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Richard Axel 2 Juli 1946 in New York ist ein amerikanischer Mediziner Fur die Erforschung des Riechsystems bekam er 2004 den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin gemeinsam mit Linda B Buck Richard Axel ca 2008George W Bush trifft sechs Nobelpreistrager von 2004 Richard Axel steht ganz rechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausgewahlte Preise und Wurdigungen 4 WeblinksLeben BearbeitenRichard Axel wurde 1946 in New York City geboren Bis 1967 studierte er an der Columbia University in New York und ging danach auf die Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore wo er 1970 promovierte 1978 wurde er Professor fur Pathologie Molekulare Biophysik und Biochemie an der Columbia University und ist seit 1984 Arbeitsgruppenleiter des Howard Hughes Medical Institute an dieser Universitat 1991 begann seine Zusammenarbeit mit Linda Buck die damals als Postdoktorandin in seinem Labor tatig war Gemeinsam identifizierten sie etwa 1 000 Gene die fur die Geruchswahrnehmung zustandig sind Er ist mit der Neurowissenschaftlerin Cornelia Bargmann verheiratet Werk BearbeitenDie fruhen Forschungen von Richard Axel waren auf die Moglichkeiten des Gentransfers von bestimmten Zellen in beinahe jede beliebige andere Zelle fokussiert Dabei ging es primar um den Transfer von Genen zur Produktion von Wirkstoffen die in Bakterien eingeschleust werden sollten Ausserdem beschaftigte er sich mit dem HI Virus und untersuchte den Vorgang bei dem die Viren in gesunde Zellen eindringen Die spatere sowie aktuelle Forschung von Richard Axel beschaftigt sich mit der Frage wie Reize an das Gehirn ubertragen werden Dabei konzentriert er sich gemeinsam mit Linda Buck auf den Bereich der olfaktorischen Reize also auf die Verarbeitung von Geruchsreizen Er untersucht die Entstehung und Entwicklung der Geruchsrezeptoren sowie die Verarbeitung von Geruchsreizen im Gehirn und deren Umwandlung in Reaktionen Gedanken und Verhaltensweisen Er konnte feststellen dass die Geruchswahrnehmung innerhalb verschiedener Tiergruppen sehr ahnlich verlauft indem er die Genetik der Taufliege Drosophila melanogaster mit der von Saugetieren verglich Seine Arbeitsgruppe konnte eine Genfamilie von etwa eintausend Genen identifizieren die mit der Geruchswahrnehmung assoziiert sind indem sie fur verschiedene Geruchsrezeptoren codieren Alle diese Rezeptoren liegen dabei in der Riechschleimhaut und sind uber Nerven direkt mit dem Bulbus olfactorius also der Gehirnregion die fur die Wahrnehmung von Geruchen zustandig ist verbunden Diese Region leitet die Eindrucke zum einen in die Grosshirnrinde wo sie fur Denkprozesse zur Verfugung stehen zum anderen auch an das Limbische System welches vor allem unbewusst Gefuhle und Stimmungen beeinflusst Durch unabhangige Studien konnten Axel und Buck nachweisen dass jedes Neuron nur einen Rezeptortyp ansteuert und dass in der Riechschleimhaut die gleich aufgebauten Rezeptoren nach einem zufalligen Muster verteilt sind im Bulbus olfactorius jedoch alle in der gleichen Region wahrgenommen werden Auf diese Weise entsteht im Hirn eine zusammengesetzte Geruchsempfindung aus verschiedenen Bereichen der Schleimhaute Ausgewahlte Preise und Wurdigungen BearbeitenRichard Axel wurde fur seine Arbeit mit mehreren Preisen und anderen Wurdigungen geehrt darunter Johns Hopkins Medical Society Research Award 1969 The Eli Lilly Award in Biological Chemistry 1983 New York Academy of Sciences Award in Biological and Medical Sciences 1984 Richard Lounsbery Award National Academy of Sciences 1989 Unilever Science Award gemeinsam mit Linda B Buck 1996 New York City Mayor s Award for Excellence in Science and Technology 1997 Bristol Myers Squibb Award for Distinguished Achievement in Neuroscience Research 1998 Alexander Hamilton Award der Columbia University 1999 NY Academy of Medicine Medal for Distinguished Contributions in Biomedical Sciences 2000 Gairdner Foundation International Award for Achievement in Neuroscience 2003 Perl UNC Neuroscience Prize gemeinsam mit Linda Buck 2002 Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin gemeinsam mit Linda Buck 2004 Des Weiteren ist er seit 1983 Mitglied der National Academy of Sciences sowie der American Academy of Arts and Sciences seit 2003 der American Philosophical Society und seit 2014 der Royal Society Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Richard Axel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2004 an Richard Axel englisch HHMI Scientist Bio Richard Axel M D columbia edu Axel Laboratory Informationen zu und akademischer Stammbaum von Richard Axel bei academictree orgTrager des Nobelpreises fur Physiologie oder Medizin 1901 Behring 1902 Ross 1903 Finsen 1904 Pawlow 1905 Koch 1906 Golgi Cajal 1907 Laveran 1908 Metschnikow Ehrlich 1909 Kocher 1910 Kossel 1911 Gullstrand 1912 Carrel 1913 Richet 1914 Barany 1915 1918 nicht verliehen 1919 Bordet 1920 Krogh 1921 nicht verliehen 1922 Hill Meyerhof 1923 Banting Macleod 1924 Einthoven 1925 nicht verliehen 1926 Fibiger 1927 Wagner Jauregg 1928 Nicolle 1929 Eijkman Hopkins 1930 Landsteiner 1931 Warburg 1932 Sherrington Adrian 1933 Morgan 1934 Whipple Minot Murphy 1935 Spemann 1936 Dale Loewi 1937 Szent Gyorgyi 1938 Heymans 1939 Domagk 1940 1942 nicht verliehen 1943 Dam Doisy 1944 Erlanger Gasser 1945 Fleming Chain Florey 1946 Muller 1947 C Cori G Cori Houssay 1948 Muller 1949 Hess Moniz 1950 Kendall Reichstein Hench 1951 Theiler 1952 Waksman 1953 H A Krebs Lipmann 1954 Enders Weller Robbins 1955 Theorell 1956 Cournand Forssmann Richards 1957 Bovet 1958 Beadle Tatum Lederberg 1959 Ochoa Kornberg 1960 Burnet Medawar 1961 Bekesy 1962 Crick Watson Wilkins 1963 Eccles Hodgkin Huxley 1964 Bloch Lynen 1965 Jacob Lwoff Monod 1966 Rous Huggins 1967 Granit Hartline Wald 1968 Holley Khorana Nirenberg 1969 Delbruck Hershey Luria 1970 Katz Euler Axelrod 1971 Sutherland 1972 Edelman Porter 1973 Frisch Lorenz Tinbergen 1974 Claude de Duve Palade 1975 Baltimore Dulbecco Temin 1976 Blumberg 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