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Die ʿAin Bazan arabisch عين بازان DMG ʿAin Bazan bzw spater ʿAin Hunain arabisch عين حنين DMG ʿAin Ḥunain war eine Rohrleitung die vom fruhen 14 Jahrhundert bis zur zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts die wichtigste Grundlage der Wasserversorgung der Stadt Mekka bildete Die Leitung die eine Lange von etwa 29 1 oder 32 2 Kilometern hatte fuhrte Wasser aus den ostlich von Mekka gelegenen Bergen nach Mekka wo sie verschiedene Laufbrunnen im oberen und unteren Teil der Stadt fullte Bis zum fruhen 15 Jahrhundert wurde die Leitung ʿAin Bazan genannt danach ging man in Mekka zu dem Namen ʿAin Hunain uber Rekonstruierter Verlauf der beiden Wasserleitungen ʿAin ʿArafat und ʿAin HunainWann die Leitung erbaut wurde ist nicht geklart Amir Tschupan liess die alten Rohren im Jahre 1326 freilegen Es wird allerdings vermutet dass die Leitung zumindest teilweise auf die Rohrleitung ʿAin al Muschasch zuruckgeht die schon im fruhen 9 Jahrhundert von Zubaida bint Dschaʿfar der Gemahlin des abbasidischen Kalifen Harun ar Raschid angelegt wurde Der Wasserfluss in der ʿAin Bazan bzw ʿAin Hunain war grossen Schwankungen unterworfen Im fruhen 16 Jahrhundert galt er als stark wenn das Wasser demjenigen der in ihm stand bis zu den Schuhriemen reichte 3 Um den Wasserfluss der Leitung in Trockenphasen zu erhohen wurde sie im Laufe der Zeit mit einer immer grosseren Anzahl von Zulaufen versehen Ausserdem musste die Leitung haufig repariert und gereinigt werden da sich die Rohren bei Uberschwemmungen regelmassig mit Erde und Geroll zusetzten Bis in die 1560er Jahre blieb die ʿAin Hunain die wohlbekannte Wasserquelle Mekkas ʿAin Makka al maʿhuda 4 Danach erhielt die Stadt mit der ʿAin ʿArafat eine zweite Wasserleitung wodurch die Bedeutung der ʿAin Hunain fur die Wasserversorgung Mekkas zuruckging Heute ist die ʿAin Hunain Leitung Teil des Gesamtsystems historischer Wasserleitungen Mekkas die als ʿAin Zubaida bezeichnet werden Inhaltsverzeichnis 1 Berichte uber die Freilegung der Leitung durch Amir Tschupan 1 1 Der Bericht Ibn Kathirs 1 2 Der Bericht Taqi ad Din al Fasis 1 3 Zwei agyptische Berichte 1 4 Ein wunderhafter Bericht 2 Name und Ursprung 3 Verlauf 3 1 Ausgangspunkt und Quelle 3 2 Zulaufe auf dem Weg nach Mekka 3 3 Verlauf innerhalb Mekkas 4 Geschichte 4 1 Reparaturen wahrend der Zeit der agyptischen Mamluken 4 1 1 Unter az Zahir Barquq 4 1 2 Durch den Scherifen al Hasan ibn ʿAdschlan 4 1 3 Unter al Mu aiyad Schaich 4 1 4 Unter Barsbay 4 1 5 Unter Dschaqmaq 4 1 6 Unter Kait Bay 4 2 Die Reparatur und die Neuerschliessungsversuche Chair Begs 1509 10 4 3 Massnahmen in fruhosmanischer Zeit 4 3 1 Die Reparatur des Ibn ʿIraq 1519 20 4 3 2 Einsetzung eines Inspektors und eines permanenten Reinigungsteams 4 3 3 Die Reparatur durch Ibrahim al Miʿmar 4 4 Das Schicksal der Leitung nach der Verlangerung der ʿAin ʿArafa 4 4 1 Reparaturen im 17 und 18 Jahrhundert 4 4 2 Versuche der Reaktivierung ab Ende des 19 Jahrhunderts 4 4 3 Niedergang 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBerichte uber die Freilegung der Leitung durch Amir Tschupan BearbeitenBerichte uber die Freilegung der ʿAin Bazan Leitung finden sich bei verschiedenen arabischen Geschichtsschreibern Sie teilen ubereinstimmend mit dass diese im Jahre 726 1325 26 n Chr erfolgte und zwar durch Amir Tschupan in seiner Eigenschaft als Gouverneur der beiden Irak fur den Ilchan Herrscher Abu Saʿid Der Bericht Ibn Kathirs Bearbeiten Der fruheste Bericht uber dieses Ereignis ist in der Weltchronik al Bidaya wa n nihaya des syrischen Geschichtsschreibers Ibn Kathir gest 1373 zu finden Er berichtet dass Anfang Ramadan 726 Anfang August 1326 die Nachricht Damaskus erreichte dass eine Wasserleitung nach Mekka gelegt worden sei die den Bewohnern der Stadt grossen Nutzen bringe und fruher unter dem Namen ʿAin Badhan bekannt gewesen sei Amir Tschupan habe diese Leitung aus weit entfernten Gebieten nach Mekka gefuhrt wo sie bis zu as Safa und dem Ibrahim Tor der Heiligen Moschee reiche Alle Mekkaner Arme und Reiche Schwache und Edle konnten daraus gleichermassen ihr Wasser schopfen Man habe am Anfang des Jahres Ende des Jahres 1325 mit den Grabungen begonnen und sie bis zum letzten Drittel des Monats Dschumada al auwal Anfang April beendet Der Bau der Leitung habe sich insofern als grosses Gluck erwiesen weil zufallig das Jahr besonders trocken gewesen sei so dass selbst die Zamzam Quelle fast ausgetrocknet sei Ohne den Bau des Qanat so merkt Ibn Kathir an hatten die Mekkaner aus ihrer Stadt auswandern mussen oder viele die sich dort aufhielten waren umgekommen Er selbst habe bei einer Wallfahrt im Jahre 731 1331 32 gesehen welchen Nutzen auch die Pilger aus der neuen Wasserleitung zogen 5 Der Bericht Taqi ad Din al Fasis Bearbeiten Zu den spateren Autoren die uber den Bau der ʿAin Bazan Leitung berichten gehort der mekkanische Geschichtsschreiber Taqi ad Din al Fasi gest 1429 Er berichtet dass der Bau der Leitung unter Amir Tschupan insgesamt 150 000 Dirham gekostet habe Hohere Ausgaben seien nicht notig gewesen weil ungefahr zwei Funftel der alten Wasserkanale noch funktionsfahig gewesen seien 6 Das Wasser habe in den letzten Tagen des Monats Dschumada II des Jahres also in den letzten Apriltagen des Jahres 1326 wieder Mekka erreicht nachdem die Stadt unter grosser Wasserknappheit gelitten hatte 7 Al Fasi verweist darauf dass sein Urgrossvater Daniyal ibn ʿAli al Luristani an der Erbauung der Leitung beteiligt gewesen sei Dieser sei wegen der Probleme in Mekka zuerst nach Agypten und dann zu Tschupan im Irak gereist und habe dann diesen zur Instandsetzung der Leitung ermuntert 8 Zwei agyptische Berichte Bearbeiten Ein weiterer Bericht uber die Erbauung der Leitung findet sich in der Chronik Kitab as suluk li maʿrifat duwal al muluk von al Maqrizi gest 1442 Demnach war der Grund dafur dass in der Zeit von Amir Tschupan die Anzahl der Pilger aus dem Irak zugenommen hatte und der Wassermangel in Mekka fur sie sehr belastend war Der Wasserschlauch habe damals wahrend der Wallfahrtssaison zehn und ausserhalb der Wallfahrtssaison sechs bis sieben Masʿudiya Dirham gekostet Amir Tschupan der gerne in Mekka etwas Gutes leisten wollte sei von Leuten zu einer alten Wasserleitung in ʿArafat gefuhrt worden die nicht mehr funktioniert habe Er habe dann wahrend der Wallfahrt des Jahres 725 im November 1325 einem seiner Vertrauten 50 000 Dinar gegeben und ihn beauftragt die alte Wasserleitung wiederherzurichten Dieser Vertraute sei dann in Mekka geblieben und habe ausrufen lassen dass jeder der an dem Bau der Leitung mitarbeiten wolle taglich drei Dirham bekomme Daraufhin soll sich eine grosse Menge Araber bei ihm gemeldet haben sogar Frauen seien dabei gewesen Auf diese Weise habe man die Bauarbeiten in vier Monaten abschliessen konnen Am 28 Dschumada al auwal 726 2 Mai 1326 floss das Wasser bis zu as Safa Die Mekkaner konnten mit dem Wasser sogar Gemuse anbauen 9 Der Bau der ʿAin Bazan Leitung wird auch in dem biographischen Lexikon ad Durar al kamina fi aʿyan al miʾa aṯ ṯamina von Ibn Hadschar al ʿAsqalani gest 1449 erwahnt und zwar in dem Eintrag zu Amir Tschupan Dort wird hervorgehoben dass nach dem Bau der Leitung das Wasser in Mekka nicht mehr verkauft werden konnte offenbar weil es so leicht verfugbar war 10 Ein wunderhafter Bericht Bearbeiten Wie aus einem Bericht hervorgeht den der syrische Gelehrte Muhammad Ibn ʿAbdallah asch Schibli gest 1367 nach einem Schriftstuck von Ibn Qaiyim al Dschauziya gest 1350 zitiert wurde die Freilegung der alten Wasserkanale von einigen Anwesenden als ein wunderhaftes Ereignis wahrgenommen bei dem auch die Dschinn eine wichtige Rolle spielten Ibn Qaiyim al Dschauziya selbst hatte diesen Bericht nach asch Schibli in Mekka von dem dortigen Imam der Hanbaliten Nadschm ad Din Chalifa ibn Mahmud al Gilani erfahren der selbst die Wiederherstellung der alten Leitung uberwacht hatte Demnach verlief die Suche nach der alten Leitung zunachst erfolglos bis eines Tages einer der Bauarbeiter bewegungslos stehen blieb und dann den Muslimen im Namen der an dieser Stelle lebenden Dschinn eine Botschaft ubermittelte Er warnte sie sie nicht ungerecht zu behandeln weil ihnen sonst Ubel widerfahren werde und versprach dass man sie nur dann passieren lassen und das Wasser herausgeben werde wenn die Muslime den Dschinn das ihnen zustehende Recht geben wurden Als ihn der Imam fragte was das sei antwortete der Mann dass man einen geschmuckten Stier zu ihnen herausfuhren und fur sie schlachten musse Das Blut die Gliedmassen und den Kopf solle man durch den ʿAbd as Samad Brunnen zu ihnen herabwerfen der Rest des Stiers sei fur die Menschen Danach wachte der Mann wieder aus seinem Besessenheitszustand auf Auf Betreiben des Imams fuhrten die Mekkaner die Anweisung die der Mann ausgesprochen hatte aus brachten den Stier an die Stelle der Grabung und schlachteten ihn fur die Dschinn Kurz darauf habe der Imam den alten in den Fels gehauenen Kanal gefunden der so geraumig gewesen sei dass ein Reiter auf seinem Pferd durch ihn hindurchschreiten konnte Man habe dann den alten Kanal repariert und gereinigt so dass schon vier Tage spater das Wasser Mekka erreicht habe 11 Taqi ad Din al Fasi der diesen Bericht in seinem Werk zitiert erklart dass es sich bei der Wasserleitung um die ʿAin Bazan handelte und sich das besagte Geschehen zutrug als Amir Tschupan sie freilegte 12 Name und Ursprung BearbeitenDer Bericht von Ibn Kathir sagt ausdrucklich dass die von Amir Tschupan wiederhergestellte Wasserleitung ihren Namen schon vorher hatte Bazan ist ein persisches Wort das das Becken eines Brunnens bezeichnet 13 Der mekkanische Geschichtsschreiber ʿUmar Ibn Fahd erwahnt dass im Dschumada II 619 Juli August 1222 Nur ad Din ʿUmar ibn ʿAli ibn Rasul der Begrunder der Rasuliden Dynastie fur Salah ad Din Yusuf ibn Abi Bakr den aiyubidischen Herrscher des Jemen das Sammelbecken manqaʿ erbaute das als Bazan bekannt ist 14 Aus Beschreibungen der spateren mekkanischen Geschichtsschreibung ist bekannt dass sich das Bazan Becken bei as Safa befand und sich das Wasser der von Amir Tschupan freigelegten Leitung in es ergoss 15 Es ist von daher gut moglich dass die Leitung nach diesem Becken benannt wurde Der Bericht von al Maqrizi legt indessen nahe dass diese Leitung erst im 14 Jahrhundert ʿAin Bazan genannt wurde und zwar nach dem Beauftragten Amir Tschupans der sie wiederherstellte 16 Der besagte Bericht spricht namlich davon dass am 27 Schaʿban 726 29 Juli 1326 Bazan der Abgesandte von Amir Tschupan der die Wasserleitung nach Mekka gebaut hatte nach Agypten kam und mit dem Sultan zusammentraf um ihm von der Leitung zu berichten Der Sultan habe ihn durch einen Stellvertreter fragen lassen wer ihm erlaubt habe die Leitung zu bauen und warum er ihn nicht um Rat gefragt habe Bazan habe als Antwort darauf dem Sultan ausrichten lassen dass er die Leitung ja wieder zerstoren konne wenn er wolle Der Sultan habe dazu nichts mehr gesagt 17 Taqi ad Din al Fasi und der hanafitische Qadi von Mekka Abu l Baqa Ibn ad Diya gest 1450 aussern die Vermutung dass die ʿAin Bazan mit der von al Masʿudi und al Azraqi erwahnten Leitung ʿAin al Muschasch identisch war die Anfang des 9 Jahrhunderts von Zubaida bint Dschaʿfar erbaut worden war Diese hatte Wasser von al Muschasch und Hunain nach Mekka geleitet Ibn ad Diya hielt diese Identitat fur offensichtlich weil sich seiner Meinung nach die ʿAin Bazan in der gleichen Richtung befand die al Azraqi fur die von Zubaida gebaute Leitung angegeben hatte 18 Beide Autoren berichten auch dass der abbasidische Kalif al Mustansir die ʿAin Bazan erbaut bzw wiederhergestellt habe und zwar in den Jahren 625 1227 28 n Chr und 634 1236 37 n Chr 19 Nach Ibn ad Diya hat al Mustansir 625 fur diese Arbeiten Geld nach Mekka geschickt 20 Es ist allerdings bisher noch keine zeitgenossische Quelle bekannt anhand derer sich diese Angaben bestatigen lassen Der Name ʿAin Hunain kommt erst in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts bei dem mekkanischen Geschichtsschreiber Nadschm ad Din ʿUmar ibn Muhammad Ibn Fahd gest 1480 vor Er verwendet diesen Namen auch dort wo er Aussagen Taqi ad Din al Fasis uber die ʿAin Bazan Leitung ubernimmt An einer Stelle erklart er dass ʿAin Hunain und ʿAin Bazan dasselbe seien 21 Alle spateren mekkanischen Autoren verwenden fur die Leitung nur noch den Namen ʿAin Hunain Der Name Bazan wurde von ihnen zwar noch weiter verwendet aber nur noch fur das Becken bei as Safa in das sich das Wasser der ʿAin Hunain Leitung ergoss 22 Wie Aussagen bei den agyptischen Autoren Ibn Iyas 23 gest 1522 und al Dschaziri 24 gest 1570 zeigen bezeichnete man in Agypten dagegen die mekkanische Wasserleitung noch bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts weiter als ʿAin Bazan Verlauf BearbeitenAusgangspunkt und Quelle Bearbeiten Uber den Ort von dem her das Wasser der ʿAin Bazan Leitung kam schweigen die Autoren aus der Zeit vor dem 16 Jahrhundert Beschreibungen des Verlaufs der Leitung finden sich erst in dem Haddsch Buch des agyptischen Gelehrten al Dschaziri Er erklart dass zu seiner Zeit der Wasserlauf ʿAin asch Schuhada an dem Ort al Malha unterhalb des Thaniya Berges Anfangspunkt der Leitung war An ihm befanden sich zehn Sammelbecken zum Auffangen des Regenwassers 25 Mit dem Thaniya Berg sind wahrscheinlich die Thaniyat Chall Berge genannt die schon in al Azraqis Bericht uber die Leitung von ʿAin al Muschasch erwahnt werden Sie lagen wie der mekkanische Geschichtsschreiber Qutb ad Din an Nahrawali gest 1582 mitteilt an der Strasse nach at Ta if 26 In einem osmanischen Archivdokument aus dem fruhen 18 Jahrhundert wird der Ort asch Schariʿa als Ausgangspunkt der Leitung genannt und mit dem Garten von Hunain identifiziert Er ist wahrscheinlich mit dem Ort asch Schara iʿ der im fruhen 20 Jahrhundert Ausgangspunkt der ʿAin Hunain Leitung war identisch 27 Asch Schara iʿ liegt ungefahr 32 Kilometer ostlich von Mekka Das Wasser mit dem die Leitung gespeist wurde kam aus einer Quelle die am Fuss des Berges Tad lag 28 In diesem Gebiet leben heute Angehorige der Hatarischa aus dem Stamm der Hudhail 29 Von der Quelle bis zum Anfang der Leitung in asch Schara iʿ durchfloss das Wasser eine Strecke von 24 Kilometern 30 Zulaufe auf dem Weg nach Mekka Bearbeiten Um die Wassermenge die die ʿAin Hunain Leitung lieferte zu erhohen wurden im Laufe der Zeit weitere Zulaufe angelegt die das Regenwasser das von verschiedenen Bergen der Umgebung herablief in Sammelbecken saḥaḥiḏ auffingen und in die Leitung einspeisten um auf diese Weise die Wassermenge zu vergrossern Der erste Zulauf dieser Art wurde schon im Jahre 727 1327 28 n Chr also ein Jahr nach der Freilegung der ʿAin Bazan im Auftrag des mamlukischen Sultans an Nasir Muhammad ibn Qalawun durch den Baumeister Ibn Hilal ad Daula angelegt Dieser Zulauf hiess ʿAin Dschabal Thaqaba und brachte Wasser vom Thaqaba Berg her der hinter Hira lag Das Wasser wurde durch die ʿAin Bazan Leitung nach Mekka geleitet Die Baukosten waren allerdings erheblich geringer als bei der ʿAin Bazan Leitung selbst gewesen Der Sultan gab dafur nur den geringen Betrag von 5 000 Dirham aus 31 Nach der Chronik des mekkanischen Geschichtsschreibers ʿUmar Ibn Fahd gest 1480 erhielt die ʿAin Hunain bis zu seiner Zeit neben der ʿAin Thaqaba noch einen weiteren Zulauf der ʿAin Abi Rachm hiess 32 Bis zur Mitte des fruhen 16 Jahrhunderts entstand ein ganzes System von Leitungen die Wasser in die ʿAin Hunain Leitung einspeisten Beschreibungen dieses Systems finden sich in dem Haddsch Buch des agyptischen Gelehrten al Dschaziri gest 1570 33 sowie in der mekkanischen Chronik von Qutb ad Din an Nahrawali 34 Al Dschaziri nennt insgesamt sechs Zulaufe die das von ʿAin asch Schuhada kommende Wasser erganzten von denen die beiden letztgenannten Wasser am Hira Berg lagen die ʿAin Maimun die von al Maschraʿa herkam die ʿAin Muschasch die gegenuber von al Barud in die Hauptleitung floss die ʿAin Abi Rachm die hinter az Zaʿfarana von al Munhana her in die Hauptleitung floss die ʿAin al Harrain deren Wasser sich in den Wadi Ibrahim und von dort aus in den Kanal dabl ergoss die ʿAin at Tariqi die nordlich am at Tariqi Berg lag der zum Gebiet der Quraisch gehorte oberhalb des Hira Berges die ʿAin al Hascha Sie lag noch hoher als at Tariqi und brachte das Wasser das von dem al Hamra Berg herunterkam Sie vereinigte sich oberhalb von Hira mit dem Hauptkanal 35 Qutb ad Din an Nahrawali fuhrt dagegen insgesamt sieben Zulaufe fur die ʿAin Hunain auf namlich ʿAin Muschasch und ʿAin Maimun die auch bei al Dschaziri genannt werden sowie ʿAin az Zaʿfaran ʿAin al Barud ʿAin at Tariqi ʿAin Thaqaba und Dschurainat Er erklart dass sich die Wasserstarke in den verschiedenen Zulaufen gegenseitig ausgleichen sollte so dass im Falle dass die einen versiegten andere noch Wasser lieferten 36 Der saudische Wissenschaftler ʿAdil Ghubaschi der 1990 eine Feldstudie zur Geschichte der mekkanischen Wasserinfrastruktur durchfuhrte erklart dass sich die Quellen von ʿAin Muschasch ʿAin az Zaʿfaran und ʿAin Maimun nordostlich von Mekka in einem Gebiet befanden das heute den Banu Lihyan gehort Die ʿAin Barud befand sich in der sogenannten Ebene Barud und fing uber zwei Kanale das Wasser der umliegenden Berge auf Und das Wasser vom Thaqaba Berg wurde ebenfalls uber zwei Kanale in die Hauptleitung der ʿAin Hunain hineingeleitet 37 nbsp Teilstuck der ʿAin Hunain Leitung auf dem Weg nach MekkaWas den Gesamtverlauf der ʿAin Hunain Leitung betrifft so erklart Ghubaschi dass diese von der Quelle aus zuerst in westlicher Richtung zu einem Garten floss der als Bustan ibn Sulaiman bekannt war In diesem befand sich ein Auffangbecken das Charazat Samha genannt wurde Dann floss das Wasser in einem Kanal zuerst in sudlicher dann in nordwestlicher Richtung bis zu dem Berg Aschfi wo es sich mit einem Kanal vereinigte der das Wasser von den Quellen Muschasch Maimun und az Zaʿfaran zuspeiste Danach verlief die Leitung weiter in nordwestlicher Richtung bis zum Sattar Berg heute al Mudschahidin Berg wo sie sich mit der Leitung von al Barud vereinigte Schliesslich verlief die Leitung weiter in westlicher Richtung nahm noch das Wasser der Leitungen von ʿAin at Tariqi und ʿAin ath Thaqaba auf und stromte dann in das Tal von Mekka 38 Verlauf innerhalb Mekkas Bearbeiten Taqi ad Din al Fasi erklart dass zu seiner Zeit die ʿAin Bazan die einzige Leitung war die Mekka mit Wasser versorgte 39 Wenn die Leitung funktionierte fullte sie zuerst zwei Becken in al Miʿlat dem oberen Teil Mekkas und leitete dann das Wasser zum Madschin Becken birkat al Maǧin im unteren sudlich gelegenen 40 Teil der Stadt Dieses Madschin Becken befand sich ausserhalb des Stadttors das Bab al Madschin genannt wurde 41 Auf ihrem Weg durch Mekka fuhrte die ʿAin Bazan Leitung am Masʿa der Strecke zwischen as Safa und al Marwa vorbei Dort stiftete im spaten 14 Jahrhundert der im Dienst der Rasuliden stehende mekkanische Gelehrte Muhammad ibn Faradsch Ibn Baʿldschadd gest 1390 mit seinem eigenen Vermogen einen Sabil Brunnen 42 Im fruhen 20 Jahrhundert galt ein Kontrollschacht ḫaraza im Banuna Garten gegenuber der sogenannten Munhana Bank dikkat al munḥana als Endpunkt der ʿAin Hunain Leitung Der Ort lag oberhalb des heutigen mekkanischen Stadtteils Maʿabida 43 Hier vereinigte sich das Wasser der Hunain Leitung mit demjenigen der ʿArafa Leitung 44 Von dort floss das Wasser der beiden Leitungen in einem gemeinsamen Kanal weiter in die Innenstadt von Mekka hinab 45 Geschichte BearbeitenReparaturen wahrend der Zeit der agyptischen Mamluken Bearbeiten Aus den Geschichtswerken ʿUmar Ibn Fahds geht hervor dass es um die Mitte des 14 Jahrhunderts in Durreperioden vorkam dass die ʿAin Hunain Leitung kein Wasser mehr lieferte 46 Das erste Mal geschah dies im Jahre 748 1347 48 n Chr 47 Das Ausbleiben des Wassers hatte auch damit zu tun dass die Kanale der Leitung bei den regelmassig im Umland von Mekka vorkommenden Uberschwemmungen beschadigt wurden und sich mit Geroll zusetzen Um die Wasserversorgung Mekkas zu sichern war es deswegen immer wieder notwendig die Leitung zu reparieren Diese Reparaturen sind eines der wichtigsten Themen der mekkanischen Lokalgeschichtsschreibung Bei den Reparaturen engagierten sich insbesondere die mamlukische Sultane von Agypten aber auch Handler und einzelne scherifische Herrscher von Mekka Eine der ersten Reparaturen erfolgte im Jahre 781 1379 80 n Chr durch den mamlukischen Emir Sudun Pascha der aus Agypten nach Mekka geschickt wurde 48 Uber die weiteren Reparaturen bis zum Ende der Mamlukenzeit informieren die folgenden Abschnitte Unter az Zahir Barquq Bearbeiten Als im Jahre 800 1397 98 n Chr die Leitung erneut austrocknete schickte az Zahir Barquq Geld nach Mekka um sie reparieren Die Reparaturarbeiten die von einem gewissen ʿAbdallah al Dschauhari durchgefuhrt wurden blieben aber erfolglos 49 Durch den Scherifen al Hasan ibn ʿAdschlan Bearbeiten Al Fasi berichtet dass im Jahre 811 1408 n Chr der mekkanische Scherif Hasan ibn ʿAdschlan die Leitung reparieren liess und diese Reparatur auch erfolgreich war so dass das Wasser kurz vor dem 20 Dschumada I des Jahres 11 Oktober 1408 wieder Mekka erreichte und das Madschin Becken im unteren Teil der Stadt fullte und sogar noch fur andere Becken reichte Die Menschen sollen daraufhin fur den Scherifen zahlreiche Bittgebete gesprochen haben Der Schlauch Wasser kostete nur noch ein Viertel Masʿudi Dirham nachdem er vorher zwei Dirham und mehr gekostet hatte In den folgenden zwei Jahren war der Wasserfluss grossen Schwankungen unterworfen 50 In den Jahren 813 1410 11 n Chr bis 817 1414 15 kummerte sich der athiopische Handler Schihab Barkut ibn ʿAbdallah al Makin 51 um die Leitung so dass das Wasser gut floss 52 Unter al Mu aiyad Schaich Bearbeiten Als im Jahre 821 1418 n Chr die Leitung von ʿAin Bazan wieder nur sehr wenig Wasser lieferte und die Bewohner darunter litten spendete der agyptische Sultan al Mu aiyad Schaich 200 Gold Mithqal 53 oder 1000 Gold Dinar 54 fur die Reparatur der Leitung und beauftragte den Qa id ʿAla ad Din mit den dafur notwendigen Arbeiten Er begann im Dschumada II Juli 1418 mit der Reinigung und Instandsetzung der Leitung so dass das Wasser in der zweiten Halfte des Monats Schaʿban 2 Halfte September 1418 wieder Mekka erreichte 55 Zwei Becken im oberen Teil der Stadt fullten sich mit Wasser Auf diese Weise hatten die Pilger die kurze Zeit spater die Stadt erreichten grossen Nutzen von der Leitung Als aber die Pilger im Fruhjahr 1419 wieder von Mekka abreisten war kaum noch Wasser da weil sich der Zustrom aus der Leitung wieder stark abgeschwacht hatte Der Wasserpreis in Mekka stieg erneut worunter die Menschen sehr litten 56 Deshalb reparierte sie ʿAla ad Din erneut so dass das Wasser Ende Safar 822 Ende Marz 1419 wieder Mekka erreichte Nachdem man die betreffenden Leitungen gereinigt hatte floss das Wasser im Rabiʿ al auwal April 1419 sogar wieder bis zum Madschin Teich und man konnte mit dem Wasser der Leitung in seiner Nahe Grunzeug anbauen 57 Unter Barsbay Bearbeiten Neuerliche Reparaturen an der Leitung fanden wahrend der Herrschaft des Mamlukensultans Barsbay reg 1422 1438 statt 58 so zunachst in den Jahren 1427 bis 1429 durch Schahin al ʿUthmani und Muqbil al Qudaidi Der Sultan schickte dafur 5000 Florin nach Mekka 59 Einen weiteren Reparaturversuch unternahm im Jahre 835 1431 32 n Chr der Damaszener Kaufmann Siradsch ad Din ʿUmar ibn Muhammad Ibn al Muzalliq obwohl ihm einige Menschen von dem Unternehmen abrieten weil sie es fur sinnlos und zu kostenaufwendig hielten Ibn Muzalliq schenkte ihnen jedoch kein Gehor Im Monat Ramadan der in den Mai fiel floss das Wasser wieder in die Stadt am Suq al Lail vorbei nach as Safa dann zum Bab Ibrahim und schliesslich in den Madschin Teich im unteren Teil von Mekka Die Menschen waren daruber sehr erleichtert weil die Leitung vorher nur sehr wenig Wasser geliefert hatte und der Wasserpreis dementsprechend hoch gewesen war Ibn Muzalliq wendete fur die Reparatur insgesamt nur 500 Dinar auf den Betrag den er bei sich hatte 60 Unter Dschaqmaq Bearbeiten Wahrend der Herrschaft des Mamlukensultans Dschaqmaq reg 1438 1453 wurde die Leitung erneut mehrfach repariert das erste Mal 1442 43 An diesen Reparaturarbeiten die viele Stellen der Leitung betrafen 61 beteiligten sich mehrere Privatleute so der jemenitische Handler Badr ad Din Hasan ibn Muhammad at Tahir 62 Schihab ad Din Ahmad ibn ʿAli al Kawaz 63 Dschamal ad Din Muhammad ibn ʿAli ad Daquqi 64 und der irakische Handler Dschalal ad Din ʿAbd al Karim ibn Muhammad Dulaim 65 Die genannten Handler trugen dabei die vollstandigen Kosten fur die Reparaturarbeiten selbst 66 Im Jahre 1444 45 besserte al Hasan der Inspektor von Alexandria die Leitung an vielen Stellen aus 67 und im Jahre 1445 46 machte sich Badr ad Din Hasan erneut an der Leitung zu schaffen ohne dass dies aber etwas nutzte 68 Erfolgreicher waren die Reparaturarbeiten die Bairam Chadscha der zwischen 1446 und 1450 als Muhtasib von Mekka und Inspektor der Heiligen Moschee tatig war 69 in den Jahren 851 52 1447 1448 vornahm Sie fuhrten dazu dass das Wasser jetzt wieder ohne Probleme bis zum Madschin Becken floss 70 Unter Kait Bay Bearbeiten Aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts gibt es nur wenige Nachrichten uber die ʿAin Hunain Nach Qutb ad Din an Nahrawali liess der mamlukische Sultans Kait Bay reg 1468 96 die Leitung im Jahre 875 1470 71 durch den Amir Yusuf al Dschamali und seinen Bruder Sunqur al Dschamali reparieren 71 Der Chronist ʿAbd al ʿAziz ibn Fahd gest 1517 berichtet dass in den Jahren 891 92 1486 87 in Mekka wegen Trockenheit grosse Not herrschte und die Menschen das Wasser nur aus Brunnen in der Umgebung schopfen konnten von denen aber viele auch austrockneten Ein Schlauch Susswasser kostete in Mekka ungefahr einen Muhallaq 1 25 Dinar ein Schlauch Salzwasser aus dem Meer die Halfte Als im Ramadan 892 August September 1487 Regen fiel beauftragte der Muhtasib Amir Sunqur al Dschamali Arbeiter die Leitungen ʿAin Hunain und ʿAin Abi Rachm aufzudecken und man ihm meldete dass sie viel Wasser fuhrten Daraufhin ordnete Amir Sunqur mehr als dreissig Arbeiter ab die an den beiden Leitungen arbeiteten bis das Wasser am 17 Dhu l Qaʿda 4 November 1487 wieder das Bazan Becken bei as Safa erreichte Der Preis fur Susswasser sank daraufhin auf unter einen halben Muhallaq 72 Die Reparatur und die Neuerschliessungsversuche Chair Begs 1509 10 Bearbeiten Schliesslich hat noch der letzte Mamlukenherrscher aus der tscherkessischen Burdschiyya Dynastie Qansuh al Ghuri 1501 1516 eine Reparatur der mekkanischen Leitung in Auftrag gegeben Dass das Wasser damals in Mekka sehr knapp war ist auch durch den europaischen Reisenden Ludovico de Varthema bezeugt der 1503 nach Mekka kam Er schreibt in seinem Reisebericht uber die Heilige Stadt Die Bewohner leiden grossen Mangel an Wasser so dass wenn einer sich nach seinem Wunsch satt trinken wollte ihm Wasser im Wert von vier Quattrini am Tag nicht ausreichen wurden 73 Am 14 Dschumada II 915 29 September 1509 kam der Amir Chair Beg aus Agypten fur Bauarbeiten an der Heiligen Moschee und der ʿAin Hunain nach Mekka 74 Die Wassersituation in Mekka war zu dieser Zeit auch deswegen sehr angespannt weil irgendjemand seine Sklaven beauftragt hatte den Zugang zur Leitung zu versperren und ihr Wasser zu verkaufen Am 16 Rabiʿ II 916 23 Juli 1510 wurde ein Dekret des Sultans in Mekka verlesen in dem die beiden herrschenden Scherifen von Mekka aufgefordert wurden Chair Beg bei der Wiederherstellung der mekkanischen Wasserleitung zu helfen Sie sollten mit ihm zusammenkommen und diese Leitung sowie die anderen Leitungen die ʿAin ʿArafa die ʿAin az Zaʿfarana die ʿAin Abi Rachm und die ʿAin ath Thaqaba prufen Gepruft werden sollten auch die Quellen in Wadi Marr al Dschumum und al Madiq Wenn sie irgendwelchen Leuten gehorten sollten sie ihnen abgekauft werden Und wenn sich das Wasser auf dem Grundstuck oder im Garten von irgendjemandem befande sollten diese ebenfalls abgekauft werden 75 Am 19 Dschumada I 916 24 August 1510 machte sich Chair Beg zusammen mit dem schafiitischen Qadi und hanafitischen Qadi und verschiedenen anderen Personen auf um die in dem Dekret des Sultans erwahnten Leitungen freizulegen Sie reisten zum obersten Punkt der Leitung von Mekka und sahen dass weder Hunain noch al Muschasch viel Wasser lieferten Ein Teil der Gruppe reiste ins Wadi Nachla und in das Gebiet von Sula weiter um die dortigen Quellen zu begutachten Eine Woche spater reiste Chair Beg mit den beiden Qadis und anderen Personen ins Wadi al Dschumum um die dortige Quelle zu uberprufen Sie kamen zu dem Ergebnis dass die ʿAin al Dschumum als neuer Zulauf fur die Leitung geeignet war weil sie nur wenige Ellen unterhalb der Hohe von Mekka lag und lediglich 35 000 Ellen von Mekka entfernt war 76 Schliesslich beschrankte sich Chair Beg aber doch nur auf eine Reparatur der ʿAin Hunain Leitung Dafur begab er sich Anfang Dschumada II 916 Anfang September 1510 mit 200 Bauleuten und 100 Kamelen die das Baumaterial transportierten zum obersten Ende der Leitung Nachdem die Reparaturarbeiten abgeschlossen waren legte er am Steilhang der Quelle drei Teiche an die fur die Quelle als Seihbecken fungieren sollten Anschliessend wurde auf einem Stein eine Inschrift angebracht die uber die Reparatur der Quelle informierte Wahrend Chair Beg zuruck nach Mekka reiste blieben die Arbeiter an der Quelle zuruck und setzten dort ihre Reparaturarbeiten fort 77 Am 12 Radschab 916 15 Oktober 1510 erreichte die ʿAin Hunain wieder das Bazan Becken was mit viel Dekoration gefeiert wurde Auch viele Menschen machten sich je nach ihren Moglichkeiten zur Feier des Tages schon 78 Am folgenden Tag verlieh Chair Beg dem Ingenieur und den Baumeistern die an der Reparatur mitgewirkt hatten Ehrengewander und es gab ein grosses Freudenfest Allerdings versiegte die Leitung wenig spater weil sie wahrscheinlich verstopft war Zwar kam das Wasser noch einmal wieder versiegte aber dann kurz vor Sonnenuntergang erneut Chair Beg der am 14 Radschab 17 Oktober die Leitung noch einmal inspizierte erklarte danach dass eigentlich noch drei Monate Arbeit erforderlich seien um die Leitung in Ordnung zu bringen weil sie vollig verstopft sei Eine Reinigung der Leitung die im Vorjahr stattgefunden hatte sei nur sehr oberflachlich gewesen so dass sie immer noch mit Erde angefullt sei Chair Beg berief noch am gleichen Tag die Qadis und Handler zu einer Versammlung ein um ein Protokoll uber das was er gemacht hatte erstellen zu lassen Die Anwesenden forderten ihn auf sich bis zum Anfang des nachsten Monats zu gedulden und ausserten dass fur die Arbeiten die er vorhabe mindestens 10 000 Dinar erforderlich seien 79 Am 24 Radschab 27 Oktober lieferte die Leitung aber uberraschenderweise wieder Wasser 80 Massnahmen in fruhosmanischer Zeit Bearbeiten Die Reparatur des Ibn ʿIraq 1519 20 Bearbeiten Zu Anfang der osmanischen Oberherrschaft uber Mekka 1517 war der Wasserfluss in der ʿAin Hunain durch Regenmangel und Verfall der Leitungen erneut unterbrochen so dass die Bewohner der Stadt das Wasser aus zwei Brunnen der Umgebung schopfen mussten Der eine davon hiess al ʿUsailat und lag oberhalb von Mekka der andere lag in az Zahir an dem Weg nach at Tanʿim Das Wasser war aber sehr knapp und teuer 81 Die Mekkaner erlebten deswegen Drangsal und Kummernis sidda wa karba wie der zeitgenossische Chronist Dscharallah Ibn Fahd gest 1547 schreibt 82 Der Perser Chwadscha Yusuf Ibn al Harawi der sich uber Jahre hinweg um die Wasserleitung bemuht und sich damit einen Namen gemacht hatte starb am 29 Muharram 924 10 Februar 1518 nachdem er bei Arbeiten am Ende der Leitung von einer Schlange gebissen worden war 83 Ende 925 Ende 1519 begann der syrische Sufi Scheich Nasir ad Din Muhammad Ibn ʿIraq mit Reparaturen an der ʿAin Hunain Er beaufsichtigte die Arbeiter die sich an ihr zu schaffen machten und engagierte sich auch finanziell fur die Leitung 84 Der syrische Kaufmann Yusuf Ibn Tabbala der am 20 Safar 926 20 Februar 1520 starb setzte kurz vor seinem Tod ein Testament auf in dem er dem Scheich 100 Dinar vermachte damit er damit die Wasserleitung wieder zum Laufen bringe 85 Ibn ʿIraq beauftragte den aus Zabid stammenden Lehrer Schihab ad Din Ahmad ibn Yusuf mit den Arbeiten an der ʿAin Hunain Wie Dscharallah Ibn Fahd vermerkt verstarb am 16 Rabiʿ al auwal 926 6 Marz 1520 Schihab ad Dins 18 Monate alte Tochter wahrend jener ausserhalb von Mekka mit den Arbeiten an der Leitung beschaftigt war 86 Ahnlich erging es Ibn ʿIraq selbst als er am 29 Rabiʿ al auwal 19 Marz 1520 ausserhalb von Mekka an der Leitung zu Werke war An diesem Tag starb eine Tochter von ihm die erst zwei Tage alt war 87 Am 22 Rabiʿ ath thani 11 April 1520 erreichte das Wasser der ʿAin Hunain wieder Mekka und floss bis zum al Farad Becken im unteren Teil der Stadt Insgesamt gab Ibn ʿIraq fast 1000 Dinar fur die Instandsetzung der Leitung aus Er schickte auch Arbeiter aus die das Madschin Becken im unteren Teil der Stadt sowie die Leitung dahin sauberten Er selbst begab sich an den oberen Teil der Leitung um sie noch weiter zu saubern 88 Am 1 Dschumada II 926 19 Mai 1520 traf ein Gesandter des osmanischen Gouverneurs von Agypten in Mekka ein der eine Anzahl von Dekreten mit sich fuhrte In einem dieser Dekrete sprach der Gouverneur dem Scheich Ibn ʿIraq seinen Dank fur die Arbeit an der Wasserleitung aus und beauftragte ihn mit weiteren Baumassnahmen an der Leitung sowie an der Heiligen Moschee Fur diese Bauarbeiten brachte der Gesandte neue Gelder mit 89 Am 14 Schaʿban 926 30 Juli 1520 wurden fur die Arbeit an der ʿAin Hunain Leitung weitere 300 Dinar aus Spenden des Sultans von Gujarat beiseitegelegt 90 In den folgenden drei Jahren lieferte die Leitung Wasser der Wasserfluss war aber relativ schwach 91 Einsetzung eines Inspektors und eines permanenten Reinigungsteams Bearbeiten Im Jahre 928 wurde Chayir Beg der osmanische Gouverneur von Agypten von Sultan Suleyman I beauftragt die Leitung von Mekka instand zu setzen 92 Als Inspektor uber die Bauarbeiten an der Leitung diente zunachst der Gouverneur von Dschidda Amir Husain ar Rumi Er hatte dieses Amt Mitte 930 Fruhjahr 1524 inne 93 Danach diente der Turke az Zaini Mustafa als Inspektor der Leitung musidd al ʿain Er vollendete noch im Jahre 930 zusammen mit dem Qubtan Salman die Reparatur der Leitung und legte im Suq al Lail im oberen Teil Mekkas in der Nahe des Geburtshauses des Propheten eine grosse Zisterne an in der sich das Wasser der Leitung sammeln sollte An dieser Zisterne brachten sie zehn Wasseroffnungen an bei denen sich die Menschen mit Wasser versorgen konnten Uber den erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten wurde ein Bericht erstellt der von den Qadis und grossen Gelehrten die das Eintreffen des Wassers der Leitung gesehen hatten unterschrieben wurde Anschliessend reparierten die Bauleute auch die Anschlussleitungen zu den Becken im unteren Teil von Mekka 94 Bei Qutb ad Din an Nahrawali finden sich etwas abweichende Aussagen Er gibt den Namen des Inspektors mit Muslih ad Din Mustafa an und erwahnt dass er zu den Mudschawirun von Mekka gehorte d h denjenigen die sich dort niedergelassen hatten um in der geistigen Nahe des Heiligtums zu leben Muslih ad Din Mustafa habe grosse Muhe auf die Reparatur der Leitung verwendet und sie wieder zum Fliessen gebracht so dass das Wasser im Jahre 931 1525 26 wieder bis zum Madschin Teich am unteren Ende von Mekka gelangt sei 95 In den folgenden Jahren bemuhte sich der turkische Inspektor vor allem um den Ausbau der Wasseranlagen in Mekka selbst Im Schaʿban 933 Mai 1527 legte er im oberen Teil der Stadt an der al Muʿalla Strasse zwei grosse Sabils an in die sich das Wasser der Leitung ergoss namlich den syrischen Sabil und den jemenitischen Sabil Sie wurden mit Bauinschriften mit dem Namen des herrschenden Sultans versehen 96 Im Rabiʿ II 935 Ende 1528 Anfang 1529 reparierte er die drei Bazan genannten Becken im unteren Teil von Mekka eines beim Ibrahim Tor der Heiligen Moschee das zweite in seiner Nahe beim Haus von al Qa id Budaid und das dritte ausserhalb des Gebiets der Hauser weiter unten am Weg zum Jemen in der Nahe des Geburtshauses von Hamza ibn ʿAbd al Muttalib das zwei Jahre zuvor zu einer Moschee ausgebaut worden war Er verwendete dafur Kalk nura und grosse Steine 97 Kurz vor dem Haddsch des Jahres 933 August 1527 war der Wasserzulauf der Leitung wieder so schwach dass es viel Gerede in Mekka gab 98 Im Dschumada II 936 Februar 1530 wurden von dem Vermogen des Sultans zehn schwarze Sklaven und zehn Sklavinnen gekauft die miteinander verheiratet wurden Diese wurden dem Inspektor Mustafa zugewiesen damit sie bei ihm an der ʿAin Hunain arbeiteten 99 Der Inspektor stellte sie dazu ab die Becken und Leitungen regelmassig von abgelagerter Erde zu reinigen und teilte ihnen aus der Kasse des Sultans Lohn und Verpflegung zu 100 Bis zum Jahre 949 1542 n Chr erhohte sich ihre Anzahl auf dreissig Bei den Verheirateten bestand die Lebensmittelration aus zwei Kaila Getreide bei den Unverheirateten aus einer Kaila Sie wohnten auf dem Gebiet von ʿArafat und hatten einen turkischen Inspektor uber sich der selbst ein festes Gehalt bezog und sich mit den Leitungsbauten auskannte 101 Im Ramadan 960 August 1553 kam es wieder zu einer starken Verminderung des Wassers der ʿAin Hunain Leitung und die Leute verdachtigten die Aufseher der Leitung sich eventuell nicht genugend um ihre Reinigung zu bemuhen so dass ihre Kanale verstopft seien Es wurde daraufhin vom Diwan von Dschidda eine Summe bereitgestellt Am 14 Schauwal begab sich der Na ib von Dschidda der Emir Iskandar zusammen mit einigen Wasserbauexperten zum oberen Ende der Leitung Sie uberpruften die Leitung genau fanden aber keinen Bruch Lediglich bei der ʿAin al Muschasch Zuleitung bemerkten sie dass die Halfte des Wassers im Boden versickerte Der Na ib befahl daraufhin die Wasserrader an den Brunnen im Miʿlat abzunehmen so dass sich die dortigen Becken das Schami Becken und die beiden Misri Becken fullen konnten Die meisten Menschen schopften namlich das Wasser aus den Brunnen ausserhalb der Stadt dem az Zahir Brunnen und dem Dschuchi Brunnen an dem Weg der ʿUmra und den ʿUsailat Brunnen Als einige aus der Gruppe das Wasser aus der Leitung kosteten stellten sie fest dass es wegen der Trockenheit brackig war und seine anfangliche Frische verloren hatte 102 In den Jahren ab 965 1557 58 fiel nur sehr wenig Regen und die Leitungen trockneten erneut weitgehend aus 103 Im Jahre 968 1560 61 litten die Mekkaner und Pilger wegen des Fehlens von Wasser in der ʿAin Hunain Leitung grosse Not 104 Die Reparatur durch Ibrahim al Miʿmar Bearbeiten Im Fruhjahr 970 Herbst 1562 liess ein gewisser Ibrahim al Miʿmar mit 75 Arbeitern den Kanal der ʿAin Hunain Leitung aufwendig reinigen und reparieren so dass das Wasser wieder bis in die Mughammas Ebene floss 105 Anfang Schaʿban 970 Ende Marz 1563 gab es viele Regenfalle und das Wasser floss reichlich durch die ʿAin Hunain Leitung so dass sich das Schami und das Misri Becken fullten und das Wasser bis zum Madschin Becken gelangte Die Menschen konnten sogar im unteren Teil von Mekka Grunzeug anbauen und ein Wasserschlauch kostete nur zwei kleine Fils Der mekkanische Gelehrte Husain al Maliki schrieb in dieser Zeit seinem agyptischen Bekannten ʿAbd al Qadir al Dschaziri dass Mekka zu fruchtbarem Land geworden sei und Butter und Kase zu gunstigen Preisen zu haben seien 106 Ende April 1563 schwachte sich der Wasserfluss wieder ab das Wasser reichte nur noch zum Trinken 107 Das Schicksal der Leitung nach der Verlangerung der ʿAin ʿArafa Bearbeiten Im Dhu l Qaʿda 979 Marz April 1572 wurde mit der ʿAin ʿArafa eine zweite Wasserleitung nach Mekka gefuhrt 108 Vorher hatte die ʿAin ʿArafa Leitung die ihr Wasser aus dem Wadi Naʿman bezog in der ʿArafat Ebene geendet Die Osmanische Verwaltung ordnete an dass das Wasser der neuen zur Stadt hin verlangerten Leitung in Mekka selbst nicht in dem Kanal der ʿAin Hunain fliessen sondern fur sie ein eigener Kanal erbaut werden sollte Mit den Bauarbeiten dafur wurde der agyptische Offizier Ahmad Beg beauftragt 109 Der mekkanische Gelehrte ʿAli ibn ʿAbd al Qadir at Tabari gest 1660 der Anfang des 17 Jahrhunderts ein Geschichtswerk uber Mekka verfasste erklart darin dass es mit ʿAin ʿArafa und ʿAin Hunain nun zwei Quellen gebe die Mekka mit Wasser versorgten 110 Er vermerkt allerdings dass die ʿAin Hunain zu seiner Zeit schon sehr schwach geworden ja sogar ganz versiegt sei 111 Nach seiner Beschreibung waren die beiden Leitungen nicht mehr ganz getrennt sondern vereinigten sich an einem Ort der al Miqsam Verteiler genannt wurde und im Gebiet von al Maʿabida lag 112 Am Ende des betreffenden Abschnitts ruft er die Herrscher von Mekka dazu auf sich um die Reparatur der beiden Leitungen zu kummern weil das Wasser in einigen Monaten des Jahres ausbleibe und die Bewohner von Mekka deswegen grosse Drangsal erlitten 113 Reparaturen im 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Der mekkanische Geschichtsschreiber as Sindschari gest 1713 berichtet dass sich Ende des Jahres 1092 Ende 1681 n Chr der osmanische Beamte Sulaiman Agha erneut um die ʿAin Hunain kummerte Er schickte einen Bediensteten aus der fur ihn den Zustand der Leitung untersuchte 114 Als im Jahre 1103 1691 92 dem osmanischen Sultan Ahmed II gemeldet wurde dass die Wasserleitungen von Mekka nur wenig Wasser fuhrten und zerfallen waren schickte er den Baumeister Mehmed Beg ibn Huseyn Pascha nach Mekka Er traf im Dhu l Qaʿda Juli August 1692 in Mekka ein und reparierte neben der ʿArafat Leitung auch aus eigener Tasche die ʿAin Hunain Leitung deren Wasser nach der Reparatur wieder bis zum Verteiler floss 115 Aus osmanischen Archivdokumenten geht hervor dass Mehmed Beg in den Jahren 1124 25 1712 13 an der ʿAin Hunain Leitung erneut umfassende Reparaturen vornahm und ihre Rohren reinigte Insgesamt wandte er fur die Reparaturen 103 636 Kurus und fur die Reinigung 11 833 Kurus auf 116 Als im Safar 1144 August 1731 ʿAin ʿArafa und ʿAin Hunain erneut austrockneten und die Menschen deswegen grossen Kummer hatten verfasste der als al Qadi ʿid bekannte Qadi Hanif ad Din ibn al Qadi Muhammad gest 1730 fur den osmanischen Staatsmann Ebubekir Pascha der fur sein Aquadukt auf Zypern bekannt ist eine Abhandlung uber die Geschichte der beiden Leitungen Darin bat er Ebubekir Pascha um Rettung aus der Not und verwies auf dessen fruheres Engagement als Erbauer von Aquadukten 117 Ob Ebubekir Pascha auf diese Bitte reagiert hat ist nicht bekannt Eine weitere Mission zur Reparatur von ʿAin Hunain und ʿAin ʿArafat wird in dem osmanischen Geschichtswerk von Mustafa Reschid Tscheschmizade gest 1770 erwahnt Sie stand unter der Leitung von Feyzullah Efendi dauerte drei Jahre und kostete 68 000 Piaster die zum Teil aus den Dschizya Zahlungen von Kairo beglichen wurden Die Reparaturarbeiten konnten im Dhu l Qaʿda 1180 April 1767 abgeschlossen werden und fuhrten dazu dass das Wasser der beiden Leitungen wieder nach Mekka floss 118 Versuche der Reaktivierung ab Ende des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Neue Nachrichten uber die ʿAin Hunain gibt es erst wieder gegen Ende des 19 Jahrhunderts So wird berichtet dass nach einer Trockenheit im Jahre 1874 bei der die ʿAin ʿArafa ausgetrocknet war eine Gruppe von mekkanischen Gelehrten unter Leitung des Scherifen ʿAbdallah reg 1858 1877 zusammenkam die den Entschluss fasste Geld zu sammeln um die ʿAin ʿArafa Leitung zu reparieren und zu ihrer Unterstutzung auch die ʿAin Hunain Leitung zu reaktivieren Dieser Gruppe gehorten unter anderen der Mufti von Mekka ʿAbd ar Rahman Siradsch der Turhuter der Kaaba ʿAbdallah asch Schaibi sowie die Scheiche ʿAbd ar Rahman Dschamal und ʿAbd al Qadir Chuqir an 119 Allerdings scheint es in dieser Zeit an der ʿAin Hunain Leitung noch nicht wirklich zu Reparaturarbeiten gekommen zu sein Im Jahre 1878 grundete Rahmatallah al Kairanawi mit anderen indischen Muslimen eine Kommission zur Verbesserung der mekkanischen Wasserversorgung Diese beschaftigte sich auch mit der ʿAin Hunain und bemuhte sich um die Reparatur ihrer Sammelbecken sowie ihres Zulaufs ʿAin az Zaʿfarana 120 Nachdem die Regierung einen Teil des Vermogens der Kommission eingezogen hatte stellte sie ihre Aktivitaten ein und es grundete sich eine zweite Kommission Diese konzentrierte ihre Bemuhungen vor allem auf die Reinigung der Kanale der ʿAin Hunain Besonders aktiv war hierbei der bereits genannte Scheich ʿAbd al Qadir Chuqir Er zog die Arbeit an der ʿAin Hunain derjenigen an der Leitung von an Naʿman vor weil er die ʿAin Hunain als die ursprungliche Quelle Mekkas ʿain Makka al aṣliya betrachtete Der mekkanische Historiograph ʿAbdallah al Ghazi gest 1945 46 berichtet dass Chuqir eine Anzahl von Helfern hatte die ihn in dieser Ansicht unterstutzten Auch sie beschaftigten sich wieder vor allem mit dem Zulauf von Zaʿfarana Doch kam die Arbeit an den beiden Leitungen ziemlich bald wieder zum Erliegen 121 Im Jahre 1322 1904 05 n Chr war der Wasserfluss von Seiten der Hunain Leitung erneut unterbrochen 122 Der Scherif Husain der im Oktober 1908 die Herrschaft in Mekka antrat grundete Anfang 1909 eine neue internationale Kommission von dreissig Gelehrten aus Mekka Indien Agypten Sudostasien und Zentralasien fur die Erneuerung der mekkanischen Wasserversorgung Diese Kommission die unter Leitung von ʿAbdallah az Zawawi stand kummerte sich auch wieder um die ʿAin Hunain deren Leitungen und Zulaufe sich bei fruheren Uberschwemmungen mit Erde und Geroll zugesetzt hatten In der ersten Zeit bis Ende 1910 wurden die Arbeiten an der ʿAin Hunain von Scheich Chalifa ibn Nabhan geleitet 123 Er legte an der Leitung mehrere Kanale und Quellen frei 124 Bis zum Marz 1912 wurde die ʿAin Hunain auf einer Strecke von mehr als 4000 Bau Ellen 3000 Meter vollstandig erneuert 125 Insgesamt wurden an den Kanalen der Hunain Leitung zwolf Kontrollschachte angelegt An einem von ihnen wurde auch der Name Ibn Nabhans angebracht 126 Niedergang Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts wurden die Leitungsnetze von ʿAin Hunain und ʿAin ʿArafa unter dem Namen ʿAin Zubaida zusammengefasst in der Annahme dass beide Leitungen ursprunglich von Zubaida bint Dschaʿfar erbaut wurden 127 Der Name ʿAin Hunain geriet dagegen immer mehr in Vergessenheit Wie der mekkanische Gelehrte Ibn ʿAbd al Maqsud 1934 in einem Artikel in der mekkanischen Zeitung Umm al Qura berichtete wurde die Leitung jetzt ublicherweise ʿAin az Zaʿfarana genannt obwohl dies ursprunglich nur ein Zulauf der Leitung gewesen war den man zu ihrer Verstarkung gebaut hatte Da dieser Zulauf besonders stark war verdrangte er den Namen ʿAin Hunain 128 Der mekkanische Gelehrte Muhammad Tahir al Kurdi gest 1980 der in den 1960er Jahren ein mehrbandiges Werk zur Geschichte Mekkas verfasste zitiert darin einen Brief des damaligen Leiters der Wasserverteilung von Mekka vom 17 Dezember 1957 Dieser erklarte darin dass in der Gegenwart mit Ausnahme des Wassers aus dem Zaʿfarana Zulauf kein Wasser mehr aus der ʿAin Hunain Leitung und ihren Zulaufen Mekka erreiche 129 Von dem Netz der Rohrleitungen der ʿAin Hunain und ihren Zulaufen ist bis auf einige Kontrollschachte heute kaum noch etwas an der Erdoberflache zu sehen 130 Bis heute bricht jedoch noch gelegentlich bei starken Regenfallen in asch Schara iʿ die Quelle hervor die fruher die ʿAin Hunain Leitung gespeist hat so zuletzt im Dezember 2018 nachdem sie 20 Jahre lang ausgetrocknet war 131 Literatur BearbeitenArabische Quellen in chronologischer Reihenfolge Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa min tariḫ Makka al musarrafa Maktabat aṯ Ṯaqafa ad Diniya aẓ Ẓahir 2001 S 199f Digitalisat Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Ed ʿAli ʿUmar 2 Bde Maktabat aṯ ṯaqafa ad diniya Kairo 2008 Bd I S 563 68 Online Ausgabe Taqi ad Din Muḥammad ibn Aḥmad al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin fi tariḫ al balad al amin 7 Bde Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 1998 Digitalisat Abu l Baqaʾ Ibn Ḍiyaʾ al Ḥanafi al Baḥr al ʿamiq fi manasik al muʿtamir wa l ḥaǧǧ ila l bait al ʿatiq Ed ʿAbdallah Nazir Mizzi Muʾassasat ar Raiyan Beirut 2011 S 2674 2679 Digitalisat Naǧm ad Din ʿUmar ibn Muḥammad Ibn Fahd gest 1480 ad Durr al kamin bi ḏail al ʿIqd aṯ ṯamin Ed ʿAbd al Malik Ibn Duhais Dar Ḫiḍr Beirut 2000 Digitalisat Naǧm ad Din ʿUmar ibn Muḥammad Ibn Fahd Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura Ed Fahim Muḥammad Salṭut 5 Bde Ǧamiʿat Umm al Qura Markaz al Baḥṯ al ʿIlmi wa Iḥyaʾ at Turaṯ al Islami Mekka 1982 1990 Digitalisat Bd II S 248f ʿAbd al ʿAziz ibn ʿUmar Ibn Fahd gest 1517 Buluġ al qira fi ḏail Itḥaf al wara bi aḫbar Umm al Qura Ed Ṣalaḥ ad Din b Ḫalil Ibrahim u a 4 Bde Dar al Qahira Kairo 1425 2005 Digitalisat Ǧarallah Muḥammad ibn ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Kitab Nail al muna bi ḏail Buluġ al qira li takmilat Itḥaf al wara 2 Bde Ed M al Ḥabib al Hila Muʾassasat al Furqan li t turaṯ al Islami Mekka 2000 Digitalisat Ǧarallah Muḥammad Ibn ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd gest 1547 Nuḫbat Bahǧat az zaman bi ʿimarat Makka li muluk bani ʿUṯman Ed Qais Kaẓim al Ǧanabi Dar al Kutub al ʿilmiya Beirut 2010 ʿAbd al Qadir ibn Muḥammad al Ǧaziri gest 1570 Durar al fawaʾid al munaẓẓama fi aḫbar al ḥaǧǧ wa ṭariq Makka al muʿaẓẓama Dar al kutub al ʿilmiya Beirut 2002 Bd I S 410 574 685 688 Digitalisat Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram Ed Ferdinand Wustenfeld Brockhaus Leipzig 1857 S 334 340 Digitalisat ʿAbd al Karim b Muḥibb ad Din al Quṭbi gest 1605 Iʿlam al ʿulamaʾ al aʿlam bi binaʾ al masǧid al ḥaram Dar ar Rifaʿi Riyadh 1403 1983 ʿAli ibn ʿAbd al Qadir aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki Ed Asraf Aḥmad al Ǧammal Al Maktaba at Tiǧariya Mekka 1416 1996 S 83 85 Digitalisat ʿAbd al Malik Ibn al Ḥusain al ʿIṣami Samṭ an nuǧum al ʿawali fi anbaʾ al awaʾil wa t tawali Dar al Kutub al ʿIlmiya Beirut 1998 Bd IV S 96 100 Digitalisat ʿAli ibn Taǧ ad Din as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka wa l bait wa wulat al ḥaram Ed Ǧamil ʿAbdallah Muḥammad al Miṣri 6 Bde Ǧamiʿat Umm al Qura Mekka 1419 1998 Digitalisat Ḥanif ad Din ibn al Qaḍi Muḥammad Risala fi ʿImarat al ʿainain ʿAin Nuʿman wa ʿAin Ḥunain Laǧnat al Maṭbuʿat fi t Tansiṭ as Siyaḥi bi Muḥafaẓat aṭ Ṭaʾif aṭ Ṭaʾif 1423h 2002 n Chr ʿAbdallah ibn Muḥammad al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram Ed ʿAbd al Malik ibn Duhais Maktabat al Asadi Mekka 2009 Bd II S 281 355 Digitalisat Muḥammad Ṭahir al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim Dar Ḫiḍr Beirut 2000 Bd V S 410 DigitalisatSekundarliteraturʿAdil Muḥammad Nur ʿAbdallah Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama wa l masaʾir al muqaddasa min al qarn al ʿasir ḥatta awaʾil al qarn ar rabiʿ ʿasar al hiǧri dirasa ḥaḍariya Markaz Tariḫ Makka al Mukarrama Mekka 2016 Einzelnachweise Bearbeiten So Sami Mohsin Angawi Makkan Architecture Ph D Thesis School of Oriental and African Studies London 1988 S 167 So al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 S 420 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 237 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 685 Ibn Kaṯir al Bidaya wa n nihaya Ed Ḥasan Ismaʿil Marwa 2 Aufl Dar Ibn Kaṯir Damaskus Beirut 2010 Bd XVI S 191 Digitalisat al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 565 Al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa 2001 S 200 Taqi ad Din al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin 1998 Bd III S 231 al Maqrizi Kitab as suluk li maʿrifat duwal al muluk Ed Muḥammad Muṣṭafa Ziyada Cairo 1941 Bd II Teil 1 S 274f Digitalisat Ibn Ḥaǧar al ʿAsqalani ad Durar al kamina fi aʿyan al miʾa aṯ ṯamina Maṭbaʿat Maǧlis Daʾirat al Maʿarif al ʿUṯmaniya Hyderabad 1929 Bd I S 541 Digitalisat Badr ad Din Muḥammad ibn ʿAbdallah as Sibli Akam al marǧan fi aḥkam al ǧann Ed Edward Badeen Orient Institut Beirut Beirut 2017 S 186f Digitalisat al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 568 Francis Joseph Steingass A Comprehensive Persian English Dictionary Routledge amp Kegan London 1892 S 144b Digitalisat Siehe Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd III S 37 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd I S 494 So erklarte auch Christiaan Snouck Hurgronje den Namen siehe Chr Snouck Hurgronje Mekka Band I Die Stadt und ihre Herren Martinus Niejhoff Den Haag 1888 S 9 Digitalisat al Maqrizi Kitab as suluk li maʿrifat duwal al muluk Ed Muḥammad Muṣṭafa Ziyada Cairo 1941 Bd II Teil 1 S 274f Digitalisat Ibn aḍ Ḍiyaʾ al Baḥr al ʿamiq 2011 S 2678 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 564f und Ibn aḍ Ḍiyaʾ al Baḥr al ʿamiq 2011 S 2678 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka wa l bait wa wulat al ḥaram 1998 Bd II 295 Siehe Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 62 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd I S 494 Ibn Iyas Badaʾiʿ az zuhur fi waqaʾiʿ ad duhur Bd IV S 163 Z 17 S 175 Z 20 Bd V S 95 Z 5 Digitalisat al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 625 662f al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 574 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 335 Vgl Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama 2016 S 168 170 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 S 406 420 Vgl Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama 2016 S 254 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 S 406 420 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 567 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd III S 334 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 574 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 335 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 574 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 335f Vgl Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama 2016 S 256f Vgl Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama 2016 S 254f Al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa 2001 S 200 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 237 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 566 Taqi ad Din al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin 1998 Bd II S 336 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 S 410 Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 350 Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 350 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd III S 258 265 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd III S 235 Taqi ad Din al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin 1998 Bd III S 231 Taqi ad Din al Fasi al ʿIqd aṯ ṯamin 1998 Bd IV S 445 und Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd III S 409 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 565 Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 656 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 565 So die Angabe in al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa 2001 S 200 So die Angabe in al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 566 Al Fasi az Zuhur al muqtaṭafa 2001 S 200 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd III S 560 al Fasi Sifaʾ al ġaram bi aḫbar al balad al ḥaram Bd I S 566 Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 646 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 18 22 32 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 62 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 197 Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 695 Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 494f Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 215 Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 887 Richard Mortel The Mercantile Community of Mecca during the Late Mamluk Period in Journal of the Royal Asiatic Society 4 1 1994 15 35 Hier S 35 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 239 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 244 Ibn Fahd ad Durr al kamin 2000 S 658f 669 Ibn Fahd Itḥaf al wara 1984 Bd IV S 274 281 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 338 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd I S 494 498 Ludovico de Varthema Reisen im Orient Eingeleitet ubersetzt u erlautert von Folker Reichert Thorbecke Sigmaringen 1996 S 68 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1691 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1733 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1740f ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1741f ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1744 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1744 ʿAbd al ʿAziz Ibn Fahd Buluġ al qira Bd III S 1744 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 338 Ǧarallah Ibn Fahd Nuḫbat Bahǧat az zaman 2010 S 109 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 48 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 217 237 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 219 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 223 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 228 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 237 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 249 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 271 Ǧarallah Ibn Fahd Nuḫbat Bahǧat az zaman 2010 S 110 Ǧarallah Ibn Fahd Nuḫbat Bahǧat az zaman 2010 S 110 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 350 Ǧarallah Ibn Fahd Nuḫbat Bahǧat az zaman 2010 S 111f Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 339 Ǧarallah Ibn Fahd Nuḫbat Bahǧat az zaman 2010 S 132 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 450 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 414 Ǧarallah Ibn Fahd Kitab Nail al muna 2000 S 506f Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 339 Ǧarallah Ibn Fahd Nuḫbat Bahǧat az zaman 2010 S 111 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 573f Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 340 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 625 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 686 al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 687 Vgl al Ǧaziri Durar al fawaʾid al munaẓẓama 2002 Bd I S 688 der einen Brief Qutb ad Din an Nahrawalis zitiert aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 84 Quṭb ad Din an Nahrawali Kitab al Iʿlam bi aʿlam bait Allah al ḥaram 1857 S 392 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 83 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 83 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 85 aṭ Ṭabari al Araǧ al miski fi t tariḫ al Makki 1996 S 85 as Sinǧari Manaʾiḥ al karam fi aḫbar Makka wa l bait wa wulat al ḥaram 1998 Bd IV 473 Ḥanif ad Din ibn al Qaḍi Muḥammad Risala fi ʿImarat al ʿainain 2002 S 58 Vgl Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama 2016 S 168 170 Ḥanif ad Din ibn al Qaḍi Muḥammad Risala fi ʿImarat al ʿainain 2002 S 22 24 Mustafa Resid Cesmi zade Cesmi zade Tarihi Ed Bekir Kutukoglu Edebiyat Fak Basimevi Istanbul 1959 S 54f Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 335 Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 338 Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 340 349 Ibn ʿAbd al Maqṣud Al Miyah bi Makka fi adwari ha at tariḫiya 12 in Ǧaridat Umm al Qura 19 April 1935 Digitalisat Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 349 Ibn ʿAbd al Maqṣud Al Miyah bi Makka fi adwari ha at tariḫiya 13 in Ǧaridat Umm al Qura 26 April 1935 Digitalisat Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 343f Al Ġazi Ifadat al anam bi aḫbar balad Allah al ḥaram 2009 Bd II S 350 al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 S 406 Ibn ʿAbd al Maqṣud Al Miyah bi Makka fi adwari ha at tariḫiya 2 in Ǧaridat Umm al Qura 16 November 1934 Digitalisat al Kurdi al Makki at Tariḫ al qawim li Makka wa bait Allah al karim 2000 S 412 Ġubasi al Munsaʾat al maʾiya li ḫidmat Makka al Mukarrama 2016 S 254 Faiṣal as Sulami ʿAin Zubaida tatadaffaq fi Saraʾiʿ an naḫl Makkahnewspaper 25 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ʿAin Bazan amp oldid 230734664