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Als Zellkultur wird die Kultivierung tierischer oder pflanzlicher Zellen in einem Nahrmedium ausserhalb des Organismus bezeichnet Es werden sowohl immortalisierte unsterbliche Zelllinien als auch primare Zellen kultiviert Primarkultur Als Primarkultur bezeichnet man eine nicht immortalisierte Zellkultur die direkt aus einem Gewebe gewonnen wurde Zellkulturen finden breite Verwendung in der biologischen und medizinischen Forschung Entwicklung und Produktion Inneres eines CO2 Inkubators mit Zellkulturplatten und flaschen Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 1 1 Adharente und Suspensionszellen 1 2 Primarzellen 1 3 Zelllinien 1 4 Zellkulturmedium 1 5 Passagieren 1 6 Anzahl und Zellviabilitat 1 7 Lagerung 2 Anwendung 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEigenschaften Bearbeiten nbsp Steriles Arbeiten in einer Sicherheitswerkbank Klasse IIDie Arbeiten mit Zellen erfolgen meistens in einem Zellkulturlabor unter sterilen Bedingungen Dies erfolgt in einer Sicherheitswerkbank der Klasse 2 oder hoher mit sterilen Arbeitsgeraten und material Zur Vermeidung von mikrobiologischen Kontaminationen der Zellkultur werden desinfizierte Einmalhandschuhe und meist ein regelmassig gewechselter Laborkittel mit Verschluss auf dem Rucken verwendet Die Kulturbedingungen unterscheiden sich stark zwischen den einzelnen kultivierten Zelllinien Die verschiedenen Zelltypen bevorzugen dabei unterschiedliche Nahrmedien die spezifisch zusammengestellt werden beispielsweise unterschiedliche pH Werte oder Konzentration an Nahrstoffen In der Regel wachsen Saugerzellen bei 37 C mit einer Atmosphare von 5 CO2 in speziellen Inkubatoren bei einer relativen Luftfeuchte von 95 1 Die Temperatur und CO2 Konzentration imitieren physiologische Bedingungen wahrend die Luftfeuchte eine Verdunstung des Wassers im Zellkulturmedium vermeidet Um eine ausreichende Versorgung mit Luftsauerstoff zu ermoglichen ist weniger als ein Zentimeter Hohe an Medium uber den Zellen Als Zellkulturgefasse werden Zellkulturflaschen und fur einzelne Versuche Kammern in einer Zellkulturschale verwendet Diese sind auf der Bodenflache innen meist mit Polylysin beschichtet damit sich adharente Zellen besser daran anhaften konnen Bei 3D Zellkulturen von Zellen in Bioreaktoren mit Microcarriern ist der Arbeitsaufwand geringer aber der Einsatz erst bei grosseren benotigten Mengen sinnvoll und es sind zusatzliche Gerate notwendig die nicht in ublichen Zellkulturlaboren vorkommen Amphibien und Insektenzellen wachsen bei 28 C auch ohne CO2 Zugabe Adharente und Suspensionszellen Bearbeiten nbsp Zellkulturflaschen verschiedener Grossen Je grosser die Grundflache desto mehr Zellen konnen wachsen nbsp Zellkulturschale mit 6 KammernMan unterscheidet auch adharent auf Oberflachen wachsende Zellen wie beispielsweise Fibroblasten Endothelzellen oder Knorpelzellen von Suspensionszellen die frei im Nahrmedium schwimmend wachsen wie zum Beispiel Lymphozyten Wahrend adharente Zellen nach dem langsamen Absinken sich an der Oberflache des Bodens des Zellkulturgefasses anhaften sinken Suspensionszellen in Zellkultur nur ab Dementsprechend unterscheidet sich die Art der Passagierung Primarzellen Bearbeiten Das Anlegen von Primarkulturen nicht immortalisierte Zellen kann aus unterschiedlichen Geweben uber verschiedene Methoden erfolgen 2 Das Gewebe wird mit Schere Stossel und Sieb mechanisch zerkleinert und die Zellen von Sehnen und Gefassen getrennt Alternativ existieren Gerate zum halbautomatisierten Gewebeaufschluss Die Zellen werden mit einer Protease behandelt meistens Trypsin Trypsinisierung welche die extrazellulare Matrix teilweise verdaut und Zellkontakte abbaut die den Zellverband aufrechterhalten Dadurch werden die Zellen vereinzelt Langsames Auf und Abpipettieren vereinzelt die Zellen weiter unter Vermeidung grosserer Scherkrafte Anschliessend werden die vereinzelten Zellen in Zellkulturmedium aufgenommen Durch Zugabe von Wachstumsfaktoren konnen gezielt manche Zelltypen zur Teilung angeregt werden Bei schlecht wachsenden Zelltypen werden auch Futterzellen basalmembranartige Matrices und rekombinante oder gereinigte Bestandteile der extrazellularen Matrix verwendet Zelllinien brauchen dagegen nur eine Passagierung Zelllinien Bearbeiten nbsp CHO Zellen in Zellkultur Hauptartikel Zelllinie Die meisten Zellen besitzen eine eingeschrankte Lebensdauer begrenzt durch das Hayflick Limit mit Ausnahme von einigen von Tumoren abstammenden Zellen und immortalisierten Zellen Nach einer bestimmten Anzahl von Verdopplungen circa 40 60 Zellteilungen gehen die begrenzten Zellen in die Zellseneszenz und teilen sich nicht mehr 3 Etablierte oder unsterbliche Zelllinien haben die Fahigkeit erlangt sich unendlich zu teilen entweder durch zufallige Mutation in Tumorzellen oder durch gezielte Veranderung durch Immortalisierung Aufgrund der im Vergleich zu Primarzellen hohen Wachstums und Zellteilungsrate und der unbegrenzten Teilungsfahigkeit werden Zelllinien standardmassig in der Zellkultur verwendet Es gibt mehrere tausend Zelllinien unterschiedlicher Tier und Pflanzenarten Zellkulturmedium Bearbeiten nbsp Zellkulturflaschen mit Zellen und Medium Der Deckel ist luftdurchlassig entweder mit eingebautem Sterilfilter oder nur lose aufgesetzt um eine Versorgung mit O2 zu ermoglichen und die Konzentration von CO2 zu regulieren Hauptartikel Zellkulturmedium Nahrmedien fur die Kultur von Saugetierzellen sind beispielsweise RPMI 1640 4 Eagle s Minimal Essential Medium 5 Dulbecco s Modified Eagle Medium 6 Ham s F 10 Ham s F 12 7 Glasgow Minimum Essential Medium GMEM 8 Iscove s Modified Dulbecco s Medium IMDM 9 und fur die Insektenzellkultur Trichoplusia ni Medium Formulation Hink TNM FH z B Grace s Insect Medium Supplemented 10 Passagieren Bearbeiten Hauptartikel Passagierung Strikt adharente Zelllinien in kontinuierlicher Kultur horen mit dem Wachstum auf wenn die gesamte Wachstumsflache von Zellen bedeckt wurde Zellkontakthemmung Ausserdem droht ein Absterben der Kultur wenn die Zelldichte zu hoch ist und damit die Proliferationsrate erheblich sinkt die Maximaldichte ist erreicht In diesem Fall lost man die Zellen enzymatisch aus der Wachstumsflache verdunnt und uberfuhrt sie in neue Kulturgefasse 11 Dieser Prozess wird als Passagieren bezeichnet auch Subkultivieren Passage oder Splitting genannt Je nach Teilungsrate Dichte und Art der Zellen erfolgt dieser Zeitpunkt unterschiedlich wahrend 3T3 Zellen namensgebend alle 3 Tage passagiert werden sollten dies bei stark wachsenden Tumorzelllinien fruh in der stationaren Phase bzw vor Erreichen der Konfluenz erfolgen 11 Die Passagezahl gibt dabei die Haufigkeit an mit der die Zellen bereits passagiert wurden sie erhoht sich bei jedem Passagieren um 1 Anzahl und Zellviabilitat Bearbeiten Die Anzahl kann direkt nach dem Passagieren mit einer Zahlkammer fur eukaryotische Zellen und einem Inversmikroskop oder mit einem Coulter Zahler bestimmt werden Daneben kann die Lebendzellzahl bestimmt werden 12 Lagerung Bearbeiten Je nach Lagerungsdauer werden unterschiedliche Temperaturen und Lagerungsmedien verwendet Wahrend die Zellkultur von Saugetierzellen bei 37 C und 5 CO2 erfolgt konnen Zellen fur wenige Stunden im Kuhlschrank aufbewahrt werden 13 Durch Zentrifugation kann der Zeitraum der Lagerung bei 4 C verlangert werden 14 Eine langerfristige Lagerungsmoglichkeit bietet die Kryokonservierung beispielsweise in einem 80 C Gefrierschrank oder in Flussigstickstoff Anwendung BearbeitenZellkulturen finden besonders in Forschung und Entwicklung breite Anwendung In der Forschung werden sie als Modellsystem fur tierische Zellen verwendet bei dem Stoffwechsel Zellteilung und viele weitere zellulare Prozesse beobachtet und verandert werden konnen Weiterhin werden kultivierte Zellen als Testsysteme eingesetzt beispielsweise bei der Untersuchung der Wirkung von Substanzen auf die Signaltransduktion und Toxizitat der Zelle Hierbei wird auch die Anzahl von Tierversuchen drastisch reduziert Neue Gene konnen per Transfektion oder Transduktion in Zellen eingebracht werden Mit einem Organ on a Chip konnen Wechselwirkungen zwischen Zellen untersucht werden Muskel und Fettzellen werden in der Zellkultur zu In vitro Fleisch gezuchtet um zu Lebensmitteln verarbeitet zu werden Weiter Forschungsanwendungen umfassen unter anderem die Untersuchung der Selbsterneuerung von Stammzellen 15 16 Zellabstammung 17 Krebszellen 18 19 20 Fibrose 21 22 Funktion von Hepatozyten 23 24 25 und Mechanorezeptoren 26 27 28 Die 3D Zellkultur versucht im Zuge des Tissue Engineering Organoide oder kunstliche Organe zu erzeugen In der Pflanzenvermehrung erzeugt man bei der Pflanzlichen Gewebekultur aus Zellkulturen komplette Pflanzen Fur die Herstellung von etlichen biotechnischen Produkten haben Zellkulturen von Saugerzellen ebenfalls hohe Bedeutung Beispielsweise werden verschiedene Proteine virale Vektoren und Viren fur Impfstoffe hergestellt Obwohl einfache Proteine mit weniger Aufwand auch in Bakterien oder Hefen produziert werden konnen mussen glykosylierte Proteine in der Zellkultur in Saugerzellen hergestellt werden da nur hier die korrekten Glykosylierungen der Proteine erfolgen Fur die Entwicklung und die Realisierung von industriellen Zellkulturprozessen werden Bioreaktoren eingesetzt teilweise in Insektenzellkultur Dabei sind fur die Herstellung von biopharmazeutischen Produkten Einweg Bioreaktoren von vermehrtem Interesse Geschichte Bearbeiten nbsp Alexis Carrel 1923 nbsp FM Aufnahme von konfluenten HeLa Zellen mit Mikrotubuli grun Golgi Apparat orange und Zellkern blau Seit den Anfangen der naturwissenschaftlichen Forschung gab es Bestrebungen Zellen und Gewebe auch ausserhalb eines Organismus am Leben zu erhalten um sie so nahergehend untersuchen zu konnen Sydney Ringer entwickelte eine Vollelektrolytlosung zur Aufbewahrung von Amphibienherzen Wilhelm Roux gelang es erstmals 1885 embryonale Huhnerzellen fur mehrere Tage in einer Salzlosung am Leben zu erhalten und so das grundlegende Prinzip zu demonstrieren 29 Gottlieb Haberlandt entwickelte um 1902 eine erste Form der Pflanzenzellkultur und pragte den Begriff Totipotenz bei Pflanzen namlich dass aus jeder Pflanzenzelle eine vollstandige Pflanze entstehen kann 30 31 32 33 Ross Granville Harrison kultivierte 1907 das Ruckenmark von Amphibien und wies damit nach dass Axone als Fortsatze einzelner Nervenzellen entstehen 29 34 35 Peyton Rous loste 1910 mit Onkoviren einen Tumor aus indem er einen gefilterten Extrakt aus Huhnertumorzellen verwendete von dem sich spater herausstellte dass er ein RNA Virus Rous Sarkom Virus enthielt 29 36 Edna Steinhardt C Israeli und Ron Lambert kultivierten 1913 das Vacciniavirus auf Fragmenten der Hornhaut von Meerschweinchen 37 Im Jahr 1913 zeigte Alexis Carrel dass Zellen auch langer in Zellkultur wachsen konnen insofern sie gefuttert und aseptisch gehalten werden 38 39 Im Jahr 1948 isolierten Wilton R Earle und Kollegen einzelne Zellen der L Zelllinie und zeigten dass sie in der Gewebekultur Klone von Zellen bilden 29 40 John Franklin Enders Thomas Huckle Weller und Frederick Chapman Robbins zeigten 1949 erstmals die Kultur von Polioviren in Nierenzellen von Affen wodurch Polioviren fur die Erzeugung von Polioimpfstoffen gewonnen werden konnten der Impfstoff nach Jonas Salk ab 1952 41 Sie erhielten 1954 der Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin fur ihre Entdeckung der Fahigkeit des Poliomyelitisvirus in Kulturen von verschiedenen Gewebsarten zu wachsen 42 George Otto Gey und Kollegen etablieren 1952 eine kontinuierliche unsterbliche Zelllinie die aus einem Cervixkarzinom stammt und noch heute unter der Bezeichnung HeLa Zellen verwendet wird 29 43 Rita Levi Montalcini und Mitarbeiter zeigten 1954 dass der Nervenwachstumsfaktor NGF das Wachstum von Axonen in Gewebekulturen stimuliert 29 44 Im Jahr 1955 fuhrte Harry Eagle die erste systematische Untersuchung der essenziellen Ernahrungsbedurfnisse von Zellen in Kultur durch und stellte fest dass sich tierische Zellen in einer definierten Mischung aus kleinen Molekulen erganzt durch einen geringen Anteil an Serumproteinen vermehren konnen 29 45 Theodore T Puck und Mitarbeiter selektieren 1956 Mutanten mit veranderten Wachstumsanforderungen aus Kulturen von HeLa Zellen 29 46 Im Jahr 1958 entwickelten Howard Temin und Harry Rubin einen quantitativen Test fur die Infektion von Kukenzellen in Kultur durch das gereinigte Rous Sarkom Virus 29 47 Im folgenden Jahrzehnt werden die Merkmale dieser und anderer Arten von viraler Transformation von Michael Stoker Renato Dulbecco Maurice Green und anderen Virologen bestimmt 29 Leonard Hayflick und Paul S Moorhead zeigten 1961 dass menschliche Fibroblasten nach einer endlichen Anzahl von Teilungen in der Kultur absterben 29 48 Im Jahr 1964 fuhrte John W Littlefield das HAT Medium fur die selektive Zuchtung von somatischen Zellhybriden ein 49 Zusammen mit der Technik der Zellfusion machte dies die Genetik somatischer Zellen zuganglich 29 Hiroyuki Kato und Masayuki Takeuchi erhielten 1964 eine vollstandige Karottenpflanze aus einer einzigen Karottenwurzelzelle in Gewebekultur 29 50 Im Jahr 1965 fuhrte Richard G Ham ein definiertes serumfreies Medium ein welches das klonale Wachstum bestimmter Saugetierzellen unterstutzt 29 51 Im gleichen Jahr erzeugten Henry Harris und John F Watkins die ersten Heterokaryonen aus Saugetierzellen durch die virusinduzierte Fusion von menschlichen und Mausezellen 29 52 53 1968 passten Gabriella Augusti Tocco und Gordon Sato einen Nervenzelltumor der Maus Neuroblastom an die Gewebekultur an und isolierten Klone die elektrisch erregbar waren und Nervenfortsatze ausbildeten 29 54 Etwa zu dieser Zeit wurde eine Reihe weiterer differenzierter Zelllinien isoliert darunter Skelettmuskel und Leberzelllinien 29 In den folgenden Jahrzehnten wurden insbesondere Nahrmedien Wachstumsfaktoren und Bedingungen weiterentwickelt und neue Zelllinien etabliert Cesar Milstein und Georges Kohler entdeckten 1975 mit der Hybridom Technik die Moglichkeit zur Bildung monoklonaler Antikorper durch Zellfusion von Lymphozyten mit unsterblichen Krebszellen 29 55 Fur diese Entdeckung erhielten sie 1984 den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin Im Jahr 1976 veroffentlichten Sato und Mitarbeiter die erste einer Reihe von Arbeiten die zeigten dass verschiedene Zelllinien unterschiedliche Mischungen von Hormonen und Wachstumsfaktoren benotigen um in serumfreiem Medium zu wachsen 29 Daruber hinaus wurden in diesen Jahren Methoden zur gezielten Einfuhrung und Expression von Genen in Zellen die sogenannte Transfektion entwickelt 29 56 Im Jahr 1977 entwickelten Michael Wigler mit Richard Axel und seinen Mitarbeitern eine effiziente Methode zur Einfuhrung von Single Copy Saugetiergenen in kultivierte Zellen wobei sie eine fruhere von Frank L Graham und Alex J van der Eb entwickelte Calcium Phosphat Prazipitation 57 adaptieren 29 58 Martin John Evans und Kollegen isolierten und kultivieren 1981 pluripotente embryonale Stammzellen aus der Maus 59 Sie neigen in vitro dazu spontan zu differenzieren Dies kann durch Faktoren unterbunden werden welche die Selbsterneuerung der Zellen fordern Mehrere solcher Stoffe wurden seit Ende der 1980er Jahre identifiziert Die Forschung in diesem Feld konzentriert sich derzeit auf die Kultivierung und gezielte Ausdifferenzierung von sowohl embryonalen als auch adulten Stammzellen nachdem 1998 menschliche embryonale Stammzellen von James Thomson und John Gearhart und ihre Mitarbeiter isoliert wurden 29 60 61 Die alteste tierische Zelllinie ist vermutlich das Sticker Sarkom ein infektioser Tumor naturlichen Ursprungs der vor etwa 200 bis 11 000 Jahren entstand 62 63 64 Seit seiner Entstehung hat das Sticker Sarkom etwa 1 9 Millionen Mutationen angesammelt 646 Gene wurden deletiert 64 Literatur BearbeitenSabine Schmitz Der Experimentator Zellkultur 4 Auflage Springer Spektrum 2020 ISBN 978 3 662 58951 9 S 141 Cord C Uphoff Hans G Drexler auth Cheryl D Helgason 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