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Die Tschechen waren in Wien wahrend der Donaumonarchie nach den Deutschosterreichern die am starksten vertretene Volksgruppe so dass die Reichshaupt und Residenzstadt Wien um 1900 nach Prag die zweitgrosste tschechische Stadt war Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Bevolkerung 2 1 Monarchie 2 2 Erste Republik 2 3 Zeit des Nationalsozialismus 2 4 Zweite Republik 3 Politik 3 1 Monarchie 3 2 Reichsrat 3 3 Erster Weltkrieg 3 4 Erste Republik 3 5 NS Zeit 3 6 Zweite Republik 4 Wirtschaft 4 1 Monarchie 4 2 Erste Republik 4 3 NS Zeit 4 4 Zweite Republik 5 Presse und andere Medien 5 1 Monarchie 5 2 Erste Republik 5 3 NS Zeit 5 4 Zweite Republik 5 5 Verlage und Druckereien 5 6 Bibliotheken 6 Schulen 6 1 Monarchie 6 2 Erste Republik 6 3 NS Zeit 6 4 Zweite Republik 7 Religionsausubung 7 1 Tschechischer Friedhof 8 Sport und Freizeitvereine 8 1 Monarchie 8 2 Erste Republik 8 3 NS Zeit 8 4 Zweite Republik 9 Spuren 9 1 Gebaude und Institutionen 9 1 1 Bohmische Hofkanzlei 9 1 2 Tschechisches Zentrum 9 1 3 Palais Lobkowitz 9 1 4 Bohmischer Prater 9 2 Prominente 9 2 1 Johann Nepomuk 9 2 2 Klemens Maria Hofbauer 9 2 3 Josef Prousek 9 2 4 Karl Kolarik 9 3 Strassen und Gassennamen 9 4 Kulinarisches 9 5 Bohmakeln 10 In Osterreich aktive tschechische Vereine und Institutionen Stand 2004 11 Personlichkeiten 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenUnter Konig Ottokar II Premysl siedelten sich um 1250 die ersten Tschechen aus Bohmen Mahren und Schlesien in Wien an Nach seinem Tod in der Schlacht auf dem Marchfeld wurde Ottokar zunachst 30 Wochen lang in der Minoritenkirche in Wien aufgebahrt und 1279 in der Krypta der Klosterkirche des Znaimer Minoritenklosters beigesetzt Erst 18 Jahre spater im Jahr 1296 wurden seine sterblichen Uberreste nach Prag uberfuhrt 1 Sein Herz blieb allerdings in Wien zuruck 2 Die definitive Fixierung des habsburgischen Kaiserhofs in Wien brachte spater zunachst eine Zuwanderung des Adels der bei Hof vertreten sein musste und seiner Dienerschaft mit sich Mittlere und untere soziale Schichten folgten In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts verstarkte sich der Zuzug Die Zuwanderer siedelten sich zunachst vor allem in den damaligen Vorstadten und heutigen Bezirken Landstrasse und Wieden an Kaiser Joseph II liess sich von Johann Wenzel Pohl in der tschechischen Sprache unterrichten und fuhrte auch in der Theresianischen Militarakademie von Wiener Neustadt diese Sprache als Unterrichtsfach ein 3 Eine kaiserliche Verordnung aus dem Jahr 1778 erteilte die Weisung dass in der Vorstadt Wieden zu der auch Teile des heutigen Bezirks Favoriten gehorten Verlautbarungen auch in tschechischer Sprache kundgemacht werden mussten 4 1856 sollte der erste tschechische Verein in Wien Slovansky pevecky spolek gegrundet werden dieser wurde von den zustandigen Behorden aber erst 1862 genehmigt Jeder Volksstamm Altosterreichs besass nach dem Staatsgrundgesetz vom 21 Dezember 1867 sprachliche Gleichberechtigung und damit das Recht auf offentliche Schulen aber in Niederosterreich und damit vor allem in Wien wurden die dort lebenden Tschechen nicht als Volksstamm und damit die tschechische Sprache nicht als landesubliche Sprache anerkannt Dies bereitete grosse Probleme bei der Schulgrundung Auf Anordnung des christlichsozialen Burgermeisters Lueger erhielt man ab 1897 bei der Gemeinde Wien der Wiener Stadtverwaltung nur noch dann eine Anstellung wenn man der deutschen Nationalitat angehorte 1901 verscharfte er dies auf ein verpflichtendes Bekenntnis zur deutschen Umgangssprache 5 Am 28 Oktober 1918 als Altosterreich Cisleithanien zerfiel wurde durch Svehla Soukup Stribeny und Rasin die Erste Tschechoslowakische Republik ausgerufen Dadurch erhielten die Tschechen Wiens eine Schutzmacht die durch verschiedene Vertrage zusatzlich internationale Unterstutzung bekam Trotzdem klagte im Janner 1923 Johann Klimes im Wiener Gemeinderat dass im Roten Wien zur Aufnahme bei der Wiener Berufsfeuerwehr nicht nur die osterreichische Staatsburgerschaft notwendig war sondern auch die Zugehorigkeit zur deutschen Nationalitat Eine Uberlebensfrage im wahrsten Sinne des Wortes war die Frage der Arbeitslosen und Notstandsunterstutzung fur bedurftige Arbeitslose mit tschechoslowakischer Staatsburgerschaft in Wien Um nicht selbst Zahlungen an arbeitslos gewordene Osterreicher in der Tschechoslowakei leisten zu mussen provozierte die Regierung in Prag die Einstellung der Zahlungen Osterreichs an Tschechen in Osterreich und unterstutzte ihre Staatsburger uber das Generalkonsulat Diese Vorgehensweise wurde von der in Wien erscheinenden Zeitung Videnske delnicke listy Wiener Arbeiterblatter heftig kritisiert Bevolkerung BearbeitenUber die Einwohnerzahlen Wiens und die Zusammensetzung der Bevolkerung gibt es zum Teil nur ungenaue Angaben Monarchie Bearbeiten Laut Volkszahlung 1900 lebten in Wien rund 1 6 Millionen Menschen aller Volksgruppen der Donaumonarchie Offiziell bekannten sich 102 974 Personen dazu Tschechisch als Umgangssprache zu verwenden Da der Begriff Umgangssprache aber unklar definiert war schatzen tschechische Historiker die wahre Zahl der Tschechen auf etwa 250 000 bis 300 000 Aufgrund der amtlichen Statistik war Wien damals die zweitgrosste tschechische Stadt Europas Nach Karl Maria Brousek wurden in der Monarchie Volkszahlungen immer zu Jahresende durchgefuhrt wenn sich Saisonarbeiter in ihrer Heimat befanden und somit in Wien statistisch nicht erfasst wurden Des Weiteren wurde von Politikern und Amtern der Stadt Wien und deutschnationalen Gruppierungen deutlich gemacht dass man Wien als deutsche Stadt erhalten wolle Diese vor allem gegen den tschechischen Einfluss gerichtete Politik fand bei der deutschen Mehrheitsbevolkerung viel Zuspruch Es ist anzunehmen dass die Angst vor moglichen Nachteilen bei wahrheitsgemasser Angabe tschechischer Umgangssprache viele Wiener Burger dazu bewog sich als Deutsche zu deklarieren Deshalb weichen die Schatzungen der tatsachlichen Zahl tschechischer Wiener von den offiziellen Zahlen drastisch ab 1911 wiesen der christlichsoziale Burgermeister Josef Neumayer und der Magistrat der Stadt Wien die stadtischen Kinderubernahmestellen an an Pflegeeltern nichtdeutscher Nationalitat keine magistratischen Kostkinder mehr zu vergeben und solchen Parteien bei welchen der Verdacht der bohmischen Umgangssprache vorliegt die Kostkinder sofort abzunehmen 5 Nach Wien zugewanderten Personen egal welcher Nationalitat nicht nur Tschechen drohte die Abschiebung in ihre Heimatgemeinde wenn sie verarmten oder obdachlos wurden nur die Heimatgemeinde war zu sozialer Hilfeleistung verpflichtet Die Erteilung des Heimatrechts in Wien wurde ab 1863 stark eingeschrankt 1880 etwa wurden 7 051 Personen aus Wien abgeschoben 2 222 Personen nach Bohmen 1 503 nach Mahren 225 nach Schlesien 139 nach Galizien 900 nach Ungarn und 312 nach Deutschland 6 Ein am 28 Marz 1900 in der Amtszeit von Karl Lueger in Kraft getretenes vom Niederosterreichischen Landtag beschlossenes Gemeindestatut zwang jeden Staatsburger der um das Burgerrecht in Wien ansuchte vor dem Burgermeister einen Eid unter anderem darauf abzulegen dass er den deutschen Charakter der Stadt nach Kraften aufrecht halten wolle 7 Das Gemeindestatut sah in den 5 und 8 die Gliederung der Bewohner wie folgt vor Auswartige solche die nicht Gemeindemitglieder sind Gemeindemitglieder Gemeindegenossen nicht heimatberechtigt aber Realbesitzer selbststandige Gewerbetreibende oder Einkommensbezieher die direkte Steuer entrichten Gemeindeangehorige heimatberechtigt Burger Gemeindeangehorige auf Antrag und Beschluss Der Rechtsanspruch auf Erteilung des Heimatrechts nach mindestens zehnjahrigem Aufenthalt in einer Gemeinde wurde in Osterreich reichsgesetzlich 1901 eingefuhrt Erste Republik Bearbeiten Der Zusammenbruch der Monarchie und die Grundung der Tschechoslowakei fuhrten ab November 1918 zu einer massiven Ruckwanderungswelle die bis zum Ende der Ersten Republik bzw des diktatorischen Standestaates 1938 andauerte Unter den Ruckwanderern aus Wien war die tschechoslowakische Regierung vor allem an bisherigen k u k und k k Beamten und an besser ausgebildeten Arbeitskraften interessiert die mit ihrem Fachwissen mithelfen sollten den neuen Staat aufzubauen Bei der ersten osterreichischen Volkszahlung nach dem Krieg 1923 wurde bei der Umgangssprache zwischen Tschechisch und Slowakisch unterschieden Tschechische Medien und Organisationen in Wien forderten ihre Mitglieder dazu auf sich zu ihrer tschechischen Abstammung zu bekennen Entgegen manch unrealistischer Schatzungen von bis zu 250 000 Menschen gaben 81 345 Wiener eine der beiden Sprachen als Umgangssprache an 79 278 Tschechisch und 2 066 Slowakisch Bei der nachsten Volkszahlung am 22 Marz 1934 spielten die Ereignisse des osterreichischen Burgerkriegs funf Wochen vorher eine grosse Rolle Viele tschechische Wiener standen der soeben verbotenen Sozialdemokratie nahe und vermieden jedes diesbezugliche Indiz Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten 1939 fand die letzte Volkszahlung vor dem Zweiten Weltkrieg statt auch die Muttersprache wurde nun erhoben Viele Wiener die als Umgangssprache langst Deutsch sprachen gaben aus Angst vor der NS Diktatur oft wahrheitsgemass an Tschechisch als Muttersprache gehabt zu haben 56 248 Personen fuhrten Tschechisch oder Slowakisch an um 42 mehr als 1934 eine der beiden Sprachen als Umgangssprache genannt hatten Wahrend des Zweiten Weltkriegs kamen etwa 40 000 meist junge Tschechen als Zwangsarbeiter nach Wien und rund 35 000 nach Niederosterreich in den damaligen Reichsgau Niederdonau Da sie zumeist streng uberwacht in Lagern leben mussten hatten sie kaum Einfluss auf die in Wien ansassigen Tschechen 8 Zweite Republik Bearbeiten Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1945 1946 zu einer zahlenmassig nicht erfassten Ruckwanderungswelle in die kaum kriegszerstorte Tschechoslowakische Republik wo die Regierung mit dem zuruckgelassenen Eigentum der vertriebenen deutschstammigen Bevolkerung lockte vor allem Handwerksbetriebe und Bauernhofe Die 1948 beim Prager Februarumsturz erfolgte Machtubernahme durch die Kommunisten loste eine weitere schwache Ruckwanderungswelle aus diesmal aber Richtung Osterreich Ausgelost wurde diese durch die Ablehnung der kommunistischen Ideologie und der Enteignung von in Privatbesitz stehenden Produktionsstatten wovon oft auch die neuen Besitzer betroffen waren durch die neuen Machthaber Die anschliessende Spaltung der in Wien ansassigen Tschechen in eine pragfreundliche kommunistische Fraktion und eine demokratisch orientierte Gruppierung verhinderte gezieltes Werben fur ein Bekenntnis zur tschechischen Volksgruppe und so wurden bei der Volkszahlung 1951 in Wien offiziell nur 4 137 Tschechen und Slowaken gezahlt Infolge der Niederschlagung des Prager Fruhlings im Jahr 1968 blieben etwa 11 000 CSSR Staatsburger die um Asyl angesucht hatten in Wien Zwar erhielten diese von den demokratischen Vereinen Unterstutzung allerdings fuhrten unterschiedliche Anschauungen zwischen den beiden Gruppierungen zu Differenzen die die Vereinszusammenarbeit zumindest erschwerten Am 5 August 1976 wurde das auf Antrag der Bundesregierung Kreisky III beschlossene Volksgruppengesetz kundgemacht das am 1 Februar 1977 in Kraft trat 9 Es ermachtigte die Bundesregierung Volksgruppen per Verordnung anzuerkennen und fur sie Volksgruppenbeirate festzulegen Dies geschah am 18 Janner 1977 mit Wirksamkeit vom 1 Februar 1977 fur die Volksgruppen der Tschechen der Kroaten der Ungarn und der Slowenen 10 1992 wurden durch eine Anderung dieser Verordnung auch die in Osterreich lebenden Slowaken und 1993 die Roma als Volksgruppe anerkannt In 5 dieser Verordnung wurde fur den tschechischen Volksgruppenbeirat die Mitgliederzahl acht festgelegt wobei vier Mitglieder von den im Volksgruppengesetz genannten Vereinigungen vorzuschlagen waren Wegen interner Zwistigkeiten konstituierte sich der tschechische Volksgruppenbeirat erst 1994 Politik Bearbeiten nbsp Ehemaliges Haus der Tschechischen Sozialisten in Wien 5 Margaretenplatz 7Monarchie Bearbeiten Die Tschechoslowakische Sozialdemokratische Partei wurde am 7 April 1878 in Prag gegrundet Im Jahr 1881 ubersiedelte die Parteileitung von Prag in die Reichshaupt und Residenzstadt Wien wo 1902 am Margaretenplatz wenige Gehminuten vom Vorwarts Gebaude der deutschosterreichischen Sozialdemokraten entfernt das Haus Nummer 7 erworben wurde Das Jahr 1881 brachte aber auch die Verhaftung des gesamten Parteivorstands der Tschechoslowakischen Sozialdemokratischen Partei und zahlreicher weiterer Funktionare 1884 wurde die offizielle Zeitung namens Arbeiter Blatter verboten wurde aber spater wieder erlaubt und 1900 zur Tageszeitung Die 1897 in Prag durch Vaclav Klofac gegrundete Narodni socialni strana spaltete auch die tschechische Arbeiterschaft in eine sozialdemokratische und eine nationalsoziale Gruppe Bei den Wahlen arbeiteten die deutschosterreichischen und tschechischen Sozialdemokraten eng zusammen So wurde nicht nur der Wahlaufruf vom 9 Janner 1897 in funf Sprachen veroffentlicht sondern auch die nationale Zusammensetzung der Wahlkreise bei der Aufstellung der Kandidaten berucksichtigt In den Wiener Bezirken Margareten Mariahilf Meidling und Hietzing trat Antonin Nemec Vorsitzender der tschechischen Gewerkschaftszentrale gegen den deutschen Christlichsozialen Karl Lueger an Innerhalb der deutschen Gewerkschaftsorganisation organisierten sich die Tschechen und Slowaken in eigenen Gewerkschaften 1896 grundete Karl Korinek die Ziegelarbeiterunion die so genannten Ziegelbehm die Kanalreiniger und die slowakische Kohlenarbeiterschaft folgten Erfolgreich war diese Art der sozialdemokratischen Zusammenarbeit allerdings nur wenn es um konkrete gewerkschaftliche Interessen ging Reichsrat Bearbeiten Dem Reichsrat der osterreichischen Reichshalfte in Wien gehorten auch in funf Fraktionen organisiert tschechische Abgeordnete an Fruher als in anderen Kronlandern wurden sie in Bohmen und Mahren auf Veranlassung der k k Regierung direkt gewahlt da die Landtage die Entsendung von Mitgliedern verweigert hatten Grund fur die Weigerung war die Auffassung der Reichsrat sei fur die Lander der bohmischen Krone nicht zustandig in Prag sei vielmehr ein eigenes Parlament dieser Lander zu konstituieren Der von acht Nationalitaten beschickte Reichsrat wurde fur die einzelnen Sitzungsperioden vom Kaiser einberufen vertagt oder geschlossen Dies machte standige Anwesenheit der Abgeordneten in Wien nicht notig nbsp Tomas Garrigue Masaryk am Wiener Akademischen GymnasiumDas fur den Verlauf der tschechischen Geschichte wichtigste Reichsratsmitglied das gleichzeitig aus dem Kreis der Wiener Tschechen kam war der spatere erste tschechoslowakische Staatsprasident Tomas Garrigue Masaryk 16 tschechische Minister der Zwischenkriegszeit gehorten dem Reichsrat der oft als die politische Ausbildungsstatte fur Politiker der Nachfolgestaaten bezeichnet wurde und wird an ebenso drei spatere Ministerprasidenten Karel Kramar Vlastimil Tusar Frantisek UdrzalDie Fraktion der Jungtschechen veranstaltete durch die ausziehbaren Schreibpulte und mitgebrachte Instrumente im Reichsrat Larmexzesse wenn tschechische Anliegen abgelehnt wurden Die Geschaftsordnung des Reichsrates enthielt fur den Prasidenten nicht das Recht storende Abgeordnete von der Sitzung auszuschliessen Die tschechische Obstruktionspolitik in der Monarchie von keiner anderen Nationalitat nachgeahmt fuhrte oft zu langerer Vertagung des Reichsrates Wahrend dieser Zeit wurden dringende Regelungen durch von der k k Regierung entworfene kaiserliche Verordnungen erlassen Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Attentat von Sarajevo auf Thronfolger Franz Ferdinand von Osterreich Este kam es in Wien neben antiserbischen auch zu antitschechischen Ausschreitungen In der Komensky Schule wurden Fensterscheiben zertrummert und nur ein Grosseinsatz der Polizei konnte Schlimmeres verhindern Der Kriegsausbruch belastete die Komensky Schule zusatzlich durch die Einberufung der Lehrer zum Militardienst und langfristig durch immer arger werdende finanzielle Probleme Da die Wiener Tschechen sich bemuhten den Behorden keinen Anlass zur Auflosung tschechischer Organisationen vor allem des Schulvereins zu geben wurde dem Kriegsministerium die ohnehin vom Wiener Magistrat blockierte Schule in der Schutzengasse als Lazarett zur Verfugung gestellt 11 Das Vereinsleben der Tschechen beschrankte sich immer mehr auf soziale Hilfsdienste vor allem fur verwundete tschechische Soldaten in den Wiener Lazaretten Die osterreichischen Behorden losten zwar wahrend der Kriegsjahre keine tschechischen Vereine auf kontrollierten aber deren Tatigkeit und Zeitungen mit wechselnder Genauigkeit Einzige Vereinsgrundung wahrend des Kriegs war Ceske srdce Tschechisches Herz Vereinszweck waren humanitare Aufgaben inoffiziell handelte es sich dabei aber auch um den Nachfolger des Tschechischen Nationalrats der sich 1915 aufgelost hatte Binnen kurzer Zeit konnten in ganz Wien zahlreiche Zweigvereine gegrundet werden Das Verhaltnis zur Donaumonarchie war in den beiden Tageszeitungen Vidensky denik Wiener Tagblatt und Delnicke listy durchaus loyal Frontberichte wurden zustimmend kommentiert kritisch wurden sie nur im Zusammenhang mit Nationalitatenfragen Erst als sich zeigte dass die Regierung die Nationalitatenfrage nicht im Sinne der Tschechen losen wollte wurde die Haltung der Zeitungen immer abweisender Das so genannte Volkermanifest Kaiser Karls I wurde am 19 Oktober 1918 in Vidensky denik zwar gedruckt auf derselben Seite aber auch ablehnend kommentiert Erste Republik Bearbeiten Bei der Wahl der konstituierenden Nationalversammlung fur Deutschosterreich am 16 Februar 1919 traten die Vereinigten tschechoslowakischen Parteien an und erhielten 67 514 Stimmen davon 65 132 in Wien und somit ein Mandat Der Antrag dieses Abgeordneten im Parlament in seiner Muttersprache reden zu durfen wurde von anderen Abgeordneten nicht unterstutzt Auch bei der Niederosterreichischen Landtagswahl am 4 Mai 1919 Wien war damals noch Bestandteil dieses Bundeslandes traten die Tschechen und Slowaken gemeinsam an und erhielten diesmal 55 810 Stimmen Die Wiener tschechischen Sozialdemokraten waren bis Dezember 1919 an die Parteizentrale in Prag angeschlossen gewesen Erst am 7 Dezember 1919 wurde die Tschechische Sozialdemokratische Partei in Osterreich gegrundet Der konstituierende Parteitag fand allerdings erst Anfang 1921 statt Das Parteiprogramm enthielt zwei nationale Forderungen Garantie des Unterrichts in der Muttersprache und die Verbindung der niederosterreichischen Gebiete ausserhalb Wiens und Wiens zu einem Wahlkreis um die Mandatschancen zu erhohen Die weiteren Punkte waren gesamtosterreichisch und meist sozial ausgerichtet Neben den verschiedenen der Partei nahestehenden Sport Bildungs und Freizeitvereinen gab es auch eine tschechische Sektion des Republikanischen Schutzbundes Vertreter der Partei waren Antonin Machat Frantisek Strnad Josef Petru und Bedrich Cepelka Ebenfalls als soziale Partei eingestuft waren die tschechischen National Sozialisten die allerdings einen starkeren nationalen Anstrich besassen als die Sozialdemokraten Bekanntester Vertreter dieser Partei war Johan Klimes Christliche Wahler fuhlten sich zumeist von der Ceskoslovenska lidova strana v Rakousku Tschechoslowakische Volkspartei in Osterreich am besten vertreten Mit ihr arbeitete auch die tschechoslowakische christliche Gewerkschaftsgruppe zusammen Frantisek Karlicky und Otto Ruzicka waren die bekanntesten Vertreter der tschechoslowakischen Volkspartei in Osterreich Die in Niederosterreich lebenden tschechischen Landarbeiter wurden durch die tschechische Agrarierpartei in Osterreich vertreten 1922 grundeten die tschechischen Gewerbe und Handelstreibenden eine eigene Partei mit Gottlieb Buchar als Fuhrer In der Alser Strasse in Wien hatte die Tschechische Sektion der Kommunistischen Partei in Osterreich ihren Sitz Sektion der III Internationale Die Organisation Proletkult war fur die Kulturpflege zustandig NS Zeit Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur wahrend der NS Zeit hingerichtete tschechische und slowakische WiderstandskampferNach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 12 13 Marz 1938 verschlechterte sich die Lage der Tschechen in Osterreich Um zu verhindern dass sie fur die Zahl der Nein Stimmen in der Volksabstimmung uber den Anschluss am 10 April verantwortlich gemacht wurden beantragten Vertreter tschechischer Wiener bei NS Burgermeister Hermann Neubacher eine getrennte Sonderwahl die ihnen nach Abgabe einer Loyalitatserklarung auch zugestanden wurde Nach einem grossen Propagandaaufwand stimmten 23 200 tschechische Wiener fur den Anschluss und nur 31 mit Nein 32 Stimmen waren ungultig Die Hoffnung der Tschechen sich damit vor Ubergriffen der Nazis geschutzt zu haben erfullte sich allerdings nicht Schon kurze Zeit spater wurden fuhrende Tschechen verhaftet Im September 1939 wurde das tschechoslowakische Generalkonsulat aufgelost 12 Wahrend des Krieges war die tschechische Sektion der KPO die mit ungefahr 200 Mitgliedern grosste und aktivste Widerstandsgruppe der Tschechen Wiens Zunachst befasste sich die Gruppe um Alois Valach und Alois Houdek die nicht nur aus Kommunisten bestand mit der Aufklarung uber die Moglichkeit der Wehrdienstverweigerung und ging spater mit dem Legen von Brandbomben in Getreidelagern und Wehrmachtsdepots zu Sabotageakten uber 13 1941 1942 wurden die meisten Mitglieder verhaftet darunter auch Antonia Bruha die in ihrem Buch Ich war keine Heldin uber die Zeit ihrer Haft in Wien und im KZ Ravensbruck berichtet Die Gruppe Curiue mit ungefahr 40 Mitgliedern um den Priester Josef Pojar zahlte zum burgerlich katholischen Lager Ziel war die Wiederherstellung eines selbstandigen und demokratischen Osterreichs 1944 erhielt Josef Pojar bei den Alliierten eine Ausbildung im Nachrichten und Fallschirmjagerdienst danach kehrte er nach Wien zuruck 1944 wurden die Mitglieder der Gruppe verhaftet Drei Mitglieder erlebten die Befreiung Osterreichs nicht mehr Josef Pojar starb 1992 in Wien 14 15 Er wurde am Friedhof Wien Dornbach bestattet 16 Bei der Widerstandsgruppe Libuse handelte es sich um einen spiritistischen Zirkel aus zumeist Handwerker und Arbeiterfrauen Obwohl bei den Treffen mehr politisiert als konkrete Aktionen geplant wurden wurden die 13 Hauptverantwortlichen von der Gestapo verhaftet Das Strafmass im darauf folgenden Prozess im Jahr 1941 lag zwischen Freispruchen und Haftstrafen bis zu funf Jahren 17 Eine Gedenktafel an der ehemaligen Komensky Schule in der Quellenstrasse 72 Front Leibnizgasse erinnert seit dem 7 Mai 1955 Neueinweihung am 8 April 1994 an eine grosse Zahl tschechischer und slowakischer Widerstandskampfer die wahrend der NS Zeit hingerichtet wurden oder wahrend der Haft verstarben Der Kriegsverlauf hinderte die nationalsozialistischen Machthaber daran im Anschluss an die Deportation der Wiener Juden auch die Tschechen und Slowaken aus Wien zu vertreiben Ein Schreiben von Martin Bormann an den Reichsleiter Baldur von Schirach nennt dies als die geeignetere Massnahme zur Schaffung von Wohnraum als die Errichtung neuer Wohnviertel 18 Zweite Republik Bearbeiten In der Zweiten Republik traten Tschechen und Slowaken als wahlwerbende Partei nicht mehr in Erscheinung Bei den Maiaufmarschen der Sozialdemokraten in Wien waren sie in der Nachkriegszeit allerdings in ihren Nationaltrachten ebenfalls vertreten Durch die Offnung der bisher geheimen Archive des KP Regimes am 1 Februar 2007 in Prag wurde bekannt dass der tschechoslowakische Geheimdienst mit Billigung der Regierung in Wien lebende Tschechoslowaken in die Tschechoslowakei entfuhrte um sie verhoren zu konnen 19 Wirtschaft BearbeitenMonarchie Bearbeiten Der grosste Teil der Tschechen Wiens war in Industrie und Gewerbe tatig 85 Prozent Der heute noch legendare Ausdruck Ziegelbohm weist auf den hohen Anteil von tschechischen Arbeitern in der am Wienerberg angesiedelten Ziegelindustrie siehe Wienerberger hin Die katastrophalen Lebensumstande der dort beschaftigten Manner Frauen und Kinder machte erst Victor Adler offentlich bekannt Aber auch unter den Wiener Bauunternehmern gab es bedeutende Tschechen wie Josef Hlavka der Frantisek Sebek nachfolgte Einen weiteren hohen Anteil an Tschechen wies das Bekleidungsgewerbe mit Schneidern und Schustern auf So war auch von den tschechischen Gewerkschaftsorganisationen jene der Schneider Odborove sdruzeni ceskoslovenskych krejci Gewerkschaftliche Vereinigung tschechoslowakischer Schneider gegrundet 1901 die zahlenmassig grosste Bei den Tschechen Wiens gab es mehr Manner als Frauen Und diese Frauen waren vor allem in gehobenen Haushalten als Dienstmadchen oder Kochinnen wo auch sie der Wiener Kuche ihren Stempel aufdruckten beschaftigt Lange Zeit waren eine Filiale der Prager Zivnostenska banka in der Herrengasse 12 sowie einigen Filialen in Osterreich seit 1898 aktiv 20 und die Versicherungsbank Slavia die einzigen tschechischen Banken in Wien Zwischen 1900 und 1913 grundeten verschiedene Geldinstitute weitere acht Filialen Am aktivsten war die Zivnostenska banka bis 1914 errichtete sie in 14 Wiener Bezirken Filialen Fur Gewerbetreibende und Besitzer von Handwerksbetrieben von Bedeutung waren die so genannten Vorschusskassen die ab den sechziger Jahren des 19 Jahrhunderts entstanden 1867 wurde die Ceska zalozna Tschechische Vorschusskasse gegrundet Bis 1914 folgten weitere 20 solcher Kassen von denen vor allem die Videnska zalozna Wiener Vorschusskassa Dank der um 1910 erfolgten Fusion mit zwei weiteren Kassen zusatzliche Bedeutung zukam Fur die Arbeiter waren diese Kassen allerdings von geringer Bedeutung Den Akten der Finanz Landesdirektion zufolge fuhrte die Ustredni banka ceskych sporitlen Zentralbank der bohmischen Sparkassen ihre Bucher in tschechischer Sprache Der Magistrat der Stadt Wien wiederum verlangte dass die deutschsprachige Geschaftstafel durch eine tschechischsprachige zu ersetzen sei um den deutschen Einwohnern nicht den Eindruck zu vermitteln ihre Bankgeschafte mit einem tschechischen Geldinstitut abzuwickeln Allerdings entschied die Statthalterei von Niederosterreich dass der Magistrat seine Befugnisse uberschritten habe und erlaubte den Verbleib des Firmenschilds Zeitgenossischen Geruchten zufolge soll der tschechenfeindlich eingestellte Burgermeister Karl Lueger sein Geld allerdings bei tschechischen Banken angelegt haben 21 Erste Republik Bearbeiten Wichtig fur die Gewerbetreibenden waren die Genossenschaften von denen 1920 noch etwa 30 existierten Ihre Zahl sank bis 1935 allerdings sukzessive Am langlebigsten waren das Vyrobni krejcovske druzstvo Erzeugungsgenossenschaft der Schneider und Internacional International die wichtigste Vereinigung der Schuster und die gleichnamige Genossenschaft der Tischler 1935 bestanden in Wien noch tschechische Genossenschaften der Schuster 7 der Schneider 5 und zwei der Tischler Fur die Tschechen als Konsumenten war der Konsumverein Ustredni ceske potravinarske a sporitelni druzstvo ve Vidni Zentrale tschechische Lebensmittel und Spargenossenschaft in Wien mit einem Lokal am Margaretenplatz und vier weiteren Filialen Um 1920 besass diese Genossenschaft an die 10 000 Mitglieder NS Zeit Bearbeiten Unmittelbar nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich geriet die Zivnostenska banka akciova spolecnost Praha Gewerbebank Aktiengesellschaft Prag mit Sitz in der Herrengasse 12 vermutlich gehorte ihr dieses Gebaude aber in keiner Quelle wird dies ausdrucklich bestatigt und Filialen in der Praterstrasse 24 in der Mariahilfer Strasse 84 und der Favoritenstrasse 95 ins Blickfeld der neuen Machthaber Nach der Liquidation der Zivnostenska banka wurden deren Kunden von der Mercurbank ubernommen die ihrerseits bald Bestandteil der neu gegrundeten Landerbank Wien A G wurde Abgeschlossen wurde diese Ubernahme durch eine Vereinbarung die von der Dresdner Bank der Mercurbank und der Zivnostenska banka am 14 Juni 1938 in Basel unterzeichnet wurde 20 Vier weitere aber wesentlich kleinere tschechische Geldinstitute wurden von den Nationalsozialisten ebenfalls germanisiert Videnska zalozna zaregistrovane druzstvo s rucenim omezenym Wiener Vorschusskassa registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung Die Wiener Vorschusskassa hatte ihren Hauptsitz in der Adlergasse 12 in der Inneren Stadt und Filialen in der Alserbachstrasse 28 Mariahilfer Strasse 150 und in der Ottakringer Strasse 25 Josef Spitalsky der erste Direktor der Zivnostenska banka in Wien initiierte 1903 die Grundung der Vorschusskassa Funfhaus mit Sitz im 1 Tschechischen Haus in der Turnergasse 9 in Rudolfsheim Funfhaus 1905 zog die Videnska zalozna als erste tschechische Vorschusskassa aus dem Gasthaus aus und eroffnete ein ganztagig geoffnetes Buro mit bezahlten Angestellten 1908 wurde der Name auf Wiener Vorschusskassa geandert In den nachsten Jahren erfolgte die Fusion mit der Volksvorschusskassa im 7 Bezirk Lidova zalozna und der Tschechischen Vorschusskassa im 1 Bezirk 1911 folgte die osterreichische Bankgesellschaft Hermes Die Videnska zalozna half unter anderem dem Komensky Verein bei der Finanzierung der Schulbauten 1938 wurde Franz Rollinger als kommissarischer Verwalter bei der Zivnostenska banka eingesetzt 1941 wurde der Firmenwortlaut auf Wiener Genossenschaftskasse eingetragene Genossenschaft mit beschrankter Haftung geandert und die tschechischen Reprasentanten schieden aus dem Vorstand aus Nach einer weiteren Verschmelzung mit drei Genossenschaften deutscher Volkszugehorigkeit wurde im Dezember 1944 der Name auf Wiener Genossenschafts Bank eingetragene Genossenschaft mit beschrankter Haftungspflicht umbenannt Unter diesem Namen bestand das Unternehmen bis 1948 22 Zalozna v Simmeringu zaregistrovane druzstvo s rucenim omezenym Vorschusskassa in Simmering registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung Handwerker und Geschaftsleute aus Simmering grundeten 1912 die Zalozna v Simmeringu mit Sitz in der Sedlitzkygasse 18 1939 wurde der Firmenwortlaut auf Volksbank Simmering geandert 1943 wurde die Volksbank Simmering mit der Gartenbau Kreditgenossenschaft aus Floridsdorf fusioniert Diese Firmenkonstruktion bestand bis 1956 23 Obchodni a zivnostenska zalozna zaregistrovane druzstvo s rucenim omezenym Arbeiter und Gewerbe Vorschusskassa registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung Die Grundung erfolgte 1910 in Wien Mariahilf der Firmensitz befand sich in der Kurzgasse 3 Ab 1923 kam zum Spar und Kreditgeschaft mit ungefahr 100 bis 200 Mitgliedern auch der An und Verkauf von Devisen und Valuten Gleichzeitig erfolgte eine Anderung des Firmenwortlauts auf Obchodni a zivnostenska zalozna G m b H Arbeiter und Gewerbesparkasse G m b H Im Rahmen der 28 ordentlichen Generalversammlung am 24 April 1939 erfolgte die Selbstauflosung 24 Ceska remeslnicko zivnostenska zalozna ve III videnskem okresu zaregistrovane druzstvo s rucenim omezenym Bohmische Vorschusskassa der Gewerbe und Geschaftstreibenden im III Bezirke Wiens registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung Die Bohmische Vorschusskassa mit Sitz in der Rasumofskygasse 30 wurde 1895 gegrundet Nach dem Anschluss Osterreichs an das Dritte Reich wurde der Name auf Volksbank Wien Landstrasse registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung geandert Bis 1954 bestand das Geldinstitut in dieser Form 25 Zweite Republik Bearbeiten Der Eiserne Vorhang mit Visumpflicht und Zwangsumtausch sowie die politischen Ideologieunterschiede waren hinderlich bei wirtschaftlichen und personlichen Kontakten zwischen Osterreich und der CSSR Erst die Samtene Revolution und die darauffolgende Grenzoffnung und Demokratisierung der Tschechischen Republik ermoglichte wieder die Aufnahme von Kontakten aller Art Eine weitere Erleichterung brachte die EU Erweiterung 2004 Am 6 Februar 2007 gab in der Wiener Rathauskorrespondenz die Finanz und Wirtschaftsstadtratin Vizeburgermeisterin Renate Brauner die Ansiedlung von 74 internationalen Unternehmen wahrend des Jahres 2006 in Wien bekannt Sechs dieser Firmen kamen aus der Tschechischen Republik und waren damit nach Firmen aus Deutschland 24 die zweitstarkste Gruppe der von ABA und WWFF betreuten Firmenansiedlungen Presse und andere Medien BearbeitenMonarchie Bearbeiten Tschechischsprachige Zeitungen erschienen vor allem in den Anfangszeiten nur kurzfristig und oft gab es langere Perioden ohne solcher Druckwerke Der im Jahre 1761 erschienenen ersten tschechischsprachigen Zeitung in Wien C k privilegovane ceske videnske postovni noviny k k privilegierte Wiener tschechische Postzeitung war kein langes Leben beschieden Die nachste tschechischsprachige Zeitung kam zwischen 1813 und 1817 auf den Markt C k videnske noviny k k Wiener Zeitung Herausgeber war Johann Nepomuk Hromatko Vidensky posel Wiener Bote das Organ des bohmisch mahrisch schlesischen Vereins erschien im Jahr 1848 Sie wird als Zeitung von hohem Niveau und fortschrittlichem Geist beschrieben Nach ihrer Einstellung erschien zwei Jahre lang keine tschechische Zeitung in Wien Wann Havliceks Slovan Der Slawe erstmals herausgegeben wurde ist nicht bekannt Ab Juli 1850 wurde das von der Regierung kontrollierte und antipanslawische Vidensky denik Wiener Tagblatt als Konkurrenz zum Slovan herausgegeben und nach dessen Einstellung 1861 ebenfalls eingestellt Wahrend der gesamten Dauer des Ersten Weltkriegs bestanden in Wien zwei tschechische Tageszeitungen Vidensky denik Wiener Tagblatt und Delnicke listy Arbeiterblatter Dass in Wien hergestellte tschechische Zeitungen konfisziert wurden war keine Seltenheit Es kam sogar vor dass deren Leser in Kaffeehausern verhaftet wurden 26 Erste Republik Bearbeiten 1926 wurden die Delnicke listy Arbeiterblatter in Videnske delnicke listy Wiener Arbeiterblatter umbenannt Die Zeitung wurde in der Druckerei von Antonin Machat herausgegeben und erschien am 12 Februar 1934 das letzte Mal da sie wie alle sozialdemokratischen Zeitungen infolge der Februarkampfe eingestellt werden musste An ihre Stelle traten die Videnske noviny Wiener Zeitung die dreimal pro Woche erschienen sonntags unter dem Namen Videnske nedelni noviny Wiener Sonntagszeitung 1942 wurde diese Zeitung durch die Nationalsozialisten eingestellt Neben anderen politischen Gruppierungen etwa der Wiener tschechischen Burgerlichen oder der Kommunisten waren es vor allem die verschiedenen Vereine die periodisch erscheinende Zeitschriften veroffentlichten Der Rakousky obzor Osterreichische Rundschau des Komensky Vereins erschien bis 1922 als eigene Zeitschrift und wurde spater als Beilage der Dunaj Donau weitergefuhrt Ceske srdce Tschechisches Herz das Organ der gleichnamigen tschechoslowakischen Sozialfursorge wurde ebenfalls als Beilage verbreitet Beide Zeitschriften wurden 1928 eingestellt Ab 1922 gab es fur die schulpflichtigen Kinder Utecha Trost die zunachst monatlich erschien ab 1927 aber nur noch zehnmal jahrlich Eingestellt wurde diese Kinderzeitschrift mit der Auflosung des Komensky Vereins im Jahr 1941 Der osterreichische Burgerkrieg 1934 wirkte sich vor allem auf Publikationen aus die den Sozialdemokraten nahestanden wahrend der Anschluss Osterreichs an das Dritte Reich auf alle tschechischen und slowakischen Veroffentlichungen Folgen hatte Wahrend der Ersten Republik hatten die Wiener Tschechen ein einziges Mal Sendezeit im damaligen Osterreichischen Rundfunk Radio Verkehrs AG oder RAVAG Am 9 August 1933 konnte Frantisek Melichar zu seinen Landsleuten im Rahmen der Fremdenpropaganda sprechen Weitere Bitten um Sendezeit wurden nicht erfullt 27 NS Zeit Bearbeiten 1941 wurde dem Betrieb von Antonin Machat verboten die Videnske noviny Wiener Zeitung und Videnske nedelni noviny Wiener Sonntagszeitung weiter herauszugeben Die Druckerei selbst durfte allerdings weiter arbeiten Aus dem Handelsregister geloscht wurde sie 1972 28 Zweite Republik Bearbeiten Nach dem Verbot samtlicher tschechischsprachiger Zeitungen und Zeitschriften durch die nationalsozialistischen Machthaber im Jahr 1942 wurde 1946 von den tschechischen Organisationen in Wien die Zeitung Videnske svobodne listy Wiener Freie Blatter gegrundet Als Folge der Machtubernahme der Kommunisten in der Tschechoslowakei 1948 wurde in Osterreich die Zeitung Mensinove listy Minderheitenblatter publiziert die spater unter dem Titel Krajanske noviny Zeitung der Landsleute veroffentlicht und von der ehemaligen Tschechoslowakei unterstutzt wurde Zehn Jahre nach der Samtenen Revolution wurde diese Zeitung eingestellt 29 27 Videnske svobodne listy Wiener Freie Blatter Die etwa 12 Seiten starke Videnske svobodne listy erscheint seit 1985 nur noch vierzehntaglich Inhaltlich bietet sie Vereinsneuigkeiten Veranstaltungskalender sowie Nachrichten und Neuigkeiten uber die Tschechische und Slowakische Republik 29 28KLUB Kulturni mesicnik Cechu a Slovaku v Rakousku Klub Monatszeitschrift fur Kultur der Tschechen und Slowaken in Osterreich Das monatliche Kulturmagazin KLUB besteht seit 1981 und wird vom Kulturni klub Cechu a Slovaku v Rakousku Kulturklub der Tschechen und Slowaken in Osterreich herausgegeben und erscheint 11 Mal jahrlich 29 Der Schulverein Komensky gibt sowohl die Zeitschrift Ceska amp slovenska Viden dnes Tschechisches und slowakisches Wien heute mit Informationen uber die tschechische Schule als auch einen Kalender heraus 29 29Verbesserte Verkehrsverbindungen und ungehinderter Grenzverkehr ermoglichen seit der Samtenen Revolution 1989 und besonders seit dem EU Beitritt Tschechiens am 1 Mai 2004 auch den Kauf tschechischer Zeitungen in Wien So ist war die Prager Zeitung an 32 Verkaufsstellen erhaltlich Stand 17 Februar 2003 30 Der Sender Rot Weiss Rot hatte in den Jahren 1948 und 1949 einmal taglich eine Nachrichtensendung in tschechischer Sprache auf dem Programm 1968 sendete der ORF Nachrichten in tschechischer Sprache auf dem Sender Osterreich 1 O1 29 36Durch eine Entscheidung des Stiftungsrats des Osterreichischen Rundfunks ORF am 10 Dezember 2003 wurde das Angebot an Sendungen in Sprachen der autochthonen Volksgruppen in Osterreich um drei Stunden ausgeweitet womit der ORF auch den Verpflichtungen des Paragraphen 5 1 des ORF Gesetzes nachkommt Den in Wien lebenden Tschechen und Slowaken gab diese Entscheidung auf Radio 1476 Sender Bisamberg 1476 Kilohertz ihre Anliegen auf einem weitreichenden Medium zu vertreten Montag bis Freitag 19 Uhr 05 Minuten bis 19 Uhr 30 Minuten Tschechisches Programm Radio Dratak sendet montags und mittwochs auf Tschechisch Hauptthemen sind die Ereignisse innerhalb der tschechischen Gemeinde in Wien Politik Kultur und Sport 31 Der Name Radio Dratak leitet sich von einem fruhen tschechischen Radiogerat ab welches nur einen einzigen Sender empfangen konnte Einsenderempfangsgerat 32 Bei Zvidavy mikrofon handelt es sich um eine tschechische Jugendsendung die an Freitagen ausgestrahlt wird An der Gestaltung der Sendungen arbeiten Schuler und Schulerinnen des Komensky Gymnasiums in der Schutzengasse sowie der American International School in Vienna mit 31 Slowakisches Programm Radio Dia Ton ist eine Jugendsendung in slowakischer Sprache die in einem Abstand von 14 Tagen an Donnerstagen gesendet wird Eine Wiederholung erfolgt am darauffolgenden Dienstag 31 Auf dem ORF Radiosender Radio Wien wird jeden Sonntag zwischen 19 Uhr 30 Minuten und 20 Uhr die Sendung Heimat fremde Heimat von Lakis Iordanopoulos moderiert Die Sendung befasst sich mit Themen die Volksgruppen in Wien und Zuwanderer aus dem Ausland betreffen Ebenfalls Heimat fremde Heimat heisst die von Silvana Meixner und Lakis Iordanopoulos an Sonntagen um 13 Uhr 30 prasentierte Fernsehsendung Sie bietet Informationen uber die osterreichischen Volksgruppen und Zuwanderer 33 Ursprunglich dauerte diese Sendung 20 Minuten 1989 wurde 1990 aber auf 30 Minuten verlangert Sie wird auch uber 3sat ausgestrahlt 29 34Themen welche die tschechische Minderheit in Wien betreffen werden auch in Radio Orange 94 0 behandelt 29 40 Eine weitere Moglichkeit sich selbst zu prasentieren ist das Internet und dieses Medium wird auch von zahlreichen Vereinen genutzt Links finden sich unter Weblinks Verlage und Druckereien Bearbeiten 1897 wurde in der Pramergasse 6 die Druckerei Melantrich gegrundet und 1922 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Etwa zeitgleich wurde eine verlagseigene Buchhandlung eroffnet wahrend der Verlag in der Zwischenkriegszeit vor allem Fachbucher und Belletristik herausgab In der Druckerei wurden aber auch die Zeitschriften und Publikationen des tschechischen burgerlichen Lagers gedruckt 3 Im Oktober 1939 wurde der Name in Hermes Druck und Verlagsanstalt Aktiengesellschaft geandert Das Geschaftsfeld wurde um den Druck von Landkarten musikalischer Aufnahmen und Anzeigetatigkeiten erweitert Die Loschung aus dem Handelsregister erfolgte 1989 34 Am Margaretenplatz 7 war auch die 1908 gegrundete Druckerei des Gemeinderatsabgeordneten und Schriftstellers Antonin Machat daheim Lidova knihtiskarna Volks Buchdruckerei Der ihr angeschlossene Verlag Videnska knihovna wurde im gleichen Jahr gegrundet und verlegte vor allem die Druckwerke der Sozialdemokraten 1925 wurden hier 16 verschiedene Zeitungen und Zeitschriften gedruckt Ebenfalls von den Sozialisten kontrolliert wurde die Druck und Verlagsgenossenschaft Danubius Daneben gab es aber auch noch weitere kleinere Druckereien die Zeitungen druckten In Wien gedruckte Bucher kamen auch in der Tschechoslowakischen Republik auf den Markt Bibliotheken Bearbeiten In Wien bestanden folgende tschechischen Vereinsbibliotheken Der Schulverein Komensky besass eine Bibliothek im 10 Wiener Gemeindebezirk Komensky und Sokol Falke besassen gemeinsam eine Bibliothek im 3 Wiener Gemeindebezirk Sokol und Akademicky spolek Akademikerverein betrieben im 1 Wiener Gemeindebezirk eine Bibliothek Die tschechischen Sozialisten verfugten uber eine Bibliothek im 15 Wiener Gemeindebezirk Die Vereine Svatopluk Cech und Nova doba betrieben im 20 Wiener Gemeindebezirk Bibliotheken Ebenfalls der Offentlichkeit zuganglich gemacht waren die Bestande der Bezirksorganisationen der Vereine Maj Barak und Komensky Zusatzlich zu diesem Angebot verfugten die Turn und Sportvereine sowie die Touristenvereine uber Fachliteratur und auch Landkarten Um die Bestande aufzustocken und aktuell zu halten kauften die Vereine in der Tschechoslowakischen Republik grosse Mengen an Buchern in der Saison 1930 1931 etwa um uber 300 000 Kronen Nach der Auflosung des Schulvereins Komensky wurde am 16 Mai 1942 die Bibliothek von Vertretern der Osterreichischen Nationalbibliothek formell ubernommen Die ungefahr 70 000 Bande uberdauerten die Kriegsjahre im Magazin der Nationalbibliothek und wurden nach einem Antrag aus dem Jahr 1948 35 1950 ruckerstattet Die Wiener Rathauskorrespondenz vermeldete am 3 April 1951 dass der zweiten Zentrallehrlingsbibliothek der Wiener Berufsschulen in Zusammenarbeit mit der Osterreichisch Tschechoslowakischen Gesellschaft eine tschechische Bibliothek mit 267 Banden zur unentgeltlichen Entlehnung angegliedert wurde Schulen Bearbeiten nbsp Ehemalige Komensky Schule Quellenstrasse 72 nbsp Ehemalige Komensky Schule Wielandgasse heute bekannt als Ernst Kirchweger Haus nbsp Komensky Schule am Sebastianplatz 3 nbsp Ehemalige Komensky Schule Vorgartenstrasse 95 97 nbsp Komensky Oberstufenrealgymnasium in der Schutzengasse 31Monarchie Bearbeiten Die Grundung des Ceskoslovansky delnicky spolek Tschechischer Arbeiterverein loste den Impuls aus den Schulverein Komensky zu grunden Dieser wurde fur die Tschechen in Wien der wichtigste Verein Nachdem tschechische Lehrer lange Zeit in ungeeigneten Vereinslokalen unterrichtet hatten wurde 1883 in der Quellenstrasse 72 in Favoriten die erste tschechische Volksschule eroffnet Ihr war ein Kindergarten angeschlossen 1908 wurde eine private gewerbliche Fortbildungsschule gegrundet sie war den Verantwortlichen wichtiger als ein Gymnasium Grosstes Problem fur den Komensky Verein war der Umstand dass die von ihm betriebenen Schulen kein Offentlichkeitsrecht erhielten Burgermeister Lueger der die Bedeutung Wiens durch eine zunehmende Slawisierung Wiens in der ungefahr 1 6 Millionen Einwohner zahlenden Stadt Wien lebten schatzungsweise bis zu 500 000 Tschechen bedroht sah wehrte sich gegen die Anspruche der starksten Minderheit der Stadt Der Niederosterreichische Landtag der damals auch fur Wien zustandig war beschloss ab 1896 jahrlich dass in den landeseigenen offentlichen Volks und Burgerschulen Deutsch als einzige Unterrichtssprache gelten sollte 26 Dies bereitete dem tschechischen privaten Schulwesen grosse Probleme da dessen Schulen kein Offentlichkeitsrecht erhielten Damit die Schuler des Komensky Vereins ihre Abschlussprufung ablegen konnten mussten sie zunachst nach Lundenburg fahren Erst 1908 bewilligte der Unterrichtsminister Gustav Marchet dass tschechische Lehrer in Wien diese Prufungen durchfuhrten was der christlichsoziale Gemeinderat als schweren Angriff auf das deutsche Schulwesen und den deutschen Charakter der Stadt kritisierte 26 Am 23 September 1911 liess der christlichsoziale Burgermeister Neumayer die neu errichtete Komensky Schule in der Schutzengasse 31 sperren Dieser Akt loste nicht nur einen Rechtsstreit aus sondern auch antitschechische Proteste deutschnationaler und christlichsozialer Politiker Hohepunkt war eine von rund 5 000 Personen besuchte Demonstration gegen die Wiener Tschechen 26 Wahrend des Ersten Weltkriegs stellte der Komensky Verein die wegen angeblich schlechter Bausubstanz immer noch gesperrte und fur seine Zwecke daher nutzlose Schule der Stadt Wien als Lazarett zur Verfugung was diese annahm 36 Erste Republik Bearbeiten nbsp Ehemalige Komensky Schule in der Erlgasse Wien Meidling Im Friedensvertrag von Saint Germain wurde auch der das Schulwesen betreffende Minderheitenschutz geregelt Zusatzlich wurde am 7 Juni 1920 auch noch zwischen Osterreich und der Tschechoslowakischen Republik der Brunner Vertrag geschlossen der sich mit dem Schulwesen befasste Allerdings waren die Tschechen in Osterreich mit diesem Abkommen nicht zufrieden Der Friedensvertrag von Saint Germain verpflichtete die osterreichischen Behorden in Wien offentliche Schulen fur tschechische Kinder zu errichten Allerdings warteten die Behorden erst die Ratifizierung des Vertrags ab und erklarten spater nicht uber genugend Lehrkrafte zu verfugen Tschechischerseits wiederum wurden Klagen laut dass die Kinder nachmittags in den von der Stadt Wien erhaltenen zweisprachigen Volksschulen unterrichtet wurden und doppelt so viele Schuler in den Klassenraumen Platz finden sollten als vormittags deutschsprachige Da die Regierung an den offentlichen tschechischen Volksschulen den Deutschunterricht verbot hatte dies zur Folge dass die Kinder die Schulen des Komensky Vereines besuchten 37 Heftige Diskussionen loste die Lehrbuchaktion des Komensky Vereins im Jahr 1923 aus Zumeist osterreichische Schulbucher wurden ubersetzt und tschechischen Verhaltnissen angepasst Wegen des vielbeklagten Raummangels errichtete der Komensky Verein in den Jahren 1923 1924 als seinen ersten Schulbau der Zwischenkriegszeit die Krofta Schule mit Kindergarten Burgerschule und Realschule in der Herbststrasse in Ottakring Moglich wurden diese Aktivitaten durch Finanzhilfe des Prager Muttervereins Im Jahr 1933 verfugte der Komensky Verein uber 35 Schulen und Kindergarten in Wien 17 Kindergarten 6 Volksschulen 6 Hauptschulen 1 Realgymnasium 1 Realschule 1 Handelsschule 1 Fachschule fur Frauenberufe 2 slowakische SprachschulenVom osterreichischen Burgerkrieg waren der Komensky Verein und seine Bildungsstatten da nicht sozialdemokratisch nicht direkt betroffen allerdings musste das Lehrpersonal der Vaterlandischen Front beitreten 1935 ubersiedelte das Realgymnasium von der Schutzengasse in den Neubau am Sebastianplatz 3 und in Inzersdorf wurde ein Kindergarten eroffnet der vor allem den Ziegelarbeitern zugutekam 3 NS Zeit Bearbeiten Fur die Wiener Tschechen war der Komensky Verein nicht nur einer der wichtigsten Vereine uberhaupt er gehorte auch zu den reichsten Zu seinem Vermogen gehorten unter anderem neben Barvermogen zahlreiche Schulgebaude und Grundstucke die grosste tschechischsprachige Bibliothek Wiens 70 000 100 000 Bande zwei Autobusse als Schulerbusse sowie Lehr und Lernmittel Immobilienbesitz des Vereins in Wien im Jahr 1938 3 Krummgasse 10 12 unverbaut 3 Schutzengasse 31 Volksschule und Hauptschule heute bilinguales Oberstufenrealgymnasium des Komensky Vereins 3 Sebastianplatz 3 Tschechisches Privat Realgymnasium mit Offentlichkeitsrecht Heute noch aktiv und Sitz von Kindergarten Volksschule Hauptschule und verschiedenen Vereinen 9 Glasergasse 8 Volksschule 10 Quellenstrasse 72 erste tschechische Privatvolksschule und Kindergarten eroffnet 1883 10 Wielandgasse 2 4 Hauptschule heute bekannt als Ernst Kirchweger Haus 12 Ehrenfelsgasse 16 Hier bestand ab 1919 in einem adaptierten Haus eine private Volksschule des Komensky Vereins 1923 1924 erfolgte die Aufteilung in eine Volks und eine Burgerschule Der Unterrichtsbetrieb wurde hier und in der nahe gelegenen Singrienergasse 21 vermutlich mit der Eroffnung des Schulneubaues Erlgasse eingestellt 38 12 Erlgasse 32 34 Volksschule und Hauptschule 16 Herbststrasse 104 Tschechische Privat Realschule Sogenannte Krofta Schule benannt nach dem tschechoslowakischen Botschafter Kamil Krofta heute Hohere Lehranstalt fur Mode und Bekleidungstechnik sowie kunstlerische Gestaltung 16 Gablenzgasse unverbaut 20 Vorgartenstrasse 95 97 Volksschule Hauptschule und kaufmannische Wirtschaftsschule heute bilinguale Volksschule der Stadt Wien 21 Deublergasse 19 Hauptschule Der wahrscheinlich bekannteste Schuler war der spatere Burgermeister von Wien und Bundesprasident von Osterreich Franz Jonas nach dem die Schule heute benannt ist 39 Realitaten in der Wiener Umgebung die Orte wurden 1938 nach Gross Wien eingemeindet 1954 verblieben nur Rothneusiedl und Inzersdorf im Wiener Stadtgebiet Rothneusiedl 34 heute 10 Bezirk Ferdinandsgasse 6 Inzersdorf heute 23 Bezirk Mirmitzgasse 8 Schwechat Leopoldsdorf unverbautes Grundstuck Realitaten in der Tschechoslowakischen Republik Kropacova ulice 15 Hranice na Morave Oucmanice Brandys nad Orlici 40 Nach dem Anschluss am 13 Marz erliessen die neuen Machthaber die Weisung alle nichtarischen Angestellten zu entlassen was auch den Komensky Verein betraf Nach dem Abschluss des Munchner Abkommens verscharfte sich die Lage weiter der Schulbetrieb konnte erst Mitte Oktober wieder voll aufgenommen werden Da kein Vertreter des Komensky Vereins deutscher Nationalitat und Angehoriger der NSDAP war wurde keiner der Funktionare von deutscher Seite bestatigt Um weiter das Offentlichkeitsrecht zu erhalten mussten fur das Schuljahr 1939 1940 deutsche Direktoren und fur den Deutschunterricht deutsche Lehrer akzeptiert werden Ab Mai 1941 wurden alle Subventionen gestrichen ausserdem war das Schuljahr 1940 1941 das letzte mit Offentlichkeitsrecht Wichtigste Geldquelle fur den Komensky Verein zu dieser Zeit waren die vermieteten Gebaude Schulamter und Heer zahlten punktlich NSDAP Dienststellen und ihre Nebenorganisationen aber verweigerten die Zahlungen Am 18 Februar 1942 wurden Vertreter des Komensky Vereins in die Gestapozentrale am Morzinplatz im 1 Wiener Gemeindebezirk vorgeladen wo ihnen die Auflosung des Vereins mitgeteilt wurde 3 Zudem wurden die Gebaude und Grundstucke in Wien und der Umgebung Wiens beschlagnahmt was auch in den Grundbuchern eingetragen wurde 41 Die meisten der genannten Schulgebaude standen im Eigentum des Komensky Vereins der zusatzlich noch ungefahr 15 private Kindergarten betrieb 41 Zweite Republik Bearbeiten nbsp Komensky Oberstufenrealgymnasium in der Schutzengasse 31 2014 In den letzten beiden offentlichen von der Gemeinde Wien erhaltenen tschechischen Volksschulen wurde der Unterricht vor Kriegsende 1945 eingestellt und spater nicht wieder aufgenommen 42 Kurz nach Kriegsende maturierten die letzten tschechischen Gymnasiasten in Wien 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt der Komensky Verein den Grossteil seines beschlagnahmten Geldes das von den Nationalsozialisten auf einem Sparbuch deponiert worden war von der Republik Osterreich zuruck ebenso die Immobilien Die betreffenden Grundbucheintragungen wurden auf Grund eines Bescheides des Bundesministeriums fur Inneres 1947 geloscht Die infolge der Remigration einer grossen Zahl von Tschechen gesunkene Schulerzahl zog eine Einschrankung der Aktivitaten des Komenskyvereins mit sich Nur noch in drei Schulen wurde 1949 unterrichtet Privathauptschule Sebastianplatz 3 fruher Realgymnasium heute Kindergarten bilinguale Volksschule bilinguale Sekundarschule Sitz zahlreicher Vereine Privatvolksschule mit Offentlichkeitsrecht Vorgartenstrasse 95 97 Privatvolksschule Herbststrasse 104Einen Grossteil seiner Gebaude verkaufte der Komensky Verein zwischen 1960 und 1980 an Privatpersonen Firmen die Republik Osterreich sowie die Stadt Wien und andere offentliche Organisationen 35 Lediglich in der Schule am Sebastianplatz wurde der Unterrichtsbetrieb aufrechterhalten Finanziert wurde diese Schule ursprunglich von der CSSR seit 1980 finanziert die Republik Osterreich den Lehrkorper 3 Seit dem 4 September 2006 nutzt der Komensky Verein das Gebaude Schutzengasse 31 wieder zu Unterrichtszwecken diesmal als bilinguales Oberstufenrealgymnasium Eroffnet wurde das ORG im Schuljahr 2000 2001 am nahe gelegenen Sebastianplatz Die 9 12 Schulstufe wird von ungefahr 80 Schulerinnen und Schulern besucht 43 Im Jahr 2004 traten erstmals seit 1942 wieder Schuler zur Maturaprufung an 44 Religionsausubung Bearbeiten nbsp Maria am Gestade einst tschechische NationalkircheDie tschechische Pfarrgemeinde ist die alteste fremdsprachige Glaubensgemeinde in Wien Schon zur Zeit von Kaiser Leopold I wurde von den Tschechen eine dem Heiligen Wenzel von Bohmen gewidmete Feier in der Augustinerkirche abgehalten Spater folgten den sporadischen Heiligenverehrungen regelmassig in tschechischer Sprache abgehaltene Messen in der Kapelle der Heiligen Wenzel und Nepomuk in der Leopoldstadt die Graf Czernin von Chudenic 1722 auf eigene Kosten fur seine Landsleute hatte errichten lassen Kaiser Franz I wies im April 1820 den Tschechen die Kirche Maria am Gestade als Nationalkirche zu diese wurde daraufhin auch als Bohmisches Gotteshaus bezeichnet 45 Bei der Volkszahlung im Jahr 1900 bekannten sich von 102 974 Wiener Tschechen 100 424 zum katholischen Glauben Diese Zahlen machen es verstandlich dass Graf Jan Harrach sich beim papstlichen Nuntius fur eine geordnete tschechischsprachige Seelsorge einsetzte Zwischen 1875 und 1914 wurden in 15 Kirchen in 11 Gemeindebezirken von Wien Messen in tschechischer Sprache zelebriert Ab 1861 berieten auf Initiative von Pralat und Hofpfarrer Doktor Jan Schwetz Hofrat Anton Ritter von Beck Hofdirektor des k k Oberlandesgerichts Alois Sembera Universitatsprofessor Erzbischof Kardinal Friedrich Johannes Jacob Colestin von Schwarzenberg aus Prag und Doktor Jan Valerian Jirsik aus Budweis die religiosen Probleme der Tschechen Wiens Als Ergebnis wurde Jednota svateho Metodeje Sankt Method Verein gegrundet auf dessen Initiative zahlreiche der tschechischsprachigen Messen zuruckzufuhren nbsp Kirche zum Heiligen Erloser am RennwegUm eine halbe Million Kronen kaufte die Jednota im Juni 1908 am Rennweg 63 im 3 Wiener Gemeindebezirk von den Redemptoristinnen das Kloster und die Kirche die heute noch das religioses Zentrum der Tschechen in Wien bildet Ab etwa 1942 war diese Kirche wahrend des NS Regimes einer der wenigen offentlichen Orte in Wien wo die ungehinderte Nutzung der tschechischen Sprache moglich war 46 Regelmassig werden Messen aber auch weiterhin in der Kirche Maria am Gestade im Salesianum Don Bosco und in der Kapelle Maria Hilf im Don Bosco Haus abgehalten Klemens Maria Hofbauer der den Heiligen Leopold 1914 als Schutzheiliger von Wien zwar formell aber nicht faktisch abloste stammt aus Tasswitz bei Znaim Den ursprunglichen Namen Dvorak hatte sein Vater eingedeutscht In der Zwischenkriegszeit gab es in Wien eine aktive frei reformierte Bohmische Gemeinde Ihr Gemeindehaus hatte sie in der Landgutgasse Nr 39 10 Bezirk es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den Methodisten ubernommen 47 Tschechischer Friedhof Bearbeiten Auf dem Wiener Zentralfriedhof verfugen die Tschechen seit dem Jahr 1928 uber eine eigene Abteilung Gruppe 140 Reihe 2 5 die als Cesky hrbitov Tschechischer Friedhof bezeichnet wird Hier befindet sich auch seit 1998 ein Denkmal fur Schwester Maria Restituta Helene Kafka die wahrend des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde Sport und Freizeitvereine BearbeitenUber die Anzahl der in Wien aktiven tschechischen Vereine und Ortsgruppen grosserer Organisationen gibt es keine verlasslichen Angaben Ahnliche Namen Vereinsauflosungen und Neugrundungen bereiten bei der Klarung dieser Frage ebenso Probleme wie der Umstand dass viele der Klein und Kleinstvereine keinen eigenen Vereinssitz hatten sondern sich im Extrazimmer eines Gasthauses trafen Geschatzt wird die Zahl der Vereine auf ungefahr 300 zu ungefahr 150 davon wurde Quellenmaterial aus der Zeit des Nationalsozialismus Stillhaltekommissar gefunden 48 Monarchie Bearbeiten Am 2 April 1843 wurde im Palais Harrach aus Anlass des Geburtstags von Graf Jan Harrach Vaclav Kliment Klicperas Theaterstuck Rohovin ctverrohy Viereck von Laiendarstellern aus den Reihen des Adels aufgefuhrt Im Theater in der Josefstadt wurde am 29 Dezember 1850 das erste tschechischsprachige Theaterstuck Divotvorny klobouk Der Zauberhut ebenfalls von Klicpera offentlich zuganglich aufgefuhrt Unter der Schirmherrschaft des Grafen Harrach wurde 1863 der erste tschechische Theaterverein Pokrok gegrundet Der Gesangsverein Lumir nahm 1865 seine Tatigkeit auf Ebenfalls 1865 konstituierte sich Slovanska beseda die sich zum kulturellen Sammelpunkt der Slawen Wiens wurde Erster Vorsitzender war Graf Eugen Cernin weitere Grundungsmitglieder waren die Grafen Heinrich Clam Martinic Otto und Jan Harrach Zdenko Kolowrat Krakowsky Egbert Belcredi Sigmund Berchthold die Fursten Heinrich Lobkowitz Adolf Schwarzenberg von Krumau sowie weitere Prominente In Prag wurde 1862 der Sokol Verein gegrundet 1866 folgte als zweiter auslandischer Zweigverein der Sokol Falke in Wien Diesem Sportverein folgte 1895 der katholische Turnverein Orel Adler und 1897 der sozialdemokratische Arbeiterturnverein Delnicke telocvicne jednoty D T J Arbeiterturnverein denen weitere Vereine von geringerer Grosse folgten Dem durch den verstarkten Zuzug von Tschechen nach Wien reger werdenden Vereinsleben stand die Bezirkshauptmannschaft gegenuber welche die Vereinsgrundungen einschrankte Grund dafur war der Mangel an tschechischsprachigen Beamten um das Vereinsleben kontrollieren zu konnen Eine erfolgreiche Vereinsgrundung gelang den Wiener tschechischen Christlich Sozialen mit der Katolicka politicka jednota Katholische politische Vereinigung Dieser Organisation waren der Turnverein Orel zahlreiche Geselligkeitsvereine und eine Gewerkschaftsorganisation angeschlossen nbsp Hotel Post am Fleischmarkt ehemaliges Tschechisches Haus1910 wurde am Fleischmarkt im 1 Bezirk das Hotel Rabl von der 1897 gegrundeten tschechischen Genossenschaft Cesky dum ve Vidni registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung Das tschechische Haus in Wien als exklusives tschechisches Reprasentationshaus Cesky dum Tschechisches Haus erworben in das unter anderem folgende Vereine und Organisationen einzogen 49 Narodni rada ceska Tschechischer Nationalrat Slovanska beseda Das Slawische Gesprach Pokrok Fortschritt ein Theaterverein Lumir ein Gesangsverein Sokolska zupa dolnorakouska Niederosterreichischer Sokolgau Akademicky spolek AkademikervereinBis 1942 wurde das Hotel unter dem Namen Cesky dum Tschechisches Haus gefuhrt danach wurde es in Hotel Post umbenannt unter dem es heute noch besteht und den Akademicky spolek Akademikerverein oder Akademischen Verein in Wien beherbergt An Leos Janacek als Gast und die Grundung einer Gewerkschaftsgruppierung im Jahr 1892 erinnern Gedenktafeln an der Fassade An der heutigen Adresse Turnergasse 9 befand sich das Narodni dum Nationalhaus Es wurde als Begegnungsstatte und Veranstaltungszentrum mit Gasthausbetrieb im Jahr 1894 gegrundet 50 Zahlreiche Vereine hatten hier ihren Sitz Stand 1938 Barak Ceskoslovenska delnicka jednota Tschechoslowakische Arbeitervereinigung Ceskoslevensky automotoklub ve Vidni Tschechoslowakischer Auto Motoklub Druzstvo Narodni dum Verein zur Erbauung eines Vereinshauses Humanitarer Unterstutzungs und Geselligkeitsverein der gewesenen tschechischen Legionare Klub ceskoslovenskych turistu ve Vidni Klub der tschechoslowakischen Touristen in Wien Pevecka zupa ve Vidni Gau tschechoslowakischer Gesangsvereine Slovan A C sportovni klub Fussballverein Sokol Telovychovna jednoa Sokol Viden XV Turnverein Tovacovsky Gesangsverein Vlastenecka omladina Divadelni ochotnicky spolek ve Vidni Theater Dilettantenverein Vojta Naprstek Ceskoslovenska beseda Tschechoslowakischer BildungsvereinAusserdem begann hier die Geschichte der Videnska zalozna zaregistrovane druzstvo s rucenim omezenym Die Wiener Vorschusskassa registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung 51 Erste Republik Bearbeiten 1920 wurde die Genossenschaft Ceskoslovensky dum ve Vidni XXI zaregistrovane druzstvo s rucenim obmezenym Tschechoslowakisches Haus in Wien XXI registrierte Genossenschaft mit beschrankter Haftung gegrundet um Speisehauser zu errichten in denen Genossenschaftsmitglieder preiswert verkostigt werden konnten Besitzlose Unterstutzung finden und Vereinen Raumlichkeiten zur Verfugung gestellt werden konnten Ausserdem sollte das Ausschank und Kaffeehausgewerbe betrieben werden 1939 wurde der Firmenwortlaut auf Tschechisches Haus in Wien XXI geandert Die Genossenschaft bestand bis 1956 Das Tschechische Haus befand sich in der Brunner Strasse 55 52 Im Schuljahr 1923 1924 erfolgte die Grundung der tschechischen Volkshochschule Lidova skola Komenskeho die etwa 1926 1927 389 Vortrage gehalten von Universitatsprofessoren aus Prag und Pressburg veranstaltete Im Wien der Zwischenkriegszeit bestanden gleich drei tschechische Touristenvereine die auch eigene Klubzeitungen herausgaben Jednota ceskoslovenskych turistu ve Vidni Vereinigung tschechoslowakischer Touristen in Wien stand den Sozialdemokraten nahe Publiziert wurde der Turisticky obzor Touristische Rundschau Spolek ceskych turistu Verein tschechischer Touristen publizierte den Turisticky obzor und der Klub ceskoslovenskych turistu KCT Klub der tschechoslowakischen Touristen ein Schwesterklub des osterreichischen Touristenklubs der ursprunglich eine Zweigorganisation des Prager Klubs war und seit 1913 selbstandig gab den Vestnik klubu ceskoslovenskych turistu Anzeiger des Klubs der tschechoslowakischen Touristen heraus Der alteste und popularste tschechische Fussballverein war der 1901 gegrundete SK Slovan ve Vidni Sportklub Slawe in Wien der Slovan dem in der Zwischenkriegszeit der Aufstieg in die oberste Spielklasse gelang Wegen Streitereien mit dem Verband wurde der Klub aufgelost ab 1935 als A C Slavia neu gegrundet und musste unter der Herrschaft der Nationalsozialisten auf A C Sparta umbenannt werden Der A C Sparta und der S K Moravia gehorten den wenigen tschechischen Vereinen an die in dieser Ara nicht aufgelost wurden Als Austragungsort fur die Fussballmatches stand dem S K Slovan das Stadion Ceske srdce Tschechisches Herz Platz oder auch Herzplatz am Laaer Berg in Favoriten zur Verfugung Genutzt wurde dieser Platz mit drei Fussballplatzen und einer Laufbahn fur Leichtathletikbewerbe einer der grossten Wiens allerdings nicht nur fur Fussballspiele sondern auch fur Veranstaltungen der tschechischen Vereine Laut einer Meldung der Rathauskorrespondenz vom 14 Juli 1949 wurde der Platz von der Stadt Wien vom Verein Tschechisches Herz fur 20 Jahre gepachtet als Hauptmieter sollte der ASKO einziehen Heute befindet sich auf dem Areal das Franz Horr Stadion der Wiener Austria Weitere Fussballvereine die aber alle schwacher als der S K Slovan waren waren S K Moravia 10 spater fusioniert mit dem S K Cechie 11 S K Slavoj 18 Videnska Slavie 14Mit der Verbreitung des Volleyballspiels in Osterreich schrieb der Sokol Sportgeschichte Professor Zivay brachte 1925 diese Ballsportart aus Pressburg mit ans Komensky Realgymnasium in Favoriten ein Jahr spater gab es Wien bereits zahlreiche Volleyballsektionen bei zahlreichen Sokolvereinen und Turniere Andere tschechische Sportvereine ubernahmen diese neue Sportart die osterreichweit aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Verbreitung fand Eine andere Art die Wiener Tschechen zu unterhalten war das Theater welches schon lange vor dem Ersten Weltkrieg grosses Interesse fand Zum Teil waren es von den Vereinen selbst gespielte Auffuhrungen aber auch Gastspiele tschechischer Theater So trat noch im Sommer 1918 das Prager Nationaltheater in Wien auf Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie und der Grundung neuer Nationalstaaten war es zunachst fast unmoglich diese kulturellen Kontakte weiter zu pflegen Die dadurch entstehende Lucke fullten zunachst Theatervereine wie Pokrok der der alteste und prominenteste dieser Kategorie in Wien war oder auch der Gesangsverein Lumir Die Qualitat der Auffuhrungen der vielen engagierten Laientheater fuhrte allerdings auch zu deftig abwertenden Kommentaren Nachdem sich die Wogen der Staatsgrundungen gelegt hatten begann zogernd wieder der Kulturaustausch auf der Buhne 1922 gab es ein Gastspiel des Pressburger Theaters und 1924 spielte das Prager Nationaltheater alle Opern von Bedrich Smetana in der Wiener Volksoper und auch die Olmutzer Oper kam nach Wien Verschiedene Uberlegungen in Wien ein eigenes tschechisches Theater zu grunden blieben wegen der finanziellen Lage ein Wunschtraum Fraglich ware auch die Reaktion der deutschsprachigen Wiener Bevolkerung auf ein solches Vorhaben gewesen wurde doch 1933 gegen ein weder geplantes noch existierendes Kino wild polemisiert Die tschechische Jugendbewegung Omladiny Komenskeho verfugte um 1928 uber 10 Sektionen mit insgesamt rund 600 Mitgliedern Geboten wurden unter anderem Theatervorfuhrungen Tischtennis Kurse in Deutsch Kochen Schonschreiben und Erster Hilfe und Tanzstunden Die Mitglieder duzten einander und sprachen sich mit Bruder und Schwester an mit 24 Jahren sollten sie aus der Jugendbewegung austreten und in andere Vereine ubertreten Slovanska beseda Das Slawische Gesprach war der Exklusivklub der Tschechen Wiens Die Mitglieder wie Graf Eugen Cernin Graf Otto Harrach Bankdirektoren Geschaftsleute Josef Prousek Grunder der Konditorei Aida oder Karl Kolarik Besitzer des Restaurants Schweizerhaus im Wiener Prater Hauptaufgabe dieses zwischen 500 1925 und 261 Mitglieder 1934 starken Klubs war die Organisation von Vortragen Theatervorfuhrungen in den zwanziger Jahren und Kinderveranstaltungen in den dreissiger Jahren Neben dem Komensky Verein dem mit kraftigen Geldspenden aus der Tschechoslowakischen Republik der Bau und Betrieb zahlreicher Schulen ermoglicht wurde war der Sozialhilfeverein Ceske srdce Hauptnutzniesser dieser Spendengelder NS Zeit Bearbeiten Anfang Juli 1938 fand in der Tschechoslowakischen Republik der Slet der Sokoln statt Der Gauleiter von Wien Josef Burckel gestattete die Teilnahme des Wiener Sokol nur unter der Bedingung dass beim Umzug die Hakenkreuzfahne getragen wurde Im November 1941 wurde der Turnverein Sokol und im Herbst 1942 12 weitere Turn und Sportvereine darunter auch der Orel aufgelost Da von 68 Spielern von S K Moravia 10 48 bei der deutschen Wehrmacht dienten wurden sie als Deutsche und damit der Klub als mehrheitlich deutsch eingestuft und nicht aufgelost Ahnlich verhielt es sich mit dem A C Slovan der auf A C Sparta umbenannt worden war Zweite Republik Bearbeiten nbsp Sokolhaus in FavoritenUnmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Wien begannen die Tschechen mit dem Wiederaufbau ihrer Vereine Bereits im April 1945 bildete sich der CSUV Ceskoslovensky ustredni vybor Tschechoslowakischer Zentralausschuss der im Laufe der Nachkriegsjahre zur Dachorganisation der Wiener Tschechen wurde Zur Hauptaufgabe der neuen Organisation wurden die Vorbereitungsarbeiten und die Durchfuhrung der von Prag initiierten Ruckwanderung in die Tschechoslowakische Republik um die aus ihrer Heimat vertriebenen Sudetendeutschen und Sudmahrer zu ersetzen Bei einer Kommission die zu entscheiden hatte wer repatriierungswurdig war meldeten sich bis September 1946 etwa 24 000 Personen Fur die Heimkehr in die CSR sprachen die im Vergleich zum kriegszerstorten Osterreich geordneten Verhaltnisse Die in Wien verbliebene und zahlenmassig geschrumpfte tschechische Gemeinde bemuhte sich moglichst geschlossen aufzutreten So wurde etwa ab Janner 1946 eine gemeinsame Wochenzeitung herausgegeben an der sich auch die Kommunisten beteiligten Ein von allen Vereinen gemeinsam gestaltetes Sommerfest im Juli 1947 aber war die letzte grosse gemeinsame Veranstaltung Nach der Machtubernahme der Kommunisten in der Tschechoslowakischen Republik erhielten auch die Kommunisten unter den Tschechen Wiens starken Auftrieb der zur Spaltung der Volksgruppe in eine demokratische und eine kommunistische mit Prag sympathisierende Gruppe fuhrte Es bildeten sich zwei Dachverbande Sdruzeni Cechu a Slovaku v Rakousku Verband der Tschechen und Slowaken in Osterreich 1949 kommunistisch und Mensinova rada Minderheitenrat 1951 demokratisch die sich um ein klares Bekenntnis der verschiedenen Vereine zu einer der beiden politischen Ideologien bemuhten Diese Entwicklung fuhrte sogar zur Spaltung von Vereinen wie es zum Beispiel dem Sokol passierte An die Tradition der tschechischen Fussballklubs in Wien knupfte der Slovan HAC an wahrend die Volleyballmannschaften des Sokol V und des SK Slovan Olympia Damen und des Sokol X des DTJ Wien und des Sokol V Herren mehrfache osterreichische Meister wurden Spuren BearbeitenDie Tschechen Wiens waren und sind heute noch in vielfaltiger Art im Stadtbild bemerkbar Gebaude und Institutionen Bearbeiten Bohmische Hofkanzlei Bearbeiten Von der zwischen dem Judenplatz und der Wipplingerstrasse gegenuber dem Alten Rathaus von Wien gelegenen Bohmischen Hofkanzlei wurden ursprunglich die Bohmen betreffenden Verwaltungsangelegenheiten geregelt Tschechisches Zentrum Bearbeiten nbsp Tschechisches Zentrum WienEbenfalls keine Institution der Wiener Tschechen ist das Tschechische Zentrum in der Herrengasse in der Inneren Stadt Dessen Grundung wurde wie die aller Tschechischen Zentren vom tschechischen Aussenministerium beschlossen als Werbe und Informationstrager fur Kunst Kultur Schulwesen Wissenschaft und Forschung Handel und Fremdenverkehr in und mit der Tschechischen Republik Eroffnet wurde das Tschechische Zentrum im Juni 1994 Palais Lobkowitz Bearbeiten Das fur die Grafen Dietrichstein zwischen 1658 und 1687 erbaute Palais Lobkowitz am Lobkowitzplatz wurde 1753 von Herzog Wenzel Eusebius von Lobkowicz gekauft Der franzosischen Republik diente es ebenso als Botschaft wie Ende 1918 der tschechoslowakischen Republik Heute ist in dem Bauwerk das Theatermuseum beheimatet Das Palais Lobkowitz wird hier als Beispiel fur die zahlreichen anderen Prunkbauten genannt die einst im Besitz tschechischer Adeliger standen Bohmischer Prater Bearbeiten Aus einer der Werkskantinen der zahlreichen Ziegelwerke am Laaer Berg in Favoriten entwickelte sich zunachst ein Ausflugslokal das vor allem von tschechischen Arbeitern frequentiert wurde 1882 wurde erstmals um die Konzession zu Errichtung und Betrieb eines Ringelspiels und einer Schaukel angesucht Zwar erreichte der Bohmische Prater weder die Grosse des Wurstelpraters noch konnte er mit dessen Attraktionen mithalten dafur waren die Preise auch niedriger Der Bohmische Prater war auch Ziel von Schulausflugen des Komenskyvereines Heute kampft er vor allem mit dem Vorurteil zu viele Glucksspielhallen zu beherbergen 53 Ebenfalls zu den tschechischen architektonischen Spuren in Wien zahlen die bereits erwahnten ehemaligen Schulen von denen aber die wenigsten Standorte bekannt sind Prominente Bearbeiten nbsp Heiliger Johannes NepomukJohann Nepomuk Bearbeiten In Wien stehen vor allem in der Nahe von Brucken und Bachen zahlreiche Statuen des aus Bohmen stammenden Heiligen Johann Nepomuk Er ist auch in den Wappen der Gemeindebezirke 12 Meidling und 18 Wahring zu finden Johann Nepomuk gewidmete Gotteshauser in Wien sind 2 Praterstrasse Nepomukgasse Johann Nepomuk Kirche 2 Obere Donaustrasse Johannes Nepomuk Kapelle 2 Am Tabor Johannes Nepomuk Kapelle 5 Hundsturmer Kapelle 9 St Johannes Nepomuk Kapelle 12 Meidlinger Pfarrkirche 13 Invalidenhauskirche 18 Gersthofer Strasse 129 Johannes Nepomuk Kapelle 18 Gersthofer Strasse bei Nr 65 Johannes Nepomuk KapelleKlemens Maria Hofbauer Bearbeiten Klemens Maria Hofbauer der den Heiligen Leopold 1914 als Schutzheiligen von Wien zwar formell aber nicht faktisch abloste stammt aus Tasswitz bei Znaim Den ursprunglichen Familiennamen Dvorak hatte sein Vater eingedeutscht Nach ihm wurde der Clemens Hofbauer Platz im 17 Wiener Gemeindebezirk benannt Josef Prousek Bearbeiten Josef Prousek wurde 1883 in Drzkov bei Tanvald in Nordbohmen geboren Zwischen 1896 und 1899 erlernte er den Beruf des Zuckerbackers und kam im Zuge seiner an die Lehrzeit anschliessenden Wanderschaft nach Wien 1917 kauften er und seine Frau Rosa eine Konditorei in der Porzellangasse die noch vor dem Zweiten Weltkrieg zu der Kaffee Konditoreikette Aida mit zahlreichen Filialen ausgebaut wurde 2004 wurde die 27 Filiale eroffnet Weiters war Josef Prousek auch Prasident der 1922 gegrundeten Velnakup obchodni akc spol ve Vidni Velnakup Handels Aktiengesellschaft in Wien die 1952 in Humer Waren Handels Aktiengesellschaft umbenannt wurde 54 Neben seiner beruflichen Tatigkeit engagierte sich Josef Prousek auch in tschechischen Vereinen Karl Kolarik Bearbeiten Karl Kolarik wurde 1901 geboren 1920 ubernahm der gelernte Fleischer und Selcher das damals schon beliebte Schweizerhaus im Wiener Prater und baute es weiter aus Seit 1926 importierte er auch Budweiser Bier als Kolarik amp Buben GesmbH 1993 verstarb Karl Kolarik der auch in tschechischen Vereinen tatig war An ihn erinnert der Karl Kolarik Weg im Wurstelprater Zu den prominenten Tschechen in Wien zahlen aber auch Sportler wie die Wunderteam Spieler Franz Cisar Johann Urbanek Josef Bican Matthias Kaburek und Matthias Sindelar 55 Strassen und Gassennamen Bearbeiten Die grosse Zahl der in Wien lebenden Tschechen hinterliess auch in der Benennung von Verkehrsflachen ihre Spuren Benannt wurden diese nach Personen aber auch nach tschechischen Sagengestalten oder Stadten 56 Brunner Strasse Prager Strasse Die Brunner Strasse wurde 1736 als Poststrasse nach Brunn errichtet die Prager Strasse ist die alteste Strasse von Floridsdorf Hlavacekweg Der Weg im Wiener Ortsteil Baumgarten 14 Bezirk wurde nach dem im 12 Wiener Gemeindebezirk geborenen Professor Anton Hlavacek benannt Kinskygasse Die Gasse im 23 Wiener Gemeindebezirk wurde nach Maria Rosa Aloisia Katharina Furstin von Kinsky 1783 1802 der Besitzerin der Herrschaft Inzersdorf benannt Libussagasse Die Gasse im 10 Bezirk tragt den Namen einer bohmischen Sagengestalt Libuse Diese ist angeblich die Begrunderin von Prag und die Ahnherrin der Premysliden Pokornygasse Die Gasse im 19 Bezirk erhielt ihren Namen 1894 nach Dr Alois Pokorny einem Naturhistoriker und lokalen Gymnasialdirektor Zuvor hiess sie Kuhdrift Viehtriebgasse und Donaustrasse Rokitanskygasse 17 Bezirk benannt nach dem bedeutenden Pathologen Carl von Rokitansky Skodagasse 8 Bezirk benannt nach Professor Josef von Skoda einem bedeutenden Mediziner Kulinarisches Bearbeiten Die grosse Zahl der bohmischen Kochinnen in den herrschaftlichen Haushalten hinterliess in der Osterreichischen Kuche langlebige Spuren So ist etwa eine Grundsubstanz fur zahlreiche Produkte der Kuche der Powidl tschechisch povidla ein Zwetschkenmus Zum Einsatz kommt dieser in den Buchteln tschechisch buchta in Powidlkolatschen oder auch golatschen tschechisch kolac in Powidltascherln Powidltatschkerln aus Teig aus Bramburi tschechisch brambor also aus Erdapfeln Den Powidltatschkerln setzte der in Wien Meidling geborene Hermann Leopoldi gemeinsam mit Rudolf Skutajan ein musikalisches Denkmal Etwas deftiger wird die Kuche mit Topfenhaluschka oder Haluschka tschechisch halusky wo gekochte Bandnudeln oder Fleckerl mit Topfen und Speckstucken vermischt werden Bryndzove halusky auch slowakisches Nationalgericht werden oft aus Kartoffelteig hergestellt und gleichen der Form nach eher den italienischen Gnocchi oder den Schweizer Spatzle und sind somit eher als Nockerln anzusehen Die Nasen der feinen Herrschaften wurden strapaziert durch Olmutzer Quargel einen Sauermilchkase Klobasse tschechisch klobasa sind grobe Wurste die ein wirtschaftliches Standbein der Wurstelstande bilden Und vor allem im Wiener Prater wurden lange Zeit die Znaimer Salzgurken zum Kauf angeboten 56 Bohmakeln Bearbeiten Hauptartikel Bohmakeln Das Bohmakeln vom Ethnophaulismus Bohmak fur Bohme oder Tscheche steht noch heute fur einen deutschen Soziolekt mit tschechischem Akzent In Osterreich aktive tschechische Vereine und Institutionen Stand 2004 BearbeitenAkademischer Verein in Wien Akademicky spolek Drachengasse 3 6 1010 Wien Bibliotheksverein Jirasek Knihovna Jirasek Thalhaimergasse 38 I 1 1160 Wien Ceske srdce Margaretenplatz 7 1050 Wien Ceska socialne demokraticka strana v Rakousku Margaretenplatz 7 1050 Wien Ceskoslovenska jednota Barak Margaretenplatz 7 1050 Wien Cesko slovensko rakouske kontaktni forum Elternvereinigung des Schulvereins Komensky Rodicovske sdruzeni Sebastianplatz 3 1030 Wien Jednota Orel Viden III Sebastianplatz 3 1030 Wien Jednota Orel Viden X Puchsbaumgasse 39a 1100 Wien Jednota Orel Viden XV Pelzgasse 17 1150 Wien Katholische Mission der Tschechen in Osterreich Katolicka mise Cechu v Rakousku Hagenmullergasse 31 1030 Wien Klemens Maria Hofbauer Klub Seitzergasse 5 IV 1010 Wien Klub ceskoslovenskych turistu Sebastianplatz 3 1030 Wien Kulturklub der Tschechen und Slowaken in Osterreich Kulturni klub Cechu a Slovaku v Rakousku Schlosselgasse 18 1080 Wien Minderheitenrat der tschechischen und slowakischen Volksgruppe in Osterreich Mensinova rada ceske a slovenske vetve v Rakousku Margaretenplatz 7 1050 Wien Neue Heimat Volksgruppenrat der in Osterreich ans Tschechen und Slowaken Nova vlast Webgasse 14 8 1060 Wien Osterreichisch Tschechische Gesellschaft Rakousko ceska spolecnost Fuchsthallergasse 13 1090 Wien Schulverein Komensky Skolni spolek Komensky Sebastianplatz 3 1030 Wien St Method Verein Spolek sv Metodeje Schutzengasse 30 1030 Wien Slovanska beseda Drachengasse 3 6 1010 Wien Spolek Narodni dum Sebastianplatz 3 1030 Wien Sportovni klub SLOVAN Tschechoslowakische Volksvereinigung in Osterreich Ceskoslovenske lidove sdruzeni v Rakousku Pelzgasse 17 1150 Wien Theaterverein Vlastenecka omladina Vereinigung der Tschechen und Slowaken in Osterreich Sdruzeni Cechu a Slovaku v Rakousku Sebastianplatz 3 1030 Wien Verein Maj Spolek Maj Oswaldgasse 14 VI 10 1120 Wien Verband der osterreichischen Sokol Vereine Sokolska zupa rakouska Turnverein Sokol III XI Turnverein Sokol X Angeligasse 21 1100 Wien Turnverein Sokol XVI XVIII Turnverein Sokol Tyrs XII XVPersonlichkeiten BearbeitenBozena Nemcova geboren als Barbara Nowotny tschechische Nationaldichterin Hans Marsalek KZ Zeitzeuge und Chronist Josef Hesoun osterreichischer Gewerkschaftsfunktionar und Minister 57 Ferdinand Lacina osterreichischer sozialdemokratischer Politiker und Bankmanager 58 Literatur BearbeitenAnni Burkl Bohmisches Wien Von Lepschi bis Kolatsche In Wienfacetten Erste Auflage Metro Wien 2008 ISBN 978 3 902517 18 0 Richard Basler Ein kurzer Uberblick uber die Lage der Wiener Tschechen In integratio Erno Deak Hrsg Von Minderheiten zu Volksgruppen Wien 2004 S 83 99 kulturklub at PDF Monika Glettler Die Wiener Tschechen um 1900 Strukturanalyse einer nationalen Minderheit in der Grossstadt In Collegium Carolinum Band 28 Oldenbourg Munchen Wien 1972 ISBN 3 486 43821 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dissertation an der Universitat Saarbrucken Philosophische Fakultat 1971 Monika Gletter Bohmisches Wien Herold Munchen Wien 1985 ISBN 3 7008 0307 9 Karl M Brousek Wien und seine Tschechen Integration und Assimilation einer Minderheit im 20 Jahrhundert Schriftenreihe des Osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts Band 7 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1980 ISBN 3 7028 0160 X Vlasta Vales Hrsg Doma v cizine Zuhause in der Fremde Ausstellungskatalog Cesi ve Vidni ve 20 stoleti Praha Clam Gallasuv Palac 20 prosince 2001 31 brezna 2002 poradatel Hlavni mesto Praha Scriptorium Praha 2002 ISBN 80 86197 34 4 deutsch tschechisch Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 Deutsch Tschechisch Albert Lichtblau Schmelztiegel Wien Einst und jetzt Zur Geschichte und Gegenwart von Zuwanderung und Minderheiten Aufsatze Quellen Kommentare Hrsg Michael John Bohlau Wien 1990 ISBN 3 205 05209 9 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 Wolfgang Slapansky Das kleine Vergnugen an der Peripherie Der Bohmische Prater in Wien Picus Wien 1992 ISBN 3 85452 235 5 Vlasta Vales Die Wiener Tschechen Einst und jetzt Vidensti Cesi vcera a dnes Skriptorium Praha 2004 ISBN 80 86197 52 2 deutsch tschechisch Paul Ullmann Eine schwierige Nachbarschaft die Geschichte der diplomatischen Beziehungen zwischen Osterreich und der Tschechoslowakei von 1945 1968 LIT Verlag Munster 2006 ISBN 3 8258 7756 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenFZHM Forschungszentrum fur historische Minderheiten Abgerufen im Jahr 2019 Kulturklub der Tschechen und Slowaken in Osterreich Kulturni klub Cechu a Slovaku v Rakousku Abgerufen im Jahr 2019 Richard Blaser Kurzer Uberblick uber die Lage der Wiener Tschechen PDF 107 kB In Kulturklub der Tschechen und Slowaken in Osterreich Kulturni klub Cechu a Slovaku v Rakousku 2004 abgerufen am 15 Oktober 2009 Tschechische Gemeinde Ceska farnost ve Vidni Tschechischer Friedhof in Wien Schulverein Komensky Skolsky spolek KomenskyEinzelnachweise BearbeitenDer Beitrag beruht hauptsachlich auf dem unten angefuhrten Buch von Karl Maria Brousek Anton Hubner Viktor Hubner Michael Netoliczka Denkwurdigkeiten der konigl Stadt Znaim Nach den hinterlassenen Manuskripten des k k pens Bezirkshauptmannes Herrn Anton Hubner herausgegeben von Viktor Hubner und Michael Netoliczka VIII Lieferung Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 65 Deutsch Tschechisch a b c d e f Karl M Brousek Wien und seine Tschechen Integration und Assimilation einer Minderheit im 20 Jahrhundert Schriftenreihe des Osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts Band 7 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1980 ISBN 3 7028 0160 X M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien einst und jetzt S 251 a b M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien einst und jetzt S 278 M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien einst und jetzt S 266 10 Gemeindestatut Angelobung der Burgerpflichten LGBl f NO Nr 17 1900 S 21 ff Abgerufen am 1 April 2014 Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 34 Deutsch Tschechisch BGBl Nr 396 1976 S 1421 f BGBl Nr 38 1977 S 460 f Karl M Brousek Wien und seine Tschechen Integration und Assimilation einer Minderheit im 20 Jahrhundert Schriftenreihe des Osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts Band 7 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1980 ISBN 3 7028 0160 X S 26 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 33 Deutsch Tschechisch Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 50 Deutsch Tschechisch Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 43 Sudetenpost 2016 5 S 11 Friedhofe Wien at Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 41 Karl M Brousek Wien und seine Tschechen Integration und Assimilation einer Minderheit im 20 Jahrhundert Schriftenreihe des Osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts Band 7 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1980 ISBN 3 7028 0160 X S 98 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jan Krupka In Kronen Zeitung 14 April 2007 S 4 a b Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 65 Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 27 Deutsch Tschechisch Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 101 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 104 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 105 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 107 a b c d M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien Einst und jetzt Seite 278 Karl M Brousek Wien und seine Tschechen Integration und Assimilation einer Minderheit im 20 Jahrhundert Schriftenreihe des Osterreichischen Ost und Sudosteuropa Instituts Band 7 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1980 ISBN 3 7028 0160 X S 66 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 119 a b c d e f g Judith Purkarthofer Maria Rainer Anita Rapp Medienlandschaft der autochthonen Minderheiten in Osterreich In Institut fur Sprachwissenschaft Universitat Wien Hrsg Wiener Linguistische Gazette Band 72 2005 S 1 66 online PDF 351 kB abgerufen am 1 April 2014 pragerzeitung cz a b c 1476 orf at Memento vom 1 Juli 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt 140 Jahre Sankt Methodverein Memento vom 16 Juli 2012 im Internet Archive ORF 2 Sendungen von A Z ORF archiviert vom Original am 1 Marz 2014 abgerufen am 1 April 2014 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 110 a b Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 83 Deutsch Tschechisch M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien Einst und jetzt Seite 279 Meidlinger Heimatbuchausschuss 1930 Meidling Der 12 Wiener Gemeindebezirk in Vergangenheit und Gegenwart Seite 464 Franz Jonas Schuler in der Komenskyschule Deublergasse Franz Jonas Europaschule 31 Marz 2006 archiviert vom Original am 8 Oktober 2007 abgerufen am 1 April 2014 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 60 a b Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 59 M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien Einst und jetzt Seite 279 privates Oberstufenrealgymnasium Komensky schulverein komensky schulweb at Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 52 Deutsch Tschechisch Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 86 Deutsch Tschechisch In den Quellen der Evangelischen Allianz in Wien kommt diese Gemeinde in der Zeit von 1922 39 oft vor Siehe Franz Graf Stuhlhofer Hrsg Evangelische Allianz in Wien von der Ersten Republik bis zur NS Zeit 1920 45 Edition der Sitzungsprotokolle und Programme VKW Bonn 2010 Namentlich werden die Prediger Dr Berka Hussak Preb und G Sadlon genannt Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 52 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 114 Karl und Marta Brousek Auf den Spuren tschechischer Geschichte in Wien Po ceskych stopach dejin Vidne Hrsg Franz Pesendorfer 1 Auflage Verband Wiener Volksbildung Wien 2003 ISBN 3 900799 38 5 S 81 Deutsch Tschechisch Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 143 Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 115 W Slapansky Das kleine Vergnugen an der Peripherie Der Bohmische Prater in Wien Eduard Kubu Gudrun Exner Tschechen und Tschechinnen Vermogensentzug und Restitution Oldenbourg Wien 2004 ISBN 3 7029 0527 8 S 109 M John A Lichtblau Schmelztiegel Wien Einst und jetzt Seite 434 a b M Glettler Bohmisches Wien Personliche Mitteilung von Josef Hesoun an den wikipedia Autor Dieter Zoubek im Jahr 1992 Tschechisches Kompetenzzentrum Wiener Urania Abgerufen am 10 April 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tschechen in Wien amp oldid 234300930