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Rahmatallah ibn Chalil ar Rahman al Kairanawi al Hindi arabisch رحمة الله بن خليل الرحمن الكيرانوي الهندي DMG Raḥmatallah ibn Ḫalil ar Raḥman al Kairanawi al Hindi geb 9 Marz 1818 in Uttar Pradesh gest 1 Mai 1891 in Mekka war ein islamischer Gelehrter aus Indien der gegen die christliche Mission kampfte und mehrere Streitschriften auf Urdu und Arabisch gegen das Christentum verfasste Sie zielten darauf ab den Nachweis der allgemeinen Verfalschung der christlichen Heiligen Schriften zu erbringen Seine offentliche Diskussion mit dem protestantischen Missionar Karl Gottlieb Pfander 1803 1865 in Agra im Jahre 1854 stellt einen Hohepunkt der Auseinandersetzung zwischen Christentum und Islam im 19 Jahrhundert dar 1 Nach dem Indischen Aufstand von 1857 fluchtete Rahmatallah nach Mekka und grundete dort eine Madrasa Sie war die erste Madrasa in Mekka in der auch nicht religiose Wissenschaften gelehrt wurden Rahmatallah reiste mehrfach nach Istanbul und stand zu den osmanischen Sultanen Abdulaziz 1861 1876 und Abdulhamid II 1876 1909 in freundschaftlicher Beziehung Seine Art der Auseinandersetzung mit dem Christentum wird bis heute von vielen muslimischen Apologeten als vorbildlich betrachtet 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Abstammung und fruhe Jahre in Indien 1 2 Auseinandersetzung mit den christlichen Missionaren 1 3 Der offentliche Disput mit Pfander 1 4 Teilnahme am Indischen Aufstand 1 5 Auswanderung nach Mekka und Reisen nach Istanbul 1 6 Die Grundung der Madrasa Saulatiya 1 7 Spatere Reisen nach Istanbul 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAbstammung und fruhe Jahre in Indien Bearbeiten Rahmatallahs Familie fuhrte sich auf den dritten Kalifen ʿUthman ibn ʿAffan zuruck weswegen er in manchen Quellen auch mit der Nisba al ʿUthmani versehen wird Ein Vorfahre namens ʿAbd ar Rahman Kadharuni war im 11 Jahrhundert im Fahrwasser der Eroberungsbewegung von Mahmud von Ghazni nach Indien gekommen hatte dem Herrscher als Qadi gedient und sich in Panipat nordlich von Indien angesiedelt 3 Al Kairanawi wurde am 1 Dschumada l ula 1233 9 Marz 1818 in Kairana bei Muzaffarnagar im heutigen Bundesstaat Uttar Pradesh geboren Bis zu seinem zwolften Lebensjahr erhielt er seine Erziehung bei seinem Vater in Kairana 1830 ging er nach Delhi und studierte dort bei Scheich ʿAbd ar Rahman al Aʿma und in der Madrasa von Maulana Muhammad Hayat 4 Fur eine Zeitlang hielt er sich in Lucknow auf und studierte dort Persische Literatur und Medizin 5 Um 1841 ubernahm er den Posten eines Mir Munschi bei dem Maharadscha Hindu Rao fur das Gebiet von Delhi 6 Zu einem unbekannten Zeitpunkt kehrte er nach Kairana zuruck und eroffnete dort eine Madrasa in der er selbst unterrichtete Zu seinen Schulern dort gehorte Schah ʿAbd al Wahhab der Grunder der Madrasa al Baqiyat as Salihat in Vellore einer der wichtigsten islamischen Hochschulen Sudindiens 7 Auseinandersetzung mit den christlichen Missionaren Bearbeiten In den 1840er Jahren horte Rahmatallah von den missionarischen Aktivitaten des aus Waiblingen bei Stuttgart stammenden evangelischen Missionars Karl Gottlieb Pfander 1803 1865 in dieser Stadt und begann daruber nachzudenken wie er gegen die Aktivitaten der christlichen Missionare vorgehen konnte 8 Ende der 1840er oder zu Beginn der 1850er Jahre lernte er den aus Bihar stammenden Wundarzt Dr Muhammad Wazir Chan kennen der am britischen Thomason Hospital Medical College in Agra tatig und der englischen Sprache machtig war Beide verband ein gemeinsames Ziel namlich die Bekampfung der christlichen Missionsarbeit in Indien 9 Wazir Chan war auch deswegen fur Rahmatallah ausserst wichtig weil er bei einem Studienaufenthalt die neueste europaische theologische Literatur erworben hatte und Rahmatallah der selbst keine Englisch Kenntnisse besass diese Texte zuganglich machen konnte 10 1852 wurde Rahmatallah von dem muslimischen Theologen ʿAli Hasan und dem Mogulprinzen Mirza Fachr ad Din offiziell gebeten den christlichen Missionaren argumentativ entgegenzutreten 11 Er begann mit einer Gegenkampagne und veroffentlichte mehrere Bucher die die Widerlegung der Bucher Pfanders und anderer christlicher Missionare zum Ziel hatten 12 Ausserdem sammelte er viel Material um uber die Bibel und die christlichen Dogmen moglichst gut informiert zu sein 13 1853 oder 1854 veroffentlichte Rahmatallah noch ein weiteres Buch mit dem Titel Iʿǧaz i ʿisawi in dem er die Verfalschung der christlichen Texte zu belegen versuchte 14 Der offentliche Disput mit Pfander Bearbeiten Im Januar 1854 suchte Rahmatallah Pfander personlich zu Hause auf um ihn zu einem offentlichen Disput herauszufordern traf ihn dort jedoch nicht an Nachdem er sich mit seinem Ansinnen brieflich an Pfander gewandt und dieser zugestimmt hatte wurde die erste Sitzung fur den 10 April 1854 vereinbart Die Debatte fand schliesslich in der Schule der Church Mission Society in Agra statt und erstreckte sich uber zwei Tage Neben al Kairanawi nahm auf muslimischer Seite Wazir Chan daran teil der ihm auch ubersetzerische Dienste leistete Teilnehmer der Debatte auf christlicher Seite waren neben Pfander selbst William Muir 1819 1905 und der Missionar Thomas Valpy French 1825 1891 Die Berichte uber die Zahl der Anwesenden gehen stark auseinander Wahrend Pfander selbst von 100 bis 200 Anwesenden spricht waren nach anderen Berichten bis zu 1000 Personen zugegen 15 Im Zentrum der Diskussion am ersten Tag stand die Lehre von der Abrogation Die beiden Muslime vertraten die Lehre dass der Koran die fruheren Offenbarungen abrogiert habe Um die Richtigkeit dieser These zu beweisen fuhrten sie verschiedene Beispiele von Verboten und Geboten an die von der fruhen biblischen Zeit bis zur Gegenwart erhebliche Veranderungen erfahren hatten 16 Rahmatallah griff bei seinen Angriffen auch ausfuhrlich auf das Werk Das Leben Jesu von David Friedrich Strauss zuruck 17 Pfander hatte Rahmatallahs Angriffen nur wenig entgegenzusetzen Wahrend er die Zitate seiner Gegner aus der zeitgenossischen bibelkritischen Literatur als blosse Reflexionen von theologischen Kollegen abtun konnte die dem Zeitgeist folgten konnte er die Zitate aus der Kirchenvater Literatur auf die sich diese Autoren beriefen nicht so leicht beiseiteschieben 18 Rahmatallah und die muslimische Offentlichkeit feierten den Disput hinterher als grossen Sieg fur den Islam Pfander dagegen war uber das Ergebnis verstort 19 Noch im Jahre 1854 wurden mehrere Schriften auf Urdu und Persisch uber die Debatte veroffentlicht die auch Briefe und Rahmatallah aus der Zeit davor enthielten In einigen dieser Berichte wurde die Behauptung aufgestellt Pfander sei vor den muslimischen Theologen gefluchtet 20 Teilnahme am Indischen Aufstand Bearbeiten Drei Jahre nach dem Disput nahm Kairanawi zusammen mit Wazir Khan und anderen Gelehrten an dem Indischen Aufstand teil 21 Nach Alavi spielte er eine fuhrende Rolle unter den Aufstandischen seines Heimatortes Kairana 22 Nach dem Scheitern des Aufstandes wurde auf seine Ergreifung eine Belohnung von 1000 Rupien ausgesetzt 23 Nach einer arabischen Quelle verkleidete er sich zunachst eine Zeitlang als einfacher Bauer um seinen Haschern zu entkommen und floh dann uber den Jemen nach Mekka 24 Sein umfassender Besitz wurde im Januar 1864 konfisziert und auf einer Auktion versteigert 25 Auswanderung nach Mekka und Reisen nach Istanbul Bearbeiten Rahmatallah liess sich zunachst in Mekka nieder Dort befreundete er sich mit dem fuhrenden Gelehrten der Stadt Ahmad Zaini Dahlan und erhielt eine offizielle Lehrerlaubnis fur die Heilige Moschee 26 Nachdem viele Moscheen in Indien im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Aufstands beschlagnahmt und in offentliche oder private Gebaude umfunktioniert worden waren ermunterte er eine Gruppe von islamischen Gelehrten Indiens mit einer Fatwa bei der britischen Regierung in einer Petition die Wiedereroffnung der Freitagsmoschee von Delhi zu fordern 1859 wurde diesem Wunsch entsprochen 27 Rahmatallahs Gegner Pfander war schon 1858 nach Istanbul versetzt worden war und setzte dort seine missionarische Arbeit fort 28 Als der osmanische Sultan von seinem Disput mit Rahmatallah erfuhr sprach er 1863 eine Einladung an Rahmatallah aus und liess ihn nach Istanbul kommen 29 Bei diesem ersten Aufenthalt in Istanbul traf sich Rahmatallah haufig mit dem Sultan dem osmanischen Staatsmann Hayreddin Pascha und dem Schaich al Islam Ahmad Asʿad und verfasste sein beruhmtestes Werk das Iẓhar al ḥaqq Aufzeigung der Wahrheit Der Sultan verlieh ihm fur seine Verdienste um die Verteidigung des Islams den Mecidiye Orden und setzte ihm ein monatliches Gehalt von 500 Rial aus 30 Die Grundung der Madrasa Saulatiya Bearbeiten Nach seiner Ruckkehr nach Mekka fasste Rahmatallah den Entschluss dort eine Madrasa zu grunden die neben den religiosen Wissenschaften auch weltliche Wissenschaften vermittelte Im Jahre 1868 verwirklichte er diesen Plan mit der Aufnahme des Unterrichts in der sogenannten Dar as Saqifa einem Haus am Dschabal al Hindi das einem wohlhabenden indischen Auswanderer gehorte Die ihm dort zur Verfugung stehenden Raumlichkeiten waren allerdings sehr eng so dass er sich nach Alternativen umschaute Im Jahre 1872 kam die Begum Saulat an Nisa die Frau eines bengalischen Zamindar zum Haddsch nach Mekka Sie stellte ihm die Gelder fur den Bau einer eigenen Madrasa in der al Chandarisa Gasse im Viertel al Bab zur Verfugung Die Errichtung des Gebaudes konnte am 8 Oktober 1873 abgeschlossen werden Und zum gleichen Zeitpunkt konnte Rahmatallah in der neuen Madrasa die er nach ihrer Stifterin Madrasa Saulatiya nannte den Unterricht aufnehmen 31 An seiner Schule lehrte Rahmatallah nicht nur die religiosen Wissenschaften sondern auch Logik manṭiq islamische Philosophie Kalam Disputationskunst al munaẓara Astronomie und Geometrie In seiner ersten Lehrsitzung stutzte er den Unterricht auf das Buch Ḥuǧǧat Allah al baliġa von Schah Waliyallah ad Dihlawi sowie auf die Muqaddima von Ibn Chaldun 32 Mit der finanziellen Unterstutzung eines Muslims aus Patna namens Mir Wadschid Husain konnte Rahmatallah 1876 die Schule um ein Wohngebaude dar al iqama fur funfzig Studenten erweitern 1886 erhielt die Madrasa noch eine eigene Moschee Sie wurde aus Steinen errichtet die beim Abbruch eines offentlichen Gebaudes im Hof der Heiligen Moschee gewonnen wurden Die Schule wurde mit Spenden von Muslimen aus Indien unterhalten 33 Abdur Razzack der britische Vizekonsul in Dschidda berichtete 1885 dass die Madrasa die bluhendste im ganzen Hedschas war 34 Viele Absolventen der Schule machten spater Karriere als Gelehrte Qadis und Muftis Zu den bekanntesten Absolventen der Saulatiya gehorten Husain ibn ʿAli der Grunder des haschimitischen Staates des Hedschas ʿAbdallah Sarradsch von 1931 bis 1933 Premierminister von Transjordanien und Muhammad Hasyim Asy ari der Begrunder der Organisation Nahdlatul Ulama in Niederlandisch Indien Viele Schuler Rahmatallahs grundeten spater selber Madrasas 35 Ausserdem kummerte sich Rahmatallah in Mekka auch um die Reparatur des Kanalsystems das Mekka mit Wasser versorgte Zusammen mit anderen indischen Muslimen grundete er 1878 eine Kommission die in den verschiedenen islamischen Landern insbesondere Agypten und Indien zu Spenden fur die Reparatur dieser Leitungen aufrief Diese Kommission konnte grosse Geldbetrage einwerben und liess Ingenieure und Handwerker aus Indien kommen die die Wasserleitung die Mekka vom Wadi an Nuʿman her mit Wasser versorgte aufwendig reparierte und ausbaute und auch eine Dampfpumpe einbaute die das Wasser aus der Ebene ʿArafat nach Mina hochpumpte 36 1883 richtete er ein Gesuch an den britischen Konsul in Dschidda nach Indien zuruckkehren zu durfen Gestutzt auf einen Bericht der Lokalregierung der Nordwestprovinzen in deren Jurisdiktionsbereich sich Kairawana befand lehnte die britische Regierung Indiens dieses Gesuch jedoch ab 37 Spatere Reisen nach Istanbul Bearbeiten Auf Einladung von Sultan Abdulhamid II kam Rahmatallah im Marz 1884 erneut nach Istanbul und wohnte dort im Yildiz Palast Nachdem er an den Augen an einem Katarakt erkrankt war kam er im Juli 1887 auf Einladung von Abdulhamid erneut nach Istanbul Dieses Mal wurde er im Cadir Kiosk des Yildiz Palast einquartiert Der Sultan verlieh ihm in Ansehung seiner Verdienste um den Aufbau seiner Schule den Ehrentitel rukn al ḥaramain as sarifain Stutze der beiden erhabenen heiligen Statten und verlieh ihm ein Ehrengewand Eine Finanzierung der Schule von osmanischer Seite lehnte er allerdings ab 38 Obwohl ihm die Arzte eine erfolgreiche Behandlung zusicherten liess er sich nicht auf eine Operation ein und kehrte schliesslich in den Hedschas zuruck um seine letzten Tage in Mekka zu verbringen Dort unterzog er sich 1888 einer Augenoperation die aber erfolglos blieb Henry Mortimer Durand der Aussenminister der Regierung Indiens forderte 1888 Informationen uber Rahmatallah an weil er im Verdacht stand mit osmanischer Unterstutzung indische Muslime die zum Haddsch nach Mekka kamen zum Aufstand gegen die Briten anzustacheln 39 Rahmatallah starb am 22 Ramadan 1308 1 Mai 1891 in Mekka und wurde auf dem Muʿalla Friedhof begraben Werke BearbeitenRahmatallah hat insgesamt 18 Werke auf Urdu und Arabisch verfasst Die bekanntesten davon sind in chronologischer Reihenfolge Izalat al auham Antwort auf die Schrift Mizan al ḥaqq von Karl Gottlieb Pfander 1852 in Delhi auf Urdu und spater auch auf Persisch veroffentlicht in der al Kairanawi die dort gegen den Islam erhobenen Vorwurfe zuruckweist Izalat as sukuk Behebung der Zweifel ist ein Werk auf Urdu fur Muslime um diesen fur die Widerlegung der gegen Islam und Koran gerichteten Vorwurfe von Pfander und den anderen Missionaren Gegenargumente zu liefern Das Buch umfasst zwei Bande mit insgesamt 1116 Seiten und erschien in Delhi in den Jahren 1852 1853 40 Iʿǧaz i ʿisawi Das Wunder von Jesus 600 seitiges Werk das noch vor der Agra Debatte im Jahre 1853 auf Urdu erschien Al Kairanawi verfocht hier vor allem die These von der volligen Verfalschung der biblischen Texte Er stutzte sich hierbei auf mehrere kritische Bibel Kommentare wie Nathanial Lardners The credibility of the Gospel history Ausgabe 1827 A commentary upon the Holy Bible veroffentlicht 1831 1835 von M Henry und T Scott und T H Homes Introduction to the critical study of the Holy Scriptures Ausgabe 1822 41 Al Baḥṯ as sarif fi iṯbat an nasḫ wa t taḥrif Die edle Erorterung zum Beweis der Abrogation und Verfalschung Bericht uber den Disput mit Pfander der 1854 auf Urdu erschien und spater auf Persisch und Arabisch ubersetzt wurde Aṣaḥḥ al aḥadiṯ fi ibṭal at taṯliṯ 1854 55 abgefasste Zuruckweisung der christlichen Dreifaltigkeitslehre die ursprunglich als Anhang zu Izalat as sukuk konzipiert war aber erst 1875 als eigenstandiges Werk veroffentlicht wurde 42 Iẓhar al ḥaqq Aufzeigung der Wahrheit das arabische Hauptwerk Rahmatallahs 1864 in Istanbul erschienen erlebte das Buch zahlreiche Auflagen und wurde ins Turkische Franzosische Englische sowie auf Urdu und Gujarati ubersetzt Die franzosische Ubersetzung aus dem Jahre 1880 besorgte P V Carletti ein Professor fur Arabisch an der University of London der dem evangelikalen Christentum sehr kritisch gegenuberstand Die verschiedenen Sprachversionen des Buches wurden auch im 20 Jahrhundert immer wieder nachgedruckt 43 Auch erschienen verschiedene christliche Widerlegungen 44 Das Werk ist in sechs Bucher untergliedert die jeweils aus mehreren Kapiteln bestehen Es lassen sich zwei Teile erkennen Wahrend sich der erste Teil auf die Widerlegung des Christentums konzentriert zielt der zweite Teil darauf ab die Wahrheit des Islams sowie die gottliche Sendung des Propheten und des Korans zu beweisen 45 Eine wichtige Rolle spielt wiederum die Lehre vom Tahrif der biblischen Texte wobei Rahmatallah die Verfalschung in verschiedene Kategorien einteilt So unterscheidet er zwischen Verfalschung im Wortlaut taḥrif lafẓi und Verfalschung in der Bedeutung taḥrif maʿnawi und unterteilt letztere noch einmal in Verfalschung durch Ersetzung Verfalschung durch Hinzufugung und Verfalschung durch Streichung Fur jede dieser Verfalschungsarten bringt er eine Reihe von Belegen Im vierten Kapitel stellt Rahmatallah fest dass die Bibel nicht von Gott inspiriert sein kann Zur Bestatigung dieser These stutzt er sich auf Aussagen europaischer Gelehrter die mit Hilfe der historisch kritischen Methode selbst zu dem Ergebnis kamen dass die Bibel nicht das geoffenbarte Wort Gottes sein konne 46 At Tanbihat fi iṯbat al iḥiyaǧ ila l baʿṯa wa l ḥasr Abhandlung zum Beweis der Notwendigkeit der Auferstehung und Versammlung der Toten die al Kairanawi bei seinem ersten Buch in Istanbul abfasste Der osmanische Staatsmann Hayreddin Pascha liess sie drucken Auf Wunsch von Sultan Abdulaziz wurde sie auch ins Turkische ubersetzt Literatur BearbeitenArabische Quellen ʿAbdallah al Hindi Waqaʾiʿ al munaẓara allati ǧarat bain as Saiḫ Raḥmatallah al Hindi wa l qissis Fandar al Inklizi Al Ǧaffan wa l Ǧabi Limassol Zypern 1996 Muḥammad ʿAli Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz fi l qarn ar rabiʿ ʿasar li l hiǧra Dschidda 1984 Bd II S 286 313 Digitalisat Muḥammad Salim Ibn Muḥammad Saʿid Akbar muǧahid fi t tariḫ as saiḫ Raḥmatallah al Hindi 1818 1891 m Maktabat al Kulliyat al Azhariya Kairo 1977 Sekundarliteratur Asir Adravi Mujahid i Islam Maulana Raḥmat Allah Kairanvi aur un ke iman afroz ʿilmi maʿrake Maktabah i Aḫuvat Lahore 2000 Seema Alavi Muslim Cosmopolitanism in the Age of Empire Harvard Univ Press Cambridge Mass 2015 S 169 221 Abdulhamit Birisik Rahmetullah el Hindi in Turkiye Diyanet Vakfi Islam ansiklopedisi Bd XXXIV S 419c 421b Digitalisat Muḥammad al Faḍil Ibn ʿAli al Lafi Dirasat al aqaʾid an naṣraniya manhaǧiyat Ibn Taimiya wa Raḥmatallah al Hindi Al Maʿhad al ʿAlami lil Fikr al Islami Herndon VA 2007 Avril A Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi and Muslim Christian controversy in India in the mid 19th century in Journal of the Royal Asiatic Society 108 1976 42 63 Wiederabgedruckt in Lloyd Ridgeon eds Islam and religious diversity Bd II Christianity Routledge New York NY 2012 S 219 244 Avril A Powell Muslims and missionaries in pre mutiny India Curzon Press Richmond Surrey 1993 S 192 225 Christine Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners christlich muslimische Kontroversen im 19 und 20 Jahrhundert dargestellt am Beispiel der Auseinandersetzung um Karl Gottlieb Pfanders Mizan al ḥaqq und Raḥmatullah Ibn Halil al ʿUtmani al Kairanawis Izhar al ḥaqq und der Diskussion uber das Barnabasevangelium Schwarz Berlin 1992 S 103 188 Digitalisat Maḥmud Aḥmad Ẓafar Maulana Raḥmat Allah Kiranvi aur un ke muʿaṣirin Maulana Raḥmat Allah Kiranvi aur jalil al qadr ham ʿaṣar ʿulamaʾ ke ḥalat Taḫliqat Lahaur 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 115 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 148 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 286 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 110 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 287 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 46 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 287 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 46 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 111 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 289 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 110 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 50 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 112 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 123 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 122 f Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 55 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 131 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 56 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 54 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 127f Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 44 Vgl Alavi Muslim Cosmopolitanism 2015 S 169 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 112 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 293 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 60 63 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 294 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 113 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 55 58 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 61f Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz Bd II 1984 S 296 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 298 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 303 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 300 Vgl Alavi Muslim Cosmopolitanism 2015 S 185 Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 303 306 Ibrahim Rifʿat Basa Mirʾat al ḥaramain au ar riḥlat al Ḥigaziya wa l ḥaǧǧ wa masaʿiruhu ad diniya Dar al kutub al Miṣriya Kairo 1925 Bd I S 222 Vgl Alavi Muslim Cosmopolitanism 2015 S 176f Vgl Maġribi Aʿlam al Ḥiǧaz 1984 Bd II S 302 Vgl Alavi Muslim Cosmopolitanism 2015 S 178 190 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 145 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 53 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 127 Vgl Powell Maulana Raḥmat Allah Kairanawi 1976 S 62f Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 211 238 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 174 Vgl Schirrmacher Mit den Waffen des Gegners 1992 S 174f Normdaten Person GND 119069520 lobid OGND AKS LCCN n99000656 VIAF 55938819 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kairanawi Rahmatallah al ALTERNATIVNAMEN Rahmatallah ibn Chalil ar Rahman al Kairanawi al Hindi vollstandiger Name رحمة الله بن خليل الرحمن الكيرانوي الهندي arabisch KURZBESCHREIBUNG islamischer GelehrterGEBURTSDATUM 9 Marz 1818GEBURTSORT Uttar PradeshSTERBEDATUM 1 Mai 1891STERBEORT Mekka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rahmatallah al Kairanawi amp oldid 229215658