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Klassifikation nach ICD 10E75 2 Sonstige Sphingolipidosen inkl Fabry Anderson Krankheit ICD 10 online WHO Version 2019 Bandermodell des Enzyms a Galactosidase A Eine Mutation im GLA Gen das fur dieses Protein codiert verursacht bei Morbus Fabry Patienten eine verminderte Aktivitat dieses Enzyms Dies hat zur Folge dass bestimmte Fette Glycosphingolipide nicht ausreichend abgebaut werden konnen und sich in verschiedenen Zellen ansammeln Diese Ablagerungen fuhren zu den Symptomen des Morbus Fabry Morbus Fabry auch Fabry Krankheit Fabry Syndrom oder Fabry Anderson Krankheit genannt ist eine seltene angeborene monogenetische Stoffwechselstorung aus der Gruppe der lysosomalen Speicherkrankheiten Bei den betroffenen Patienten fehlt ein Enzym Katalysator Morbus Fabry ist erblich und mit Medikamenten behandelbar Der Morbus Fabry ist eine Multisystemerkrankung die eine Vielzahl von Organen des Korpers betreffen kann Abhangig von den betroffenen Organen konnen sehr unterschiedliche Symptome auftreten Die individuell sehr unterschiedliche Auspragung der Erkrankung und ihre Seltenheit erschweren die Diagnose erheblich meist wird sie erst viele Jahre nach dem Auftreten der ersten Symptome korrekt gestellt Die Erkrankung betrifft vor allem das mannliche Geschlecht aber auch heterozygote mischerbige Frauen konnen erkranken Bei ihnen ist die Erkrankung aber meist weniger stark ausgepragt und beginnt erst im mittleren Alter klinisch relevant zu werden Die Lebensqualitat der an Morbus Fabry erkrankten Patienten ist haufig deutlich beeintrachtigt Mit der Enzymersatztherapie ist die Krankheit seit dem Jahr 2001 kausal behandelbar Die Patienten erhalten dabei ihr Leben lang gentechnisch produzierte a Galactosidase A als Infusion Morbus Fabry ist derzeit nicht heilbar Unbehandelt erreichen mannliche Patienten im Durchschnitt ein Alter von etwa 50 Patientinnen von etwa 70 Jahren Die Hauptursachen fur die fruhe Sterblichkeit sind chronisches Nierenversagen Schadigung des Herzens und eine Beeintrachtigung der Blutversorgung des Gehirns Durch eine Mutation Erbgutveranderung auf dem X Chromosom Geschlechtschromosom ist die Aktivitat des Enzyms a Galactosidase A stark reduziert Es ist fur den Abbau von zuckerhaltigen Fettstoffen verantwortlich In den Lysosomen Recyclingzentren der Zellen kann vor allem das Stoffwechselprodukt Globotriaosylceramid auch Gb3 oder auch GL 3 genannt ein Glycosphingolipid nicht mehr ausreichend abgebaut werden Gb3 sammelt sich vor allem in den Zellen der Innenauskleidung der Blutgefasse den Endothelzellen an Im Verlauf der Erkrankung werden diese Ansammlungen pathologisch das heisst sie losen die Fabry Krankheit aus Je nach Krankheitsverlauf kann dieser unter Umstanden Jahrzehnte dauern Die Erkrankung wurde 1898 unabhangig voneinander von dem Deutschen Johannes Fabry und dem Englander William Anderson erstmals beschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Epidemiologie 2 Genetik und Molekularbiologie 2 1 Besonderheiten des X chromosomalen Erbgangs 2 2 Mutationsvarianten 3 Pathologie 4 Klinisches Bild 4 1 Verlaufsformen und Schweregrad 4 2 Lebensqualitat 4 3 Fruhe Zeichen und Symptome 4 3 1 Schmerzen 4 3 2 Gastrointestinale Beschwerden 4 3 3 Anhidrose 4 3 4 Angiokeratome 4 3 5 Vortexkeratopathie 4 4 Spate Symptome 4 4 1 Nierenschadigung 4 4 2 Herzschadigung 4 4 3 Zerebrovaskulare Schadigungen 4 4 4 Weitere Spatfolgen 5 Diagnose 5 1 Bedeutung einer fruhen Diagnose 5 2 Fehldiagnosen 5 3 Korrekte Diagnose 5 4 Pranatale Diagnose 5 5 Neugeborenenscreening 6 Therapie 6 1 Enzymersatztherapie 6 1 1 Agalsidase alfa und beta 6 1 1 1 Wirksamkeit 6 1 1 2 Nebenwirkungen 6 1 1 3 Wettbewerbssituation und Produktionsprobleme 6 1 1 4 Therapiekosten 6 1 2 Pegunigalsidase alfa 6 2 Chaperon Therapie 6 3 Begleitende Therapien 6 4 Mogliche zukunftige Therapieoptionen 6 4 1 Substratreduktionstherapie 6 4 2 Knochenmarktransplantation 6 4 3 Gentherapie 7 Tiermodelle 8 Prognose 9 Medizingeschichte 9 1 Johannes Fabry und sein Patient 9 2 William Anderson und sein Patient 9 3 Weitere Erforschung der Krankheit 9 4 Entwicklung der Enzymersatztherapie 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEpidemiologie BearbeitenDie Erkrankung betrifft alle Ethnien und beide Geschlechter konnen erkranken Durch ihr seltenes Auftreten ist es schwierig die Haufigkeit prazise zu bestimmen In der Literatur werden Pravalenzen von 1 476 000 1 uber 1 117 000 2 bis zu 1 40 000 3 genannt Neuere Studien die auf den Daten von Neugeborenenscreenings beruhen deuten allerdings auf eine wesentlich grossere Haufigkeit des Morbus Fabry hin 4 In Oberitalien wurde von 2004 bis 2006 eine Pravalenz von etwa 1 3100 5 und in Taiwan eine von etwa 1 1500 bei mannlichen Neugeborenen 6 ermittelt 7 Wird eine Pravalenz von 1 3100 zugrunde gelegt ergeben sich daraus fur Deutschland 26 450 Patienten mit Morbus Fabry 8 Offiziell sind in Deutschland etwa 700 Betroffene bekannt neben einer wesentlich hoheren anzunehmenden Dunkelziffer 9 Es wird davon ausgegangen dass bei vielen Patienten die Erkrankung zu Lebzeiten nicht erkannt und das vorzeitige Versterben anderen Erkrankungen zugerechnet wird so beispielsweise bei isolierten Kardiomyopathien wie sie bei Morbus Fabry Patienten mit einer Restaktivitat von a Galactosidase A auftreten konnen 10 Ein weiteres Indiz dafur ist dass in Taiwan bei 86 der positiv getesteten Neugeborenen eine kryptische Spleissmutation vom Typ IVS4 919G gt A besteht die zuvor vor allem bei Morbus Fabry Patienten mit dem kardialen Phanotyp gefunden wurde 6 Bei diesen Patienten aussert sich der Morbus Fabry im Wesentlichen in einer Herzmuskelerkrankung Kardiomyopathie Die intronische Form dieser Mutation liegt bei vielen taiwanischen Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie vor 7 11 In bestimmten Subpopulationen bei denen es einen Zusammenhang mit Symptomen von Morbus Fabry gibt ist die Inzidenz naturgemass hoher In einer Studie mit 911 spanischen Hamodialyse Patienten wurden vier mannliche und drei weibliche mit Veranderungen im GLA Gen ermittelt was einer Pravalenz von 1 182 bei dieser Subpopulation entspricht 12 Genetik und Molekularbiologie Bearbeiten nbsp nbsp Genotypisierung des GLA Gens in der cDNA von heterozygoten Patienten A Ein 17 jahriges Madchen das eine Transversion von Thymin nach Guanin in Exon 6 Position 884 aufweist Diese Nukleotidsubstitution andert das Codon TTC das fur die Aminosaure Phenylalanin codiert in TGC wodurch bei der Translation Cystein in das Genprodukt a Galactosidase A eingebaut wird Folglich findet sich in der a Galactosidase A dieser Patientin in Position 295 Cystein statt Phenylalanin Es liegt eine p Phe295Cys Mutation vor B Eine 46 jahrige Frau in deren GLA Gen in Exon 1 Position 125 ebenfalls eine Transversion von T nach G vorliegt Das ATG Codon das fur Methionin codiert wird daher zu AGG was fur die Aminosaure Arginin steht die sich dann nach der Translation in Position 42 der a Galactosidase A wiederfindet Es ist eine p Met42Arg Mutation C Bei dieser 63 jahrigen Patientin findet sich in Exon 6 Position 982 eine G T Transversion Durch den Nukleotid Austausch wird das GGG Codon zu TGG und aus Glycin wird Tryptophan das sich dann auf Position 328 der a Galactosidase A findet Die Mutation wird folglich mit p Gly328Trp bezeichnet nbsp Ein 21 jahriger mannlicher Patient mit Morbus Fabry linkes Bild und seine 62 jahrige heterozygote Mutter rechtes Bild Der Sohn klagt uber Schmerzen in den Handen Akroparasthesie Warmeintoleranz Anhidrose und Proteinurie Er hat wie seine Mutter auch eine 30delG Mutation im GAL Gen Sie selbst leidet an Kardiomyopathie und Proteinurie 13 Morbus Fabry ist eine Erkrankung die auf einem Gendefekt Mutation des weiblichen Geschlechtschromosoms des X Chromosoms beruht 14 Jeder von der Erkrankung betroffene Vater vererbt die Erkrankung an alle seine Tochter wahrend alle seine Sohne gesund bleiben Tragt die Mutter das mutierte Gen so haben ihre Kinder unabhangig vom Geschlecht ein 50 iges Risiko die Erkrankung zu erben Von der Mutation ist das GLA Gen betroffen das sich auf dem langen Arm des X Chromosoms am Genlocus q22 1 befindet 15 Das Genprodukt ist ein Homodimer und wird wie alle lysosomalen Enzyme cotranslational das heisst wahrend der Ubersetzung der mRNA in die Aminosauresequenz mit einem Mannose 6 phosphat Rest versehen Ein Teil der phosphorylierten a Galactosidase A Molekule wird von den Zellen sezerniert und von anderen Zellen uber den membranstandigen Mannose 6 phosphat Rezeptor per Endozytose aufgenommen Die Wiederaufnahme der phosphorylierten a Galactosidase A uber den Mannose 6 phosphat Rezeptor ist die Grundlage fur die Enzymersatztherapie 16 Besonderheiten des X chromosomalen Erbgangs Bearbeiten Bedingt durch den X chromosomalen Erbgang ist die Krankheit bei Mannern und Frauen unterschiedlich stark ausgepragt Mannliche Patienten werden als hemizygote und weibliche als heterozygote Merkmalstrager bezeichnet 17 Fruher ging man davon aus dass nur Manner an Morbus Fabry erkranken konnten und dass heterozygote Frauen lediglich Ubertragerinnen seien Dies ist bei der bei weitem uberwiegenden Mehrzahl anderer X chromosomaler Erbkrankheiten wie beispielsweise bei der Bluterkrankheit oder der Muskeldystrophie vom Typ Duchenne der Fall 18 19 Mittlerweile weiss man dass auch Frauen die dieses Merkmal heterozygot haben am Morbus Fabry erkranken konnen Einige Autoren empfehlen daher von der Bezeichnung X chromosomal rezessiv abzusehen da diese irrefuhrend ist Stattdessen wird die Terminologie X chromosomale Vererbung empfohlen engl X linked inheritance 19 20 21 22 Bei heterozygoten Patientinnen sind in jeder kernhaltigen Korperzelle mit DNA ein nicht mutiertes und ein mutiertes X Chromosom vorhanden Durch die X Inaktivierung wird in jeder Zelle eines der beiden X Chromosomen inaktiviert Diese Inaktivierung erfolgt in jeder Zelle eigenstandig und nach dem Zufallsprinzip so genanntes Mosaik Rein statistisch werden daher 50 der Zellen a Galactosidase A ohne oder mit verminderter Aktivitat produzieren je nach Art der Mutation Die anderen 50 der Zellen produzieren a Galactosidase A mit einer normalen Aktivitat gesunde Zellen Ein Teil der aktiven a Galactosidase A wird von den mutierten Zellen mit dem aktivierten X Chromosom auf dem das defekte GLA Gen sitzt wie zuvor beschrieben per Endozytose aufgenommen Dieser Enzymtransfer ist zwar ausreichend um eine Eliminierung der mutierten Zellen durch das Immunsystem zu verhindern aber zu gering um den Gendefekt zu kompensieren damit die Akkumulation von Globotriaosylceramiden verhindert wird 23 Im Vergleich zu anderen lysosomalen Enzymen ist die Aufnahme von a Galactosidase A mittels Enzymtransfer relativ niedrig 24 Mit der X Inaktivierung lasst sich zwar erklaren dass im Mittel bei heterozygoten Frauen die Erkrankung deutlich spater symptomatisch wird und weniger stark als bei Mannern ausgepragt ist Sie ist aber kein ausreichendes Modell um die grosse Bandbreite an unterschiedlichen Auspragungen der Krankheit bei Frauen zu verstehen Beispielsweise benotigen etwa 10 der Patientinnen im Laufe der Progression der Krankheit eine Nierenersatztherapie was dem klassischen Phanotyp bei Mannern entspricht Andere heterozygote Frauen bleiben dagegen weitgehend symptomfrei Die Ursache hierfur ist noch nicht vollstandig geklart 7 Eine Hypothese geht davon aus dass Unregelmassigkeiten bei der Inaktivierung des X Chromosoms eine wichtige Rolle fur die Variationsbreite beim heterozygoten Phanotyp spielen Man spricht dabei von einer schiefen engl skewed X Inaktivierung bei der das statistisch zu erwartende 50 50 Verhaltnis zwischen mutierten und gesunden Zellen deutlich verschoben ist Diese Verschiebung wird nicht durch einen Wachstumsvorteil der mutierten Zellen hervorgerufen 25 Ein Indiz fur die schiefe X Inaktivierung sind heterozygote Patientinnen mit einem Phanotyp bei dem der Morbus Fabry voll entwickelt ist da bei uber 95 der Zellen das mutierte X Chromosom aktiviert ist Etwa eine von 200 Morbus Fabry Patientinnen entspricht diesem Phanotyp Ein weiteres Indiz fur die schiefe X Inaktivierung ist ein weibliches heterozygotes eineiiges Zwillingspaar bei dem einer der Zwillinge symptomfrei und der andere klinisch relevant ist 26 In einer Studie mit 28 Patientinnen konnte zwar bei den meisten Patientinnen eine schiefe X Inaktivierung in den Leukozyten festgestellt werden sie stand jedoch in keiner Relation zur klinischen Manifestation der Krankheit oder zur verbliebenen Restenzymaktivitat Die Autoren sehen deshalb keinen Zusammenhang zwischen Phanotyp und schiefer X Aktivierung 27 Mutationsvarianten Bearbeiten Die durch Mutationen hervorgerufenen Defekte im GLA Gen sind sehr heterogen Bisher wurden uber 500 verschiedene Mutationen erfasst Darunter sind Punktmutationen vom Typ missense und nonsense Spleissmutationen kleine Deletionen und Insertionen sowie grosse Deletionen 7 Am haufigsten sind Punktmutationen ca 71 gefolgt von kleinen Deletionen und Insertionen die weniger als 60 Nukleotide betreffen ca 27 und grossen Deletionen die ein oder mehrere Exons betreffen ca 2 28 In den meisten Fallen fuhrt die Mutation zu einem vollstandigen Verlust der Enzymaktivitat 29 Einige Mutationen die zu Veranderungen in der a Galactosidase A fuhren und einen ausreichend grossen Abstand vom aktiven Bereich des Enzyms haben fuhren nur zu kleinen strukturellen Veranderungen des Enzyms so dass eine bestimmte Restaktivitat des Enzyms noch vorhanden ist Solche Mutationen wie beispielsweise p Met72Val p Gln279Glu oder p Met296Ile sind durch einen milden Krankheitsphanotyp gekennzeichnet Die Genprodukte weisen zwar normale Werte fur die Michaeliskonstante Km und die Umsatzgeschwindigkeit Vmax auf allerdings werden diese mutierten Enzyme posttranslational deaktiviert und anschliessend schnell abgebaut Durch Galactose kann die Stabilitat dieser mutierten Enzyme in Lymphozyten offensichtlich erhoht werden 28 Einen ausgesprochenen Hotspot das ist ein fur Mutationen besonders anfalliger Bereich gibt es auf dem GLA Gen nicht Auffallig sind gehaufte DNA Umgruppierungen DNA Rearrangements in Exon 7 das offensichtlich eine erhohte Anfalligkeit fur Umgruppierungen aufweist 28 Pathologie Bearbeiten nbsp Globotriaosylshingosin lyso Gb3 auch lyso Gl3 genannt ein Stoffwechselprodukt von Globotriaosylceramid GB3 auch Gl3 genannt nbsp Globotriaosylceramid Gb3 Gl3 ist ein Substrat des Enzyms a Galactosidase A symbolisiert durch die Schere Bei vorhandener Aktivitat der a Galactosidase A wird es in Lactosylceramid zerlegt Ist keine oder nur eine verminderte Aktivitat der a Galactosidase A gegeben wie dies bei Morbus Fabry der Fall ist so sammelt sich Gb3 in den Zellen an nbsp Digalactosylceramid ist ein weiteres Substrat der a Galactosidase A Es wird in Galactosylceramid zerlegt Der Morbus Fabry gehort zu der mindestens 50 Mitglieder umfassenden Gruppe der lysosomalen Speicherkrankheiten und dort zur Untergruppe der Sphingolipidosen Die Erkrankung beruht auf einem Mangel des lysosomalen Enzyms a Galactosidase A Durch dieses Defizit sammeln sich bestimmte Stoffwechselprodukte wie beispielsweise Globotriaosylceramid Gb3 Gl3 fruher auch Ceramid trihexosid genannt in den Endothelzellen verschiedener Organsysteme an Die verminderte Aktivitat der a Galactosidase fuhrt im Wesentlichen zu einer Anreicherung von Globotriaosylceramid Daneben reichert sich auch Digalactosaylceramid vor allem in den Nieren und Globotriaosylshingosin lyso Gb3 lyso Gl3 an 30 Diese Sphingolipide sind wichtige Bestandteile der Zellmembran Die genauen Zusammenhange zwischen verminderter oder gar vollig fehlender Aktivitat der a Galactosidase A und den pathologischen Vorgangen in den betroffenen Organen die letztlich zur Fabry Krankheit fuhren sind noch unzureichend aufgeklart 31 Die Vielfaltigkeit der betroffenen Organe lasst darauf schliessen dass sekundare biochemische Mechanismen in der Sphingolipide eine Rolle spielen den Verlauf der Erkrankung bestimmen 32 33 Die im nachfolgenden Kapitel beschriebenen Symptome wie beispielsweise progredientes chronisches Nierenversagen werden in vielen Publikationen der Akkumulation von Globotriaosylceramid im Lysosom von Endothelzellen zugeschrieben 3 Eine Reihe von klinischen Effekten insbesondere bei der Enzymersatztherapie des Morbus Fabry passen jedoch nicht zu dieser offensichtlich vereinfachten Modellvorstellung So sind beispielsweise bei einem Teil der Patienten progressive Komplikationen zu beobachten 34 was darauf schliessen lasst dass es keine direkte Korrelation zwischen Gb3 und klinischer Manifestation des Morbus Fabry gibt Zu dem vereinfachten Modell passt auch nicht die Beobachtung dass ein grosser Teil weiblicher GLA Mutationstrager Symptome entwickelt die denen hemizygoter Patienten ahneln obwohl diese Patientinnen beachtliche Mengen an zirkulierendem Enzym aufweisen 35 36 37 38 39 Zudem beginnt die Ansammlung von Gb3 im Lysosom bei hemizygoten Patienten schon im fruhesten Kindesalter beziehungsweise vorgeburtlich lange bevor sich klinisch relevante Symptome entwickeln 40 Es gibt auch weder bei hemizygoten noch bei heterozygoten Patienten eine Korrelation zwischen dem Erkrankungsgrad und dem Plasma oder Urinspiegel von Gb3 39 41 42 Da selbst bei Patienten ohne jegliche Aktivitat der a Galactosidase A sich die Krankheit nicht im Kindesalter manifestiert geht man davon aus dass die Akkumulation von Gb3 nicht die unmittelbare Ursache fur den Morbus Fabry ist 43 Aktuell nimmt man an dass Globotriaosylsphingosin ein Stoffwechselprodukt von Globotriaosylceramid letztlich die Ursache fur die pathologischen Schaden beim Morbus Fabry ist Zumindest bei der Schadigung der Glomeruli die zur Niereninsuffizienz beim Morbus Fabry fuhrt spielt lyso Gb3 eine entscheidende Rolle Lyso Gb3 setzt TGF b1 und den Makrophagen Inhibitor CD74 frei Der darauf folgende Pathomechanismus gleicht dem einer diabetischen Nephropathie 7 31 Klinisches Bild Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Krankheitsverlaufs bei hemizygoten Patienten klassischer Verlauf nbsp Die wesentlichen bei Morbus Fabry betroffenen OrganeVerlaufsformen und Schweregrad Bearbeiten Bei den Patienten und den Verlaufsformen des Morbus Fabry unterscheidet man zwei Arten die klassischen hemizygoten Patienten bei denen die a Galactosidase A keinerlei Aktivitat hat und die atypischen heterozygoten Patientinnen bei denen noch eine Restaktivitat des Enzyms vorhanden ist Der klassische Krankheitsverlauf aussert sich in einem fruhen Auftreten der Symptome meist in mehreren Organen Deutlich spater treten dagegen die Symptome bei den atypischen heterozygoten Patienten auf Zudem kann in solchen Fallen die Krankheit lokal beispielsweise auf den Herzmuskel begrenzt sein 14 Mannliche Patienten entwickeln schon ab dem Kindesalter die fur Morbus Fabry typischen Symptome Bei Frauen ist dies haufig erst in einem Alter von 40 bis 50 Jahren der Fall Durch die Restaktivitat an a Galactosidase A sind die Symptome haufig auch weniger stark ausgepragt Die Symptome sind vielschichtig und konnen individuell unterschiedlich auftreten Fur die Diagnosestellung sind die fruhen Symptome von grosser Bedeutung Die meisten spaten Symptome bestimmen dagegen die Mortalitat Sterberate der Patienten Der Severity Index ist eine Kennzahl die den Schweregrad einer Erkrankung bestimmt Fur mannliche Morbus Fabry Patienten wurde die Penetranz mit 100 und der Schweregrad mit 84 eingestuft Fur Patientinnen liegen die Werte fur die Penetranz bei 70 und fur den Schweregrad bei 4 21 19 Lebensqualitat Bearbeiten Die Symptome der Erkrankung bewirken vor allem bei den mannlichen Patienten eine Lebensqualitat auf einem niedrigen Niveau 44 Es ist vergleichbar mit dem von AIDS Patienten 10 Bei Morbus Fabry Patientinnen ist die Lebensqualitat auf einem ahnlichen Niveau wie bei Patienten mit Multipler Sklerose oder rheumatoider Arthritis 45 Der Morbus Fabry hat erhebliche negative Einflusse auf das psychosoziale Umfeld der Betroffenen Uber die Halfte der mannlichen Patienten ist unverheiratet Ein hoher Anteil ist ohne Arbeitsplatz 46 Depressionen sind bei Morbus Fabry Patienten ausgesprochen haufig Sie werden unterdiagnostiziert beziehungsweise unterbehandelt und mindern die Lebensqualitat der Patienten signifikant Einer Studie zufolge leiden 46 der Patienten unter Depressionen und bei 28 sind diese so schwerwiegend dass sie klinisch relevant sind Auf der Hamilton Skala werden dabei Werte uber 26 erreicht 47 Im Gegensatz zur Normalbevolkerung ist der Anteil an Mannern mit schweren Depressionen 36 hoher als bei Frauen 22 48 Mehrere Studien empfehlen die psychiatrische und neuropsychologische Untersuchung von Patienten mit Morbus Fabry 7 45 49 Im Detail beklagen die Patienten korperliche Beschwerden Traurigkeit und seelisches Leid Unter Stress nehmen die korperlichen Beschwerden zu Psychologische Tests zeigen uberdurchschnittliche Verhaltensstorungen Misstrauen Abwehrhaltungen emotionale Aufwuhlung und das Gefuhl der Isoliertheit Die Ergebnisse dieser Tests gleichen weitgehend denen von Schmerzpatienten 50 Fruhe Zeichen und Symptome Bearbeiten nbsp Durch Morbus Fabry hervorgerufene Angiokeratome Angiokeratome sind kleine erhabene dunkelrote Flecken die mit zunehmendem Alter in ihrer Grosse und Anzahl zunehmen Typischerweise bilden sie sich am unteren Rucken A dem Gesass C den Leisten und den Flanken D sowie dem oberen Bereich der Oberschenkel Ihr Auftreten kann auch auf ganz bestimmte Bereiche wie beispielsweise den Nabel B begrenzt sein 7 nbsp Die rot violetten vaskularen Hautlasionen behalten unter Druck ihre Farbe Im linken Bild sind sie im Bereich des Nabels Gelegentlich finden sie sich auch auf den Lippen und den Mundschleimhauten rechtes Bild 13 Schmerzen Bearbeiten Eines der ersten Symptome bei der klassischen Verlaufsform des Morbus Fabry sind Schmerzen in Handen und Fussen den Akren Diese Akroparasthesien treten bereits in der Kindheit auf Sie werden durch Schaden an den dunnen Nervenfasern Small Fiber Neuropathie des vegetativen 51 und des peripheren somatischen Nervensystems 52 hervorgerufen Etwa 60 bis 80 der Jungen und Madchen mit der klassischen Verlaufsform sind von diesen Schmerzen betroffen 53 54 Zwei Arten von Schmerzen werden von den Patienten beschrieben periodisch wiederkehrende anfallartige Schmerzattacken auch Fabry Krisen genannt mit brennenden Schmerzen die von den Handen und Fussen ausgehend in andere Korperteile ausstrahlen und chronische Schmerzen die brennenden und kribbelnden Parasthesien entsprechen 55 Die Fabry Krisen konnen durch Fieber sportliche Betatigung Stress Erschopfung und schnelle Temperaturwechsel ausgelost werden 56 Diese Symptome werden teils als rheumatische Beschwerden Raynaud Syndrom systemischer Lupus erythematodes und vor allem als Wachstumsschmerzen fehlinterpretiert Die Schmerzen lassen im Erwachsenenalter meist nach Sie treten bei Jungen fruher und haufiger als bei Madchen auf Bei Jungen durchschnittlich im siebten Lebensjahr bei Madchen im neunten 54 Die Schmerzen haben einen erheblichen negativen Einfluss auf die Lebensqualitat der Patienten 7 44 48 Gastrointestinale Beschwerden Bearbeiten Beschwerden des Verdauungstraktes sind ein weiteres haufiges meist unterschatztes 57 fruhes Symptom des Morbus Fabry Diese Leiden bleiben meist auch noch im Erwachsenenalter erhalten Die Patienten beklagen Bauchschmerzen meist nach dem Essen Durchfall Ubelkeit und Erbrechen Dies kann wiederum die Ursache fur eine Anorexie Appetitlosigkeit sein Verursacht werden diese gastrointestinalen Symptome vermutlich von Gb3 Ablagerungen in den autonomen Ganglien Ganglia autonomica des Darms und den mesenterischen Blutgefassen 58 Anhidrose Bearbeiten Viele Morbus Fabry Patienten konnen keinen Schweiss absondern Anhidrose 59 oder dies nur stark vermindert tun Hypohidrose 60 Die Werte fur die Hautimpedanz sind daher vergleichsweise hoch 61 Die Anhidrose Hypohidrose kann bei den Betroffenen zu einer Warmeintoleranz 62 und erheblichen Einschrankungen bei sportlichen Betatigungen fuhren 7 63 In einer Studie mit 714 Morbus Fabry Patienten wurde bei 53 der mannlichen und bei 28 der weiblichen Probanden eine Anhidrose diagnostiziert 60 Die Ursache fur die verminderte Fahigkeit der Schweissabsonderung sind die Lipid Ansammlungen innerhalb der Neuronen des vegetativen Nervensystems 61 Angiokeratome Bearbeiten Das am leichtesten zu erkennende Fruhsymptom bei Morbus Fabry sind Angiokeratome Dies sind gutartige rot violette Hautveranderungen mit leichten Erhebungen Sie werden typischerweise an Gesass Leistenregion Bauchnabel und Oberschenkel gebildet Gelegentlich sind auch die Schleimhaute beispielsweise im Mund betroffen In den meisten Fallen handelt es sich bei den Angiokeratomen um kleine oberflachliche Angiome die durch Schaden des vaskularen Endothels der Haut verbunden mit Vasodilatationen in der Haut entstanden sind Sie nehmen in Anzahl und Grosse mit dem Alter zu und konnen einzeln oder in Gruppen auftreten 60 64 Neben den Angiomen wurden auch Falle mit Teleangiektasien 60 62 und subkutanen Odemen 65 als Ursache der Angiokeratome berichtet 7 nbsp Histologisches Praparat einer mittels Biopsie entnommenen Hautprobe eines Patienten mit Morbus Fabry In der lichtmikroskopischen Aufnahme lassen sich die typischen Hautlasionen als kleine oberflachliche Angiome erkennen nbsp Fluoreszenzmikroskopaufnahmen eines Gefrierschnittes der Haut eines Morbus Fabry Patienten Auffallig ist der Mangel an intraepidermalen Nervenfasern und das Vorhandensein von Fasern die zum subepidermalen Nervenplexus gehoren Pfeile Die untere Hautprobe stammt dagegen vom Rucken des Patienten Hier ist die dichte Innervation der Epidermis Pfeile auffallig nbsp Zeichnung nach einer Mikroskopbetrachtung einer Carminfarbung der Epidermis mit einem Angiokeratom Aquarell aus Johannes Fabrys Artikel von 1898Vortexkeratopathie Bearbeiten nbsp Eine Vortexkeratopathie Cornea verticillata bei einem Morbus Fabry Patienten in der Betrachtung mit einer Spaltlampe 13 Das beidseitig auftretende cremefarbene wirbelartige Muster beeintrachtigt nicht die Sehscharfe 7 Charakteristische Hornhauttrubungen sind das haufigste fruhe Symptom des Morbus Fabry Sie konnen an der Spaltlampe sicher diagnostiziert werden und treten bei nahezu allen hemizygoten Patienten auf 66 67 68 Diese Form der Hornhauttrubung wird als Cornea verticillata oder Vortexkeratopathie bezeichnet Sie tritt beidseitig auf und hat ein charakteristisches cremefarbenes wirbelartiges Muster Die Trubung beeintrachtigt die Sehscharfe nicht Einige Arzneimittel wie Amiodaron und Chloroquin erzeugen bei langerer Einnahme ebenfalls Vortexkeratopathien 7 69 Spate Symptome Bearbeiten Nierenschadigung Bearbeiten nbsp Der kumulative Anteil an Patienten mit Morbus Fabry die Proteinurie gelb und chronisches Nierenversagen orange aufweisen Die rote Kurve ist die Todesrate Wie die meisten Symptome bei Morbus Fabry weist auch die Schadigung der Nieren einen progressiven Verlauf auf Er endet mit dem terminalen Nierenversagen und bewirkt eine deutlich reduzierte Lebenserwartung 70 Bei dem klassischen Krankheitsbild des Morbus Fabry fuhren die Gb3 Ansammlungen in den Endothelzellen des Glomerulums in den Mesangiumzellen in den Podozyten und in den Zellen des Interstitiums zur Schadigung der Niere 71 Bei diesen Zellen handelt es sich um ausdifferenzierte Epithelzellen Auch im Epithel der Henle Schleife und des distalen Tubulus sowie im Endothel und den Zellen der glatten Muskulatur der Arteriolen der Niere finden sich Glycosphingolipid Ansammlungen 72 73 Im Transmissionselektronenmikroskop TEM sind die Gb3 Ablagerungen im Zytoplasma gut zu erkennen Sie haben die Form von Myelinstrukturen und stossen an den Zellkern Mit zunehmender Gb3 Akkumulation wird das Mesangium aufgeweitet worauf eine segmentale oder globale Glomerulosklerose mit Eindickung der Basalmembranen erfolgt 74 Mikrovaskulare Lasionen und Schadigungen der fur die Filterleistung wichtigen Podozyten sowie der Epithelzellen des Tubulus werden dabei als mogliche Mechanismen diskutiert 75 Die Nierenschadigung beginnt beim klassischen Krankheitsverlauf in der zweiten bis dritten Lebensdekade Zunachst ist eine Mikroalbuminurie das ist die Ausscheidung geringer Mengen des Proteins Albumin uber den Urin zu beobachten die sich zu einer Proteinurie die Ausscheidung grosserer Mengen an Eiweiss uber den Urin weiterentwickelt Der Verlauf ahnelt einer diabetischen Nephropathie und tragt unmittelbar zur Progression der Fabry Nephropathie bei Mit zunehmendem Alter wird die Proteinurie immer schwerwiegender 72 Im weiteren Verlauf entwickelt sich eine Isosthenurie das heisst die Nieren verlieren ihre Konzentrations oder Verdunnungsfahigkeit vollstandig Damit einher gehen Veranderungen bei der tubularen Ruckresorption Sekretion und Exkretion Anfanglich wird die Nierenschadigung durch eine glomerulare Hyperfiltration uberdeckt Ist aber erst einmal eine kritische Anzahl von Nephronen geschadigt so nimmt die Nierenfunktion progressiv ab Die glomerulare Filtrationsrate ein Mass fur die Filtrationsleistung der Nieren nimmt unbehandelt pro Jahr um etwa 12 ml min ab 75 In der dritten bis funften Lebensdekade verschlechtert sich die Nierenfunktion allmahlich und eine renale Azotamie dies ist die abnorme Vermehrung von stickstoffhaltigen Stoffwechselprodukten wie beispielsweise Harnstoff und Kreatinin im Blut tritt ein 76 In diesem Stadium dominieren Fibrose Sklerose und tubulare Atrophie die Fabry Nephropathie und fuhren letztlich zum terminalen Nierenversagen das bei mannlichen Patienten in der vierten bis funften Dekade eintritt 77 78 Etwa 17 aller mannlichen und 1 aller weiblichen Morbus Fabry Patienten entwickeln eine terminale Niereninsuffizienz und werden dialysepflichtig 75 Dabei ist die Halfte der Patienten unter 53 Jahre alt 77 Mehr als die Halfte der Morbus Fabry Patienten entwickelt im Krankheitsverlauf eine Nephropathie 79 Das terminale Nierenversagen ist ein wesentlicher Faktor fur die Morbiditat und Mortalitat Ohne Nierenersatztherapie fuhrt eine Uramie Harnvergiftung unweigerlich zum Tod 7 78 Gewebeproben aus der Niere von Patienten mit Morbus Fabry nbsp Diese lichtmikroskopische Aufnahme zeigt die Akkumulation von Gb3 in den Endothelien des Glomerulums in den Mesangiumzellen den Zellen im Interstitium und in den Podozyten nbsp Ebenfalls eine lichtmikroskopische Aufnahme In den Podozyten ist die erhohte Ansammlung an Gb3 durch eine violette Anfarbung sichtbar gemacht worden nbsp Die TEM Aufnahme zeigt die massive elektronendichte schwarze Ansammlung an Glycosphingolipiden im Lysosom der Podozyten nbsp Ebenfalls eine TEM Aufnahme Sie zeigt die Inklusionen von Glycosphingolipiden unterschiedlicher Form und Grosse in den Zellen des distalen Tubulus nbsp TEM Aufnahme von den Endothelien und Zellen der glatten Muskulatur einer Nierenarteriole mit Inklusionen von GlycosphingolipidenHerzschadigung Bearbeiten nbsp Kardiale Magnetresonanztomographien A Linksventrikulare Hypertrophie LVH bei einem 51 jahrigen dialysepflichtigen Patienten mit zerebrovaskularer Beteiligung B 56 jahriger Patient mit hypertropher Kardiomyopathie und Herzrhythmusstorung Leukoaraiose sowie Transplantatniere C Late Enhancement Messung nach der Gabe eines gadoliniumhaltigen Kontrastmittels bei einer 63 jahrigen dialysepflichtigen Patientin Etwa 40 bis 60 der Morbus Fabry Patienten zeigen kardiale Symptome wie linksventrikulare Hypertrophie LVH Verdickung der Herzwande der linken Herzkammer Herzrhythmusstorung Arrhythmie Angina Pectoris anfallsartiger Schmerz in der Brust und Dyspnoe erschwerte Atemtatigkeit 78 80 81 82 83 Die Herzrhythmusstorung und die beeintrachtigte Herzfrequenzvariabilitat werden vom Sinusknoten dem Erregungsleitungssystem und einer Storung des Gleichgewichts zwischen sympathischem und parasympathischem Tonus hervorgerufen Diastolische Dysfunktionen und linksventrikulare Hypertrophien sind wichtige Symptome des Morbus Fabry Fur Manner sind diese Symptome grundsatzlich schwerwiegender als fur Frauen Myokardischamien Durchblutungsstorungen des Herzmuskels sind die Folge einer schlechten Koronardurchblutung 84 Im Alter entwickeln sich progredient Myokardfibrosen die sowohl reversibel interstitiell als auch irreversibel narbig replacement fibrosis sind 85 86 Die irreversiblen narbigen Fibrosen bilden sich in fast allen Fallen zuerst in der hinteren seitlichen Herzwand und im Midmyokard Bei Patienten im Endstadium reduziert eine transmurale die gesamte Dicke der Wandschicht des Herzens betreffende narbige Fibrose allmahlich die Herzfunktion bis zur kongestiven Herzinsuffizienz 87 88 89 90 Maligne Arrhythmien sind fur die meisten Falle von Herztod bei Morbus Fabry Patienten verantwortlich 7 83 90 Die linksventrikularen strukturellen Veranderungen des Herzens finden sich bei Morbus Fabry Patienten haufig Mittels Echokardiografie Ultraschalluntersuchung des Herzens oder kardialer Magnetresonanztomographie MRT konnen die meist konzentrischen Hypertrophien 80 81 sichtbar gemacht werden Da mit zunehmendem Alter durch die Ersatzfibrose die linksventrikulare Hinterwand des Herzens immer dunner wird ist die Messung der Septumdicke das ist die Starke der Scheidewand zwischen linker und rechter Herzhalfte besonders wichtig Unabhangig von den strukturellen Veranderungen scheint die Systole die Phase in der das Blut aus der linken und rechten Herzkammer herausgepresst wird bei der Messung mit konventionellen Methoden weitgehend erhalten zu bleiben 80 81 82 91 Die durch Morbus Fabry verursachte Kardiomyopathie ist durch eine reduzierte Kontraktion und Relaxation des Herzmuskels gekennzeichnet Gewebedoppler sowohl tissue velocity imaging als auch strain rate imaging kann die Herzmuskelfunktion quantifizieren 7 92 Mit dieser Methode kann die Kardiomyopathie noch vor der Entwicklung einer linksventrikularen Hypertrophie diagnostiziert werden 91 93 Echokardiografien von Patienten mit Morbus Fabry nbsp Parasternale lange Achse Deutlich sichtbar die linksventrikulare Hypertrophie mit erhohter Septumdicke nbsp Parasternale kurze Achse Die Aufnahme zeigt ebenfalls eine linksventrikulare Hypertrophie nbsp Gewebedoppler Echokardiographie des Mitralanulus Mitralring mit nahezu normaler systolischer FunktionBei vielen Morbus Fabry Patienten ist auch der rechte Ventrikel hypertroph rechtsventrikulare Hypertrophie RVH Die Herzkammer hat dabei eine normale Grosse und die Systole ist ebenfalls normal die diastolische Funktion ist massiv gemindert Zwei Drittel der Patienten mit LVH zeigen auch das Symptom der RVH 94 95 Die rechtsventrikulare Hypertrophie ist eine wahrscheinliche Ursache dafur dass Patienten mit einer guten linksventrikularen Herzfunktion eine geringe korperliche Ausdauer haben und unter Organomegalie Organvergrosserung sowie Lymphodemen leiden 7 96 Bedingt durch die Schadigung der Herzfunktion weisen die Elektrokardiogramme EKG von adulten Morbus Fabry Patienten mit der klassischen Auspragung der Erkrankung charakteristische Veranderungen auf 7 Elektrokardiogramme EKG von Patienten mit Morbus Fabry nbsp Das EKG eines Morbus Fabry Patienten zeigt eine linksventrikulare Hypertrophie mit erhohtem Sokolow Lyon Index reduzierter ST Strecke und negativen T Wellen in den linken EKG Ableitungen nbsp Ein 24 Stunden EKG wird haufig vor und nach einer Enzymersatztherapie durchgefuhrt wenn der Patient uber Herzrhythmusstorungen oder Herzklopfen berichtet Zerebrovaskulare Schadigungen Bearbeiten Auf die fruhen meist in der Jugend auftretenden Symptome der peripheren Neuropathien folgen im Erwachsenenalter haufig zerebrovaskulare Erkrankungen und autonome Dysfunktionen Erkrankungen beziehungsweise Funktionsstorungen des vegetativen Nervensystems Einige der besonders ungunstigen neurologischen Wesensmerkmale von Morbus Fabry werden durch zerebrale an mehreren Stellen auftretende multifokale Durchblutungsstorungen in den kleinen Blutgefassen verursacht 97 98 Die zerebrovaskularen Veranderungen konnen zu einer Vielfalt unterschiedlicher Anzeichen und Symptomen fuhren Die Bandbreite geht dabei von Kopfschmerzen und Schwindelgefuhlen uber transitorische ischamische Attacken und ischamische Schlaganfalle 97 98 99 bis zu vaskularer Demenz 7 100 101 Die Pravalenz fur einen Hirninfarkt liegt bei mannlichen Patienten bei etwa 6 9 und bei weiblichen bei 4 3 Sie ist wesentlich hoher als in der Gesamtbevolkerung Das mittlere Alter beim ersten Hirninfarkt betragt bei Mannern mit Morbus Fabry etwa 39 und bei Frauen 46 Jahre Nicht selten ist ein Hirninfarkt die erste Manifestation des Morbus Fabry 98 In den meisten Fallen wird der Hirninfarkt durch kleine Blutgefasse ausgelost Daneben sind noch Dolichoektasien syn dilatative Arteriopathien Arterienaufweitungen der vertebrobasilaren Zirkulation als Ausloser beschrieben 7 99 102 Die Thrombenbildung wird moglicherweise durch eine gesteigerte Adhasion von neutrophilen Granulozyten und Monozyten an den Endothelien 103 oder durch eine lokal erhohte Durchblutung Hyperperfusion gefordert 104 105 106 Der Serumspiegel des Enzyms Myeloperoxidase ist bei Mannern mit Morbus Fabry ein Biomarker fur das Risiko eines vaskulopathisch bedingten Vorfalls 7 107 nbsp Die axiale MRT des Gehirns eines 27 jahrigen Morbus Fabry Patienten mit ischamischem Schlaganfall zeigt den Schlaganfall in der linken zerebellaren Hemisphare Der Patient wies sonst keine Symptome der Erkrankung auf nbsp Hyperintensitaten der weissen Hirnsubstanz lakunare Hirninfarkte und Mikroblutungen A Die axiale MRT zeigt vielfaltige Lasionen der weissen Hirnsubstanz in der zerebralen Hemisphare eines 53 jahrigen mannlichen Patienten mit einem Fazekas Score von 3 B Lakune und Mikroblutungen bei demselben Patienten nbsp Die T1 gewichteten sagittalen A und axialen B MRTs zeigen ein symmetrisch hohes Signal im Thalamus das sogenannte Pulvinar Sign eines 66 jahrigen mannlichen Patienten C und D ebenfalls T1 gewichtet zeigen das Pulvinar Sign bei einem 42 jahrigen Patienten nbsp Die Time of Flight Magnetresonanzangiographien von vier Morbus Fabry Patienten zeigen erweiterte ekstatische Blutgefasse Dolichoektasien der vertebrobasilaren Zirkulation Weitere Spatfolgen Bearbeiten nbsp Schwerhorigkeit bei zwei mannlichen Patienten A Ein 30 Jahriger und B ein 54 Jahriger nbsp DXA Messung der Knochendichte am Oberschenkelhals A und der Lendenwirbelsaule B eines 53 Jahrigen Patienten mit Morbus Fabry In der Hufte wurde ein t Wert von 4 2 und in der Lendenwirbelsaule ein T Wert von 4 3 gemessen nbsp MRT eines Morbus Fabry Patienten mit schwerer Osteoporose A Sagittale Betrachtung mit STIR Sequenz aufgenommen B T1 gewichtet sagittale mediane Betrachtung Eine Reihe von Frakturen der Wirbelkorper sind sichtbar Eine leichte Spondylolisthesis von L5 auf S1 kann ebenfalls diagnostiziert werden C Eine T2 gewichtete axiale Aufnahme zeigt eine Fraktur Pfeil des rechten Fusschens des Wirbelbogens Pediculus arcus vertebrae von L5 bei einem 72 jahrigen Patienten Die an Nieren Herz und Gehirn hervorgerufenen Schaden stellen den wesentlichen Anteil an der Mortalitat des Morbus Fabry Andere Spatfolgen sind klinisch relevant leisten aber keinen oder nur einen geringen Beitrag zur Mortalitat der Erkrankung So sind beispielsweise Schaden am Gehor und Gleichgewichtsorgan weit verbreitet 80 der mannlichen und 77 der weiblichen Patienten weisen einen progressiven Verlust des Gleichgewichtssinns auf 108 Die Funktion des Gleichgewichtsorgans lasst sich mittels Kopfimpulstest uberprufen Bei hemizygoten Patienten mit klassischem Verlauf der Erkrankung sind progressiver Horverlust und plotzliche Taubheit ausgesprochen haufig 109 Die Akkumulation von a Galactosidase A kann daruber hinaus zu Tinnitus und Vertigo fuhren 110 111 Die Atemwege sind bei vielen Morbus Fabry Patienten ebenfalls von der Erkrankung betroffen Atembeschwerden Dyspnoe chronischer Husten sowie Fiepen und Giemen ist bei beiden Geschlechtern weit verbreitet 112 113 Atemwegsobstruktionen weisen einer Studie zufolge 61 der mannlichen und 26 der weiblichen Patienten auf 7 114 115 Veranderungen am Skelett die im Wesentlichen die Knochendichte betreffen sind auch ein haufiges Spatsymptom des Morbus Fabry In einer Studie wurde bei 88 der Patienten mit einem Durchschnittsalter von 31 Jahren und klassischem Verlauf der Erkrankung mit Hilfe der Dual Rontgen Absorptiometrie DXA entweder eine Osteopenie oder das fortgeschrittene Stadium eine Osteoporose diagnostiziert 116 117 In einer nachfolgenden grosseren Studie wurde bei etwa 50 der Morbus Fabry Patienten eine Osteopenie festgestellt 118 Die reduzierte Knochendichte kann zu Spontanfrakturen fuhren 119 Diagnose BearbeitenBedeutung einer fruhen Diagnose Bearbeiten Eine moglichst fruhzeitige Diagnosestellung ist bei Morbus Fabry aus mehreren Grunden wichtig Zum einen gibt es seit 2001 die Moglichkeit die Krankheit kausal zu behandeln Die Lebensqualitat der Betroffenen kann dadurch erheblich verbessert werden und die Organschadigungen zumindest reduziert oder verzogert werden Andererseits kann bei Familienangehorigen die genetische Veranlagung fur die Krankheit noch vor dem Auftreten erster Symptome erkannt werden In solchen Fallen ist eine Uberwachung der Krankheitsentwicklung und fruhzeitige Therapie moglich bevor die Erkrankung symptomatisch wird 46 Fehldiagnosen Bearbeiten Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wird der Morbus Fabry von den meisten Kinderarzten und Internisten falsch diagnostiziert und entsprechend falsch behandelt Eine Studie aus dem Jahr 2010 analysierte die Krankengeschichten von 45 Patienten mit Morbus Fabry Die meisten Patienten klagten in ihrer Jugend uber neuropathische Schmerzen als erstes Krankheitssymptom es wurde in den meisten Fallen als rheumatisches Fieber fehldiagnostiziert Sieben Patienten wurden uber Jahre mit Penicillin behandelt Bei zehn Patienten mit Bauchschmerzen wurde eine Lebensmittelvergiftung oder unspezifischer Schmerz diagnostiziert Das Erstsymptom Anhidrose konnte keiner Ursache zugeordnet werden und Angiokeratome wurden als Petechien gedeutet Im Durchschnitt dauerte es 19 7 Jahre bis die korrekte Diagnose Morbus Fabry gestellt wurde 120 In einer fruheren Studie mit 366 Patienten betrug diese Zeitdifferenz bei Mannern 13 7 und bei Frauen 16 3 Jahre 121 Eine britische Studie aus dem Jahr 2001 ermittelte bei mannlichen Patienten ein mittleres Alter von 22 Jahren fur die Erstdiagnose die mit einem durchschnittlichen Abstand von 8 Jahren nach den ersten Symptomen gestellt wurde 122 In dem langen Zeitraum zwischen ersten Symptomen und korrekter Diagnosestellung haben viele Patienten eine lange und frustrierende Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich 9 123 In den meisten Fallen erfolgt die korrekte Diagnosestellung eher zufallig bei einem Augenarzt uber die Cornea verticillata Vortexkeratopathie oder beim Hautarzt uber die Angiokeratome 122 Korrekte Diagnose Bearbeiten Das klinische Bild kann bei der klassischen Form des Morbus Fabry wesentliche Beitrage zu einer fruhen korrekten Diagnosestellung liefern speziell die Angiokeratome und die Vortexkeratopathie Diagnosesicherheit liefert bei mannlichen Patienten die Bestimmung der Aktivitat der a Galactosidase A aus dem Plasma oder aus Leukozyten mit einem Enzymassay 124 Die Bestimmung aus dem Plasma kann manchmal zu einer Fehldiagnose des Morbus Fabry fuhren weshalb die Kontrolle des Ergebnisses mit der Aktivitatsbestimmung uber die Leukozyten empfohlen wird 125 Bei weiblichen Patienten ist diese Methode oft nicht ausreichend Sie versagt bei uber 30 der Morbus Fabry Patientinnen da sie eine fur den Test zu hohe Restaktivitat des Enzyms aufweisen 126 Deshalb sollte bei allen Patientinnen bei denen der Verdacht auf Morbus Fabry besteht die Diagnose mittels Genotypisierung erfolgen 20 Das Gen wird sequenziert und mit bekannten GLA Mutationen abgeglichen Erganzend ist die Bestimmung des Biomarkers Lyso Gb3 sinnvoll Bei unklarer Enzymaktivitat kann bei Personen mit unspezifischen Morbus Fabry Symptomen LVH oder CKD u a ein Lyso Gb3 Wert von hoher als 1 3 nmol l auf Morbus Fabry hindeuten 127 Sowohl fur die Messung der Enzymaktivitat und Lyso Gb3 als auch fur die genetische Analyse steht heute ein einfach in den Praxisalltag integrierbarer Trockenbluttest Dried Blood Spot DBS zur Verfugung Dafur werden einige Tropfen Blut auf eine Trockenblutkarte aufgetropft Nachdem sie getrocknet sind wird die Karte per Post an ein spezialisiertes Labor geschickt Dort wird das Blut wieder aus der Filterkarte herausgelost und fur weitere Tests aufbereitet Lyso GL 3 ist ein guter Marker um einen klassischen Morbus Fabry sicher auszuschliessen Bei Personen mit einer unsicheren GLA Bedeutung die eine unspezifische Morbus Fabry Symptomatik zeigen LVH oder CKD u a und keine charakteristischen phanotypischen oder biochemischen Merkmale des klassischen Morbus Fabry aufweisen sollte man bei erhohten Lyso GL 3 Werten gt 1 3 nmol l an Morbus Fabry denken 127 Die Plasma 39 und Urinspiegel 128 129 130 131 von Gb3 konnen prinzipiell auch fur die Diagnosestellung herangezogen werden Die Urinwerte sind in ihrer Aussagekraft bei mannlichen und weiblichen Patienten zwar zuverlassiger als die Plasmawerte einige Patienten mit der Spatform des Morbus Fabry oder mit bestimmten Mutationsformen beispielsweise p Asn215Ser weisen jedoch normale Gb3 Konzentrationen im Urin auf 7 41 132 Differentialdiagnostisch abzugrenzen ist das Cobb Syndrom Pranatale Diagnose Bearbeiten Die Diagnose Morbus Fabry ist vorgeburtlich das heisst pranatal moglich Dazu kann die biochemische oder die molekulare Pranataldiagnostik verwendet werden Bei ersterer kann die Aktivitat der a Galactosidase A von Chorionzotten entweder direkt oder in einer Zellkultur gemessen werden Die Entnahme per Chorionzottenbiopsie ist in der 10 Schwangerschaftswoche moglich Die Diagnose von kultivierten amniotischen Zellen Zellen im Fruchtwasser die per Amniozentese aus dem Fruchtwasser entnommen werden ist um die 14 Schwangerschaftswoche moglich Aufwandiger ist die Bestimmung des Genotyps mittels DNA Analyse Gentest Eine genetische Beratung wird ublicherweise vor der pranatalen Diagnostik durchgefuhrt Aus ethischen Grunden wird die pranatale Diagnostik bei Morbus Fabry speziell bei weiblichen Feten sehr kontrovers diskutiert Mit der Verfugbarkeit der Enzymersatztherapie hat sich diese Diskussion auf mannliche Feten ausgeweitet Einige Autoren empfehlen die pranatale Diagnostik grundsatzlich nur bei mannlichen Feten Die Geschlechtsbestimmung des Fetus ist in der 9 bis 11 Schwangerschaftswoche aus dem Blut der Mutter moglich 7 Die Praimplantationsdiagnostik ist prinzipiell moglich und wurde auch schon durchgefuhrt Es gibt dazu bisher Stand September 2011 noch keine Veroffentlichungen 133 Neugeborenenscreening Bearbeiten Morbus Fabry ist derzeit kein Bestandteil der Neugeborenenscreenings in Deutschland und Osterreich 134 Es gilt die Pramisse dass ein Screening nach einer bestimmten angeborenen Erkrankung nur dann sinnvoll ist wenn es auch eine Behandlungsoption dafur gibt Mit der Verfugbarkeit der Enzymersatztherapie ist diese Pramisse bei Morbus Fabry hinfallig 135 Aus Trockenblutproben dry blood spots DBS kann mittels HPLC MS eine schnelle und relativ kostengunstige Analyse auf mehrere lysosomale Speicherkrankheiten erfolgen 136 Mehrere gross angelegte Studien sind derzeit zur Uberprufung der Zuverlassigkeit des Verfahrens am Laufen 137 Plasma Lyso GL 3 kann einfach im Trockenbluttest gemessen werden und bietet sich als effektiver und spezifischer Biomarker fur das Screening von Neugeborenen mit Verdacht auf Morbus Fabry an noch ehe erste Symptome sichtbar werden 138 Therapie Bearbeiten nbsp Die Vorgange die zu Morbus Fabry fuhren In Braun bei einem Morbus Fabry Patienten Im Vergleich dazu in Grun ein gesunder Patient In Gelb die grundsatzlichen Therapieansatze In Rot die pathologischen Prozesse Grafik nach 32 Die Entwicklung von wirksamen Behandlungsmethoden insbesondere von Wirkstoffen ist beim Morbus Fabry wie bei allen lysosomalen Speicherkrankheiten ausgesprochen schwierig Einerseits gibt es wegen der niedrigen Inzidenz nur sehr wenige Patienten fur die Durchfuhrung von klinischen Studien und andererseits sind die Anforderungen bezuglich der Arzneimittelsicherheit bei der Einnahme uber lange Zeitraume sehr hoch Die Medikamente sind lebenslang und idealerweise vor dem Auftreten der ersten Symptome also von weitgehend gesunden Patienten einzunehmen 139 Bedingt durch die Seltenheit der Erkrankung ist der Markt fur ein entwickeltes Medikament ausgesprochen klein Die in der Pharmaindustrie ublichen hohen Entwicklungskosten verteilen sich somit uber eine kleine Anzahl von Patienten was sehr hohe Behandlungskosten pro Patient zur Folge hat Bis zum Jahr 2001 konnten Morbus Fabry Patienten nur symptomatisch beziehungsweise palliativ behandelt werden Bis zu diesem Zeitpunkt bestand die Behandlung im Wesentlichen in der Vermeidung von schmerzauslosender Reizen wie beispielsweise Stress korperliche Anstrengung Hitze Sonnenlicht und starken Temperaturanderungen Gegen die Schmerzen gab es hochdosierte Analgetika Mit einer vermehrten Flussigkeitszufuhr bei heissem Wetter und der Vermeidung korperlicher Belastung wurde der Anhidrose entgegengewirkt Eine fettarme Diat und Medikamente dienten der Linderung von Magen Darm Beschwerden Nierenschonkost wurde bei leichter Proteinurie verordnet Zur Pravention von Schlaganfallen wurden gerinnungshemmende Medikamente verschrieben 140 Terminales Nierenversagen wurde wie heute noch per Nierenersatztherapie Dialyse oder Nierentransplantation behandelt Enzymersatztherapie Bearbeiten Die Enzymersatztherapie ERT ist derzeit Stand Mai 2023 die einzige Moglichkeit zur ursachlichen Behandlung kausale Therapie des Morbus Fabry 75 Fur Morbus Fabry Patienten in der Europaischen Union gibt es zur Behandlung der Krankheit Agalsidase alfa und Agalsidase beta Beides sind biotechnologisch hergestellte Varianten der a Galactosidase A Fur US amerikanische Patienten steht seit April 2003 Agalsidase beta zu Verfugung Agalsidase alfa hat bis heute Stand September 2011 in den Vereinigten Staaten keine Zulassung 141 Ausser in den 27 EU Staaten ist es in insgesamt 45 Staaten darunter Kanada Japan Brasilien und China zugelassen Stand Mai 2011 142 Zudem ist seit 2023 Pegunigalsidase alfa zugelassen Agalsidase alfa und beta Bearbeiten Beide Arzneistoffe werden gentechnisch hergestellt Wahrend bei Agalsidase alfa eine humane Fibroblastenzelllinie das Enzym produziert 143 kommen bei Agalsidase beta Ovarzellen des Chinesischen Hamsters CHO Zellen zum Einsatz Agalsidase beta ist ein chimares Protein In ihrer Aminosauresequenz sind die beiden Enzyme identisch unterscheiden sich aber bedingt durch die unterschiedliche Form der Proteinexpression bei der Produktion geringfugig in der Art der Glykosylierung Die Unterschiede bestehen im Wesentlichen im Anteil an Sialinsauren und Mannose 6 phosphat Agalsidase beta hat einen hoheren Anteil an vollstandig sialylierten Oligosacchariden und einen hoheren Phosphorylierungsgrad Bei in vitro Versuchen konnte bei Agalsidase beta eine erhohte Bindung am Mannose 6 phosphat Rezeptor und eine hohere Aufnahme in Fabry Fibroblasten festgestellt werden In vivo lasst sich dagegen kein funktioneller Unterschied zwischen beiden Enzymen ausmachen Auch was den Grad der Antikorper Kreuzreaktivitat betrifft sind sie nicht unterscheidbar 144 Beide Enzyme mussen intravenos verabreicht werden Enzyme die systemisch wirken sollen sind grundsatzlich oral nicht verfugbar da sie im Darm weitgehend in ihre Bestandteile Aminosauren zerlegt werden Agalsidase alfa wird alle zwei Wochen infundiert Agalsidase beta wird im gleichen Rhythmus aber anderer Dosierung verabreicht 75 145 Wirksamkeit Bearbeiten nbsp Hautausschlag bei einem 39 jahrigen mannlichen Patienten nach der Infusion von a Galactosidase A Der Patient hat Immunglobulin E gegen Agalsidase beta gebildet Wahrend der Infusionsphasen bildeten sich trotz der Verabreichung von oralen Corticosteroiden Paracetamol und Hydroxyzin grossflachige Hautausschlage und Bronchospasmen Dabei verschlechterte sich die Nierenfunktion weiter Die Enzymersatztherapie wurde daher abgebrochen Bei dem Patienten liegt eine Mutation vom Typ p Ala121Pro vor die sich nicht mit dem in der klinischen Entwicklung befindlichen Migalastat behandeln lasst Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde eine Kombination von Immunsuppression und Enzymersatztherapie fur die weitere Behandlung diskutiert Aufgrund der langsamen und uber Jahrzehnte gehenden Progression des Morbus Fabry sowie seiner Seltenheit liegen bisher nur wenige gesicherte Daten uber die langfristigen Behandlungserfolge vor Bei den wesentlichen messbaren Krankheitsparametern konnte in einer vergleichenden Studie uber einen Zeitraum von 24 Monaten kein Unterschied zwischen Agalsidase alfa und Agalsidase beta festgestellt werden 34 Vor allem in den Endothelzellen kann die Enzymersatztherapie die Akkumulation von Gb3 im Lysosom deutlich reduzieren Dies ist fur die Behandlung der primaren Morbiditatsfaktoren Nierenversagen kardiale und zerebrovaskulare Erkrankungen von grosser Wichtigkeit Allerdings ist die Wirksamkeit der Therapie bei Patienten mit fortgeschrittenen Symptomen eher bescheiden 34 146 Eine moglichst fruhzeitige Behandlung ist daher fur den Therapieerfolg besonders wichtig Der Abbau von Gb3 ist bei der Enzymersatztherapie abhangig vom Zelltyp In den Nieren wird Gb3 ausser in den vaskularen Endothelien auch in den Mesangialzellen des Glomerulums und Zellen im Interstitium des Nierenkortex abgebaut Deutlich schlechter wird das Gb3 in der glatten Muskulatur der Arteriolen und kleinen Arterien den Podozyten und im Epithel des distalen Tubulus reduziert 147 148 In klinischen Studien konnte die Verabreichung von Agalsidase alfa die Schmerzen mindern und die linksventrikulare Hypertrophie reduzieren Die Nierenfunktion wurde stabilisiert das Gehor und die Fahigkeit zur Schweissabsonderung wurden verbessert Insgesamt wurde die Lebensqualitat deutlich gesteigert Bei Patienten mit chronischem Nierenversagen konnte die Progression zum terminalen Nierenversagen verzogert werden 149 150 Bei der Behandlung mit Agalsidase beta wurde eine Abreicherung von Gb3 in verschiedenen Zellen nachgewiesen Auch die Re Akkumulation von Gb3 bleibt aus Die Verabreichung von Agalsidase beta reduziert das Risiko eines schwerwiegenden klinischen Ereignisses beispielsweise Myokardinfarkt terminales Nierenversagen oder Tod signifikant 151 Nebenwirkungen Bearbeiten Etwa die Halfte aller Patienten zeigt leichte bis mittelschwere infusionsbedingte Reaktionen die ihren Hohepunkt zwischen der funften und achten Infusion haben Daneben zeigen einige Patienten Fieber und Schuttelfrost Diese Nebenwirkungen sind von kurzer Dauer nicht schwerwiegend und konnen konservativ behandelt werden 150 Nach drei bis funf Jahren Behandlungsdauer zeigen nur noch 10 bis 20 der Patienten infusionsbedingte Reaktionen wobei sich offensichtlich eine Infusionstoleranz entwickelt 146 152 Die genaue Ursache der infusionsbedingten Reaktionen ist noch unbekannt Man vermutet eine spezifische IgG Antikorper Bildung auf das infundierte Enzym Bei 24 der Patienten die Agalsidase alfa erhalten und bei 88 der Patienten mit Agalsidase beta wurde eine IgG Serokonversion festgestellt 7 Die Bildung von Antikorpern kann bei Patienten auftreten die keinerlei Restaktivitat an a Galactosidase aufweisen Fur ihr Immunsystem ist a Galactosidase neu und fremdartig 153 Die Bildung von Antikorpern gegen die beiden Agalsidase Praparate reduziert unmittelbar deren Wirksamkeit 154 155 156 Eine multizentrische Untersuchung zeigte jedoch dass ein Uberspritzen von Antikorpern durch entsprechende Enzymmengen in weiterhin niedrigen Spiegeln des Krankheitsmarkers Lyso Gb3 resultiert 157 Wettbewerbssituation und Produktionsprobleme Bearbeiten Shire Pharmaceuticals erzielte 2015 mit Replagal einen Umsatz von 326 Millionen 158 und Genzyme mit Fabrazyme 188 Millionen US Dollar Zwischen beiden Unternehmen herrscht auf dem europaischen Markt ein harter Wettbewerb wahrend in den Vereinigten Staaten nur Fabrazyme zugelassen ist Genzyme verlor in Europa Marktanteile weil im Rahmen eines Lieferengpasses Patienten von der vollen Dosis Fabrazyme auf niedrigere Dosierungen oder Replagal umgestellt wurden Als es zu diesem Lieferengpass mit Fabrazyme kam wurde ein Grossteil der amerikanischen Ware fur den Export nach Europa allokiert Dies fuhrte dazu dass US Patienten entweder eine niedrigere Dosierung oder uberhaupt kein Arzneimittel zur Behandlung zur Verfugung stand wahrend in Europa etwa 400 Patienten mit der vollen Dosis ausreichend versorgt wurden 159 160 Zu den Lieferschwierigkeiten kam es erstmals 2009 durch eine Kontamination mit eingeschleppten Caliciviren Typ Vesivirus 2117 in den weltweit einzigen Bioreaktoren zur Produktion von Fabrazyme in Allston Massachusetts 161 Das Virus ist zwar fur Menschen ungefahrlich hatte aber erheblichen Einfluss auf die Produktionsausbeute Die Qualitat des Produktes war dagegen nicht betroffen Die Produktionsanlage stand zudem langere Zeit wegen Desinfektionsmassnahmen still 162 Genzyme wurde mit einem Bussgeld in Hohe von 175 Millionen US Dollar belegt 159 Im August 2010 verlangten drei US amerikanische Morbus Fabry Patienten in einer Petition von den National Institutes of Health NIH dass Genzyme anderen Unternehmen die Enzymersatztherapie auf der Basis der March in Rights ermoglicht Die March in Rights sind besondere Eingriffsrechte des Staates die dann bestehen wenn Forschung und Entwicklung staatlich finanziert wurden Der Bayh Dole Act von 1980 erlaubt unter anderem Universitaten dass sie die Ergebnisse staatlich finanzierter Forschung selbst vermarkten konnen 163 Im Gegenzug ermoglicht der Bayh Dole Act den finanzierenden staatlichen Stellen dass sie die Exklusivrechte am geistigen Eigentum in diesem Fall Patente ausser Kraft setzen konnen beispielsweise wenn Menschen in Lebensgefahr sind 142 164 Agalsidase beta wurde an der Mount Sinai School of Medicine mit NIH Geldern entwickelt und mit zwei Patenten US 5 356 804 und US 5 580 757 geschutzt Genzyme ist exklusiver Lizenznehmer beider Patente Die Petition der Patienten wurde von den NIH im Dezember 2010 abgelehnt 165 Als Hauptgrund fuhrt die Behorde an dass eine weitere Lizenzierung an Dritte die von den Antragstellern angefuhrten Probleme im Wesentlichen der akute Versorgungsengpass nicht losen wurde Es wurden von jeder Lizenzvergabe bis zur Verfugbarkeit des Arzneimittels von einem weiteren Hersteller Zeitraume von mehreren Jahren vergehen da aufwandige klinische Studien und Zulassungsprozesse notwendig seien Zudem verspreche Genzyme noch im ersten Halbjahr des Jahres 2010 wieder die volle Produktionskapazitat zu erreichen 164 166 Die Produktionsprobleme von Fabrazyme bestanden noch im September 2011 167 Im ersten Quartal 2012 wurde die Produktion an einer neuen Betriebsstatte in Framingham Massachusetts aufgenommen die Anlage wurde von der FDA genehmigt 168 100 US amerikanische Patienten erhalten im Rahmen einer von der FDA genehmigten klinischen Studie derzeit Stand September 2011 das Konkurrenzprodukt Replagal 159 Nachdem die US Aufsichtsbehorden grunes Licht fur die Herstellung von Fabrazyme am Standort Framingham Massachusetts gegeben hatten begann Sanofi Genzyme Corp mit der Auslieferung 169 Zuvor hatten die FDA und die EMA im Januar 2012 die Anlage in Framingham fur die Produktion von Fabrazyme genehmigt 169 Im Marz 2012 wurde bekannt dass Shire Pharmaceuticals den Zulassungsantrag fur Replagal in den USA zuruckgezogen hat 170 Trotz einer von der US Behorde FDA ausgesprochenen Empfehlung und trotz eines von der FDA vergebenen Fast Track Statuses kam es zu keiner Zulassung auf dem US Markt 170 171 Die Patente der Mount Sinai School of Medicine 5 356 804 liefen am 27 September 2015 fur den US Markt sowie im August 2016 fur den europaischen Markt ab 172 Therapiekosten Bearbeiten Die Behandlungskosten liegen in Deutschland pro Patient und Jahr bei etwa 250 000 unabhangig davon ob Agalsidase alpha oder beta verwendet wird 173 Eine Ampulle mit 3 5 mg Agalsidase alfa fur die Dosierung 0 2 mg pro kg Korpergewicht kostet in Frankreich 1685 Fur eine Ampulle mit 35 mg Agalsidase beta mit der Dosierung 1 mg pro kg Korpergewicht fallen 3370 an Pro Patient ergeben sich dadurch identische jahrliche Behandlungskosten die in Frankreich bei 161 781 fur einen 70 kg schweren Patienten liegen Stand 2009 7 Da die Enzymersatztherapie die derzeit einzige kausale therapeutische Option beim Morbus Fabry ist werden die Kosten dafur in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet und nicht auf das Verschreibungsbudget der Praxis des verschreibenden Arztes angerechnet 174 Pegunigalsidase alfa Bearbeiten Pegunigalsidase alfa prh alpha Gal A ist eine pegylierte rekombinante Form der menschlichen a Galaktosidase A die sowohl ins den USA als auch in der EU im Mai 2023 fur die langfristige Enzymersatztherapie bei erwachsenen Patienten Elfabrio zugelassen wurde 175 176 Pegunigalsidase alfa wird in Zellen der Tabakpflanze Nicotiana tabacum BY 2 Zellen mittels rekombinanter DNA Technologie hergestellt In Studien wurde bei manchen Patienten eine geringere Affinitat von Anti Drug Antikopern gegenuber Pegunigalsidase alfa im Vergleich zu Agalsidase alfa festgestellt 177 Pegunigalsidase alfa soll sich gunstiger bezuglich der Verschlechterung der Nierenfunktion auswirken 178 Die Daten aus den Zulassungsstudien liessen keine Aussage uber einen moglichen Vorteil von Pegunigalsidase alfa in Bezug auf das Immunogenitats und Nebenwirkungsprofil im Vergleich zu Agalsidase beta zu Trotz der deutlich langeren Plasmahalbwertszeit entspricht das Dosierungsintervall 1 alle zwei Wochen demjenigen von Agalsidase alfa und beta 179 Chaperon Therapie Bearbeiten nbsp Migalastat ist ein pharmakologisches Chaperon das seit Mai 2016 zur Behandlung des Morbus Fabry zugelassen ist 180 Ein Grossteil der Mutationen auf dem GLA Gen ist vom Typ missense Unter den Genprodukten befinden sich sehr viele Enzymvarianten die in aufgereinigter Form in ihrer Aktivitat vergleichbar mit dem Wildtyp der a Galactosidase A sind aber eine geringere thermische und pH Stabilitat aufweisen Diese mutierten Varianten der a Galactosidase A werden wie alle neu synthetisierten Proteine im endoplasmatischen Retikulum ER einer Qualitatskontrolle unterzogen Proteinqualitatskontrolle protein quality control machinery Sie sorgt dafur dass nur richtig gefaltete und modifizierte Proteine an ihren Bestimmungsort gelangen Proteine die diese Qualitatskontrolle nicht bestehen werden aus dem endoplasmatischen Retikulum in das Zytosol transportiert und im Proteasom zerlegt Dieser Vorgang wird ER assoziierte Proteindegradation ERAD Endoplasmic Reticulum Associated Protein Degradation genannt Die durch die Mutation falsch gefalteten Varianten der a Galactosidase A werden im Rahmen der Qualitatskontrolle ausgesondert und zerlegt 181 Dieser Prozess bietet jedoch eine Moglichkeit zur therapeutischen Intervention Mit der Hilfe von pharmakologischen Chaperonen oder chemischen Chaperonen kann die Fehlfaltung der mutierten Enzyme korrigiert werden Bei den pharmakologischen Chaperonen handelt es sich um kleine Molekule small molecules die als Faltungs Templat des Enzyms dienen Dadurch wird die Faltungsdynamik des Proteins in Richtung der richtigen Konformation verschoben und stabilisiert Mit der korrekten Tertiarstruktur wird die Qualitatskontrolle im ER bestanden 182 183 Der stabile Chaperon Protein Komplex wird durch Vesikel des endoplasmatischen Retikulums in den Golgi Apparat und dann in das Lysosom transferiert Dort wird das pharmakologische Chaperon durch das naturliche Substrat Gb3 ersetzt 184 Die Dissoziation des Chaperon Protein Komplexes wird dabei durch die hohe Konzentration an Gb3 und den niedrigen pH Wert im Lysosom begunstigt 185 Der Iminozucker 1 Deoxygalactonojirimycin DGJ internationaler Freiname Migalastat ist ein Beispiel fur ein pharmakologisches Chaperon Es ist ein Analogon der terminalen Galactose von Gb3 und ein reversibler Inhibitor der a Galactosidase A 186 In einer Vielzahl von praklinischen Versuchen konnte gezeigt werden dass Migalastat in der Lage ist die Aktivitat mutierter Varianten der a Galactosidase A zu erhohen 184 Dadurch konnte beispielsweise in Fabry Mausen die Akkumulation von Gb3 signifikant reduziert werden Als kleines Molekul hat Migalastat eine sehr breite Bioverteilung im Organismus und kann beispielsweise das Zentralnervensystem erreichen und die Blut Hirn Schranke uberwinden 187 Daruber hinaus ist es oral verfugbar 188 Migalastat ist seit 2016 in der Europaischen Union zugelassen 189 190 Bisher ist noch unklar welcher Anteil an Morbus Fabry Patienten mit dieser Therapieform zukunftig behandelt werden konnten da sich nicht alle der bisher bekannten uber 500 Mutationsformen der a Galactosidase A mit pharmakologischen Chaperonen aktivieren beziehungsweise korrekt entfalten lassen In einer Untersuchung von 299 Mutationsformen werden 40 davon als potenziell mit pharmakologischen Chaperonen therapierbar eingestuft Speziell bei den Mutationen die einen nicht klassischen Krankheitsverlauf bewirken bestehen gute Erfolgsaussichten 187 Die Analyse des Genotyps wird vor einem moglichen Therapiebeginn obligat sein 191 Begleitende Therapien Bearbeiten Speziell bei jungen Patienten reduziert die Enzymersatztherapie die neuropathischen Schmerzen recht erfolgreich 192 Eine begleitende Schmerztherapie ist aber in vielen Fallen dennoch angezeigt Zur Behandlung der neuropathischen Schmerzen bei Morbus Fabry wird Carbamazepin 193 gegebenenfalls in Kombination mit Pregabalin 194 als Mittel der ersten Wahl empfohlen Bei unertraglichen Schmerzkrisen konnen auch Opioide zur Anwendung kommen 13 195 196 Gegen die gastrointestinalen Beschwerden werden Medikamente wie Metoclopramid empfohlen die den Bewegungsstorungen im oberen Magen Darm Trakt Motilitatsstorungen entgegenwirken 197 Liegt eine erhohte Eiweissausscheidung im Urin als Hinweis auf eine Nierenschadigung vor kann durch zusatzliche Behandlung mit ACE Hemmern oder AT1 Antagonisten zwei verwandten Klassen blutdrucksenkender Medikamente das Fortschreiten der Nierenschadigung verzogert werden 198 Ist das Herz bereits geschadigt so kann durch ACE Hemmer der arterielle Gefasswiderstand und damit der arterielle Blutdruck gesenkt werden Dadurch wird auch die Vor und Nachlast des Herzens bei einer Myokardinsuffizienz vermindert und das Herzminutenvolumen erhoht Die Herzfrequenz und der Sauerstoffbedarf des Myokards kann durch Betablocker reduziert werden Herzrhythmusstorungen konnen beispielsweise mit Amiodaron korrigiert werden Daneben bleiben noch chirurgische Massnahmen wie beispielsweise die Implantation eines Herzschrittmachers eines Koronarstents einer kunstlichen Herzklappe oder eines Koronararterien Bypasses 199 Mogliche zukunftige Therapieoptionen Bearbeiten Die Enzymersatztherapie kann in vielen Fallen die Progression des Morbus Fabry stoppen oder zumindest vermindern Die Behandlung ist rein palliativ das bedeutet dass eine vollstandige Heilung damit nicht moglich ist Daruber hinaus sprechen nicht alle Patienten optimal auf diese Form der Behandlung an Die Darreichungsform ist auf die intravenose Applikation festgelegt Die generell von Patienten bevorzugte orale Einnahme ist nicht moglich Bei der Resorption im Magen Darm Trakt wird a Galactosidase A in unwirksame Fragmente zerlegt Ein Entwicklungsschwerpunkt sind daher oral verfugbare Arzneimittel die in ihrer Wirksamkeit der Enzymersatztherapie mindestens gleichwertig sind oder aber diese therapeutisch zweckmassig erganzen konnen Auch die Enzymersatztherapie selbst wird weiterentwickelt Ein moglicher kunftiger Arzneistoff ist dabei eine modifizierte Form des Enzyms a N Acetylgalactosaminidase NAGA a N Acetylgalactosaminidase hat eine der a Galactosidase A sehr ahnliche Struktur In der aktiven Tasche unterscheiden sie sich nur in zwei Aminosaurenpositionen 200 Durch gezielte Veranderungen Protein Engineering an der aktiven Tasche dieses im Menschen vorkommenden Enzyms ist es in der Lage Gb3 als Substrat aufzunehmen und wie a Galactosidase A zu zerlegen Der grosse Vorteil der modifizierten a N Acetylgalactosaminidase ist dabei dass sie in Morbus Fabry Patienten nicht immunogen ist Ihr Immunsystem kennt a N Acetylgalactosaminidase 7 153 Substratreduktionstherapie Bearbeiten Hauptartikel Substratreduktionstherapie nbsp Miglustat ist ein Glycosyltransferase Inhibitor und als Arzneistoff fur zwei andere Sphingolipidosen zugelassen Wahrend bei der Enzymersatztherapie des Morbus Fabry versucht wird die fehlende beziehungsweise defekte a Galactosidase durch die Gabe von wirksamem kunstlich hergestelltem Enzym zu ersetzen um in den Zellen das Substrat Gb3 zerlegen zu konnen geht man bei der Substratreduktionstherapie SRT einen anderen Weg Hier versucht man das Substrat zu reduzieren und dadurch die Akkumulation von Gb3 in den Zellen zu unterbinden Dies ist beispielsweise durch die Inhibierung des Enzyms Glucosylceramidsynthase GCS auch Ceramidglucosyltransferase genannt moglich GCS katalysiert den ersten Schritt der Synthese der Glycosphingolipide und dadurch auch die Synthese der nachfolgenden Molekule einschliesslich Gb3 Im Modellorganismus Maus konnte die prinzipielle Wirksamkeit dieses therapeutischen Ansatzes gezeigt werden 201 202 Die SRT konnte eine kunftige erganzende Behandlungsoption zur Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry werden Ein Beispiel eines Glycosyltransferase Inhibitors ist Miglustat 203 Dieser Arzneistoff ist zur Behandlung von zwei lysosomalen Speicherkrankheiten zugelassen fur die Niemann Pick Krankheit Typ C und Morbus Gaucher Typ 1 Bei letzterem allerdings nur bei Patienten fur die die ERT keine Behandlungsoption ist Fur die Therapie des Morbus Fabry ist Miglustat nicht zugelassen 58 Das Nebenwirkungsprofil von Miglustat ist mit Durchfall und peripherer Neuropathie 204 205 fur Morbus Fabry ungunstig und konnte die Symptome der Erkrankung weiter verstarken 148 Die SRT ist im Fall des Morbus Fabry bei dem ein Grossteil der Patienten keinerlei Restaktivitat des mutierten Enzyms aufweist als Monotherapie eher unwahrscheinlich Zukunftige SRT Ansatze zielen daher eher auf eine Unterstutzung der Enzymersatztherapie Ein potenzieller Arzneistoff ist dabei Eliglustat 148 Knochenmarktransplantation Bearbeiten Im Modellorganismus Maus mit abgeschaltetem gal Gen konnte nachgewiesen werden dass mit einer Stammzelltransplantation aus dem Knochenmark von Mausen des Wildtyps die Aktivitat an a Glaktosidase A ansteigt 206 207 Dies kann mit einer reduzierten Konditionierung erzielt werden bei der eine etwa 30 ige Genkorrektur offensichtlich ausreicht 208 Der Eingriff und die Konditionierung sind mit einem wesentlich hoheren Risiko als die Enzymersatztherapie behaftet Es liegen noch keine Ergebnisse und Erfahrungen dieser Therapieform bei Morbus Fabry vor Gentherapie Bearbeiten Hauptartikel Gentherapie Die Gentherapie ist eine vielversprechende zukunftige Behandlungsmoglichkeit bei der die Hoffnung besteht dass durch eine Einmalbehandlung eine Heilung erzielt werden kann Dabei wurde DNA beziehungsweise RNA mit dem genetischen Code fur das GLA Gen in die Korperzellen eingefugt werden 209 Der therapeutische Ansatz ware in der Kausalkette mutiertes Gen defektes Enzym mangelnde Funktion Ablagerung von Gb3 Morbus Fabry eine Stufe fruher als bei der Enzymersatztherapie In praklinischen Versuchen an Fabry Mausen konnten mit verschiedenen Vektoren vor allem viralen Vektoren vielversprechende Ergebnisse erhalten werden 210 211 Es ist bisher noch nicht abzusehen ob und wann diese Behandlungsmethode fur Morbus Fabry Patienten zur Verfugung stehen wird 140 Allgemein wurden die hohen Erwartungen in die Gentherapie die vor allem um die Jahrtausendwende bestanden in den letzten Jahren deutlich zuruckgenommen Bei einigen Varianten des Verfahrens so bei der Verwendung von Retroviren fur die Transduktion besteht die Gefahr der Induktion von Krebs durch die Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen Eine erfolgreiche somatische Gentherapie konnte einem behandelten Morbus Fabry Patienten zwar eine vollstandige Heilung bringen allerdings ware in seinen Keimzellen weiterhin das defekte GLA Gen Seine Kinder hatten deshalb nach wie vor eine etwa 50 ige Wahrscheinlichkeit die Krankheit zu bekommen Keimbahntherapien am Menschen die eine Weitergabe des defekten Gens an die Nachkommen verhindern wurden sind in Deutschland und den meisten anderen Staaten verboten 212 Tiermodelle BearbeitenFur die Entwicklung neuer Therapiemoglichkeiten des Morbus Fabry und zur Erforschung der Krankheit werden gentechnisch veranderte Organismen verwendet 202 Es wurde bisher kein Grosstier Modell fur den Morbus Fabry entdeckt weshalb als Modellorganismus im Wesentlichen die a gal A knockout Maus a gal A 0 Maus oder Fabry Maus verwendet wird Bei dieser Knockout Maus wird durch Gen Knockout das gal Gen abgeschaltet Dies hat aber im Vergleich zum Gendefekt beim Menschen kaum Auswirkungen auf den Phanotyp Die Mause sind selbst in einem Alter von 80 Wochen klinisch unauffallig haben normale Blut und Urinwerte und zeigen die gleiche Lebenserwartung wie der Wildtyp Histopathologisch lasst sich die Akkumulation von Gb3 in der Leber und den Nieren nachweisen die bei alteren Mausen vom Genotyp a Gal A 0 morphologische Veranderungen im Gewebe bewirkt aber zu keinen Lasionen fuhrt 206 Die Verfugbarkeit der Fabry Maus hat einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Enzymersatztherapie fur Morbus Fabry insbesondere in der praklinischen Phase 202 213 Auch in praklinischen Studien zur Gen Chaperon und Substratreduktionstherapie 148 werden a Gal A 0 Mause verwendet 214 Prognose BearbeitenMit steigendem Alter nehmen die durch die Akkumulation von Gb3 ausgelosten Schaden an lebenswichtigen Organen immer weiter zu bis diese Organe vollstandig ihre Funktion verlieren Terminale Niereninsuffizienz und lebensbedrohliche kardiovaskulare oder zerebrovaskulare Komplikationen begrenzen die Lebenserwartung von nicht therapierten Patienten auf durchschnittlich etwa 50 und bei Patientinnen auf etwa 70 Jahre Im Vergleich zur Gesamtbevolkerung entspricht dies einer Reduktion um 20 beziehungsweise 15 Jahre 78 215 In einer Studie waren die Haupttodesursachen Nierenversagen zerebrovaskulare Krankheiten beispielsweise Hirnblutung oder Hirninfarkt und Herzerkrankungen Der Anteil an Todesfallen durch Nierenversagen nahm mit der Einfuhrung der Dialyse und Transplantation ab Die primare Todesursache im Studienzeitraum von 2001 bis 2007 waren Herzerkrankungen bei Mannern zu 34 und bei Frauen zu 57 Die Ursache fur die Verschiebung der Todesursachen wird in der verbesserten klinischen Versorgung der Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz gesehen 216 Daruber ob und gegebenenfalls in welchem Ausmass die Enzymersatztherapie die Lebenserwartung der Patienten erhohen kann liegen noch keine statistisch signifikanten Daten vor 7 nbsp Die Uberlebensrate nach Kaplan Meier fur mannliche Morbus Fabry Patienten im Vergleich zur mannlichen Normalbevolkerung Die mittlere Lebenserwartung liegt bei 50 Jahren was einer Reduktion um etwa 20 Jahre entspricht 122 Die Daten sind aus dem Jahr 2001 als noch keine Enzymersatztherapie verfugbar war nbsp Die entsprechende Uberlebensrate fur weibliche Patienten Die mittlere Lebenserwartung liegt bei 70 Jahren was einer Reduktion um etwa 15 Jahre entspricht 215 Auch diese Daten sind aus dem Jahr 2001 Medizingeschichte BearbeitenDer Morbus Fabry wurde als eigenstandiges Syndrom erst relativ spat entdeckt Die ersten Veroffentlichungen uber die Krankheit stammen von Johannes Fabry und William Anderson beide im Jahr 1898 Die allgemeine mittlere Lebenserwartung lag 1820 bei etwa 30 Jahren und um 1900 bei ungefahr 40 Jahren Im Vergleich dazu liegt heute die mittlere Lebenserwartung von mannlichen Patienten mit Morbus Fabry bei etwa 45 bis 50 Jahren Die Erkrankung ist somit nicht nur ausgesprochen selten sondern war auch bei der allgemein kurzen Lebenserwartung klinisch unauffallig Dermatologen konnten zum Ende des 18 Jahrhunderts Hautkrankheiten lediglich beschreiben Die Bedeutung von Begleitsymptomen und die Verflechtung dieser untereinander war weitgehend unbekannt Die Phase der empirischen Dermatologie endete erst in den 1970er Jahren mit dem Aufkommen von mikrobiologischen und immunologischen Verfahren 217 Johannes Fabry und sein Patient Bearbeiten nbsp Johannes Fabry um 1925 Der deutsche Dermatologe Johannes Fabry arbeitete zu dieser Zeit am Stadtischen Krankenhaus Dortmund Er veroffentlichte im Dezember 1898 im Archiv fur Dermatologie und Syphilis den Artikel Ein Beitrag zur Kenntniss der Purpura haemorrhagica nodularis Purpura papulosa haemorrhagica Hebrae 218 Fabry nannte in seinem Artikel die durch die Angiokeratome verursachten Hautlasionen Purpura papulosa haemorrhagica Hebrae Diese Bezeichnung wahlte Fabry weil wir vor Allem vermeiden mussen zu der grossen und vielumstrittenen Lichengruppe noch ein neues Krankheitsbild hinzuzufugen dann aber vor Allem weil die Hebra sche Bezeichnung in dem Worte Purpura zugleich das Genus trifft und das Epitheton die klinische Abart und Eigenthumlichkeit der Knotchenform und des papulosen Exanthems Johannes Fabry Ein Beitrag zur Kenntnis der Purpura haemorrhagica nodularis 1898 218 Fabry war sich der Erstbeschreibung aber bewusst Er schrieb Doch zuvor der genaue Krankenbericht des interessanten und wie ich glaube in der Literatur ohne ein Analogon dastehenden Falles 218 nbsp Emil Honke im Alter von 13 Jahren Deutlich sichtbar die durch Angiokeratome hervorgerufenen Hautveranderungen Originalaufnahme von Johannes Fabry von 1897 Nachfolgend beschrieb er die Krankengeschichte von Emil Honke einem 13 jahrigen Jungen aus Langendreer Dessen Eltern bemerkten bei ihm im Alter von neun Jahren kleine Knotchen in der Kniekehlengegend Der Ausschlag breitete sich im Laufe der Jahre an der Ruckseite der Oberschenkel bis zum Stamm hin aus Mit zwolf traten die Knotchen dann auch an der linken Kniekehle auf In den ersten Jahren blieben weitere Symptome aus doch dann wurde Emil immer schwachlicher und appetitloser Das Hautleiden selbst fuhrte bei ihm zu keinen Beschwerden kein Jucken kein Stechen kein Schmerz und kein Unbehagen Die beiden Eltern Anfang 40 beschrieb Fabry als gesund Der Grossvater vaterlicherseits verstarb im Alter von 49 Jahren an einem Nierenversagen 217 Den Befund erstellte Fabry am 15 April 1897 Er behielt Emil mehrere Tage auf der Hautstation des stadtischen Krankenhauses Dortmund und entnahm Gewebeproben der Haut Fabry verschrieb ihm Eisentropfen und sah von einer ortlichen Behandlung ab Die Knotchen schilderte Fabry als dunkelblau bis ins Schwarze gehend Das Tastgefuhl beim Streichen uber die Haut der Brust beschrieb Fabry als das typische Gefuhl des Reibeisens ahnlich wie beispielsweise beim Morbus Darier Vor seiner Veroffentlichung prasentierte Fabry 1897 den bei Emil Honke erhaltenen histopathologischen Befund auf der Versammlung der Arzte des Regierungsbezirks Arnsberg und in der dermatologischen Sektion der Braunschweiger Naturforscherversammlung 219 nbsp Emil Honke im Alter von 30 Jahren Man erkennt die fortgeschrittene Ausbreitung der Angiokeratome Originalaufnahme von Johannes Fabry von 1915 Nach 17 Jahren am 11 Februar 1915 kam Emil Honke wegen seines Leidens wieder zu Fabry Dieser hatte den Fall inzwischen vollig aus den Augen verloren Honke hatte inzwischen als Anstreicher gearbeitet und dann drei Jahre als Bergmann Wir hatten nun diesen Fall ganz aus dem Auge verloren und waren naturlich sehr uberrascht als der Patient sich in diesem Jahre erneut zur Untersuchung vorstellte Aus der Anamnese ist hervorzuheben dass das Hautleiden ihn nicht gehindert hat seinem Beruf nachzugehen Johannes Fabry Zur Klinik und Atiologie des Angiokeratoma 1916 220 Fabry veroffentlichte 1916 in einem Artikel uber Angiokeratome das Untersuchungsergebnis mit zwei Bildern seines Patienten Darauf kann man die im Vergleich zur Aufnahme von 1898 fortschreitende Ausbreitung der Angiokeratome speziell am Rucken und an den Armen erkennen Im Urin konnte Fabry Albumin das heisst eine Proteinurie nachweisen Diesem Befund schenkte er aber keine weitere Beachtung Fabry stellte die Prognose auf dass aufgrund des bisherigen Krankheitsverlaufes keine bedrohliche Entwicklung zu erwarten sei Das Allgemeinbefinden sei nicht gestort und wurde sich wohl auch in absehbarer Zeit nicht verandern Eine Heilung erwartete er ebenfalls nicht da die Hautveranderungen im Laufe der Jahre progressiv zunahmen Von einer Behandlung sah Fabry ab zumal sie auch von seinem Patienten nicht gewunscht war Er hatte allerdings gerne einen Behandlungsversuch mit Rontgenstrahlung und Radium unternommen Fabry ging in dieser Veroffentlichung davon aus dass sein Fall eines universellen Angiokeratoms in der Literatur kein Analogon habe Der einzige Fall der in Frage kame der Andersonsche ist kein Angiokeratom sondern es handelt sich um multiple Angiome 220 In diesem Punkt irrte sich Fabry 1930 in seinem Todesjahr veroffentlichte Fabry einen Artikel uber das Angiokeratoma naeviforme Darin ging er noch einmal auf den Fall seines Patienten ein Emil Honke verstarb 1928 im Alter von 43 Jahren an einer nicht naher klassifizierten Lungenerkrankung aber nicht an Tuberkulose 217 221 William Anderson und sein Patient Bearbeiten nbsp Von William Anderson angefertigte Skizze der Angiokeratome seines Patienten W H nbsp William AndersonIm April 1898 publizierte der britische Anatom William Anderson im British Journal of Dermatology einen funfseitigen Fallbericht uber einen Patienten mit einem Angiokeratom A case of Angeio keratoma 222 William Anderson sah seinen Patienten W H erstmals im Dezember 1897 Dieser war zu diesem Zeitpunkt 39 Jahre alt und von Beruf Anstreicher Bei ihm begannen die Hautveranderungen im Alter von elf Jahren zunachst an den Knien dann breiteten sie sich auf den Rumpf und die Extremitaten aus Mit 17 war die maximale Ausbreitung erreicht 217 Anderson hielt in einer Skizze die Teil seiner Veroffentlichung war die Ausbreitung der Angiokeratoma corporis diffusum fest Bei der Familienanamnese stellten sich gleichartige Hautveranderungen bei der Mutter der Schwester und drei von vier Kindern heraus Bei der ersten Untersuchung fand Anderson etwas Albumin im Urin des Patienten Danach war der Urin normal Nach einigen Tagen im Krankenhaus nahmen die Lasionen etwas ab Eine Behandlung erfolgte auf Wunsch des Patienten nicht Anderson ging davon aus dass die Erkrankung bei beiden Geschlechtern vorkommt und von Frostbeulen beziehungsweise Asphyxie begleitet ist Er ausserte sich zwar dahingehend dass in vielen Fallen Familienmitglieder ebenfalls betroffen sein konnten da aber in der Familie seines Patienten zum Zeitpunkt der Anamnese keine weiteren Falle mit Angiokeratoma corporis diffusum bekannt waren sah er keinen uberzeugenden Beweis dafur dass eine Erbkrankheit vorliegt 217 W H verstarb 1911 an einer Kachexie die durch eine tuberkulose Enteritis verursacht wurde Eine Tochter und zwei Enkelkinder erkrankten ebenfalls an Morbus Fabry 219 223 Weitere Erforschung der Krankheit Bearbeiten In der Folgezeit wurde der Morbus Fabry zunachst als Angiokeratoma corporis diffusum bezeichnet Die Bezeichnung Angiokeratom geht auf Ernest Wyndham Cottle 1919 zuruck der 1877 erstmals einen Fall von Angiokeratomen bei insgesamt acht Patienten mit warzenartigen Geschwulsten warty growths beschrieb 224 Mit der Zeit burgerte sich die heutige Bezeichnung Morbus Fabry ein wobei Morbus Anderson Fabry vor dem historischen Hintergrund angemessener ware 219 Johannes Weicksel 1882 erkannte 1925 als erster die charakteristischen Veranderungen an der Retina und der Bindehaut als ein Symptom von Morbus Fabry 225 Bei einem Bruderpaar wurde 1947 erstmals die Beteiligung der Nieren an der Progression von Morbus Fabry festgestellt Bei der Autopsie entdeckte die Arbeitsgruppe um den Groninger Dermatologen Maximiliaan Ruiter 1900 1974 abnorme Vakuolen in den Blutgefassen Sie ausserten als erste den Verdacht dass der Morbus Fabry eine systematisierte Speicherkrankheit sei 226 In einigen Werken wird der Morbus Fabry daher auch als Ruiter Pompen Weyers Syndrom bezeichnet 227 Der deutsche Pathologe Karl Scriba 1907 1978 vom Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf identifizierte in den Vakuolen im Jahr 1950 Lipide 228 Drei Jahre spater konnte er zusammen mit Hans Hornbostel die endothelialen Fettablagerungen erstmals bei einem lebenden Morbus Fabry Patienten nachweisen 229 1958 wurde erstmals ein Fall von Morbus Fabry bei einer Frau beschrieben 199 230 Charles C Sweeley und Bernard Klionsky von der University of Pittsburgh charakterisierten 1963 die Fettablagerungen in den Nieren eines verstorbenen 28 jahrigen Morbus Fabry Patienten und identifizierten dabei das Globotriaosylceramid Sie klassifizierten die Krankheit als Sphingolipidose 231 Dass die Erkrankung einen X chromosomal Erbgang aufweist wurde 1965 von einer Arbeitsgruppe um John Opitz an der University of Wisconsin Madison durch Stammbaumanalyse bewiesen 232 Im selben Jahr entdeckte der in den Vereinigten Staaten lebende japanische Dermatologe Ken Hashimoto auf TEM Aufnahmen von Hautproben von Morbus Fabry Patienten in den Zellen Einschlusskorperchen in den Lysosomen 233 Er vermutete als erster dass ein Defekt eines lysosomalen Enzyms die Ursache der Erkrankung ist 234 Entwicklung der Enzymersatztherapie Bearbeiten 1967 wurde von einer Arbeitsgruppe am National Institute of Neurological Diseases and Blindness entdeckt dass ein Defizit an Ceramidtrihexosidase die genetische Ursache von Morbus Fabry ist 235 1970 wurde das Enzym a Galactosidase identifiziert 236 von dem 1978 die beiden Varianten A und B aus menschlichen Plazenten isoliert werden konnte ein Mangel an der Variante A ist fur die Entstehung von Morbus Fabry verantwortlich 237 Mit diesen Erkenntnissen konnten 1973 die Merkmalstrager auch pranatal auf biochemischem Weg anhand der Enzymaktivitat bestimmt werden 238 Damit die Grundlage fur die Enzymersatztherapie gelegt Man begann zunachst mit der aufwandigen Isolierung des Enzyms aus humaner Plazenta 239 Milz 240 sowie Plasma 241 und konnte nach der Infusion der a Galactosidase A bei Morbus Fabry Patienten in deren Blut eine Reduzierung von Globotriaosylceramid feststellen Die Fortschritte der Gentechnik ermoglichten die Erzeugung von gentechnisch veranderten Organismen Einer interdisziplinaren Arbeitsgruppe unter dem Dach der National Institutes of Health gelang 1996 beim Modellorganismus Farbmaus der Knockout des a Gal A Gens wodurch die erste Fabry Maus geschaffen wurde 242 Mit der Entwicklung der DNA Sequenzierung konnten weitere Fortschritte in der Erforschung des Morbus Fabry erzielt werden So ermoglichte die Kenntnis der Sequenz des GLA Gens erstmals die Lokalisierung und Charakterisierung der Mutationen sowie die Herstellung rekombinanter DNA 243 244 245 Mit der in Bakterien eingeschleusten rekombinanten DNA konnte die a Galactosidase A als rekombinantes Protein produziert und so in ausreichenden Mengen fur praklinische und klinische Studien verwendet werden Die ersten praklinischen Studien erfolgten 1996 an Fabry Mausen Im Rahmen einer klinischen Studie erhielten 1999 erstmals Patienten die gentechnisch produzierte a Galactosidase A 246 Anfang August 2001 erfolgte in der Europaischen Union die zeitgleiche Zulassung von Agalsidase beta Genzyme Corporation und von Agalsidase alfa Transkaryotic Therapies jetzt Shire Pharmaceuticals nach dem Orphan Drug Gesetz zur Behandlung des Morbus Fabry 143 247 Am 15 August 2001 wurde Fabrazyme und Mitte Oktober desselben Jahres Replagal in Deutschland auf den Markt gebracht 248 Literatur BearbeitenFachbucher D Elstein G 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Patientinnen bezuglich X chromosomal vererbtem Morbus Fabry PDF 9 1 MB Dissertation Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2012Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Einzelnachweise Bearbeiten B J Poorthuis R A Wevers u a The frequency of lysosomal storage diseases in The Netherlands In Human genetics Band 105 Nummer 1 2 1999 Jul Aug S 151 156 PMID 10480370 P J Meikle J J Hopwood u a Prevalence of lysosomal storage disorders In JAMA Band 281 Nummer 3 Januar 1999 S 249 254 doi 10 1001 jama 281 3 249 PMID 9918480 a b R J Desnick Y A Ioannou C M Eng a Galactosidase A deficiency Fabry disease In C R Scriver A L Beaudet W S Sly D Valle Hrsg The metabolic and molecular basis of inherited disease 8 Ausgabe Verlag McGraw Hill 2001 ISBN 0 07 913035 6 S 3733 3774 D Marsden H Levy Newborn screening of lysosomal storage disorders In Clinical chemistry 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