wohnungen und Geschafte die im Zuge der Moscheeerweiterung niedergerissen wurden gezahlt wurden 78 Zweite Erweiterung 1969 1976 Bearbeiten nbsp Das Konig ʿAbd al ʿAziz Tor und der vorgelagerte Platz die beide wahrend der zweiten Erweiterung angelegt wurdenUnter Konig Faisal ibn ʿAbd al ʿAziz reg 1964 75 begann die zweite saudische Erweiterung der Moschee Der Bauplan des Architekten Muhammad Tahir al Dschuwaini hatte eigentlich vorgesehen dass der alte Moscheebau komplett beseitigt werden sollte 79 1968 69 anderte Faisal diesen Plan jedoch ab indem er in einem koniglichen Befehl verfugte dass die Arkadenhofe aus osmanischer Zeit mit dem Kuppeldach erhalten repariert und mit dem neuen Bau verbunden werden sollten 80 Auch die zweite saudische Erweiterung wird in zwei Phasen eingeteilt Wahrend der ersten Phase 1969 bis 1972 wurden die Aussenseiten der Moschee neu gestaltet und es wurde am Safa Tor eine Rampe angelegt die das Erdgeschoss der Moschee mit dem Masʿa verbindet Ausserdem wurde der Fussboden der Moschee mit Marmorplatten gepflastert 81 und auf der Nordwestseite beim ʿUmra Tor wurden zwei neue Minarette errichtet 82 Wahrend der zweiten Phase 1973 bis 1976 wurde der alte Bau der Moschee mit den uberkuppelten Arkadenhofen aus der osmanischen Zeit restauriert 81 und die Nordseite der Moschee wurde neu gestaltet An der Nordostecke wurden zwei neue Minarette errichtet und an der Nordwest und Nordostseite zwei neue Tore angelegt 82 Die beiden Aussenhofe des alten Moscheebaus wurden im Rahme dieser Erweiterung beseitigt 83 Um den Verkehrsfluss zu verbessern und den Pilgern den Zugang zur Moschee wahrend der Stosszeiten zu erleichtern wurden in dieser Zeit rund um das Gebaude funf weitraumige Platze mit Parkplatzen angelegt 84 Das neue Moscheegebaude umfasste knapp 70 neue Gebetssale und konnte am Ende der zweiten Erweiterung insgesamt mehr als 600 000 Betende aufnehmen 85 Dritte Erweiterung 1988 1993 Bearbeiten nbsp Das wahrend der dritten Erweiterung angelegte begehbare Dach mit dem westlichen Anbau und den drei KuppelnEine dritte Erweiterung der Moschee fand wahrend der Herrschaft von Konig Fahd ibn ʿAbd al ʿAziz reg 1982 2005 Die feierliche Grundsteinlegung zu dieser Erweiterung die nach Konig Fahd benannt ist erfolgte am 13 September 1988 Im Zuge dieser Erweiterung die erneut den Abriss zahlreicher Gebaude notwendig machte 86 wurde auf der westlichen Seite der Moschee ein neuer Anbau errichtet der einen eigenen Haupteingang und zwei Minarette erhielt 87 Er hat zwei Stockwerke und ein Kellergeschoss Die Aussenwande haben eine einheitliche Hohe von 22 57 Meter 88 Im Inneren sind 492 Saulen mit einem Durchmesser von 81 bzw 93 Zentimeter verbaut 89 Auf dem Dach des neuen Anbaus wurden drei Kuppeln von 15 Meter Durchmesser und sieben Meter Hohe errichtet Sie uberragen die zentrale Halle des neuen Gebaudes 90 nbsp Blick uber das Dach des westlichen Anbaus mit den drei KuppelnUm die Raumausnutzung des Gebaudes zu verbessern wurde im Zuge dieser Erweiterung ausserdem das Dach der Moschee und des neuen Anbaus begehbar gemacht mit Marmor belegt und zu einer zusammenhangenden Gebetsflache von 61 000 Quadratmetern ausgestaltet 91 die spater auch mit Gebetsteppichen ausgelegt wurde Insgesamt wurde die Gebetsflache der Moschee durch die Erweiterung auf ca 400 000 Quadratmeter erweitert die Aufnahmekapazitat des Gebaudes wurde auf mehr als eine Million Menschen erhoht 92 Im Inneren wurde das Moscheegebaude mit 13 Rolltreppen 93 einem Netz von Brandschutzstationen 94 und einer zentralen modernen Klimaanlage ausgestattet 95 Die Klimaanlage wird mit Fernkalte versorgt die uber eine unterirdische Rohrleitung von einer sechs Kilometer entfernten Kaltemaschine herangefuhrt wird 81 In der Moschee wurden ausserdem zahlreiche Wasserspender aufgestellt an denen die Besucher der Moschee gekuhltes Zamzam Wasser zapfen konnen 96 nbsp Blick ins Innere der MoscheeIm Jahre 1990 begann auf koniglichen Befehl ein Programm zur Verschonerung der Platze im Umfeld der Moschee mit dem Ziel diese in Stosszeiten bei der Wallfahrt und im Ramadan fur das Gebet nutzbar zu machen Auf dem Platz westlich des Masʿa wurde ein neues zweistockiges Gebaude mit sanitaren Anlagen errichtet das 1440 Toiletten und 1091 Platze fur die rituelle Waschung umfasst Der der Moschee sudwestlich vorgelagerte Platz wurde ebenfalls mit unterirdischen sanitaren Anlagen versehen und durch den Bau eines 661 Meter langen Tunnels vom Fahrverkehr befreit Dieser Suq as Saghir Tunnel verbindet das Gebiet der Heiligen Moschee mit den ostlichen Vierteln von Mekka 97 Um das Verkehrsaufkommen in dem Gebiet der Moschee zu verringern wurde ein Park and Ride System mit grossen Parkplatzen in den Stadtteilen Kudai und al ʿAziziya die uber ungefahr 12 000 Stellplatzen verfugen Von dort aus konnen die Pilger in zehn bis 20 Minuten mit Bussen die Moschee erreichen Im Mai Juni 1993 kamen die Arbeiten fur die dritte Erweiterung der Moschee zum Abschluss 91 Vierte Erweiterung ab 2007 Bearbeiten Die vierte Erweiterung der Moschee begann 2007 wahrend der Herrschaft von Konig Abdullah ibn Abd al Aziz reg 2005 2015 98 Um eine Ausdehnung des Gebaudekomplexes in nordlicher Richtung zu ermoglichen wurde 2008 zunachst das Stadtviertel asch Schamiya abgerissen 99 Insgesamt wurden 5 882 Gebaude auf einer Flache von 300 000 Quadratmetern abgerissen 100 Fur die Planung des Erweiterungsbaus beauftragte die saudische Regierung 18 internationale Architekten bzw Architekturburos darunter Zaha Hadid Tadao Andō Norman Foster Santiago Calatrava Shigeru Ban und Atkins Design mit der Ausarbeitung von Entwurfen Die meisten Architekten konnten sich uber das Gelande nur durch Fotos und Satellitenbilder informieren da sie als Nicht Muslime Mekka nicht betreten durften 101 Die Entwurfe wurden Ende November 2008 dem saudischen Konig prasentiert 102 Durchgesetzt hat sich am Ende ein Entwurf der Konig Saud Universitat 103 Die Entwurfe der anderen Architekturburos wurden 2012 vom saudischen Kultur und Medienministerium in einem Buch veroffentlicht 104 nbsp Die Baustelle des neuen Erweiterungsprojekts im Jahre 2010 mit den Abraj Al BaitNach dem Abschluss der Bauarbeiten der ursprunglich fur 2020 geplant war soll das Gebaude Platz fur 2 000 000 Glaubige bieten 98 Des Weiteren soll sich die Zahl der Minarette auf 13 erhohen Die Kosten fur das Projekt belaufen sich auf 80 Milliarden Saudi Riyal ca 20 Milliarden Euro Der Ausbau wurde unter anderem damit gerechtfertigt dass bis 2025 ein Anstieg der Pilgerzahlen auf bis zu 17 Millionen jahrlich erwartet wird 105 Gleichzeitig mit dem Beginn des Ausbaus der Heiligen Moschee wurden in unmittelbarer Nahe die bis zu 601 Meter hohen Hochhausturme der Abraj Al Bait errichtet Sie uberragen mittlerweile die Heilige Moschee wodurch sich deren Erscheinungsbild grundlegend verandert hat Die Bauleitung fur beide Projekte liegt bei der Saudi Binladin Group Auf den Baustellen sind Arbeiter aus den verschiedensten islamischen Landern tatig Die meisten leben auf dem Gelande der Saudi Binladin Group unter sehr eingeengten Bedingungen 106 nbsp Teile des wiederaufgebauten osmanischen Saulenvorbaus aus Schumaisi SteinDas Ausbauprojekt stiess zwischenzeitlich auf viel Kritik Hatoon al Fassi Professorin fur Geschichte an der Konig Saud Universitat die einer angesehenen mekkanischen Familie entstammt warf der Bin Ladin Group vor Mekka in ein Las Vegas verwandeln zu wollen 107 Ziauddin Sardar monierte den Brutalismus von abscheulich hasslichen rechtwinkligen Stahl und Betonkonstruktionen von denen die Heilige Moschee nun umgeben sei Sie sahen aus wie innerstadtische Burokomplexe in irgendeiner US amerikanischen Stadt 108 Kritisiert wurde auch dass der verbliebene osmanische Saulenvorbau beseitigt werden sollte 105 Nach Protesten von turkischer Seite 2013 und anschliessenden turkisch saudischen Verhandlungen gab der saudische Konig schliesslich den Befehl den Saulenvorbau zu erhalten und beauftragte das turkische Unternehmen Gursoy Group mit seiner Untersuchung und Restaurierung Das Unternehmen trug den Saulenvorbau 2015 ab restaurierte ihn auf einem Gelande in der Nahe von ʿArafat und baute ihn teilweise in grosserer Entfernung von der Kaaba wieder auf 109 Die ursprunglichen osmanischen Kuppeln aus Ziegelsteinen und Stuck konnten jedoch nicht erhalten werden Durch den Umbau wurde die Kapazitat des inneren Moscheehofs erheblich vergrossert Wahrend vor 2013 nur ungefahr 10 000 Menschen pro Stunde den Tawaf vollziehen konnten ist dies seit dem Umbau 30 000 Menschen moglich 110 nbsp Die temporare Mataf Brucke die 2014 bis 2016 im Hof der Moschee standUm die Kapazitat der Moschee auch wahrend der Umbauzeit aufrechtzuerhalten wurde von 2014 bis 2016 eine temporare Brucke aus Kohlenstofffasern im Hof der Moschee aufgestellt 111 Am 11 September 2015 sturzte bei Sturmboen ein grosser Raupenkran auf die Moschee und durchschlug mit den Auslegern ein Hallendach im dritten Stock 112 Die Mastspitze knickte in den Hof dahinter dabei wurden 107 Menschen getotet und 238 verletzt 113 114 115 Geschichte einzelner Bauelemente und der Infrastruktur BearbeitenDie Tore Bearbeiten nbsp Grundriss der Moschee mit den verschiedenen Toren 1946Fast alle mekkanischen Geschichtsschreiber liefern in ihren Werken Aufstellungen der Tore der Heiligen Moschee so auch al Azraqi 116 fruhes 9 Jahrhundert Taqi ad Din al Fasi 117 fruhes 15 Jahrhundert und der modernen Historiker Husain Ba Salama 118 der die Situation im fruhen 20 Jahrhundert beschreibt und die fruhere Literatur auswertet Wie aus ihren Aufstellungen hervorgeht hat die Anzahl der Tore von 24 im 9 Jahrhundert auf 19 Tore im 15 Jahrhundert ab und schliesslich wieder auf 26 Tore im fruhen 20 Jahrhundert zugenommen Auch die Namen der einzelnen Tore haben sich im Laufe der Zeit mehrfach geandert Im 9 Jahrhundert hiessen noch viele der Tore nach quraischitischen Clanen die in vor und fruhislamischer Zeit rund um die Kaaba gewohnt hatten z B Banu Schaiba Banu Sahm Banu Machzum Banu Dschumah 119 In spaterer Zeit wurden diese tribalen Namen durch andere Namen verdrangt Die einzelnen Tore waren unterschiedlich gross einige umfassten mehrere Torbogen andere nur einen Das as Safa Tor uber das die Pilger die Moschee ublicherweise verliessen wenn sie sich nach dem Tawaf zum Masʿa begaben war mit funf Torbogen das grosste Tor 120 Insgesamt hatte die Moschee im 15 Jahrhundert 35 Torbogen 121 In jedem Torbogen befand sich eine Tur mit zwei Turflugeln Mehrere Tore waren ausserdem mit einer Schlupfpforte versehen Sie blieb geoffnet wenn das Tor in der Nacht geschlossen wurde 122 Da die Moschee an allen Seiten ungefahr drei Meter tiefer lag als ihre Umgebung waren die meisten Tore mit Stufen versehen uber die man zur Moschee hinunterstieg 123 Die Anzahl der Stufen variierte bei den einzelnen Toren zwischen neun und 15 124 Allerdings war die Oberflachengestalt der Moschee seit dem spaten Mittelalter beckenartig Die Rander der Moschee waren gegenuber der ausseren Umgebung also ebenfalls erhaben Wer also die Moschee betreten wollte stieg also zunachst ein paar Stufen nach oben und dann wieder mehrere Stufen wieder hinab 125 Dieser beckenartige Rand der Moschee war 1426 27 angelegt worden und diente dem Schutz vor Uberschwemmungen siehe unten 126 Wie aus dem Reisebericht des Ibn Dschubair hervorgeht war es im 12 Jahrhundert die Regel dass Pilger die zur ʿUmra nach Mekka kamen die Moschee durch das Banu Schaiba Tor betraten den siebenmaligen Umlauf vollzogen und anschliessend durch das as Safa Tor hinausgingen 127 Spater wurde es ublich dass die ʿUmra Pilger die Moschee durch das Banu Sahm Tor betraten Deshalb wurde dieses Tor ab dem 14 Jahrhundert ʿUmra Tor genannt 128 Liste der historischen Tore der al Haram Moschee nach verschiedenen mekkanischen Geschichtsschreibern al Azraqi gest 837 Taqi ad Din al Fasi gest 1429 Husain Ba Salama gest 1940 Anzahl Torbogen Anmerkungen BildOstseite von Norden nach Suden 1 Banu Schaiba Tor 1 Salam Tor 1 Salam Tor 3 Nach al Azraqi hiess das Tor in vor und fruhislamischer Zeit Banu ʿAbd Schams Tor Anfang des 10 Jahrhunderts war die Frontseite mit einem Mosaik verziert 129 Ibn Battuta schreibt dass uber dieses Tor die Kalifen die Moschee zu betreten pflegten 130 Warum das Tor spater Salam Tor Bab as Salam genannt wurde ist nicht klar Anfang des 20 Jahrhunderts traten die Pilger durch dieses Tor ein wenn sie den Ankunftsumlauf ṭawaf al qudum vollziehen wollten 131 2 Dar al Qawarir Tor 2 Tor der Qa itbay Madrasa 1 Das Dar al Qawarir Haus der Kristallglaser nach dem das Tor benannt ist war ein Palast den ursprunglich der Barmakide Dschaʿfar ibn Yahya fur sich erbaut hatte Es wurde spater von dem mekkanischen Gouverneur Hammad al Barbari eingezogen der ihn fur Harun ar Raschid umbaute und im Inneren mit Kristallglasern qawarir ausstattete 132 Um 1480 wurde dort die Madrasat al Aschraf Qa itbay erbaut Anfang des 20 Jhs bestand das Tor nur aus einer kleinen Schlupfpforte 131 3 Prophetentor 2 Tor der Leichenzuge 3 Prophetentor 1 2 Der Name Prophetentor Bab an Nabi ruhrt daher dass Mohammed es benutzt haben soll wenn er von seinem Haus zur Moschee ging 26 Der spatere Name Tor der Leichenzuge Bab al Ǧanaʾiz wird damit erklart dass die Leichenzuge durch dieses Tor die Moschee verliessen 133 bzw durch dieses Tor in die Moschee hineingetragen wurden damit das Leichengebet uber sie gesprochen wurde 134 Das Tor wurde im Mittelalter von einem auf zwei Torbogen vergrossert 133 4 al ʿAbbas Tor 3 al ʿAbbas Tor 4 al ʿAbbas Tor 3 Der Name des Tors ruhrte daher dass al ʿAbbas ibn ʿAbd al Muttalib in der Nahe sein Haus hatte 133 Die Frontseiten und das Innere der drei Torbogen waren im fruhen 10 Jahrhundert mit Mosaiken verziert und die Wande waren mit weissem grunem und rotem Marmor sowie mit goldplattiertem Marmor gestaltet 135 5 Banu Haschim Tor 4 ʿAli Tor 5 ʿAli Tor 3 nbsp Sudseite von Osten nach Westen 1 Banu ʿA idh Tor 1 Bazan Tor 1 Tor der Totenbahren 2 Der Name Bazan Tor leitete sich davon ab dass hier das Wasserbecken stand das von der ʿAin Bazan mit Wasser versorgt wurde 133 Der spatere Name Tor der Totenbahren Bab an Nuʿus kommt daher dass durch dieses Tor die Totenbahren zum Dschannat al Muʿalla hinausgetragen wurden 136 2 Banu Sufyan Tor 2 Baghla Tor 2 Baghla Tor 2 Namengebend waren die Banu Sufyan ibn ʿAbd al Asad 3 as Safa Tor 3 as Safa Tor 3 as Safa Tor 5 Das Tor lag direkt bei as Safa und war das grosste Tor der Moschee Nach al Azraqi wurde das Tor auch Banu Machzum Tor genannt nach dem quraischitischen Clan der Banu Machzum der bei dem Tor wohnte 137 oder Banu ʿAdi ibn Kaʿb Tor Die Frontseiten und das Innere der Torbogen waren Anfang des 10 Jahrhunderts mit Mosaiken verziert die beiden Saulen des mittleren Torbogens mit goldfarbenen Inschriften versehen Die Wande des Tors waren mit goldplattiertem Marmor sowie mit weissem grunem rotem lapislazulifarbenem Marmor gestaltet 138 nbsp 4 Banu Machzum Tor I 4 kleines Adschyad Tor 4 kleines Adschyad Tor 25 Banu Machzum Tor II 5 Mudschahidiya Tor 5 Adschyad Tor 2 Zur Zeit von al Fasi wurde es auch Barmherzigkeitstor Bab ar Raḥma genannt Der Name Mudschahidiya ruhrt daher dass sich hier eine von dem Rasuliden Herrscher Mudschahid reg 1322 1363 gestiftete Madrasa befand 139 nbsp 6 Banu Machzum Tor III 6 Tor der ʿAdschlan Madrasa 6 Tor der ʿAdschlan Madrasa 2 In der Zeit al Azraqis wurde es auch Banu Taim Tor genannt Spater war die Madrasa des Scherifen ʿAdschlan ibn Rumaitha reg 1361 1375 namengebend Im fruhen 17 Jahrhundert wurde es Scherifen Tor Bab as sarif genannt weil sich gegenuber von ihm das Haus des Scherifen Surur befand 140 Im fruhen 20 Jahrhundert nannte man das Tor nach dem davor befindlichen Agyptischen Hospiz Takiya Miṣriya es auch Takiya Tor 141 7 Umm Hani Tor 7 Umm Hani Tor 7 Umm Hani Tor 2 Namengebend war Umm Hani eine Tochter von Abu Talib ibn ʿAbd al Muttalib In der Zeit von al Fasi wurde es auch Malaʿiba Tor genannt Im 16 Jahrhundert betraten gewohnlich durch dieses Tor die Scherifen von Mekka die Moschee 142 Im fruhen 20 Jahrhundert wurde das Tor auch Hamidiya Tor genannt nach der Hamidiya dem Sitz der Provinzregierung der sich hier befand 143 nbsp Westseite von Sud nach Nord 1 Hizamiya Tor 1 Hazwara Tor 1 Abschiedstor 2 In der Zeit von al Azraqi wurde es auch Banu Hakim ibn Hizam Tor oder Banu Zubair Tor genannt Hazwara war der fruhere Markt von Mekka 144 Spater wurde es ublich dass die Pilger die Moschee durch dieses Tor verliessen wenn sie abreisten Daher ruhrte der Name Abschiedstor Bab al Widaʿ 2 Kornhandler Tor Bab al ḥannaṭin 3 Wurde 914 im Zuge der Erweiterung der Moschee abgebrochen 2 Ibrahim Tor 2 Ibrahim Tor 1 Das Ibrahim Tor das einen sehr grossen Bogen hatte wurde erst 914 im Zuge der Erweiterung der Moschee angelegt Es wurde nach einem Schneider Ibrahim benannt der hier vor seiner Erbauung sass 128 3 Banu Dschumah Tor 2 Das Tor war noch von dem Kalifen al Mansur errichtet worden der an der Frontseite ein Mosaik hatte anbringen lassen 145 914 wurde es beim Bau des westlichen Aussenhofs abgebrochen 3 Namenloses Tor 1 An der nordlichen Seite der Ibrahim Erweiterung4 Abu l Buchturi Tor 4 Tor der Ghalib Madrasa 1 2 Das Tor wurde auf zwei Torbogen erweitert 5 Namenloses Tor 5 Tor der Dawudiya Madrasa 16 Banu Sahm Tor 3 ʿUmra Tor 6 ʿUmra Tor 1 Dieses Tor wurde ublicherweise von den ʿUmra Pilgern die nach Tanʿim hinauszogen beim Betreten und Verlassen der Moschee benutzt 128 146 Nordseite von West nach Ost 1 Tor des ʿAmr ibn al ʿAs 1 Sudda Tor 1 al ʿAtiq Tor 1 Benannt nach einem Notabeln namens Ibn ʿAtiq der hier wohnte 147 2 Namenloses Tor verschlossen 2 Tor der Zimamiya Madrasa 13 Dar al ʿAdschala Tor 2 Dar al ʿAdschala Tor 3 Basitiya Tor 1 Die Dar al ʿAdschala nach der das Tor zuerst benannt wurde war ein Palast den sich ʿAbdallah ibn az Zubair an dieser Stelle hatte erbauen lassen 148 Die spatere Benennung Basitiya geht auf eine Madrasa zuruck die hier stand und von ʿAbd al Basit einem Offizier des Mamluken Sultans al Aschraf Barsbay reg 1422 38 gestiftet worden war 149 4 Quʿaiqiʿan Tor 1 Es wurde auch Hudschair ibn Abi Ihab Tor genannt 894 wurde es im Zuge der Erweiterung der Moschee abgebrochen 3 namenloses Tor 4 Qutbi Tor 1 An der westlichen Seite der Dar an Nadwa Erweiterung die erst 894 angelegt wurde Der Name Qutbi Tor leitet sich davon ab dass es in der Nahe der Madrasa ʿAbd al Karim al Qutbis des Neffen von Qutb ad Din an Nahrawali stand 143 150 5 Tor der Dar an Nadwa Wurde 894 im Zuge der Erweiterung der Moschee abgebrochen 4 namenloses Tor 5 Ziyada Tor 2 3 An der westlichen Seite der Dar an Nadwa die erst Moschee 894 angelegt wurde Das Tor wurde im 16 Jahrhundert von zwei auf drei Torbogen erweitert Im 16 Jahrhundert war es als Suwaiqa Tor bekannt 146 6 Tor des Schaiba ibn ʿUthman 1 Wurde 894 im Zuge der Erweiterung der Moschee abgebrochen 6 Gerichtstor 1 Wurde beim Bau der Madaris Sulaimaniya angelegt Da eine der Schulen spater zum Sitz des Gerichts wurde wurde es Gerichtstor Bab al Maḥkama genannt 7 Sulaimaniya Tor 1 Um die Mitte des 20 Jahrhunderts wurde es auch Bibliothekstor Bab al Kutubḫana genannt weil man von ihm aus in die Bibliothek der Heiligen Moschee gelangte 143 5 Duraiba Tor 8 Duraiba Tor 1 Wurde so genannt weil durch dieses Tor ein kleiner Pfad darb nach Suwaiqa fuhrte 143 Bei der ersten saudischen Erweiterung wurden die alten Tore der Moschee abgerissen und an drei Ecken neue Haupttore mit jeweils drei Eingangen errichtet im Sudwesten das Konig ʿAbd al ʿAziz Tor im Nordwesten das ʿUmra Tor und im Nordosten das Salam Tor heute Fath Tor Die einzelnen Eingange haben eine Hohe von 5 38 Meter und eine Breite von 3 10 Meter 151 Jedem Haupttor ist eine grosse Vorhalle vorgelagert an die sich eine breite Passage anschliesst durch die man in das Innere der Moschee gelangt 152 Neben diesen Haupttoren wurden noch zahlreiche kleinere Tore angelegt so dass die Anzahl der Tore der Moschee nach der ersten Erweiterung insgesamt 61 betrug 153 Einige der alten Tornamen wurden beibehalten 154 Als viertes Haupttor im Stil der bereits bestehenden Tore wurde wahrend der dritten Erweiterung an dem neuen Anbau auf der westlichen Seite das Konig Fahd Tor angelegt 87 Die Minarette Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des osmanischen Baus mit den sieben MinarettenDie ersten beiden Minarette der al Haram Moschee wurden Ende des 8 Jahrhunderts vom abbasidischen Kalifen al Mansur auf der Nordseite der Moschee errichtet Wahrend das Minarett in der Nordostecke wahrend der Erweiterung seines Sohnes al Mahdi abgerissen wurde blieb das Minarett in der Nordwestecke beim Banu Sahm Tor weiter bestehen 15 Unter al Mahdi erhielt die Moschee drei weitere Minarette die an den drei anderen Ecken des Baus errichtet und mit Zinnen ausgestattet wurden Das sudostliche Minarett wurde Minarett der Mekkaner genannt Auf dem nordostlichen Minarett lebte lange Zeit ein Asket namens Abu l Haddschadsch al Churasani der dort tags und nachts betete Er kam nur freitags herunter um am Freitagsgebet teilzunehmen 32 918 liess Muhammad ibn Musa am Aussenhof der Dar an Nadwa Erweiterung ein funftes Minarett errichten 155 Dschamal ad Din al Isfahani gestorben 1164 der Wesir von ʿImad ad Din Zengi liess im Jahre 551 der Hidschra 1156 57 n Chr das von al Mansur errichtete Minarett uber dem Banu Sahm Tor erneuern 156 Ibn Dschubair der die Moschee Ende des 12 Jahrhunderts besuchte beschreibt dass sie zu seiner Zeit sieben Minarette hatte vier in den vier Ecken zwei an den Aussenhofen und ein weiteres kleines uber dem as Safa Tor das seinen Standort anzeigte wegen seiner Enge aber nicht bestiegen werden konnte 157 Die einzelnen Minarette waren zwar individuell gestaltet doch bestand die untere Halfte jeweils aus einem viereckigen Sockel aus fein behauenen Steinen und die obere Halfte aus einer Saule aus gebrannten Ziegeln In der Mitte und an der Spitze befanden sich jeweils zwei fein gearbeitete Holzbalustraden 158 Die beiden Minarette uber dem Ibrahim Tor und dem as Safa Tor wurden spater wieder abgerissen so dass die Moschee im 14 Jahrhundert nur noch funf Minarette hatte Das Minarett uber dem Hazwara Tor in der Sudwestecke fiel im Jahre 1369 ein ohne dass dabei Menschen zu Schaden kamen Al Aschraf Schaʿban von 1363 bis 1377 Sultan der Mamluken in Agypten liess es im darauffolgenden Jahr wiedererrichten Im Februar 1407 brach auch das Minarett uber dem Banu Schaiba Tor in der Sudostecke zusammen Die Reparatur ubernahm dieses Mal Sultan Faradsch ibn Barquq Sie konnte bis zum April 1409 abgeschlossen werden 159 Ein neues sechstes Minarett wurde um 1480 von Sunqur al Dschamali uber der Madrasat al Aschraf Qa itbay errichtet 160 Im Mai 1504 wurde es bei einem Unwetter durch Blitzeinschlag teilweise zerstort allerdings noch im gleichen Jahr wiederhergestellt 161 nbsp Sieben der neun Minarette der Moschee 2009 rechts das Konig ʿAbd al ʿAziz TorDer osmanische Sultan Suleyman I liess 1524 25 die beiden Minarette in der Nordwestecke und Sudostecke die im Stil der agyptischen Minarette erbaut waren niederreissen und in osmanischem Stil mit einer Spitze wiederaufbauen 162 Ein neues siebtes Minarett wurde 1565 66 von dem osmanischen Baumeister Qasim Bey aus gelbem Schumaisi Stein uber den Madaris Sulaimaniya errichtet Es war ebenfalls in osmanischem Stil gehalten hatte drei Balkone und war erheblich hoher als die anderen Minarette 163 Nach ihren Standorten hiessen die sieben Minarette 1 ʿUmra Tor Minarett 2 Salam Tor Minarett 3 ʿAli Tor Minarett 4 Abschiedstor Minarett 5 Ziyada Tor Minarett 6 Sultan Qa itbay Minarett und 7 Sulaimaniya Minarett 164 Am fruhen Morgen wurde gewohnlich auf den Minaretten von den Muezzinen eine lange Folge von Litaneien und Lobpreisungen rezitiert An deren Ende erfolgte dann der Gebetsruf zum Morgengebet 165 Bei der saudischen Erweiterung der Moschee wurden die alten Minarette die unterschiedlich hoch waren durch sieben neue Minarette an anderen Orten mit einer Hohe von 95 Metern und einheitlichem Aussehen ersetzt Sechs davon wurden paarweise an den Ecken der Moschee zusammengestellt wo sie die drei Haupteingange das Fath Tor das ʿUmra Tor und das Konig ʿAbd al ʿAziz Tor flankieren das siebte Tor wurde neben der Kuppel von as Safa errichtet 166 Die Minarette wurden aussen mit Marmorplatten verkleidet und haben jeweils zwei achteckige Balkone einen grosseren in der Mitte und einen kleineren an der Spitze die beide von einem Vordach mit grunen Dachziegeln bedeckt sind Im Inneren befinden sich Wendeltreppen die zu den Balkonen fuhren 167 Spater wurden noch zwei weitere Minarette uber dem Konig Fahd Tor erbaut so dass sich ihre Anzahl auf neun erhohte Insgesamt soll im Zuge der derzeit stattfindenden Erweiterung die Anzahl der Minarette auf 13 erhoht werden 168 Die Bauten im Innenhof Bearbeiten nbsp Bauten des Innenhofs der Moschee auf einem Kupferstich von 1769Zentrales Gebaude im Innenhof der Moschee war und ist die Kaaba mit dem Schwarzen Stein und dem Hidschr in dem sich das Grab Ismaels befinden soll Vor der Ecke mit dem Schwarzen Stein befand sich bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts auf einer mit Marmorplatten ausgelegten Flache das Brunnenhaus des Zamzam Brunnens Dieses wurde im Jahre 1541 42 durch den osmanischen Beamten Emir Hoschgeldi ausgebaut Es hatte seitdem ein zweites Geschoss mit einer Decke aus dekoriertem Holz Daruber befand sich ein Walmdach mit einer kleinen Kuppel in der Mitte 169 Ostlich der Kaaba befanden sich bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts das Gebaude des Maqam Ibrahim das Banu Schaiba Tor und der Minbar fur die Chutba Das Banu Schaiba Tor bestand aus einem Bogen der auf zwei Marmorsaulen ruhte Auf ihm war der Koranspruch Tretet sicher und in Frieden in sie ein Sure 15 46 angebracht 170 Ausserdem wurden rund um Kaaba Pavillons aufgestellt an denen die Glaubigen der vier verschiedenen sunnitischen Rechtsschulen in getrennten Gebetsgruppen verrichteten siehe unten In der Zeit von Ibn Dschubair bestanden diese aus jeweils zwei Holzpflocken die wie eine Leiter durch Sprossen miteinander verbunden waren und auf Gipssockeln befestigt waren die kaum vom Boden aufragten Oben an diese Konstruktion war ein Querbalken genagelt an dem Eisenhaken fur die Glaslampen befestigt waren Dazwischen befand sich eine Gebetsnische 171 Anfang des 15 Jahrhunderts wurden die Pavillons ausgebaut und die Holzpflocke durch Steinsaulen ersetzt 172 Das obere Stockwerk des hanafitischen Pavillons der besonders gross war diente wahrend der osmanischen Zeit auch als Standplatz der sogenannten mukabbirun der Moscheeangestellten die wahrend der Gebete von einem erhohten Ort aus den Takbir des Imams laut wiederholten damit die weiter entfernten Betenden wussten wann sie mit ihren Gebetsbewegungen fortfahren mussten 173 nbsp Historisches Bild der Kaaba von 1880 auf dem die beiden Qubba Bauten am rechten Rand noch zu sehen sindAuf der ostlichen Seite des Zamzam Gebaudes wurde im vierten Jahrhundert der Hidschra 10 Jahrhundert n Chr ein Qubbaformiges Gebaude errichtet das der Aufbewahrung von Geratschaften diente Hier wurden Kerzen Polster fur das Minbar Kerzenleuchter und Koranexemplare aufbewahrt 174 Der Bau wird schon bei Ibn Dschubair als die Judische Qubba erwahnt ohne dass aber erklart wird wie dieser Name zustande kommt 175 Spater wurde dieser Bau Qubbat al farrasin Qubba der Teppichbreiter genannt 174 Hinter dieser Qubba wurde im Jahre 1404 05 eine weitere Qubba errichtet die ʿAbbas Tranke siqayat al ʿAbbas genannt wurde 176 In ihr befand sich ein Becken das durch ein Rohr mit dem Zamzam Bau verbunden war In dieses Rohr goss man das Zamzam Wasser so dass die Leute es in der Tranke trinken konnten Allerdings wurde dieser Brauch im 17 Jahrhundert aufgegeben 177 Unmittelbar hinter diesem Gebaude befand sich ein weiterer kleinerer Bau in dem Gerate zum Anzunden und Loschen der Lampen das monatlich zugemessene Lampenol sowie Zusatzlampen die in besonders heiligen Nachten an den Maqamen angezundet wurden aufbewahrt wurde 176 Anfang des 17 Jahrhunderts errichtete der osmanische Baumeister Hasan Pascha in der Nahe des Baghla Tors ein neues Gebaude fur die Aufbewahrung des Lampenols und die Lampenanzunder Der ursprungliche Bau fur ihre Aufbewahrung wurde von da an mehrere Jahre fur die Aufbewahrung des Surr also der Spendengelder fur die Bewohner Mekkas verwendet Allerdings setzte sich diese Neuordnung nicht durch 174 nbsp Die Kaaba mit dem Banu Schaiba Tor Nr 1 dem Zamzam Brunnen Nr 3 dem Maqam Ibrahim Nr 6 dem Minbar Nr 7 dem zweistockigen hanafitischen Maqam Nr 8 und dem malikitischen Maqam Nr 9 Ende 19 JahrhundertWahrend der Herrschaft des osmanischen Sultans Abdulmecid I reg 1839 1861 wurde die ʿAbbas Tranke in eine kleine Bibliothek umgewandelt und mit wertvollen Buchern ausgestattet Der andere Qubba Bau diente der Zeitbestimmung und Sternbeobachtung 178 Nachdem eine Uberschwemmung die beiden Qubba Bauten und die in ihnen aufbewahrten Gegenstande stark beschadigt hatte wurden sie im Jahre 1883 84 abgerissen Auf diese Weise wurde gleichzeitig mehr Platz fur die Betenden geschaffen Die Bucher der ʿAbbas Tranke wurden in die Bibliothek der Madaris Sulaimaniya ausgelagert 179 Die anderen Gebaude die sich in der Nahe der Kaaba befanden wurden Mitte des 20 Jahrhunderts bei dem umfassenden Ausbau der Moschee unter Konig Saud ibn Abd al Aziz niedergerissen als der Mataf also der Platz auf dem der Umlauf um die Kaaba vollzogen wird erweitert wurde 1957 wurden die Maqame der Hanbaliten Malikiten und Hanafiten entfernt 1963 das Gebaude des Zamzam Brunnens auf dem sich damals der Maqam der Schafiiten befand 180 und 1967 das Tor der Banu Schaiba Der Zamzam Brunnen wurde in einen klimatisierten Kellerraum unter den Mataf verlegt der eine Flache von ungefahr 100 Quadratmetern hatte getrennte Eingange und Bereiche fur Manner und Frauen aufwies und uber eine Treppe vom ostlichen Teil des Moscheehofs aus erreichbar war 181 nbsp Die Heilige Moschee wahrend der Covid 19 Pandemie 2020 Heute ist der Raum um die Kaaba weitgehend freigeraumt Rechts neben der Kaaba der Hidschr im Vordergrund der Maqam Ibrahim Als Ersatz fur den hanafitischen Maqam der auch als Standplatz fur die Mukabbirun gedient hatte wurde 1967 auf der Sudseite des Moscheehofs als neues rechteckiges Gebaude mit zwei Stockwerken die Mukabbiriya errichtet Sie diente auch Ausgangsort fur die Ubertragung des Gebetsrufs sowie als Sendezentrale fur die Ubertragung von Radio und Fernsehsendungen aus der Heiligen Moschee in die islamische Welt 182 Um die Flache fur den Tawaf noch einmal zu vergrossern wurde 1979 der Eingang in den Zamzam Keller erneut verlegt und zwar an den ostlichen Rand des Moscheehofs Auf diese Weise wurde die Flache des Mataf von 3298 auf 8500 Quadratmeter gesteigert Der Zamzam Keller wurde gleichzeitig auf eine Flache von 1210 Quadratmeter erweitert so dass er jetzt 2500 Personen aufnehmen konnte 183 Der Minbar Bearbeiten Nach al Azraqi war Muʿawiya ibn Sufyan der erste der die Moschee mit einem Minbar ausstattete Er soll diesen Minbar der drei Stufen hatte aus Syrien mitgebracht haben als er auf Wallfahrt ging Als spater Harun ar Raschid auf Wallfahrt ging schenkte ihm sein Statthalter in Agypten Musa ibn ʿisa einen neuen grossen geschnitzten Minbar mit neun Stufen der fortan als Minbar von Mekka diente wahrend der alte Minbar nach ʿArafat gebracht wurde 184 Spater liessen verschiedene abbasidische Kalifen neue Minbare aus Holz fur die Moschee erbauen Als jedoch im Jahre 1077 der Wesir al Muqtadis einen neuen prachtigen Minbar nach Mekka schickte auf dem eingraviert war dass al Muqtadi der Befehlshaber der Glaubigen sei wurde dieser in Mekka verbrannt weil sich die Scherifen von Mekka kurz zuvor den Fatimiden unterstellt hatten 185 Ibn Dschubair der Ende des 12 Jahrhunderts die Heilige Moschee besuchte beschreibt dass sich der Minbar vor dem Maqam Ibrahim befand und auf vier Radern stand 186 Weitere neue Minbare aus Holz wurden im 14 und 15 Jahrhundert von den mamlukischen Herrschern Agyptens gespendet 187 Um die Mitte des 15 Jahrhunderts hielt man die Chutba auf einem Minbar den al Mu aiyad Schaich beim Haddsch des Jahres 1416 zusammen mit einer Kaaba Treppe nach Mekka geschickt hatte 121 Alle diese Holz Minbare waren beweglich Sie wurden fur die Chutba direkt an die Kaaba Wand zwischen Schwarzer Ecke und Jemenitischer Ecke geschoben Nach dem Ende der Chutba wurden sie wieder an ihren Ort neben dem Zamzam Brunnen zuruckgeschoben Im Jahre 1558 59 schickte dann Sultan Suleyman einen sehr fein gearbeiteten marmornen Minbar nach Mekka der fest im Boden verankert war Er verblieb bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts im Moscheehof 188 1963 wurde er im Zuge der Erweiterung des Mataf sieben Meter weiter nach aussen verlegt 189 Er wurde dafur zerlegt und am neuen Standort wieder zusammengesetzt 1977 oder 1978 wurde er bei einer weiteren Erweiterung des Mataf erneut versetzt dieses Mal in den Bereich ausserhalb des Moscheehofs Schliesslich wurde er bei Besetzung der Heiligen Moschee 1979 schwer beschadigt Die Reste wurden deponiert und sollen zukunftig im Haram Museum ausgestellt werden Als Ersatz wurde danach ein kleiner Holz Minbar auf Radern verwendet der wie in der vorosmanischen Zeit fur die Chutba in die Nahe der Kaaba geschoben wurde Im Jahre 2002 2003 liess Konig Fahd einen neuen Minbar aus Marmor auf Radern mit sieben Stufen und einer zweiflugeligen Tur anfertigen Er wird seitdem in der Heiligen Moschee verwendet 190 Bodenbelag Bearbeiten Wie der mekkanische Geschichtsschreiber al Fakihi 9 Jh berichtet wurde der Boden der Moschee bis zur Mitte des 9 Jahrhunderts jahrlich fur einen Betrag von 400 Dinar oder weniger mit Kieseln bestreut Etwas von den Kieseln aus der Moschee mitzunehmen war nicht erlaubt Der mekkanische Gelehrte Mudschahid ibn Dschabr gestorben 722 wird mit der Aussage zitiert dass man schreien sollte wenn jemand gegen dieses Gebot verstiess Nachdem 865 der Talibide Ismaʿil ibn Yusuf einen Aufstand angezettelt hatte unterblieb das jahrliche Bestreuen des Bodens mit Kieseln Erst als im Jahre 870 ein gewisser Bischr al Chadim nach Mekka kam wurde diese Pflegemassnahme wieder durchgefuhrt Der Kiesboden wurde allerdings 875 nach Regenfallen die die Moschee uberfluteten ganzlich hinweggespult Ein gewisser Muhammad al Lutfi der in Mekka Kamele hatte liess daraufhin von einem Ort namens ʿAly neuen Kies heranschaffen und den Boden der Moschee damit bedecken 191 Al Fakihi berichtet dass die Leute wenn sie sich in der Moschee niederliessen ublicherweise Filzmatten lubud oder Samtteppiche ṭanafis unter sich ausbreiteten 192 nbsp Auch im fruhen 20 Jahrhundert war es ublich fur das Gebet Matten auf dem Kiesboden auszulegen Als Ibn Dschubair im spaten 12 Jahrhundert Mekka besuchte war der Platz auf dem der Tawaf vollzogen wurde mit glatten ineinander gefugten Steinen in verschiedenen Farben Schwarz Braun und Weiss ausgelegt die so schon wie Marmor aussahen Der ubrige Boden der Moschee mit den Saulenhallen war mit weissem Sand bedeckt 193 Im Jahre 1426 27 liessen die beiden agyptischen Beamten Saʿd ad Din al Fuwi und Schahin al ʿUthmani den gesamten Boden der Heiligen Moschee mit Rindern umpflugen Der Erdboden wurde abgetragen zu Haufen aufgehauft und von Arbeitern auf Eseln in den unteren Teil von Mekka verbracht Anschliessend wurde der Boden der Moschee mit feingesiebtem Kies aus Dhu Tuwa im unteren Teil von Mekka und aus dem Wadi at Tunbudawi neu bedeckt 194 nbsp Der Kiesboden und die Gehwege 1937Im Jahre 1594 wurde der Mataf also der Platz auf dem der Tawaf vollzogen wurde mit echtem Marmor gepflastert Ausserdem wurden vier Gehwege angelegt die den Mataf mit dem Friedenstor dem Safa Tor dem ʿUmra Tor und dem Hazwara Tor verbanden 195 Als Johann Ludwig Burckhardt 1814 Mekka besuchte hatte sich die Anzahl dieser Gehwege bereits auf sieben erhoht Sie waren so breit dass vier bis funf Personen nebeneinander darauf gehen konnten und erhoben sich ungefahr neun Zoll ca 23 Zentimeter uber dem Boden 196 Wie der Boden in den Arkaden waren sie mit Gipssteinen gepflastert 123 Auf dem Boden zwischen den Gehwegen der weiter mit Kieselsteinen bedeckt war lagen am Tag in langen Reihen Kruge mit Zamzam Wasser Durch das Wasser das aus diesen Krugen austrat wuchs an einigen Stellen Gras 196 Der Kies war auch haufig mit Reinigungswasser durchnasst 123 Wenn sich das Nachmittagsgebet naherte breiteten die Mutauwifs Kelims und Gebetsteppiche auf dem Kies aus damit sich die Pilger darauf niederlassen konnten Einige Leute setzten sich aber auch direkt auf den Kies und verbrachten darauf eventuell mehrere Stunden wenn sie auf das Freitagsgebet und die Chutba warteten 123 Erst 1979 wurde der Moscheehof vollstandig mit Steinplatten gepflastert so dass nun seine gesamte Flache fur den Tawaf genutzt werden konnte 183 Vorrichtungen zur Abwehr von Uberschwemmungen Bearbeiten nbsp Plan von Mekka mit den verschiedenen Rinnen uber die bei Sturzfluten das Wasser ablief Christiaan Snouck Hurgronje 1888Eine klimatische Besonderheit Mekkas besteht darin dass es hier haufig zu heftigen Regenfallen mit Uberschwemmungen grossen Ausmasses kommt Viele diese Uberschwemmungen setzten auch die Heilige Moschee unter Wasser Sie war fur solche Uberschwemmungen besonders anfallig weil sie sich an einer besonders niedrigen Stelle der Stadt befindet die zu einem Wadi dem sogenannten Wadi Ibrahim gehort 197 Wie aus der Chronik al Azraqis hervorgeht gab es schon in fruhislamischer Zeit mehrere durch Regenfalle ausgeloste Sturzfluten suyul die die Heilige Moschee unter Wasser setzten 198 Die Anfalligkeit der Moschee fur Uberschwemmungen vergrosserte sich noch als bei der Suderweiterung der Moschee im Jahre 780 durch al Mahdi das ursprungliche Wasserbett uber das diese Sturzfluten abliefen uberdeckt und in die Moschee einbezogen wurde Wie al Azraqi berichtet hatten die Bauleute deswegen auch starke Einwande gegen den Plan zur Erweiterung der Moschee in diese Richtung erhoben doch hatte sich der Kalif uber diese Bedenken hinweggesetzt 22 Um die Schaden trotzdem moglichst gering zu halten wurden bei der Erweiterung der Moschee die Tore so angelegt dass bei Sturzfluten die vom Norden her aus dem Wadi Ibrahim kamen das Wasser moglichst durch die Moschee hindurch abfliessen konnte ohne die Kaaba zu beruhren Durch das Banu Haschim Tor sollte es hineinfliessen und durch das Hizamiya Tor auf der gegenuberliegenden Seite abfliessen 23 Spater wurde unterhalb des Banu Dschumah Tors ein Kanal angelegt durch den das Wasser unterirdisch abfliessen konnte 145 Dieser unterirdische Kanal bestand auch nach der Anlage des westlichen Aussenhofs weiter und wurde mehrfach erneuert so zum Beispiel Anfang des 16 Jahrhunderts 199 Der agyptische Beamte Schahin al ʿUthmani liess ausserdem im Jahre 1426 27 von aussen an den Toren der Moschee Stufen anlegen die die Moschee vor Uberschwemmungen schutzen sollten 194 Der Hochwasserschutz der Heiligen Moschee funktionierte aber haufig nicht weil bei starken Regenfallen der untere westlich gelegene Teil Mekkas bereits von einem anderen Sturzbach uberschwemmt wurde so dass das Wasser in diese Richtung nicht abfliessen konnte und sich in der Moschee staute Auf diese Weise kam es ungefahr einmal alle zehn Jahre zu schweren Uberflutungen der Heiligen Moschee die umfassende Reinigungs und Instandsetzungsmassnahmen erforderlich machten 200 Ein weiteres Problem bestand darin dass bei Uberschwemmungen die Strasse sudlich der Moschee uber die das Uberschwemmungswasser abfloss regelmassig mit Schlamm bedeckt wurde wodurch es im Laufe der Zeit hier zu einer starken Anhebung des Bodens kam Von den 15 Stufen uber die man ursprunglich zu der Moschee hinaufsteigen musste waren deshalb in den 1570er Jahren nur noch ungefahr drei sichtbar 201 So kam es dass bei einem heftigen Regen am 10 Dschumada I 983 17 August 1575 die Heilige Moschee noch bevor die osmanischen Arbeiten zu ihrer Neugestaltung abgeschlossen waren erneut uberschwemmt wurde Das Wasser drang in den Moscheehof vor und stieg so weit an dass es den Schwarzen Stein bedeckte Anderthalb Tage stand das Wasser im Moscheehof so dass in dieser Zeit dort keine Gebete abgehalten werden konnten Zur Vermeidung kunftiger Uberschwemmungen liess daraufhin der osmanische Baumeister Ahmad Beg auf eigene Kosten den Boden der Strasse an der Sudseite der Heiligen Moschee der als Abflusskanal fur Uberschwemmungswasser diente absenken 202 Ausserdem wurden zur Erweiterung dieses Kanals auf Befehl des Sultans die dort stehenden Hauser und Madrasa Schulen die den Abfluss des Wassers behinderten abgerissen Zu den Gebauden die dieser Aktion zum Opfer fielen gehorte auch ein Ribat des Bahmani Sultans von Gulbarga 203 Ahmad Beg liess ausserdem an der Nordseite der Moschee beim Ziyada Tor wo das Regenwasser von den Bergen Quʿaiqiʿan al Falaq und al Qirara zusammenfloss einen weiten unterirdischen Kanal mit dem Namen al ʿInaba anlegen der bei Uberschwemmungen das Wasser von diesen Bergen unterirdisch bis zum Ibrahim Tor ableitete von wo es dann in den unteren Teil Mekkas abfliessen konnte Auf diese Weise sollte verhindert werden dass bei Sturzfluten von dieser Seite her Wasser in die Moschee gelangte 204 Qutb ad Din an Nahrawali der diese Baumassnahmen miterlebte wies in seiner Chronik auf die Notwendigkeit hin die beiden Abflusskanale alle zwei drei Jahre zu inspizieren und von angesammeltem Erdreich zu reinigen um zukunftige Uberschwemmungen der Heiligen Moschee zu verhindern Er sprach auch die Empfehlung aus dass der osmanische Sultan dies in einem Gesetz festlegen moge damit er dies nicht jedes Mal neu befehlen musse 49 Offenbar wurden seine Empfehlungen nicht befolgt denn auch in der Folgezeit kam es immer wieder zu schweren Uberschwemmungen in der Heiligen Moschee Eine der schwersten Uberschwemmungen ereignete sich im Jahre 1630 Bei dieser Flut wurde die Kaaba schwer beschadigt und sturzte zum Teil ein 205 Nach einer Uberschwemmung im Jahre 1681 die die Heilige Moschee erneut unter Wasser setzte 206 wurden die Stufen an der Aussenseite der Moschee erhoht um zukunftig das Wasser daran zu hindern in die Moschee einzudringen 207 Aber auch diese Massnahme hatte keine grosse Wirkung Weitere schwere Sturzfluten die die Heilige Moschee unter Wasser setzten ereigneten sich 1696 208 1861 205 1909 209 und 1941 Bei der ersten saudischen Erweiterung der Moschee wurde zur Abwehr von Uberschwemmungen ein neuer uberdeckter Abflusskanal angelegt Er hat eine Breite von funf Metern und eine Hohe von vier bis sechs Metern und leitet das Wasser der aus dem Wadi Ibrahim kommenden Sturzfluten sudlich an der Moschee vorbei 210 nbsp Die Flut von 1630 mit der beschadigten Kaaba aus Eyub Sabri nbsp Die Flut von 1941 nbsp Uberschwemmung in den 1960er JahrenBeleuchtung Bearbeiten Der mekkanische Geschichtsschreiber al Azraqi berichtet dass sein Vorfahre ʿUqba ibn al Azraq der erste gewesen sei der fur diejenigen die in der Nacht den Umlauf um die Kaaba machten eine Beleuchtung einfuhrte Das konnte er weil sein Haus unmittelbar an die Kaaba anstiess An der Mauer desselben brachte er eine grosse Laterne an Der Kalif Muʿawiya ibn Abi Sufyan reg 661 680 wies der Moschee dann regelmassig aus dem Staatsschatz Lampen und Ol zu Als Chalid al Qasri unter ʿAbd al Malik die Statthalterschaft von Mekka ubernahm brachte er eine Lampe an der Zamzam Quelle an und verbot gleichzeitig der Familie ʿUqbas ihr Haus weiter zu beleuchten 211 Die fruhen Abbasiden massen der Beleuchtung der Moschee erheblich grossere Bedeutung zu Sie wurde nun nachts mit insgesamt 455 Hangelampen erleuchtet 212 Der Kalif al Wathiq reg 842 847 liess zehn lange Saulen aus Messing um die Kaaba errichten an denen Lampen fur die Leute die den Tawaf vollzogen aufgehangt wurden Sie stammten aus dem Schloss des Babak in Armenien wo sie den Innenhof seines Hauses erleuchtet hatten Nach der Hinrichtung Babaks im Jahre 838 waren sie von al Muʿtasim reg 833 842 nach Mekka geschickt worden Al Wathiq liess ausserdem acht Kronleuchter aus Messing in der Heiligen Moschee aufhangen an jeder Seite zwei 213 Sie wurden nur im Ramadan und wahrend der Wallfahrtssaison in Betrieb genommen 212 Um die Mitte des 14 Jahrhunderts wurden rund um den Mataf den Platz auf dem man den Tawaf vollzog 32 neue Saulen errichtet 18 davon waren aus gipsuberzogenen Ziegeln 14 aus fein gemeisseltem Stein An diesen Saulen wurden Holzstangen angebracht an denen Lampen aufgehangt wurden 214 Insgesamt war die Ausleuchtung der Moschee um diese Zeit aber erheblich bescheidener als in der fruhen Abbasidenzeit Taqi ad Din al Fasi gestorben 1429 berichtet dass sie zu seiner Zeit nur noch mit 93 Lampen beleuchtet wurde Dreissig davon hingen an den Saulen um den Mataf elf auf der Nordseite der Moschee acht auf der Sudseite und sieben jeweils auf der Ost und Westseite Funf weitere hingen an jedem der vier Maqame siehe dazu unten vier am Maqam Ibrahim drei in dem Dar an Nadwa Aussenhof eine in dem Aussenhof auf der Westseite und eine von aussen am Banu Schaiba Tor Im Ramadan und wahrend der Wallfahrtssaison wurde die Anzahl der Lampen aber vergrossert So wurden zum Beispiel an die Saulen des Matafs 30 zusatzliche Lampen gehangt 215 In den letzten zehn Nachten des Ramadan in der Nacht vor dem Fest sowie in den Neumondnachten der Monate Radschab und Rabiʿ I wurden ausserdem an den vier Maqamen zusatzlich Fackeln angezundet 216 Im Jahre 932 1525 26 n Chr liess Sultan Suleyman I die Steinsaulen um den Mataf durch eine Reihe dunner Kupfersaulen ersetzen 217 Die Saulen wurden nun durch Draht miteinander verbunden an dem die Beleuchtung angebracht war 218 In der osmanischen Zeit scheint man die Moschee wieder starker ausgeleuchtet zu haben Wie der mekkanische Geschichtsschreiber ʿAli ibn ʿAbd al Qadir at Tabari gestorben 1660 berichtet gab es zu seiner Zeit in der Moschee wieder 450 Lampen 224 davon befanden sich am Rand des Mataf die ubrigen befanden sich in den Arkaden Die 224 Lampen des Mataf waren in 32 Leuchtern zu je sieben Lampen zusammengefasst Funf der Lampen wurden nur zum ʿIscha Gebet angezundet und dann ausgeloscht Die ubrigen zwei brannten bis zum Morgen Beim Gebetsruf zum Fadschr Gebet wurden die ubrigen funf wieder angezundet Nach dem Gebet der hanafitischen Gebetsgruppe wurden dann alle Lampen geloscht Zusatzlich zu den Lampen wurden jede Nacht 24 Kerzen angezundet zwei bei jedem der vier Maqame und die anderen rund um den Mataf In den Vollmondnachten um die Mitte des Monats verzichtete man jedoch auf diese Kerzen 219 Der tagliche Verbrauch der Lampen der Heiligen Moschee betrug 32 bis 40 Ratl Ol Allerdings schloss das auch verschiedene Lampen an religios bedeutsamen Orten ausserhalb der Moschee ein Das Ol dafur wurde aus Agypten herangeschafft 220 nbsp Osmanische Lithographie der Heiligen Moschee aus der Zeit von Sultan Abdulhamid II reg 1876 1909 Der Lampenring um die Kaaba die Lampenbaume und die Beleuchtung der Arkaden sind gut sichtbar Der mekkanische Geschichtsschreiber Muhammad as Sabbagh gestorben 1903 berichtet dass Ende der 1830er Jahre die Mutter des osmanischen Sultans Abdulmecid I sechs Saulen aus Messing nach Mekka schickte die funf Ellen lang waren und eine palmenformige Spitze hatten Sie wurden in der Heiligen Moschee verteilt und auf Steinsockel gestellt An jeder Saule wurden sechs Lampen angebracht 221 Diese Lampentrager die Baume saǧar genannt wurden 222 verblieben bis Anfang der 1940er Jahre in der Moschee 223 Ausserdem wurden alle Kuppeln des Dachs mit Ketten ausgestattet die man hinabliess und an denen man Glastopfe mit Lampen aufhing Abdulmecit liess ausserdem an den vorderen Saulen der Arkaden Querstangen aus Eisen anbringen an denen jeweils funf Lampen angebracht wurden Diese brannten von Anfang des Monats Ramadan bis zum 20 Dhu l Hiddscha 224 Insgesamt waren es 600 Lampentopfe Hinzu kamen 384 Lampen in den Saulenhallen 283 Lampen um den Mataf sowie die Lampen an den Maqamen den Kuppeln den Toren den Lampenbaumen und den Minaretten 225 In der Zeit von Abdulhamid II reg 1876 1909 wurden in der Moschee wahrend des Haddsch insgesamt 1872 Lampen angezundet 226 Nach Muhammad Tahir al Kurdi gestorben 1980 bestanden die in der Heiligen Moschee verwendeten Lampen aus halbkugelformigen Glasgefassen mit einer kleinen Basis und einer weiten oberen Offnung ohne Deckel die leicht mit der Hand zuganglich war In die Hohlung dieser Gefasse wurde jeweils ein Glas gestellt das zur Halfte mit Wasser und zu einem Viertel mit Ol befullt war wobei das Ol obenauf schwamm In der Mitte des Glases befand sich ein feiner Docht der beim Hereinbrechen der Nacht angezundet wurde Am Rand der Offnung des Gefasses waren drei Henkel an denen Ketten befestigt waren mit denen die Lampen aufgehangt werden konnten 227 nbsp Elektrische Lampen um die Kaaba in den 1960er JahrenNachdem sich der Scherif Husain ibn ʿAli 1916 vom Osmanischen Reich unabhangig gemacht hatte ersetzte er die Ollampen in der Moschee durch Petroleumlampen der Firma Joseph Lucas amp Son 1920 fuhrte er in der Moschee elektrische Beleuchtung ein indem er den Mataf durch 105 Gluhlampen erleuchten liess Sie wurden von einem Generator mit der Leistung von 3 Kilowatt der in der Umm Hani Madrasa aufgestellt wurde mit Strom versorgt 1921 wurde dieser Generator durch einen doppelt so leistungsstarken Generator ersetzt der insgesamt 300 Lampen in der Moschee mit Elektrizitat versorgen konnte 228 Im Jahre 1927 spendete ein indischer Handler aus Rangun der Moschee einen neuen Generator mit 30 Kilowatt der noch im gleichen Jahr in Betrieb ging Da seine Leistung nicht ausreichte um wie vorgesehen 1000 Lampen mit Strom zu versorgen wurde 1930 auf Befehl des saudischen Konigs Abd al Aziz ibn Saud ein weiterer Generator mit 13 PS angeschafft 1934 schenkte schliesslich der indische Zamindar Muhammad Muzammilullah Khan gestorben 1935 der Moschee einen neuen Generator der von einem Motor mit 52 PS Leistung angetrieben wurde Sie wurde von dem mekkanischen Elektroingenieur Ismaʿil Dhabih in Indien abgeholt Er brachte auch Kabel Lampen Kronleuchter und Scheinwerfer mit die Muslime aus Lucknow Kanpur und Karachi der Heiligen Moschee gespendet hatten Die neue Anlage konnte Ende 1934 in Betrieb genommen werden Die Leistung des neuen Generators reichte aus um 1300 elektrische Lampen zu betreiben Sie hatten die Leuchtkraft von ungefahr 35 000 Kerzen und leuchteten damit die Moschee 20 mal starker aus als die Ollampen die 20 Jahre vorher in Betrieb gewesen waren 229 Nach der Grundung der Saudi Electricity Company durch die Juffali Bruder und dem Aufbau eines allgemeinen Stromnetzes in Mekka wurde die al Haram Moschee am 14 Safar 1373 23 Oktober 1953 an dieses Stromnetz angeschlossen 230 wodurch die Moglichkeiten fur die elektrische Ausleuchtung des Gebaudekomplexes noch einmal vergrossert wurden Bei der dritten Erweiterung nach 1988 wurde die Moschee im Inneren mit Kronleuchtern Laternen und Leuchtstofflampen ausgestattet und an den Randern des Daches wurden besonders lichtstarke Scheinwerfer angebracht die den Innenhof und die Dachflachen erleuchten was die Nacht zum Tag macht 231 Sonnenschutzvorrichtungen Bearbeiten Da in Mekka die Sonneneinstrahlung besonders stark ist gab es immer wieder Bemuhungen den Moscheehof durch schattenspendende Elemente abzuschirmen So schlugen zum Beispiel schon im spaten 7 Jahrhundert die Gefahrten von ʿAbdallah ibn az Zubair zum Sonnenschutz Zelte im Moscheehof auf 232 Und wahrend des Kalifats von Harun ar Raschid reg 796 809 wurden an der Moschee Sonnenschutzvorrichtungen fur die Muezzine angebracht Diese hatten bisher sommers wie winters wahrend des Freitagsgottesdienstes auf dem Dach der Moschee in der Sonne gesessen Harun ar Raschids Gouverneur ʿAbdallah liess fur sie auf dem Dach ein Schattendach ẓulla errichten von dem sie aus den Gebetsruf erschallen lassen konnten wahrend der Imam auf dem Minbar war Der Kalif al Mutawakkil liess dieses Schattendach im Jahre 854 55 bei einer Renovierung der Moschee niederreissen und in grosserer Form wiedererrichten 233 nbsp Der Hof der al Haram Moschee mit den Markisen in den 1950er JahrenDer mekkanische Geschichtsschreiber ʿUmar Ibn Fahd gestorben 1480 berichtet dass im Jahre 1406 der Sultan von Cambay in Gujarat als Geschenk eine Anzahl von Zelten an den Scherifen von Mekka schickte In einem Begleitbrief erklarte er dass ihm zu Ohren gekommen sei dass die Menschen am Freitag in der Heiligen Moschee nichts fanden das ihnen beim Horen der Chutba Schatten spenden konnte Da eine Anzahl von Gelehrten es fur gut befunden hatte dass die Menschen bei dieser Gelegenheit sich gegen die Sonne schutzen konnten habe er die Zelte geschickt Der Scherif liess die Zelte fur kurze Zeit um die Kaaba herum aufstellen Dann gab es aber Beschwerden weil die Menschen uber die Zeltstricke stolperten worauf sie zu ihm gebracht wurden 234 Im fruhen 15 Jahrhundert stellten einige Pilger erneut Zelte im Moscheehof auf um sich vor der Sonne zu schutzen Da sich in diesen Zelten jedoch gemischte Gesellschaften von Mannern Frauen und Kindern aufhielten die sich zum Teil sehr laut verhielten wurden die Zelte verboten 235 236 Das Aufstellen von Zelten im Moscheehof wurde zu Anfang der saudischen Herrschaft kurzzeitig wiederbelebt Als beim Haddsch des 1927 der auf den Juni fiel die Anzahl der Pilger besonders gross war und der Platz in der Moschee eng wurde liess der saudische Konig im Moscheehof solche Zelte aufstellen damit die Betenden darin beim Mittags und Nachmittagsgebet Schutz vor der Sonne finden konnten Mehr als 10 000 Pilger verrichteten in diesen Zelten das Gebet 237 In den Jahren danach liess ʿAbd al Aziz wahrend der Wallfahrtssaison an den vier Seiten des Hofs Markisen aufstellen die den Pilgern Schatten vor der Mittagshitze bieten sollten Sie wurden nach der Abreise der Pilger wieder entfernt 238 Nach der ersten Erweiterung der Heiligen Moschee wurden diese Sonnenschutzvorrichtungen ganz entfernt 239 An die Moschee angrenzende Bauten Bearbeiten nbsp Die Madrasat al Aschraf Qa itbay eine der Madrasa Schulen im Umfeld der Heiligen Moschee um 1700Um Pilgern die nach dem Ende der Wallfahrt in Mekka blieben um in der Heiligen Moschee dem Studium religioser Wissenschaften nachzugehen eine Unterkunft zu bieten liessen ab dem 13 Jahrhundert verschiedene muslimische Herrscher und Privatpersonen an den Seiten der Moschee Madrasas errichten 240 Zu den bedeutendsten Madrasas die rund um die Heilige Moschee errichtet wurden gehorten drei die den vier sunnitischen Lehrrichtungen gewidmet waren namlich die Ghiyathiya Madrasa in der sudwestlichen Ecke der Moschee Sie wurde 1410 von dem bengalischen Sultan Ghiyath ad Din Aʿzam Schah reg 1390 1410 gestiftet 241 die Madrasat al Aschraf Qa itbay zwischen der Moschee und dem Masʿa also der Laufstrecke zwischen as Safa und al Marwa Sie wurde 1480 von dem mamlukischen Sultan al Malik al Aschraf Qa itbay reg 1468 1496 gestiftet und erhielt einen Sabil ein Minarett ein Ribat und eine Bibliothek 242 die Madaris Sulaimaniya an der nordlichen Seite der Moschee zwischen der nordostlichen Ecke und dem Bab az Ziyada Sie wurde zwischen 1565 und 1570 im Auftrag des osmanischen Sultans Suleyman I reg 1520 66 errichtet 243 Evliya Celebi gestorben 1683 erwahnt dass sich zu seiner Zeit insgesamt vierzig Madrasas an den vier Seiten der Heiligen Moschee befanden 244 Allerdings verloren diese Einrichtungen schon relativ bald ihre Funktion als Bildungsinstitutionen weil sie als Herbergen zweckentfremdet wurden oder ihr Stiftungsvermogen veruntreut wurde Verwalter und Beamte richteten sich selbst hauslich in den Gebauden ein vermieteten die wegen der Nahe zur Moschee geschatzten Wohnungen an vornehme Pilger oder reiche Bewohner von Mekka so dass von diesen Anstalten nur die Namen ubrig blieben 245 Als sich Christiaan Snouck Hurgronje Ende des 19 Jahrhunderts fur mehrere Monate in Mekka aufhielt rieten ihm viele Mekkaner gleich bei der Ankunft eine der verfugbaren Madrasas ganz oder teilweise zu mieten Er resumiert die Situation der mekkanischen Madrasas zu seiner Zeit mit den Worten Im Ganzen hat das Wort Madrasah daher in Mekka die Bedeutung eines vornehmen an die Moschee stossenden Hauses erlangt ohnedass die Bevolkerung dabei an die ursprungliche Bestimmung denkt Von den Madrasah s erhalt also das wissenschaftliche Leben in Mekka nicht die geringste Nahrung nach wie vor ist die Moschee zugleich Universitatsgebaude Christiaan Snouck Hurgronje Mekka 1889 246 Die meisten Madrasas im Umfeld der Heiligen Moschee waren direkt von ihr aus uber kleine Durchgange in der Moscheemauer zu erreichen Ausserdem befanden sich in der Moscheemauer Turen die zu Depots und Geschaften von Moscheedienern und Zamzam Scheiches fuhrten die diese manchmal fur das Bad und die rituelle Waschung von bedeutenden Pilgern mit Zamzam Wasser benutzten 247 Der Name al masǧid al ḥaram BearbeitenDer Ausdruck al masǧid al ḥaram mit dem heute auf Arabisch die al Haram Moschee bezeichnet wird scheint in Arabien schon in vorislamischer Zeit bekannt gewesen zu sein So schwor Qais ibn al Chatim der wichtigste Dichter im vorislamischen Yathrib in einem Gedicht bei Allah dem Herrn des Masdschid Haram und dem was mit jemenitischen Stoffen bedeckt worden ist wa Llahi ḏi l masǧidi l ḥarami wa ma ǧullila min yumnatin 248 Es ist sehr wahrscheinlich dass damit das mekkanische Heiligtum mit der von der Kiswa verhullten Kaaba gemeint war 249 Aussagen im Koran Bearbeiten Der Ausdruck al masǧid al ḥaram kommt insgesamt 15 Mal im Koran vor davon sechs Mal in Sure 2 drei Mal in Sure 9 und zwei Mal in Sure 48 250 Rudi Paret ubersetzt den Begriff meistens mit heilige Kultstatte 251 Hartmut Bobzin mit heilige Anbetungsstatte oder heiliger Gebetsort Die fruheste Erwahnung entstammt der mittelmekkanischen Periode In Sure 17 1 wird Gott dafur gepriesen dass er seinen Knecht nachts vom heiligen Gebetsort al masǧid al ḥaram zum fernsten Gebetsort al masǧid al aqṣa reisen liess eine Aussage die in der Koranexegese auf Mohammed bezogen wird In Sure 2 117 wird es als eine grosse Sunde gebrandmarkt dass die Gegner Mohammeds die Glaubigen vom Masdschid Haram fernhalten In Sure 8 34 wird den Mekkanern die sich so verhalten gottliche Strafe angedroht Drei Textstellen Sure 2 144 2 149 und 2 150 legen den Masdschid Haram als neue Qibla fest Sure 2 191 verbietet den Glaubigen beim Masdschid Haram gegen ihre Gegner zu kampfen wenn sie nicht selbst dort von ihnen angegriffen werden In Sure 22 25 wird bekraftigt dass Gott den Masdschid Haram fur die Menschen errichtet hat sowohl fur den dort Wohnenden als auch fur den in der Wuste lebenden Demjenigen der dort Ketzerei betreibt wird gleichzeitig Strafe angedroht In Sure 5 2 werden die Glaubigen davor gewarnt aus Hass gegenuber denjenigen die sie vom Masdschid Haram abhalten gewalttatig vorzugehen In Sure 48 25 werden die Zuhorer daran erinnert dass es die Unglaubigen waren die sie vom Masdschid Haram abhielten in Sure 48 27 wird ihnen in Aussicht gestellt dass sie wenn Gott will den Masdschid Haram in Sicherheit betreten werden mit geschorenem oder gekurztem Haupthaar ohne dass sie sich furchten mussen Die drei Textstellen in Sure 9 stammen wahrscheinlich aus der Zeit nach der Einnahme Mekkas im Januar 630 In Sure 9 7 wird ein Vertrag erwahnt den die Glaubigen mit den Beigesellern beim Masdschid Haram geschlossen haben Sure 9 19 betont dass der Unterhalt des Masdschid Haram nicht auf der gleichen Stufe steht wie der Glaube an Gott und der Dschihad auf dem Wege Gottes Damit wird das Verbot in den beiden vorausgehenden Versen Sure 9 17f begrundet dass Beigeseller zukunftig keine Anbetungsstatten mehr unterhalten durfen Sure 9 28 spricht das Verbot aus dass sich die Beigeseller nach Ablauf eines Jahres dem Masdschid Haram nicht mehr nahern durfen und begrundet dies damit dass sie unrein seien Sure 2 196 legt fur diejenigen die nicht beim Masdschid Haram wohnen Suhneregeln bei Unterbrechung des Weihezustands bei der Wallfahrt fest Unter den muslimischen Koran Exegeten herrscht weitgehende Einigkeit dass mit dem Ausdruck al Masdschid al Haram der im Koran verwendet wird nicht die al Haram Moschee als Bauwerk gemeint ist weil dieses zur Zeit Mohammeds noch nicht bestand sondern das mekkanische Heiligtum Hierbei zogen sie allerdings die Grenzen unterschiedlich weit Der basrische Koranexeget Qatada ibn Diʿama meinte dass mit dem in Sure 22 25 genannten Masdschid Haram Mekka gemeint sei 252 Al Mawardi gestorben 1058 war der Ansicht dass an allen Koranstellen in denen von al Masdschid al Haram die Rede ist der Haram gemeint sei Ein Beweis dafur war seiner Meinung nach Sure 17 1 weil man wisse dass der Ausgangspunkt der Himmelfahrt Mohammeds auf die sich der Vers beziehen soll das Haus von Chadidscha bint Chuwailid gewesen sei Einzige Ausnahme war seiner Meinung nach die Aussage in Sure 2 144 Wende dich mit dem Gesicht in Richtung der heiligen Kultstatte weil hier die Kaaba gemeint sei 253 Auch in der modernen Wissenschaft geht man davon aus dass der Ausdruck al Masdschid al Haram nicht die al Haram Moschee meint Arent Jan Wensinck vermutete dass sich die koranischen Aussagen in denen vom Masdschid Haram die Rede ist allgemein auf Mekka beziehen 254 Vom Heiligtum zur Moschee Diskussionen uber den Ausdruck in fruhislamischer Zeit Bearbeiten Al Azraqi berichtet davon dass es unter den fruhislamischen Gelehrten Diskussionen uber die Bedeutung des Ausdrucks al masǧid al ḥaram gab Wahrend mekkanische Gelehrte wie ʿAbdallah ibn ʿAbbas 252 gestorben 688 und ʿAta ibn Abi Rabah 255 gestorben ca 732 weiter die Auffassung vertraten dass dieser Ausdruck den gesamten Bezirk des Haram von Mekka bezeichnete zogen andere die Grenzen des Masdschid Haram inzwischen enger Der Prophetengefahrte ʿAbdallah ibn ʿAmr gestorben um 684 wird mit den Worten zitiert Das Fundament des Masdschid Haram den Abraham gelegt hat reicht von al Hazwara nach dem Masʿa hin bis zum Abfluss der Flut von Adschyad 256 Al Hazwara war der fruhere Markt von Mekka 257 Der Masʿa ist die Strasse zwischen as Safa und al Marwa und Adschyad ein niedrig gelegenes Gebiet westlich von as Safa in dem bei Uberschwemmungen das Wasser ablief 144 ʿAbdallah ibn ʿAmr identifizierte al Masdschid al Haram also mit dem neu angelegten Moscheegebaude Abu Huraira meinte diese Bedeutung des Worts sogar im Koran wiederfinden zu konnen Er wird bei Al Azraqi mit den Worten zitiert Wir finden im Buch Gottes dass die Grenze des Masdschid Haram von al Hazwara bis zum Masʿa reicht 256 Ein Hadith den der mekkanische Gelehrte Ibn Dschuraidsch gestorben 767 von ʿAbdallah ibn ʿAbbas uberlieferte besagt dass das Haus also die Kaaba die Qibla fur die Leute des Masdschid ist der Masdschid die Qibla fur die Leute des Haram und der Haram die Qibla fur die ubrigen Erdenbewohner im Osten und Westen aus der islamischen Umma 258 Dies zeigt dass man den Masdschid von Mekka in dieser Zeit nicht mehr mit dem Haram identifizierte sondern als einen engeren Bezirk betrachtete der die Kaaba unmittelbar umgab Fur spatere Generationen von Muslimen war selbstverstandlich dass al masǧid al ḥaram der Name der Moschee um die Kaaba ist So erklart zum Beispiel der schafiitische Rechtsgelehrte az Zarkaschi gestorben 1392 der in seinem Moscheen Buch die verschiedenen koranischen Bedeutungen von al masǧid al ḥaram erortert dass sie alle nur auf den Koran beschrankt seien aber nach dem ʿUrf mit al masǧid al ḥaram die Moschee gemeint sei in der man den Tawaf vollziehe So konne man auch sagen Wir waren im Masdschid Haram wir haben den Masdschid Haram verlassen wir haben im Masdschid Haram den Iʿtikaf vollzogen wir haben in ihm ubernachtet 259 Religiose Bedeutung BearbeitenHadithe uber den hohen Wert des Gebets in der al Haram Moschee Bearbeiten In den ersten Generationen der Muslime wurden zahlreiche Hadithe uber den hohen Wert des Gebets in der Moschee von Mekka verbreitet 260 Ein Hadith der von Abu Huraira uberliefert wird und auch in den Sahih al Buchari Aufnahme gefunden hat besagt dass das Gebet in der Prophetenmoschee tausend Mal besser sei als ein Gebet anderswo mit Ausnahme der Heiligen Moschee 261 Daraus haben die muslimischen Gelehrten geschlossen dass der jenseitige Lohn fur den Gottesdienst in der Heiligen Moschee grosser ist als in der Prophetenmoschee 262 In den mekkanischen Chroniken von al Azraqi gestorben 837 und al Fakihi spates 9 Jahrhundert werden Uberlieferungen mit noch konkreteren Angaben zum Wert eines Gebets in der Heiligen Moschee angefuhrt In einem Hadith den al Azraqi zitiert wird ausgesagt dass das Gebet in der Heiligen Moschee 25 000 Mal besser sei als das Gebet in anderen Moscheen 263 ʿAbdallah ibn az Zubair wird mit der Aussage zitiert der Prophet habe gesagt dass das Gebet in der Heiligen Moschee von Mekka hundert Mal besser sei als das in der Prophetenmoschee in Medina 263 Ein Hadith der uber Anas ibn Malik auf den Propheten zuruckgefuhrt wird beschreibt eine mehrstufige Hierarchie von Orten mit unterschiedlichen Werten fur das Gebet Demnach hat das Gebet eines Mannes zu Haus den Wert von einem Gebet wenn er einer Stammesmoschee betet wie sie in der islamischen Fruhzeit ublich waren zahlt es wie 25 Gebete sein Gebet in einer Freitagsmoschee zahlt wie 500 Gebete sein Gebet in der al Aqsa Moschee und der Prophetenmoschee wie 50 000 Gebete und sein Gebet in der Heiligen Moschee wie 100 000 Gebete 264 In einem Hadith den al Fakihi nach ʿAbdallah ibn ʿAbbas zitiert werden noch hohere Zahlen genannt ein einzeln verrichtetes Gebet in der Heiligen Moschee soll den Wert von 100 000 gewohnlichen Gebeten haben ein Gebet in der Gruppe den Wert von 1 500 000 Gebeten 265 Wahb ibn Munabbih wird mit der Aussage zitiert er habe in der Tora geschrieben gesehen dass Gott demjenigen der seine funf Gebete in der Heiligen Moschee verrichte 12 5 Million Gebete gutschreibe 266 Der Prophetengefahrte ʿAbdallah ibn Masʿud der ansonsten meinte dass es fur Frauen das Beste sei wenn sie zu Hause beteten betrachtete das Gebet in der Heiligen Moschee als die einzige Ausnahme weil dieses seiner Meinung nach auch fur Frauen besser war als das Gebet zu Hause 267 Zur Herausstellung des hohen Werts des Gebets in der Heiligen Moschee wurden auch Chidr Geschichten verbreitet So besagt eine bekannte Uberlieferung die auf den syrischen Traditionarier Schahr ibn Hauschab gestorben 718 zuruckgefuhrt wird dass al Chidr jeden Freitag in der Heiligen Moschee bete 268 Lediglich in der malikitischen Rechtsschule in der sich die Lehrtradition von Medina bewahrt hat beurteilte man den Wert des Gebets in der Heiligen Moschee anders Hier meinte man dass das Gebet in der Prophetenmoschee verdienstvoller sei als das Gebet in der Heiligen Moschee 269 al Masdschid al Haram als die alteste Gebetsstatte auf Erden Bearbeiten Nach einem Hadith der Aufnahme in verschiedene Sammlungen darunter auch den Sahih al Buchari gefunden hat berichtete Abu Dharr al Ghifari dass er einmal den Gottesgesandten gefragt habe welches die erste Gebetsstatte masǧid sei die auf Erden errichtet wurde Daraufhin habe der Gottesgesandte geantwortet al Masdschid al Haram Als Abu Dharr zuruckfragte welches die zweitalteste Gebetsstatte sei habe jener geantwortet al Masdschid al Aqsa und auf Nachfrage erklart dass dieser vierzig Jahre spater erbaut worden sei 270 Die muslimischen Gelehrten haben diesen Hadith in der Weise verstanden dass al Masdschid al haram die Bezeichnung fur das von Abraham errichtete mekkanische Heiligtum ist und al Masdschid al Aqsa die Bezeichnung fur den von Salomo errichteten Jerusalemer Tempel Probleme bereitete ihnen nur dass nach den Geschichtsbuchern der Abstand zwischen den beiden Herrschern erheblich grosser war als vierzig Jahre Der mekkanische Gelehrte Abu Bakr ibn ʿAli Ibn Zahira gestorben 1484 loste das Problem in der Weise dass er annahm dass beide Gebaude eine noch altere Geschichte hatten Das mekkanische Heiligtum sei von Adam angelegt worden und das Jerusalemer Heiligtum von einem seiner Nachkommen Abraham und Salomo hatten dann jeweils nur die Gebaude erneuert 271 Ein weiterer Hadith der uber Abu Huraira auf den Propheten zuruckgefuhrt wird besagt dass man allein zu drei Heiligtumern reisen solle der al Masdschid al Haram in Mekka seinem Masdschid in Medina und al Masdschid al Aqsa in Jerusalem 261 Wie Meir Jacob Kister gezeigt hat ist die eigentliche Intention dieses Drei Moscheen Hadiths die Aufzeigung der Gleichrangigkeit von Jerusalem mit den beiden Heiligtumern des Hedschas an der unter den fruhen muslimischen Gelehrten Zweifel bestanden Der hohe Rang des Heiligtums von Mekka war dagegen unumstritten 272 Die al Haram Moschee als Graberfeld der Propheten Bearbeiten In der fruhislamischen Zeit kamen auch verschiedene Uberlieferungen auf wonach sich in der Heiligen Moschee die Graber bekannter Propheten bzw ihrer Verwandten befinden ʿAbdallah ibn az Zubair soll von einer Auswolbung hinter der nordlichen Ecke der Kaaba gesagt haben dass sie die Graber der jungfraulichen Tochter Ismaels enthalte 273 ʿAbdallah ibn ʿAbbas wird mit der Aussage zitiert dass sich in der Heiligen Moschee die Graber von zwei Propheten befanden namlich das Grab von Ismael im Hidschr und das Grab von Schuʿaib 274 Der mekkanische Gelehrte Muhibb ad Din at Tabari gestorben 1295 fuhrte spater Uberlieferungen an wonach sich auch die Graber von Hud Noach und Salih in der Heiligen Moschee befinden sollen Insgesamt seien 99 Propheten in der Moschee begraben 275 Geschichte des religiosen Lebens BearbeitenBestimmung der Gebetszeiten und Gebetsruf Bearbeiten Im fruhen 9 Jahrhundert wurden die Gebetszeiten in Mekka durch den Zeitangeber ṣaḥib al waqt ausgerufen Er nutzte dafur das Minarett der Nordwestecke 276 Wie die Gebetszeiten bestimmt wurden ist nicht bekannt Im 12 Jahrhundert liess Dschamal ad Din al Isfahani gestorben 1164 der Wesir von ʿImad ad Din Zengi dem Begrunder der Zengiden Dynastie eine Sonnenuhr fur die Bestimmung der Gebetszeiten neben dem Gebaude des Zamzam Brunnens anbringen Sie wurde im fruhen 15 Jahrhundert Mizan as sams Sonnenwaage genannt 277 Der Vorsteher der Muezzine raʾis al muʾaḏḏinin brachte zu dieser Zeit seinen Gebetsruf vom Minarett oberhalb des Friedenstors zu Gehor worauf ihm dann die anderen Muezzine folgten Im 16 Jahrhundert benutzte der Vorsteher der Muezzine dieses Minarett nur noch fur den Ruf zum Sahur in den Ramadan Nachten sowie fur Lobpreisungen und Litaneien Den Gebetsruf fur die funf Gebete brachte er dagegen vom Dach des Zamzam Gebaudes aus zu Gehor 162 Dorthin wurde im 16 Jahrhundert auch die Sonnenuhr verlegt 278 Im Mai 1669 richtete der maghrebinische Gelehrte Muhammad ibn Sulaiman ar Rudani gestorben 1683 beim Friedenstor eine Horizontalsonnenuhr mit einem mannshohen Polstab ein Die Zeichnungen des Ziffernblatts befanden sich auf dem Gehweg des Friedenstors 279 Auch zu Anfang des 20 Jahrhunderts befand sich noch eine Sonnenuhr beim Zamzam Gebaude Sie war auf der Sudseite angebracht war das Geschenk eines Mannes aus Marrakesch und gab die Zeiten sehr genau an Der Scheich der Muezzine saiḫ al muʾaḏḏinin und Zeitangeber miqati liess seinen Gebetsruf nach wie vor vom Dach des Zamzam Brunnens aus erklingen wobei ihm dann die Muezzine der sieben Minarette mit ihren Gebetsrufen folgten 280 Die Organisation des Gebets und die Rechtsschulen Bearbeiten Eine Besonderheit die die Heiligen Moschee von allen anderen Moscheen unterscheidet ist dass hier die Betenden nicht in geraden Reihen beten sondern die Gebetsreihen in einem Kreis um die Kaaba herumgefuhrt werden Der erste der diese Gebetsordnung einfuhrte soll Chalid al Qasri gewesen sein der unter dem umaiyadischen Kalifen al Walid Gouverneur von Mekka war 281 Der mekkanische Rechtsgelehrte ʿAta ibn Abi Rabah gestorben ca 732 soll diese Form des Gebets autorisiert haben Als man ihn fragte ob er es bei einer geringen Anzahl von Betenden fur besser hielt wenn die Betenden alle hinter dem Maqam Ibrahim beteten oder eine Reihe rund um die Kaaba bildeten entschied er sich fur letzteres und verwies auf die koranische Aussage in Sure 39 75 Und du siehst die Engel auf allen Seiten den Thron umgeben 282 Die Einrichtung von getrennten Gebetsgruppen Bearbeiten Im Laufe des Mittelalters entstand in der Heiligen Moschee eine Gebetsordnung bei der die Anhanger der verschiedenen Rechtsschulen ihr Gebet in verschiedenen Zonen in getrennten Gebetsgruppen verrichteten Wann diese Gebetsordnung entstand ist nicht klar Der erste bekannte Hinweis auf sie stammt aus dem Jahr 1104 283 in dem Abu Tahir as Silafi auf Haddsch ging Er berichtet in seinem Muʿǧam as safar von einem schafiitischen Gelehrten in Mekka der dort als Imam des Maqam Ibrahim als erster betete und zwar vor den Imamen der Malikiten Hanafiten und Zaiditen 284 Die Hanbaliten waren also zu dieser Zeit noch nicht in der mekkanischen Gebetsordnung vertreten 283 Sie erhielten erst um die Mitte des 12 Jahrhunderts einen eigenen Imam Ibn Hubaira gestorben 1165 der Wesir der Kalifen al Muqtafi und al Mustandschid liess fur ihn in der Heiligen Moschee einen eigenen Pavillon fur das Gebet errichten 285 Mardschan der Diener al Muqtafis der den hanbalitischen Madhhab hasste liess diesen Pavillon bei einer Wallfahrt jedoch wieder herausreissen und beseitigte das hanbalitische Imamat 286 Gegen Ende des 12 Jahrhunderts waren aber die vier sunnitischen Imame in der mekkanischen Gebetsordnung fest etabliert Der erste Autor der eine ausfuhrlichere Beschreibung dieser Gebetsordnung liefert ist der andalusische Pilger Ibn Dschubair der im Jahre 1191 Mekka besuchte Er berichtet dass es zu seiner Zeit in der Heiligen Moschee funf Imame gab namlich vier sunnitische und einen funften fur die Sekte firqa der Zaiditen der die Scherifen von Mekka angehorten Die Standorte der sunnitischen Vorbeter waren durch mehr oder weniger grosse Vorrichtungen gekennzeichnet die im Kreis um die Kaaba angeordnet waren Die Hanafiten beteten auf der Nordwestseite der Kaaba die Malikiten auf der Sudwestseite die Hanbaliten auf der Sudostseite und die Schafiiten auf der Nordostseite am Maqam Ibrahim 287 Die verschiedenen Gebetsgruppen ǧamaʿat beteten nach einer festgelegten Ordnung nacheinander Der malikitische Gelehrte Ibn Farhun gestorben 1397 berichtet in seinem Manasik Werk dass Anfang des 13 Jahrhunderts einer der abbasidischen Kalifen den Befehl gab das Gebet in der Heiligen Moschee auf diese Weise abzuhalten und sich von einer Reihe von malikitischen Gelehrten aus Alexandria in einer Fatwa bestatigen liess dass die vier Seiten der Moschee jeweils den Status einer eigenen Moschee mit zugehorigem Imam hatten 288 nbsp Die vier Maqame auf einem Haddsch Zertifikat 1433 rechts der hanafitische oben der malikitische links der hanbalitische und unten der Maqam Ibrahim an dem die Schafiiten betetenIm Laufe der Zeit wurde die Gebetsordnung immer wieder verandert Zur Zeit von Ibn Dschubair begann der schafiitische Imam mit dem Gebet dann folgten der malikitische und der hanbalitische Imam gleichzeitig und den Abschluss bildete der hanafitische Imam Nur beim Abendgebet das kurz nach Sonnenuntergang gesprochen wird und fur das nur ein sehr kurzer Zeitraum zur Verfugung steht beteten alle vier Imame gleichzeitig Die Zaiditen beteten separat 287 1326 wurde jedoch der Maqam der Zaiditen auf Befehl des mamlukischen Sultans abgeschafft und ihr Imam gewaltsam vertrieben 289 Die Scherifen von Mekka gingen wenig spater selbst zum schafiitischen Madhhab uber 290 In den 1390er Jahren wurde der hanafitische Imam bei den Gebeten vorgezogen so dass nun die Reihenfolge war Schafiit Hanafit Malikit Hanbalit 291 Ein besonders schwieriges Problem war die Organisation des Abendgebets Da bei diesem alle Gebetsgruppen gleichzeitig beteten kam es immer wieder zu allgemeiner Verwirrung weil sich die Stimmen der verschiedenen Imame und der mukabbirun die deren Worte in die hinteren Reihen der Betenden ubermittelten miteinander vermischten Der mekkanische Historiograph Taqi ad Din al Fasi ausserte hierzu Anfang des 15 Jahrhunderts Aufgrund der Tatsache dass sie das Gebet gleichzeitig verrichten unterlaufen den Betenden viele Fehler denn die Stimmen der Ubermittler vermischen sich die Bewegungen der Betenden sind aber unterschiedlich Diese Angelegenheit ist wahrhaftig eine Verirrung in der Religion Taqi ad Din al Fasi Sifaʾ al ġaram 292 Der tunesische Gelehrte Ibn ʿArafa gestorben 1401 der zu den wichtigsten Gelehrten des Hafsiden Reichs gehorte und 1390 zum Haddsch nach Mekka kam urteilte dass ein solcher Gebetsmodus unzulassig sei 293 Aufgrund der heftigen Kritik von Seiten der Gelehrten beschaftigten sich auch verschiedene Herrscher mit diesem Problem Einen ersten Reformversuch unternahm der agyptische Mamlukenherrscher Faradsch ibn Barquq der fur die Wallfahrt des Jahres 1408 befahl dass allein der schafiitische Imam das Abendgebet beten solle Sein Nachfolger al Mu aiyad Schaich stellte aber schon sechs Jahre spater die alte Ordnung wieder her weil sich die andere Rechtsschulen ubergangen fuhlten 292 Spater beschrankte man sich beim Abendgebet auf den hanafitischen und den schafiitischen Imam die gleichzeitig beteten Da es auch bei dieser Art der Gebetsdurchfuhrung wieder zur Verwirrung kam verfugte um die Mitte der 1520er Jahre der osmanische Sultan Suleyman dass die Gleichzeitigkeit der Gebetsgruppen aufgehoben und eine neue Regelung gefunden werden sollte Der osmanische Gouverneur von Dschidda hielt daraufhin mit den Qadis von Mekka eine Versammlung ab bei der man sich darauf einigte dass beim Abendgebet zuerst der hanafitische und dann der schafiitische Imam beten sollten 294 An dieser Regelung wurde bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts nichts mehr geandert 295 Beim Morgengebet war im 17 Jahrhundert die Reihenfolge 1 Schafiit 2 Malikit 3 Hanbalit 4 Hanafit Malikitische und hanbalitische Gebetsgruppen gab es ganzjahrig allerdings nur beim Morgengebet Lediglich wahrend der Haddsch Saison wurden sie auf die ubrigen drei Gebetszeiten ausgeweitet wobei dann der Malikit jeweils als erster betete 296 Spater wurde die Voranstellung des hanafitischen Imams auch auf Mittags Nachmittags und Nachtgebet ausgeweitet so dass dann bei diesen Gebeten die Reihenfolge war 1 Hanafit 2 Schafiit 3 Malikit 4 Hanbalit Eine hanbalitische Gebetsgruppe bestand ganzjahrig weiter nur fur das Morgengebet fur die drei anderen Gebetszeiten wurde sie erst Ende des 19 Jahrhunderts wiedereingefuhrt 297 Die Rivalitat zwischen Schafiiten und Hanafiten Bearbeiten Obwohl diese Gebetsordnung vom Grundsatz her pluralistisch war stellte sie nicht alle sunnitischen Lehrrichtungen auf die gleiche Stufe So war die schafiitische Gebetsgruppe dadurch privilegiert dass sie das Gebet beim Maqam Ibrahim verrichten durfte einem Ort der mit dem im Koran Sure 2 125 genannten und empfohlenen Gebetsplatz Abrahams identifiziert wurde Auch die Position des hanafitischen Imams war hervorgehoben Sein Gebetsplatz befand sich gegenuber dem Hidschr und der Regenrinne der Kaaba Der malikitische Maqam befand sich dagegen auf der Ruckseite dubur der Kaaba 298 Wie aus dem Reisebericht Ibn Dschubairs hervorgeht waren schon zu seiner Zeit die Gebetsplatze sehr unterschiedlich ausgestattet Der hanafitische Gebetsplatz war durch einen besonders prachtigen Pavillon aus Holz mit einem Mihrab gekennzeichnet und wurde in der Nacht durch Kerzen und Lampen besonders hell erleuchtet Ibn Dschubair erklart das damit dass das gesamte persische Reich ad daula al aʿǧamiya gemeint ist wahrscheinlich der Seldschukenstaat diesem Madhhab folgte Die Schafiiten besassen ebenfalls einen reich geschmuckten Holzpavillon Die Gebetsplatze der zwei anderen sunnitischen Lehrrichtungen nahmen sich dagegen eher bescheiden aus die Malikiten besassen nur einen einfachen steinernen Mihrab der in der Nacht kaum beleuchtet war und denen glich die auf den Strassen errichtet sind und die Hanbaliten die zu dieser Zeit noch an zwei verschiedenen Stellen beteten verfugten an der einen uber gar keine Vorrichtung an der anderen nur uber ein verfallenen Pavillon 287 nbsp Darstellung der vier Maqame um die Kaaba auf einer Iznik Fliese in der Rustem Pascha Moschee rechts der besonders grosse uberkuppelte hanafitische MaqamSchafiiten und Hanafiten hatten von Anfang an eine herausgehobene Position in der Gebetsordnung der Heiligen Moschee und rivalisierten miteinander 260 Diese Rivalitat verscharfte sich im Laufe der Zeit noch weiter weil verschiedene Herrscher die dem hanafitischen Madhhab folgten den hanafitischen und Maqam Standort ausbauen liessen So ersetzten 1399 die tscherkessischen Mamluken der Burdschiyya Dynastie die fruhere Holzkonstruktion durch ein auf vier Steinsaulen ruhendes Gebaude mit einem Dach das mit Gold und Lapislazuli dekoriert war 298 172 Mehrere schafiitische Gelehrte missbilligten jedoch den neuen Bau Auf Missbilligung stiessen unter anderem der hohe Aufwand fur seine Errichtung und die Gefahr dass Leute dort Zerstreuung suchten weil der Bau ihnen dafur Schutz bot Der agyptische Gelehrte Zain ad Din al Fariskuri gestorben 1406 verfasste daruber eine eigene Abhandlung und die beiden Gelehrten Siradsch ad Din al Bulqini gestorben 1403 und sein Sohn Dschalal ad Din al Bulqini gestorben 1421 die zu den wichtigsten Muftis Agyptens gehorten urteilten nach 1399 in einer Fatwa dass der hanafitische Maqam abgerissen werden musse und jeder der diesen Bau in einer Fatwa fur zulassig erklare ein Vergehen begehe und zurechtgewiesen werden musse Der verantwortliche Leiter in Agypten ordnete daraufhin den Abriss des Gebaudes an doch liess man aufgrund von Protesten von diesem Plan ab 299 Hanafitische Gelehrte verteidigten den Bau damit dass er Schutz vor der Sonnenhitze Regen und Kalte biete und die gleiche Stellung habe wie die Arkaden der Moschee 300 Der Emir Sudun al Muhammadi versah 1432 das Gebaude mit einer Kuppel aus Walnussholz die von aussen mit Gips uberzogen war 172 nbsp Die drei Maqame der Hanafiten Malikiten und Hanbaliten und das Gebaude des Zamzam Brunnens in dessen oberem Stockwerk der schafiitische Imam betete ca 1910Die Osmanen liessen das bisherige Gebaude des hanafitischen Maqam kurz nach Errichtung ihrer Oberherrschaft uber Mekka im Jahre 1517 abreissen und durch einen hohen Kuppelbau aus gelbem und rotem Schumaisi Stein ersetzen Der osmanische Beamte Muslih ad Din der diese Baumassnahme durchfuhrte begrundete sie bei einer Versammlung mit mekkanischen Gelehrten und Notablen damit dass der grosste Imam al imam al aʿẓam Abu Hanifa es wert sei dass er in der Heiligen Moschee einen Platz zur Versammlung der Leute und Anhanger seines Madhhabs habe der grosser sei als der bisherige Maqam 301 In den 1520er Jahren liess der osmanische Sultan auch die Maqame der Malikiten und Hanbaliten ausbauen Nach dem Umbau bestanden sie aus rechteckigen Gebauden die auf vier Pfeilern ruhten mit einem Giebeldach 302 Da der hanafitische Maqam wegen seiner Pomphaftigkeit und des grossen Raums den er in der Moschee einnahm auf viel Ablehnung stiess liess ihn der Sultan im Jahre 949 1542 n Chr niederreissen und durch ein bescheideneres Gebaude ersetzen 303 Der neue Maqam bestand aus einem rechteckigen Bau mit zwei Stockwerken und einem bleibeschichteten Walmdach und hatte wie die anderen Maqame im Inneren einen Mihrab 302 Das obere Stockwerk diente fortan auch als Standplatz der mukabbirun die das Gebet in der Heiligen Moschee koordinierten siehe dazu oben 173 Der schafiitische Imam hatte insofern ebenfalls eine herausgehobene Position als er entweder hinter dem Maqam Ibrahim oder im oberen Stockwerk des Zamzam Brunnegebaudes betete 304 Die Reform der Gebetsordnung im 20 Jahrhundert Bearbeiten Das nach Rechtsschulen getrennte rituelle Gebet wurde auch wahrend der osmanischen Zeit immer wieder von verschiedenen muslimischen Gelehrten kritisiert die diese Praxis als eine unrechtmassige Neuerung betrachteten 305 Der jemenitische Gelehrte asch Schaukani gestorben 1834 urteilte Der Bau der Maqame in Mekka ist nach dem Konsens der Muslime eine Bidʿa Jeder Vernunftige der sich dem Studium der Scharia gewidmet hat weiss dass aufgrund dieser Lehrrichtungen die die Gruppen des Islam voneinander trennen Verderbtheiten eingetreten sind von denen die Religion und ihre Anhanger erfasst wurden Die gefahrlichste und schlimmste davon fur den Islam ist das was jetzt im erhabenen Haram von Mekka eingetreten ist dass sich die Gruppen getrennt haben und jede Gruppe bei einem dieser Maqame steht als ob sie Anhanger unterschiedlicher Religionen und Scharias seien asch Schaukani Irsad as saʾil 306 nbsp Gebet in der Heiligen Moschee heuteAuch Muhammad ibn ʿAbd al Wahhab gestorben 1792 der Begrunder der wahhabitischen Lehre hatte die Aufteilung der Betenden in der Heiligen Moschee kritisiert Deshalb war die Abschaffung des nach Rechtsschulen getrennten Gebets eine der ersten Massnahmen die von den wahhabitischen Ichwan und saudischen Truppen ergriffen wurden die im Oktober 1924 Mekka einnahmen 307 Mit der Verwaltung der Stadt wurde zunachst Chalid ibn Lu aiy betraut ein Scherif der sich dem saudischen Konig ʿAbd al ʿAziz ibn Saʿud angeschlossen und die wahhabitische Lehre angenommen hatte Er verbot das Gebet in getrennten Gebetsgruppen in der Heiligen Moschee und ordnete an dass fortan das Gebet nur noch in einer Gebetsgruppe abzuhalten war die von einem hanbalitischen Imam geleitet wurde 308 Da viele Mekkaner daraufhin dem Gebet fernblieben gab er Anweisung dass Manner die nicht zum Gebet kamen hart bestraft werden sollten 309 Aufgrund der Proteste der mekkanischen Bevolkerung stellte Ibn Saʿud nach seiner Ankunft in Mekka im Dezember 1924 die vier Gebetsgruppen wieder her ordnete aber an dass diese das Gebet immer nacheinander zu halten hatten wobei der hanafitische Imam mit dem Gebet begann Alle die sich in der Moschee befanden hatten hinter ihm zu beten Wenn er mit dem Gebet fertig war hielt der schafiitische Imam das Gebet wobei alle mit ihm beteten die das erste Gebet verpasst hatten Dann hielten der malikitische und hanbalitische Imam ihr Gebet ab 310 Im Oktober 1926 kam eine Anzahl von saudischen Gelehrten zusammen und beschloss eine Neuregelung des Gebets in der Heiligen Moschee bei der die Gebetsgruppen erneut zu einer vereinigt wurden Dafur wurden von den Schafiiten Hanafiten und Malikiten jeweils drei Imame und von den Hanbaliten zwei Imame gewahlt Diese losten fortan bei den funf taglichen Gebeten einander ab 310 Diese Regelung bedeutete dass diejenigen die in der Heiligen Moschee beteten anders als fruher oft hinter einem Imam beten mussten der einem anderen Madhhab angehorte als sie selbst Im Juli 1929 wurde aber auch dieses System revidiert Fortan leiteten nur noch zwei Imame salafistischer Ausrichtung die funf taglichen Gebete 311 Im Rahmen des Ausbaus der Heiligen Moschee zwischen 1957 und 1963 wurden die Maqame der vier Rechtsschulen niedergerissen 180 Die Freitagspredigt Bearbeiten Ibn Dschubair berichtet dass es in der Heiligen Moschee ein spezielles Ritual fur die Chutba gab Als erstes wurde der fahrbare Minbar an die Seite der Kaaba zwischen dem Schwarzen Stein und der Irakischen Ecke geschoben Sodann betrat der Chatib durch das Tor des Propheten die Moschee Er trug ublicherweise ein schwarzes golddurchwirktes Gewand und einen Turban in gleichem Stil die ihm der abbasidische Kalif ubersandt hatte Beim feierlichen Einzug in die Moschee wurde er von zwei bannerschwenkenden Muezzinen begleitet Vor ihm her lief eine Person die laut mit der Peitsche knallte so dass es jeder innerhalb und ausserhalb der Moschee horte Auf diese Weise wurde den Menschen innerhalb und ausserhalb der Moschee der Beginn der Chutba signalisiert Der Chatib begab sich nun zunachst zum Schwarzen Stein kusste ihn und sprach bei ihm ein Bittgebet Dann schritt er zum Minbar gefuhrt von dem Vorsteher der Muezzine im Haram der ebenfalls schwarz gekleidet war Er trug uber der Schulter ein Schwert das er dem Chatib umgurtete wenn dieser die erste Stufe des Minbars hinaufstieg Nun wurden die Banner an der Seite des Minbars befestigt Dann stieg der Chatib die Stufen des Minbars hoch wobei er auf die drei ersten Stufen und die letzte Stufe jeweils mit der Lederscheide seines Schwertes einmal laut horbar schlug Dann sprach er ein leises Bittgebet begrusste rechts und links die Menschen und wartete bis diese seinen Gruss erwidert hatten Nachdem die Muezzine den Adhan angestimmt hatten begann der Chatib mit seiner Chutba In ihrem Rahmen sprach er auch ein Bittgebet fur den Kalifen und den Emir von Mekka Nach Abschluss der Chutba sprach er das Gebet Danach verliess er die Moschee wobei er von den beiden Bannertragern begleitet wurde und der Mann mit der Peitsche ihm voranlief 312 Dieses pompose Ritual scheint sehr lange bestanden zu haben Der agyptische Pilgerfuhrer Ibrahim Rifʿat Bascha gestorben 1935 der Anfang des 20 Jahrhunderts mehrfach als Fuhrer der agyptischen Pilgerkarawane fungierte berichtet dass es auch zu seiner Zeit noch vollzogen wurde Einer der wenigen Unterschiede zu der Situation im 12 Jahrhundert bestand darin dass die Banner nicht von Muezzinen sondern von den Eunuchen aġwat des Haram geschwenkt wurden Ausserdem war zu dieser Zeit der Minbar fest im Boden verankert 313 Ein anderer Bericht erwahnt dass in der osmanischen Zeit wahrend der Chutba ein Moscheediener auf halber Hohe des Minbar stand und immer wenn der Chatib den Propheten Mohammed seine Gefahrten oder den Kalifen erwahnte die entsprechenden Eulogien bzw Bittgebete sprach 314 Der Chatib war in der osmanischen Zeit etwas anders gekleidet Ublicherweise trug er eine breitarmelige Dschubba mit einem Turban aus weissem Musselin der auf eine spezielle Art gewickelt war die al Madradsch nannte 315 Nachdem sich der Scherif Husain ibn ʿAli 1916 vom Osmanischen Reich unabhangig gemacht hatte wurde an dem Ritual der Freitagspredigt nichts geandert doch wurde zum Abschluss der Predigt ein spezielles Bittgebet fur Husain gesprochen 316 Nach der saudischen Machtubernahme im Jahre 1924 wurde das jahrhundertealte Ritual das bei der Freitagspredigt vollzogen wurde abgeschafft und durch ein sehr einfaches Vorgehen ersetzt Es besteht daraus dass sich der Chatib nach dem Gebetsruf allein zum Minbar begibt ihn hochsteigt und die Chutba halt Wie das ubrige Moscheepersonal tragt er eine Abaya und eine Ghutra Der Name des saudischen Herrschers wird in der Chutba nicht erwahnt 317 Die Tarawih Gebete und die Chatma im Ramadan Bearbeiten Besonders grosse Bedeutung haben in der Heiligen Moschee auch die Tarawih Gebete in den Nachten des Ramadan Der umaiyadische Statthalter Chalid al Qasri fuhrte fur sie im fruhen 8 Jahrhundert einen speziellen Ritus ein bei dem auf zwei Rakʿas mit Koran Rezitation jeweils eine siebenfache Umkreisung der Kaaba folgte 3 Wie aus den Beschreibungen Ibn Dschubairs uber das religiose Leben in Mekka hervorgeht bestand dieser Ritus auch im 12 Jahrhundert fort allerdings gab es zu dieser Zeit funf Tarawih Gebetsgruppen Schafiiten Hanbaliten Hanafiten Zaiditen Malikiten In allen Ecken der Moschee sass ein Koran Rezitator der mit seiner Gruppe betete Auf diese Weise war die ganze Moschee von dem Stimmengewirr der verschiedenen Rezitatoren erfullt und die Stimmung war emotional sehr aufgeladen Die Schafiiten waren bei der Verfolgung der gottesdienstlichen Ubungen besonders eifrig Sie vollzogen zunachst zehn Taslims 20 Rakʿas und fuhrten dann einen Tawaf durch Nach siebenmaliger Umkreisung und einer Rakʿa knallte der Imam mit der Peitsche was das Signal fur die Ruckkehr zu den Tarawih Gebeten war Als die Gruppe zwei weitere Taslims gebetet hatte vollzog sie einen weiteren siebenmaligen Tawaf Auf diese Weise verfuhren sie weiter bis sie zehn weitere Taslims gebetet hatten Zum Abschluss beteten sie noch das Witr und das Schafʿ Gebet 318 Der hanafitische Gelehrte Ibn ad Diya al Makki gestorben 1450 der in Mekka als Muhtasib tatig war und eine Abhandlung verfasste in der er verschiedene in der Heiligen Moschee praktizierte Brauche auflistete erwahnt diese Tarawih Brauche ebenfalls Er berichtet dass sich die Rezitatoren bei den Gebeten in der Lautstarke ublicherweise gegenseitig zu ubertreffen versuchten und sich hinter ihnen Mukabbirun befanden die ihre Stimme sehr laut erhoben 319 An den Sitzungen nahmen gewohnlich auch Frauen teil die sich dafur herausputzten und parfumierten 320 In den letzten funf ungeraden Nachten des Monats 21 23 25 27 29 Ramadan fand in der Heiligen Moschee eine Chatma also eine feierliche Rezitation des ganzen Korans statt zu der sich viele Manner und Frauen versammelten Einen Teil der Rezitation ubernahmen dabei jeweils die Sohne prominenter mekkanischer Personlichkeiten Nach der Rezitation hielten sie eine feierliche Chutba auf einem Minbar Vor ihnen auf den Stufen des Minbar sassen Manner die die Chutba zu bestimmten Zeitpunkten mit lauten Zwischenrufen O Herr o Herr ya Rabb ya Rabb unterbrachen Er setzte sich dann und blieb still woraufhin die Koran Rezitatoren weitere Teile des Korans vortrugen Nach dem Ende der Zeremonie lud der Vater des betreffenden Knaben zu einem feierlichen Essen in seinem Haus ein 321 Auch diese Brauche werden von Ibn ad Diya al Makki erwahnt Ihm zufolge erreichten die Feiern am 25 und 27 Ramadan ihren Hohepunkt wenn auch die Beduinen der Umgebung nach Mekka stromten und an den Versammlungen teilnahmen Ibn ad Diya bemangelte dass es bei diesen Versammlungen sehr laut zuging sich Manner und Frauen vermischten und zwischen ihnen Verlockungen fitan eintraten 320 Wie den Beschreibungen Christiaan Snouck Hurgronjes zu entnehmen ist gab es im 19 Jahrhundert in den Ramadan Nachten in der Heiligen Moschee noch zahlreiche Tarawih Gebetsgruppen Einzelne davon wurden von 12 bis 15 jahrigen Knaben geleitet die gerade erst die Koranschule absolviert hatten und die Tarawih Gebete dazu nutzten um als Probeleistung in 20 bis 30 Nachten eine Chatma zu erbringen Nach Abschluss der Chatma wurden Sussigkeiten gereicht 322 Heute gibt es beim Tarawih Gebet in der Heiligen Moschee nur noch eine Gebetsgruppe Die offiziellen Imame beten 23 Rakʿas zusammen mit dem Witr Gebet und schliessen die Koranrezitation ein oder zwei Tage vor Monatsende ab Der Imam fuhrt zum Abschluss der Koranrezitation bei der letzten Rakʿa der Tarawih Gebete ein Bittgebet durch In den letzten zehn Tagen des Monats wird an das Tarawih Gebet noch ein Tahaddschud Gebet mit zehn Rakʿas angeschlossen Das Witr Gebet wird dann damit verbunden Gewohnlich losen sich zwei Imame bei den Tarawih ab 323 Totengebete Bearbeiten Al Azraqi berichtet dass es zu seiner Zeit drei Tore gab bei denen man das Gebet fur die Toten sprach das al ʿAbbas Tor das Banu Schaiba Tor und das as Safa Tor Am al ʿAbbas Tor und am as Safa Tor befanden sich auch Ortlichkeiten um die Leichenwaschung durchzufuhren Al Azraqi berichtet auch dass man in der vergangenen Zeit fur bekannte Personlichkeiten das Totengebet in der Heiligen Moschee selbst gesprochen hatte 324 In spaterer Zeit wurde es wieder Brauch die Toten zum Gebet in die Moschee zu bringen Der hanafitische Gelehrte Ibn ad Diya al Makki gestorben 1450 berichtet dass zu seiner Zeit fur alle Toten das Totengebet in der Heiligen Moschee gesprochen wurde und man es fur beruhmte Personlichkeiten und Notabeln aʿyan bei der Tur der Kaaba sprach In fruheren Zeiten sei dies ein Privileg der Scherifen und der Stammesangehorigen der Quraisch gewesen Die Toten wurden anschliessend durch das Tor der Leichenzuge Bab al Ǧanaʾiz herausgetragen das daher seinen Namen hat Die Scherifen pflegten die Toten zur Zeit Ibn ad Diya al Makki auch sieben Mal um die Kaaba herumzutragen was der Autor selbst als eine hassliche Bidʿa betrachtete Fur Arme und Verstossene wurde das Totengebet am Hazwara Tor gesprochen 325 Wie der mekkanische Geschichtsschreiber Muhammad as Sabbagh gestorben 1903 mitteilt wurde zu seiner Zeit fur alle Menschen Manner und Frauen Freie und Sklaven Gelehrte und Scherifen das Totengebet bei der Tur der Kaaba verrichtet Der Leichenzug verliess die Moschee durch das Banu Schaiba Tor oder irgendein anderes Tor Die Toten wurden aber nicht mehr um die Kaaba herumgetragen 326 Andere populare Brauche Bearbeiten Daneben wurden im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit noch verschiedene andere festliche Anlasse in der Heiligen Moschee begangen Hierzu gehorten die Lailat ar ragha ib am Anfang des Monats Radschab die Nacht zur Mitte des Monats Schaʿban und die Nacht vor dem Prophetengeburtstag am 12 Rabiʿ al auwal In all diesen Nachten fanden religiose Versammlungen in der Heiligen Moschee statt bei denen es sehr laut zuging und sich auch die Geschlechter mischten In der Nacht auf den Prophetengeburtstag versammelten sich die Teppichbreiter farrasun mit Kerzen und Laternen in der Heiligen Moschee und brachten den Chatib in einem festlichen Umzug von der Heiligen Moschee zur Moschee am Geburtsort des Propheten wobei auch Feuerwerkskorper abgeschossen wurden Die zusatzliche Beleuchtung an den vier Maqamen in den heiligen Nachten fuhrte dazu dass dort laute ausgelassene Versammlungen mit Lachen und Geschrei stattfanden Sehr frohlich ging es auch zu wenn es in Mekka zu Regenfallen kam Wie Ibn ad Diya al Makki berichtet war es dann ublich dass Erwachsene und Kinder darunter auch viele Sklavinnen barfuss mit Schlauchen Krugen und Kannen in die Heilige Moschee kamen und diese Gefasse unter grossem Getose und Geschrei mit Wasser aus der Regenrinne der Kaaba auffullten 327 Andere populare Brauche knupften sich an die Erwartung al Chidr in der Heiligen Moschee treffen zu konnen 328 Diese Erwartung existierte weil es verschiedene Berichte gab wonach al Chidr regelmassig die Heilige Moschee besucht 329 Der mekkanische Gelehrte ʿAli al Qari gestorben 1606 der eine Abhandlung uber al Chidr verfasste berichtet darin dass sich zu seiner Zeit am ersten Samstag des Monats Dhu l Qaʿda Frauen und Manner zur Zeit des Abendgebets beim Hazwara Tor zu versammeln pflegten in der Annahme dass der Erste der zu jenem Zeitpunkt aus der Heiligen Moschee herauskomme al Chidr sei 330 Diese Vorstellung war wahrscheinlich mit endzeitlichen Erwartungen verbunden denn wie der Autor in derselben Abhandlung berichtet sagte man zu seiner Zeit dass Chidr jeden Freitag in der Heiligen Moschee mit dem Mahdi und Jesus zusammentreffe 328 Geschichte des sozialen Lebens die verschiedenen Personengruppen BearbeitenDie Verwaltung vom Scheich des Haram zum Generalprasidium Bearbeiten Die Verwaltung der Heiligen Moschee lag bis zur Mamlukenzeit in der Hand der Statthalter von Mekka bzw der scherifischen Emire von Mekka wenn diese grossere Unabhangigkeit gegenuber den die Oberherrschaft ausubenden islamischen Dynastien erlangten Wahrend der Zeit der osmanischen Oberherrschaft uber Mekka 1517 1916 war die Verwaltung der Heiligen Moschee dem osmanischen Gouverneur in Dschidda anvertraut Er fuhrte den Titel Scheich des Haram saiḫ al ḥaram und war fur die gesamten frommen Stiftungen zur Unterhaltung der Heiligen Moschee zustandig 331 Der Gouverneur von Dschidda ernannte ab dem 18 Jahrhundert fur die Belange der Heiligen Moschee regelmassig einen Bevollmachtigten der vom Emir von Mekka in seinem Amt bestatigt wurde Dieses Amt des Haram Bevollmachtigten naʾib al ḥaram blieb bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts auf eine Familie beschrankt 332 Dem Haram Bevollmachtigten unterstand das gesamte Personal der Heiligen Moschee Hierzu gehorten die Imame die Chatibs die Eunuchen aġawat die Ordnungshuter musiddun die Zamzam Scheiche zamazima die Teppichbreiter farrasun die Kehrer kannasun und alle anderen Bediensteten 333 Im 19 Jahrhundert richteten die Osmanen eine Stiftungsbehorde mit einem eigenen Direktor ein der als Direktor der Stiftungen mudir al auqaf bezeichnet wurde Er war zustandig fur die Verwaltung des Stiftungsvermogens und die Auszahlung der Gehalter des Moscheepersonals sowie fur Verteilung der jahrlichen Nahrungsmittelzuteilungen die von ausserhalb nach Mekka gebracht wurden Er fuhrte daruber Listen auf denen die einzelnen Berechtigten verzeichnet waren Auf dieser Liste standen auch die Pfortner der Kaaba aus der Familie der Banu Schaiba Die Stiftungsbehorde war verwaltungsmassig dem Scheich des Haram unterstellt fiskalisch gehorte sie jedoch zur Stiftungsverwaltung der Hohen Pforte in Istanbul 334 Anfang des 20 Jahrhunderts gab es an der Heiligen Moschee insgesamt ungefahr 700 Amtstrager Die meisten der Amter waren erblich 335 nbsp ʿAbd ar Rahman as Sudais seit 1984 Imam und Chatib der Heiligen MoscheeNach der saudischen Einnahme des Hedschas bestatigte Konig ʿAbd al ʿAziz den Haram Bevollmachtigten naʾib al ḥaram as Saiyid Haschim ibn Sulaiman ibn Ahmad in seinem Amt und unterstellte ihm als neu geschaffene Behorde fur die Verwaltung der Heiligen Moschee das Haram Direktorium maǧlis idarat al ḥaram 336 Die Gehalter der Moscheebediensteten wurden fortan vom saudischen Staat bezahlt 337 Nach der ersten Erweiterung der Moschee und der Zunahme der Pilgerzahlen ergab sich die Notwendigkeit einer Neuordnung der Verwaltung und Dienstleistungen auf die der Staat am 4 Ramadan 1384 7 Januar 1965 mit der Schaffung des Generalprasidiums fur die religiose Aufsicht uber die Heilige Moschee ar riʾasa al ʿamma li l israf ad dini li l masǧid al ḥaram reagierte 338 Am 6 Dhu l Qaʿda 1397 19 Oktober 1977 ging auf koniglichen Befehl die Verantwortung uber die Heilige Moschee auf die neu geschaffene Verwaltung der beiden Heiligen Statten Idarat al ḥaramain as sarifain uber der auch die Verwaltung der Prophetenmoschee in Medina ubertragen wurde Diese Behorde wurde am 7 Dschumada II 1407 7 Februar 1987 in Generalprasidium fur die Angelegenheiten der Heiligen Moschee und der Prophetenmoschee ar Riʾasa al ʿamma li suʾun al masǧid al ḥaram wa l masǧid an nabawi umbenannt 339 Die Behorde wird seit 2012 von ʿAbd ar Rahman as Sudais geleitet Er fungiert bereits seit 1984 als Imam und Chatib der Heiligen Moschee 340 Das kultische Personal Bearbeiten Zum kultischen Personal der Heiligen Moschee gehorten die Imame die Chatibs die Muezzine die Eunuchen aġawat die Zamzam Scheiche zamazima die Teppichbreiter farrasun und die Kehrer kannasun 333 Wie der mekkanische Geschichtsschreiber al Fasi gestorben 1429 berichtet erhielten die Bediensteten der Moschee zu seiner Zeit ein Gehalt ǧamakiya aus Agypten 341 Im Jahre 1537 gab es an der Heiligen Moschee sieben schafiitische Imame jeweils drei hanafitische und malikitische Imame und zwei hanbalitische Imame 342 Im 17 Jahrhundert stieg die Anzahl der hanafitischen Imame auf insgesamt 14 an 343 Der starke Anstieg erklart sich daraus dass das Osmanische Reich der hanafitischen Lehrrichtung folgte 344 Die verschiedenen kultischen Amter in der Moschee waren zum grossen Teil bestimmten alteingesessenen Familien vorbehalten 345 Das Amt des Chatibs zum Beispiel wurde im 16 und 17 Jahrhundert nur in drei Familien weitergegeben den Tabariyun den Zahiriyun und den Nuwairiyun 346 Die Anzahl der Chatibs aus diesen Familien war Anfang des 17 Jahrhunderts allerdings so gross dass jeder von ihnen nur ungefahr alle vier Monate an der Reihe war 347 Die Eunuchen werden auch im Reisebericht von Ali Bey erwahnt der die in Mekka herrschende Situation Anfang des 19 Jahrhunderts beschreibt Er berichtet dass zur Heiligen Moschee vierzig schwarze Eunuchen gehorten die als die Wachter und Diener des Gotteshauses dienten und als Erkennungszeichen einen langen weissen Kaftan trugen 348 Anfang des 20 Jahrhunderts gab es an der Heiligen Moschee insgesamt 122 Imame und Chutba Prediger davon 79 Hanafiten 24 Schafiiten 14 Malikiten und funf Hanbaliten 52 Eunuchen 41 Muezzine acht Lampenanzunder zwolf Teppichbreiter und 20 Kehrer 335 Torwachter und andere Ordnungskrafte Bearbeiten Zur Aufrechterhaltung der Ordnung sind an der Heiligen Moschee zahlreiche Torwachter beschaftigt Einer der fruhesten Belege fur die Existenz dieser Torwachter ist ein Dekret des mamlukischen Sultans Barsbay aus dem Jahre 1427 349 Darin wird verfugt dass die fruheren Torwachter die Qadis und Rechtsgelehrte waren entlassen werden und neue Torwachter ernannt werden sollten die keinem Handwerk und keinem anderen Gewerbe oder Beruf nachgingen und selber zu den Bedurftigen gehorten Einem jeden von ihnen wurde ein Tor ubertragen fur das er von nun an verantwortlich war Die Torwachter mussten Tag und Nacht bei ihrem jeweiligen Tor bleiben und durften sich nur im Notfall davon entfernen Sie mussten ihr Tor regelmassig fegen besprengen und saubern und mussten Hunde Wasserschlauche tragende Sklavinnen und Kamele davon abhalten die Moschee zu betreten und als Durchgangsweg zu benutzen Als jahrliches Gehalt legte der Sultan fur jeden Torwachter einen Betrag von zehn Aschrafis fest der aus den Haramain Stiftungen in Agypten bezahlt und mit der Pilgerkarawane geschickt wurde 350 Auch die Osmanen wiesen den einzelnen Toren jeweils Torwachter zu Sie sollten dafur sorgen dass keine Hunde oder andere Tiere in die Moschee gelangten Allerdings erfullten sie ihre Aufgabe wohl nur in unzureichender Weise ʿAli at Tabari gestorben 1660 berichtet dass er haufig in der Nacht und sogar am helllichten Tag Hunde in der Moschee herumstreunen sah 351 Anfang des 20 Jahrhunderts waren an der Heiligen Moschee 30 Torwachter beschaftigt Die meisten von ihnen waren Jemeniten zwei waren Kurden 349 Im 15 Jahrhundert gab es verschiedene Personen die mit Billigung der Obrigkeit in der Heiligen Moschee Hisba Aktivitaten nachgingen Einer von ihnen war der turkische Emir Taghribirmisch ibn Yusuf gestorben 1420 der im Jahre 1415 verschiedene Verbote durchsetzte So durften Muezzine nachts von den Minaretten aus keine Lobgedichte mehr auf den Propheten rezitieren Lobdichter maddaḥun durften in den Zeiten in denen sich ublicherweise viele Menschen in der Moschee versammelten keine Gedichte mehr vortragen bei den Chatma Zeremonien in den Ramadan Nachten durften Knaben keine Ansprachen mehr halten und in den Heiligen Nachten durften auf den Maqamen der vier Rechtsschulen keine Fackeln mehr angezundet werden weil diese Praktiken zu lauten Versammlungen fuhrten die diejenigen die zu dieser Zeit den Umlauf vollzogen oder beteten storten und sich ausserdem bei diesen Anlassen Manner und Frauen vermischten 216 Ibn ad Diya al Makki gestorben 1450 der in Mekka als Qadi und Muhtasib tatig war verfasste in dieser Zeit eine Abhandlung in der er eine Anzahl von in der Heiligen Moschee praktizierten Brauchen und Verhaltensweisen auflistete die seiner Auffassung nach verboten gehorten weil sie mit einem unzulassigen Erheben der Stimme rafʿ aṣ ṣaut verbunden waren Die Abhandlung hatte den Titel Bewahrung der Heiligen Moschee von den unzulassige Neuerungen der unwissenden Volksmassen Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm und ist nur in einer Kurzversion muḫtaṣar erhalten Zu den Verwerflichkeiten munkarat die Ibn ad Diya al Makki in seiner Abhandlung auffuhrt gehorten auch die religiose Versammlungen die in der Lailat ar ragha ib in Nacht zur Mitte des Monats Schaʿban und in der Nacht auf den Prophetengeburtstag stattfanden 352 Einige von Ibn ad Diya s Beschreibungen haben einen hohen alltagsgeschichtlichen Wert Einen Grossteil seiner Abhandlung widmete Ibn ad Diya al Makki dem Nachweis dass das Erheben der Stimme in der Heiligen Moschee verboten ist Dafur fuhrt er Aussagen aus Koran und Sunna sowie von Prophetengefahrten und Gelehrten der vier sunnitischen Rechtsschulen an 353 Anfang des 20 Jahrhunderts gab es an der Heiligen Moschee insgesamt zehn Ordnungshuter musiddun und 30 Torwachter 335 Konig Husain ibn ʿAli stattete 1918 die Heilige Moschee mit einer eigenen Polizeieinheit aus die die Aufgabe hatte Dieben und Kriminellen das Handwerk zu legen und aufgefundene Sachen einzusammeln und anzuzeigen 354 Diese Polizei der Heiligen Moschee surṭat al masǧid al ḥaram die bis heute weiterbesteht wurde unter der saudischen Herrschaft ausgebaut und durch Einsatzkrafte des Komitees fur das Gebieten des Rechten und Verbieten des Verwerflichen verstarkt die ebenfalls in der Heiligen Moschee verstreut sind Gemeinsam sorgen die Einsatzkrafte der beiden Einheiten fur Ordnung haben ein Auge auf Taschendiebe und andere Kriminelle und nehmen sie gegebenenfalls fest 355 Die islamische Gelehrsamkeit Bearbeiten Schon seit der Fruhzeit des Islams ist die Heilige Moschee ein Ort fur die Pflege der religiosen Wissenschaften des Islams So war es im 15 Jahrhundert auch verbreitet dass in der Moschee Knaben unterrichtet wurden wobei es zum Teil sehr laut zuging 356 Wenn der Unterricht in der Nacht erfolgte brachten die Schuler ublicherweise mit einem Windschutz versehene Kerzen mit die sie im Lehrzirkel vor sich hinstellten damit sie ihre Bucher lesen konnten 357 Der osmanische Gelehrte Eyub Sabri Pascha berichtet in seinem 1884 veroffentlichten Werk uber Mekka dass es zu seiner Zeit 120 Lehrer im Haram gab 60 davon waren besoldet wobei sie jahrliche Gehalter von 100 bis 500 Piaster bezogen Zu den 15 Personen die das hochste Gehalt von 500 Piaster bezogen gehorten die Muftis der vier sunnitischen Lehrrichtungen 358 Wie Snouck Hurgronje berichtet wurden die Gelehrten der Moschee vom Scheich der Gelehrten saiḫ al ʿulamaʾ angefuhrt der mit mehr oder weniger Rucksicht auf die Wunsche der Gelehrten von der Regierung ernannt wurde Meistens bekleidete der Mufti der Schafiiten dieses Amt Der Scheich nahm die den Gelehrten zugedachten Geschenke in Empfang und verteilte sie unter ihnen bestimmte uber die Neubesetzung besoldeter Stellen erteilte die Lizenzen die notwendig waren um in der Moschee Vorlesungen halten zu durfen und nahm dafur auch Prufungen ab 359 Gelehrte die gerade ihrer Lehrerexamen bestanden hatten gaben wenn sie wohlhabend waren ublicherweise anschliessend in ihrer Wohnung eine festliche Mahlzeit 360 Anfang des 20 Jahrhunderts scheint der Lehrbetrieb in eine Krise geraten zu sein Im Jahre 1913 beauftragte der Scherif Husain ibn ʿAli den Vorsteher der Gelehrten raʾis al ʿulamaʾ ʿAbdallah ibn ʿAbd ar Rahman Siradsch 15 Gelehrte einen Sekretar und zwei Inspektoren auszuwahlen und ihnen ein monatliches Gehalt festzusetzen damit durch sie die Wissenschaft in der Heiligen Moschee wiederbelebt werde 361 Die Massnahme wurde damit begrundet dass viele Gelehrte vorher aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ihre Lehrtatigkeit in der Heiligen Moschee hatten aufgeben mussen 362 Der Scheich wurde gleichzeitig beauftragt eine neue Ordnung fur den Lehrbetrieb in der Heiligen Moschee auszuarbeiten Die neue Ordnung die 23 Artikel umfasste und am 28 November 1913 von den 15 Gelehrten und den vier Muftis von Mekka angenommen und unterschrieben wurde hatte den Titel aṭ Ṭawaliʿ as saniya fi niẓam at tadris al ǧadid bi masǧid Makka al maḥmiya Die leuchtenden Sterne uber die neue Lehrordnung in der wohlbehuteten Moschee Mekkas 363 nbsp Ein Lehrzirkel im westlichen Anbau der Heiligen Moschee 2015Nach dieser Ordnung hatten die beiden Inspektoren den Lehrbetrieb in der Moschee zu kontrollieren und sicherzustellen dass die besoldeten Lehrer ihren Lehrverpflichtungen nachkamen und die Bucher aus denen die unbesoldeten Lehrer lasen nicht im Widerspruch zur sunnitischen Lehre und zur guten Sitte standen Verstosse hatten die Inspektoren dem Vorsteher der Lehrer zu melden 364 Der Unterricht in der Heiligen Moschee hatte im Allgemeinen auf arabischer Sprache stattzufinden allerdings durften die Lehrer nicht arabischen Studenten die Inhalte der Bucher die sie mit ihnen lasen in ihrer Sprache erklaren Zugelassene Unterrichtsfacher waren Tauhid Koranexegese Hadith Fiqh Usul al fiqh Hadith Theorie Arabische Grammatik und Morphologie Semantik Rhetorik Tropenlehre Logik Geschichte fruhislamische Biographien und Mathematik 365 Studenten die selbst eine Lehrbefugnis zum Unterrichten in der Heiligen Moschee erhalten wollten mussten sich dafur einer Prufung in den sechs Fachern Fiqh Grammatik Morphologie Semantik Rhetorik und Tropenlehre unterziehen 366 In den 1920er Jahren gab es in der Heiligen Moschee insgesamt 107 Lehrer 44 davon waren besoldet und erhielten ein Gehalt von 100 bis 500 Piaster Die ubrigen Lehrer waren ehrenamtlich tatig Es gab mehrere hundert Studenten von denen die meisten aus Sudostasien stammten Sie arbeiteten in ihrer Freizeit um sich den Lebensunterhalt zu verdienen 367 Unter dem saudischen Konig ʿAbd al ʿAziz ging die Aufsicht uber die Lehrer der Heiligen Moschee an die Wissenschaftliche Kommission haiʾa ʿilmiya uber die unter der Autoritat des Ober Qadis raʾis al quḍat von Mekka gestellt wurde Diese Kommission organisierte 1928 auch ein spezielles religioses Trainingsprogramm fur in Mekka tatige Wallfahrtsfuhrer muṭauwifun 368 Geschlechterordnung Frauen und Manner Bearbeiten In der fruhislamischen Zeit war es ublich dass sich beim Umlauf um die Kaaba die Frauen unter die Manner mischten Der umaiyadische Statthalter Chalid al Qasri ordnete im fruhen 8 Jahrhundert jedoch an dass Manner und Frauen fortan beim Umlauf getrennt wurden Zur Uberwachung dieser Geschlechtertrennung wurden bei jeder Ecke der Moschee Wachen postiert Sie waren mit Peitschen ausgestattet und trennten damit Manner und Frauen Diese Ordnung wurde mindestens bis zur fruhen Abbasidenzeit aufrechterhalten 369 Ibn Dschubair beschreibt dass zu seiner Zeit der Tawaf der Frauen am aussersten Ende des mit Steinplatten ausgelegten Platzes rund um die Kaaba stattfand 370 ʿAli ibn al Hasan al Haschimi der 869 870 zum Statthalter von Mekka ernannt wurde fuhrte die Neuerung ein dass auch die Sitzplatze der Frauen und Manner in der Moschee getrennt wurden Er liess die Saulen bei denen die Frauen zu sitzen pflegten mit Seilen verbinden Die Frauen nahmen dann hinter diesen Seilen Platz wenn sie in der Moschee sitzen wollten die Manner auf der anderen Seite 371 Auch bei der Organisation des Gebets trat im Laufe der Zeit eine Verscharfung ein In fruhislamischer Zeit war es noch ublich dass die Frauen in der Heiligen Moschee beteten Selbst der Prophetengefahrte ʿAbdallah ibn Masʿud der ansonsten urteilte dass es fur Frauen das Beste sei wenn sie nicht in der Moschee sondern zu Hause beteten befurwortete das Gebet von Frauen in der Heiligen Moschee weil diese Moschee seiner Auffassung nach eine Ausnahme bildete 267 Bis zum 19 Jahrhundert beteten die Frauen in der Heiligen Moschee zusammen mit den Mannern wobei allerdings die Manner vorne beteten wahrend die Frauen hinten hinter den Knaben beteten Der Scherif ʿAun al Rafiq reg 1882 1905 fuhrte erstmals eine Trennung zwischen dem Gebetsort der Manner und der Frauen ein Er liess auf dem Hof der Moschee eine Flache durch eine zwei Meter hohe Scheidewand abtrennen so dass eine Einfriedung entstand Der agyptische Karawanenfuhrer Rifʿat Bascha sah diese Trennwand 1903 372 Der mekkanische Gelehrte Muhammad Tahir al Kurdi gestorben 1980 urteilte sogar dass es in der Gegenwart wegen der grossen Lasterhaftigkeit kaṯrat al fasad fur Frauen allgemein besser sei nicht in der Heiligen Moschee sondern zu Hause zu beten womit er sich gegen die Auffassung von ʿAbdallah ibn Masʿud stellte 373 Frauen konnten und konnen aber in der Heiligen Moschee Unterricht erhalten Snouck Hurgronje berichtet zum Beispiel dass in den Jahren 1884 85 ein Gelehrter aus dem Hadramaut namens Muhammad Ba Busail Frauen Unterricht in Fiqh Glaubenslehre Hadith und Adab erteilte 374 Auch heute noch gibt es in der Heiligen Moschee eigene Kurse fur Frauen 375 Gewerbetreibende und Bettler Bearbeiten Zum Erscheinungsbild der Heiligen Moschee gehorten auch lange Zeit Gewerbetreibende und Bettler Wie Ibn Battuta berichtet waren zu seiner Zeit die Steinbanke auf der Nordseite der Heiligen Moschee haufig von Koranrezitatoren Kopisten und Schneidern besetzt die hier ihre Dienste anboten 29 Aus der Hisba Abhandlung Ibn ad Diya al Makkis geht hervor dass im 15 Jahrhundert in der Heiligen Moschee der Verkauf und Kauf von Waren besonders wahrend der Haddsch Saison sehr verbreitet war 376 Weitere in der Heiligen Moschee verbreitete Verhaltensweisen von denen Ibn ad Diya al Makki meinte dass sie bekampft werden mussten waren das Anbetteln von Leuten durch Arme 319 das laute Rufen von Wassertragern die den Leuten in der Moschee zu trinken gaben 377 das Sitzen von Schneidern an den Seiten der Moschee die dort ofter in laute verbale Auseinandersetzungen verwickelt waren sowie der Durchzug von Lasttragern die den Besuchern der Moschee Waren und Speisen verkauften 378 Wie John Lewis Burckhardt berichtet sassen am Anfang des 19 Jahrhunderts arabische Frauen im Moscheehof auf Strohmatten und verkauften Hirse und Gerstenkorner an die Pilger die damit die Tauben des Haram futterten Burckhardt erzahlt dass einige dieser Frauen offentliche Frauen gewesen seien die den Verkauf von Kornern fur die Heiligen Tauben nur als Vorwand genutzt hatten um sich den Pilgern zur Schau zu stellen und mit ihnen Verhandlungen fuhren zu konnen 379 Der agyptische Gelehrte Muhammad Labib al Batanuni gestorben 1938 der 1910 nach Mekka reiste berichtet dass sich zu seiner Zeit im westlichen Aussenhof der Moschee am Ibrahim Tor tausende sic verarmte Pilger aus Westafrika Indien und dem Maghreb befanden die dort von den Almosen der Moscheebesucher lebten Viele von ihnen waren Invaliden und konnten sich nicht bewegen Nach al Batanuni waren die meisten dieser Invaliden ehemalige Sklaven mekkanischer Haushalte die von ihren Herren auf die Strasse gesetzt worden waren nachdem sie aus Altersgrunden oder aufgrund eines Gebrechens nicht mehr arbeiten konnten 380 Uberfalle und Entweihungen BearbeitenIm Laufe der Geschichte kam es mehrmals zu Uberfallen auf die Heilige Moschee So fielen im Jahre 930 die Bahrain Karmaten wahrend der Wallfahrtszeremonien in Mekka ein richteten in der Moschee ein Massaker unter den Pilgern an brachen den Schwarzen Stein aus der Kaaba und entfuhrten ihn nach al Ahsa in Ostarabien Wahrend der Wallfahrt des Jahres 1415 kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Emir der agyptischen Pilgerkarawane und der mekkanischen Schutzwache Hierbei sturmten wahrend des Freitagsgottesdienstes Manner der Schutzwache auf ihren Pferden in die Moschee und drangen bis zum Maqam der Hanafiten vor wo ihnen Turken und Pilger entgegentraten Es entspann sich ein bewaffneter Kampf der mit der Vertreibung der Mekkaner aus der Moschee endete Da die Spannungen mit den Mekkanern noch nicht beseitigt waren liess der Emir der Pilgerkarawane am Abend die Tore der Moschee bis auf drei zunageln und die Pferde in die Moschee bringen wo sie in die ostliche Halle gestellt wurden Erst am Folgetag schlossen die beiden Parteien Frieden Mehrere Manner die an den Kampfen beteiligt gewesen waren starben spater an ihren Wunden 381 Der bewaffnete Kampf das Blutvergiessen und die nachtliche Unterbringung der Pferde in der Moschee die dort Mist liessen wurden als eine schwere Entweihung des Gebaudes betrachtet 382 Am 26 Ramadan 1081 6 Februar 1671 drang wahrend der Freitagspredigt ein mit einem Schwert bewaffneter Mann in die Moschee an rief auf Persisch dass er der Mahdi sei und griff den Chatib an Er wurde von der Volksmenge verprugelt aus der Moschee gebracht und auf dem al Muʿalla Friedhof auf einem Scheiterhaufen verbrannt 383 nbsp Rauchwolke uber der Heiligen Moschee wahrend der Besetzung 1979Besonders bekannt ist die Besetzung der Heiligen Moschee am 20 November 1979 durch etwa 500 wahhabitische Ichwan unter Fuhrung von Dschuhaiman al ʿUtaibi Die von eschatologischen Vorstellungen angetriebenen Aufstandischen erklarten dass das Ende der Welt bevorstehe und der Mahdi in Gestalt von Muhammad ibn ʿAbdallah al Qahtani gekommen sei Die Besetzung der Moschee dauerte fast zwei Wochen und konnte nur durch militarisches Eingreifen beendet werden Viele Angehorige der saudischen Armee und der saudischen Nationalgarde die bei der Operation zum Einsatz kamen weigerten sich anfangs aufgrund von religiosen Bedenken die Heilige Moschee anzugreifen Dreizehn von ihnen wurden spater hingerichtet 384 Bei der Operation rissen Mannschaftstransportwagen mehrere Tore der Moschee nieder und es wurden funf der sieben Minarette der Moschee zerstort 385 Literatur BearbeitenArabische und osmanische Quellen chronologisch geordnet al Azraqi gestorben 837 Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar Ed ʿAbd al Malik Ibn Duhais Maktabat al Asadi Mekka 2003 S 582 647 Textarchiv Internet Archive Abu ʿAbdallah Muḥammad ibn Ishaq al Fakihi spates 9 Jh Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi Ed ʿAbd al Malik Ibn ʿAbdallah Ibn Duhais Dar Ḫiḍr Beirut 1994 Band II S 86 209 Textarchiv Internet Archive Ibn Rusta fruhes 10 Jh Kitab al Aʿlaq an nafisa Ed Michael Jan de Goeje Brill Leiden 1892 S 44 57 Textarchiv Internet Archive Naṣir i Ḫusrau gestorben zwischen 1072 und 1076 Safarname Ed Muḥammad Dabir Siyaqi 9 Auflage Intisarat i Zuwwar Teheran 1387 hs 2008 n Chr S 125 130 Textarchiv Internet Archive Franzosische Ubersetzung Charles Schefer unter dem Titel Sefer Nameh Leroux Paris 1881 S 194 199 Textarchiv Internet Archive Ibn Ǧubair gestorben 1217 Riḥla Ed William Wright Brill Leiden 1907 S 81 109 Textarchiv Internet Archive Deutsche Ubersetzung unter dem Titel Tagebuch eines Mekkapilgers von Regina Gunther Thienemann Stuttgart 1985 S 58 75 Muḥibb ad Din al Ṭabari gestorben 1295 al Qira li qaṣid Umm al Qura Dar al Fikr 1403h 1983 n Chr S 654 658 Textarchiv Internet Archive Ibn Baṭṭuṭa gestorben 1354 Riḥla Ed M ʿAbd al Munʿim al ʿIryan u Muṣṭafa al Qaṣṣaṣ Dar Iḥyaʾ al ʿulum Beirut 1987 S 146 152 154 Textarchiv Internet Archive Englische Ubersetzung H A R Gibb S 191 f 201 203 Textarchiv Internet Archive Muḥammad ibn Bahadur az Zarkasi gestorben 1392 Iʿlam as saǧid bi aḥkam al masaǧid Ed Muṣṭafa al Maraġi 2 Auflage Al Maǧlis al Aʿla li s Suʾun al Islamiya Kairo 1996 archive org Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi gestorben 1429 az Zuhur al muqtaṭafa min tariḫ Makka al musarrafa Maktabat aṯ Ṯaqafa ad Diniya aẓ Ẓahir 2001 S 131 142 Textarchiv Internet Archive Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Ed ʿAli ʿUmar 2 Bande Maktabat aṯ ṯaqafa ad diniya Kairo 2008 Band I S 296 326 Digitalisat Abu l Baqaʾ Ibn Ḍiyaʾ al Makki gestorben 1450 Tariḫ Makka al musarrafa wa l masǧid al ḥaram wa l madina as sarifa wa l qabr as sarif Dar al Kutub al ʿIlmiya Beirut 1997 Abu l Baqaʾ Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm Ed Niẓam Muḥammad Ṣaliḥ Yaʿqubi Dar al Basaʾir al Islamiya Beirut 1999 Digitalisat Naǧm ad Din ʿUmar ibn Muḥammad Ibn Fahd gestorben 1480 Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura 5 Bande Ed Fahim Muḥammad Salṭut Ǧamiʿat Umm al Qura Markaz al Baḥṯ al ʿIlmi wa Iḥyaʾ at Turaṯ al Islami Mekka 1982 1990 archive org Muḥammad ibn Muḥammad Ibn Ẓahira gestorben 1579 al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif Ed ʿAli ʿUmar Maktabat aṯ Ṯaqafa ad diniya Kairo 2003 Digitalisat Quṭb ad Din an Nahrawali gestorben 1590 Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram Ed Ferdinand Wustenfeld Brockhaus Leipzig 1857 Digitalisat ʿAli ibn ʿAbd al Qadir aṭ Ṭabari gestorben 1660 al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki Ed Asraf Aḥmad al Ǧammal Al Maktaba at Tiǧariya Mekka 1416 1996 S 161 188 Textarchiv Internet Archive ʿAli ibn Taǧ ad Din as Sinǧari gestorben 1713 Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka wa l bait wa wulat al ḥaram Ed Ǧamil ʿAbdallah Muḥammad al Miṣri 6 Bande Ǧamiʿat Umm al Qura Mekka 1419 1998 Band III S 471 491 Textarchiv Internet Archive Eyub Sabri Pasa gestorben 1890 Mirʾatu l ḥaremeyn 1 Mirʾatu Mekke Ed Omer Faruk Can F Zehra Can Turkiye Yazma Eserler Kurumu Baskanligi Istanbul 2018 Muḥammad ibn Aḥmad aṣ Ṣabbaġ gestorben 1903 Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram wa l masaʿir al ʿiẓam wa Makka wa l ḥaram wa wulatiha al fuḫam Ed ʿAbd al Malik ibn ʿAbdallah Ibn Duhais Mekka 2004 Band I S 330 424 Textarchiv Internet Archive Ibrahim Rifʿat Basa gestorben 1935 Mirʾat al ḥaramain au ar riḥlat al Ḥigaziya wa l ḥaǧǧ wa masaʿiruhu ad diniya Dar al kutub al Miṣriya Kairo 1925 Band I S 227 261 Textarchiv Internet Archive Ḥusain ʿAbdallah Ba Salama gestorben 1940 Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram bi ma iḥtawa min maqam Ibrahim wa biʾr Zamzam wa l minbar wa ġair ḏalik Maktabat aṯ Ṯaqafa ad Diniya Kairo 2001 ʿAbdallah ibn Muḥammad al Ġazi gestorben 1945 46 Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram Ed ʿAbd al Malik ibn Duhais Maktabat al Asadi Mekka 2009 Band I S 663 768 Textarchiv Internet Archive Muḥammad Ṭahir al Kurdi al Makki gestorben 1980 at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim Dar Ḫiḍr Beirut 2000 Band IV S 385 574 Band V S 5 76 archive org Muḥammad ʿAbdallah Malibari gestorben 1991 al Muntaqa fi aḫbar Umm al Qura Maṭabiʿ aṣ Ṣafa Mekka 1985 S 231 247 Muḥammad ibn Saʿd Ibn ʿAbd ar Raḥman Ḥukm al ilḥad wa ẓ ẓulm fi al Masǧid al Ḥaram baina al idara wa t tanfiḏ Maktabat al ʿUbaikan Riad 2001 archive org ar Riʾasa al ʿamma li suʾun al masǧid al ḥaram wa l masǧid an nabawi an Nasʾa wa t taṭauwur Mekka 1432h 2010 11 n Chr Textarchiv Internet Archive Sekundarliteratur ʿAbd al Wahhab Ibrahim Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa al fiqh wa l fuqahaʾ fi Makka al musarrafa fi al qarn ar rabiʿ ʿasr al hiǧri 2 Bande Maktabat ar Rusd Riad 2014 Abdallah Chanfi Ahmed AfroMecca in history African societies anti black racism and teaching in al Haram Mosque in Mecca Cambridge Scholars Publishers Newcastle upon Tyne 2019 M A Alfelali J Garcia Fuentes Growth of the Holy Mosque in Mecca and the First Legislation of Heritage Conservation in Saudi Arabia 1955 2010 In Islamic Heritage Architecture and Art 2020 3 S 65 76 witpress com viele Bilder Aḥmad Raǧab Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama wa rusumuhu fi l fann al islami ad Dar al Miṣriya al Lubnaniya Kairo 1996 John Lewis Burckhardt Travels in Arabia Henry Colburn London 1829 S 243 295 Textarchiv Internet Archive Salma Samar Damluji Mohamed Kamal Ismail The architecture of the Holy Mosque Makkah Hazar London 1998 Patrick Franke Begegnung mit Khidr Quellenstudien 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Masjid al Haram Balancing tradition and renewal at the heart of islam In International Journal of Islamic Architecture 2020 9 1 S 119 132 Ahmed Mater Deserts of Pharan Unofficial Histories behind the Mass Expansion of Mecca Edited by Catherine David Lars Muller Zurich 2016 Pascal Menoret Fighting for the Holy Mosque The 1979 Mecca Insurgency In C Christine Fair Sumit Ganguly Hrsg Treading on Hallowed Ground Counterinsurgency Operations in Sacred Spaces Oxford University Press Oxford 2008 S 117 139 Christiaan Snouck Hurgronje Mekka 1 Die Stadt und ihre Herren Nijhoff Haag 1888 Mekka 2 Aus dem heutigen Leben Nijhoff Haag 1889 Digitalisat Arent Jan Wensinck al Masdjid al ḥaram In Enzyklopaedie des Islam Band III S 449b 450b Textarchiv Internet Archive Inhaltlich identisch mit The Encyclopaedia of Islam New Edition Band VI S 708 709 Ferdinand Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka nach den arabischen Chroniken bearbeitet F A Brockhaus Leipzig 1861 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons al Haram Moschee Sammlung von Bildern Great Mosque of al Haram Memento vom 2 Juli 2007 im Internet Archive ʿImarat al masǧid al ḥaram fi l ʿahd as Suʿudi az zahir Informationstext des Generalprasidiums fur die beiden heiligen Statten uber den Unterhalt der al Haram Moschee in der saudischen Periode arabisch Belege Bearbeiten aṣ Ṣabbaġ Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram 2004 S 414 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 62 a b c al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 593 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 389f aṭ Ṭabari at Tariḫ ar rusul wa l muluk Ed M J De Goeje Brill Leiden 1893 Bd II S 2528 Digitalisat aṭ Ṭabari at Tariḫ ar rusul wa l muluk Ed M J De Goeje Brill Leiden 1893 Bd II S 2811 Digitalisat al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 593f al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 594 a b c al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa min tariḫ Makka al musarrafa 2001 S 131 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 595 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 596 a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 597 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 591f a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 598 a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 599 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 600 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 601 Siehe dazu Vincenzo Strika A Ka bah Picture in the Iraq Museum in Sumir 32 1976 195 201 Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 162 Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 163 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 605f a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 609f a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 610 f Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 171 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 612 f a b Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 172 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 614 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 630f a b c Ibn Baṭṭuṭa Riḥla 1987 S 146 Englische Ubersetzung S 193 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 633 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 633f a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 634 f Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 207 209 a b Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 148 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 654 56 Diese Aussage ist die Erganzung eines spateren Bearbeiters von al Azraqis Werk al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 627 Diese Aussage ist die Erganzung eines spateren Bearbeiters von al Azraqis Werk Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 209f a b Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 192 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 191 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 192f Zu den Details der Restauration vgl Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 265 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 195 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 5 391 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 394 al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd I S 701 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 395f Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 413f as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Band III S 483 485 a b Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 413 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 422 Eyub Sabri Pasa Mirʾatu l ḥaremeyn 1 Mirʾatu Mekke 2018 S 1061 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 5 414 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 421 Kurt Erdmann Ka ba Fliesen In Ars Orientalis 1959 3 S 192 97 Textarchiv Internet Archive Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 108 f Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 109 Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 318 Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 283 287 Muhammad Abbas Muhammad Selim Ceramic tile panel in Discover Islamic Art Museum With No Frontiers 2020 Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 288f Friederike Voigt Painting in Discover Islamic Art Museum With No Frontiers 2020 und Deniz Beyazit Defining Ottoman Realism in the Uppsala Mecca Painting in Muqarnas 37 1 2020 209 245 Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 238 241 Gonul Tekeli Astronomical instrument Qiblanuma In Discover Islamic Art Museum With No Frontiers 2020 Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 241 Vgl dazu Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 253 255 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 227 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 109f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 122f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 121 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 123 125 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 125 Malibari al Muntaqa fi aḫbar Umm al Qura 1985 S 236 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 127 a b ar Riʾasa al ʿamma li suʾun al masǧid al ḥaram wa l masǧid an nabawi an Nasʾa wa t taṭauwur 2010 11 S 52 Damluji The architecture of the Holy Mosque Makkah 1998 S 58 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 135 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 136 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 137 Alfelali Garcia Fuentes Growth of the Holy Mosque in Mecca 2020 S 72 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 144f a b c ar Riʾasa al ʿamma li suʾun al masǧid al ḥaram wa l masǧid an nabawi an Nasʾa wa t taṭauwur 2010 11 S 53 a b Damluji The architecture of the Holy Mosque Makkah 1998 S 62 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 146 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 148f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 164 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 186 a b Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 180 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 184f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 187 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 192 a b Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 203 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 204 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 191f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 201 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 175 180 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 201f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 194f a b 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Bloomsbury London u a 2014 S 345f Mater Deserts of Pharan Unofficial Histories behind the Mass Expansion of Mecca 2016 S 616 Martens The Masjid al Haram Balancing tradition and renewal at the heart of islam 2020 128 Temporary Mataf Mekka SA 2014 Website str ucture abgerufen am 12 Mai 2021 n tv NACHRICHTEN Ungluckskran kam aus Deutschland Abgerufen am 25 Oktober 2022 Uber hundert Tote bei Ungluck in Mekka Bauarbeiten sollten mehr Platz schaffen In orf at 12 September 2015 abgerufen am 12 September 2015 Ungluck in Saudi Arabien Kran sturzt auf Moschee von Mekka In focus de 11 September 2015 abgerufen am 12 September 2015 Mecca crane collapse 107 dead at Saudi Arabia s Grand Mosque In bbc com 11 September 2015 abgerufen am 12 September 2015 englisch al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 620 630 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 S 313 316 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 93 111 Gaudefroy Demombynes Le pelerinage a la Mekke Etude d Histoire religieuse 1923 S 133 Ibn Baṭṭuṭa Riḥla 1987 S 152 Englische Ubersetzung S 201 a b Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin fi tariḫ al balad al amin 7 Bande Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 1998 Band I S 255 Textarchiv Internet Archive Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 423 a b c d Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 229 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 230 234 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 72 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 74 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 106 Deutsche Ubers R Gunther 73f a b c al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 S 315 Ibn Rusta Kitab al Aʿlaq an nafisa 1892 S 48 Ibn Baṭṭuṭa Riḥla 1987 S 152 Englische Ubersetzung S 202 a b Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 230 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 603f 884 a b c d So al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 S 313 So Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 208 Ibn Rusta Kitab al Aʿlaq an nafisa 1892 S 48f Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 99f Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 101 Ibn Rusta Kitab al Aʿlaq an nafisa 1892 S 49f al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 S 314 Aḥmad ibn Muḥammad al Asadi Iḫbar al kiram bi aḫbar al masǧid al ḥaram Ed Ġulam Muṣṭafa Dar aṣ ṣaḥwa Kairo 1985 S 199 und al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd I S 701 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 422f Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 107 a b c d Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 423 a b Yaqut ar Rumi Kitab Muʿǧam al buldan Ed F Wustenfeld Brockhaus Leipzig 1867 Band I S 138 Digitalisat a b Ibn Rusta Kitab al Aʿlaq an nafisa 1892 S 52 a b Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka 2003 S 193 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 107f Gaudefroy Demombynes Le pelerinage a la Mekke 1923 S 149 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 108 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 109 Malibari al Muntaqa fi aḫbar Umm al Qura 1985 S 241 Malibari al Muntaqa fi aḫbar Umm al Qura 1985 S 238f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 150f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 164f al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 656 Diese Aussage ist die Erganzung eines spateren Bearbeiters von al Azraqis Werk Ibn Ḍiyaʾ al Makki Tariḫ Makka al musarrafa wa l masǧid al ḥaram 1997 S 159 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 91 Deutsche Ubers R Gunther 64 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 100 Deutsche Ubers R Gunther 69 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 S 318 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 426 ʿAbd al ʿAziz ibn ʿUmar Ibn Fahd Buluġ al qira fi ḏail Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura Ed Ṣalaḥ ad Din b Ḫalil Ibrahim and others 4 Bande Kairo 2005 S 1330 1369 a b Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 425 ʿAbd al Karim b Muḥibb ad Din al Quṭbi Iʿlam al ʿulamaʾ al aʿlam bi binaʾ al masǧid al ḥaram Dar ar Rifaʿi Riyadh 1403 1983 S 141 Eyub Sabri Pasa Mirʾatu l ḥaremeyn 1 Mirʾatu Mekke 2018 S 1073 1083 Eyub Sabri Pasa Mirʾatu l ḥaremeyn 1 Mirʾatu Mekke 2018 S 1074 1079 Malibari al Muntaqa fi aḫbar Umm al Qura 1985 S 246 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 160f Manaratan raʾisiyatan wa 4 ǧanibiya tuzid maʾaḏin al masǧid al ḥaram ila 13 Okaz online 27 August 2013 Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 191f Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 228f Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 102f Dt Ubers R Gunther 1985 S 71 a b c Ibn Ḍiyaʾ al Makki Tariḫ Makka al musarrafa wa l masǧid al ḥaram 1997 S 161 a b Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 290 419 a b c aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 177 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 101 Dt Ubers R Gunther 1985 S 70 a b Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 191 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Band III S 489f Muḥammad ʿAli al Masǧid al Ḥaram bi Makka al Mukarrama 1996 S 81 Ḥusain ʿAbdallah Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram bi ma iḥtawa min maqam Ibrahim wa biʾr Zamzam wa l minbar wa ġair ḏalik Tihama Dschidda 1400 d H 1980 n Chr S 198 a b al Ḥazimi al Maqamat fi l masǧid al ḥaram 2017 S 261 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 133 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 146f a b Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 158f al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 636f Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 252f Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 95 Deutsche Ubers R Gunther 66 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 253 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 253f Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 406 Al Minbar ar ruḫami al abyaḍ al ʿUṯmani in Makkawi com vom 17 Januar 2016 Mit einem Bild des osmanischen Minbars von 1947 al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 132 al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 146f Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 86 Dt Ubers R Gunther 1985 S 60f a b Naǧm ad Din Ibn Fahd Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura 1984 Bd III S 637 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 259 a b Burckhardt Travels in Arabia 1829 S 247 Alfelali Garcia Fuentes Growth of the Holy Mosque in Mecca 2020 S 66 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 757 763 Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 181 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 78 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 411f Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 412 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 285 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 412f a b Eyub Sabri Pasa Mirʾatu l ḥaremeyn 1 Mirʾatu Mekke 2018 S 793 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Bd IV S 465f as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Bd IV S 473 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Bd V S 224f Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 81 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 128 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 878f a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 635 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 401f Ibn Ḍiyaʾ al Makki Tariḫ Makka al musarrafa wa l masǧid al ḥaram 1997 S 124 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 Band I S 313 a b Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin fi tariḫ al balad al amin 7 Bande Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 1998 Band III S 252 Textarchiv Internet Archive Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 200 Wensinck al Masdjid al ḥaram in Enzyklopaedie des Islam Band III S 450b aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 183f aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 184 aṣ Ṣabbaġ Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram 2004 S 282 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 201 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 33 aṣ Ṣabbaġ Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram 2004 S 406f Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 201f Siehe die Aufstellung in der Bildunterschrift der Osmanischen Lithographie Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 31 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 202 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 204 206 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Band V S 37 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 199f al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 296 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 635f Naǧm ad Din Ibn Fahd Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura 1984 Bd III S 452f Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 16 ʿAbd al Qadir ibn Muḥammad al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama fi aḫbar al ḥaǧǧ wa ṭariq Makka al muʿaẓẓama Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 2002 Band I S 446 Textarchiv Internet Archive Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 229 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 230 Ibn Duhais ʿImarat al masǧid al ḥaram 1999 S 101 Richard T Mortel Madrasas in Mecca during the Medieval Period A Descriptive Study based on Literary Sources in Bulletin of the School of Oriental and African Studies 60 2 1997 236 252 Hier besonders S 237 244 Franke Educational and Non Educational Madrasas 2020 S 84f 89f Franke Educational and Non Educational Madrasas 2020 S 87f 91 93 Franke Educational and Non Educational Madrasas 2020 S 94f 97f Evliya Celebi Seyahatname Istanbul Devlet Matbaasi Istanbul 1935 Band IX S 771 Textarchiv Internet Archive Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben S 231 f Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben 1889 S 232 Muḥammad Labib al Batanuni ar Riḥla al ḥiǧaziya Maṭbaʿat al Ǧamaliya Kairo 1329h 1911 n Chr S 100 Thaddaus Kowalski Der Diwan des Ḳais Ibn al Ḫaṭim Harrassowitz Leipzig 1914 Arab Text S 18 Vers 14 Digitalisat Wensinck al Masdjid al ḥaram in Enzyklopaedie des Islam Band III S 449b az Zarkasi Iʿlam as saǧid bi aḥkam al masaǧid 1996 S 59f Siehe die betreffenden Textstellen in der Corpus Coranicum Datenbank die die Paretsche Ubersetzung zugrunde legt a b al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 106 Al Mawardi Kitab al Ḥawi al kabir Ed ʿAli Muḥamma Muʿauwiḍ u ʿAdil ʿAbd al Mauǧud Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 1994 Band IV S 62 f Textarchiv Internet Archive Wensinck al Masdjid al ḥaram In Enzyklopaedie des Islam Band III S 449b 450a al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 583 a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 582 Yaqut ar Rumi Kitab Muʿǧam al buldan Ed Ferdinand Wustenfeld Brockhaus Leipzig 1867 Band II S 272 Digitalisat al Baihaqi Kitab as Sunan al kubra Ed Muḥammad ʿAbd al Qadir ʿAṭa Dar al Kutub al ʿilmiya Beirut 2003 Band II S 16 Textarchiv Internet Archive az Zarkasi Iʿlam as saǧid bi aḥkam al masaǧid 1996 S 61 a b Wensinck al Masdjid al ḥaram in Enzyklopaedie des Islam Band III S 450a a b Ṣaḥiḥ al Buḫari Kitab Faḍl aṣ ṣalat fi masǧid Makka wa l Madina Nr 1189 1190 Textarchiv Internet Archive ʿAli al Qari al Maslak al mutaqassiṭ fi l mansak al mutawassiṭ Kairo 1910 S 289 Digitalisat Wikisource a b al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 585 aṭ Ṭabari al Qira li qaṣid Umm al Qura 1983 S 656 al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 93 al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 95 a b al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 98 Franke Begegnung mit Khidr 2000 S 117 aṣ Ṣabbaġ Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram 2004 S 418 Ṣaḥiḥ al Buḫari Kitab Aḥadiṯ al anbiyaʾ Nr 3366 3425 Textarchiv Internet Archive Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 26f M J Kister You Shall Only Set out for Three Mosques A Study of an Early Tradition in Le Museon 82 1969 173 96 Digitalisat al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 590 al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band II S 124 aṭ Ṭabari al Qira li qaṣid Umm al Qura 1983 S 654f al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 634 al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa min tariḫ Makka al musarrafa 2001 S 140 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Band III S 489f Fussnote 5 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 259f Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 235 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 588 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 589 a b al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 Band I S 326 Abu Ṭahir as Silafi Muʿǧam as safar Ed ʿAbdallah ʿUmar al Barudi Dar al Fikr Beirut 1993 S 142 Nr 430 Textarchiv Internet Archive Ibn al Ǧauzi al Muntaẓam fi t tariḫ Ed Muḥammad u Muṣṭafa ʿAbd al Qadir ʿAṭa Dar al kutub al ʿilmiya Beirut ohne Datum Bd XVIII S 166 Textarchiv Internet Archive Sibṭ Ibn al Ǧauzi Mirʾat az zaman fi tawariḫ al aʿyan Dar ar Risala al ʿAlamiya Beirut 2013 Band XXI S 58 Textarchiv Internet Archive a b c Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 101f Dt Ubers R Gunther 1985 S 70f Ibn Farḥun Irsad as salik ila afʿal al manasik Ed Muḥammad ibn al Hadi Abu l Aǧfan Maktabat al ʿUbaikan Riad 2002 S 296 304 Textarchiv Internet Archive Naǧm ad Din Ibn Fahd Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura 1984 Bd III S 184 Ibn Taġribirdi an Nuǧum az zahira fi muluk Miṣr wa l Qahira Al Muʾassasa al miṣriya alʿamma Kairo 1972 Band XI S 139 Textarchiv Internet Archive al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa min tariḫ Makka al musarrafa 2001 S 142 a b al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 Band I S 325 al Ḥaṭṭab ar Ruʿaini Mawahib al ǧalil fi sarḥ Muḫtaṣar as saiḫ al Ḫalil Dar ar Riḍwan Nouakchott 2010 Band II S 382 f Textarchiv Internet Archive Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 189f Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben 1889 S 87 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 174 aṣ Ṣabbaġ Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram 2004 S 399f a b al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa min tariḫ Makka al musarrafa 2001 S 141 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 Band I S 323f Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 187 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 289f a b Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 189 Ibn Ẓahira al Ǧamiʿ al laṭif fi faḍaʾil Makka wa binaʾ al bait as sarif 2003 S 187f Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 228 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 290 as Saukani Irsad as saʾil ila dalaʾil ohne Ort 1930 S 50 Textarchiv Internet Archive Guido Steinberg Religion und Staat in Saudi Arabien Die wahhabitischen Gelehrten 1902 1953 Ergon Verlag Wurzburg 2003 S 544 al Ḥazimi al Maqamat fi l masǧid al ḥaram 2017 S 249 al Ḥazimi al Maqamat fi l masǧid al ḥaram 2017 S 250 a b al Ḥazimi al Maqamat fi l masǧid al ḥaram 2017 S 255 Guido Steinberg Religion und Staat in Saudi Arabien Die wahhabitischen Gelehrten 1902 1953 Ergon Verlag Wurzburg 2003 S 544f Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 95f Dt Ubers R Gunther 1985 S 66f Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 254f Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 401 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 400 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 5 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 402 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 143f Dt Ubers R Gunther 1985 S 101f a b Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 18 a b Ibn Ḍiyaʾ al Makki Tariḫ Makka al musarrafa wa l masǧid al ḥaram 1997 S 163 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 149 155 Dt Ubers R Gunther 1985 S 106 111 Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben 1889 S 81 Yusuf Ibn Muḥammad aṣ Ṣubḥi Wisam al karam fi taraǧim aʾimma wa ḫuṭabaʾ al Ḥaram Dar al Basaʾir al Islamiya Beirut 2005 S 31 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 634 Ibn Ḍiyaʾ al Makki Tariḫ Makka al musarrafa wa l masǧid al ḥaram 1997 S 156 aṣ Ṣabbaġ Taḥṣil al maram fi aḫbar al bait al ḥaram 2004 S 379f Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 17f a b Franke Begegnung mit Khidr 2000 S 119 Franke Begegnung mit Khidr 2000 S 118f ʿAli al Qari al Ḥaḏar fi amr al Ḫiḍr Ed Muḥammad Ḫair Ramaḍan Yusuf Dar al Qalam Damaskus 1991 S 141 Textarchiv Internet Archive Ignatius Mouradgea d Ohsson Tableau general de l empire othoman divise en deux parties dont l une comprend la legislation mahometane l autre l histoire de l empire othoman Band III Paris 1790 S 280 Digitalisat al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Band V S 64 a b al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Band V S 65 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 241 a b c Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 260 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Band V S 65 67 Ba Salama Tariḫ ʿimarat al Masǧid al Ḥaram 2001 S 241f ar Riʾasa al ʿamma li suʾun al masǧid al ḥaram wa l masǧid an nabawi an Nasʾa wa t taṭauwur 2010 11 S 11 ar Riʾasa al ʿamma li suʾun al masǧid al ḥaram wa l masǧid an nabawi an Nasʾa wa t taṭauwur 2010 11 S 17 Mater Deserts of Pharan Unofficial Histories behind the Mass Expansion of Mecca 2016 S 619 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram 2008 S 320 Ǧarallah Muḥammad ibn ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Kitab Nail al muna bi ḏail Buluġ al qira li takmilat Itḥaf al wara 2 Bande Ed M al Ḥabib al Hila Muʾassasat al Furqan li t turaṯ al Islami Mekka 2000 Band II S 712 Textarchiv Internet Archive aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 187 al Ḥazimi al Maqamat fi l masǧid al ḥaram 2017 S 87 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 188 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 186 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 187 Ali Bey Travels of Ali Bey in Morocco Tripoli Cyprus Egypt Arabia Syria and Turkey Between the years 1803 and 1807 James Maxwell Philadelphia 1816 Band II S 104 Textarchiv Internet Archive a b Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 425 ʿAbd al Qadir ibn Muḥammad al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama fi aḫbar al ḥaǧǧ wa ṭariq Makka al muʿaẓẓama Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 2002 Band I S 447 Textarchiv Internet Archive aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 183 Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 16 21 Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 21 35 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Band V S 67 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Band V S 68f Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 17 Al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd V S 34 Eyub Sabri Pasa Mirʾatu l ḥaremeyn 1 Mirʾatu Mekke 2018 S 1117 Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben 1889 S 235f Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben 1889 S 237 Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa 2014 Band II S 725 Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa 2014 Band II S 724 Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa 2014 Band II S 725f 732f Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa 2014 Band II S 727f Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa 2014 Band II S 731 Abu Sulaiman al Masǧid al Ḥaram al ǧamiʿ al ǧamiʿa 2014 Band II S 732 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 260f Ahmed AfroMecca in history African societies anti black racism and teaching in al Haram Mosque in Mecca 2019 S 144 al Azraqi Aḫbar Makka wa ma ǧaʾa fi ha min al aṯar 2003 S 518 Ibn Ǧubair Riḥla 1907 S 86 Dt Ubers R Gunther 1985 S 61 al Fakihi Aḫbar Makka fi qadim ad dahr wa ḥadiṯihi 1994 Band III S 242 und Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 202 Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain 1925 S 261f Muḥammad Ṭahir al Kurdi at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 Bd IV S 387 Snouck Hurgronje Mekka 2 Aus dem heutigen Leben 1889 S 277 Ahmed AfroMecca in history African societies anti black racism and teaching in al Haram Mosque in Mecca 2019 S 135 Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 16 Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 19 Ibn Ḍiyaʾ al Makki Muḫtaṣar Tanzih al Masǧid al Ḥaram ʿan bidaʿ al ǧahala al ʿawamm 1999 S 20 John Lewis Burckhardt Travels in Arabia Henry Colburn London 1829 S 277 Textarchiv Internet Archive Muḥammad Labib al Batanuni ar Riḥla al ḥiǧaziya Maṭbaʿat al Ǧamaliya Kairo 1329h 1911 n Chr S 98 Vgl auch Gaudefroy Demombynes Le pelerinage a la Mekke 1923 S 147 Wustenfeld Geschichte der Stadt Mekka 1861 S 277 Naǧm ad Din Ibn Fahd Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura 1984 Bd III S 516 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka Band IV S 302f Menoret Fighting for the Holy Mosque The 1979 Mecca Insurgency 2008 S 131 Menoret Fighting for the Holy Mosque The 1979 Mecca Insurgency 2008 S 129 nbsp Dieser Artikel wurde am 24 Mai 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4408212 5 lobid OGND AKS LCCN n81112589 VIAF 125502498 Anmerkung Ansetzungsform GND Hauptmoschee Mekka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Al Haram Moschee amp oldid 239381757